Der israelisch-palästinensische binationale Staat

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Cobra9
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Cobra9 »

Mod

Aufgeräumt, das bitte beachten
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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King Kong 2006
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Offenbar soll das umstrittene Gesetz bei dem die jüdische Identität staatstragend festgeschrieben wird nachjustiert werden.
Israelische Minister wollen Nationalitätsgesetz nach Kritik ändern

Proteste der Drusen-Minderheit zeigen Wirkung
Die Drusen seien "unsere Brüder, die Schulter an Schulter mit uns auf dem Schlachtfeld stehen", sagte er. Bennett war zunächst einer der wichtigsten Unterstützer des Nationalstaatsgesetzes. Nun realisierte er nach eigenen Worten, dass das Gesetz Schaden angerichtet habe. Die Regierung sei verantwortlich dafür, "einen Weg zu finden, um den Riss zu kitten".
Drusen sind ein Nebenzweig des schiitischen Islam. 110.000 Angehörige der Minderheit leben im Norden Israels, weitere 20.000 auf den von Israel besetzten Golanhöhen. Die Drusen leisten im Gegensatz zu den meisten anderen arabischen Israelis in Israel Militärdienst. Sie sind auch in der israelischen Polizei stark vertreten.

derstandard.at/2000084217888/Israelische-Minister-wollen-Nationalitaetsgesetz-nach-Kritik-aendern
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Alter Stubentiger
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Alter Stubentiger »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 20:22)

Tu, was du nicht lassen kannst.

Zu Tom Segev und dem Buch, aus dem ich zitiert habe:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/p ... 35530.html


http://www.blz.bayern.de/publikation/es ... raels.html


https://www.hsozkult.de/publicationrevi ... echer-6900

Tom Segev ist kontrovers, gerade, weil er viele Mythen entlarvt. Man kann ihn auch gerne kritisieren oder seine Thesen ablehnen.

Ich finde es erschreckend, dass er für einige offenbar schon außerhalb des zugelassenen Meinungskorridors liegt und das Nennen von Zitaten aus seinen Büchern als obszön dargestellt wird.

Soll hier eigentlich diskutiert werden, oder besser nicht?
"Ha'aretz" wird hier von den Ultranationalisten hier als "links" eingestuft . Sie lassen "Ha'aretz" als seriöse Quelle einfach nicht gelten.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 16:52)

Welches Land eines Dritten? Das Land wurde niemanden weggenommen. Dort existierte kein Staat.
Land und Staat sind nicht dasselbe.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:40)

Dieses Gesetz gießt sicherlich weniger Öl ins Feuer als Raketen, die auf israelische Bürger abgeschossen werden oder Feuerdrachen, die von Gazanern gestartet werden, um israelische Felder zu verbrennen.
Ob nun weniger oder nicht als dieses oder jenes, warum muss überhaupt Öl ins Feuer gegossen werden? Sollte man nicht lieber versuchen, die metaphorischen Flammen zu ersticken?
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Vongole
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Jul 2018, 10:47)

"Ha'aretz" wird hier von den Ultranationalisten hier als "links" eingestuft . Sie lassen "Ha'aretz" als seriöse Quelle einfach nicht gelten.
Dumm Tüch.
Haaretz hat einen Leseranteil in Israel von gerade mal knapp 4% und gilt daher ganz sicher nicht als führendes Meinungsmedium.
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King Kong 2006
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Haaretz ist wohl mittlerweile eher online gut vertreten. Wie ich finde eine der besseren und kritischen Informationsquellen in Israel.
Sie zählt trotz ihrer geringen Auflage zu den „großen Zeitungen“ der Welt.[5]

Die Onlineausgaben hatten nach Angaben der Zeitung 2005 auf Hebräisch 700.000 und auf Englisch eine Million Nutzer monatlich.[6]

https://de.wikipedia.org/wiki/Haaretz
"Haaretz is considered the most influential and respected for both its news coverage and its commentary."[6]

https://en.wikipedia.org/wiki/Haaretz
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Polibu »

bennyh hat geschrieben:(30 Jul 2018, 14:30)

Land und Staat sind nicht dasselbe.
Das ändert nichts daran, dass das Land niemandem gehörte. Es wurde niemandem etwas weggenommen.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Polibu hat geschrieben:(31 Jul 2018, 17:19)

