Angenommen, Sie haben Recht und in Israel gibt es nicht mehr Unrecht als in anderen Staaten, dann sollte es doch genauso möglich sein, dies zu thematisieren und zu kritisieren wie jenes besagter anderer Staaten. Wo ist also das Problem? Warum sind lt. Ihnen und einigen Ihrer "Kollegen" etwa die Hälfte der User im 35er Forum Judenhasser (mich wahrscheinlich eingeschlossen, schon aufgrund det Tatsache, dass ich diesw Frage stelle)?Wolverine » So 23. Aug 2015, 20:23 hat geschrieben: Was für ein Schwachsinn. Es gibt kein Unrecht, was es nicht auch in anderen Staaten gibt, ausschließlich in Israel. Die Politik Israels wird bestimmt von der exponierten Lage im Nahen Osten. Wenn du Juden bashen willst bist du hier schneller weg, als du deine Augenlider senken kannst.
Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Moderator: Moderatoren Forum 3
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Zuletzt geändert von bennyh am So 23. Aug 2015, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73208
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Weil die Kritik unsachlich, verdammend und dämonisierend vorgenommen wird.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
- Moses
- Vorstand
- Beiträge: 13390
- Registriert: Di 20. Mär 2012, 14:43
- user title: Cogito ergo hic erro.
- Wohnort: Da wo die Liebste wohnt
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Und weil es anscheinend nur richtig ist Israel zu kritisieren, Ungarn oder Tanzania ist doch uninteressant!Tom Bombadil » So 23. Aug 2015, 13:34 hat geschrieben:Weil die Kritik unsachlich, verdammend und dämonisierend vorgenommen wird.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73208
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Das kommt noch dazu.Moses » So 23. Aug 2015, 13:45 hat geschrieben: Und weil es anscheinend nur richtig ist Israel zu kritisieren, Ungarn oder Tanzania ist doch uninteressant!
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Die beste Antwort auf eine solch selten dämliche rhetorische Frage.Tom Bombadil » So 23. Aug 2015, 12:34 hat geschrieben:Weil die Kritik unsachlich, verdammend und dämonisierend vorgenommen wird.
Auch dank an Moses in dem Fall.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Wie leicht doch die Kameraden der Rechtsfront vorzuführen sind.Liegestuhl » So 23. Aug 2015, 17:41 hat geschrieben:
Richtig, Heino!
Du hast etwas widerlegt, was keiner behauptet hat.
- ThorsHamar
- Beiträge: 25671
- Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
- user title: Jury Jury
- Wohnort: Berlin
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Ist ein netter Versuch, aber all die Beispiele gab es hier schon. Die jüdischen Stimmen werden gleich als selbsthassende Juden diffamiert werden und Schulz als unsensibel oder antisemitisch eingestuft, je nach Laune des Israelfreundes in der PST °! ....
Liegestuhl z.B. schaut gar kein YT, aus Angst vor Argumenten ...
Liegestuhl z.B. schaut gar kein YT, aus Angst vor Argumenten ...
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 24. Aug 2015, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Eric Arthur Blair
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
DukeDuck » So 14. Jun 2015, 11:58 hat geschrieben:nichts ist für einen ehrbaren Antisemiten aka Antizionisten schöner als seine Alibi-Juden auf dem Silbertablet präsentieren zu können (da sind die Deppen von Mondoweiss -sie jubeln!).
Magnes » Do 16. Jul 2015, 14:53 hat geschrieben:Gibt es auch ehrbare Nichtjudenhasser, bzw. zionistische Deppen, die Alibi-Araber auf dem Silbertablet präsentieren? Z.B., den unter anderem für die Jerusalem Post schriebenden Khaled Abu Toameh?
Schon ziemlich peinlich, nicht auf den Begriff "Alibi-Jude" einzugehen, sondern auf meine Gegenfrage, ob es ein umgekehrtes Äquivalent gibt. Und das es keine Alibi-Araber geben würde, ist völlig realitätsfremd.Wolverine » Do 6. Aug 2015, 14:25 hat geschrieben:Es gibt keinen Alibi-Araber. Das ist wieder der Versuch aufgrund der argumentativen Unfähigkeit im Allgemeinen, einen Popanz aufzubauen, um der schlüssigen Argumentation der Pro-Israel-Fraktion das entgegenzusetzen, was man hat. Nämlich nichts.
Zuletzt geändert von Magnes am Fr 28. Aug 2015, 02:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Schaut Euch lieber einmal an, was ich nicht nur als anschauliches Beispiel dafür werte, wie man jegeliche sachliche Diskussion verpestet, sondern sogar als geistige Brandstiftung: Neben primitiven Verbalinjurien wird eine Position/ein Verhalten unterstellt, die/das selbstverständlich nicht nachgewiesen wird. Auch wird absichtlich niemand namentlich erwähnt. Da ist es strukturell völlig gleich, ob es gegen angebliche "Antizionisten" geht oder in anderen Fälllen verklausulierter gegen diejenigen, die angeblich 'die Banken und Medien kontrollieren' oder gegen Flüchtlinge. Es ist immer die gleiche Methode. Da wundert es auch nicht, wenn einem oder mehreren dabei auch bestimmte, persönliche Merkmale angedichtet werden.DukeDuck » Fr 14. Aug 2015, 17:46 hat geschrieben:es gibt ja auch antizionist. Vollidioten, die offen verzapfen, wenn man FÜR Israel ist, dann ist man Antisemit, weil man dadurch die angeblichen Verbrechen der Zionisten den Juden unterjubelt.
