Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

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Blickwinkel
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Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Blickwinkel »

Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.

http://www.bild.de/regional/frankfurt/i ... .bild.html

Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?

Ich jedenfalls freue mich, dass diese Freundschaft besteht und das, trotz der schweren Vergangenheit zwischen beiden Ländern.

Wie seht ihr das?
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Provokateur
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Provokateur »

Die Vergangenheit zwischen beiden Ländern ist so schwer nicht - die Vergangenheit zwischen beiden Völkern ist schwer. Deutschland und die Deutschen haben schwere Schuld auf sich geladen.

Um so erfreulicher finde ich, dass diese Vergangenheit aus Sicht vieler Israelis keine Rolle mehr spielt, wenn es um die heutige Beziehung zu Deutschland und den Deutschen geht. Und Freunde kann man nicht genug haben.
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JJazzGold
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von JJazzGold »

Hier ist ein lesenswerter Artikel zur 3 Generationen Freundschaft mit Israel.

"Was man bei uns ja immer wieder in der Presse liest, ist, dass für junge Israelis Berlin derzeit wohl die hippste Stadt der Welt ist, die Stadt, in der vor nicht einmal hundert Jahren der Völkermord an Menschen mit jüdischem Glauben geplant wurde. Wie erklären Sie sich oder wie erklären Ihnen Israelis diese Faszination für Berlin?
Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Meiner Meinung nach ist das kein Zufall, dass es gerade Berlin ist. Es gibt einfach eine extrem enge Bindung zwischen Israelis und Deutschen, die viel weiter zurückreicht als bis zum Holocaust. Viele europäische Juden haben sich sehr stark mit der deutschen Kultur identifiziert, selbst wenn sie zum Teil niemals in Deutschland waren. Mir passiert es immer wieder in Tel Aviv, dass ich durch die Stadt laufe und meinetwegen mit meiner Mutter Deutsch am Telefon spreche und alte Menschen mich festhalten und sagen: "Ach, wie schön, wieder Deutsch zu hören", weil es wirklich die Sprache ist, mit der sie groß geworden sind."

http://www.swr.de/swr2/kultur-info/kult ... index.html
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relativ
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von relativ »

JJazzGold » Mi 29. Apr 2015, 12:30 hat geschrieben:Hier ist ein lesenswerter Artikel zur 3 Generationen Freundschaft mit Israel.

"Was man bei uns ja immer wieder in der Presse liest, ist, dass für junge Israelis Berlin derzeit wohl die hippste Stadt der Welt ist, die Stadt, in der vor nicht einmal hundert Jahren der Völkermord an Menschen mit jüdischem Glauben geplant wurde. Wie erklären Sie sich oder wie erklären Ihnen Israelis diese Faszination für Berlin?
Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Meiner Meinung nach ist das kein Zufall, dass es gerade Berlin ist. Es gibt einfach eine extrem enge Bindung zwischen Israelis und Deutschen, die viel weiter zurückreicht als bis zum Holocaust. Viele europäische Juden haben sich sehr stark mit der deutschen Kultur identifiziert, selbst wenn sie zum Teil niemals in Deutschland waren. Mir passiert es immer wieder in Tel Aviv, dass ich durch die Stadt laufe und meinetwegen mit meiner Mutter Deutsch am Telefon spreche und alte Menschen mich festhalten und sagen: "Ach, wie schön, wieder Deutsch zu hören", weil es wirklich die Sprache ist, mit der sie groß geworden sind."

http://www.swr.de/swr2/kultur-info/kult ... index.html
Da stimme ich zu, die meisten Juden waren vor dem 2. Weltkrieg so gut in die deutsche Gesellschaft integriert, daß sie sogar Deutschland mit der Waffe verteidigt haben/hätten.
Es ist schon tragisch, was unsere Vorfahren und "der dämliche Österreicher", unserer Gesellschaft weggenommen haben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Flat
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Flat »

Blickwinkel » Mi 29. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:
Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?
Moin,

die Zahl ist nicht sicher. Hier ein interessanter kleiner Bericht:
http://www.tagesschau.de/videoblog/zwis ... n-103.html

Ich finde es übrigens gut.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Sarah Stricker auf swr2 hat geschrieben: Die meisten meiner israelischen Freunde würden wohl sagen, Berlin ist deswegen so hip, weil es so preiswert ist und weil es dort eine Menge Möglichkeiten gibt, sich zu entfalten. Persönlich habe ich aber manchmal das Gefühl, dass man sich da so ein bisschen was vormacht. Würde es nur darum gehen, in einer billigen Stadt zu leben, in der es noch Möglichkeiten gibt, sich zu verwirklichen, dann könnte man ja auch nach Warschau oder Krakau gehen oder sonst irgendwohin.
Verwandtschaftliche und/oder kulturelle Wurzeln sind in Polen ebensosehr oder noch mehr für Israelis zu finden als in Deutschland. Das Problem ist zum einen die immer noch nachwirkende Periode Ende der 60er Jahre als in Polen staatlicherseits eine verheerende antisemitische Kampagne lief, die die (Spät)Auswanderung sehr vieler polnischer Juden nach Israel bewirkte. Zum anderen eine Eiszeit in den polnisch-israelischen Beziehungen jüngeren Datums: Nämlich während der Regierungsbeteiligung der offen antisemitischen Partei "Liga polnischer Familien" als Koalitionspartner der Kaczynski-PiS zwischen 2005 und 2007. Aber seither gehts stetig bergauf. Es gab in den Medien vielbeachtete Vergangenheits-Aufarbeitungen und vor allem gibt es seit kurzem das Museum für die Geschichte der polnischen Juden in Warschau, in dessen letzten Raum eine Tafel steht, auf der man (sinngemäß) die Einladung zur Rückkehr von Juden nach Polen lesen kann. Und die Liste der "Gerechten unter den Völkern" wird heute immerhin auch - mit weitem Abstand vor Deutschland - von Polen angeführt. Nicht dass das tatsächlich eine Art "Konkurrenzsituation" zu Deutschland oder Berlin sein sollte, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass in naher Zukunft nicht wenige junge Israelis nicht nur nach Berlin sondern auch nach Warschau oder Krakau gehen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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ThorsHamar
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von ThorsHamar »

