Der israelisch-palästinensische binationale Staat

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ThorsHamar
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ThorsHamar »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 01:55)

Nicht ihr habt unter der Shoah gelitten. 6 Millionen MEINES Volkes hat dein wahnsinniges Volk umgebracht - so wird ein Schuh daraus. Und auf eines kannst du dich verlassen und in Stein meisseln lassen: Das werden wir NIE wieder mit uns machen lassen. NIE wieder werden wir uns kampflos von durchgeknallten Vollpfosten abschlachten lassen. Egal ob Deutsche oder Araber - Hast du das kapiert?! :mad: ...
Unterlasse Deine persönlichen Angriffe.
Moses
Mod
(und nein, ich werde darüber nicht seitenweise diskutieren)


Du hast jetzt beide Postings gelöscht???
Na dann ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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BingoBurner
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 01:55)

Was denkst du eigentlich, wer und wie wir sind?! Blutruenstige, unmenschliche Tiere?
Ja na klar denke ich das : http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... start=1860

"Ich glaube halt an die Menschen ........................

Oder nochmal anders : [youtube][/youtube]


Nicht jeder kannn den ganzen Kuchen haben ........................und wenn keiner den will ?"

Was denkst du eigentlich Bleibtreu ? Wer wir sind ?
Blutruenstige, unmenschliche Tiere ?

Ja...........dann the same.............siehe hier :

"elmore hat geschrieben:
(11 May 2017, 15:54)

Kreisky war als Kanzler Österreichs und als Person mit eseinem Selbstverständnis
bereits zu seinen Lebzeiten umstritten und seine Dauerfeindschaft mit Simon Wiesenthal
ist Legende. Aber wir schreiben mittlerweile das Jahr 2017 und der Hinweis auf
Kreisky ist sicherlich legitim und auch erinnerungswürdig, genauso wie die
Sperre deutscher Häfen für Amerikanische Hilfslieferungen an Israel, ja auch dringend benötigte
Waffenlieferungen, um seine Existenz und das Leben der Menschen in Israel zu schützen und
zu verteidigen. Damals anno 1973, als wiedereinmal vereinigte arabische Armeen unter
Federführung von Sadats Ägypten den Staat Israel auslöschen und seine Menschen vertreiben
und/oder töten wollten, nur aus einem Grund: weil sie Juden sind.

Ein Jahr zuvor hatte Arafat, jener Verbrecher und Mordanstifter, mit dem Terroranschlag auf
die Israelischen Sportler bei der Olympiade in München 1972 bereits die Strategie des Mordens
und Tötens von Juden geändert und internationalisiert. Es folgte die Verbrüderung der linksradikalen
Extremisten der RAF, mit dem palästinensischen Terrormördern des Jassir Arafat. Unterstützt durch die
linke und "antifaschistische" DDR, das selbsternannte, bessere und moralischere Deutschland.
Mogadischu…

Es passt ins Bild, das heute, anno 2017 eine Kanzlerin Merkel Israel Völkerrechtsbruch vorwirft,
ihr amtierender Aussenminister seine Israelfreundlichkeit damit dokumentiert, den Staat als
Unrechtsregime und Apartheitsstaat zu bezeichnen und zu guter Letzt als i-Tüpfelchen
die Ehrung eines der größten Lügner, politischen Falschspieler und für zig-fachen Mord
und Terror verantwortlichen politischen Verbrechers durch den höchsten Repräsentanten
Deutschlands, Bundespräsident Steinmeier.

Damit hat ja das Trio, dass die höchsten repräsentativen und ausführenden Ämter des
Staates Deutschland gezeigt, wes Geistes Kind man wirklich ist und wieviel die scheinheilig
und bigott geäusserte Solidarität oder Freundschaft zu Israel wirklich wert ist.

Gar nichts mehr. Die unverkennbar propalästinensische Einseitigkeit der aktuellen
deutschen Aussenpolitik ist einfach nur noch beschämend und traurig.

Und das Schlimmste daran ist, dass man sowohl in den Leitmedien als auch in der
breiten Bevölkerungsmehrheit diese antisraelische Drehung der deutschen Politik
auch noch gut findet, ihr Beifall zollt. Gut gemacht, Herr Gabriel, endlich einer,
der nicht vor den Juden eingeknickt ist und vor diesem, Wladimir Tyyip Netanjahu,
wie in der Israelkorrespondent der SZ, dieser obskure Herr Münch bezeichnete.
Naja, SZ und Israel/die Juden…die antisemitischen und israelfeindlichen Tendenzen
sind hier ja genauso lange Legende wie das Verhalten von Inge Günter, ihres
Zeichens der sog. linken Frankfurter Rundschau…

Es ist fast schon ein Witz, dass man einzig der konservativen Springer-WELT
eine neutrale bis verwantwortungs- und erinnerungsbewusste proisraelische,
sprich freundschaft haltende Position attestieren kann.

Kein Wunder, dass sich das unterschwellig immer mehr und einseitige
gegnerische Denken in den Köpfen von immer mehr Menschen in Deutschland
gegenüber Israel breit macht und immer unkritischer und ignoranter gegenüber den
fortdauernden Verbrechen der Palästinensischen Eliten wird.

Wenn nicht irgendwer, sondern unsere höchsten Amtsträger (Kanzlerin, Aussenminister und
Bundespräsident) sowohl Arafat als auch den genauso fragwürdigen Falschspieler und
Aufhetzer gegen Juden, Abbas, als Partner und Freunde bezeichnen, und nur noch
Israel kritisieren als unwillig und nicht zu Frieden bereit, wird der breiten Masse ja
von den höchsten Politikern und -innen im Lande geradezu vorgemacht und vorgelebt,
wie die Juden wirklich sind und schon immer waren…

Man ermuntert und bedient mit dieser einäugigen und antiisraelischen Kritik an oberster Stelle
geradezu den Antisemitismus in Deutschland. Und das immer ungehemmtere und zunehmende
offene Ausleben desselben, besonders unter dem Deckmantel sog. "berechtigter" Israelkritik.
Die sich ja nicht nur auf die Siedlungspolitik beschränkt, sondern auch den demokratischen Rechtsstaat
Israel ermahnt. So als ob Deutschland hier irgendeine Kompetenz oder einen politisch-moralischen Anspruch hätte,
so quasi als Leitdemokratie der Welt, um Israel hier zu maßregeln oder zu belehren.

Es ist einfach unglaublich, was in den Köpfen unserer höchsten Amtsträger zum Thema Israel, Juden und
Palästinenser so vor sich geht…Ich benutze Vongoles Worte: Es entsetzt mich, ich kann gar nicht sagen, wie...



Wenn ich sowas von einer offizellen, israelischen Regierung hören würde.........
Dann würde mir sagen..................................ach dann le+++++ mich doch.
Viel Spass......in den nächsten 20 Jahren. Der böse Obama ist ja jetzt weg.......Trump ist jetzt da.

Dieser hat moment mal......Israels Siedlungsbau öhmmmmmmmmmmmmm..... Trump geht auf Distanz.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... nald-trump


Und vielleicht ist das auch das Beste. Einfach raushalten aus der ganzen Sache. Checkt eh keiner mehr.

P.S.--------------Es war die UN und da war so ein Typ der mit einer Bibel rumgefuchtelt hat.




Und nebenbei........ich bin unglücklich in eine "Jüdin" verliebt.
Aber was die mir erzählt macht mehr Sinn als dieser ganze Quatsch.
Bevor jemand mit diesen Antisemitismus Quark kommt.

Als würde das eine Rolle spielen...............man."
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner hat geschrieben:(12 May 2017, 10:31)

Dieser hat moment mal......Israels Siedlungsbau öhmmmmmmmmmmmmm..... Trump geht auf Distanz.



Und vielleicht ist das auch das Beste. Einfach raushalten aus der ganzen Sache. Checkt eh keiner mehr.


Als würde das eine Rolle spielen...............man."
Warum fredeln Die da mit dem Siedlungsbau so lange rum ?

Vollendete Tatsachen - und Ruhe ist.....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 01:55)

Pfff... Dickschaedel, huebsch, schlau - DAS reicht fuer mich nicht aus. Ich will mehr, viel mehr. :)
Bitte beim Thema bleiben

Moses
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von BingoBurner »

Teeernte hat geschrieben:(12 May 2017, 10:50)

Warum fredeln Die da mit dem Siedlungsbau so lange rum ?

Vollendete Tatsachen - und Ruhe ist.....
Keinen Plan.......
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 11:27)

Es geht nicht um den ganzen Kuchen. Wobei, wenn wir schon dabei sind, der ganze Kuche urspruenglich um ein Vielfaches groesser war. Der Kuchen, von dem du sprichst, Israel und die autonomen Gebiete, ist nur noch ein Bruchteil davon. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, ich will nicht bei Adam und Eva mit meinen Erklaerungen anfangen. Zumal dieses Unterforum von all dem nur so strotzt.