Echt kein Witz: man kann nach deren wirrer Logik als wahrer Freund der Juden nur Israel ablehnen. Also mit den Antisemiten D'Accord sein, um kein Antisemit zu sein.
Diese selbst gesteckte log. Falle verarbeiten diese Hohlköpfe nicht, und verpesten somit jegliche sachliche Diskussion über Nahost mit Ihrer Geistesschwäche. Schaut Euch einfach hier um!
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Der Begriff "Israelkritik" kommt gar nicht von denjenigen, die ein bestimmtes Verhalten Israels kritisieren, sondern von denjenigen, die diese Kritik als Antisemitismus diffamieren müssen, weil sie mit dieser sachlich nicht umgehen können.Wolverine » So 16. Aug 2015, 14:18 hat geschrieben:
Weil "Israelkritik" in der Praxis eine Schutzbehauptung für ungezügelten Antisemitismus ist.
Wer ständig behauptet, dass Israel dafür kritisiert wird, DASS es sich verteidigt und nicht, WIE es das konkret tut und gelegentlich auch gar keine verteidigende Wirkung darstellt, der hat auch nicht alle Latten im Zaun. Genau derjenige kritisiert nämlich nicht Israel für dessen Aggression und Jahrzente anhalte Besatzung, die die eigentliche Aggression darstellt und gar nicht aufrecht erhalten werden kann, ohne eine Zivilbevölkerung auf die eine oder andere Weise zu terrorisieren. Sei es durch Häuserdemolierung, Administrationshaft oder sämtliche Maßnahmen die dem alltäglichen Kriegsverbrechen der völkerrechtswidrigen Besiedlung besetzter Gebiete dient.Wer Israel dafür "kritisiert", dass sie ihr Selbstverteidigungsrecht in Anspruch nehmen, wenn sie von Terroristen angegriffen werden, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Genau derjenige kritisiert nämlich nicht die Ham - Ass für deren Aggression.
Nur eine Schutzbehauptung, um sich mit Israelkritik erst gar nicht auseinandersetzen zu müssen.Wolverine » So 16. Aug 2015, 18:05 hat geschrieben: Weil nicht die Politik Israels kritisiert wird, sondern ständige Hetze stattfindet.
Das ist sogar korrekt. Erstens hat ein Mensch ein Recht auf Freizügigkeit, als auf freie Wahl des Wohn- oder Aufenthaltortes. In dem Fall ist es Palästina, wozu auch die Westbank gehört. Zweitens ist es der Besatzer, der gegen dieses Recht verstößt, in dem er den Aufenthaltsort einfach willkürlich festlegt.Zumal sich die "Kritik" nur an Israel festmacht, auch bei gleichen Vorgängen in anderen Ländern. Schiebt Israel Hamas-Mitglieder aus Judäa ab, weil sie keine gültige Aufenthaltserlaubnis haben, schreiben hier einige User von "Deportation."
""Deportation (lat. deportare „wegbringen“, „fortschaffen“) ist die staatliche Verbringung von Menschen in andere Gebiete. Sie erfolgt auf staatliche Anordnung, die sich auf das geltende Recht des durchführenden Landes bezieht. Deportationen dienen dem Antritt von Strafmaßnahmen, der zwangsweisen Unterdrückung von politischen Gegnern oder der Isolierung von ethnischen Minderheiten. Sie sind mit Teil- oder Totalverlusten von gesetzlichen Rechten der Deportierten verbunden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Deportation
Au Weia. Eine Abschiebung ist ein ganz anderer Vorgang.In Deutschland prangern sie Abschiebung nicht an, weil es ein normaler Verwaltungsvorgang ist.
Was nützen angebliche volle Regale, wenn man sich aufgrund der Zerstörungen nichts leisten kann?Gerne wird Gaza auch als KZ bezeichnet oder als Ghetto obwohl die Regale voll sind --
Das ist glatt gelogen und darauf habe ich dich schon mehre Male hingewiesen, z.B schon in 2011:... und Frauen und Kinder in Gaza unter Fettleibigkeit leiden.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p1243590
Ein Tatsachenbericht wird man es sicherlich nicht nennen können.Da könnte man ganze Romane drüber schreiben.
Was für eine alberne Konstruktion. Du behauptest einfach, dass es egal ist, was Israel macht und dass es irgendwie immer Schuld wäre, um dann behaupten zu können, dass Israelkritik per se Hetze wäre. Anschließend sollen irgendwelche Vergehen auch noch gleich sein und nur, weil man sie nicht im gleichen Atemzug kritisiert, muss diese erfundene Hetze einen Grund haben.Egal, was Israel macht, sie sind immer an irgend etwas schuld, weshalb Israelkritik in der Regel zuallererst einmal Hetze an Israel ist. Und da gleiche "Vergehen" bei anderen Staaten nicht thematisiert werden, muss die Hetze ja einen anderen Grund haben.
Gehts noch irrationaler?
Es geht also noch irrationaler.Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 01:34 hat geschrieben:In diesem Forum findet man die Israelkritiker ausnahmslos auf der Seite der Israelbefürworter.
Mhm. Wer verwendet diese Begründung denn hier?Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 12:42 hat geschrieben: Die Staatsgründung wird als Verbrechen bezeichnet, obwohl die Resolution 181 nur ein Vorschlag war.
Erstens waren das nicht "die arabischen Staaten" und zweitens war den Palästinensern schon mit dem Peel-Plan klar, das sie bei einer Teilung das "Meer" erwartet. Drittens war nicht nur die Bewaffnung verboten. Die Haganah war ebenso verboten.Die Bewaffnung Israels wird als Verbrechen bezeichnet, obwohl die arabischen Staaten schon vor dem Erlass der Resolution den Juden mit einem blutigen Krieg gedroht haben, um sie ins Meer zu treiben.