Das ändert nichts daran, dass das Land niemandem gehörte.
Falsch
The 1945 UN estimate shows that Arab ownership of arable land was on average 68% of a district, ranging from 15% ownership in the Beer-Sheba district to 99% ownership in the Ramallah district. These data cannot be fully understood without comparing them to those of neighbouring countries: in Iraq, for instance, still in 1951 only 0.3 per cent of registered land (or 50 per cent of the total amount) was categorised as ‘private property’.
https://en.wikipedia.org/wiki/Mandatory ... _ownership
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Paperbackwriter
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 17:29)

Meinst du jetzt das Selbstbestimmungsrecht der Araber, die in Palästina seit vielen Generationen lebten und in der Mehrheit waren, oder das der Juden, die dort kürzlich eingewandert waren und eine kleine Minderheit bildeten?
Ist dir bekannt, dass die Juden sich bei der Staatsgründung zwar offiziell auf den Teilungsvorschlag der UN bezogen, jedoch völkerrechtlich das SBR der Völker relevant war? Die Empfehlung der UN war lediglich ein Vorschlag, aus dem keine Rechtskraft erwächst, das SBR ist jedoch verbindlich. Du weißt doch, dass die Araber den Teilungsvorschlag ablehnten, weil sie Anspruch auf das gesamte Gebiet erhoben, obwohl die meisten Araber erst selbst aus den umliegenden Ländern eingewandert waren, nachdem die Juden dieses - Verzeihung - "Drecksloch" erst einmal bewohnbar gemacht hatten, oder?
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Vongole
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Kauf dir ein Geschichtsbuch, Julian, da wirst du ganz objektiv fündig.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2018, 18:20)

Meinen Informationen zufolge haben Juden spätestens seit dem Mittelalter bis 1948 nie eine Mehrheit in Palästina und nicht einmal in dem ihnen von den Vereinten Nationen zugewiesenen Territorium besessen.

Wenn du andere Informationen hast, bin ich gerne und jederzeit bereit, dazu zu lernen.
Palästina war zu keinem Zeitpunkt ein rein arabisches Land, schon immer lebten dort Angehörige verschiedener Volksstämme und Religionen. Einen palästinensischen Staat gab es nie. Auf dem heutigen Staatsgebiet Israels leben Juden nachweislich seit mindestens 3.700 Jahren. Selbst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels und dem Beginn der jüdischen Diaspora kam das jüdische Leben in Palästina nicht zum Erliegen. Bis zu den Kreuzzügen im 12. Jahrhundert hatten sich große jüdische Gemeinden entwickelt, unter anderem in Jerusalem, Tiberias, Rafah, Gaza, Aschkelon, Jaffa und Caesarea. Und auch nachdem tausende Juden den Kreuzfahrern zum Opfer fielen, stieg schon in den beiden Jahrhunderten darauf die Zahl der Juden durch eingewanderte Rabbiner und Pilger wieder an.

Das hab ich jetzt abgetippt, über römische Herrscher, die Kreuzzüge, das osmanische Reich usw. mach dich doch bitte selber schlau.
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imp
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(15 Aug 2018, 20:06)

Palästina war zu keinem Zeitpunkt ein rein arabisches Land, schon immer lebten dort Angehörige verschiedener Volksstämme und Religionen. Einen palästinensischen Staat gab es nie. Auf dem heutigen Staatsgebiet Israels leben Juden nachweislich seit mindestens 3.700 Jahren. Selbst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels und dem Beginn der jüdischen Diaspora kam das jüdische Leben in Palästina nicht zum Erliegen. Bis zu den Kreuzzügen im 12. Jahrhundert hatten sich große jüdische Gemeinden entwickelt, unter anderem in Jerusalem, Tiberias, Rafah, Gaza, Aschkelon, Jaffa und Caesarea. Und auch nachdem tausende Juden den Kreuzfahrern zum Opfer fielen, stieg schon in den beiden Jahrhunderten darauf die Zahl der Juden durch eingewanderte Rabbiner und Pilger wieder an.

