Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

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Makumba

Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Makumba »

Esok » Sa 25. Okt 2014, 06:21 hat geschrieben: Ja, natürlich. Der Mufti und die Nazis waren es. Kenne ich.
Vielleicht solltest du dich nicht nur mit einseitig gefärbter Geschichte befassen, speziell um die Ereignisse anfang der Zwanziger, dann wirst du zum Schluss kommen, dass der Konflikt den selben Verlauf angenommen hätte, wenn die Palästinenser Marsianer und die Zionisten Vulkanier wären.
Kennst Du also. Aber was das für den Konflikt bedeutet, scheint sich bei Dir noch nicht so ganz manifestiert zu haben.

Zusammenfassend kann man sagen, das die ablehnende Haltung der Muslime gegenüber einem autonomen jüdischen Staat sich durch die gesamte islamische Geschichte hindurchzieht.
Die Muslime als Wohltäter der Juden hinstellen zu wollen grenzt schon fast an eine Frechheit.

so als ob die Juden dankbar dafür sein mussten das sie am Leben bleiben durften.
(und sie blieben ja auch nur am Leben weil sie die Füße stillhielten)


Es ist einfach so, das die Muslime immer schon den Juden einen eigenen Staat verwehrt hatten und auch ihre ehemaligen Kolonie Israel nicht aufgeben möchten.

Um den Jüdischen Staat letztenendes zu verhindern machten die Muslime sogar gemeinsame Sache mit den Nazis und befürworteten und unterstützten die Ausrottung der europäischen Juden (deren Auswanderung nach Palästina als Ursache für das nationale Bestreben der Juden nach einem Staat Israel angesehen wurde). Selbstredend, das die Auswanderung von europäischen Juden nach Palästina schon vor dem Holocaust stattfand. Die Pogrome der arabischen Bevölkerung seit 1920 gegen die in Palästina lebenden Juden (einschließlich der grausamen Auslöschung ganzer jüdischer Gemeinden) beziehen sich darauf.
Zuletzt geändert von Makumba am Sa 25. Okt 2014, 14:54, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Makumba »

Esok » Sa 25. Okt 2014, 06:21 hat geschrieben: Sklavenhandel? islamische Eroberungen?, wovon redest du eigentlich?, und seit wann ist die Religion eine Art Wesen oder Volk, das seine "Kolonien" aufgeben oder daran festhalten kann?.
Das neueropäische Verständnis von Religion, nach dem Religion das ist, was idealerweise jeder für sich und mit sich ausmacht ohne seine Mitmenschen damit zu belästigen, lässt sich mit dem Islam der Geschichte nicht vergleichen.

Der Isalm der Geschichte ist politisch.

Das der Islam politisch ist und weltliche Ansprüche erhebt, sieht man daran, das seine Anhänger auf islamischer Gesetzgebung zur Regelung weltlicher Angelegenheiten bestehen, bzw. diese wieder Einführen wollen.

Es wäre also fatal auf den Islam Maßstäbe anzulegen die im neuen Europa für Religionen gelten. Der Islam strebt nach politischer Herrschaft und Einfluß - und kann in islamisch geprägten Ländern nur durch strengste Säkularität von seinem unheilstiftenden Einfluß abgehalten werden. Der allen Religionen und religösen Strömungen, die Anspruch auf alleinige Wahrheit und Heilsgebung erheben, gemein ist.
Zuletzt geändert von Makumba am Sa 25. Okt 2014, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Bleibtreu »

Gretel » Fr 24. Okt 2014, 23:44 hat geschrieben: Ich sehe, wir reden völlig! aneinander vorbei.
Ich begreife Deine Einwände überhaupt nicht als Widerspruch zu dem, was ich schrieb. :?
Nein, das tun wir nicht:
Gretel » Fr 24. Okt 2014, 22:37 hat geschrieben:
Herrgottsakrament -
in dem Artikel wird nicht "kritisiert" sondern konstatiert.
Ob er älter ist oder nicht - er zeigt das alte Problem auf, wer nun zur jüdischen Heimstatt gehört und wer nicht, und wie ambivalent in Israel das Verhältnis zwischen Säkulären und Religiösen ist - das war schon immer so, das liegt in der Natur der Sache, in der Geschichte.

Ihr ideologischen Gartenzwerge solltet mal a bisserl Philip Roth lesen. :)
"streng orthodox oder orthodox oder säkular oder atheistisch oder links oder liberal oder rechts oder radikal; all diese Gruppierungen haben andere Ansichten" schrieb ich und damit meinte ich selbstredend auch ihre Einstellung dazu, wer Jude ist. Allgemein gilt nach der Halacha, Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder konvertierte. Je nach religiöser oder liberaler Einstellung akzeptiert das nicht jeder, er fasst den Begriff weiter oder enger. Das ist eine individuelle Einstellung, unabhängig von der Halacha. Für die einen ist auch Jude, wer nur einen jüdischen Vater hat und für einige orthodoxe IchHabNichtMehrAlleLattenAmZaunKunden gilt sogar nur der als Jude, der gläubig ist und sich streng an die Mitzwot hält. Das sind die Irren, die modern gekleidete jüdische Schulmädchen mit Steinen bewerfen und sie als Schlampen beschimpfen. Oder die Wirrköpfe, die den Talmud ablehnen und nur die Thora Gültigkeit hat. usw. usf.

Menschen sind so, sie patschen sich ihren eigenen Mus, sie interpretieren und bevorzugen nach ihrem Gusto. Kennst du doch aus dem Islam - da hast du doch auch keinen Schmerz mit und verteidigst das sogar bei den völlig bekloppten Salafisten. Diese Art der Auseinandersetzung ist also NICHT typisch jüdisch, die gilt in allen religiösen und auch areligiösen Gruppierungen. :|

So - das ist das eine, die persönliche Ansicht wer Jude ist - die andere Seite ist die gesetzliche Regelung des Staates Israel. Die regelt NICHT wer Jude ist, sondern wer Zuflucht in Israel finden kann. Das ist NICHT zwangsläufig daran gebunden, wie die Halacha oder Oberspinner jüdisch definieren, sondern ob ein Mensch wegen seinem Jüdischsein als verfolgt gilt. DAS ist die logische Konsequenz aus der unsäglichen Judenverfolgung im BlödenReichen, wo alles unter jüdisch subsumiert wurde - auch 16/Juden. Als wenn es solch einen Schmonzes gäbe. ^^
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Bleibtreu »

Noch zur Konvertierung, weil auch darauf im Artikel Bezug genommen wurden:

Eine Konvertierung zum Judentum ist eine religiöse Angelegenheit und obliegt aus diesem Grunde dem Rabbinat und nicht dem Staate Israel.
Auch die katholische Kirche lässt sich vom Deutschen Staat nicht die Konvertierung veranstalten, das obliegt selbstredend der jeweiligen Kirche, wen sie akzeptiert und wie sie dabei vorgeht.

Auch hier wurde im Artikel eine unzulässige Vermischung vorgenommen, Unterschiedliches zusammen geklatscht: Religion und Staat. :|

Wen es interessiert: Wie konvertiert jemand zum Judentum?

Wer den Text im Link gelesen hat, der hat im Grunde alles gelernt, was Judentum, Jüdischsein und Jüdisches Volk bedeutet. :D
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Esok » Fr 24. Okt 2014, 23:09 hat geschrieben: Das übliche Argument um Landraub, Vertreibung und Kolonialismus zu rechtfertigen.
Es wimmelt hier ja vom "braunen Gesocks" wie mal ein Vorstandsmitgleid sagte. Jetzt weiss ich auch wieder, warum ich das Forum nicht mehr besuche.
Niemand rechtfertigt Landraub ( den es nachweislich nicht gibt), Vertreibung(gab es, in Kriegen die man Israel aufgezwungen hat) oder Kolonialismus (rechtsradikale Äußerungen). Es sind einfach nicht nachweisbare Behauptungen von dir.
Allerdings fällt positiv auf, dass du nicht mehr so oft schreibst. Du solltest dabei vielleicht bleiben. :)
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Esok »