Ewig der gleiche Pappdrachen. Als Verbrechen werden ganz andere Aktionen bezeichnet und NICHT, das Israeli militärische Ziele bekämpft, sondern auch mit welcher Verhältnismäßigkeit und Achtung des Unterschieds zwischen Kombattanten und Zivilisten dies geschieht.Die Selbstverteidigung Israels wird als Verbrechen bezeichnet, obwohl bekannt sein dürfte, das zivile Ziele legale Militärische Ziele werden, wenn von ihnen militärische Handlungen ausgehen. Das HVR erlaubt einem Soldaten ein Ziel von dem aus er angegriffen wird, unmittelbar zu bekämpfen. Man verlangt nicht von ihm, dass er vorher die UN um Erlaubnis fragt, noch dass er fragt ob vielleicht Zivilisten gefährdet sind. Das Ziel bleibt militärisch, auch wenn Zivilisten in der Nähe sind.
Das weiß die Hamas auch, weshalb sie nachweislich die Gazaner als menschliche Schutzschilde missbraucht und vieles andere mehr.
Das sind die angeblich "wichtigsten Generäle der UN":Und die wichtigsten Generäle der UN bescheinigen Israel, dass sie mehr als nötig die Verhältnismäßigkeit gewahrt haben.
http://www.unwatch.org/cms.asp?id=77029 ... n_id=63111
Wie kann man nur so hemmungslos lügen?
So wie die aktuelle, israelische Regierung? Oder eher wie die, die davor war?Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 13:33 hat geschrieben: Ach herrje, die Hamas beansprucht die gesamte Region Palästina ...
Wo denn? Etwa in der Charta der Hamas? Dort wird an zwei Stellen behauptet, dass die drei monotheistischen Religion nur unter dem Schutz des Islams friedlich miteinander leben könnte, was die Vergangenheit gezeigt hätte. Und nein, die Plünderung Safeds war auch kein antisemitischer Akt, sondern ein Überfall auf wehrlose Minderheiten, um einen Bürgerkrieg zu finanzieren.... und obendrein verlangt sie von ihren Schäflein die Tötung aller Juden im großen Djihad.
Einen "Staat Israel" auch nicht. Aber wen stört schon diese Doppelmoral.Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 14:38 hat geschrieben: Ein Westjordanland gab es niemals in der Geschichte.
Wie lange gab es denn ein "Judäa und Samaria" im Vergleich zu "Palästina"?Aber ein Judäa und Samaria. Wir wollen doch bei den Fakten bleiben.
Wurde aus Sicht dieser "Terrorbanden" nicht Palästina von "Terrorbanden" vollständig "vernichtet"?Auffällig hier im Forum ist, dass die Ziele dieser Terrorbanden - nämlich die vollständige Vernichtung Israels - von keinem der Israelkritiker jemals angeprangert wurde.
Es ist eine Sache, so einen Schwachsinn zu verzapfen. Aber wie selten dämlich müssen Turboantisemiten sein, sich daran zu stören?Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 17:31 hat geschrieben:Die Rechtsgrundlage ist immer noch das Mandat. Die Resolution 181 wurde von arabischer Seite abgelehnt, also gibt es auch keine validen Titel auf das Land. Israel siedelt mit dem fantastischen Artikel 80 der UN-Charta im Rücken. Deshalb ist es auch unmöglich für die UN einzuschreiten. Alles was Israel macht ist rechtmäßig und dass muss die Turbo-Antisemiten hier im Forum natürlich stören.
Irgendwo rechtmäßig ansässig zu sein, ist der einzige begründete Anspruch.Irgendwo zu leben begründet keinen Anspruch.
ROFL. Die Juden beasaßen nicht mehr als 6% Land. Welche Begehrlichkeiten sollen da entstanden sein?Natürlich und nur mit Völkerrecht. In dem Teil, der jetzt Israel heißt, sind immer noch 2/3 Wüste. Da lebte niemand. Jetzt schon. Und weil die Juden etwas draus gemacht haben, gibt es arabische Begehrlichkeiten.
Das Mandat hatte den Auftrag, eine jüdische Einwanderung und Besiedlung zu ermöglich, insofern die Rechte der restlichen Bevölkerung gewährleistet wurden. Daraus entstehen keine Rechte und schon gar keine, die die Rechte der anderen einschränken.Das Recht der Juden leitet sich aus dem Völkerrecht ab, in dem Fall aus der Entscheidung des Völkerbundes für ein Mandat in Palästina, dass den Juden ermöglichen sollte auf einem Fleckchen Erde ein Rückzugsgebiet zu haben, ...
Der gleiche jüdische Schriftsteller, eine ehemaliger Berater von Shimon Peres, hat im gleichen Interview auch erklärt, dass die Besatzung den Israelis schadet undd deren Moral, Wirtschaft und Ansehen in der Welt zerstört. Findest du das nicht auch wunderbar erklärt?Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:01 hat geschrieben: Das ist das Grundproblem. Aber das hatte ein jüdischer Schriftsteller schon einmal wunderbar erklärt. Die Europäer verwechseln den Nahen Osten mit Europa. Sie leben in der Illusion, dass es eine Lösung geben müsste.
Heino hat Recht. In "Cisjordanien" alleine lebten ca. eine halbe Millionen Araber und 50.000 Juden, nicht in der ganzen Region.Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:17 hat geschrieben:Nein, nicht auf dem Gebiet. Sondern in der Region. Dazu gehörte auch das heutige Jordanien.