Das hab ich jetzt abgetippt, über römische Herrscher, die Kreuzzüge, das osmanische Reich usw. mach dich doch bitte selber schlau.
Ist doch sinnlose Mühe, da was zu predigen. Alles korrekt, aber ein wenig rückwärtsgewandt. Juden waren da immer. Wir müssen uns mal klar machen, wo überall es heute keine Juden mehr oder nur noch wenige gibt. Selbst in Deutschland wäre ohne die Russen in vielen jüd. Gemeinden das Licht aus. Oder man suche mal die Mittelmeerküste ab, was da noch ist. Da war jahrtausendelang ein Leben als Minderheit möglich, oft unter schwierigen Umständen. Heute dagegen... Manche suchen hier einfach ihre Indianerstory, damit sie in Deutschland Angst vor Zuwanderung haben können und den Juden was vorzuwerfen haben. Es ist vieles schwierig an Israels Geschichte und Politik. Der Nachweis jüdischen Lebens in der Region ist es nicht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(15 Aug 2018, 20:18)

Ist doch sinnlose Mühe, da was zu predigen. Alles korrekt, aber ein wenig rückwärtsgewandt. Juden waren da immer. Wir müssen uns mal klar machen, wo überall es heute keine Juden mehr oder nur noch wenige gibt. Selbst in Deutschland wäre ohne die Russen in vielen jüd. Gemeinden das Licht aus. Oder man suche mal die Mittelmeerküste ab, was da noch ist. Da war jahrtausendelang ein Leben als Minderheit möglich, oft unter schwierigen Umständen. Heute dagegen... Manche suchen hier einfach ihre Indianerstory, damit sie in Deutschland Angst vor Zuwanderung haben können und den Juden was vorzuwerfen haben. Es ist vieles schwierig an Israels Geschichte und Politik. Der Nachweis jüdischen Lebens in der Region ist es nicht.
Fakt ist, dass der arabische Anspruch hinter dem der Juden steht, denn die Juden waren vor den Arabern dort sesshaft. Man sollte vielleicht mal die Balfour-Declaration lesen. Dort findet man den Hinweis, dass die jüdische Heimstatt eine tiefe Verbindung zur ehemaligen Heimat hat. Der letzte Besitzer Palästinas war im Übrigen das Osmanische Reich und nicht etwa die Araber, wie es hier des Öfteren fälschlicherweise behauptet wird.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Nickverhunzung und Antwort darauf entfernt, Moses, Mod.
Fakt ist immer noch, dass die arabischen Bewohner davon träumen, die Juden ins Meer zu jagen und "Palästina zu befreien" indem sie die dort lebenden Juden ermorden. Deshalb die fortwährenden Angriffe aus Gaza und so weiter...Es spielt sehr wohl eine Rolle, wer welche Rolle spielte unter dem Mandat. Fakt ist auch, dass Israel eiin Staat ist, Mitglied der UN und von fast allen Mitgliedern anerkannt. Palästina hingegen ist bis jetzt nur ein Autonomiegebiet und die Bewohner dort, respektive die arabischen Länder dahinter, verweigern sich einer friedlichen Lösung. Ein Staat Palästina wäre nur ein weiterer lebensunfähiger arabischer Staat, der ohne Israel keine Chance hätte, zu existieren.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:15)

Nickverhunzung entfernt, Moses, Mod.Fakt ist immer noch, dass die arabischen Bewohner davon träumen
Solche Generalisierungen sind nicht hilfreich. "Die arabischen Bewohner" träumen überhaupt nichts. "Die Bewohner" führen auch keine Angriffe aus. Zudem sind irgendwelche Referate über Jahrzehnte alte Geschichte ungeeignet, eine zukünftige Lösung anzudeuten. Aber diese Diskussion gab es ja schon mit anderen Nicks, die heute nicht mehr teilnehmen, nicht wahr?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:19)

Solche Generalisierungen sind nicht hilfreich. "Die arabischen Bewohner" träumen überhaupt nichts. "Die Bewohner" führen auch keine Angriffe aus. Zudem sind irgendwelche Referate über Jahrzehnte alte Geschichte ungeeignet, eine zukünftige Lösung anzudeuten. Aber diese Diskussion gab es ja schon mit anderen Nicks, die heute nicht mehr teilnehmen, nicht wahr?
Nun, die arabischen Bewohner der Autonomiegebiete stimmen den Angriffen der Hamas auf Israel mit über 80 % zu. Die träumen sehr wohl von der "Befreiung Palästinas". Andere Nicks interessieren mich überhaupt nicht. Was du damit andeuten willst, interessiert mich noch weniger. Geschichte spielt immer eine Rolle, wenn es um die Zukunft geht. Es wird meiner Ansicht nach keine friedliche Lösung geben, denn die Palästinenser setzen darauf, dass die ständigen Angriffe auf Israel das Land letztendlich zermürben. Das wird nicht der Fall sein. Israel ist zu Lösungen bereit, die Palästinenser nicht. Alle Friedensverhandlungen sind letztendlich an der Verweigerungshaltung der Araber gescheitert. Das ist auch ein Fakt. Man kann als unterlegener Teil, der mehrere Kriege verloren hat, keine Forderungen stellen, meiner Ansicht nach.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von think twice »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:15)


