Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antworten
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:42)

Jetzt wohnen dort 6 Millionen Juden. Der Drops ist gelutscht.
Ja, das ist in der Tat so, wenigstens für das offiziell anerkannte Staatsgebiet. Das habe ich auch nie in Frage gestellt.

Für Jerusalem und das Westjordanland ist die Frage allerdings noch offen. Da eine Zweistaatenlösung unter fortgesetzer jüdischer Besiedlung dieser Gebiete immer unwahrscheinlicher wird, geht es inzwischen auch um die Mehrheiten dort.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:42)

Jetzt wohnen dort 6 Millionen Juden. Der Drops ist gelutscht.
Alles Gewordene ist in Gefahr, Gewesenes zu werden.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Vongole hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:17)

An dem Tag, an dem Deutschland als zweite allgemein gültige Amts- und Gesetzessprache türkisch einführt, können wir uns über diesen Punkt nochmals unterhalten.
Das ist doch eine völlig falsche Analogie. Die Araber sind ganz überwiegend autochthon in Palästina (wie auch eine kleine Minderheit der Juden, aber eben nicht die Mehrheit, die ja eingewandert ist).

Die Türken sind seit den Sechzigerjahren explizit als Gastarbeiter in einen etablierten deutschen Staat zugewandert und sind eigentlich erst seit den Siebziger- und Achtzigerjahren mit dem Familiennachzug in Deutschland sesshaft geworden. Vorher gab es keine relevante türkische Präsenz in Deutschland.

Deutschland gewährt autochthonen Minderheiten gewisse Rechte, das sind die Dänen, die Sorben, die Sinti und Roma, und die Friesen. Obwohl die Türken sehr viel zahlreicher sind als die Dänen, ist Dänisch eine anerkannte Minderheitensprache, und Türkisch nicht.

Wer als autochthon gilt, ist, wie oben schon diskutiert, nicht willkürlich, aber dennoch Definitionssache. Wenn ein Staat sich einmal etabliert hat und es danach zu einer Einwanderung kommt, können die Einwanderer in der Regel keine Minderheitenrechte verlangen. Die Araber aber waren schon lange vor der Etablierung eines jüdischen Staates in Israel.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:03)

Das ist doch eine völlig falsche Analogie. Die Araber sind ganz überwiegend autochthon in Palästina (wie auch eine kleine Minderheit der Juden, aber eben nicht die Mehrheit, die ja eingewandert ist).

Die Türken sind seit den Sechzigerjahren explizit als Gastarbeiter in einen etablierten deutschen Staat zugewandert und sind eigentlich erst seit den Siebziger- und Achtzigerjahren mit dem Familiennachzug in Deutschland sesshaft geworden. Vorher gab es keine relevante türkische Präsenz in Deutschland.

Deutschland gewährt autochthonen Minderheiten gewisse Rechte, das sind die Dänen, die Sorben, die Sinti und Roma, und die Friesen. Obwohl die Türken sehr viel zahlreicher sind als die Dänen, ist Dänisch eine anerkannte Minderheitensprache, und Türkisch nicht.

Wer als autochthon gilt, ist, wie oben schon diskutiert, nicht willkürlich, aber dennoch Definitionssache. Wenn ein Staat sich einmal etabliert hat und es danach zu einer Einwanderung kommt, können die Einwanderer in der Regel keine Minderheitenrechte verlangen. Die Araber aber waren schon lange vor der Etablierung eines jüdischen Staates in Israel.
Du hast das noch nicht verstanden. Es gibt keine denkbare Koalition in Israel, weder mit noch ohne arabische Abgeordnete, die eine Mehrheit für das bildet, was du gern hättest. Das ist praktisch wie in Deutschland.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Polibu

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Polibu »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:47)

Ja, das ist in der Tat so, wenigstens für das offiziell anerkannte Staatsgebiet. Das habe ich auch nie in Frage gestellt.

Für Jerusalem und das Westjordanland ist die Frage allerdings noch offen. Da eine Zweistaatenlösung unter fortgesetzer jüdischer Besiedlung dieser Gebiete immer unwahrscheinlicher wird, geht es inzwischen auch um die Mehrheiten dort.
Ich bezweifle, dass Israel Ostjerusalem jemals wieder abgeben wird. Dafür ist zu viel vorgefallen. Eine Zweistaatenlösung halte ich für ziemliche Utopie. Israel wäre doch völlig irre, wenn sie noch einen Staat neben sich akzeptieren würden, der die Vernichtung der Juden als Ziel hat.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:16)