Schon klar, du koenntest das natuerlich viel besser - Sprueche klopfen. :D



Falsch, fuer ein Leben lang reicht es nicht Sprueche zu klopfen, ein huebsches Gesicht und einen athletischen Koerper zu haben. Humor ist schon mal ein guter Anfang, aber auch das reicht bei Weitem nicht aus. Ich will dem anderen 100% vertrauen koennen, mich absolut auf den anderen verlassen koennen. Das ist Grundvoraussetzung fuer ein Leben lang. Jemand, der mich an die Hand nimmt, mir ins Gesicht sieht, mich anlaechelt und Beide wissen, was der andere denkt, ohne das wir Romane erzaehlen muessen. Einklang, auf einer Linie. Ein Mann, bei dem ich angekommen bin. Ich will zu Hause + in meinem Bett keinen Krieg - verstehst du das? :)
Siehst du............du schlägst alles und und jeden. Und zu den Sprüchen ........... zum klopfen hier :

http://www.directupload.net/file/d/4719 ... co_jpg.htm

Wer mir sagt wo das ist :

http://www.directupload.net/file/d/4719 ... f2_jpg.htm

kriegt einen Luftballon. Hat was mit deutscher Außenpolitik zu tun. Da rennt Steinmeier und Co. rum.
Am besten ist aber die Künstlerin bzw. die Idee dahinter die das entworfen hat.
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elmore

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von elmore »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 11:27)

Falsch, fuer ein Leben lang reicht es nicht Sprueche zu klopfen, ein huebsches Gesicht und einen athletischen Koerper zu haben. Humor ist schon mal ein guter Anfang, aber auch das reicht bei Weitem nicht aus. Ich will dem anderen 100% vertrauen koennen, mich absolut auf den anderen verlassen koennen. Das ist Grundvoraussetzung fuer ein Leben lang. Jemand, der mich an die Hand nimmt, mir ins Gesicht sieht, mich anlaechelt und Beide wissen, was der andere denkt, ohne das wir Romane erzaehlen muessen. Einklang, auf einer Linie. Ein Mann, bei dem ich angekommen bin. Ich will zu Hause + in meinem Bett keinen Krieg - verstehst du das? :)
Eine ganz normale Frau. Lieblingsfarbe vermutlich blau. Lieblingsessen Shakshuka…? :D Wenden wir uns also lieber wieder
dem politischen Thema Nahost zu und erfreuen den lieben und herzensguten Moderator Moses mit hart am Thema Bleiberei.


Am meisten ärgert mich ja, das die Samen meiner im Supermarkt gekauften israelischen Minipaprika nicht aufgehen.
Offenbar genauso eine "hybride" Sorte, die privates Nachpflanzen unmöglich macht.

---------------
Was mich aktuell am meisten aufregt, ist diese unsägliche Besserwisserei und diese unerträgliche Anmaßung von
Lösungskompetenz, die man seitens der Bundesregierung und der EU Israel auf's Auge drücken will.
So als ob Gabriel, Steinmeier und die Kanzlerin gerade 50 Jahre palästinensischen Terror mit Sprengstoffanschlägen
in Bussen, Supermärkten und ständige Raketenangriffen hinter sich hätten, Messerattacken in Fußgängerzonen
und völlig irre Autofahrer, die in Menschengruppen rasen, gerade erfolgreich hinter sich gebracht haben
und nun dieser Mord- und Vernichtungsbotschaft die linke Wange auch noch hinhalten wollen, egal,
ob die andere Seite weiterhin an der Vernichtung Deutschlands und der Illegalität dieses Staates festhält.

Man muss sich das mal vor Augen halten, mit welcher Arroganz man hier Israel zu einer Zweistaatenlösung
hindrängen will, ohne auch nur einmal in diesem Zusammenhang klar zu machen, besonders, wenn man solche
Gestalten wie Abbas & Co. trifft, dass eine Lösung nur vorstellbar ist, wenn dieser Terror endlich glaubhaft
beendet wird und vor allem anderen, als Basis jeder Verhandlung, sich egal wer sich als legitimer und einziger
Vertreter Palästinensischer Interessen aufschwingt, unmissverständlich das Existenzrecht Israels steht,
die Vernichtung des Staates Israel als Irrtum und nicht mehr verfolgtes Ziel garantiert wird, und ebenso,
der Staat Israel in seinen aktuellen Grenzen nicht mehr als illegal, sondern völkerrechtlich anerkannt wird.

Aber stattdessen ergießt man sich lieber im Beisein dieses politischen Falschmünzers Abbas, der das eigene Volk
gegen Juden aufhetzen lässt, und selbst kleine Kinder schon in der Schule gegen Israel und Juden zum Hass
erzieht, in Freundschaft und hofiert den Terror mit staatlichen Ehrungen wie im Falle von Arafat.
Oder man wirft Israel Völkerrechtsbruch vor, ohne auch nur mit einem Wort zu erwähnen,
dass im PA-Gebiet des sauberen Herrn Abbas auf legale und freiwilliige Grundstücksverkäufe die Todesstrafe
für die eigene Bevölkerung besteht oder wahlweise Immobilienverkäufe von Palästinensern an Juden
mit lebenslanger Versklavung durch LEBENSLANGE Zwangsarbeit steht. Letzteres ist ja eine besondere
Glanzleistung dieses Halunken Abbas, der nach aussen Kreide frisst, und hintenrum jeden
irren Terroristen und Mörder, egal ob er ein jüdisches Kind, eine Frau oder einen Soldaten/in zur Strecke
bringt, als Märtyrer feiert. Es ist gutes Blut, reines Blut, dass dieser als völlig verstrahltes und
verhetztes Selbstmordattentats-Monster für die Palästinensische Sache des "Friedenswillens" und natürlich auch
für Allah hingab.

Nein, man hört nichts. Nur Israelkritik. Entweder als Kanzlerinschelte (Völkerrechtsbruch) oder
von Gabriel, der sich nichts dabei denkt, Israel einfach mal als Apartheitsstaat und Unrechtsregime
zu denunzieren und diffamieren. Und das auch nicht zurücknimmt, aus Rücksicht auf "seinen lieben Freund Abbas".
Und dann kommt auch noch dieser unsägliche Steinmeier daher und schmeisst sich vor dem vielfachen Mordanstifter
und Vater des übelsten Palästinenserterrors, Arafat auf's ehrende Gedenkknie. Widerlicher und beschämender
geht es einfach nicht mehr.

Deutschland sollte sich in der Tat einfach raushalten. Es ist Sache Israels, wie und unter welchen Bedingungen
sie Frieden schließen wollen und vor allem auch können, ohne zu riskieren, dabei ihren Staat, ihre
einzige sichere Zufluchtsstätte zu gefährden oder sogar zu schreddern. Und damit auch die Möglichkeit,
sich dauerhaft schützen und wehren zu können, gegen Verfolgung und Vernichtung.

Der Staat Israel weiss selbst gut genug, was er will und was nicht. Dazu braucht er keine Belehrungen
aus Deutschland.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von BingoBurner »

elmore hat geschrieben:(12 May 2017, 14:16)



Der Staat Israel weiss selbst gut genug, was er will und was nicht. Dazu braucht er keine Belehrungen
aus Deutschland.
Na dann ist ja alles in Butter. Das Tischtuch zerschnitten und Gabriel kann treffen wen er will............und wenn er nicht mehr kommen soll........auch ok.
Viel Spaß noch.

Trumpi ist ja noch da : http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 47417.html
http://www.haaretz.com/israel-news/.premium-1.788788

Oder oh nein selbst der hat.......in Gegensatz zu Obama........UN und so aber hatten wir ja schon.
Diese ganze Welt hasst Israel klar, klar......... so sieht Hass aus :

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach- ... 30254.html
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von BingoBurner »

http://www.bundesrat.de/SharedDocs/text ... -horn.html

...........................ist die Antwort auf das Bild....................... Drei Gra­zi­en, der Bundesrat !

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_drei_ ... _(Raffael)

"Die drei Grazien ist ein Gemälde des italienischen Malers Raffael, das heute im Musée Condé der nordfranzösischen Stadt Chantilly ausgestellt wird. Das Entstehungsdatum des Bildes ist unbekannt. Es gilt als gesichert, dass Raffael es nach seinem Studium bei Pietro Perugino in Urbino zwischen 1503 und 1505 schuf.[1][2] [3] Es dürfte sich um die erste Darstellung des unbekleideten Frauenkörpers von vorn und hinten bei Raffael handeln.[3]"

"Am 24. März 2014 feiert Rebecca Horn ihren 70. Geburtstag. Dies ist Anlass, der weltbekannten Künstlerin, die mit dem Bundesrat und seinem Dienstgebäude in Berlin auf besondere Weise verbunden ist, erneut für ein beeindruckendes Werk zu danken."

Dachte einfach ich schiebe es mal ein........

[youtube][/youtube].................................Ich hab es sowieso eher mit Comic Helden........
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Ger9374

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Ger9374 »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 11:27)

Es geht nicht um den ganzen Kuchen. Wobei, wenn wir schon dabei sind, der ganze Kuche urspruenglich um ein Vielfaches groesser war. Der Kuchen, von dem du sprichst, Israel und die autonomen Gebiete, ist nur noch ein Bruchteil davon. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, ich will nicht bei Adam und Eva mit meinen Erklaerungen anfangen. Zumal dieses Unterforum von all dem nur so strotzt.