Fakt ist immer noch, dass die arabischen Bewohner davon träumen, die Juden ins Meer zu jagen und "Palästina zu befreien" indem sie die dort lebenden Juden ermorden. Deshalb die fortwährenden Angriffe aus Gaza und so weiter....
Woher weisst du das? Ich habe grade gelesen, dass in Palästina seit 2006 nicht mehr gewählt wurde und ein Grossteil der Bevölkerung mittlerweile selbst in Angst vor der Hamas lebt.
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Paperbackwriter
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:58)

Woher weisst du das? Ich habe grade gelesen, dass in Palästina seit 2006 nicht mehr gewählt wurde und ein Grossteil der Bevölkerung mittlerweile selbst in Angst vor der Hamas lebt.
Was ich weiß, kann auch jeder andere User nachlesen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:48)
Geschichte spielt immer eine Rolle, wenn es um die Zukunft geht.
Aus Geschichte lässt sich nichts lernen. Das haben wir ja hier seit Jahren diskutiert. Insofern ist unerheblich, was in alten Dokumenten steht oder wer wann welchen Krieg verloren hat. Geschichte konstruiert die vorfindliche Situation und damit ist sie fertig. Die weitere Entwicklung ist ganz in der Hand der Gegenwart. Pauschalisierungen helfen da nicht viel.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von think twice »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:04)

Was ich weiß, kann auch jeder andere User nachlesen.
Wo kann ich nachlesen, dass die palaestinensische Bevoelkerung ausschließlich danach trachtet, die Juden ins Meer zu treiben, ausser in deinen 35 Beiträgen?
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Paperbackwriter
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

P.S. Ausschließlich habe ich nicht geschrieben. Ich bezog mich auf die 80 % Zustimmung.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:06)

Aus Geschichte lässt sich nichts lernen. Das haben wir ja hier seit Jahren diskutiert. Insofern ist unerheblich, was in alten Dokumenten steht oder wer wann welchen Krieg verloren hat. Geschichte konstruiert die vorfindliche Situation und damit ist sie fertig. Die weitere Entwicklung ist ganz in der Hand der Gegenwart. Pauschalisierungen helfen da nicht viel.
Vielleicht ist das in deinem Leben so. Ich habe sehr viel aus der Geschichte gelernt. Z.B, dass es den übelsten Völkermord aller Zeiten durch Deutsche oder die Helfer aus den von Deutschen besetzten Gebieten gab und dass ich mein Leben dafür einsetzen würde, dass sich so etwas niemals wiederholt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von CaptainFuture73 »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:48)

Nun, die arabischen Bewohner der Autonomiegebiete stimmen den Angriffen der Hamas auf Israel mit über 80 % zu. Die träumen sehr wohl von der "Befreiung Palästinas". Andere Nicks interessieren mich überhaupt nicht. Was du damit andeuten willst, interessiert mich noch weniger. Geschichte spielt immer eine Rolle, wenn es um die Zukunft geht. Es wird meiner Ansicht nach keine friedliche Lösung geben, denn die Palästinenser setzen darauf, dass die ständigen Angriffe auf Israel das Land letztendlich zermürben. Das wird nicht der Fall sein. Israel ist zu Lösungen bereit, die Palästinenser nicht. Alle Friedensverhandlungen sind letztendlich an der Verweigerungshaltung der Araber gescheitert. Das ist auch ein Fakt. Man kann als unterlegener Teil, der mehrere Kriege verloren hat, keine Forderungen stellen, meiner Ansicht nach.
Die Palästinenser versuchen mit allen Mitteln sich eine Chance auf eine Pattsituation offen zu halten, aber von diesen Träumen können sie sich langsam verabschieden.
Ausgerechnet der dumme Trump forciert eine Lösung zum Vorteil Israels, etwa indem er dem Iran und den Türken klar macht, dass er bei Unterstützung des Terrors nicht wegsieht!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von CaptainFuture73 »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:22)

Ich lese nur, dass der Rückhalt der Bevölkerung für die Hamas seit Jahren schwindet.
Nicht genug. Bei Aktionen wie Raketenbeschuss, Brandstiftung mittels Flugdrachen oder Erstürmen von Grenzbefestigungen ist die Hamas stark wie eh und je.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