Die Leute haben aber dort gelebt, wessen Land sollte es denn sonst sein?
Du kannst ja mal in einem Park in deiner Stadt dein Zelt aufschlagen und behaupten, das wäre ab sofort dein Land. Dann wird man dir schnell erklären, wessen Land das ist.
Nur weil die Araber und Beduinen, die dort lebten, nicht so kultiviert und belesen waren und deswegen ihre Interessen nicht so gut platzieren konnten?
Merkwürdig, wenn die Araber doch so dumm und ungebildet waren, wie konnten sie dann riesige Ländereien aus dem Deal mit Frankreich und England herausschlagen?
Du hast die fruchtbare Küstenebene vergessen, die an Israel gehen sollte.
Nein, habe ich nicht, aber du hast die seriösen Quellen vergessen, die deine Behauptung belegen. Kommt da noch etwas? Wahrscheinlich nicht, denn das hier reicht schon: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... de.svg.png
Jeder wusste, dass es Krieg geben würde, früher oder später.
Nö.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:16)

Du hast das noch nicht verstanden. Es gibt keine denkbare Koalition in Israel, weder mit noch ohne arabische Abgeordnete, die eine Mehrheit für das bildet, was du gern hättest. Das ist praktisch wie in Deutschland.
Was ich gerne hätte? Ich habe gar nicht geschrieben, was ich gerne hätte. Mir ist es ziemlich egal, ob Arabisch Amtssprache in Israel ist oder nicht, wirklich. Den Arabern ist es aber vermutlich nicht egal.

Was mich eher bedrückt, ist, dass einigen hier unerklärlich zu sein scheint, dass es den Arabern nicht egal ist, und dass einige anzweifeln, dass mit dem Nationalitätengesetz überhaupt irgend etwas zu Lasten der Araber passiert ist.

Ich kann mit dieser selbst auferlegten Blindheit nichts anfangen. Man kann doch diese oder jene Meinung dazu haben, aber doch bitte nicht bloße Fakten abstreiten.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:39)

Dass es dauernd thematisiert wird, liegt daran, dass der Konflikt heute noch heiß ist, wie die täglichen Nachrichten belegen.
Der Konflikt ist im Grunde irrelevant, in Afrika verhungern pro Jahr mehr Menschen als dieser Konflikt insgesamt an Todesopfern gefordert hat. Der Konflikt ist nur so interessant, weil er die Bedürfnisse von Anti"zionisten" befriedigt.
Auf eine politisch korrekte Ausdrucksweise achte ich wenig; ich achte eher darauf, dass das Wort zur Sache passt.
Du kannst dich ja gerne rassistisch äußern, da weiß man wenigstens, woran man ist. Dass du dabei nicht alleine bist, ist bekannt.
Dir ist aber schon klar...
Irrelevant.
Und das Land der Großgrundbesitzer, dass von Juden erworben wurde, war nicht leer; dort wohnten Araber und Beduinen, die nach Verkauf des Landes wegziehen mussten.
Sie hätten es ja selber kaufen können. Wenn ich deine Mietwohnung kaufe, um dort einzuziehen, musst du auch raus.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 18:45)

Und haben die Araber mitentschieden, dass der Staat, in dem sie leben, einen jüdischen Charakter haben soll?
Warum heulst du eigentlich so rum, wenn Deutsche mit Migrationshintergrund in Deutschland mitentscheiden wollen, wie der Staat, in dem sie leben, aussehen soll?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:38)

Sie hätten es ja selber kaufen können.
Vermutlich nicht.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Kein einziger Araber hat je Jahrhunderte lang irgendwo gelebt.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:40)

Warum heulst du eigentlich so rum, wenn Deutsche mit Migrationshintergrund in Deutschland mitentscheiden wollen, wie der Staat, in dem sie leben, aussehen soll?
Bitte lies meine Beiträge. Ich heule nicht rum, ich habe nicht einmal eine festgefügte Meinung zur Thematik. Ich finde es nur einfach komplex und deswegen interessant. Und noch einmal: Ob Arabisch in Israel Amtssprache ist oder nicht, ist mir vollkommen egal.

Warum sollte ich dagegen sein, dass Deutsche mit Migrationshintergrund mitentscheiden können in Deutschland? Die haben schließlich das Wahlrecht, und ich erinnere mich nicht, dies jemals in Zweifel gezogen zu haben. Allerdings bin ich auch dafür, dass wir Deutschen aussuchen können, wer zuwandert, und dass wir von Zuwanderern Assimilation erwarten können. Eben um langfristig Zustände wie in Israel mit einem demografischen Kampf zwischen Volksgruppen zu vermeiden.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
MassEffect
Beiträge: 29
Registriert: Mi 25. Jul 2018, 01:15

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von MassEffect »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:49)

Kein einziger Araber hat je Jahrhunderte lang irgendwo gelebt.
Als Volk schon! Nebenbei ist das arabische Bagdad die Wiege der Zivilisation! Die aus Ägypten vertriebenen Juden waren praktisch nur Kulturfolger.
-If U wanna be bad U 've got to be good!-
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:49)

Kein einziger Araber hat je Jahrhunderte lang irgendwo gelebt.
Kannst du mir erklären, warum die 50.000 Einwohner umfassende dänische Minderheit in Deutschland besondere Rechte genießt, die fast drei Millionen Einwohner umfassende türkische Minderheit jedoch nicht?