Schon klar, du koenntest das natuerlich viel besser - Sprueche klopfen. :D



Falsch, fuer ein Leben lang reicht es nicht Sprueche zu klopfen, ein huebsches Gesicht und einen athletischen Koerper zu haben. Humor ist schon mal ein guter Anfang, aber auch das reicht bei Weitem nicht aus. Ich will dem anderen 100% vertrauen koennen, mich absolut auf den anderen verlassen koennen. Das ist Grundvoraussetzung fuer ein Leben lang. Jemand, der mich an die Hand nimmt, mir ins Gesicht sieht, mich anlaechelt und Beide wissen, was der andere denkt, ohne das wir Romane erzaehlen muessen. Einklang, auf einer Linie. Ein Mann, bei dem ich angekommen bin. Ich will zu Hause + in meinem Bett keinen Krieg - verstehst du das? :)


Du möchtest Leben,geliebt werden und Liebe geben, vertraut sein um Vertrauen geben zu können. Du wünscht dir eine eigene Familie mit der du in Frieden glücklich sein kannst.Du möchtest dich einbringen in etwas größeres
das dir auch etwas zurückgibt das dir sonst niemand geben kann.Eigene Familie
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bleibtreu »

Guten Abend. "Normal", bin ich normal? Da musste ich dann doch schmunzeln. Nun, in gewisser Weise bin ich das wohl. Im Sinne noch alle Latten am Zaun zu haben. :D
Ansonsten passt es, was ihr schreibt, mehr oder weniger. Die eine oder andere Abweichung spielt keine Rolle.

Da ihr so nett wart, verabschiede ich mich hiermit von euch, statt einfach sang und klanglos zu verschwinden. Ich habe geschrieben, was ich zu sagen hatte und bin hier raus. Wenn ich die Beitraege lese, stehen mir bei einigen die Haare zu Berge, dass ich meine liebe Not habe - das bekommt mir alles nicht. Das Meiste kann ich fast auswendig runterbeten, nichts Neues, alles bekannt und voraussehbar - aber immer wieder aufs neue erschreckend fuer mich.

Moegen die HobbyKritiker weiter ihre Koepfe darueber rauchen lassen, was sie in ihrer fuersorglichen Weisheit fuer uns fuer angemessen halten - fuer die Realitaet hat es sowieso keine Bedeutung.

Bei uns hat Schabbes begonnen - ich wuensche euch was, bis demnaechst mal wieder, irgendwo hier im Forum. :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Ger9374

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Ger9374 »

Bleibtreu hat geschrieben:(12 May 2017, 21:02)

Guten Abend. "Normal", bin ich normal? Da musste ich dann doch schmunzeln. Nun, in gewisser Weise bin ich das wohl. Im Sinne noch alle Latten am Zaun zu haben. :D
Ansonsten passt es, was ihr schreibt, mehr oder weniger. Die eine oder andere Abweichung spielt keine Rolle.

Da ihr so nett wart, verabschiede ich mich hiermit von euch, statt einfach sang und klanglos zu verschwinden. Ich habe geschrieben, was ich zu sagen hatte und bin hier raus. Wenn ich die Beitraege lese, stehen mir bei einigen die Haare zu Berge, dass ich meine liebe Not habe - das bekommt mir alles nicht. Das Meiste kann ich fast auswendig runterbeten, nichts Neues, alles bekannt und voraussehbar - aber immer wieder aufs neue erschreckend fuer mich.

Moegen die HobbyKritiker weiter ihre Koepfe darueber rauchen lassen, was sie in ihrer fuersorglichen Weisheit fuer uns fuer angemessen halten - fuer die Realitaet hat es sowieso keine Bedeutung.

Bei uns hat Schabbes begonnen - ich wuensche euch was, bis demnaechst mal wieder, irgendwo hier im Forum. :)



Du wirst genau wie Israel deinen Weg gehen.
Ich wünsche dir das dein Unmut über die , die
aus der Ferne über Israels zukunft diskutieren
verpufft. Denn wir wissen nicht was es wirklich bedeutet dort zu leben. Du hast in der Tat oft diese
Dispute ohne Sinn über Israel und Palästina mitgestaltet um dann frustriert dich zu verabschieden. Bleibtreu ist in der Tat ein gut gewähltes Pseudonym.
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Vongole
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

BingoBurner hat geschrieben:(12 May 2017, 17:51)

Na dann ist ja alles in Butter. Das Tischtuch zerschnitten und Gabriel kann treffen wen er will............und wenn er nicht mehr kommen soll........auch ok.
Viel Spaß noch.

Trumpi ist ja noch da : http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 47417.html
http://www.haaretz.com/israel-news/.premium-1.788788

Oder oh nein selbst der hat.......in Gegensatz zu Obama........UN und so aber hatten wir ja schon.
Diese ganze Welt hasst Israel klar, klar......... so sieht Hass aus :

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach- ... 30254.html
Einem hoffnungslos verliebten Mann lasse ich ja einiges durchgehen. ;)
Aber wenn du wirklich glaubst, ein in israelischen Farben angestrahltes Brandenburger Tor symbolisiere wirkliche Solidarität mit Israel, dann träum weiter.
Nette Perfomance, Parole Parole, wenn Du mich fragst.

Und nebenbei, gut Schabbes, Bleibtreu. :)
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Die EU plant kritische Resolution (für wen kritisch?)

Beitrag von King Kong 2006 »

Da ist neuer Ärger im Anmarsch.
EU-Abgeordnete planen kritische Resolution zu Nahost

Israelische Siedlungspolitik soll darin verurteilt werden. Eine Abstimmung ist für Donnerstag geplant

Jerusalem/Brüssel – Zwischen der EU und Israel droht neuer Ärger. Nach Angaben aus dem Europaparlament zeichnet sich ab, dass die Abgeordneten am Donnerstag eine neue kritische Erklärung zum Nahost-Konflikt verabschieden werden. Ein Entwurf aus dem sozialdemokratischen Lager sieht eine scharfe Verurteilung der israelischen Siedlungspolitik vor.

Zudem wird den Behörden des Landes in dem Text die Diskriminierung der Palästinenser in Ost-Jerusalem vorgeworfen. Eine UN-Resolution mit ähnlichem Inhalt hatte im Dezember zu schweren Spannungen zwischen Israel und den USA geführt. Die rechts-religiöse Regierung von Benjamin Netanyahu hatte damals vergeblich erwartet, dass Washington den kritischen Text mit einem Veto blockiert. Mit der Resolution wird Israel unter anderem zu einem vollständigen Siedlungsstopp in den besetzten Palästinensergebieten einschließlich Ost-Jerusalems aufgefordert.

Friedensprozess voranbringen

"Es wäre gut, wenn auch das Europaparlament zu verstehen geben würde, dass eine Zweistaatenlösung durch die aggressive und illegale Siedlungspolitik unerreichbar wird", sagte der deutsche Europaabgeordnete Arne Lietz (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Um den Friedensprozess voranzubringen, sei es dringend notwendig, die Resolution der Vereinten Nationen zu unterstützen.

derstandard.at/2000057567144/EU-Abgeordnete-planen-kritische-Resolution-zu-Nahost
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Senexx

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Diese Resolution, sollte sie angenommen werden, wird den nicht-existenten Friedensprozess keinen Millimeter voranbringen. Das wissen auch die Autoren.

Es geht um Symbolpolitik. Man will sich mal wieder positionieren, für die vermeintlich Entrechteten kämpfen. Sonst hat man ja nix mehr zu kamellen und zu bieten.

Es zeigt nur wieder einmal, dass das EU-Parlament einfach nur abgeschafft gehört.
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Anderus
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

"Es wäre gut, wenn auch das Europaparlament zu verstehen geben würde, dass eine Zweistaatenlösung durch die aggressive und illegale Siedlungspolitik unerreichbar wird", sagte der deutsche Europaabgeordnete Arne Lietz (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Um den Friedensprozess voranzubringen, sei es dringend notwendig, die Resolution der Vereinten Nationen zu unterstützen."
Wenn solche Menschen in der SPD sind, verwundert es eigentlich nicht, wenn es solche Wahlergebnisse gibt, wie in NRW. Wer die Siedlungspolitik im Westjordanland unterbinden oder verhindern will, dem geht es nicht um Frieden, denn das ist damit nicht möglich, dem geht es darum, die Menschen in Palästina/Israel, weiter verarmen zu lassen und in die Hoffnungslosigkeit zu treiben. Gerade die armen Palästinenser, werden um eine Chance gebracht, ihr Leben zum Positiven zu verändern. Es kann nur besser werden, wenn in der ganzen Westbank, eine Siedlung nach der anderen, entstehen würde. Sie könnten, genauso wie Deutschland nach dem Krieg, ein Wirtschaftswunder erzeugen, was in der ganzen Welt mit wohlwollender Verwunderung zur Kenntnis genommen würde.
Ger9374

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Ger9374 »