Blickwinkel » Heute 12:06 hat geschrieben:Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.

http://www.bild.de/regional/frankfurt/i ... .bild.html

Inzwischen leben allein in Berlin 20.000 Israelis. Wer hätte das jemals gedacht, dass es sogar hipp werden würde, in Berlin zu feiern?

Ich jedenfalls freue mich, dass diese Freundschaft besteht und das, trotz der schweren Vergangenheit zwischen beiden Ländern.

Wie seht ihr das?
Ich finde gut, dass Menschen beider Länder zu einander finden.
Das heisst Frieden!!!
Ansonsten gibt es keine "Freundschaft" zwischen Israel und Deutschland, sondern eine Kumpanei als Staatsräson, der Historie eines Verbrecher - Staates geschuldet, dessen Rechtsnachfolger wir sein sollen.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Antonius
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Antonius »

Blickwinkel » Mi 29. Apr 2015, 13:06 hat geschrieben:Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.(...)
Ich freue mich vor allem, daß es vor 50 Jahren gelungen ist, staatliche Beziehungen
zwischen Israel (hebr. מדינת ישראל ) und der Bundesrepublik Deutschland herzustellen.

http://www.juedische-allgemeine.de/spec ... diplomatie

Viele Veranstaltungen und Projekte aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Jugend werden in den kommenden Monaten anläßlich dieses besonderen Jubiläums stattfinden. :)

Im übrigen hat auch die Deutsche Post eine Sondermarke, eine Gemeinschaftsmarke mit Israel,
die seit gestern zum Verkauf steht, zum Jubiläum herausgebracht.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Mi 29. Apr 2015, 15:03 hat geschrieben:
Ansonsten gibt es keine "Freundschaft" zwischen Israel und Deutschland, sondern eine Kumpanei als Staatsräson, der Historie eines Verbrecher - Staates geschuldet, dessen Rechtsnachfolger wir sein sollen.
das ist eine Ansicht, die die grosse Mehrheit der Deutschen und auch unserer parlamentarischen Vertreter nicht im Ansatz teilt.
ich teile diesen Ansatz auch nicht und bin froh, dass Deutschland und Israel heute feste Freunde sind.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von pikant »

ein sehr gutes Zeichen und Andenken fuer die tiefe Freundschaft zwischen diesen beiden Laendern.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von fred76 »

Blickwinkel » Mi 29. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:Erstmal meinen Glückwunsch, dass es eine so lange Freundschaft zwischen den beiden Staaten gibt.
Ich glaube nicht, dass die übergroße Mehrzahl der Deutschen freundschaftliche Gefühle für Israel empfindet, ich würde eher vermuten, dass nur die wenigsten einen Bezug zu dem Land haben (Verwandte, Freunde, Geschäftspartner etc.)

Die folgende Umfrage bestätigt mein "Bauchgefühl":

"Lediglich 36 Prozent der Bundesbürger stehen dem jüdischen Staat positiv gegenüber – fast die Hälfte hat dagegen eine schlechte Meinung über Israel. Unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 54 Prozent. 50 Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen bekommt auch die Regierung in Jerusalem ein schlechtes Zeugnis. 62 Prozent der Befragten bewerten die Arbeit von Benjamin Netanjahu und seine Ministern negativ."
http://www.tagesspiegel.de/politik/umfr ... 84258.html

Im Zeitalter, wo Kommunikation immer weitreichender und schwerer zu zensieren ist, bilden sich auch immer mehr Deutsche eine eigene Meinung zu Israel - jenseits politischer Vorgaben.
Der "Nahostkonflikt" ist im Kern nichts anderes als ein Eroberungskrieg um Ressourcen, Land und Wasser - und das im Jahr 2015 vielen Deutschen so etwas sauer aufstößt, ist absolut positiv zu bewerten. Vor 30 Jahren waren die Palästinenser der Inbegriff für Terror und das Böse schlechthin - heute sehen viele Deutsche das deutlich differenzierter:
Für die Lösung des Nahost-Konflikts ist die Schuldfrage zwar unerheblich, dennoch wird sie immer wieder gestellt. Und noch nie kam Israel dabei so schlecht weg.
http://www.stern.de/politik/ausland/ste ... 24202.html