Hängt das vielleicht mit der Unterscheidung zwischen autochthon und nicht-autochthon zusammen, also damit, dass die eine Minderheit seit Jahrhunderten dort lebt, die andere jedoch nicht?

Jetzt musst du das nur noch auf die Araber in Palästina und Israel übertragen.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

MassEffect hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:57)

Nebenbei ist das arabische Bagdad die Wiege der Zivilisation!
LOL. Unglaublich.

Zum Feigenblatt Segev: "[H]is book points readers and scholars in no worthwhile direction. Its argument is not merely wrong; it also makes a small contribution of its own to the contemporary delegitimation of Israel."

Mehr schreibe ich zu der Hetze hier nicht mehr, sie wird nur noch gemeldet.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Polibu

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Polibu »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 20:00)

Kannst du mir erklären, warum die 50.000 Einwohner umfassende dänische Minderheit in Deutschland besondere Rechte genießt, die fast drei Millionen Einwohner umfassende türkische Minderheit jedoch nicht?

Hängt das vielleicht mit der Unterscheidung zwischen autochthon und nicht-autochthon zusammen, also damit, dass die eine Minderheit seit Jahrhunderten dort lebt, die andere jedoch nicht?

Jetzt musst du das nur noch auf die Araber in Palästina und Israel übertragen.
Man muss gar nichts übertragen. Die Regeln bestimmt Israel. Der Staat heisst Israel und nicht Deutschland.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 72990
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

Jetzt kommt gleich sicher wieder der Apartheidsschwachsinn.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 20:03)

Man muss gar nichts übertragen. Die Regeln bestimmt Israel. Der Staat heisst Israel und nicht Deutschland.
Ich habe nicht bezweifelt, dass Israel die Regeln bestimmt. Ich wehre mich lediglich gegen falsche Analogien.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
MassEffect
Beiträge: 29
Registriert: Mi 25. Jul 2018, 01:15

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von MassEffect »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 20:02)

LOL. Unglaublich.

Zum Feigenblatt Segev: "[H]is book points readers and scholars in no worthwhile direction. Its argument is not merely wrong; it also makes a small contribution of its own to the contemporary delegitimation of Israel."

Mehr schreibe ich zu der Hetze hier nicht mehr, sie wird nur noch gemeldet.
Packst du immer gleich die Hetze-Keule aus, wenn du was nicht verstehst?

https://de.wikipedia.org/wiki/Mesopotamien

>>... in welchem sich Menschen erstmals dauerhaft niederließen. Es entwickelten sich Stadtstaaten, Königreiche – Neuerungen für die Menschheit mit den Erfindungen der Schrift, der ersten Rechtsordnung, der ersten Menschheitshymnen, des Ziegelsteins, des Streitwagens, des Biers, und der Keramik: ...<<

:p
-If U wanna be bad U 've got to be good!-
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 9704
Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 20:02)
[...]
Zum Feigenblatt Segev: "[H]is book points readers and scholars in no worthwhile direction. Its argument is not merely wrong; it also makes a small contribution of its own to the contemporary delegitimation of Israel."

Mehr schreibe ich zu der Hetze hier nicht mehr, sie wird nur noch gemeldet.
Tu, was du nicht lassen kannst.

Zu Tom Segev und dem Buch, aus dem ich zitiert habe:
Tom Segev, bekannter Kolumnist des "Ha'aretz" und ausgewiesener Zeithistoriker, hat ein anschauliches und spannendes Buch verfaßt.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/p ... 35530.html
Eine meisterhafte Untersuchung des turbulenten Zeitraums vor der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948: Lebendig, materialreich und mit analytisch spitzer Feder schildert Tom Segev, wie in den drei Jahrzehnten britischer Herrschaft in Palästina die Wurzeln des israelisch-palästinensischen Konflikts gelegt wurden. Dabei stellt er manche Annahme der herkömmlichen Geschichtsschreibung auf den Kopf.
http://www.blz.bayern.de/publikation/es ... raels.html
Insgesamt ist Segev mit "Es war ein Palästina" eine empfehlenswerte, unabhängige und sehr lebendige Darstellung der Mandatszeit gelungen, die sich durch ihren auch narrativen Zugang einen festen Platz in der Geschichtsschreibung Palästinas erobern wird.
https://www.hsozkult.de/publicationrevi ... echer-6900

Tom Segev ist kontrovers, gerade, weil er viele Mythen entlarvt. Man kann ihn auch gerne kritisieren oder seine Thesen ablehnen.