CaptainFuture73 hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:33)

Nicht genug. Bei Aktionen wie Raketenbeschuss, Brandstiftung mittels Flugdrachen oder Erstürmen von Grenzbefestigungen ist die Hamas stark wie eh und je.
Ich erinnere in dem Zusammenhang an die letzte Aktion an Israels Grenze zu Gaza mit vielen Toten.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Angeblich hat ein US-amerkanisches Verhandlungsteam den Palästinensern einen Vorschlag zur friedlichen Lösung unterbreitet,
der unter anderem einen Staatenbund mit Jordanien vorsieht. Abbas soll dieser Lösung zugestimmt haben, unter der Bedingung,
dass auch Israel teil dieses Staatenbundes sei.

Er, Abbas, habe angeblich bei der Israelischen Regierung angefragt, ob sie dieser Lösung (mit Israel als Teil dieses Staatenbundes)
zustimmen würde. Eine Stellungnahme Israels dazu gibt es allerdings nicht.

Meine Meinung: DAS - also mit Israel als Teil dieses konföderativen Staatenbundes mit den Palästinensern und Jordanien -
kann nur schief gehen. Mein Bauchgefühl sagt mir, DON'T do it, Israel.

Auch die Zustimmung Jordaniens ist sehr fraglich. Der Staat wird sich noch sehr gut an die fast gelungene Okkupation durch Arafat & Co.
erinnern, die nur durch eine militärische Niederschlagung und Befreiung von der Geiselnahme Jordaniens durch Herrn Arafat und seine
Terrorkumpanen erreicht werden konnte. Und seither als palästin. Gedenktag des "Schwarzen September" zelebriert wird...

So erfreulich manche Schritte der Trump-Regierung sein mögen, siehe die Verlegung der US-Botschaft
nach Jerusalem etc., dieser Plan ist es nicht.

Wer holt sich schon den eigenen Killer als Mitbewohner in eine WG? _ Ausser Lebensüberdrüssigen oder tödlichen Naivlingen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(02 Sep 2018, 18:28)

Angeblich hat ein US-amerkanisches Verhandlungsteam den Palästinensern einen Vorschlag zur friedlichen Lösung unterbreitet,
der unter anderem einen Staatenbund mit Jordanien vorsieht. Abbas soll dieser Lösung zugestimmt haben, unter der Bedingung,
dass auch Israel teil dieses Staatenbundes sei.

Er, Abbas, habe angeblich bei der Israelischen Regierung angefragt, ob sie dieser Lösung (mit Israel als Teil dieses Staatenbundes)
zustimmen würde. Eine Stellungnahme Israels dazu gibt es allerdings nicht.

Meine Meinung: DAS - also mit Israel als Teil dieses konföderativen Staatenbundes mit den Palästinensern und Jordanien -
kann nur schief gehen. Mein Bauchgefühl sagt mir, DON'T do it, Israel.

Auch die Zustimmung Jordaniens ist sehr fraglich. Der Staat wird sich noch sehr gut an die fast gelungene Okkupation durch Arafat & Co.
erinnern, die nur durch eine militärische Niederschlagung und Befreiung von der Geiselnahme Jordaniens durch Herrn Arafat und seine
Terrorkumpanen erreicht werden konnte. Und seither als palästin. Gedenktag des "Schwarzen September" zelebriert wird...

So erfreulich manche Schritte der Trump-Regierung sein mögen, siehe die Verlegung der US-Botschaft
nach Jerusalem etc., dieser Plan ist es nicht.

Wer holt sich schon den eigenen Killer als Mitbewohner in eine WG? _ Ausser Lebensüberdrüssigen oder tödlichen Naivlingen?

Nachdem Abdullah bereits 2011 diesen aus Israel stammenden Vorschlag vehement abgelehnt hat, kann ich mir schlecht vorstellen, dass er seine Meinung geändert hat. Mir erschließt sich nicht, inwieweit Israel von einem destabilisierten Jordanien profitieren würde.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Das ist eine Nicht-Lösung. Es bleibt alles so, wie es ist. Israel baut weiter Siedlungen. Die Palästinenser dümpeln weiter vor sich hin.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(02 Sep 2018, 19:01)