Bleibtreu » Sa 25. Okt 2014, 10:33 hat geschrieben:Die historische Tatsache, dass zb das Osmanische Reich kein verklärter Vielvölkerstaat war und an seiner eigenen Dekadenz zu Grunde gegangen ist, die Briten nur die Reste zusammen kehren mussten, das wird ignoriert - aus Blödheit oder Unwissenheit. Der Levante ging es unter den Osmanen, die es Jahrhunderte beherrschten beschissen, absolut beschissen. Einen Dreck haben die sich um ihre Brüder im Islam geschert. Die Region wurde ausgeblutet und nichts investiert. Was die Briten 1917 vorfanden war ausgelutscht und kaputt.
Hab ich denn was von paradiesischen Zuständen geschrieben?. Ich sagte es waren Vielvölkerstaaten, schon immer, ohne dass jeder über den anderen herfällt. Wieso liest hier jeder, was er lesen will?.
Und weil es jetzt ausgelutscht und kaputt war, was die Briten vorfanden, mussten neue Kolonialherren her, oder wie soll ich den Zusammenhang verstehen?.
Haben Juden und Muslime immer harmonisch mit einander gelebt? Nein, das ist auch ein Märchen. Es hätte schlimmer sein können; aber dolle war das nicht, nur weil es besser war als unter christlichen Herrschern, für die wir die G'ttesmörder waren.
Von "Harmonie" hat niemand was gesagt. Es waren nicht-Moslems und zwar da, wo der Islam in den Kaliphaten das Identitätsgebende und politisch Staatstragende war, trotzdem konnten sie sich entfalten und wurden Händler, Handwerker, Philosophen, Dichter, Ärzte.... Der jüdische Einfluss war ein fester Bestandteil der arabischen Kultur, ob nun unterdrückt oder nicht.
Schon mal mit sephardischer/mizrahischer Geschichte beschäftigt?. Der klägliche Rest ihrer Gemeinschaften blickt heute mit Bedauern auf eine Jahrtausende zurückliegende Geschichte zurück, Jahrtausende, nicht Jahrhunderte. Es hilft manchmal auch andere Seiten anzuhören.
Das ist das, was mich persönlich am meisten ankotzt. So einen Bruch hat es noch nie gegeben.
Zunder » Sa 25. Okt 2014, 10:53 hat geschrieben:Nicht komisch ist, daß Juden, die mit dem Zionismus nichts am Hut hatten, trotzdem massakriert wurden, z.B. 1929 in Hebron oder 1941 in Bagdad oder nach dem 29.11.1947 in nahezu dem gesamten arabischen Raum.
Nicht komisch ist auch, daß immer wieder die Mär vom Zionismus als Ursache des arabischen Antisemitismus aufgetischt wird.
Das ist keine Mär. Ein Märchen ist es, dass es ohne Nazis, den Mufti oder Antisemitismus ganz anders gekommen wäre.
Wie kommt es, dass beim Hebron Massaker "nur" 67 Juden von 800 starben und die meisten Opfer davon Ashkenazi waren?, Zufall?. Die Juden, die dort seit Jahrhunderten neben Arabern lebten, wurden von den eigenen arabischen Nachbarn versteckt. Das sind doch merkwürdige Verhältnisse, wenn der angeblich allgegenwärtige Antisemitismus für alles verantwörtlich gemacht wird.
Ist es jetzt so unvorstellbar, dass Antikolonialismus und Nationalismus die Triebfeder waren?.
Man MUSS wohl hier annehmen, dass die gewaltsame Staatsgründung unumgänglich und das Zusammenleben zwischen Juden und Arabern unmöglich war, stimmts?, sonst müsste man sich glatt mit dem eigenen Mist beschäftigen.

In den Vierzigern war bereits alles zu spät, die Hälfte der Palästinenser bereits vertrieben und es war die Zeit nach dem arabischen Aufstand ende der Dreiziger. Da waren die Räder des Konflikts unaufhaltsam am drehen.
Makumba » Sa 25. Okt 2014, 13:39 hat geschrieben:Zusammenfassend kann man sagen, das die ablehnende Haltung der Muslime gegenüber einem autonomen jüdischen Staat sich durch die gesamte islamische Geschichte hindurchzieht[...]

Es ist einfach so, das die Muslime immer schon den Juden einen eigenen Staat verwehrt hatten und auch ihre ehemaligen Kolonie Israel nicht aufgeben möchten.
Zum Einen haben die "unterdrückten und versklavten" Juden unter den Moslems nie einen eigenen Staat verlangt oder einen Aufstand angezettelt, und zum anderen hat man den europäischen eingewanderten Juden eine Autonomie angeboten und sie haben abgelehnt.
Interessant, wie du Palästina beschreibst: eine ehmalig islamische Kolonie namens Israel. Beim Rest der zionistischen Märchen und islamophoben Unsinn spare ich mir eine Antwort.

Soviel zur Zertrümmerung der zionistischen Heldensaga @Zunder.
Zunder » Sa 25. Okt 2014, 10:53 hat geschrieben:So lange das arabische Selbstverständnis auf Lüge und Selbstbetrug beruht, gibt es keine Grundlage für eine Verständigung. Die zionistische Heldensaga wurde von jüdisch-israelischen Historikern längst zertrümmert. Auf das arabische Pendant werden wir noch lange warten müssen.
Und solange die jüdisch/israelische Geschichte nicht nur während des Konflikts sondern auch noch davor verdreht und verfälscht wird, und man sich nur in die Rolle des Opfers reinquetscht, der nie was falsch macht, wird es tatsächlich keine Grundlage für eine Verständigung geben. Allein die Rhetorik spricht hier Bände (stichwort: "freiwillig" geflüchtet).
Auf das arabische Pendant des nicht anerkannten jüdisch/israelischen (die sogenannten Geschichtsrevisionisten werden da nicht beachtet) wird man übrigens ewig warten müssen, denn das würde bedeuten, dass man sich mit Kolonialismus hätte abfinden müssen. Das wird nie passieren und ist für den HEUTIGEN Konflikt auch nicht nötig, und eine Verständigung ist es auch nicht. Es reicht schon wenn jeder ein Stück Land kriegt und auf seinem Platz die Füße still hält.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Esok » Sa 25. Okt 2014, 20:22 hat geschrieben:
Es ist einfach so, das die Muslime immer schon den Juden einen eigenen Staat verwehrt hatten und auch ihre ehemaligen Kolonie Israel nicht aufgeben möchten.
Zum Einen haben die "unterdrückten und versklavten" Juden unter den Moslems nie einen eigenen Staat verlangt oder einen Aufstand angezettelt, und zum anderen hat man den europäischen eingewanderten Juden eine Autonomie angeboten und sie haben abgelehnt.
Interessant, wie du Palästina beschreibst: eine ehmalig islamische Kolonie namens Israel. Beim Rest der zionistischen Märchen und islamophoben Unsinn spare ich mir eine Antwort.

Soviel zur Zertrümmerung der zionistischen Heldensaga @Zunder.
Zunder » Sa 25. Okt 2014, 10:53 hat geschrieben:So lange das arabische Selbstverständnis auf Lüge und Selbstbetrug beruht, gibt es keine Grundlage für eine Verständigung. Die zionistische Heldensaga wurde von jüdisch-israelischen Historikern längst zertrümmert. Auf das arabische Pendant werden wir noch lange warten müssen.
Und solange die jüdisch/israelische Geschichte nicht nur während des Konflikts sondern auch noch davor verdreht und verfälscht wird, und man sich nur in die Rolle des Opfers reinquetscht, der nie was falsch macht, wird es tatsächlich keine Grundlage für eine Verständigung geben. Allein die Rhetorik spricht hier Bände (stichwort: "freiwillig" geflüchtet).
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Nun, es gibt keine zionistische Heldensaga. Es gibt auch keine jüdisch/israelische Geschichte, die verfälscht oder verdreht ist und die Juden waren Opfer eines Genozids, nicht etwa die Araber. Allerdings ist durch deine früheren Einlassungen bekannt, dass du mit Fakten und der Wahrheit auf Kriegsfuß stehst. :)
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Zunder »