Seitdem ein Gebiete nicht mehr unter kolonialer Fremdherrschaft steht und seinen Bürgern gehört. Nennt man Recht auf Selbstbestimmung und wurde mit dem Mandatssystem umgesetzt, insbesondere in Klasse-A-Mandaten. Das stört Kolonialismusapologeten immens, die der Ansicht sind, das einwandernde Siedler einen höheren Gebietsansprüch hätten. Wie z.B. in Südafrika.Seit wann haben Menschen einen Gebietsanspruch, wenn sie irgendwo ansässig sind? Seit wann ist das so? Seit 1922?
So ein hanebüchener Unfug. Im Mandat war nicht einmal ein jüdischer Staat vorgesehen. Auch nicht 1946, als Artikel 80 formuliert wurde.Israels Anspruch auf das Gebiet rührt aus dem Mandat.
Was soll dass denn für ein Begründung sein?Deshalb nennt man die Weiterführung der Obligationen in Artikel 80 auch die "Palästina-Klausel."
Man nennt die Weiterführung der Obligationen in Artikel 80 auch die Palästinaklausel, weil Israels Ansprüche auf dem Gebiet aus dem Mandat rühren? Soll das etwa einen Sinn ergeben?
Artikel 80 bezieht sich nur auf Gebiete, die noch unter Mandat und noch nicht unter UN-Treuhand stehen. Und das Mandat wurde am 15 Mai beendet. Das Mandat existiert nicht mehr. Artikel 80 greift nicht mehr. Und was die Rechte der Völker und Staaten angeht laut Artikel 80 so gehört das sicherlich nicht die völkerrechtswidriger Besiedlung besetzter Gebiete zu.
So ein Blödsinn. Israel hat außerhalb der Grenzen, in denen es sich proklamiert hat GAR KEINE legitimen Gebietesansprüche. Deswegen gilt die Annektion Jerusalems auch als völkerrechtswidrig und Jerusalem als von Israel "besetzt".Mit einer Unabhängigkeitserklärung eines Staates Palästina hätte ein Staat Israel jeden Anspruch auf die Gebiete verloren, die für den arabischen Staat vorgesehen waren.
Es besetzt palästinensisches Gebiet und seit 2012 UN offiziell den Staat Palästina. Es ist auch völlig gleich, ob in dem Gebiet, dass besetzt wurde sich bereits ein Staat entwickeln konnte oder nicht, siehe den Fall Südwestafrika, dass von Südafrika besetzt gehalten wurde, was vorher sogar das Mandat hatte.Israel bezieht sich meiner Ansicht nach zurecht auf die Palästina-Klausel, denn sie besetzen keinen anderen Staat sondern lediglich ehemaliges Mandatsgebiet.
Du weißt inzwischen, dass es die Juden waren, die Ende April das Waffenstillstandsangebot der USA nicht angenommen hatten, weil sie ihren Staat durch Krieg errichten wollten:Weil man Israel einen Krieg mit fünf Staaten und 7 Armeen aufgezwungen hat.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3105019
Völliger Blödsinn. Das man eine Teilung ablehnt bedeutet nicht, dass einen eigenen Staat verweigert.Fakt ist, dass die im Mandat lebenden Araber seit 1937 einen eigenen Staat verweigern mit dem Hinweis, dass das ganze Land ihnen gehört.
Fast so lange wie den Staat Israel.Wolverine » Mi 19. Aug 2015, 14:55 hat geschrieben:Da es kein Westjordanland in der Geschichte jemals gab ...
Schon seit 1925. Wie oft muss man das noch belegen? Wie oft noch?... und auch keine Palästinenser
Weil Israel es besetzt hält. Punkt.... aber ich kann dir sagen, warum die Araber im von Israel kontrollierten Gebiet dem Militärrecht unterliegen.
Das jordanische Strafrecht dient nur als Grundlage für die zahlreichen Modifikationen der Besatzungsmacht. Es kommen noch ganz andere Regularien hinzu, z.B. die britischen Notstandsregularien, mit denen Israel im klaren Verstoß gegen die Genfer Konventionen Palästinenser in unebeschränkte Administrationshaft steckt oder die völkerrechtswidriger Demolierung von Häusern. Da strikt sich Israel zusammen und hebt auf, wie es im beliebt.Das angeblich israelische Militärrecht ist jordanisches Strafrecht, ...
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/961 ... D80069E0C0
Das ist nicht das einzige Kriterium für Apartheid.Israel kann kein Apartheid - Staat sein, da es kein einziges niedergeschriebenes Gesetz zur Rassentrennung gibt.
Es gehört einem nicht, was man besetzt hält.Israel besetzt die Gebiete nicht, wie es hier immer wieder fälschlicherweise durch Nachplappern behauptet wird, denn man kann nur besetzen, was einem anderen gehört.
Der Status ist offiziell besetzt, weil es den Palästinensern gehört und heute den Staat Palästina ausmacht.Der Status der Gebiete ist ungeklärt, vor allem auch, weil konkurrierende Ansprüche bestehen.
Mich wundert, wie man davon ausgehen kann, dass internationale Organisationen einem das eigene Land schenken könnten.Mich wundert aber, dass es niemandem zu denken gibt, dass die Araber im Mandatsgebiet seit 1937 kategorisch die Geschenke erst des Völkerbundes, dann der UN ablehnten ...
Israel kann nicht anbieten, was ihm nicht gehört. Es kann nur anbieten, sich in seine eigenes Staatsgebiet zurückzuziehen.... und danach alle Angebote der Israelis, ...