Ich finde es erschreckend, dass er für einige offenbar schon außerhalb des zugelassenen Meinungskorridors liegt und das Nennen von Zitaten aus seinen Büchern als obszön dargestellt wird.

Soll hier eigentlich diskutiert werden, oder besser nicht?
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42055
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Cobra9 »

Mod

Aufgeräumt, das bitte beachten
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Offenbar soll das umstrittene Gesetz bei dem die jüdische Identität staatstragend festgeschrieben wird nachjustiert werden.
Israelische Minister wollen Nationalitätsgesetz nach Kritik ändern

Proteste der Drusen-Minderheit zeigen Wirkung
Die Drusen seien "unsere Brüder, die Schulter an Schulter mit uns auf dem Schlachtfeld stehen", sagte er. Bennett war zunächst einer der wichtigsten Unterstützer des Nationalstaatsgesetzes. Nun realisierte er nach eigenen Worten, dass das Gesetz Schaden angerichtet habe. Die Regierung sei verantwortlich dafür, "einen Weg zu finden, um den Riss zu kitten".
Drusen sind ein Nebenzweig des schiitischen Islam. 110.000 Angehörige der Minderheit leben im Norden Israels, weitere 20.000 auf den von Israel besetzten Golanhöhen. Die Drusen leisten im Gegensatz zu den meisten anderen arabischen Israelis in Israel Militärdienst. Sie sind auch in der israelischen Polizei stark vertreten.

derstandard.at/2000084217888/Israelische-Minister-wollen-Nationalitaetsgesetz-nach-Kritik-aendern
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Alter Stubentiger »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 20:22)

Tu, was du nicht lassen kannst.

Zu Tom Segev und dem Buch, aus dem ich zitiert habe:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/p ... 35530.html


http://www.blz.bayern.de/publikation/es ... raels.html


https://www.hsozkult.de/publicationrevi ... echer-6900

Tom Segev ist kontrovers, gerade, weil er viele Mythen entlarvt. Man kann ihn auch gerne kritisieren oder seine Thesen ablehnen.

Ich finde es erschreckend, dass er für einige offenbar schon außerhalb des zugelassenen Meinungskorridors liegt und das Nennen von Zitaten aus seinen Büchern als obszön dargestellt wird.

Soll hier eigentlich diskutiert werden, oder besser nicht?
"Ha'aretz" wird hier von den Ultranationalisten hier als "links" eingestuft . Sie lassen "Ha'aretz" als seriöse Quelle einfach nicht gelten.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 16:52)

Welches Land eines Dritten? Das Land wurde niemanden weggenommen. Dort existierte kein Staat.
Land und Staat sind nicht dasselbe.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:40)

Dieses Gesetz gießt sicherlich weniger Öl ins Feuer als Raketen, die auf israelische Bürger abgeschossen werden oder Feuerdrachen, die von Gazanern gestartet werden, um israelische Felder zu verbrennen.
Ob nun weniger oder nicht als dieses oder jenes, warum muss überhaupt Öl ins Feuer gegossen werden? Sollte man nicht lieber versuchen, die metaphorischen Flammen zu ersticken?
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Jul 2018, 10:47)

"Ha'aretz" wird hier von den Ultranationalisten hier als "links" eingestuft . Sie lassen "Ha'aretz" als seriöse Quelle einfach nicht gelten.
Dumm Tüch.
Haaretz hat einen Leseranteil in Israel von gerade mal knapp 4% und gilt daher ganz sicher nicht als führendes Meinungsmedium.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
King Kong 2006
Beiträge: 6043
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
user title: Kongenial

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Haaretz ist wohl mittlerweile eher online gut vertreten. Wie ich finde eine der besseren und kritischen Informationsquellen in Israel.
Sie zählt trotz ihrer geringen Auflage zu den „großen Zeitungen“ der Welt.[5]

Die Onlineausgaben hatten nach Angaben der Zeitung 2005 auf Hebräisch 700.000 und auf Englisch eine Million Nutzer monatlich.[6]

https://de.wikipedia.org/wiki/Haaretz
"Haaretz is considered the most influential and respected for both its news coverage and its commentary."[6]

https://en.wikipedia.org/wiki/Haaretz
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Polibu

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Polibu »

bennyh hat geschrieben:(30 Jul 2018, 14:30)