Das ist eine Nicht-Lösung. Es bleibt alles so, wie es ist. Israel baut weiter Siedlungen. Die Palästinenser dümpeln weiter vor sich hin.
Ja ja diese Siedlungen...
Warum wird eigentlich von europäischer Seite immer das pal. Narrativ unterstützt, dass ein künftiger Staat Palästina judenrein sein muss?
In Israel leben doch auch Juden und Palästinenser zusammen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(02 Sep 2018, 19:38)

Ja ja diese Siedlungen...
Warum wird eigentlich von europäischer Seite immer das pal. Narrativ unterstützt, dass ein künftiger Staat Palästina judenrein sein muss?
In Israel leben doch auch Juden und Palästinenser zusammen.
Sie wollen damit sagen, dass die Siedlungen dann in einem Palästinenserstaat liegen könnten?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(02 Sep 2018, 19:44)

Sie wollen damit sagen, dass die Siedlungen dann in einem Palästinenserstaat liegen könnten?
Sollte der jemals entstehen, weil die Palästinenser Israel anerkennen und nicht mehr auslöschen wollen, und die Siedlungen nicht im isr. Kernland liegen, warum nicht?
Von den Siedlern ließe sich eine Menge lernen.
Am Yisrael Chai

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

In 300 Jahren, vielleicht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von conscience »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(02 Sep 2018, 18:28)

Angeblich hat ein US-amerkanisches Verhandlungsteam den Palästinensern einen Vorschlag zur friedlichen Lösung unterbreitet,
der unter anderem einen Staatenbund mit Jordanien vorsieht. Abbas soll dieser Lösung zugestimmt haben, unter der Bedingung,
dass auch Israel teil dieses Staatenbundes sei.
Das zeigt nur, wie politisch dumm Abbas ist. Andererseits wäre das jordanische Königshaus ziehmlich blöd diesen Plan zu zustimmen, denn dann wäre man nicht mehr Herr im eigenen Haus. Also wenig Aussichten für eine Lösung der Palästina-Frage, sie ist also nicht näher gerückt.
Zuletzt geändert von conscience am So 2. Sep 2018, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(02 Sep 2018, 18:28)

Angeblich hat ein US-amerkanisches Verhandlungsteam den Palästinensern einen Vorschlag zur friedlichen Lösung unterbreitet,
der unter anderem einen Staatenbund mit Jordanien vorsieht. Abbas soll dieser Lösung zugestimmt haben, unter der Bedingung,
dass auch Israel teil dieses Staatenbundes sei.
USA schlagen Palästinensern eine Konföderation vor

Die Idee ist nicht neu, könnte aber Bewegung in den Nahen Osten bringen: US-Unterhändler Jared Kushner hat eine Konföderation der Palästinenser mit Jordanien angedacht.

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... hmud-abbas
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Tom Bombadil
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum sollte Israel da mitmachen? Das ist doch völlig aberwitzig. Jordanien würde sich damit auch nur Probleme ins Haus holen, nach dem "Schwarzen September" ist man dort sicherlich auch sehr vorsichtig.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es eine autonome Region Palästina unter dem Dach Jordaniens geben könnte. Gleiches könnte man mit Gaza und Ägypten machen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Sep 2018, 18:48)

Nachdem Abdullah bereits 2011 diesen aus Israel stammenden Vorschlag vehement abgelehnt hat, kann ich mir schlecht vorstellen, dass er seine Meinung geändert hat. Mir erschließt sich nicht, inwieweit Israel von einem destabilisierten Jordanien profitieren würde.
Mir auch nicht.
Jordanien wäre genauso verrückt wie Israel, sich auf diesen - pardon - irrwitzigen Plan der Trump-Regierung einzulassen. Und meiner Meinung nach wäre der vermeintliche Vorteil für Israel, es dann mit einem Staat und nicht nur mit korrupten Selbstverwaltungsbehörden der PA oder den gedungenen Hassverbreitern von HAMAS zu tun zu haben.

Für Jordanien gilt daher das identische wie für Israel. Sie wissen das seit Arafats eiskaltem Versuch, Jordanien gewalttätig zu usurpieren: Warum sollte man sich diese (politischen) Killer in die eigene Wohnung holen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Senexx hat geschrieben:(02 Sep 2018, 20:53)

Der aktuelle Zustand ist für alle am besten - außer für die Palästinenser. Also bleibt er.
Und wissen Sie auch warum das so bleibt? - Ich denke, Ihnen blasst kein Schimmer.
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JJazzGold
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(03 Sep 2018, 00:10)

Mir auch nicht.
Jordanien wäre genauso verrückt wie Israel, sich auf diesen - pardon - irrwitzigen Plan der Trump-Regierung einzulassen. Und meiner Meinung nach wäre der vermeintliche Vorteil für Israel, es dann mit einem Staat und nicht nur mit korrupten Selbstverwaltungsbehörden der PA oder den gedungenen Hassverbreitern von HAMAS zu tun zu haben.