Es ist mir schleierhaft wie Israel wirtschaftlich
so eine Entwicklung gemacht hat.
High Tech und Landwirtschaft, alles auf hohem
Niveau. Umgeben von Nachbarn die nichts bereichernde sondern eher zerstörerisches
Richtung Israels wünschen.Respekt
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Vongole
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Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Anderus hat geschrieben:(15 May 2017, 18:41)

Wenn solche Menschen in der SPD sind, verwundert es eigentlich nicht, wenn es solche Wahlergebnisse gibt, wie in NRW. Wer die Siedlungspolitik im Westjordanland unterbinden oder verhindern will, dem geht es nicht um Frieden, denn das ist damit nicht möglich, dem geht es darum, die Menschen in Palästina/Israel, weiter verarmen zu lassen und in die Hoffnungslosigkeit zu treiben. Gerade die armen Palästinenser, werden um eine Chance gebracht, ihr Leben zum Positiven zu verändern. Es kann nur besser werden, wenn in der ganzen Westbank, eine Siedlung nach der anderen, entstehen würde. Sie könnten, genauso wie Deutschland nach dem Krieg, ein Wirtschaftswunder erzeugen, was in der ganzen Welt mit wohlwollender Verwunderung zur Kenntnis genommen würde.
Na ja, ich glaube kaum, dass die Haltung der SPD zu Israel den Ausschlag in NRW gegeben hat. ;)
Aber ansonsten hast Du recht, nur werden die Organisationen der Palästinenser, unnd natürlich das ach so wohlmeinende Europa, das niemals zulassen.
Die Einen werden um ihre Pfründe gebracht, die Anderen um ihre "Ideale", einem armen geknechteten Volk zum Recht zu verhelfen.
Vergiss nicht, wodurch die unsägliche BDS-Kampagne losgetreten wurde, das war der europ. Gerichtshof.
Am Yisrael Chai

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

Vongole hat geschrieben:(16 May 2017, 00:35)
Na ja, ich glaube kaum, dass die Haltung der SPD zu Israel den Ausschlag in NRW gegeben hat. ;)
Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, das es nicht verwundert, wenn viele Leute vom Schlage eines Arne Lietz (SPD), in der SPD sind.......
Aber ansonsten hast Du Recht, nur werden die Organisationen der Palästinenser, und natürlich das ach so wohlmeinende Europa, das niemals zulassen.
Na, das bleibt abzuwarten. Wer konnte sich 1988 vorstellen, was in der DDR innerhalb weniger Jahre, passierte? Manchmal kommen Entwicklungen ganz schnell. Es gibt nun mal, fast keine wohlmeinenden Politiker. Sonst gäbe es in Deutschland schon lange eine Partei, die sich um die einfachen Menschen kümmern würde. Fast jeder Politiker, denkt als erstes an sich. Sonst würde er gar keiner. Sonst würde er für immer auf Kommunalebene bleiben.

Der Knackpunkt, dürfte der Gaza werden. Wenn dort die Bevölkerung anfängt, reihenweise nach Israel oder Ägypten zu flüchten, und als Kriegsflüchtlinge oder Asylsuchende um Hilfe zu bitten, dürfte die Ganze Welt, Umdenkungsfähig werden. Einige Fachleute, gehen davon aus, das bis 2021, der Gaza implodieren könnte. Das sich das gesellschaftliche Leben dort so zuspitzen würde, das Hunger, Krieg, Plünderung, Mord und Totschlag an der Tagesordnung wären. Ja, es ist sogar zu befürchten, weil die Palästinenser sich weigern, ihre Stromrechnung mit Israel zu begleichen, das die Israelis, den Strom ganz ausschalten. Dann, dürfte dieser Zustand, nicht mehr bis 2021 dauern.
Die Einen werden um ihre Pfründe gebracht,...
Hab ich da was verpasst? Welche Pfründe gibt es denn noch in den Palästinensergebieten des Westjordanlandes? Wenn sich die Israelis, nicht so fürsorglich um die Infrastruktur der Palästinenser kümmern würden (Wasserversorgung), wäre dort schon lange, in Teilen, wieder das Mittelalter ausgebrochen.
......, die Anderen um ihre "Ideale", einem armen geknechteten Volk zum Recht zu verhelfen.
Nun ja, Hilfe sähe anders aus. In vielen Bereichen, genau das Gegenteil von dem was gefordert wird. (siehe Siedlungsbau oder Zweistaatenlösung) Natürlich ist es Aller Anliegen, den Palästinensern ein Leben zu ermöglichen, wie es die Israelis auch führen. Das bestreitet doch keiner. Es bestehen aber Vorstellungen, wie man das erreichen kann, die einem die Schuhe ausziehen. Ein Produkt intensivem Nachdenkens, dürfte das kaum sein.
Vergiss nicht, wodurch die unsägliche BDS-Kampagne losgetreten wurde, das war der europ. Gerichtshof.
Daran siehst Du, das Juristen, Gott sei Dank, auch nur Menschen sind, die Fehler machen. Es gehört aber zu meiner Erfahrung, das gerade Juristen, innerhalb von Tagen sagen können, "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" Angesichts eines Bürgerkrieges, Aufständen, Toten und Verletzten, ist schon so mancher Ignorant, lehrnfähig geworden. Wie war es denn in Syrien? Es gibt allerdings, da gebe ich Recht, auch Gegenbeispiele, wie im Sudan. Ob allerdings die Zustände im Sudan, vergleichbar sind, mit denen in der Westbank, darf bezweifelt werden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Anderus hat geschrieben:(15 May 2017, 18:41)

Wenn solche Menschen in der SPD sind, verwundert es eigentlich nicht, wenn es solche Wahlergebnisse gibt, wie in NRW. Wer die Siedlungspolitik im Westjordanland unterbinden oder verhindern will, dem geht es nicht um Frieden, denn das ist damit nicht möglich, dem geht es darum, die Menschen in Palästina/Israel, weiter verarmen zu lassen und in die Hoffnungslosigkeit zu treiben. Gerade die armen Palästinenser, werden um eine Chance gebracht, ihr Leben zum Positiven zu verändern. Es kann nur besser werden, wenn in der ganzen Westbank, eine Siedlung nach der anderen, entstehen würde. Sie könnten, genauso wie Deutschland nach dem Krieg, ein Wirtschaftswunder erzeugen, was in der ganzen Welt mit wohlwollender Verwunderung zur Kenntnis genommen würde.
Aha. Israelische Siedlungspolitik als Vehikel zur Wohlstandsmehrung der Palästinenser? Auf die Idee muss man erst einmal kommen.

Die israelische Siedlungspolitk verfolgt klar das Ziel, Wohnraum für die jüdischen Einwanderer nach Israel zu schaffen und das Westjordanland soweit zu zersiedeln, dass ein geschlossens und lebensfähiges Palästienensergebiet nicht möglich ist. Warum tun sie das? Weil sie es können.

Die Palästinenser tun mir dabei nicht leid. Sind selber schuld. Wollen Sie weitere Zerstückelung vermeiden, müssen sie handeln und Frieden schließen. Was sie nicht tun werden. Deshalb werden sie halt weiter zerstückelt. Warum SPD-Politiker meinen, sich hier einmischen zu müssen, erschließt sich mir nicht. Entweder ist es Hybris oder gewöhnlicher Antisemitismus. Wir hier in Deutschland sind die letzten, die das was angeht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Gutmensch1 »

Senexx hat geschrieben:(16 May 2017, 23:53)

Aha. Israelische Siedlungspolitik als Vehikel zur Wohlstandsmehrung der Palästinenser? Auf die Idee muss man erst einmal kommen.

Die israelische Siedlungspolitk verfolgt klar das Ziel, Wohnraum für die jüdischen Einwanderer nach Israel zu schaffen und das Westjordanland soweit zu zersiedeln, dass ein geschlossens und lebensfähiges Palästienensergebiet nicht möglich ist. Warum tun sie das? Weil sie es können.

Die Palästinenser tun mir dabei nicht leid. Sind selber schuld. Wollen Sie weitere Zerstückelung vermeiden, müssen sie handeln und Frieden schließen. Was sie nicht tun werden. Deshalb werden sie halt weiter zerstückelt. Warum SPD-Politiker meinen, sich hier einmischen zu müssen, erschließt sich mir nicht. Entweder ist es Hybris oder gewöhnlicher Antisemitismus. Wir hier in Deutschland sind die letzten, die das was angeht.
Die Palästinenser tun mir schon leid aber du irrst, wenn du meinst, Israel würde Siedlungen bauen, um angeblich palästinensiches Land zu zersiedeln. "Die" sogenannten Siedlungen muss man im Einzelnen betrachten, um sich ein objektives Bild zu machen. Viele dieser "Siedlungen" sind völkerrechtlich vollkommen in Ordnung. Das Land ist da und es besteht keinen Grund, es nicht zu nutzen. Es ist Niemandsland. Anspruch darauf haben Palästinenser und Israels. Die Araber im ehemaligem Mandat Palästina haben allerdings seit dem Teilungsplan und auch Jahre zuvor jede Möglichkeit einen eigenen Staat zu gründen rundheraus abgelehnt. Sie wollen keinen Staat gründen, um einen eigenen, palästinensischen Staat zu haben, sie wollen ihn gründn, um den jüdischen Staat zu verhindern. Die Realität Israels Existenz wird von den meisten Arabern aus militant-religiösen Gründen nicht akzeptiert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Anderus hat geschrieben:(16 May 2017, 17:24)

Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, das es nicht verwundert, wenn viele Leute vom Schlage eines Arne Lietz (SPD), in der SPD sind.......