Esok » Sa 25. Okt 2014, 21:22 hat geschrieben: Das ist keine Mär. Ein Märchen ist es, dass es ohne Nazis, den Mufti oder Antisemitismus ganz anders gekommen wäre.
Wenn das eine Mär sein soll, mußt du ja wohl wissen, wie die Geschichte ohne Mufti und Nazis verlaufen wäre.
Donnerwetter, ganz stark.
Esok » Sa 25. Okt 2014, 21:22 hat geschrieben: Wie kommt es, dass beim Hebron Massaker "nur" 67 Juden von 800 starben und die meisten Opfer davon Ashkenazi waren?, Zufall?. Die Juden, die dort seit Jahrhunderten neben Arabern lebten, wurden von den eigenen arabischen Nachbarn versteckt. Das sind doch merkwürdige Verhältnisse, wenn der angeblich allgegenwärtige Antisemitismus für alles verantwörtlich gemacht wird.
Von einem allgegenwärtigen Antisemitismus habe ich kein Wort geschrieben. Antijüdische Ausschreitungen pflegen auch im arabischen Raum die Folge antijüdischer Hetze zu sein. Und der übelste Hetzer im damaligen Palästina war nunmal der Mufti, der nicht nur die oberste religiöse Autorität für die Muslime war, sondern auch das höchste politische Amt der palästinischen Araber innehatte. Und wenn du behauptest, daß die Geschichte ohne diesen Hetzer genauso verlaufen wäre, mußt du voraussetzen, daß der Antisemitismus zum arabischen Selbstverständnis gehört (ich würde das nie tun), was schon deshalb nicht stimmen kann, weil tatsächlich Juden von ihren arabischen Nachbarn geschützt wurden. Wenn du darüber spekulieren willst, warum die meisten Opfer Aschkenasi waren, brauchst du dir keinen Zwang aufzuerlegen. Im Gegenteil - es wäre eventuell aufschlußreich. Eine Rolle könnte möglicherweise gespielt haben, daß die meisten dieser Opfer, im Unterschied zu den Sepharden, europäisch gekleidet waren und kein arabisch sprachen und demnach leicht als Juden zu identifizieren waren, was bei antijüdischen Ausschreitungen den Job für den Mob leichter macht. Aber vielleicht kennst du dich in dieser Frage besser aus.

Esok » Sa 25. Okt 2014, 21:22 hat geschrieben:Ist es jetzt so unvorstellbar, dass Antikolonialismus und Nationalismus die Triebfeder waren?.
Man MUSS wohl hier annehmen, dass die gewaltsame Staatsgründung unumgänglich und das Zusammenleben zwischen Juden und Arabern unmöglich war, stimmts?, sonst müsste man sich glatt mit dem eigenen Mist beschäftigen.
Konflikte haben in der Regel keine monokausalen Ursachen. Das gilt auch für Palästina vs Israel. Die Frage ist, auf welchem Gebiet eine Verständigung erreicht werden kann und auf welchem nicht. Probleme, die sich aus dem Kolonialismus oder dem Nationalismus ergeben, sind mit geneinsamen Bemühungen lösbar; die einseitige und grundsätzliche Nichtanerkennung von Ansprüchen läßt sich nicht gemeinsam beheben.
Die zionistischen Versuche um einen gemeinsamen arabisch-jüdischen Staat wurden mit dem Araberaufstand von 1936-1939 endgültig begraben.
Esok » Sa 25. Okt 2014, 21:22 hat geschrieben:In den Vierzigern war bereits alles zu spät, die Hälfte der Palästinenser bereits vertrieben und es war die Zeit nach dem arabischen Aufstand ende der Dreiziger. Da waren die Räder des Konflikts unaufhaltsam am drehen.
Das Hervorgehobene ist natürlich eine Lüge.
Flucht und Vertreibung fanden während des Bürgerkrieges und dem darauffolgenden Angriff der arabischen Staaten statt. Der Bagdad-Farhud von 1941 und die Ausschreitungen von 1947 lagen vorher.
Esok » Sa 25. Okt 2014, 21:22 hat geschrieben: Und solange die jüdisch/israelische Geschichte nicht nur während des Konflikts sondern auch noch davor verdreht und verfälscht wird, und man sich nur in die Rolle des Opfers reinquetscht, der nie was falsch macht, wird es tatsächlich keine Grundlage für eine Verständigung geben. Allein die Rhetorik spricht hier Bände (stichwort: "freiwillig" geflüchtet).
Auf das arabische Pendant des nicht anerkannten jüdisch/israelischen (die sogenannten Geschichtsrevisionisten werden da nicht beachtet) wird man übrigens ewig warten müssen, denn das würde bedeuten, dass man sich mit Kolonialismus hätte abfinden müssen. Das wird nie passieren und ist für den HEUTIGEN Konflikt auch nicht nötig, und eine Verständigung ist es auch nicht. Es reicht schon wenn jeder ein Stück Land kriegt und auf seinem Platz die Füße still hält.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, es hätte vor dem Zionismus keinen arabischen Antisemitismus gegeben, sondern dieser sei eine Folge und keine Ursache des Konflikts.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, der vollkommen legale Landkauf der Juden sei eine Landnahme gewesen.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, die Zionisten hätten einen binationalen Staat grundsätzlich abgelehnt.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, die Gründung eines arabischen Staates im Jahr 1947 resp. 1948 sei von den Juden und den westlichen Staaten verhindert worden.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, es hätte während des Krieges 1948 keine Aufforderung an die palästinischen Araber gegeben, das Land zu verlassen.
Die Geschichte verfälschen Leute, die die Araber grundsätzlich nur als Opfer sehen, auch dann, wenn der Westen und der Jud' nicht einmal beim übelsten Willen haftbar gemacht werden kann.

Und das Narrativ bzw. die Diskussion verfälschen Leute, die anderen etwas unterstellen, was diese nie gesagt oder geschrieben haben (z.B., daß die Juden nie etwas falsch gemacht hätten).
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Esok »

Zunder » Sa 25. Okt 2014, 22:49 hat geschrieben: Wenn das eine Mär sein soll, mußt du ja wohl wissen, wie die Geschichte ohne Mufti und Nazis verlaufen wäre.
Das muss ich nicht, denn sie ist bereits ohne Mufti und Nazis verlaufen. Die Kräfte, die am Werk waren, sah man am arabischen Aufstand in Palästina und an den Ländern drumherum: sozialistischer Nationalismus, wie bei den Zionisten. Den Meisten dieser Kräfte gingen die Geschichten mit den Göttern ziemlich am popo vorbei. Das waren die, die überall im arabischen Raum die Macht übernahmen mit der Masse im Schlepptau. Der Mufti hatte ja nicht mal den arabischen Aufstand angezettelt, was hier tatsächlich ein Wendepunkt war.
Die zionistischen Versuche um einen gemeinsamen arabisch-jüdischen Staat wurden mit dem Araberaufstand von 1936-1939 endgültig begraben.
Ja, sie sahen wohl ein, dass es mit ihnen als Herrscher-Klasse doch nicht mehr geht.
Überall in den arabischen Ländern fand ein Dekolonialisierungsprozess statt, nur nicht in Palästina. Da sollten die Zionisten die staatlichen Einrichtungen übernehmen und die von ihnen geschriebene Verfassung des zukünftigen Staates wurde auch noch von den Briten abgesegnet, was den Aufstand auslöste. Hier wurden die Positionen vorgegeben und der Konflikt war unausweichlich, denn die übermittelte Botschaft war deutlich: nein, ihr als einzige dürft nicht unabhängig werden und das sind eure "Herren". Findet euch damit ab.
Wenn du darüber spekulieren willst, warum die meisten Opfer Aschkenasi waren, brauchst du dir keinen Zwang aufzuerlegen. Im Gegenteil - es wäre eventuell aufschlußreich. Eine Rolle könnte möglicherweise gespielt haben, daß die meisten dieser Opfer, im Unterschied zu den Sepharden, europäisch gekleidet waren und kein arabisch sprachen und demnach leicht als Juden zu identifizieren waren, was bei antijüdischen Ausschreitungen den Job für den Mob leichter macht. Aber vielleicht kennst du dich in dieser Frage besser aus.
Ich wollte nicht darüber spekulieren, sondern damit sagen, dass die Ashkenazi von Anfang an das Ziel waren. Die Sepharden sind zwischen die Fronten geraten.
Dir geht es hier gar nicht darum zu ergründen, ob der heutige arabische Antisemitismus eine Folge des Konflikts war. Es geht nur noch darum ihn einzuordnen und irgendwohin reinzuquetschen.
Wie stellst du dir eigentlich den Konflikt ohne Antisemitismus vor?. Kannst du das überhaupt?.
Ich sage nicht, dass er nicht existent war, sondern dass er keinen politischen Einfluss auf den Konflikt hatte, denn genauso hätten es Chinesen sein können.
In Ägypten, im Irak, in Syrien, überall gab es bewaffneten Widerstand gegen die Kolonialmächte, sprich Italien, Frankreich und GB, mit Massaker und Toten, ganz ohne Juden oder Antisemitismus, und überall hat man die Unabhängigkeit angestrebt, mit Waffengewalt. Hier war Palästina nicht anders als alle drumherum, und gerade weil die anderen dabei waren sich abzukoppeln, wollten es die Palästinenser erst recht.
Das Hervorgehobene ist natürlich eine Lüge.
Flucht und Vertreibung fanden während des Bürgerkrieges und dem darauffolgenden Angriff der arabischen Staaten statt. Der Bagdad-Farhud von 1941 und die Ausschreitungen von 1947 lagen vorher.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, es hätte vor dem Zionismus keinen arabischen Antisemitismus gegeben, sondern dieser sei eine Folge und keine Ursache des Konflikts.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, der vollkommen legale Landkauf der Juden sei eine Landnahme gewesen.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, die Zionisten hätten einen binationalen Staat grundsätzlich abgelehnt.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, die Gründung eines arabischen Staates im Jahr 1947 resp. 1948 sei von den Juden und den westlichen Staaten verhindert worden.
Die Geschichte verfälschen Leute, die behaupten, es hätte während des Krieges 1948 keine Aufforderung an die palästinischen Araber gegeben, das Land zu verlassen.
Die Geschichte verfälschen Leute, die die Araber grundsätzlich nur als Opfer sehen, auch dann, wenn der Westen und der Jud' nicht einmal beim übelsten Willen haftbar gemacht werden kann.
Hast du sonst andere Diktate?.
Dass jede Seite eines Konflikt eine eigene Sicht hat, ist mir auch klar, nur entscheidest nicht du darüber, wie die Palästinenser einen Landkauf zu bewerten haben, oder dies und jenes.
Ich muss nicht ständig über den Konflikt diskutieren. Die zionistische Sicht kenne ich mittlerweile und muss meine Neugierde nicht mehr befriedigen. Dafür gibt es auch -zig andere Threads, also werde ich dir ein paar rhetorische Fragen stellen. Rhetorisch, weil es erstens in einem Politikforum gar nicht um Argumente geht sondern um Prinzipien, und zweitens weil ich die Antwort auch gar nicht hören will.
Wenn es darum geht, ob eine Aussage rassistisch ist, fragst du da denjenigen, der sie getätigt hat?, oder die Person, die sich dadurch beleidigt fühlt? (du kannst meinetwegen Antisemitismus und Juden hier als Beispiel nehmen, wenn es dadurch deutlicher wird). Entscheidet der Türsteher vor einer Disco darüber, ob es ok war, den Schwarzen wegzuschicken?, oder die weggeschickte Person?. Wiegt die Aussage eines Schlägers, ob sein Schlag weh getan hat, schwerer als die des Geschlagenen?. Fragst du eine neu dazu gekommene Gruppe, ob sie gerade kolonialisieren?, oder die einheimische Bevölkerung, wie sie das empfindet?.