Für Jordanien gilt daher das identische wie für Israel. Sie wissen das seit Arafats eiskaltem Versuch, Jordanien gewalttätig zu usurpieren: Warum sollte man sich diese (politischen) Killer in die eigene Wohnung holen?

D' accord.
Jordaniens Hussein, wie auch sein Sohn, haben sich erfolgreich jahrzehntelang gegen den Plan des al-Assad Clans verwehrt, das Großreich der Haschemiten wieder auferstehen zu lassen, mit gravierenden Folgen für Israel. Nachdem al-Assad dank Russland in Syrien wieder Morgenluft schnuppert, ist abzusehen, wann er aufgrund der Übernahme Jordaniens durch die Palästinenser diesen Gedanken wiederbeleben würde, im Gegensatz zu heute mit höherer Erfolgsaussicht. Dann ist die Unterschrift unter das Friedensabkommen keinen Pfifferling mehr wert.

Ich frage mich, was die betreffenden Israelis reitet, einem solch idiotischen Plan mit fatalen Auswirkungen Zustimmung zu zollen.
Hüte dich vor der Erfüllung deiner Wünsche.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von tabernakel »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Sep 2018, 09:05) Ich frage mich, was die betreffenden Israelis reitet, einem solch idiotischen Plan mit fatalen Auswirkungen Zustimmung zu zollen. Hüte dich vor der Erfüllung deiner Wünsche. [/color]
Bisher ist es nur ein Gerücht, alles was es meines Wissens nach offiziell dazu gibt ist eine Äusserung von Abbas der natürlich gerne Israel in eine "Konföderation" mit Jordanien und der PA übernehmen würde. Wohl damit seine Palästinenser wieder freien Zutritt zu Israel haben, verständlich da Intifadas mehr Laune machen würden wenn man nur wieder Zugriff auf Busse zum in die Luft sprengen bekäme.

Ob darüber hinaus am Gerücht mehr dran ist als ein Wunschtraum von Abbas? Glaube ich kaum, Gründe wurden bereits weiter oben genug geliefert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Sep 2018, 09:05)


D' accord.
Jordaniens Hussein, wie auch sein Sohn, haben sich erfolgreich jahrzehntelang gegen den Plan des al-Assad Clans verwehrt, das Großreich der Haschemiten wieder auferstehen zu lassen, mit gravierenden Folgen für Israel. Nachdem al-Assad dank Russland in Syrien wieder Morgenluft schnuppert, ist abzusehen, wann er aufgrund der Übernahme Jordaniens durch die Palästinenser diesen Gedanken wiederbeleben würde, im Gegensatz zu heute mit höherer Erfolgsaussicht. Dann ist die Unterschrift unter das Friedensabkommen keinen Pfifferling mehr wert.

Ich frage mich, was die betreffenden Israelis reitet, einem solch idiotischen Plan mit fatalen Auswirkungen Zustimmung zu zollen.
Hüte dich vor der Erfüllung deiner Wünsche.
Bei den betreffenden Israelis handelt es sich um die üblichen "Friedensaktivisten", die ihr eigenes Land um ein Linsengericht verkaufen würden. ;)
Der Gedanke kam mir gleich, als ich las, dass die Haaretz, das isr. Sprachrohr der Palästinenser, das Gerücht verbreitet.
The comments came hours after Palestinian Authority President Mahmoud Abbas told a delegation of Israeli peace activists — including lawmakers — about the US confederation scheme and his support for it.

According to the dovish Peace Now group, a senior delegation of which met Abbas on Sunday in Ramallah, the Palestinian leader said senior US administration officials Jared Kushner and Jason Greenblatt asked him recently about his opinion on a “confederation with Jordan.”
https://www.timesofisrael.com/jordan-re ... estinians/

Was da so allgemein um Kushners Friedensplan wabert, ist augenblicklich sicher nicht ernst zu nehmen.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(03 Sep 2018, 14:21)

Bei den betreffenden Israelis handelt es sich um die üblichen "Friedensaktivisten", die ihr eigenes Land um ein Linsengericht verkaufen würden. ;)
Der Gedanke kam mir gleich, als ich las, dass die Haaretz, das isr. Sprachrohr der Palästinenser, das Gerücht verbreitet.


https://www.timesofisrael.com/jordan-re ... estinians/

Was da so allgemein um Kushners Friedensplan wabert, ist augenblicklich sicher nicht ernst zu nehmen.