Na, das bleibt abzuwarten. Wer konnte sich 1988 vorstellen, was in der DDR innerhalb weniger Jahre, passierte? Manchmal kommen Entwicklungen ganz schnell. Es gibt nun mal, fast keine wohlmeinenden Politiker. Sonst gäbe es in Deutschland schon lange eine Partei, die sich um die einfachen Menschen kümmern würde. Fast jeder Politiker, denkt als erstes an sich. Sonst würde er gar keiner. Sonst würde er für immer auf Kommunalebene bleiben.

Der Knackpunkt, dürfte der Gaza werden. Wenn dort die Bevölkerung anfängt, reihenweise nach Israel oder Ägypten zu flüchten, und als Kriegsflüchtlinge oder Asylsuchende um Hilfe zu bitten, dürfte die Ganze Welt, Umdenkungsfähig werden. Einige Fachleute, gehen davon aus, das bis 2021, der Gaza implodieren könnte. Das sich das gesellschaftliche Leben dort so zuspitzen würde, das Hunger, Krieg, Plünderung, Mord und Totschlag an der Tagesordnung wären. Ja, es ist sogar zu befürchten, weil die Palästinenser sich weigern, ihre Stromrechnung mit Israel zu begleichen, das die Israelis, den Strom ganz ausschalten. Dann, dürfte dieser Zustand, nicht mehr bis 2021 dauern.


Hab ich da was verpasst? Welche Pfründe gibt es denn noch in den Palästinensergebieten des Westjordanlandes? Wenn sich die Israelis, nicht so fürsorglich um die Infrastruktur der Palästinenser kümmern würden (Wasserversorgung), wäre dort schon lange, in Teilen, wieder das Mittelalter ausgebrochen.


Nun ja, Hilfe sähe anders aus. In vielen Bereichen, genau das Gegenteil von dem was gefordert wird. (siehe Siedlungsbau oder Zweistaatenlösung) Natürlich ist es Aller Anliegen, den Palästinensern ein Leben zu ermöglichen, wie es die Israelis auch führen. Das bestreitet doch keiner. Es bestehen aber Vorstellungen, wie man das erreichen kann, die einem die Schuhe ausziehen. Ein Produkt intensivem Nachdenkens, dürfte das kaum sein.


Daran siehst Du, das Juristen, Gott sei Dank, auch nur Menschen sind, die Fehler machen. Es gehört aber zu meiner Erfahrung, das gerade Juristen, innerhalb von Tagen sagen können, "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" Angesichts eines Bürgerkrieges, Aufständen, Toten und Verletzten, ist schon so mancher Ignorant, lehrnfähig geworden. Wie war es denn in Syrien? Es gibt allerdings, da gebe ich Recht, auch Gegenbeispiele, wie im Sudan. Ob allerdings die Zustände im Sudan, vergleichbar sind, mit denen in der Westbank, darf bezweifelt werden.
Ich weiß, dass Du das nicht geschrieben hast, war nur ein bisschen Neckerei.

Mit den Pfründen meinte ich wirklich nicht die pal. Bevölkerung, sondern die Milliarden an Euro, die allein Europa dieser Bevölkerung zu Verfügung stellt, die aber in den Taschen der pal.Führer versickern, ausgegeben für eigene Interessen, und nicht zuletzt den Terror finanzierend.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

Senexx hat geschrieben:(16 May 2017, 23:53)
Aha. Israelische Siedlungspolitik als Vehikel zur Wohlstandsmehrung der Palästinenser? Auf die Idee muss man erst einmal kommen.
Wie sollte es denn anders gehen? Glaubst Du etwa wirklich, wenn man die Zustände in der Westbank nochmal 50 Jahre einfrieren würde, käme etwas Brauchbares, für irgendeinen Beteiligten, dabei herraus? Der Gaza hat gezeigt, das diesen Menschen kaum etwas Brauchbares einfällt, die Situation für die Menschen zu verbessern. Seit Jahren gibt es im Gaza eine Verdoppelungsrate von 15 Jahren. Dies gepaart mit der Situation im Gaza (z.Zt. wird sogar mit der letzten Möglichkeit, Elektrizität im Gaza zu bekommen, Schindluder getrieben, weil man die Rechnung nicht zahlt.), wo schon ca. 40% der Schwangeren Unterernährung aufweisen, kann nur zu Zuständen führen, über die man besser nicht nachdenkt.

Bleibt also die Frage, ob die Gutmenschen, es wirklich wollen, das Zustände wie in Gaza, auch ins Westjordanland Einzug halten sollen. Was für eine Menschenverachtung, wenn man Menschen sehenden Auges, Zustände schmackhaft machen will, die nur ins Verderben münden können.

Die Westbank dirbt jetzt schon seit 50 Jahren, wenn man mal von der weiteren Umgebung von Jerusalem absieht, in einem Sichtum dahin, das es Mitleid erregen kann. Wer solche Zustände wirklich will, und sie auch noch weitere 50 oder 100 Jahre festschreiben will, der ist ein Verbrecher. Was die Westbank dringend braucht, ist Infrastruktur nach dem heutigen Stand. Nur so ist es möglich, den vielen Millionen Palästinensern die es heute gibt, eine brauchbare Perspektive zu ermöglichen. Und, der einzige Weg, um diese Perspektive bieten zu können, ist die Besiedelung des Landes. Wenn Nichtbesiedelung zu brauchbaren Ergebnissen führen würde, ständen die Palästinenser wie eine Eins da, und brauchten sich nicht um die Israelis im Lande zu kümmern.
Die israelische Siedlungspolitk verfolgt klar das Ziel, Wohnraum für die jüdischen Einwanderer nach Israel zu schaffen....
Womit sie die besten Erfahrungen gemacht haben. Darf ich daran erinnern, das in Kernisrael über eine Millionen Palästinenser leben, die einen Modus Vivendi gefunden haben, der das Leben erträglich macht? Warum sollte das in der Westbank nicht gehen?
....und das Westjordanland soweit zu zersiedeln, dass ein geschlossens und lebensfähiges Palästienensergebiet nicht möglich ist.
Haben sie das denn in Kernisrael gemacht? Du malst jetzt wieder Gespenster an die Wand, die jegliches Maß an Realitätssinn vermissen lassen. Ein größeres geschlossenes Gebiet, wie z.B. der Gaza, ist kaum dazu geeignet, wünschenswerte Maßstäbe und Erscheinungen zu erzeugen. Bitte, wo gibt es auf der Erde vergleichbare Siedlungen, mit denen man das Gegenteil beweisen kann? Es kann nur den Weg geben, das sich Palästinenser und Israelis vermischen, so wie in Kernisrael, um überhaupt eine Chance zu eröffnen.
Warum tun sie das? Weil sie es können.
Nun ja, das ist ja schonmal eine wichtige Voraussetzung. Ohne dieses Potential, dürften doch alle Projekte scheitern? Mir persönlich wäre es lieber, die Israelis könnten noch viel mehr. Dann wäre die Zeit der Not bei den Palästinensern, schon lange Historie. Ein Großpalästina, mit den Kenntnissen und Möglichkeiten wie sie in Kernisrael existieren, könnte "Palästina", zu den 10 ökonomisch wichtigsten Ländern auf der ganzen Erde, hochkatapultieren. Alleine das Potential, was heute nutz- und sinnlos für Innere Sicherheit verschwendet werden muss, hätte eine Größe, mit der man 20% ökonomisches Wachstum erzeugen könnte.
Die Palästinenser tun mir dabei nicht leid. Sind selber schuld.
Da unterscheiden wir uns. Mir geht das unnötige Leid dieser Menschen bis tief in das Herz. Nein, die einfachen Menschen in Palästina, sind völlig unschuldig. Sie werden religiös und politisch aufgehetzt und gehirngewaschen, bis das sie Dinge tun, die unnachvollziehbar sind. Nein, die einfachen Menschen sind nicht schuld. Es sind die religiösen, politischen und verbrecherischen Führer oder Eliten schuld, die eine solche Situation erzeugt haben.
Wollen Sie weitere Zerstückelung vermeiden, müssen sie handeln und Frieden schließen.

Das haben die einfachen Menschen gar nicht in der Hand. Sie können nicht wie wir hier in Deutschland, ihre Machthaber abwählen. Sie sind gezwungen, mitanzusehen, wie eine kleine widerwärtige Minderheit, ein Land zerstört und in Situationen bringt, die ich meinem ärgsten Feind (ich habe keine Feinde) nicht wünschen würde.
Was sie nicht tun werden.
Was denn? Handeln und Frieden schließen? ja, das glaube ich mitlerweile auch nicht mehr. Ich glaube Dinge, die ich hier nicht schreiben darf.
Deshalb werden sie halt weiter zerstückelt.