Wahnsinn. Noch nie vom Recht auf Selbstbestimmung einer Bevölkerung auf das Land in dem es lebt gehört. Vor 1919 hätte man das noch nachvollziehen können. Aber 100 Jahre später?Wo soll der Anspruch auf die ehemaligen Mandatsgebiete herkommen?
Achso. Jordanisches Recht musste umgesetzt werden, weil sie Besatzer sind. Aber es gibt keinen Besatzer. Ja, auch das macht bestimmt für einige Sinn.Wolverine » Fr 21. Aug 2015, 21:00 hat geschrieben: Das ist dann "Widerstand" gegen den Besatzer obwohl es gar keinen Besatzer gibt.
Ja, die brauche ich auch bei dem Schwachsinn der hier einem geboten wird. Ich habe behauptet, dass aus der Sicherheitsratresolution 46 vom 17 April 1948 hervorgeht, dass beide Parteien sich vorerst mit Proklamationen zurückhalten sollen, damit die uzukünftige Regierung Palästinas von der Generalsversammlung erörtet wird. Ich habe ebenfalls behauptet, dass in dieser Sicherheitratresolution die umliegenden Staaten dazu aufgefordert wurden, bei der Umsetzung auch dieser Maßnahme zu assisstieren.Halten wir doch einfach mal fest. Die Staatsgründung Israels ging die Nachbarstaaten einen Scheißdreck an......auf deutsch gesagt. Es ist auch nicht die Aufgabe der UN Staatsgründungen zu verhindern, wie hier mal ein User behauptet hat und angeblich hat die UN die arabischen Staaten beauftragt, Israel an der Staatsgründung zu hindern..........ja, solche Leute schreiben hier. Zum Glück mit langen Pausen.
Selbstverständlich konntest du das am Text bisher nicht widerlegen, was auch den Schwachsinn erklärt, denn du mir unterstellst, geschrieben zu haben. Ich amüsiere mich deswegen jetzt schon über das erneute Scheitern:
"1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, and as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures: (...)
(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community; (...)
3. Calls upon all Governments, and particularly those of the countries neighbouring Palestine, to take all possible steps to assist in the implementation of the measures set out under paragraph 1 above, and particularly those referring to the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups and individuals, and weapons and war materials."
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/961 ... BA006DA8C8
Sieht der Rest der Welt anders. Insbesondere in den Fällen, in denen sogar pal. Privatbesitz konfisziert wurde, um darauf jüdische, illegale Siedlungen zu bauen..Weder gibt es Landraub, ...
39% of Israeli settlements 'on private land'
http://www.theguardian.com/world/2006/nov/22/israel
Die Ressourcen gehören nicht der Besatzungsmacht, sondern der besetzten Bevölkerung. Eine Besatzungsmacht, darf nur seine Besatzungskräfte mit den Resoucen im besetzen Gebeit versorgen. Die Genfer Konventionen schützen übrigens keine Staaten, sondern Personsen, in dem Fall die Rechte einer besetzenden Bevölkerung. Zu behautpten, dass diese weniger Recht auf die Ressourcen hätte als eine Besatzungsmacht entspricht eher dem Völkerrecht vor der Haager Landkriegsordnung. Ein Update in Völkerrecht ist dringend notwendig. Wir haben nach 1945....noch die "Ausbeutung palästinensischer Ressourcen", denn das soll einen palästinensischen Staat suggerieren, dem diese Ressourcen gehören.
Gibt es noch jemanden, der das so sieht? Irgendein Staat außer Israel, z.B.? Oder handelt es sich auch hier nur um eine rein private Meinung?Weder hat Israel mehrfach seine Nachbarn überfallen, noch haben sie dabei fremde Gebiete annektiert, noch völkerrechtswidrig besiedelt.
Tatsächlich ist das so, dass auch diese unsinnige Behauptung von dir nicht belegt werden kann. Welcher Staat außer selbstverständlich der illegal siedelnde Besatzer behauptet, dass die Gebiete "umstritten" wäre?Tatsächlich verhält es sich so, dass Israel in umstrittenen Gebieten siedelt, weil die arabischstämmige Bevölkerung in keinem Staat lebt, aber Ansprüche auf dieses Gebiet erhebt.
Haha. Fordert von allen betroffenen, aber nur Israel kann angeblich die Grenzen "festlegen". So ein offenkundiger Schwachsinn.Vor allem überlässt die 242 Israel die Festlegung der Grenzen, denn die Resolution fordert, dass alle betroffenen in sicheren und anerkannten Grenzen leben können.
Es liegt an Israel, dass er den Staat Palästina besetzt hält.Es liegt nicht an Israel, dass in der PAB kein Staat entsteht.
Diese einzige Weigerung die existiert ist, die Besatzung aufzugeben.Die Weigerung der Araber Israel anzuerkennen und die Weigerung auf Gewalt zu verzichten sind das Problem.
Das behaupten nur die Turbo-Chinesenhasser. Wie kann man Land besitzen, das einem gehört?Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt.
Jetzt wird auch klar, warum Israel keinen Gebietserwerb erwirken kann, insbesondere was die Annektion Jerusalems angeht. Danke!China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken.“
Das schreibt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages.
Bis es mindestens noch einen weiteren gibt, der diesen realitätsfremden Unfug behauptet.Es gibt keine Palästinensergebiete, wie oft denn noch?
Ja, sie haben damit ihre Ansprüche auf ganz Palästina geltend gemacht. Die Juden nur auf das Teilungsgebiet.Die Araber im Mandat haben eindeutig den Plan von 1947 abgelehnt.