Der deutsche Staat verschwendet jedes Jahr Milliarden für irgendwelchen sinnlosen Projekte. Ich persönlich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Deutschland jährlich mehrere Milliarden an Israel bezahlen würde, um den Menschen dort ein friedliches Leben zu ermöglichen. Das sind wir Deutschen den Juden schlicht schuldig - und würde uns nicht mal wehtun. Da hätte die Kohle ja noch einen sinnvollen Nutzen, anstelle in irgendwelchen sinnfreien Projekten versenkt zu werden.
Allerdings unter der Bedingung, dass Israel der weltoffene, friedliche Rechtsstaat wird, der heute nur in dessen eitler Selbstdarstellung zu finden ist.
Zuletzt geändert von fred76 am Fr 8. Mai 2015, 12:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Fr 8. Mai 2015, 11:29 hat geschrieben:
Im Zeitalter, wo Kommunikation immer weitreichender und schwerer zu zensieren ist, bilden sich auch immer mehr Deutsche eine eigene Meinung zu Israel - jenseits politischer Vorgaben.
Der "Nahostkonflikt" ist im Kern nichts anderes als ein Eroberungskrieg um Ressourcen, Land und Wasser - und das im Jahr 2015 vielen Deutschen so etwas sauer aufstößt, ist absolut positiv zu bewerten. Vor 30 Jahren waren die Palästinenser der Inbegriff für Terror und das Böse schlechthin - heute sehen viele Deutsche das deutlich differenzierter:
Für die Lösung des Nahost-Konflikts ist die Schuldfrage zwar unerheblich, dennoch wird sie immer wieder gestellt. Und noch nie kam Israel .


Nun, dass dir solche Aussagen gefallen ist ja nicht neu, aber die "Einschätzung", dass es um einen "Eroberungskrieg" geht, soll wohl, kennt man deine Beiträge, Israel als einzigen Schuldigen hinauslaufen. Dann erklären wir es dir halt zum 1000ten Mal. Fünf arabische Staaten haben 1948 Israel überfallen, um es zu vernichten. Dann haben sie es noch 2 Mal versucht und sind wieder gescheitert. Seit dem finanzieren arabische Staaten Terrorgruppen, um Israel zu schaden. Beim "Nahostkonflikt" geht es einzig und allein darum, dass die Juden angeblich auf heiligem muslimischen Boden ihren Staat haben. Falls du das nicht begreifst, lies doch einfach mal die Hamaskarta. Da wirst du geholfen. :rolleyes:
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JJazzGold
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von JJazzGold »

יום הולדת שמח, ישראל!

http://embassies.gov.il/berlin/70yearso ... rollt.aspx
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von JJazzGold »

!יום הולדת שמח, ישראל

http://embassies.gov.il/berlin/70yearso ... rollt.aspx
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Vongole »

Happy Birthday und Mazel tov, Israel :)
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Bleibtreu
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Bleibtreu »

• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von tabernakel »

Ebenfalls Happy Birthday Israel! Bleib Dir selbst treu. Und vergiss niemals dass Du in einer Gegend existierst in der sich Deine Nachbarn von heute auf morgen entschliessen können unter irgendeinem Vorwand den nächsten Vernichtungskrieg zu starten. Weshalb Du genau das tun solltest was Dir gut tut, und nichts auf potentielle Vorwände geben solltest. Denn die finden sich bei Bedarf sowieso, zur Not hinter dem nächsten Stein.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Eulenwoelfchen »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Apr 2015, 16:03)

Ansonsten gibt es keine "Freundschaft" zwischen Israel und Deutschland, sondern eine Kumpanei als Staatsräson, der Historie eines Verbrecher - Staates geschuldet, ...
Das heisst jetzt genau was? - Seitens der Bundesrepublik Deutschland ist die freundschaftliche Beziehung als Teil der Staatsräson nur gespielt. Eine Alibifunktion des
schlechten Gewissens, aber nicht des politischen Herzens? - Das nachwievor lieber gegen Israel und Juden schlagen würde, wenn da nicht der Irre aus Braunau und
die Millionen Mitläufer/innen, Mittäter/innen unserer Eltern- und Großelterngeneration gewesen wären. Die natürlich alle gegen Hitler und die Nazis waren.
Hernach, als der industriell organisierte Totalvernichtungsversuch als 6-Millionenfacher Massenmord an Unschuldigen und Wehrlosen gescheitert war.
Und ganz Deutschland solange wegguckte, bis die Bilder aus den KZs öffentlich wurden und niemand mehr sagen konnte, "das habe ich nicht gewusst…"

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Apr 2015, 16:03)

...eines Verbrecher - Staates geschuldet, dessen Rechtsnachfolger wir sein sollen.
Wer ist denn dann Ihrer Meinung nach der Rechtsnachfolger des Nazistaates? - Absurdistan? - Der Mars? Oder vielleicht doch die Bundesrepublik Deutschland? - Auch wenn das einigen, wie Ihnen, offenkundig
aufstößt und Sie sich vorsichtshalber von dieser "falschen" Auffassung distanzieren. Und damit nicht allein sind, wie es den Anschein hat.

Tja, dann…

--------------------------------------------------------
Man kann Israel, seinen Menschen nur die besten Wünsche für die Zukunft aussprechen. Auch dass dieser Rechtsstaat, der gleichzeitig Schutzstaat und sicherer Zufluchtsort für alle Jüdinnen und Juden auf der Welt
war und ist, dies auch weiterhin bleibt. Kraftvoll, prinzipienfest und als Bastion der Freiheit und Menschlichkeit. Auf die eigene Stärke vertrauend.
Wie heisst es so schön, hilf dir selbst, dann hilft dir der, den man im Jüdischen Glauben nicht ausschreibt oder beim Namen nennt.

Egal, auf Erden müssen's es sowieso in die eigenen Hände nehmen. Wünschen Ihnen dazu VIEL Glück und weiterhin großes Geschick. Möge es so bleiben. Nicht nur 70 Jahre,
sondern für immer.
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think twice
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von think twice »

Sicherheit für Israel.
Gerechtigkeit für Palästina.
Frieden für alle.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(21 Apr 2018, 18:38)

Sicherheit für Israel.
Gerechtigkeit für Palästina.
Frieden für alle.
Genau. Ob das jemals zusammengehen wird?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Polibu »

Lange lebe Israel. Möge Israel immer in der Lage sein sich gegen seine Feinde zu behaupten.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Dark Angel »

Happy Birthday Israel!
Und möge es keine Sekunde in seiner Wachsamkeit nachlassen und vor seinen Feinden keinen Millimeter zurückweichen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Europa2050 »

think twice hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:44)

. "Die Mitglieder der israelischen Organisation "Breaking the Silence" kritisierten die im Schreiben veröffentlichten "militärischen Befehle, die es Scharfschützen erlauben, scharfe Munition auf unbewaffnete Demonstranten zu feuern".
"Werden Szenen für immer mit sich herumtragen"
Sie fühlten "Scham über die Befehle, denen es an moralischem und ethischem Urteilsvermögen mangelt, und Trauer über die jungen Soldaten, die - wie wir - für immer die Szenen mit sich herumtragen werden, die sie durch das Visier ihrer Gewehre gesehen haben", hieß es in dem Brief.
"Scharfschützen dazu anzuweisen, unbewaffnete Demonstranten zu erschießen, die keine tödliche Gefahr darstellen, ist ein weiteres Ergebnis der Besatzung und Militärherrschaft über Millionen von Palästinensern", schrieben die Ex-Scharfschützen, die den Brief namentlich unterzeichneten."

https://www.focus.de/politik/ausland/sc ... 63271.html
Wenn diese Themen in Israel diskutiert werden ist das gut und richtig.

Wir Deutsche sollten dazu - nach der Vorgeschichte - einfach die Klappe halten.

Und uns von ganzem Herzen mit den Israelis freuen, dass sie nach der Beinahevernichtung durch unsere Vorfahren so gut die Kurve bekommen haben und hoffen/helfen, dass es so bleibt.

Wir haben 9 Nachbarn, von denen es keiner auf Streit mit uns anlegt, obwohl unsere Vorfahren auch denen gegenüber mehrmals gemein waren. Israel hätte die sicher auch gern.

Herzlichen Glückwunsch Israel zum 70. :thumbup:
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Julian
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Julian »

Da ist mal wieder zu viel Moral in der Diskussion. Israel kämpft um seine Interessen, und die Palästinenser tun es auch. Israel ist darin allerdings klüger, und außerdem ist Israel insgesamt, trotz einer wachsenden ultraorthodoxen Bevölkerung, eine moderne, säkulare, westliche Demokratie. Deswegen liegt uns in Deutschland Israel näher als die Palästinenser.

Dass es so etwas wie eine Freundschaft zwischen Staaten geben soll, halte ich für ein Gerücht, das sich aus der Liebe der Deutschen zu übersteigerter Moral speist. Ich bin mir auch sicher, dass bei Aufnahme der diplomatischen Beziehungen sich jeder israelische Repräsentant mit Händen und Füßen gewehrt hätte, von einer "Freundschaft" zu Deutschland zu sprechen, nach allem, was wenige Jahrzehnte zuvor passiert war. Eine Freundschaft ist etwas, was zwischen einzelnen Menschen existiert, nichts Kollektives, von oben Verordnetes.

Also sehen wir das Ganze doch bitte etwas pragmatischer, gratulieren Israel offiziell zu seinem 70. Geburtstag und bemühen uns, für jeden das Beste aus den deutsch-israelischen Beziehungen herauszuholen, ob das nun U-Boote für Israel, Geheimdienstinformationen für Deutschland, oder wirtschaftliche Beziehungen für beide sind.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Polibu »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 21:19)

Da ist mal wieder zu viel Moral in der Diskussion. Israel kämpft um seine Interessen, und die Palästinenser tun es auch. Israel ist darin allerdings klüger, und außerdem ist Israel insgesamt, trotz einer wachsenden ultraorthodoxen Bevölkerung, eine moderne, säkulare, westliche Demokratie. Deswegen liegt uns in Deutschland Israel näher als die Palästinenser.

Dass es so etwas wie eine Freundschaft zwischen Staaten geben soll, halte ich für ein Gerücht, das sich aus der Liebe der Deutschen zu übersteigerter Moral speist. Ich bin mir auch sicher, dass bei Aufnahme der diplomatischen Beziehungen sich jeder israelische Repräsentant mit Händen und Füßen gewehrt hätte, von einer "Freundschaft" zu Deutschland zu sprechen, nach allem, was wenige Jahrzehnte zuvor passiert war. Eine Freundschaft ist etwas, was zwischen einzelnen Menschen existiert, nichts Kollektives, von oben Verordnetes.

Also sehen wir das Ganze doch bitte etwas pragmatischer, gratulieren Israel offiziell zu seinem 70. Geburtstag und bemühen uns, für jeden das Beste aus den deutsch-israelischen Beziehungen herauszuholen, ob das nun U-Boote für Israel, Geheimdienstinformationen für Deutschland, oder wirtschaftliche Beziehungen für beide sind.
Es ist nicht zu viel Moral, wenn man darauf aufmerksam macht, dass die Palästinenser die Juden vernichten wollen. Es hat auch niemand gefordert, dass die Palästinenser und die Israelis Freunde werden sollen. Für seine Interessen zu kämpfen hat hier auch niemand kritisiert. Wenn das Interesse allerdings Judenvernichtung heisst, dann gilt es das scharf zu kritisieren.
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Moses
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Moses »

Der Strang ist bereinigt. Wenn sich noch jemand zum Thema äußern möchte gerne, ich mach ihn hiermit wieder auf - - - wenns weiterhin auf die üblichen Diskussionen hinausläuft, die in diesem Strang so gar nicht s verloren haben, dann mach ich auch schnell wieder zu.