Land und Staat sind nicht dasselbe.
Das ändert nichts daran, dass das Land niemandem gehörte. Es wurde niemandem etwas weggenommen.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Polibu hat geschrieben:(31 Jul 2018, 17:19)

Das ändert nichts daran, dass das Land niemandem gehörte.
Falsch
The 1945 UN estimate shows that Arab ownership of arable land was on average 68% of a district, ranging from 15% ownership in the Beer-Sheba district to 99% ownership in the Ramallah district. These data cannot be fully understood without comparing them to those of neighbouring countries: in Iraq, for instance, still in 1951 only 0.3 per cent of registered land (or 50 per cent of the total amount) was categorised as ‘private property’.
https://en.wikipedia.org/wiki/Mandatory ... _ownership
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Julian hat geschrieben:(27 Jul 2018, 17:29)

Meinst du jetzt das Selbstbestimmungsrecht der Araber, die in Palästina seit vielen Generationen lebten und in der Mehrheit waren, oder das der Juden, die dort kürzlich eingewandert waren und eine kleine Minderheit bildeten?
Ist dir bekannt, dass die Juden sich bei der Staatsgründung zwar offiziell auf den Teilungsvorschlag der UN bezogen, jedoch völkerrechtlich das SBR der Völker relevant war? Die Empfehlung der UN war lediglich ein Vorschlag, aus dem keine Rechtskraft erwächst, das SBR ist jedoch verbindlich. Du weißt doch, dass die Araber den Teilungsvorschlag ablehnten, weil sie Anspruch auf das gesamte Gebiet erhoben, obwohl die meisten Araber erst selbst aus den umliegenden Ländern eingewandert waren, nachdem die Juden dieses - Verzeihung - "Drecksloch" erst einmal bewohnbar gemacht hatten, oder?
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Kauf dir ein Geschichtsbuch, Julian, da wirst du ganz objektiv fündig.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2018, 18:20)

Meinen Informationen zufolge haben Juden spätestens seit dem Mittelalter bis 1948 nie eine Mehrheit in Palästina und nicht einmal in dem ihnen von den Vereinten Nationen zugewiesenen Territorium besessen.

Wenn du andere Informationen hast, bin ich gerne und jederzeit bereit, dazu zu lernen.
Palästina war zu keinem Zeitpunkt ein rein arabisches Land, schon immer lebten dort Angehörige verschiedener Volksstämme und Religionen. Einen palästinensischen Staat gab es nie. Auf dem heutigen Staatsgebiet Israels leben Juden nachweislich seit mindestens 3.700 Jahren. Selbst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels und dem Beginn der jüdischen Diaspora kam das jüdische Leben in Palästina nicht zum Erliegen. Bis zu den Kreuzzügen im 12. Jahrhundert hatten sich große jüdische Gemeinden entwickelt, unter anderem in Jerusalem, Tiberias, Rafah, Gaza, Aschkelon, Jaffa und Caesarea. Und auch nachdem tausende Juden den Kreuzfahrern zum Opfer fielen, stieg schon in den beiden Jahrhunderten darauf die Zahl der Juden durch eingewanderte Rabbiner und Pilger wieder an.

Das hab ich jetzt abgetippt, über römische Herrscher, die Kreuzzüge, das osmanische Reich usw. mach dich doch bitte selber schlau.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(15 Aug 2018, 20:06)

Palästina war zu keinem Zeitpunkt ein rein arabisches Land, schon immer lebten dort Angehörige verschiedener Volksstämme und Religionen. Einen palästinensischen Staat gab es nie. Auf dem heutigen Staatsgebiet Israels leben Juden nachweislich seit mindestens 3.700 Jahren. Selbst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels und dem Beginn der jüdischen Diaspora kam das jüdische Leben in Palästina nicht zum Erliegen. Bis zu den Kreuzzügen im 12. Jahrhundert hatten sich große jüdische Gemeinden entwickelt, unter anderem in Jerusalem, Tiberias, Rafah, Gaza, Aschkelon, Jaffa und Caesarea. Und auch nachdem tausende Juden den Kreuzfahrern zum Opfer fielen, stieg schon in den beiden Jahrhunderten darauf die Zahl der Juden durch eingewanderte Rabbiner und Pilger wieder an.