Von einer Zerstückelung kann gar keine Rede sein. Sie haben doch größere Gebiete im Westjordanland, die bestenfalls dadurch zerstückelt werden, das die Israelis Infrastrukturen erzeugen, wie Straßen, die sie brauchen, um das Land militärisch besetzt zu halten.
Warum SPD-Politiker meinen, sich hier einmischen zu müssen, erschließt sich mir nicht.
Mir wäre es lieber, es würden sich alle SPD Politiker "einmischen". Aber, in einer anderen Form, als das heute üblich ist. Mir wäre es lieber, sie würden sich einmischen, damit es möglich wird, allen Menschen in Israel/Palästina zu helfen. Mit Zweistaatenlösung und Siedlungsstop, hilft man nur denjenigen, die alles zerstören wollen.
Entweder ist es Hybris oder gewöhnlicher Antisemitismus.

Sehe ich anders. Es ist Wichtigtuerei und die Absicht, Mächtigen nach dem Mund reden zu wollen.
Wir hier in Deutschland sind die letzten, die das was angeht.
Sehe ich auch anders. Unsere unmittelbaren Vorfahren haben ein gerütteltes Maß an Schuld, das es Israel überhaupt gibt. Insofern haben wir auch eine hohe Verantwortung dafür zu sorgen, das die Menschen in Israel/Palästina, eine realistische Chance bekommen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von schokoschendrezki »

Senexx hat geschrieben:(16 May 2017, 23:53)

Aha. Israelische Siedlungspolitik als Vehikel zur Wohlstandsmehrung der Palästinenser? Auf die Idee muss man erst einmal kommen.

Die israelische Siedlungspolitk verfolgt klar das Ziel, Wohnraum für die jüdischen Einwanderer nach Israel zu schaffen und das Westjordanland soweit zu zersiedeln, dass ein geschlossens und lebensfähiges Palästienensergebiet nicht möglich ist. Warum tun sie das? Weil sie es können.
Das erinnert in der Wortwahl fatal an die Rechfertigungen der russischen Krim-Okkupation. Ohne dass ich selbst diese Okkupation und die israelische Siedlungspolitik vergleichen würde.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 13:08)
Nun ja, das ist ja schonmal eine wichtige Voraussetzung. Ohne dieses Potential, dürften doch alle Projekte scheitern? Mir persönlich wäre es lieber, die Israelis könnten noch viel mehr. Dann wäre die Zeit der Not bei den Palästinensern, schon lange Historie. Ein Großpalästina, mit den Kenntnissen und Möglichkeiten wie sie in Kernisrael existieren, könnte "Palästina", zu den 10 ökonomisch wichtigsten Ländern auf der ganzen Erde, hochkatapultieren. Alleine das Potential, was heute nutz- und sinnlos für Innere Sicherheit verschwendet werden muss, hätte eine Größe, mit der man 20% ökonomisches Wachstum erzeugen könnte.
Sehe ich es richtig, dass Sie für eine Einstaatenlösung sind? Westbank, Israel und möglicherweise Gaza vereint in einem Staat mit einer Regierung?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

bennyh hat geschrieben:(17 May 2017, 15:25)

Sehe ich es richtig, dass Sie für eine Einstaatenlösung sind? Westbank, Israel und möglicherweise Gaza vereint in einem Staat mit einer Regierung?
Jaein! Diese Chance ist vertan worden. Das Verhältnis Israelis zu Palästinenser hat sich so sehr zu Ungunsten der Israelis verschoben, das rechtsstaatliche demokratische Wahlen, den einzigen Sinn bekämen, das eine mehrheitlich gewählte fragwürdige Truppe aus Palästinensern, die Mehrheit im Parlament bekäme und die Einstaatenlösung in der Form praktizieren würde, das Israel vernichtet würde.

Nein, die aktuelle Lösung kann nur sein, wie ich es oben vorgeschlagen habe, das die Israelis und die Palästinenser gemeinsam eine Westbank aufbauen, in der ähnliche Spielregeln gelten, wie in Kernisrael. Ohne das die Palästinenser gebildet werden, und über die Gepflogenheiten des demokratischen Rechtsstaates informiert werden, (was dann aber auch in Fleisch und Blut übergehen müsste), wäre es sinnlos, eine Ein- Zwei- oder Dreistaatenlösung zu betreiben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 16:41)
Nein, die aktuelle Lösung kann nur sein, wie ich es oben vorgeschlagen habe, das die Israelis und die Palästinenser gemeinsam eine Westbank aufbauen, in der ähnliche Spielregeln gelten, wie in Kernisrael.
In Kernisrael herrschen ja gleiche Rechte - einchließlich des Wahlrechtes - für alle Staatsbürger, unabhängig von ethnischer oder religiöser Identität. Das wäre eine Einstaatenlösung. Die Frage ist wohl: Was genau meinen Sie mit "ähnliche Spielregeln", bzw. inwiefern würden sich diese Spielregeln von denen in Kernisrael unterscheiden?

Ich bin überrascht zu lesen, dass Sie ähnliche Spielregeln wie in Kernisrael fordern, gleichzeitig aber ziemlich selten Kritik an die Art und Weise, wie israelische Siedlungspolitik betrieben wird, richten. Ihnen dürfte doch bewusst sein, dass sich die "Spielregeln" für Palästinenser innerhalb der Westbank und innerhalb Kernisraels massiv unterscheiden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

bennyh hat geschrieben:(17 May 2017, 18:44)
In Kernisrael herrschen ja gleiche Rechte - einchließlich des Wahlrechtes - für alle Staatsbürger, unabhängig von ethnischer oder religiöser Identität.

Spricht eindeutig für die Israelis. Wenn die Palästinenser in Kernisrael das Sagen hätten, sähe es anders aus.
Das wäre eine Einstaatenlösung.

Jetzt schwurbelst Du wieder. Du Jaujitscher weist ganz genau, das bei einer Einstaatenlösung die Palästinenser, heute, die Mehrheit hätten und damit eine Gefahr für das ganze Land bedeuteten.
Die Frage ist wohl: Was genau meinen Sie mit "ähnliche Spielregeln",
Man kann sich beim Fragen auch dumm stellen. Ähnliche Spielregeln wären es, wenn das Verhältnis zwischen Israelis und Palästinenser, in der Westbank, und irgendwann vielleicht auch im Gaza, nach denselben Spielregeln abliefe, wie sie es heute schon in Kernisrael tun.
bzw. inwiefern würden sich diese Spielregeln von denen in Kernisrael unterscheiden?
Wenn man heute, von heute auf morgen, versuchen würde, in der Westbank, genauso zu arbeiten, wie in Kernisrael, würde die Sache nicht funktionieren, weil dafür entscheidende Veraussetzungen und Entwicklungen fehlten.
Ich bin überrascht zu lesen, dass Sie ähnliche Spielregeln wie in Kernisrael fordern, gleichzeitig aber ziemlich selten Kritik an die Art und Weise, wie israelische Siedlungspolitik betrieben wird, richten.
Kein Grund zum überrascht sein. Auch in Kernisrael betreibt man seit der Gründung 1948, Siedlungspolitik. Wenn man also in einer Westbank, wo man sich vornimmt, den gleichen Standart zu errichten, wie in Kernisrael, Siedlungspolitik betreibt, ist das die logische Konsequenz.
Ihnen dürfte doch bewusst sein, dass sich die "Spielregeln" für Palästinenser innerhalb der Westbank und innerhalb Kernisraels massiv unterscheiden.
Selbstverständlich ist mir das bewusst. In Kernisrael, sind die Palästinenser eine Minderheit, in der Westbank, sind die Israelis die Minderheit. Wären die Palästinenser so begabt, wie die Israelis, hätten sie aus der Westbank, schon lange ein blühendes Land gemacht. Können sie aber offensichtlich nicht. Für Spielregeln bedarf es immer wenigstens 2 Seiten. In der Regel bestimmt die Mehrheit die Spielregeln. Das heißt, in Kernisrael, bestimmen das die Israelis, und in der Westbank die Palästinenser. Wenn aber die Spielregeln der Palästinenser für die Menschen schlechter sind als in Israel, sollten sie mal bei den Israelis schauen, wie man es besser machen kann, und nicht grundsätzlich gegen alles sein, was die Israelis machen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 21:19)
Das wäre eine Einstaatenlösung.
--------------------------------------------------
Jetzt schwurbelst Du wieder. Du Jaujitscher weist ganz genau, das bei einer Einstaatenlösung die Palästinenser, heute, die Mehrheit hätten und damit eine Gefahr für das ganze Land bedeuteten.
Daher ja meine Nachfrage, wie genau eine solche Lösung, die "ähnlich wie in Kernisrael" wäre, aussähe?

Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 21:19)
Man kann sich beim Fragen auch dumm stellen. Ähnliche Spielregeln wären es, wenn das Verhältnis zwischen Israelis und Palästinenser, in der Westbank, und irgendwann vielleicht auch im Gaza, nach denselben Spielregeln abliefe, wie sie es heute schon in Kernisrael tun.
Nehmen Sie mir es nicht übel, aber überprüfen Sie doch bitte einmal die Logik Ihrer Aussage: "Ähnliche Spielregeln wäre es, wenn es nach denselben Spielregeln abliefe"? Was denn jetzt? Ähnlich oder genau dasselbe?
Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 21:19)
bzw. inwiefern würden sich diese Spielregeln von denen in Kernisrael unterscheiden?
-------------------------
Wenn man heute, von heute auf morgen, versuchen würde, in der Westbank, genauso zu arbeiten, wie in Kernisrael, würde die Sache nicht funktionieren, weil dafür entscheidende Veraussetzungen und Entwicklungen fehlten.
Daher ja meine Frage: Wie sollte man denn konkret arbeiten, um die fehlenden entscheidende Veraussetzungen und Entwicklungen zu berücksichtigen?
Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 21:19)
Selbstverständlich ist mir das bewusst. In Kernisrael, sind die Palästinenser eine Minderheit, in der Westbank, sind die Israelis die Minderheit.
Werden sie vorraussichtlich auch auf unbestimmte Zeit bleiben, Siedlungspolitik hin oder her.
Anderus hat geschrieben:(17 May 2017, 21:19)
Für Spielregeln bedarf es immer wenigstens 2 Seiten. In der Regel bestimmt die Mehrheit die Spielregeln.
Nicht, wenn die Mehrheit unter militärischer Besatzung steht. Dann bestimmt die Besatzungsmacht die Spielregeln.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 05:44)
Nicht, wenn die Mehrheit unter militärischer Besatzung steht. Dann bestimmt die Besatzungsmacht die Spielregeln.
Das könnte man durchaus als selbstgewähltes Schicksal bezeichnen. Einerseits, weil man so ziemlich jede Möglichkeit auslässt, diesen Zustand zum positiven zu verändern und andererseits, weil dieser Zustand immer noch besser ist als die Zustände in den Ländern, in denen Araber ihre Herrschaftsstrukturen selber schaffen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 May 2017, 08:16)
Das könnte man durchaus als selbstgewähltes Schicksal bezeichnen. Einerseits, weil man so ziemlich jede Möglichkeit auslässt, diesen Zustand zum positiven zu verändern und andererseits, weil dieser Zustand immer noch besser ist als die Zustände in den Ländern, in denen Araber ihre Herrschaftsstrukturen selber schaffen.
Wirklich? Kann man das irgendwie an einer Metrik festmachen? So wie pro-Kopf Bip? Oder Arbeitslosenquote? Oder Durschnittseinkommen? Bei allen genannten Metriken liegen die Palästinensergebiete im Vergleich zu anderen arabischen Staaten nämlich ganz weit unten.
Bsp pro-Kopf Bip:
Libanon: $16,000
Ägypten: $6,000
Jordanien: $5,300
Palästina: $2,900
Gazastreifen: $2,494
https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_o ... iddle_East
um nur mal ein paar zufällig herausgepickte, da geografisch und kulturell sehr nahe arabische Staaten zu nennen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 09:24)

Wirklich? Kann man das irgendwie an einer Metrik festmachen?
Nein, an Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit.

Da haben es die arabischen Staaten nicht so sehr mit. Hast du eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 May 2017, 10:28)
Nein, an Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit.
Auch hier sehe ich nicht, wie sich die Palästinensergebiete oder das Westjordanland positive von umliegenden Staaten wie Libanon, Jordanien oder Ägypten abheben würde. Vielleicht können Sie Ihre Aussage an etwas konkretem festmachen, also an Beispielen, wo Menschenrechte bzw. Rechtstaatlichkeit im Westjordanland gegeben sind, aber nicht oder nur eingeschränkt in diesen Staaten?
Liegestuhl hat geschrieben:(18 May 2017, 10:28)
Da haben es die arabischen Staaten nicht so sehr mit. Hast du eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Erhellen Sie mich.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 10:46)
Erhellen Sie mich.
Wenn du glaubst, dass es mit Menschenrechten und Rechsstaatlichkeit in arabischen Ländern gut gestellt ist, dann gibt es bei dir nicht viel zu erhellen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 May 2017, 10:58)
Wenn du glaubst, dass es mit Menschenrechten und Rechsstaatlichkeit in arabischen Ländern gut gestellt ist, dann gibt es bei dir nicht viel zu erhellen.
Haha. Hab ich wo geschrieben? Ich schrieb, die Menschenrechten und Rechsstaatlichkeit im besetzten Westjordanland seien nicht besser als jene in arabischen Ländern. Wenn Sie anderer Meinung sind, dann beantworten Sie doch einfach folgende Frage:
Vielleicht können Sie Ihre Aussage an etwas konkretem festmachen, also an Beispielen, wo Menschenrechte bzw. Rechtstaatlichkeit im Westjordanland gegeben sind, aber nicht oder nur eingeschränkt in diesen Staaten [Ägypten, Libanon, Jordanien] ?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 11:31)

Haha. Hab ich wo geschrieben? Ich schrieb, die Menschenrechten und Rechsstaatlichkeit im besetzten Westjordanland seien nicht besser als jene in arabischen Ländern. Wenn Sie anderer Meinung sind, dann beantworten Sie doch einfach folgende Frage:
In der Anwendung der Todesstrafe.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

Lieber Benny, Du bist und bleibst ein Jaujitscher (Schlitzohr). Du weist doch ganz genau, das das Durchschnittseinkommen überhaupt nichts darüber aussagt, was die ärmeren Menschen bekommen. Natürlich, sind die Einkommen, auch bei den Armen, in den genannten Ländern höher, als im Gaza oder der Westbank. Das sagt aber überhaupt nichts darüber aus, wie die Menschen sich in einem solchen System fühlen.

Beim Gaza und in der Westbank, ist es eindeutig. Die Machthaber in diesen Staaten, wollen gar nicht, das es den Menschen gut geht. Sie tun alles dafür, das es den Menschen trotz aller Anstrengungen die die Israelis machen, schlechter geht als nötig.

Ein Wort, von einem Dorf, im Westjordanland, und die Israelis kämen morgen mit den Bulldozern angefahren, und würden in dem Dorf eine Infrastruktur aufbauen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Jede Entwicklung scheitert an dem Unwillen der Machthaber bei den Palästinensern.

Es ist an Dummheit kaum zu überbieten. Die Israelis sitzen am längeren Hebel. Sowohl im Gaza, als auch in der Westbank. Was passiert denn, wenn alles so bleibt wie es dort ist? Für die Israelis, gar nichts. Sie haben sich dran gewöhnt, das es bei den Palästinensern eine Mehrheit gibt, die unbelehrbar ist. Die Israelis stehen die Zustände lässig, noch weitere 50 Jahre durch. Wie sie sich wehren, haben sie erst vor Kurzem, Herrn Gabriel gezeigt.

Es ist nicht schwer sich vorzustellen, was die Menschen im Gaza und in der Westbank in den nächsten 20 Jahren erwartet. Es gibt dutzende von Ländern auf der Erde, die eine ähnliche Entwicklung durchgemacht haben. Leider darf man das hier nicht schreiben. Ich persönlich gehe davon aus, das es im Gaza und in der Westbank, schon in den nächsten Jahren Entwicklungen gibt, die einem das Fürchten lehren können. Aufgrund dieser Entwicklungen, könnte es sein, das schon der nächste President der USA, die UNO und die EU, in Sachen Zweistaatenregelung und Siedlungspolitik, ihre Meinungen diametral ändern werden.

PS

Falls Du wirklich meinst, ich würde hier mit Dir, die Begriffe, "ähnliche Spielregeln, oder dieselben Spielregeln" diskutieren, könnte es sein, das Du geirrt hast.
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Anderus
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