Was mich interessiert hat, war die Aussage, dass Araber von Natur aus sich die Köpfe gegenseitig einschlagen und ob Araber und Juden nebeneinander hätten leben können. Hast du in die Richtung was zu erzählen, wenn wir schon off topic bereden?. Das hat mich nämlich dazu gebracht was zu schreiben. Was den Rest angeht, reichen mir die letzten 400 Beiträge, die ich dazu verfasst hab.
Zuletzt geändert von Esok am So 26. Okt 2014, 12:24, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Liegestuhl »

Esok » So 26. Okt 2014, 12:32 hat geschrieben: Dass jede Seite eines Konflikt eine eigene Sicht hat, ist mir auch klar, nur entscheidest nicht du darüber, wie die Palästinenser einen Landkauf zu bewerten haben, oder dies und jenes.
Realsatire.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Esok »

Liegestuhl » So 26. Okt 2014, 13:18 hat geschrieben:
Realsatire.
Findest du?. Wenn es nur bei nem Landkauf geblieben wäre... die extraterritoriale Bebauung dabei war mehr als verdächtig, und das zurecht wie es sich herausstellte.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Makumba »

Esok » Sa 25. Okt 2014, 20:22 hat geschrieben: Hab ich denn was von paradiesischen Zuständen geschrieben?. Ich sagte es waren Vielvölkerstaaten, schon immer, ohne dass jeder über den anderen herfällt. Wieso liest hier jeder, was er lesen will?.
Und weil es jetzt ausgelutscht und kaputt war, was die Briten vorfanden, mussten neue Kolonialherren her, oder wie soll ich den Zusammenhang verstehen?.
Auch hier wieder der Hinweis auf die Beachtung der Geschichte.
Natürlich herrschte im Osmanischen Reich Ruhe. Alles andere hätte den Fluß von Steuern und Abgaben behindert.

Die Osmanen hielten es folgendermaßen:

"Die [Osmanen] wurden Herren von Grund und Boden, die Unterworfenen blieben persönlich unbelästigt, wenn sie arbeiteten und schwiegen. Das war die 'Herde' (Raja), die gehorchte und ihre Steuern zu bezahlen hatte. Der Ausdruck wurde später auf die muslimischen Bauern von Anatolien übertragen.
Wenn sich aus der Gemengelage der Nationalitäten Schwierigkeiten ergaben, so fanden die Türken eine Lösung in der Evakuation und in der Abschlachtung."
(illustrierte Weltgeschichte, Band II)


Das "friedliche Zusammenleben" der Völker kam dadurch zustande das Fehden auf Osmanischen Boden dadurch gelöst wurden das eine Partei umsiedeln musste und/oder abgeschlachtet wurde.
Zuletzt geändert von Makumba am So 26. Okt 2014, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Esok » So 26. Okt 2014, 13:30 hat geschrieben: Findest du?. Wenn es nur bei nem Landkauf geblieben wäre... die extraterritoriale Bebauung dabei war mehr als verdächtig, und das zurecht wie es sich herausstellte.
Wo fand die denn angeblich statt? Bei dir muss man immer nachfragen, denn dein "Wissen" speist sich wohl eher aus Fantasie, denn aus Fakten. Vielleicht hast du auch einfach nur vergessen, dass es ein völkerrechtlich verbindliches Mandat gab? Ich, respektive der Rest des Forums kann dir gerne dabei helfen, deine Wissenslücken zu schließen. Deal?
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » So 26. Okt 2014, 13:18 hat geschrieben:
Realsatire.
Zumal es damals noch gar keine "Palästinenser" gab. :)
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Esok »

Wolverine » So 26. Okt 2014, 13:39 hat geschrieben:
Wo fand die denn angeblich statt? Bei dir muss man immer nachfragen, denn dein "Wissen" speist sich wohl eher aus Fantasie, denn aus Fakten.
Nun, offensichtlich sind es andere Quellen als deine.
(p. 56:) "Actually the result of the purchase of land in Palestine by the Jewish National Fund has been that land became extra territorial. It ceases to be land from which the Arab can gain any advantage either now or at any time in the future. Not only can he never hope to lease or cultivate it, but, by the stringent provisions of the lease of the Jewish National Fund, he is deprived forever from employment on the land.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Esok » So 26. Okt 2014, 13:51 hat geschrieben: Nun, offensichtlich sind es andere Quellen als deine.