Die Pal. Bürger haben das Gebiet von den Türken mit dem Vertrag von Lausanne erhalten. Es gehörte nun ihnen.Es ist nun wirklich nicht so, dass man einen Gebietsanspruch bekommt, wenn man ihn ablehnt.
Ja, woher soll man das wissen, wenn du keine einzige Quelle angeben kannst, die dein realitätsfernes Gesamtwerk belegen kann?Der Status der Gebiete ist immer noch unverteiltes Mandatsgebiet, ...[/qoute]Eine weitere, unbelegte Erfindung.
Eine weitere, unbelegte Erfindung. Kein Wunder, dass du ihn nie zitierst.
Was erfunden ist.
Das macht nichts. Das war einfach eine These von ihm, die 1970 im American Journal for International Law erschien. 11 Jahre vor seiner Zeit am internationalen Gerichtshof. Wenn man aber bedenkt, dass er dich bestätigt, dann wiegt das natürlich wesentlich mehr als ein Rechtsgutachten des internationalen Gerichtshofes.
Aber Schwebel behauptete 1970 nicht, dass Israel einen valideren Titel als die Palästinenser hgehabt haben soll, sondern als Jordanien oder Ägypten. Aber man kann sich ja denken, warum er nie zitiert wird.
Zuletzt geändert von Magnes am Fr 28. Aug 2015, 13:36, insgesamt 15-mal geändert.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Es ist der Staat der entschieden hat, dass so etwas wie der JNF überhaupt noch existiert, damit ersterem nicht vorgeworfen werden kann, dass dieser ein Landgesetz hat, das Araber diskriminieren würde. Auch dass der Staat Staatsland mit dem JNF tauscht, damit letzterer dieses nur für Juden kultiviert ist gängige Praxis.Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 19:56 hat geschrieben:Der jüdische Fond bestimmt, eben im Zwecke seiner Gründung und seines Auftrages, an wen sein Eigentum gehen soll, eben an Juden und daraus wird dann gestrickt, dass der israelische Staat rassistisch ist. Da soll man noch die Fassung bewahren.
Das ist dir doch bekannt oder etwa nicht?
Background Paper: The controversial land policies of the Jewish National Fund
http://www.jnews.org.uk/commentary/back ... ional-fund
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 41116
- Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Wenn du Argumente hast, dann steht es dir frei, sie schriftlich vorzubringen.ThorsHamar » So 23. Aug 2015, 22:48 hat geschrieben: Liegestuhl z.B. schaut gar kein YT, aus Angst vor Argumenten ...
Wir sind hier schließlich in einem Diskussionsforum und nicht in einem Forum, in dem man sich gegenseitig verblödete "XY tells the truth"-Videos um die Ohren haut.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Und rational begründen. Daran scheitert aber der anderer, alltägliche Klamauk.Liegestuhl » Mo 17. Aug 2015, 16:36 hat geschrieben:Man kann übrigens an dem hier vorgebrachten Klamauk ablesen, wie Antisemitismusvorwürfe auf den Absender zurückfallen, wenn sie sich als haltlos erweisen und einzig der Diskreditierung des politischen Gegenübers dienen sollen. Wenn jemand Antisemitismus benennt, sollte er das wohlbedacht machen.
Richtig. Welche Gebietsansprüche gelten denn für diejenigen, die 1948 palästinensische Staatsbürger waren, Juden wie Araber aufgrund des Selbstbestimmungsrecht der Völker, in dem Fall also die Staatsbürger Palästinas?Liegestuhl » Mo 17. Aug 2015, 17:34 hat geschrieben: Es ist eine Selbstverständlichkeit. Ebenso wie aus der Bibel bzw. der Tora kein Gebietsanspruch für Juden entsteht, entstehen aus dem Koran keine Ansprüche der Muslime auf Jerusalem.
In der Resolution 181, Kapitel 3,1 wird auch von der UN gefordert, dass sämtliche Bürger Palästinas, die im zukünftig "jüdischen Staat" ansässig sind, Bürger des jüdischen Staates werden. Also auch die Flüchtlinge und selbstverständlich auch deren Nachkommen.Du stellst Israel als jüdischen Staat in Frage. Also genau so, wie er völkerrechtlich abgesichert in der Resolution 181 gefordert wurde.
Völkerrecht, Thor! Akzeptierst du es?
Die UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) stellt fest, dass das Recht auf Rückkehr ein voll anerkanntes, internationales Recht ist.
Völkerrecht, Liegestuhl! Akzeptierst du es? Nenne mir einen einzigen Zionsten, der das tut. Ich kenne keinen. Doppelte Standards nach 3D.
Diese Lüge hatten wir bereits.Die Araber haben sich für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg entschieden.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3105019
Israel war es sicherlich nicht.Du kennst vielleicht auch keinen Staat, der mehrfach einen (versuchten) Vernichtungskrieg erlebt hat, ...
1948: Juden schlagen eine Waffenruhe aus, um einen Staat mit Gewalt zu errichten. (siehe Link oben)
1956: Israel greift Ägypten an.
1967: Israel greift Ägypten an.
1973: Ägypten und Syrien versuchen die von Israel in einem Angriffskrieg eingenommenen Gebiete zurückzugewinnen (Suez-Kanal, Golan-Höhen)
1982: Israel greift den Libanon an.
2006: Israel greift den Libanon an.
Das ist im Falle Ägyptens, Syriens und Palästina unter im Rahmen des Daleth Plans vor dem 15. mai 1948 auch nicht anders.Liegestuhl » Fr 21. Aug 2015, 13:37 hat geschrieben:
Man hätte Israel nicht besetzen können, ohne es anzugreifen.