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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Antonius »

Polibu hat geschrieben:(21 Apr 2018, 19:10)
Lange lebe Israel. Möge Israel immer in der Lage sein sich gegen seine Feinde zu behaupten.
Nun, da habe ich keinen Zweifel.
Schließlich wurden der Staat Israel (hebr: מדינת ישראל ) und die Hauptstadt Jerusalem ( ירושלים ) dort bereits vor mehr als 3000 Jahren begründet.
In all den Jahrhunderten lebten Juden in der Region, in Judäa, Samaria und Galiläa, auch wenn zeitweilig die staatl. Macht in Händen von Usurpatoren lag ...

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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Gutmensch1 »

Antonius hat geschrieben:(14 May 2018, 14:44)

Nun, da habe ich keinen Zweifel.
Schließlich wurden der Staat Israel (hebr: מדינת ישראל ) und die Hauptstadt Jerusalem ( ירושלים ) dort bereits vor mehr als 3000 Jahren begründet.
In all den Jahrhunderten lebten Juden in der Region, in Judäa, Samaria und Galiläa, auch wenn zeitweilig die staatl. Macht in Händen von Usurpatoren lag ...

תחי ישראל, ירושלים (Es lebe Israel und die Stadt Jerusalem).

Herzlichen Glückwunsch an Israel zum 70. Jahrestag :thumbup:

Sehr bewegend auch die längst überfällige Verlegung der US Botschaft zur israelischen Hauptstadt Jerusalem. :)
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Legislative »

Israelis sind die Besten! Das Essen schmeckt richtig gut! Schonmal probiert?

LG
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Paperbackwriter »

Meine Erfahrung mit deutscher Freundschaft zu Israel? Negativ. In dem Zusammenhang erinnere ich gerne an die unsäglichen Besuche von deutschen Politikern die sich ausnahmslos als Sprachrohr der Terroristen erwiesen haben. Der übelste Ausrutscher war der von Siggi Gabriel, indem er Israel als einen Apartheidsstaat bezeichnete. Es ist verheerend, wenn ein Außenminister sich die Blöße gibt, die Zustände in den Autonomiegebieten, die - das sagt Autonomie schließlich aus - ausschließlich in der Verantwortung der PAB liegen, als Teil einer israelischen Apartheid zu bezeichnen. In den "umstrittenen Gebieten regieren die PAB und nicht Israel. Dort gilt immer noch Osmanisches Recht, welches Israel vom Mandat übernommen hat. Vielleicht sollte sich ein Außenminister vor seinem Besuch mal informieren. Maas war da eindeutig besser, obwohl ich keine Terroristen oder deren Vertreter getroffen hätte. Abbas ist für mich nicht mehr als ein Gangster und Terrorist.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Carolusmagnus »

Was wäre europäeische Kultur, Wissenschaft und Zivilisation ohne Juden ? Das wäre Thema für mehrere Doktorarbeiten.
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Fuerst_48
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Fuerst_48 »

Carolusmagnus hat geschrieben:(30 Aug 2018, 22:04)

Was wäre europäeische Kultur, Wissenschaft und Zivilisation ohne Juden ? Das wäre Thema für mehrere Doktorarbeiten.
Auch ein dankbares Thema wäre: Wie stünde EUROPA da, hätten nicht immens viele jüdische Denker / Wissenschaftler es aufgrund der politischen Verhältnisse vorgezogen, Mitteleuropa zu verlassen.
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Quatschki
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Quatschki »

Und wo stünde Europa, wenn die Römer den Juden zur Bewährung und Verbannung verurteilt hätten, statt zur Kreuzigung?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Wolverine
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

Lang lebe Israel. Israel will stay forever and one day.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

think twice hat geschrieben:(21 Apr 2018, 18:38)

............
Gerechtigkeit für Palästina..........
.
Diesen Wunsch solltest du an die arabischen Staaten und die Terrorpaten richten. Ungerechtigkeiten für die zivile palästinensische Bevölkerung gibt es hauptsächlich durch die eigene Führung. Das sollte eigentlich jeder wissen, der im 35er schreibt.

Für die Situation der Palästinenser sind ausschließlich deren politische Führer und die arabischen Staaten verantwortlich.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Teeernte »

Wolverine hat geschrieben:(28 Sep 2018, 16:51)

Für die Situation der Palästinenser sind ausschließlich deren politische Führer und die arabischen Staaten verantwortlich.
Das sehe ich NICHT so.

Für mich zählen die Geldgeber und Unterstützer für diese Terroristen dazu.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von tabernakel »

Teeernte hat geschrieben:(28 Sep 2018, 16:58)
Das sehe ich NICHT so.

Für mich zählen die Geldgeber und Unterstützer für diese Terroristen dazu.
DAS sehe ich ganz genauso. Terror hat mit Widerstand wenig bis gar nichts zu tun, es ist ein und bleibt primär ein Geschäft. Die Geldgeber erlauben es der Palästinensischen Führung Mördern von Zivilisten und deren Familien über 2000€ pro Monat zu zahlen, solange sie leben. Das macht Terroristen schlicht und ergreifend zu ner guten Partie. Und hast Du als palästinensischer Familienvater mal Finanzprobleme killt man halt nen jüdischen Zivilisten, für die UN kein Thema weil man dort ja beschäftigt ist Juden für alle Übel der Welt verantwortlich zu machen. Und wenn man sich als Palästinenser in ner Lebenskrise selbst das Leben nehmen will, machen es diese auch von uns indirekt finanzierten Stipendien für die Hinterbliebenen immer noch deutlich lukrativer wenn man Israelische Soldaten angreift, statt von der Brücke zu springen ...
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

Teeernte hat geschrieben:(28 Sep 2018, 16:58)

Das sehe ich NICHT so.