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Mmh, das ist kein Nachweis oder kannst du kein Englisch? :)
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Esok »

Wolverine » So 26. Okt 2014, 15:13 hat geschrieben:
Mmh, das ist kein Nachweis oder kannst du kein Englisch? :)
Das fragt der richtige.
Ein Nachweis wofür eigentlich?
Wenn du schon mit deinen englischkenntnissen angibst, kannst du dir ja gleich den passenden Abschnitt durchlesen, und zwar ab (iii) THE EFFECT OF THE JEWISH SETTLEMENT ON THE ARAB
Hier ist der letzte Abschnitt davon. Nicht dass du aus Versehen den ganzen Report durchliest.
It will be a matter of great regret if the friendly spirit which characterised the relations between the Jewish employer in the P.I.C.A. villages and his Arab employees, to which reference was already been made, were to disappear. Unless there is some change of spirit in the policy of the Zionist Organisation it seems inevitable that the General Federation of Jewish Labour, which dominates that policy, will succeed in extending its principles to all the Jewish colonies in Palestine.
The present position, precluding any employment of Arabs in the Zionist colonies, is undesirable, from the point of view both of justice and of the good government of the country. As long as these provisions exist in the Constitution of the Zionist Organisation, in the lease of the KerenKayemeth and in the agreement of the KerenHayesod it cannot be regarded as desirable that large areas of land should be transferred to the Jewish National Fund. It is impossible to view with equanimity the extension of an enclave in Palestine from which all Arabs are excluded. The Arab population already regards the transfer of lands to Zionist hands with dismay and alarm. These cannot be dismissed as baseless in the light of the Zionist policy which is described above.
Da wird erklärt, was an dem ganz normalen legalen Landverkauf so problematisch war.
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/E3E ... 19004F057C
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Esok » So 26. Okt 2014, 15:40 hat geschrieben: Das fragt der richtige.
Ein Nachweis wofür eigentlich?
Da wird erklärt, was an dem ganz normalen legalen Landverkauf so problematisch war.
Einen Nachweis für deine Behauptung. Wenn du schon englische Quellen einstellst um Sprachkompetenz zu suggerieren solltest du wenigstens die Bedeutung eines Satzes kennen, den du zitierst, sonst wird es lächerlich. Also, wo ist der Nachweis für deine Behauptung. :cool:

Eine deiner dreistesten Lügen - oder war es Unwissenheit - hat Zunder aufgenommen und dementsprechend kommentiert.
In den Vierzigern war bereits alles zu spät, die Hälfte der Palästinenser bereits vertrieben und es war die Zeit nach dem arabischen Aufstand ende der Dreiziger. Da waren die Räder des Konflikts unaufhaltsam am drehen.
Die Angabe des Jahres ist falsch, die Hälfte der Palästinenser vertrieben ebenfalls und es war keinesfalls unmittelbar nach dem arabischen Aufstand. Die erste Flucht der Palästinenser fand bereits vor dem Teilungsplan statt, auf Anordnung der Araber, im Jahre 1947. Du solltest dich schon informieren, bevor du einen solchen Unsinn noch einmal postest. Da lachen ja die Hühner. :D
Zuletzt geändert von Wolverine am So 26. Okt 2014, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Esok »

Wolverine » So 26. Okt 2014, 15:46 hat geschrieben:
Einen Nachweis für deine Behauptung. Wenn du schon englische Quellen einstellst um Sprachkompetenz zu suggerieren solltest du wenigstens die Bedeutung eines Satzes kennen, den du zitierst, sonst wird es lächerlich. Also, wo ist der Nachweis für deine Behauptung. :cool:
Was treibst du hier für ein Spielchen?.
Zunder schreibt, dass es Geschichtsverfälschung sei, wenn man behauptet, der legale Landverkauf sei Landwegnahme.
Nach der Realsatire von Liegestuhl, schreibe ich, dass es nicht beim Landverkauf blieb und das Land extraterritorial bebaut wurde.
Actually the result of the purchase of land in Palestine by the Jewish National Fund has been that land became extra territorial. It ceases to be land from which the Arab can gain any advantage either now or at any time in the future. Not only can he never hope to lease or cultivate it, but, by the stringent provisions of the lease of the Jewish National Fund, he is deprived forever from employment on the land.
Das Ergebnis des Landverkaufs in Palästina bei der Jewish National Fund ist der, dass das Land extra territorial geworden ist. Es ist kein Land mehr, wovon der Araber irgendwelche Vorteile ziehen kann, weder jetzt noch in der Zukunft. Nicht nur, dass er nie wieder darauf hoffen kann es zu kultivieren oder zu pachten, bei den strengen Bestimmungen des Jewish National Funds wird er auch nie darauf beschäftigt werden.


Soll ich den anderen längeren Abschnitt auch übersetzen, oder was ist jetzt genau dein Problem?.
Die Angabe des Jahres ist falsch, die Hälfte der Palästinenser vertrieben ebenfalls und es war keinesfalls unmittelbar nach dem arabischen Aufstand. Die erste Flucht der Palästinenser fand bereits vor dem Teilungsplan statt, auf Anordnung der Araber, im Jahre 1947. Du solltest dich schon informieren, bevor du einen solchen Unsinn noch einmal postest. Da lachen ja die Hühner. :D
Erstens habe ich kein Jahr angegeben, zweitens mit der Hälfte der Palästinenser meinte ich den Zeitraum vor dem Teilungsplan und nach dem Aufstand. Von unmittelbar war hier nicht die Rede, und drittens ist eine "Flucht" der Palästinenser auf Anordnung der Araber DEINE Version. Auch wenn du dieselben Schallplatten roboterhaft runterleierst, immer und immer wieder, und zu unwiderlegbaren Fakten erklärst, ist es noch lange kein Grund, dass ich mich mit dem Scheiss zum hundertsen Mal beschäftigen muss.
Zuletzt geändert von Esok am So 26. Okt 2014, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Nein, mir musst du nichts übersetzen. Ich weiß auch so, dass du für diese Behauptung. "die extraterritoriale Bebauung dabei war mehr als verdächtig, und das zurecht wie es sich herausstellte."

keinen Nachweis hast. Egal, welche Quelle du einstellst. Deine sprachlichen Interpretationen kannst du dir vielleicht in deinem Umfeld leisten, in einem Politikforum definitiv nicht. :)

Erstens habe ich kein Jahr angegeben, zweitens mit der Hälfte der Palästinenser meinte ich den Zeitraum vor dem Teilungsplan und nach dem Aufstand. Von unmittelbar war hier nicht die Rede, und drittens ist eine "Flucht" der Palästinenser auf Anordnung der Araber DEINE Version. Auch wenn du dieselben Schallplatten roboterhaft runterleierst, immer und immer wieder, und zu unwiderlegbaren Fakten erklärst, ist es noch lange kein Grund, dass ich mich mit dem Scheiss zum hundertsen Mal beschäftigen muss.
Wenn du kein Jahr angibst aber Mitte der Vierziger schreibst ist deine Angabe falsch. Eine Flucht auf Anordnung der Araber ist nicht meine Version sondern die von Historikern, denn sie ist nachweisbar. Ich erkläre nie etwas zu unwiderlegbaren Fakten, dazu haben wir ja schließlich dich, der immer und immer wieder die gleichen Schallplatten roboterhaft herunterleiert, von der zionistischen Besatzung, feindlichen Eroberung, illegale Landnahme und auf Nachfrage nicht liefern kann. Nach dem Aufstand gab es keine Flucht der Araber. "Vertreibung" der Araber ist die antiisraelische Version obwohl euch schon tausend mal erklärt wurde, dass es erst Vertreibungen gab, nachdem der Bürgerkrieg Israel aufgezwungen wurde und die ARAB LIBERATION ARMY 5.000 Söldner in die von Juden bewohnten Gebiete schickte, um die dortigen Dörfer von der Versorgung abzuschneiden und die Bewohner zu töten, noch vor dem arabischen Überfall auf das eben erst gegründete Israel.
Zuletzt geändert von Wolverine am So 26. Okt 2014, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Bleibtreu »

Die Diskussionen um den Landverkauf/besitz, die immer und immer und immer wieder geführt werden sind lächerliche ScheinDiskussionen.
Ich bekomme schon Ausschlag davon. :dead:

Land, das in PRIVATbesitz ist, sagt nichts darüber aus, wer ein Land regiert oder es beherrschen darf.
Wie viel Land bis zum TeilungsPlan in jüdischer oder arabischer Hand waren ist also völlig unerheblich.



Kurz gefasst:
Die Briten hatten Palästina 1917 von den OSMANEN erobert, 1920 das Mandat erhalten und 1922 die Vorgabe eine jüdische Heimstätte zu errichten.
1923 haben die Briten den größten Teil als Emirat (Trans)Jordanien abgetrennt.
Der verbliebene Rest landete im Teilungsplan, den die jüdische Seite angenommen hat und die arabische ablehnte - Punkt! :dead:

Das Mandatsgebiet Palästina in den Grenzen von 1920 bis 1923
So sah es nach der Abtrennung von Jordanien aus
Das sind die Gebiete des UNO Teilungsplanes vom Rest

Streitbar ist, wie mit dem IstZustand umgangen wird und werden kann.
Aber die Suppe, dass Israel existiert, die ist geschlürft - schon ein paar Jahrzehnte. :D
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Bleibtreu » So 26. Okt 2014, 16:45 hat geschrieben:Die Diskussionen um den Landverkauf/besitz, die immer und immer und immer wieder geführt werden sind lächerliche ScheinDiskussionen.
Ich bekomme schon Ausschlag davon. :dead:

Land, das in PRIVATbesitz ist, sagt nichts darüber aus, wer ein Land regiert oder es beherrschen darf.
Wie viel Land bis zum TeilungsPlan in jüdischer oder arabischer Hand waren ist also völlig unerheblich.