Ah, danke!
Ich gestehe, ich habe das nur am Rande mitbekommen und dachte, das sei wieder ein Trump'scher Synapsenstreik.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von tabernakel »

Inzwischen gibt's ne Israelische Meldung zu der Konföderationsgeschichte:
[url=htts://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/Off ... dea-566412]Official: Israel not behind Jordanian-Palestinian confederation idea[/url] Israel is not behind what Palestinian Authority President Mahmoud Abbas said was a US-backed peace plan based on a Palestinian confederation with Jordan, senior Israeli diplomatic officials clarified Monday. The clarification came after reports claimed the idea of a Palestinian-Jordanian confederation – which Abbas told a Peace Now delegation was raised in a conversation he had with US envoys Jared Kushner and Jason Greenblatt – was an Israeli proposal. Prime Minister Benjamin Netanyahu’s position remains that an agreement must be directly negotiated between the sides and include a demilitarized Palestinian entity – which he has referred to it as a “state-minus” – with Israeli security control west of the Jordan River, the official said. That position, which Netanyahu has articulated numerous time, “has not changed,” the official added
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Sehr hörenswertes Interview von Tagesschau24 mit Alex Feuerherdt zur UNRWA und zum "Flüchtlingsstatus" der Palästinenser:

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 43995.html
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Zu diesem kuriosen Plan des Schwiegersohnes von Donald Trump kann kein Beteiligter ernsthaft zustimmen.

Was Mr Jared nicht zur Kenntnis nehmen will ist, das es egal ist, ob es Palästina, Konföderation oder sonstwie heißt. Es geht nicht um das wie, sondern ob. Israel muß bei einem Palästina und bei einer "Konföderation" Land abgeben. Damit ist der Plan gescheitert.

Weder die Palästinenser, noch die Jordanier und auch die Israelis werden davon viel halten... Jeder aus bestimmten Gründen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Man sollte sich nichts vormachen, denn die Palästinenser werden ohnehin zu allem nein sagen. Es gibt auch niemanden, der überhaupt Zusagen machen könnte
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Benny:

Der Irrglaube, man müsste nur lange genug trotzig auf den Boden stampfen und zu allem NEIN sagen, um irgendwann auf den Status ante bellum zurückzukehren, ist Teil der palästinensischen Tragödie. Das unbedingte und kategorische NEIN der palästinensischen Führer war, ist und bleibt die schärfste Waffe der israelischen Falken.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Antonius »

Vongole hat geschrieben:(06 Sep 2018, 18:00)
Sehr hörenswertes Interview von Tagesschau24 mit Alex Feuerherdt zur UNRWA und zum "Flüchtlingsstatus" der Palästinenser:

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 43995.html
Ein sehr guter Beitrag von Alex Feuerherdt zum Thema der UNRWA.
Danke, Vongole.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2018, 08:07)

Benny:

Der Irrglaube, man müsste nur lange genug trotzig auf den Boden stampfen und zu allem NEIN sagen, um irgendwann auf den Status ante bellum zurückzukehren, ist Teil der palästinensischen Tragödie. Das unbedingte und kategorische NEIN der palästinensischen Führer war, ist und bleibt die schärfste Waffe der israelischen Falken.
Das ist richtig. Israel hat völkerrechtlich keine Verpflichtung, den Arabern im Restmandat irgendein Angebot zu machen. Nachdem die Araber den großzügigen UN-Teilungsplan ablehnten und stattdessen einen genozidären Angriffskrieg führten, haben sie dieses Recht verwirkt. Israel hat trotz der 11 weiteren Angriffskriege der Araber im Restmandat unzählige großzügige Angebote gemacht, die allesamt von den Terrorfürsten abgelehnt wurden, da diese aus finanziellen Gründen lieber extremistischen Terror ausüben.
Warum sollte Israel den Arabern im Restmandat noch weitere Angebote machen? :cool:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(08 Sep 2018, 12:31)
Warum sollte Israel den Arabern im Restmandat noch weitere Angebote machen? :cool:
Israel sollte keine Angebote machen, sondern die palästinensische Führung sollte sie machen. Sie sind diejenigen, die etwas wollen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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