Das hab ich jetzt abgetippt, über römische Herrscher, die Kreuzzüge, das osmanische Reich usw. mach dich doch bitte selber schlau.
Ist doch sinnlose Mühe, da was zu predigen. Alles korrekt, aber ein wenig rückwärtsgewandt. Juden waren da immer. Wir müssen uns mal klar machen, wo überall es heute keine Juden mehr oder nur noch wenige gibt. Selbst in Deutschland wäre ohne die Russen in vielen jüd. Gemeinden das Licht aus. Oder man suche mal die Mittelmeerküste ab, was da noch ist. Da war jahrtausendelang ein Leben als Minderheit möglich, oft unter schwierigen Umständen. Heute dagegen... Manche suchen hier einfach ihre Indianerstory, damit sie in Deutschland Angst vor Zuwanderung haben können und den Juden was vorzuwerfen haben. Es ist vieles schwierig an Israels Geschichte und Politik. Der Nachweis jüdischen Lebens in der Region ist es nicht.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(15 Aug 2018, 20:18)

Ist doch sinnlose Mühe, da was zu predigen. Alles korrekt, aber ein wenig rückwärtsgewandt. Juden waren da immer. Wir müssen uns mal klar machen, wo überall es heute keine Juden mehr oder nur noch wenige gibt. Selbst in Deutschland wäre ohne die Russen in vielen jüd. Gemeinden das Licht aus. Oder man suche mal die Mittelmeerküste ab, was da noch ist. Da war jahrtausendelang ein Leben als Minderheit möglich, oft unter schwierigen Umständen. Heute dagegen... Manche suchen hier einfach ihre Indianerstory, damit sie in Deutschland Angst vor Zuwanderung haben können und den Juden was vorzuwerfen haben. Es ist vieles schwierig an Israels Geschichte und Politik. Der Nachweis jüdischen Lebens in der Region ist es nicht.
Fakt ist, dass der arabische Anspruch hinter dem der Juden steht, denn die Juden waren vor den Arabern dort sesshaft. Man sollte vielleicht mal die Balfour-Declaration lesen. Dort findet man den Hinweis, dass die jüdische Heimstatt eine tiefe Verbindung zur ehemaligen Heimat hat. Der letzte Besitzer Palästinas war im Übrigen das Osmanische Reich und nicht etwa die Araber, wie es hier des Öfteren fälschlicherweise behauptet wird.
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Nickverhunzung und Antwort darauf entfernt, Moses, Mod.
Fakt ist immer noch, dass die arabischen Bewohner davon träumen, die Juden ins Meer zu jagen und "Palästina zu befreien" indem sie die dort lebenden Juden ermorden. Deshalb die fortwährenden Angriffe aus Gaza und so weiter...Es spielt sehr wohl eine Rolle, wer welche Rolle spielte unter dem Mandat. Fakt ist auch, dass Israel eiin Staat ist, Mitglied der UN und von fast allen Mitgliedern anerkannt. Palästina hingegen ist bis jetzt nur ein Autonomiegebiet und die Bewohner dort, respektive die arabischen Länder dahinter, verweigern sich einer friedlichen Lösung. Ein Staat Palästina wäre nur ein weiterer lebensunfähiger arabischer Staat, der ohne Israel keine Chance hätte, zu existieren.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:15)

Nickverhunzung entfernt, Moses, Mod.Fakt ist immer noch, dass die arabischen Bewohner davon träumen
Solche Generalisierungen sind nicht hilfreich. "Die arabischen Bewohner" träumen überhaupt nichts. "Die Bewohner" führen auch keine Angriffe aus. Zudem sind irgendwelche Referate über Jahrzehnte alte Geschichte ungeeignet, eine zukünftige Lösung anzudeuten. Aber diese Diskussion gab es ja schon mit anderen Nicks, die heute nicht mehr teilnehmen, nicht wahr?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:19)

Solche Generalisierungen sind nicht hilfreich. "Die arabischen Bewohner" träumen überhaupt nichts. "Die Bewohner" führen auch keine Angriffe aus. Zudem sind irgendwelche Referate über Jahrzehnte alte Geschichte ungeeignet, eine zukünftige Lösung anzudeuten. Aber diese Diskussion gab es ja schon mit anderen Nicks, die heute nicht mehr teilnehmen, nicht wahr?
Nun, die arabischen Bewohner der Autonomiegebiete stimmen den Angriffen der Hamas auf Israel mit über 80 % zu. Die träumen sehr wohl von der "Befreiung Palästinas". Andere Nicks interessieren mich überhaupt nicht. Was du damit andeuten willst, interessiert mich noch weniger. Geschichte spielt immer eine Rolle, wenn es um die Zukunft geht. Es wird meiner Ansicht nach keine friedliche Lösung geben, denn die Palästinenser setzen darauf, dass die ständigen Angriffe auf Israel das Land letztendlich zermürben. Das wird nicht der Fall sein. Israel ist zu Lösungen bereit, die Palästinenser nicht. Alle Friedensverhandlungen sind letztendlich an der Verweigerungshaltung der Araber gescheitert. Das ist auch ein Fakt. Man kann als unterlegener Teil, der mehrere Kriege verloren hat, keine Forderungen stellen, meiner Ansicht nach.
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von think twice »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:15)