Das liegt daran, dass er von Israel besetzt gehalten wird. Und?Palästina ist kein souveräner Staat. Das solltest du eigentlich wissen.
Eben, ein beobachtender STAAT unter Besatzung. Und?Eben Beobachterstaat.
Palästina ist kein Vollmitglied, weil insbesondere ein ständiges Sicherheitsratmitglied dies mit seinem Veto vereiteln würde.Liegestuhl » Fr 21. Aug 2015, 17:51 hat geschrieben: Natürlich. Darum ist Palästina auch kein Vollmitglied.
Das hat mit der Realität wenig zu tun, weil Palästina als Staat Wege offen stehen, die nur Staaten offen stehen. Z.B. der Gang vor den internationalen Gerichtshof.Die Änderung des Status der palästinensischen Autonomiegebiete in einen Beobachterstaat ist als politisches Zeichen zu werten und nicht als Zustandsbeschreibung.
Die Schweiz war bis 2003 kein Vollmitglied der UN. Wer behauptet, dass ausgerechnet die Schweiz deswegen bis dahin kein Existenzrecht hatte, verabschiedet sich als ernstzunehmender Diskutant.
Es ist aber sehr interessant festzustellen, dass es antisemitisch sein soll, wenn man das Existenzrecht Israels in Frage stellt, aber völlig ok, wenn man das bei Palästina tut. Aufgrund der von dir bemühten 3D-Kriterien müsste man das aufgrund des doppelten Standards und der Delegitimation als Nichtjudenhass werten. Ich schreibe deswegen Nichtjudenhass, weil es für den Sachverhalt prinzipiell egal ist, um welche Variante von Nichtjuden es sich bei Palästinensern handelt. Die Scheinargumentation bliebe die gleiche.
Zuletzt geändert von Magnes am Fr 28. Aug 2015, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
das Existenzrecht Israels wird in Deutschland aus sehr gutem Grund von keiner demokratischen Partei infrage gestellt und ist Staatraison - das ist vollkommen in Ordnung soMagnes » Fr 28. Aug 2015, 11:04 hat geschrieben:Und rational begründen. Daran scheitert aber der anderer, alltägliche Klamauk.
Richtig. Welche Gebietsansprüche gelten denn für diejenigen, die 1948 palästinensische Staatsbürger waren, Juden wie Araber aufgrund des Selbstbestimmungsrecht der Völker, in dem Fall also die Staatsbürger Palästinas?
In der Resolution 181, Kapitel 3,1 wird auch von der UN gefordert, dass sämtliche Bürger Palästinas, die im zukünftig "jüdischen Staat" ansässig sind, Bürger des jüdischen Staates werden. Also auch die Flüchtlinge und selbstverständlich auch deren Nachkommen.
Die UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) stellt fest, dass das Recht auf Rückkehr ein voll anerkanntes, internationales Recht ist.
Völkerrecht, Liegestuhl! Akzeptierst du es? Nenne mir einen einzigen Zionsten, der das tut. Ich kenne keinen. Doppelte Standards nach 3D.
Diese Lüge hatten wir bereits.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3105019
Israel war es sicherlich nicht.
1948: Juden schlagen eine Waffenruhe aus, um einen Staat mit Gewalt zu errichten. (siehe Link oben)
1956: Israel greift Ägypten an.
1967: Israel greift Ägypten an.
1973: Ägypten und Syrien versuchen die von Israel in einem Angriffskrieg eingenommenen Gebiete zurückzugewinnen (Suez-Kanal, Golan-Höhen)
1982: Israel greift den Libanon an.
2006: Israel greift den Libanon an.
Das ist im Falle Ägyptens, Syriens und Palästina unter im Rahmen des Daleth Plans vor dem 15. mai 1948 auch nicht anders.
Das liegt daran, dass er von Israel besetzt gehalten wird. Und?
Eben, ein beobachtender STAAT unter Besatzung. Und?
Palästina ist kein Vollmitglied, weil insbesondere ein ständiges Sicherheitsratmitglied dies mit seinem Veto vereiteln würde.
Das hat mit der Realität wenig zu tun, weil Palästina als Staat Wege offen stehen, die nur Staaten offen stehen. Z.B. der Gang vor den internationalen Gerichtshof.
Die Schweiz war bis 2003 kein Vollmitglied der UN. Wer behauptet, dass ausgerechnet die Schweiz deswegen bis dahin kein Existenzrecht hatte, verabschiedet sich als ernstzunehmender Diskutant.
Es ist aber sehr interessant festzustellen, dass es antisemitisch sein soll, wenn man das Existenzrecht Israels in Frage stellt, aber völlig ok, wenn man das bei Palästina tut. Aufgrund der von dir bemühten 3D-Kriterien müsste man das aufgrund des doppelten Standards und der Delegitimation als Nichtjudenhass werten. Ich schreibe deswegen Nichtjudenhass, weil es für den Sachverhalt prinzipiell egal ist, um welche Variante von Nichtjuden es sich bei Palästinensern handelt. Die Scheinargumentation bliebe die gleiche.