Für mich zählen die Geldgeber und Unterstützer für diese Terroristen dazu.

Natürlich. Meine Antwort war etwas hastig und nicht ausführlich genug. :thumbup:
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

tabernakel hat geschrieben:(28 Sep 2018, 17:33)

DAS sehe ich ganz genauso. Terror hat mit Widerstand wenig bis gar nichts zu tun, es ist ein und bleibt primär ein Geschäft. Die Geldgeber erlauben es der Palästinensischen Führung Mördern von Zivilisten und deren Familien über 2000€ pro Monat zu zahlen, solange sie leben. Das macht Terroristen schlicht und ergreifend zu ner guten Partie. Und hast Du als palästinensischer Familienvater mal Finanzprobleme killt man halt nen jüdischen Zivilisten, für die UN kein Thema weil man dort ja beschäftigt ist Juden für alle Übel der Welt verantwortlich zu machen. Und wenn man sich als Palästinenser in ner Lebenskrise selbst das Leben nehmen will, machen es diese auch von uns indirekt finanzierten Stipendien für die Hinterbliebenen immer noch deutlich lukrativer wenn man Israelische Soldaten angreift, statt von der Brücke zu springen ...
Gut und ausführlich beschrieben. Ich war heute mittag ein wenig in Hektik und habe einfach was hingeknallt.Im Übrigen sind die größten Terrorsponsoren die Europäer. Die arabischen Staaten kümmern sich herzlich wenig um ihre "Brüder". Der größte Sponsor der Hamas ist übrigens Iran.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von tabernakel »

Wolverine hat geschrieben:(28 Sep 2018, 22:05) Gut und ausführlich beschrieben. Ich war heute mittag ein wenig in Hektik und habe einfach was hingeknallt.Im Übrigen sind die größten Terrorsponsoren die Europäer. Die arabischen Staaten kümmern sich herzlich wenig um ihre "Brüder". Der größte Sponsor der Hamas ist übrigens Iran.
Oh, neben dem Iran (der die Hamas unter der Hand pimpert) pimpern wir auch die Hamas in Gaza, so ist es nicht. Jeder Euro der in palästinensische "Hilfsprojekte" fliesst wird letztlich sowohl von Hamas als auch Fatah sofort als das gesehen was es ist: Eine Gelegenheit weitere grundlegende finanzielle Verpflichtungen auf die Europäer abzuschieben, während man selbst die Mittel dafür zwar natürlich hätte, aber lieber in die Finanzierung von Terror steckt.

Spannend finde ich auch das "Grundgesetz" welches die Fatah/PA in 25 Jahren mühevoller Kleinarbeit erarbeitet hat. Es besteht im Prinzip aus einem Absatz welcher einen Verweis auf die Scharia enthält, was sonst ...
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Heute beginnen die 7. Israel.-deutschen Regierungskonsultationen.

Kanzlerin Merkel besucht mit einem Riesentroß Israel.
Für die Bundesregierung sind die Bundesminister Olaf Scholz, Heiko Maas, Horst Seehofer, Peter Altmaier, Katarina Barley, Hubertus Heil, Julia Klöckner, Franziska Giffey, Andreas Scheuer, Gerd Müller, sowie die parlamentarischen Staatssekretäre Rita Schwarzelühr-Sutter und Thomas Rachel, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, und der Beauftragte der Bundesregierung für Antisemitismus, Felix Klein, nach Jerusalem gereist.


http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 20467.html
ERINNERUNG AN SCHOAH :
Merkel: Deutschland trägt „immerwährende Verantwortung“
Deutschland müsse „Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Hass und Gewalt“ entgegentreten, sagte Angela Merkel bei einem Besuch in Yad Vashem. Dies erwachse „aus den beispiellosen Verbrechen des Zivilisationsbruches“.
Vorher hat Merkel noch die Ehrendoktorwürde der Universität Haifa verliehen bekommen. Die Hochschule begründete die Ehrung mit dem Führungsstil der Kanzlerin, der auf den Prinzipien von Gleichheit, Freiheit und Menschenrechten basiere. Merkel sei ein Vorbild für Frauen auf der ganzen Welt, hieß es am Donnerstag in Jerusalem bei der Verleihung im Israel-Museum. [/b]

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 20637.html
"Kanzlerin Merkel sagt, sie sei einer Meinung mit Israels Regierung, dass alles getan werden müsse „um die nukleare Bewaffnung Irans zu verhindern“.
Gleichzeitig gebe es Dissens über das Atomabkommen.
...
Unterschiedliche Auffassungen gebe es aber nach wie vor in der Frage des Atomabkommens mit dem Iran, an dem Deutschland anders als Israel festhalten will. „Das ist naturgemäß ein Gegenstand weiterer Diskussion mit dem Premierminister Netanjahu“, sagte die Kanzlerin. Dabei müsse genau überlegt werden, ob das Atomabkommen mit dem Iran nicht ein guter Weg sei, „um für eine bestimmte Zeit die nukleare Weiterentwicklung zu verhindern“.
...
Merkel verwies darauf, dass die Bedrohung Israels durch die militärische Verwicklung des Iran in den Krieg im Nachbarland Syrien „noch größer geworden“ sei. „Der Gedanke, dass iranische Truppen zum Teil direkt hinter den Golanhöhen stehen, ist natürlich schon eine Bedrohung“, sagte sie.