Fakt ist immer noch, dass die arabischen Bewohner davon träumen, die Juden ins Meer zu jagen und "Palästina zu befreien" indem sie die dort lebenden Juden ermorden. Deshalb die fortwährenden Angriffe aus Gaza und so weiter....
Woher weisst du das? Ich habe grade gelesen, dass in Palästina seit 2006 nicht mehr gewählt wurde und ein Grossteil der Bevölkerung mittlerweile selbst in Angst vor der Hamas lebt.
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:58)

Woher weisst du das? Ich habe grade gelesen, dass in Palästina seit 2006 nicht mehr gewählt wurde und ein Grossteil der Bevölkerung mittlerweile selbst in Angst vor der Hamas lebt.
Was ich weiß, kann auch jeder andere User nachlesen.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:48)
Geschichte spielt immer eine Rolle, wenn es um die Zukunft geht.
Aus Geschichte lässt sich nichts lernen. Das haben wir ja hier seit Jahren diskutiert. Insofern ist unerheblich, was in alten Dokumenten steht oder wer wann welchen Krieg verloren hat. Geschichte konstruiert die vorfindliche Situation und damit ist sie fertig. Die weitere Entwicklung ist ganz in der Hand der Gegenwart. Pauschalisierungen helfen da nicht viel.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von think twice »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:04)

Was ich weiß, kann auch jeder andere User nachlesen.
Wo kann ich nachlesen, dass die palaestinensische Bevoelkerung ausschließlich danach trachtet, die Juden ins Meer zu treiben, ausser in deinen 35 Beiträgen?
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

P.S. Ausschließlich habe ich nicht geschrieben. Ich bezog mich auf die 80 % Zustimmung.
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:06)

Aus Geschichte lässt sich nichts lernen. Das haben wir ja hier seit Jahren diskutiert. Insofern ist unerheblich, was in alten Dokumenten steht oder wer wann welchen Krieg verloren hat. Geschichte konstruiert die vorfindliche Situation und damit ist sie fertig. Die weitere Entwicklung ist ganz in der Hand der Gegenwart. Pauschalisierungen helfen da nicht viel.
Vielleicht ist das in deinem Leben so. Ich habe sehr viel aus der Geschichte gelernt. Z.B, dass es den übelsten Völkermord aller Zeiten durch Deutsche oder die Helfer aus den von Deutschen besetzten Gebieten gab und dass ich mein Leben dafür einsetzen würde, dass sich so etwas niemals wiederholt.
CaptainFuture73
Beiträge: 3
Registriert: Do 16. Aug 2018, 16:24

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von CaptainFuture73 »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:48)

Nun, die arabischen Bewohner der Autonomiegebiete stimmen den Angriffen der Hamas auf Israel mit über 80 % zu. Die träumen sehr wohl von der "Befreiung Palästinas". Andere Nicks interessieren mich überhaupt nicht. Was du damit andeuten willst, interessiert mich noch weniger. Geschichte spielt immer eine Rolle, wenn es um die Zukunft geht. Es wird meiner Ansicht nach keine friedliche Lösung geben, denn die Palästinenser setzen darauf, dass die ständigen Angriffe auf Israel das Land letztendlich zermürben. Das wird nicht der Fall sein. Israel ist zu Lösungen bereit, die Palästinenser nicht. Alle Friedensverhandlungen sind letztendlich an der Verweigerungshaltung der Araber gescheitert. Das ist auch ein Fakt. Man kann als unterlegener Teil, der mehrere Kriege verloren hat, keine Forderungen stellen, meiner Ansicht nach.
Die Palästinenser versuchen mit allen Mitteln sich eine Chance auf eine Pattsituation offen zu halten, aber von diesen Träumen können sie sich langsam verabschieden.
Ausgerechnet der dumme Trump forciert eine Lösung zum Vorteil Israels, etwa indem er dem Iran und den Türken klar macht, dass er bei Unterstützung des Terrors nicht wegsieht!
CaptainFuture73
Beiträge: 3
Registriert: Do 16. Aug 2018, 16:24

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von CaptainFuture73 »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:22)

Ich lese nur, dass der Rückhalt der Bevölkerung für die Hamas seit Jahren schwindet.
Nicht genug. Bei Aktionen wie Raketenbeschuss, Brandstiftung mittels Flugdrachen oder Erstürmen von Grenzbefestigungen ist die Hamas stark wie eh und je.
Benutzeravatar
Paperbackwriter
Beiträge: 259
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 14:12

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Paperbackwriter »