Kurz gefasst:
Die Briten hatten Palästina 1917 von den OSMANEN erobert, 1920 das Mandat erhalten und 1922 die Vorgabe eine jüdische Heimstätte zu errichten.
1923 haben die Briten den größten Teil als Emirat (Trans)Jordanien abgetrennt.
Der verbliebene Rest landete im Teilungsplan, den die jüdische Seite angenommen hat und die arabische ablehnte - Punkt! :dead:

Das Mandatsgebiet Palästina in den Grenzen von 1920 bis 1923
So sah es nach der Abtrennung von Jordanien aus
Das sind die Gebiete des UNO Teilungsplanes vom Rest

Streitbar ist, wie mit dem IstZustand umgangen wird und werden kann.
Aber die Suppe, dass Israel existiert, die ist geschlürft - schon ein paar Jahrzehnte. :D
Vollkommen richtig. In Palästina wurde das Osmanische Landrecht mit übernommen, so dass der Privatbesitz auch staatlicherseits nicht angetastet wurde. Was der Mandatar zuteilen durfte, war Staatsland, in seiner Eigenschaft als Mandatar. Die lächerliche Scheindiskussion wird von Esok geführt, der hinter allem natürlich eine zionistische, feindliche Landübernahme sieht. :D Allerdings nur, was die Juden anbetrifft. Die erste Teilung durch die Kriegsgewinner Frankreich /GB indem man Palästina von Syrien abtrennte, bleibt natürlich unerwähnt, wie alle anderen Grenzen die von den Gewinnern des WWI willkürlich mit Bleistift gezogen wurden und bei denen mehrere Leute übervorteilt oder benachteiligt wurden. Offensichtlich wird etwas nur problematisch, wenn Juden involviert sind. Würde man der Argumentation von Esok folgen, wären alle neu von den Gewinnern gezogenen Grenzen völkerrechtlich nicht analog zum Völkerrecht und rechtlich zu beanstanden. Seine jedoch fokussierte Kritik an den Juden und Israel lässt nur einen Schluss zu. Das herauszufinden überlasse ich jedem einzelnen.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Bleibtreu »

Wolverine » So 26. Okt 2014, 18:46 hat geschrieben:
Vollkommen richtig. In Palästina wurde das Osmanische Landrecht mit übernommen, so dass der Privatbesitz auch staatlicherseits nicht angetastet wurde. Was der Mandatar zuteilen durfte, war Staatsland, in seiner Eigenschaft als Mandatar. Die lächerliche Scheindiskussion wird von Esok geführt, der hinter allem natürlich eine zionistische, feindliche Landübernahme sieht. :D Allerdings nur, was die Juden anbetrifft. Die erste Teilung durch die Kriegsgewinner Frankreich /GB indem man Palästina von Syrien abtrennte, bleibt natürlich unerwähnt, wie alle anderen Grenzen die von den Gewinnern des WWI willkürlich mit Bleistift gezogen wurden und bei denen mehrere Leute übervorteilt oder benachteiligt wurden. Offensichtlich wird etwas nur problematisch, wenn Juden involviert sind. Würde man der Argumentation von Esok folgen, wären alle neu von den Gewinnern gezogenen Grenzen völkerrechtlich nicht analog zum Völkerrecht und rechtlich zu beanstanden. Seine jedoch fokussierte Kritik an den Juden und Israel lässt nur einen Schluss zu. Das herauszufinden überlasse ich jedem einzelnen.
Ja, die Levante, die ehemals Osmanischen Gebiete, beinhaltet weit mehr, als nur Palästina. Darauf hatte ich auch mehrmals hingewiesen. Ein riesen Gebiet, das in arabische Hände ging und nur der kleine Pups am Meer in jüdische. Und was Geschrei darum... gute Güte! :D

Nicht nur Syrien, auf das Faisal spekulierte, auch der Libanon, die Frankreich als Mandat bekam und schließlich in arabische Hände übergingen.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Keine Wiederaufbauhilfe.
Abbas Rede zeigt, das Wiederaufbau sinnlos wäre.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

Dr. Nötigenfalls » So 26. Okt 2014, 19:22 hat geschrieben:Keine Wiederaufbauhilfe.
Abbas Rede zeigt, das Wiederaufbau sinnlos wäre.
Natürlich. Warum wird die Hilfe nicht in Sachleistungen bewilligt? Baumaterial mit dem man Häuser bauen kann und keine Tunnel und Überwachung durch die UN, die doch immer alles besser wissen. Hatte Liebermann das nicht vorgeschlagen? Die UN sollte die Verwaltung über Gaza übernehmen, damit sie einmal zeigen können, was sie alles besser machen als die Israelis? :D
Es ist ja so, dass es nicht nur die Absicht der Hamas ist, soviel eigene Tote wie möglich präsentieren zu können. Wenn man einzelne Bilder von kaputten Häusern zu einer Trilogie des Horrors verdichtet, kann man damit auch als angebliches Opfer mächtig Eindruck schinden. Allerdings nicht als Syrer. Wo keine Juden involviert sind, wird man nicht erhört.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Wolverine » So 26. Okt 2014, 19:29 hat geschrieben:
Natürlich. Warum wird die Hilfe nicht in Sachleistungen bewilligt? Baumaterial mit dem man Häuser bauen kann und keine Tunnel und Überwachung durch die UN, die doch immer alles besser wissen. Hatte Liebermann das nicht vorgeschlagen? Die UN sollte die Verwaltung über Gaza übernehmen, damit sie einmal zeigen können, was sie alles besser machen als die Israelis? :D
Es ist ja so, dass es nicht nur die Absicht der Hamas ist, soviel eigene Tote wie möglich präsentieren zu können. Wenn man einzelne Bilder von kaputten Häusern zu einer Trilogie des Horrors verdichtet, kann man damit auch als angebliches Opfer mächtig Eindruck schinden. Allerdings nicht als Syrer. Wo keine Juden involviert sind, wird man nicht erhört.
Ich setze mich derzeit ziemlich für Syrer ein.
In meinen Augen wäre es sinnvoll wenn die Syrer in Deutschland verlangen sollten, von Deutschen Ausgebildet und Bewaffnet zu werden.
Christen würde man ihre Initiative übel nehmen.
Marie-Luise

Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Marie-Luise »

Dr. Nötigenfalls » So 26. Okt 2014, 20:40

Ich setze mich derzeit ziemlich für Syrer ein.
In meinen Augen wäre es sinnvoll wenn die Syrer in Deutschland verlangen sollten, von Deutschen Ausgebildet und Bewaffnet zu werden.
Christen würde man ihre Initiative übel nehmen.
Es ist löblich, dass Du Dich für Syrer einsetzt.

Aber: Was heißt hier "Syrer in Deutschland verlangen". Zu verlangen hat hier niemand etwas.

Wieso würde man Christen ihre Initiative verübeln?
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

Israels Regierung kann nicht aufhören zu provozieren und den Konflikt weiter anzuheizen:

Da wurde der Zugang der Araber zu ihrem Heiligtum Al-Aqsa Moschee stark erschwert, während zeitgleich der Weg für radikale Juden dorthin freigemacht wurde. Dann entschied sich Israels Bauminister Ariel, mit seiner Familie mitten in ein arabisches Wohnviertel in Ostjerusalem (Silwan) umzuziehen. Welche Folgen die damit verbundenen extremen "Sicherheitsvorkehrungen" für die dort lebenden Araber haben werden, kann sich jeder wohl selbst ausmalen. Netanjahu findet an dieser Provokation natürlich nichts verwerfliches.
Dann wurden weitere 1000 jüdische Wohnungen in Ostjerusalem genehmigt. Zuvor hatte man bereits in der Westbank mehrere Quadratkilometer aus palästinensischen Privatbesitz enteignet und es den jüdischen Siedlern zur Verfügung gestellt, sprich geschenkt - eine "Strafmaßnahme" wegen der Ermordung der 3 israelischen Jugendlichen.