--------
Die aktuelle und unveränderte Haltung der Bundesregierung ist, wie der letzte, gefettete Zitatssatz erkennen lässt: Alles halb so wild.
Unverändert ist auch die Haltung der Kanzlerin für eine Zweistaatenlösung. Wobei sie vermied, zu erwähnen, woran ein Scheitern dieser Option Fakt ist und bleiben wird. Und damit auch die deutsche und EU-Position einem
geradezu irrationalen Lösungsansatz hinterherläuft, der einfach penetrant ignoriert, dass die andere Seite, die palästinensische, keinerlei Interesse an einer solchen Lösung hat. Insbesonders keiner friedlichen Verhandlungslösung.

Fazit: Leider nichts wirklich Neues.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von NMA »

Freundschaft zwischen den beiden Staaten
Staaten haben keine Freunde. Staaten haben Interessen. Und vielleicht Schicksalsgemeinschaften. Ich bin dafür, dass wir die Erinnerung an den Holocaust noch einige Tausend Jahre immer wieder beleben. Aber ich bin nicht dafür, aufgrund einer "Freundschaft" bei Problemen mit zweierlei Maß zu messen.
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https://pulseofeurope.eu/de/

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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Staaten haben durchaus Freunde. Andere Staaten. Und gemeinsame Interessen und Werteverständnisse. Und weil hier das Thema die Freundschaft zwischen Israel und Deutschland ist, bin ich jederzeit bereit, auch bei Problemen
diesem befreundeten und trotz allem unserem Land wohlgesonnen Staat Israel besonderen Vorzug und besondere Unterstützung entgegen zu bringen.

Und das, was uns die jüdische Kultur und Ethik gibt, für die auch der Staat Israel steht. Eine Schatztruhe des Lebens, die leider gar nicht oder nur gering wertgeschätzt wird.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 20591.html
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von bennyh »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:09)

Staaten haben durchaus Freunde. Andere Staaten. Und gemeinsame Interessen und Werteverständnisse. Und weil hier das Thema die Freundschaft zwischen Israel und Deutschland ist, bin ich jederzeit bereit, auch bei Problemen
diesem befreundeten und trotz allem unserem Land wohlgesonnen Staat Israel besonderen Vorzug und besondere Unterstützung entgegen zu bringen.
Wer ein Land wie die BRD zum Freund hat, wo ein Martin Schulz unbehelligt irgendwelche Lügengeschichten von wasserklauenden Israelis erzählen und ein Günther Grass Hetzschriften, die praktisch identisch mit den Protokollen der Weisen von Zion sind, veröffentlichen kann, der braucht keine Feinde mehr.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Vongole »

Wenn du lernen würdest, etwas weniger zu übertreiben, bennyh, dann könntest du fast glaubhaft wirken.
Am Yisrael Chai

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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

Vongole hat geschrieben:(05 Oct 2018, 03:03)

Wenn du lernen würdest, etwas weniger zu übertreiben, bennyh, dann könntest du fast glaubhaft wirken.
Problematisch könnte werden, dass er ja - ohne dass er das ausdrücklich will - die Wahrheit schreibt. Siggi Gabriel hat das Westjordanland besucht und danach Israel als Apartheidstaat bezeichnet. Vollkommen durchgeknallt. Das WJL wird als umstrittenes Gebiet bezeichnet, weil Israel und die Palästinenser gleichermaßen Anspruch darauf erheben. Die Polizeigewalt und die Autonomie sind Sache der PLO. Das hat Gabriel wohl vergessen. Israel trägt keine Schuld an den Zuständen. Um den Terrorismus einzudämmen, der von bestimmten Gruppen ausgeht ist dort eine Militärverwaltung installiert. In den Gebieten gilt nicht etwa israelisches Kriegsrecht sondern osmanisches Recht.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Wolverine hat geschrieben:(07 Oct 2018, 19:39)

Problematisch könnte werden, dass er ja - ohne dass er das ausdrücklich will - die Wahrheit schreibt.
Mit solchen Feststellungen wäre ich vorsichtig. Martin Schulz hat nie Lügengeschichten über wasserklauende Israelis erzählt. Grass ist tot und kann gar nicht mehr veröffentlichen und die Weisen von Zion sind auch
dem Shitgeist eines Wasserpfeifenrauchers zuzuordnen, die zwischen einem weissen Neger im Auge und einem Schwarzen Afghanen im Pfeiferl keinen unterschied erkennen können.

===================================================================================================================================

Aber zurück zum Thread und seinem tatsächlichen Thema, den deutsch-israelischen Freundschaftsbeziehungen:

Bei ihrem Israelbesuch in der vergangenen Woche betonte Angela Merkel sehr auffällig die Gemeinsamkeiten, das deutsch-israelische Jugendwerkt ans Laufen zu bringen.
Da gibt es aber Knatsch, weil der zuständige israelische Minister die Berufung der israel. Hirnforscherin Yael Amitai ins Kuratorium der deutsch-israelischen Wissenschaftsstiftung blockierte. Als Grund ist für die Ablehnung der Wissenschaftlerin wird einerseits verbreitet, die Forscherin hätte sich 2002 gegen die militärische Besatzung des Westjordanlandes ausgesprochen. Andere Pressequellen sprechen aber davon, dass sie damals zur Wehrdienstverweigerung aufgerufen hätte. Das wiederum wird auf das Jahr 2005 datiert. Und ob damals Wehrdienstverweigerung gegen geltende Gesetzgebung des israel. Staates verstieß, und damit der Aufruf zu einer Straftat wohl ebenso, und ob das juristisch heutzutage immer noch so ist oder nicht, war nicht zu verifizieren. Und ich weiss es offen gestanden nicht.
Fakt ist wohl im Ergebnis, dass sich gerade unter israelischen Wissenschaftlern und -innen deutlicher Widerstand regt. Auch auf deutscher Seite erklärten zwei Kuratoriumsmitglieder ihren Rücktritt als Symbol der Solidarität.