CaptainFuture73 hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:33)

Nicht genug. Bei Aktionen wie Raketenbeschuss, Brandstiftung mittels Flugdrachen oder Erstürmen von Grenzbefestigungen ist die Hamas stark wie eh und je.
Ich erinnere in dem Zusammenhang an die letzte Aktion an Israels Grenze zu Gaza mit vielen Toten.
Eulenwoelfchen

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Angeblich hat ein US-amerkanisches Verhandlungsteam den Palästinensern einen Vorschlag zur friedlichen Lösung unterbreitet,
der unter anderem einen Staatenbund mit Jordanien vorsieht. Abbas soll dieser Lösung zugestimmt haben, unter der Bedingung,
dass auch Israel teil dieses Staatenbundes sei.

Er, Abbas, habe angeblich bei der Israelischen Regierung angefragt, ob sie dieser Lösung (mit Israel als Teil dieses Staatenbundes)
zustimmen würde. Eine Stellungnahme Israels dazu gibt es allerdings nicht.

Meine Meinung: DAS - also mit Israel als Teil dieses konföderativen Staatenbundes mit den Palästinensern und Jordanien -
kann nur schief gehen. Mein Bauchgefühl sagt mir, DON'T do it, Israel.

Auch die Zustimmung Jordaniens ist sehr fraglich. Der Staat wird sich noch sehr gut an die fast gelungene Okkupation durch Arafat & Co.
erinnern, die nur durch eine militärische Niederschlagung und Befreiung von der Geiselnahme Jordaniens durch Herrn Arafat und seine
Terrorkumpanen erreicht werden konnte. Und seither als palästin. Gedenktag des "Schwarzen September" zelebriert wird...

So erfreulich manche Schritte der Trump-Regierung sein mögen, siehe die Verlegung der US-Botschaft
nach Jerusalem etc., dieser Plan ist es nicht.

Wer holt sich schon den eigenen Killer als Mitbewohner in eine WG? _ Ausser Lebensüberdrüssigen oder tödlichen Naivlingen?
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52578
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(02 Sep 2018, 18:28)

Angeblich hat ein US-amerkanisches Verhandlungsteam den Palästinensern einen Vorschlag zur friedlichen Lösung unterbreitet,
der unter anderem einen Staatenbund mit Jordanien vorsieht. Abbas soll dieser Lösung zugestimmt haben, unter der Bedingung,
dass auch Israel teil dieses Staatenbundes sei.

Er, Abbas, habe angeblich bei der Israelischen Regierung angefragt, ob sie dieser Lösung (mit Israel als Teil dieses Staatenbundes)
zustimmen würde. Eine Stellungnahme Israels dazu gibt es allerdings nicht.

Meine Meinung: DAS - also mit Israel als Teil dieses konföderativen Staatenbundes mit den Palästinensern und Jordanien -
kann nur schief gehen. Mein Bauchgefühl sagt mir, DON'T do it, Israel.

Auch die Zustimmung Jordaniens ist sehr fraglich. Der Staat wird sich noch sehr gut an die fast gelungene Okkupation durch Arafat & Co.
erinnern, die nur durch eine militärische Niederschlagung und Befreiung von der Geiselnahme Jordaniens durch Herrn Arafat und seine
Terrorkumpanen erreicht werden konnte. Und seither als palästin. Gedenktag des "Schwarzen September" zelebriert wird...

So erfreulich manche Schritte der Trump-Regierung sein mögen, siehe die Verlegung der US-Botschaft
nach Jerusalem etc., dieser Plan ist es nicht.

Wer holt sich schon den eigenen Killer als Mitbewohner in eine WG? _ Ausser Lebensüberdrüssigen oder tödlichen Naivlingen?

Nachdem Abdullah bereits 2011 diesen aus Israel stammenden Vorschlag vehement abgelehnt hat, kann ich mir schlecht vorstellen, dass er seine Meinung geändert hat. Mir erschließt sich nicht, inwieweit Israel von einem destabilisierten Jordanien profitieren würde.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Senexx

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Das ist eine Nicht-Lösung. Es bleibt alles so, wie es ist. Israel baut weiter Siedlungen. Die Palästinenser dümpeln weiter vor sich hin.
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21276
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(02 Sep 2018, 19:01)

Das ist eine Nicht-Lösung. Es bleibt alles so, wie es ist. Israel baut weiter Siedlungen. Die Palästinenser dümpeln weiter vor sich hin.
Ja ja diese Siedlungen...
Warum wird eigentlich von europäischer Seite immer das pal. Narrativ unterstützt, dass ein künftiger Staat Palästina judenrein sein muss?
In Israel leben doch auch Juden und Palästinenser zusammen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Antworten