Ich bin schon auf die "Strafmaßnahmen" gespannt, die Israel wegen der Ermordung von Mohammed Khdeir gegenüber Juden verhängen wird. Wobei ich da mal eine Prognose riskiere:
Es wird keine geben.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Mi 29. Okt 2014, 10:42 hat geschrieben:Israels Regierung kann nicht aufhören zu provozieren und den Konflikt weiter anzuheizen:

.......
Was für ein Schwachsinn. Gegen Krawallbrüder werden auch in Deutschland Platzverweise ausgesprochen. :rolleyes:
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

A. von Dahlenberg » So 2. Nov 2014, 18:23 hat geschrieben:Es werden Häuser und Wohnugen im Osten der jüdischen Hauptstadt gebaut. Wo liegt das Problem?
Das weißt du selbst. Es werden jüdische Wohnungen dort gebaut ... der Ostteil der Stadt gehört aber nicht Israel, deren Annexion ist völkerrechtlich null und nichtig. Die Araber beanspruchen -völlig legitim- den Ostteil als ihre Hauptstadt.

Die jüdischen Wohnungen sollen die dort lebenden Araber verdrängen, das ist das Problem. Wo Juden in Ostjerusalem leben, ist kein Platz mehr für Araber. Wenn ich mich richtig erinnere, besitzen die Araber heute bereits nur noch 17% von Ostjerusalem... der Rest wurde ihnen in den letzten Jahrzehnten schon abgezwackt. Um die Araber aus Ostjerusalem zu vertreiben und die Stadt vom restlichen Westjordanland abzutrennen, wurden nicht nur Grenzen gebaut, sondern die "Aufenthaltsgenehmigungen" verweigert. Verwandte aus dem Westjordanland können damit ihre Familien in Ostjerusalem nicht mehr besuchen. Araber bekommen praktisch keine Baugenehmigungen, während für Juden tausende neue Wohnungen errichtet werden.

Gerade Ostjerusalem ist ein trauriges Beispiel für die Diskriminierung der Araber in Israel:
Während -dank "Heimkehrgesetz"- jeder Jude, egal wo geboren, de facto ein lebenslanges Wohnrecht in Jerusalem zusteht, verlieren selbst in Ostjerusalem geborene Araber ihr "Aufenthaltsrecht" dauerhaft durch einen längeren Auslandsaufenthalt, ein Auslandsstudium etc. Araber aus Ostjerusalem können praktisch niemanden aus dem Westjordanland heiraten, ohne die Stadt verlassen zu müssen, da ihre Ehepartner kein Wohnrecht in Ostjerusalem bekommen. Arabischer Wohnraum wird in Ostjerusalem vernichtet, jüdischer geschaffen... der Wohnungsbau ist damit ein Mittel zur ethnischen Säuberung der Stadt.
Zuletzt geändert von fred76 am Mo 3. Nov 2014, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 12:08 hat geschrieben:
Wir sollten uns zu mindest darin einig sein, dass man eine wiedervereinigte Stadt nicht wieder teilen sollte.
So einfach ist das nicht. Im Zuge der völkerrechtswidrigen Annexion wurden die Stadtgrenzen massiv ausgeweitet, Gebiete der Westbank wurden der Stadt zugeschlagen und damit den Palästinensern gestohlen. Das ist nicht akzeptabel und wird es auch zukünftig nicht sein.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Liegestuhl »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 13:08 hat geschrieben: Wir sollten uns zu mindest darin einig sein, dass man eine wiedervereinigte Stadt nicht wieder teilen sollte.
Menschen, die so etwas fordern, sind die Menschen in der Stadt egal. Ihnen geht es um ideologische Dinge.

Geteilte Städte sind ein Anachronismus aus dem 20. Jahrhundert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 12:17 hat geschrieben:
Menschen, die so etwas fordern, sind die Menschen in der Stadt egal. Ihnen geht es um ideologische Dinge.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wem so wichtig ist, dass die Stadt komplett den Juden gehört, dass er dafür sogar die Diskriminierung und Vertreibung so vieler Menschen in Kauf nimmt, DER ist ideologisch verblendet.
Zuletzt geändert von fred76 am Mo 3. Nov 2014, 12:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Mo 3. Nov 2014, 12:03 hat geschrieben:
Das weißt du selbst. Es werden jüdische Wohnungen dort gebaut ... der Ostteil der Stadt gehört aber nicht Israel, deren Annexion ist völkerrechtlich null und nichtig. Die Araber beanspruchen -völlig legitim- den Ostteil als ihre Hauptstadt.
Falsch. Den Anspruch gibt es nicht und es gibt keinen völkerrechtlich verbindlichen Vorgang, der diesen Anspruch auch rechtfertigen würde. Im Mandatsauftrag gab es weder die Aufgabe einen arabischen Staat zu installieren, noch irgendwelche Gebietsansprüche der Araber zu befriedigen. :)
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 15:47 hat geschrieben:
Die Probleme löst Abbas aber nicht, indem er Hamas aufwertet und nicht mehr mit Israel verhandeln will. Es muss doch irgendwann auch Abbas dämmern, dass seine Verhandlungsposition mit der Zeit immer schwächer wird, er sollte nehmen, was er noch kriegen kann, denn die Zeit arbeitet nicht für Palästina. Was dringend erforderlich wäre, sind Realismus und der Sinn fürs Machbare. Mit schönen Deklarationen und feierlichen Verkündigungen aus Schweden kann sich Abbas nichts kaufen.
Erinnere dich an die Aussagen amerikanischer Diplomaten bei den letzten Friedensgesprächen: Es war Abbas, der weitreichende Zugeständnisse machte - offensichtlich ist sein Sinn für das Machbare und Realismus deutlich mehr ausgeprägt, als du eingestehen möchtest. Fakt ist aber auch, dass er einen Frieden nicht nur den Israelis, sondern auch der eigenen Bevölkerung verkaufen muss - diese darf sich nicht betrogen oder übervorteilt fühlen. Wenn du mal ehrlich bist wirst du einräumen müssen, dass völlig wurscht ist, was Abbas macht oder lässt: Er wird in jedem Fall von den Israelis oder dessen Freunden verantwortlich gemacht.

Die gleichen Leute, die jahrelang Abbas die Kompetenz abgesprochen hatten, die Palästinenser vertreten zu können, weil die Hamas außen vor war, beklagen sich nun, dass er die Hamas mit eingebunden hat. Die Uneinigkeit der Palästinenser war einer der zentralen Stützpfeiler in der Argumentation, warum Frieden mit den Palästinensern unmöglich wäre und Verhandlungen scheitern müssten. Jetzt ist die Einheitsregierung der neue Grund dafür.
Zuletzt geändert von fred76 am Mo 3. Nov 2014, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:02 hat geschrieben: Das sind die Fakten, die man lieber unter den Teppich kehren will. Ein Staat, der NICHT existiert, kann keine Ansprüche stellen, schon gar keine Gebietsansprüche.
Bullshit.

Der jüdische Staat ist auf Grundlage derselben völkerrechtlichen Absprachen entstanden, die den Arabern Ostjerusalem zugesprochen hatten.
Wer in Frage stellt, dass Ostjerusalem den Arabern gehört, stellt auch die Rechtmäßigkeit des jüdischen Staates in Frage.

Israel auf der einen - Palästina auf der anderen Seite der gleichen Medaille.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Alexyessin »

A. von Dahlenberg » So 2. Nov 2014, 18:23 hat geschrieben:Es werden Häuser und Wohnugen im Osten der jüdischen Hauptstadt gebaut. Wo liegt das Problem?
Es werden Häuser und Wohnungen im Osten von Jerusalem gebaut - ungleich der Hauptstadt des Staates Israels.

Kann es sein, das du nur provozieren willst?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:08 hat geschrieben:
Ich kenne Ihre Ansichten einigermassen. Was ich allerdings nicht weiss, ist der Weg, wie die Ziele, die Sie beschreiben, erreicht werden sollen, ganz unabhängig davon, was ich davon halte. Wie soll beispielsweise Israel Ostjerusalem weggenommen werden? Halten Sie es für realistisch, Ostjerusalem von Israel abzutrennen?
Nicht nur ich, auch die Araber sehen es als nahezu unmöglich an, den Israelis das Land wieder abzunehmen, was diese einmal erbeutet haben. Genau aus diesem Grund gibt es ja wegen jedem Neubau auf palästinensischem Land soviel Ärger, weil allen Beteiligten klar ist, dass dieses Land für immer verloren ist.