Na, da habe ich ja in einem anderen Thread, interessante Sachen gelesen. Da soll in Hebron, also mitten in der Westbank, ein Bürgermeister gewählt worden sein, der wegen 6 fachen Mordes an Israelis, zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist. Und solchen Menschen (Wählern), soll man einen eigenen Staat geben? Das wäre genauso, als wenn man einen wilden Wolf, als Beschützer einer Schafsherde arrangieren würde. Lieber 50 weitere Jahre Besatzung durch die Israelis, als ein Jahr, Zweistaatenlösung.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 May 2017, 11:50)
In der Anwendung der Todesstrafe.
Aha, Todesstrafe, also das, was es z.B. in den USA, in denen es bekanntermaßen um Menschenrechte bzw. Rechtstaatlichkeit katastrophal bestellt ist (Ironie), auch gibt? Die ist im Libanon bspw. seit 2004 de-facto abgeschafft, genauso wie im Westjordanland.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Anderus hat geschrieben:(18 May 2017, 14:12)
Lieber Benny, Du bist und bleibst ein Jaujitscher (Schlitzohr). Du weist doch ganz genau, das das Durchschnittseinkommen überhaupt nichts darüber aussagt, was die ärmeren Menschen bekommen.
Jaja, deutlich geringeres Durchschnittseinkommen, aber natürlich kann man daraus nicht ableiten, dass nicht in Wirklichkeit die ärmeren Menschen reicher sind. Erst wenn Sie detailierte, in Einkommenszehntel aufgefächerte Einkommenstabellen, möglichst noch von mindestens 3 unabhängigen Studien, vorgesetzt bekommen, von denen Sie genau wissen, dass man die nicht eben so mir-nichts-dir-nichts im Internet findet, würden Sie vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, zugestehen, dass der allgemeine Wohlstand im besetzten Westjordanland eben nicht besser, sondern im Gegenteil schlechter ist als in vergleichbaren, umliegenden arabischen Ländern. Hauptsache immer noch mehr und mehr Belege fordern (selber aber natürlich keine bringen, die auch nur im Ansatz das Gegenteil beweisen würden).
Anderus hat geschrieben:(18 May 2017, 14:12)
Natürlich, sind die Einkommen, auch bei den Armen, in den genannten Ländern höher, als im Gaza oder der Westbank. Das sagt aber überhaupt nichts darüber aus, wie die Menschen sich in einem solchen System fühlen.
Ja, das Gefühl von Menschen ist tatsächlich nur sehr schwer quantifizierbar. Daher können Sie oder ich aus Mangel an belastbaren Zahlen auch nur darüber spekulieren, ob sich die Menschen im Westjordanland oder in Ägypten nun besser bzw. schlechter fühlen.
Anderus hat geschrieben:(18 May 2017, 14:12)
Ein Wort, von einem Dorf, im Westjordanland, und die Israelis kämen morgen mit den Bulldozern angefahren, und würden in dem Dorf eine Infrastruktur aufbauen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Jede Entwicklung scheitert an dem Unwillen der Machthaber bei den Palästinensern.
Was hindert die Israelis daran, dies als Zeichen guten Willens bereits jetzt zu tun? Welchen Grund hätten die palästinensischen Machthaber, es aktiv abzulehnen, dass Israel für sie eine Infrastruktur aufbaut? Warum hört Israel vermeintlich überhaupt auf diese Machthaber? Was würde passieren, wenn die Israelis mit ihren Bulldozern morgen angefahren kämen?

Warum fängt man nicht z.B. klein an? Wenn es den Israelis so sehr am Herzen liegt, die Infrastruktur für die Palästinenser im Westjordanland aufzubauen, warum geben Sie nicht z.B. alle Highways im Westjordanland auch für Palästinenser frei? Das wäre doch schonmal ein guter Anfang und ein deutlicher Fortschritt in der Infrastruktur.
Anderus hat geschrieben:(18 May 2017, 14:12)
Es ist nicht schwer sich vorzustellen, was die Menschen im Gaza und in der Westbank in den nächsten 20 Jahren erwartet. Es gibt dutzende von Ländern auf der Erde, die eine ähnliche Entwicklung durchgemacht haben. Leider darf man das hier nicht schreiben. Ich persönlich gehe davon aus, das es im Gaza und in der Westbank, schon in den nächsten Jahren Entwicklungen gibt, die einem das Fürchten lehren können. Aufgrund dieser Entwicklungen, könnte es sein, das schon der nächste President der USA, die UNO und die EU, in Sachen Zweistaatenregelung und Siedlungspolitik, ihre Meinungen diametral ändern werden.
Die Frage ist nur, wodurch die Position "Zweistaatenregelung" ersetzt werden würde. Was wäre die Alternativposition? Dauerhafte Besatzung in alle Ewigkeit?
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Anderus
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 16:15)

......, genauso wie im Westjordanland.
Ich denke, auf "Landverkauf an die Israelis" steht Folter und die Todesstrafe? Habe ich da jetzt was verpasst?
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Anderus hat geschrieben:(18 May 2017, 17:18)
Ich denke, auf "Landverkauf an die Israelis" steht Folter und die Todesstrafe? Habe ich da jetzt was verpasst?
Seit Juli 2005 wurde die Todesstrafe von der Palästinensischen Autonomiebehörde nicht mehr durchgeführt. Die Todesstrafe bedarf die Zustimmung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, sprich Mahmoud Abbas. Mit anderen Worten ist die Todesstrafe dank Herrn Abbas nicht de-jure, aber de-facto vorläufig abgeschafft, genauso wie im Libanon.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 19:07)

Seit Juli 2005 wurde die Todesstrafe von der Palästinensischen Autonomiebehörde nicht mehr durchgeführt. Die Todesstrafe bedarf die Zustimmung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, sprich Mahmoud Abbas. Mit anderen Worten ist die Todesstrafe dank Herrn Abbas nicht de-jure, aber de-facto vorläufig abgeschafft, genauso wie im Libanon.
Mal wieder Wiki gefragt? Lesehilfe:
https://www.israelnetz.com/index.php?id=58563

Zitat daraus:

"Eine palästinensische Menschenrechtsorganisation hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) aufgefordert, die Todesstrafe abzuschaffen. Seit Jahresbeginn wurden bereits zwei Todesurteile im Gazastreifen und im Westjordanland verhängt."

Abgesehen davon, dass die PA Abbas schon längst nicht mehr ernst nimmt, da er ihnen nicht terroristisch genug erscheint, schert sich diese Organisation einen Dreck um die Menschenrechte der eigenen Bevölkunerg.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Vongole hat geschrieben:(19 May 2017, 01:21)

Mal wieder Wiki gefragt? Lesehilfe:
https://www.israelnetz.com/index.php?id=58563

Zitat daraus:

"Eine palästinensische Menschenrechtsorganisation hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) aufgefordert, die Todesstrafe abzuschaffen. Seit Jahresbeginn wurden bereits zwei Todesurteile im Gazastreifen und im Westjordanland verhängt."
Mal wieder Leseschwierigkeiten? Nochmal für langsame:
bennyh hat geschrieben: Seit Juli 2005 wurde die Todesstrafe von der Palästinensischen Autonomiebehörde nicht mehr durchgeführt. Die Todesstrafe bedarf die Zustimmung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, sprich Mahmoud Abbas. Mit anderen Worten ist die Todesstrafe dank Herrn Abbas nicht de-jure, aber de-facto vorläufig abgeschafft, genauso wie im Libanon.
Das Urteil kann zwar verhängt, aber nicht vollstreckt werden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(18 May 2017, 16:15)

Aha, Todesstrafe, also das, was es z.B. in den USA, in denen es bekanntermaßen um Menschenrechte bzw. Rechtstaatlichkeit katastrophal bestellt ist (Ironie), auch gibt? Die ist im Libanon bspw. seit 2004 de-facto abgeschafft, genauso wie im Westjordanland.
Schaust du einfach hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Todesstra ... ld_Map.svg

Rot bedeutet "angewandt".

Zudem sorgt die israelische Besatzung dafür, dass die Clans nicht übereinander herfallen. Das mag der ein oder andere auch als einen Vorteil empfinden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 May 2017, 08:50)

Schaust du einfach hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Todesstra ... ld_Map.svg

Rot bedeutet "angewandt".
Lt. dieser Karte, die vermutlich nicht besonders genau / aktuell ist, wird die Todesstrafe auch im besetzten Westjordanland angewendet. Wenn Sie also diese Karte als "Beweis" verwenden wollen, dass die Todesstrafe auch im Libanon zur Anwendung kommt, wo ist dann die Menschenrechtslage im besetzten Westjordanland "besser" als in den arabischen Staaten im Hinblick auf die Todesstrafe?
Liegestuhl hat geschrieben:(19 May 2017, 08:50)
Zudem sorgt die israelische Besatzung dafür, dass die Clans nicht übereinander herfallen. Das mag der ein oder andere auch als einen Vorteil empfinden.
Bitte Strang-Schredderei einstellen - danke!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(19 May 2017, 09:05)

Lt. dieser Karte, die vermutlich nicht besonders genau / aktuell ist, wird die Todesstrafe auch im besetzten Westjordanland angewendet.
Nicht in den von Israel verwalteten C-Gebieten. Ausschließlich in dem von Palästinensern beherrschten Gebiet.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 May 2017, 13:21)

Nicht in den von Israel verwalteten C-Gebieten. Ausschließlich in dem von Palästinensern beherrschten Gebiet.
Wann wurde denn die letzte Hinrichtung / Todesstrafe im Westjordanland durchgeführt?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(19 May 2017, 13:45)

Wann wurde denn die letzte Hinrichtung / Todesstrafe im Westjordanland durchgeführt?
Meinst du, ob du es hinbekommst, dich selber diesbezüglich zu erkundigen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Anderus »

Die Diskussion um die Todesstrafe im Westjordanland, ist eine Farce. Es gibt in den Palästinensergebieten, keinen Rechtsstaat. Dort wird wild geurteilt, in der Regel von Imanen, wie die Dorfmentalität das gerade hergibt. Sollte es tatsächlich mal zu einem Verfahren kommen, wo sowas ähnliches wie ordentliche Gerichte eingesetzt werden, dürfte der Willkür Tür und Tor geöffnet sein.

Schon aus dem Grunde, wird es unmöglich sein, einen binationalen Staat aufzubauen, der halbwegs funktionieren könnte. Die meisten Todesurteile werden "gefällt", wenn wieder mal so ein paar Wahnsinnige meinen, bei Terrorakten Menschen ermorden zu müssen.
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