Und da wären wir auch wieder bei Haaretz und Gideon Levy. Auch wenn das Blatt oder seine Netzpräsenz nur ein paar Prozent einer Gegenmeinung repräsentiert, scheint das mediale Gewicht und Echo beträchtlich. Denn es ist offenkundig das Sprachrohr wissenschaftlicher und kultureller Eliten. Auch auf deutscher Seite. Das Goehte-Institut übernahm einen Haaretzartikel - fein säuberlich ins Deutsche übersetzt, wie es sich für dieses Vorzeigeinstitut gehört - direkt auf die Website.

Was natürlich auch eifrig Nachahmer fand, die auf ihren propalästinensischen Diffamierungsplattformen die Gelegenheit nutzten...

Die Einseitigkeit des Goetheinstituts hat mich schon irritiert. Aber verwunderlich ist es auch wieder nicht. Es gibt ja viele Meinungsmultiplikatoren, die wirken.

Nicht nur die Presse:
http://www.faz.net/aktuell/politik/merk ... 88-p2.html
„Wir sind im siebzigsten Jahr des Bestehens von Israel gekommen und im zehnten Jahr der Regierungskonsultationen, die dazu geführt haben, dass wir Beziehungen auf breiter Ebene führen“, sagt Merkel beim Mittagessen bei Präsident Reuven Rivlin. Dem Bundeskabinett sitzen Forscher, Literaten und Nobelpreisträger gegenüber. „Es ist eine gute Partnerschaft entstanden, die auch kritische Stimmen aushält, aber noch mehr Gemeinsamkeiten beinhaltet.“ Im Übrigen, so Merkel zu Rivlin, gehe es „bei Ihnen ja auch nicht immer harmonisch zu in Ihrem Land“. In Berlin wird die zunehmende Gängelung kritischer Teile der israelischen Gesellschaft und eine eher mit Ungarn als mit dem liberalen Westeuropa vergleichbare NGO-Gesetzgebung erkannt und mit Sorge gesehen. Gleichzeitig sitzt die Regierung fest im Sattel, und die Umfragen geben Netanjahu Rückenwind für die kommende Wahl. Er wird auf absehbare Zeit Ansprechpartner bleiben. In Jerusalem sucht Merkel Felder, in denen es aus deutscher Sicht besser läuft.

...

„Wir sind uns in den meisten Dingen einig“, sagt Netanjahu schließlich, „wir stimmen in wenigen Dingen nicht überein.“ Mit dieser Botschaft fliegen auch Merkel und ihr Kabinett zurück nach Deutschland. Wenn es wieder ernst wird, dürften andere mit Netanjahu verhandeln. Der Weg vom Weltall auf die Erde ist weit, dauert aber nicht lange.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von Wolverine »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(08 Oct 2018, 00:20)

Mit solchen Feststellungen wäre ich vorsichtig. Martin Schulz hat nie Lügengeschichten über wasserklauende Israelis erzählt. ....[/i]
Stimmt, er hat einen palästinensischen Jugendlichen zitiert, der unter Eid geschworen hat, dass er die Wahrheit sagt. Dass die Palästinenser Hilfe aus Israel kategorisch ablehnen ist die eine Sache, dass sie Wasserleitungen anzapfen und damit die ganze Leitung zerstören und dafür sorgen, dass Trinkwasser zur Bewässerung von Feldern benutzt wird, die andere. Ich streite nicht über Belanglosigkeiten, aber die niemals haltbaren Vorwürfe gegen den israelischen Staat kommen immer aus der gleichen Ecke und sind in hundert von hundert Fällen nicht haltbar.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

NMA hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:10)
Staaten haben keine Freunde. Staaten haben Interessen.
Das ist erst mal ganz grundsätzlich korrekt. Solche Vermenschlichungen, Antropomorphismen führen in die Irre. Es kann lediglich Verständnis bis tatsächlicher Freundschaft einer Mehrheit eines Staatsvolks zu einer Mehrheit eines anderen Staatsvolks und seiner Kultur geben. Man entspricht auch weit eher dem Freundschaftsbegriff, wenn man sich solchen staatsräsonartigen Geboten entzieht.

Juli 2018, Viktor Orbán zum Staatsbesuch in Israel. Premier Netanjahu wortwörtlich: Orbán sei ein "wahrer Freund Israels". Vergiss es! Das ist Machtpolitik und nix anderes.
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Re: Deutschland und Israel: 50 Jahre Freundschaft

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(08 Oct 2018, 10:15)

Stimmt, er hat einen palästinensischen Jugendlichen zitiert, der unter Eid geschworen hat, dass er die Wahrheit sagt. Dass die Palästinenser Hilfe aus Israel kategorisch ablehnen ist die eine Sache, dass sie Wasserleitungen anzapfen und damit die ganze Leitung zerstören und dafür sorgen, dass Trinkwasser zur Bewässerung von Feldern benutzt wird, die andere. Ich streite nicht über Belanglosigkeiten, aber die niemals haltbaren Vorwürfe gegen den israelischen Staat kommen immer aus der gleichen Ecke und sind in hundert von hundert Fällen nicht haltbar.
Das ist richtig. Vergessen sollte man auch nicht die riesigen Swimmingpools der Terrorfürsten im Mandatsgebiet, die durch EU-Gelder finanziert werden. Die werden natürlich auch mit Trinkwasser gefüllt.
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