Israel ist haushoch militärisch überlegen und entscheidet damit den Kampf um Ressourcen und Land für sich - auf Kosten von Millionen von Arabern. So einfach ist das.
Das Schlimme ist nur, dass die Staatengemeinschaft diesen unfairen Kampf mitträgt und mit Milliarden an Militärhilfen mit verantwortet.

Schon interessant: Hier im Forum können sich Leute darüber aufregen, das die Palästinenser für ein paar Millionen Essen, Kleidung und medizinisches Material bekommen. Die vielen Milliarden für Israels Waffen, Raketen und Bomben stören die gleichen Leute nicht.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin » Mo 3. Nov 2014, 17:13 hat geschrieben: Es werden Häuser und Wohnungen im Osten von Jerusalem gebaut - ungleich der Hauptstadt des Staates Israels.
Natürlich ist Jerusalem die Hauptstadt Israels.

Es ist vollkommen Wurst, ob andere Staaten das anerkennen oder nicht. Was die Hauptstadt ist, bestimmt ausschließlich das Land selber.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 16:26 hat geschrieben:
Natürlich ist Jerusalem die Hauptstadt Israels.

Es ist vollkommen Wurst, ob andere Staaten das anerkennen oder nicht. Was die Hauptstadt ist, bestimmt ausschließlich das Land selber.
Solange sich diese Stadt auf dem eigenen Territorium befindet und kein fremdes Land dafür völkerrechtlich annektiert wurde.
Ab dem Zeitpunkt, wo Völkerrecht gebrochen wird, muss die Staatengemeinschaft handeln.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Gretel »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 16:26 hat geschrieben:
Natürlich ist Jerusalem die Hauptstadt Israels.

.
Aber nicht Ost-Jerusalem. :)

Verstoss gegen das Völkerrecht.
Siehe Genfer Konvention 49.

http://www.zenithonline.de/deutsch/poli ... en-003971/

ie israelische Regierung hält das Westjordanland besetzt und hält eine nahezu komplette Blockade des Gazastreifens aufrecht. Das israelische Militär kontrolliert den Luftraum, die Grenzen, die Wasser- und Bodenressourcen, die Bewegungslinien innerhalb des Westjordanlands und überwacht die palästinensische Kommunikation. Palästinenser müssen ohnmächtig dem rasanten Ausbau der illegalen Siedlungen zuschauen. Gleichzeitig werden immer mehr Häuser von Palästinensern in Ost-Jerusalem und im sogenannten C-Gebiet (über 60 Prozent des Westjordanlands) mit Abrissverfügungen belegt – ein Damoklesschwert das jederzeit fallen kann und für viele tausend Palästinenser eine existentielle Bedrohung darstellt.

Auch auf den »Inseln« des Westjordanlands, auf welchen formal die Palästinensische Autonomiebehörde das Sagen hat, führt das israelische Militär jährlich mehrere Tausend Razzien durch. Wenn der Präsident der Palästinensischen Behörde, Mahmud Abbas, ins Ausland reisen möchte, braucht er eine Genehmigung von den israelischen Behörden. Die staatlichen israelischen Wasserwerke haben die Kontrolle über nahezu das gesamte Wasserversorgungssystem im Westjordanland. Das C-Gebiet steht de facto fast nur den Bau- und Landwirtschaftsaktivitäten der Siedler offen.
Zuletzt geändert von Gretel am Mo 3. Nov 2014, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Liegestuhl »

Gretel » Mo 3. Nov 2014, 17:39 hat geschrieben: Aber nicht Ost-Jerusalem. :)

Verstoss gegen das Völkerrecht.
Siehe Genfer Konvention 49.
:)

Du kannst dir gerne die Augen zuhalten, auf- und abspringen und immer "Völkerrecht, Völkerrecht" rufen. Es ändert jedoch nichts daran, dass Jerusalem faktisch (und durch nationales Gesetz) die Hauptstadt Israels ist.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von HugoBettauer »

Gretel » Mo 3. Nov 2014, 16:39 hat geschrieben:
Aber nicht Ost-Jerusalem. :)
Momentan fahren sie ihre Chancen, jemals Ostjerusalem zu erhalten, jedenfalls mächtig gegen die Wand und das ist für alle beteiligten sehr schade. Schwedens Politik ist in der Sache richtungsweisend. Man muss anerkennen, was ist.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von ThorsHamar »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 17:49 hat geschrieben:
Was die Hauptstadt ist, bestimmt ausschließlich das Land selber. Exakt und genau so ist es. :)
Na ja, das stimmt aber nicht, wenn diese Hauptstadt im Ausland liegt.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Walter Hofer »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 17:44 hat geschrieben:
:)

Du kannst dir gerne die Augen zuhalten, auf- und abspringen und immer "Völkerrecht, Völkerrecht" rufen. Es ändert jedoch nichts daran, dass Jerusalem faktisch (und durch nationales Gesetz) die Hauptstadt Israels ist.
Mach dir keine Sorgen: Jerusalem wird in 50 Jahren eine Wüstung sein.
Die Wassergier der Israelis wird die gesamte Region kippen. Doch auch an dieser Tatsache werden die Palestinenser Schuld haben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 57532.html
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 17:44 hat geschrieben:
:)

Du kannst dir gerne die Augen zuhalten, auf- und abspringen und immer "Völkerrecht, Völkerrecht" rufen. Es ändert jedoch nichts daran, dass Jerusalem faktisch (und durch nationales Gesetz) die Hauptstadt Israels ist.
Drollig, wie die "Völkerrecht, Völkerrecht" - Rufer bei der Gründung Israels ganz laut schreien und die Realitäten leugnen, bei Jerusalem aber genau das Gegenteil tun ... :p
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Walter Hofer »

ThorsHamar » Mo 3. Nov 2014, 17:56 hat geschrieben:
Drollig, wie die "Völkerrecht, Völkerrecht" - Rufer bei der Gründung Israels ganz laut schreien und die Realitäten leugnen, bei Jerusalem aber genau das Gegenteil tun ... :p
Lass sie doch - die Zeit läuft gegen sie!
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 16:26 hat geschrieben:
Natürlich ist Jerusalem die Hauptstadt Israels.

Es ist vollkommen Wurst, ob andere Staaten das anerkennen oder nicht. Was die Hauptstadt ist, bestimmt ausschließlich das Land selber.
Wow, Kiew ist die Haupstadt Russlands, Aachen die der EU?
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Alexyessin »

A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben: Schon zum 3. Mal sage ich Ihnen, solange ich hier schreiben darf, wird es keine politische Diskussion zwischen uns beiden stattfinden.
Angst?
A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben: Bereits zweimal habe ich auf Ihre Fragen sachlich geantwortet und meinen politischen Standpunkt erläutert und begründet.
Von ein paar mehr Anfragen hast du wohl ein paar auch sachlich versucht zu beantworten.
A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben: Das Ergebnis war ad personam, Unterstellungen, Löschung meiner Kommentare etc und bestimmt nicht so, dass ich meine Zeit weiter mit Ihnen verschwenden möchte.
Belege deine Anschuldigungen
A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben: Sollte es Verstösse gegen das Regelwerk geben, fühlen Sie sich frei, Sanktionen auszusprechen.
Werd ich machen, wenn es soweit kommt.
A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben: Mich beeindrucken Sie aber auch mit Sanktionen nicht, denn mein Lebensmittelpunkt ist nicht das Internet.
Warum bist du dann da?
A. von Dahlenberg » Mo 3. Nov 2014, 16:59 hat geschrieben: Da Sie es nicht ertragen können, schreibe ich Ihnen einen allerletzten Satz zum Andenken: Jerusalem ist und bleibt die ewige Hauptstadt der Juden. Merken Sie sich das gut.
Was soll ich mir merken? Das du historisch nicht bewandert bist? Ja, das können ALLE lesen.
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Re: Abbas schließt Rückkehr zu Friedensverhandlungen aus

Beitrag von Gretel »

Liegestuhl » Mo 3. Nov 2014, 16:44 hat geschrieben:
:)

Du kannst dir gerne die Augen zuhalten, auf- und abspringen und immer "Völkerrecht, Völkerrecht" rufen. Es ändert jedoch nichts daran, dass Jerusalem faktisch (und durch nationales Gesetz) die Hauptstadt Israels ist.
nach der Anerkennung des neuen UN-Status wird Palästina in nicht allzu ferner Zeit
ein Staat sein, der Ost-Jerusalem dann per nationalem Gesetz als Hauptstadt festlegt.
Das ist dann sicher in Ordnung für Dich. :)
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