- Liegestuhl
- Moderator
- Beiträge: 41116
- Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
- user title: Herzls Helfer
- Wohnort: אולדנבורג
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Das ist richtig. Nur 70 Jahre nach dem Ende des Versuches der industriellen Vernichtung des Judentums durch Deutschland, sitzen die Enkel der Täter hinter ihrer Tastatur und brüten darüber, wie sie Israel als jüdischen Staat und sicheren Hafen für verfolgte Juden in der Welt, zu Fall bringen können.pikant » Fr 28. Aug 2015, 12:11 hat geschrieben: das Existenzrecht Israels wird in Deutschland aus sehr gutem Grund von keiner demokratischen Partei infrage gestellt und ist Staatraison - das ist vollkommen in Ordnung so
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Warum sollte man Juden auch durchgehen lassen, was man sich selber aufgrund der eigenen Geschichte verweigern würde? Für eine solche Doppelmoral fehlt die notwendige Judenfixierung, die eine Politik der Vertreibung, Enteignung, Entstaatlichung usw. zur Aufrechterhaltung eines ethnokratisch nationalen Charakters nur dann kritisierst, falls Juden die Opfer wären und es ansonsten leugnet, verharmlost, billigt oder sogar rechtfertigt.Liegestuhl » Fr 28. Aug 2015, 12:22 hat geschrieben:
Das ist richtig. Nur 70 Jahre nach dem Ende des Versuches der industriellen Vernichtung des Judentums durch Deutschland, sitzen die Enkel der Täter hinter ihrer Tastatur und brüten darüber, wie sie Israel als jüdischen Staat und sicheren Hafen für verfolgte Juden in der Welt, zu Fall bringen können.
Diese Doppelmoral ist es dann auch, die dem Vorwurf unterliegt, dass die Infragestellung des Existenzrechts Israels ein Ausdruck einer gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wäre, während die Infragestellung des Existenzrechts Palästinas nicht nur in Frage gestellt werden kann, sondern auch noch geleugnet werden darf, dass dieser oder sogar Palästinenser überhaupt existieren würde oder letztere überhaupt irgendwelche Ansprüch auf das Gebiet hätten, in dem sie seit Generationen leben, während einwandernde Siedler angeblich ein höheres Recht hätten. Da muss man sich auch nicht über einen Apartheidvorwurf wundern.
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73208
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Die Judenfixierung besteht darin, einzig und alleine Israel zu "kritisieren".
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Nö. Das nennt man Fokussierung und hängt auch mit dem erworbenen Wissenstand zusammen. Und die Anführungszeichen sind mal wieder typisch.Tom Bombadil » Fr 28. Aug 2015, 14:42 hat geschrieben:Die Judenfixierung besteht darin, einzig und alleine Israel zu "kritisieren".
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Ich nenne so etwas Hetze und das hat nichts mit Wissensstand zu tun sondern das ist pathologisch.Tom Bombadil » Fr 28. Aug 2015, 13:42 hat geschrieben:Die Judenfixierung besteht darin, einzig und alleine Israel zu "kritisieren".
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
Als pathologisch würde ich eher die endlose Versuche zusammenfassen, Israekritik(er) zu dämonisieren, zu delegitimieren und dabei doppelte Standards anzuwenden.Wolverine » Fr 28. Aug 2015, 23:35 hat geschrieben:
Ich nenne so etwas Hetze und das hat nichts mit Wissensstand zu tun sondern das ist pathologisch.
Es scheint doch kein Tag zu vergehen, an dem nicht irgendjemand auf geradezu pathologische Art und Weise als Antisemit verleumdet wird, weil er z.B. kritisiert, wie die Besatzungsmacht Israel mit der von ihr besetzten Bevölkerung umgeht. Inzwischen soll es ja sogar antisemitisch sein, wenn man überhaupt behauptet, dass Israel die Palästinenser besetzt hält, die angeblich auch keine Mindestrechte gemäß der Genfer Konventionen haben und eigentlich ja angeblich nicht einmal existieren. Und was nicht existiert, hat selbstverständlich auch keine Rechte. Solche entrechtenden Dehumanisierungen würde ich sogar als hochgradig pathologisch bezeichnen. Und wenn dann auch noch die gesamte Menschheit als antisemitisch verleumdet wird, gibt es auch keinen wesentlichen Unterschied mehr zur Pathologie des Antisemitismus. Auch ein pathologischer Hass nicht nur auf Palätinenser/Arabere/Muslime im besonderen, sondern sogar auf Nichtjuden im allgemeinen lässt sich auch im Einzelfall nicht mehr auschließen.
Ich beobachte die Diskussion zum Nahostkonflikt schon seit fast 10 Jahren und mir ist aufgefallen, dass es in den letzten Jahren eine massive Verschiebung gegeben hat, von der Antisemitismusunterstellung gegen Individuen, die israelische Verbrechen kritisieren über die Antisemitismusunterstellung gegen alle, die das tun, hin zur Antisemitismusunterstellung gegen Israelkritik an sich.
Das ist ein sehr hoffungsvolles Zeichen! Die Israelapologetik an sich hat intellektuell kapituliert, was man nicht nur am zunehemden Antisemitismus-Spam oder die zahlreichen, einzeiligen und infantilen Rundumschläge erkennt, deren Intelligenz sich darauf beschränkt, die Worte Kritik oder Kritiker in Anführungszeichen zu setzen erkennt. Sondern auch an der Zunahme verbaler Aggressionen, die umso verzweifelter werden, je sachlicher man darauf reagiert. Da disqualifiziert sich die Israelapologetik von selbst.
Zuletzt geändert von Magnes am Sa 29. Aug 2015, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik
*Entweder man bleibt sachlich und widmet sich mehr dem Thema dann spiel ich nicht mit. Oder ich spiel mit was dann nicht nett wird. Sorry ich versuche ja euch die Diskussion führen zu lassen ohne Eingriff ,aber bitte ein bischen mehr zum Thema*
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben