Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schulen

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Sollte man den Religionsunterricht an die normalen Schulen bringen?

Ja, dies wird den Einfluss der jeweiligen Religion verringern
2
20%
Nein, dies wird den Einfluss der jeweiligen Religion nicht verringern
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50%
Ich habe eine abweichende Meinung
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Boraiel
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Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schulen

Beitrag von Boraiel »

Ich habe letztens mich mal etwas in die Thematik des "Israel-umliegende-Staaten"-Problems eingelesen und kam zu dem Schluss, dass eine Diskussion darüber, wer gut oder böse hier ist, nicht zur Lösung des Problems beiträgt.
Ich glaube eine Lösung dieses Problems und ein friedliches Zusammenleben der Völker ist nur möglich, wenn der Einfluss der Religionen in der Region sukzessive verringert wird. Wer die Besiedlung von ganz Judäa und Samaria o.ä. als göttlichen Auftrag ansieht, wird kaum zu Kompromissen bereit sein.
Deshalb sollte es meiner Meinung nach Ziel deutscher-europäischer Außenpolitik sein, den Einfluss der Religionen zu verringern und für eine möglichst gute Trennung von Staat und Religion zu sorgen. Dies ist natürlich nicht einfach, aber ich möchte hier die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit folgender Maßnahme diskutieren: Einführung des ausschließlichen Religionsunterrichts an normalen (staatlichen) Schulen.
Ich weiß nicht wie genau dies momentan in den einzelnen Ländern geregelt ist, aber ich habe schon häufiger von speziellen Koran- und Thoraschulen gehört. Meine Idee wäre es jetzt, darauf hinzuarbeiten, dass diese aufgelöst und der Religionsunterricht nur noch an normalen Schulen stattfindet, damit:
1. die Kinder Religion als gleichbedeutsames Fach neben Mathematik, Physik, Arabisch, Hebräisch etc. kennenlernen und es nicht als wichtiger einordnen
2. die Religionslehrer beim Staat angestellt werden und der Staat für die jeweilige gelehrte Glaubensauslegung verantwortlich wird, der Lehrer ist dadurch nicht mehr frei alles zu lehren, sondern kann vom Staat bei zu radikaler Auslegung entlassen werden
3. Durch bilaterale Vereinbarungen könnte man die Vorstellung anderer Religionen auch zum verpflichtenden Teil des Religionsunterrichts machen und verhindern, dass die Kindern denken, dass die bei ihnen vorherrschende Religion die einzig richtige ist, wodurch eine Menge an Anziehungskraft meiner Meinung nach verloren geht

Was denkt ihr über diesen Vorschlag? Kann das ein erster Schritt auf dem Weg zum dauerhaften Frieden sein? Kann man von außen die Leute dort zu so etwas überhaupt bewegen?
Zuletzt geändert von Boraiel am Mo 17. Mär 2014, 17:55, insgesamt 5-mal geändert.
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Platon
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Platon »

In den meisten Ländern dürfte es ein staatliches Schulsystem geben in dem auch religiöses Wissen vermittelt wird und nebenbei noch religiöse Schulen, sowohl auf Primärschulniveau (Koranschulen), als auch religiöse Hochschulen in denen religiöse Eliten ausgebildet werden.

Grundsätzlich glaube ich nicht, dass Religiöse mehr verrückt sind als Nicht-Religiöse. Ob ich nun die andere Seite aus nationalistischen, antikolonialen oder religiösen Gründen umbringen will, macht eigentlich keinen Unterschied, auch wenn dem Westeuropäer die religiösen Gründe besonders skurril vorkommen.

Grundsätzlich ist dein Vorschlag mit dem Religionsunterricht so eine Sache. Denn dein Vorschlag läuft für die islamischen Länder auf eine Stärkung autoritärer säkular erscheinender Regime zuungunsten zivilgesellschaftlicher religiöser Kräfte hinaus.

Das Bildungsniveau in islamischen Ländern bezüglich anderen Religionen zu erhöhen halte ich für eine gute Sache. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das diesbezügliche Wissen nämlich extrem begrenzt und wird hauptsächlich aus islamischen Quellen bezogen, d.h. z.B. das Christentum wird nicht aus sich selbst heraus begriffen sondern als Vorgängerreligion des Islam, Jesus als koranischer Prophet usw. Da habe ich schon im Iran den ein oder anderen Missionsversuch erlebt, wo ich innerlich nur noch diesen hier machen konnte.
Zuletzt geändert von Platon am Mo 17. Mär 2014, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Boraiel
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Boraiel »

Platon hat geschrieben:Grundsätzlich glaube ich nicht, dass Religiöse mehr verrückt sind als Nicht-Religiöse. Ob ich nun die andere Seite aus nationalistischen, antikolonialen oder religiösen Gründen umbringen will, macht eigentlich keinen Unterschied, auch wenn dem Westeuropäer die religiösen Gründe besonders skurril vorkommen.
Ich würde schon sagen, dass die Abnahme der Anzahl von religiösen Menschen der Beilegung dieses Konflikts förderlich wäre. Der Religiöse akzeptiert (mehr oder weniger) die dogmatischen Setzungen und Regeln in seiner heiligen Schrift. Diese Regeln waren vielleicht dem Wohlergehen menschlicher Gemeinschaften vor 2000 Jahren dienlich, sind es aber heute zum Großteil nicht mehr. Wenn die Menschen, anstatt auf die Anweisungen dieser Schriften zu hören, einfach vernünftig ihre Situation in der Welt überdenken würden und daraus Rückschlüsse ziehen, wäre dies meiner Meinung nach ein Vorteil. Auch kann man sich auf vernünftig begründete Regeln schneller einigen als auf dogmatisch gesetzte.
Natürlich wäre es schlecht, wenn die Abnahme Religiosität vollständig durch eine Zunahme an Nationalismus o.ä. ausgeglichen wird. Aber das glaube ich nicht, Menschen werden irgendwann vernünftig und Nationalismus zeichnet sich meiner Meinung nach durch die dogmatische Setzung, dass meine soziale Gruppe besser ist als andere, mehr Recht hat etc, aus, welche eben nicht vernünftig ist.
Platon hat geschrieben:Das Bildungsniveau in islamischen Ländern bezüglich anderen Religionen zu erhöhen halte ich für eine gute Sache. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das diesbezügliche Wissen nämlich extrem begrenzt und wird hauptsächlich aus islamischen Quellen bezogen, d.h. z.B. das Christentum wird nicht aus sich selbst heraus begriffen sondern als Vorgängerreligion des Islam, Jesus als koranischer Prophet usw. Da habe ich schon im Iran den ein oder anderen Missionsversuch erlebt, wo ich innerlich nur noch diesen hier machen konnte.
Das stellt ich mir lustig vor ... :D
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Ach Gott
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Ach Gott »

Religion gehört nicht an Schulen sondern sollte der privaten Frömmigkeit überlassen bleiben.
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Boraiel
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Boraiel »

Ach Gott hat geschrieben:Religion gehört nicht an Schulen sondern sollte der privaten Frömmigkeit überlassen bleiben.
Das stimmt. Hier geht es aber um den Religionsunterricht für Heranwachsende, um u.a. die radikalsten Auslegungen herauszufiltern wäre es meiner Meinung nach nicht verkehrt diesen an die normalen Schulen zu bringen. Ähnlich wie in Deutschland könnte es bei besonderen Ereignissen zusätzlichen privaten Unterricht geben vergleichbar mit dem Firmungsunterricht, in der sonstigen Zeit sollte dies aber nicht der Fall sein.
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Boraiel
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Boraiel »

Wie hoch schätzt ihr denn die Chancen ein, ein solches Unterfangen zu verwirklichen, wenn sich deutsch-europäische Außenpolitik intensiv dafür einsetzen würde? Würde man es schaffen den Religionsunterricht (fast) ausschließlich an normale Schulen zu bringen?
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Daylight

Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Daylight »

Schulen haben eine andere originäre Aufgabe als Religionen gleich welcher "Prägung" zu propagieren, nämlich neutral verifiziertes Wissen zu lehren und Kinder und Jugendliche insgesamt auf ein zukünftiges Erwachsenen-Leben entsprechend rational und auch emotional ausgewogen vorzubereiten.

Für Religionen stehen andere ohnedies. Und meinethalben auch dazu "berufen". Z. B. Organisationen, Kirchen, Gruppierungen und Familien, oder aber auch die Menschen ab einem gewissen Alter selbst.

Schulen aber haben die Pflicht,- zumindest bei uns hier,- neutrales Wissen zu vermitteln und nicht bestimmte Glaubensrichtungen zu selektieren, zu postulieren oder zu „befördern“. Manipulation gehört nicht in unsere Schulen.

Innerhalb eines neutral gehaltenen und gestalteten Geschichtsunterrichts sollten die Religionen jeweils und ausschließlich angemessen Wissens-immanent erläutert und ihrer in historischen Bedeutung selbstverständlich auch thematisiert, doch nicht aber empfohlen, glorifiziert oder gar verherrlicht werden.

Wir sind ein säkulares Land der Aufklärung und so sollten auch die Lehrpläne unserer Schulen im Wesentlichen daran orientiert sein und das sollte unbedingt auch so bleiben.
Zuletzt geändert von Daylight am Mi 2. Apr 2014, 03:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Ach Gott
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Ach Gott »

Boraiel » Di 1. Apr 2014, 23:56 hat geschrieben:Wie hoch schätzt ihr denn die Chancen ein, ein solches Unterfangen zu verwirklichen, wenn sich deutsch-europäische Außenpolitik intensiv dafür einsetzen würde? Würde man es schaffen den Religionsunterricht (fast) ausschließlich an normale Schulen zu bringen?
Ich finde diesen Ansatz falsch und auch chancenlos.
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Praia61 »

Ach Gott » Do 20. Mär 2014, 14:24 hat geschrieben:Religion gehört nicht an Schulen sondern sollte der privaten Frömmigkeit überlassen bleiben.
Nein !!!!!
Religion und Gott gehört in die Schule und in unsere Verfassung.
Begründung : Studie eine Professors aus Heidelberg
Thema: Kinder die an Gott glauben und Kinder die nicht an Gott glauben und deren sozialen Verhalten /Gesinnung :cool:
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Ach Gott
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Ach Gott »

Praia61 » Mi 30. Apr 2014, 18:38 hat geschrieben: Nein !!!!!
Religion und Gott gehört in die Schule und in unsere Verfassung.
Wieviele Götter möchtest du denn in Israels Verfassung aufnehmen?
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Boraiel
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Boraiel »

Daylight hat geschrieben:Schulen haben eine andere originäre Aufgabe als Religionen gleich welcher "Prägung" zu propagieren, nämlich neutral verifiziertes Wissen zu lehren und Kinder und Jugendliche insgesamt auf ein zukünftiges Erwachsenen-Leben entsprechend rational und auch emotional ausgewogen vorzubereiten.
Das Problem ist, dass nicht nur Schulen so ausgerichtet sein sollten, sondern die gesamte Erziehung. Der Heranwachsende nimmt erstmal genauso das, was ihm in der Schule erzählt wird, für richtig an als auch das, was ihm seine Eltern und die Lehrer in den Thora oder Koranschulen erzählen. Um Kinder dem Einfluss ggf. radikaler Auslegungen der jeweiligen Religion zu entziehen, wäre ich dafür, dass der Religionsunterricht in Israel und Umgebung an staatliche Schulen gebracht wird. Dort muss sich der Religionslehrer vor einer staatlichen Instanz rechtfertigen, wenn er allgemein nicht akzeptierte Äußerungen bringt, zu Gewalt aufruft etc, und kann auch entlassen werden.
Meiner Meinung nach könnte das wirklich ein Schritt sein der innerhalb eines langen Zeitraum dafür sorgt, dass der Einfluss der Religionen in den dortigen Ländern geringer wird. Und ich bin auch der Meinung das, wenn der Einfluss der unterschiedlichen Religionen geringer wird, die Chancen auf einen wirklichen Frieden und gegenseitige Akzeptanz steigen.
Angesichts der Dauer des Konflikts und der scheinbaren Unlösbarkeit wäre es nicht an der Zeit im Rahmen ein Langzeitstrategie Maßnahmen zu unterstützen?
Die Verlagerung des Religionsunterrichts an staatliche Schulen ist ein ambitioniertes Projekt für deutsch-europäische Außenpolitik, aber innerhalb einiger Jahre doch noch möglich zu erreichen, oder?
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Fadamo »

Möchtest du jetzt theologen arbeitsplätze im öffentlichem dienst verhelfen :?:
Die kirche soll im dorf bleiben und wer interesse an religion hat möge sie ausserhalb der schule warnehmen.
Zuletzt geändert von Fadamo am Do 1. Mai 2014, 07:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Praia61 »

Ach Gott » Mi 30. Apr 2014, 18:40 hat geschrieben: Wieviele Götter möchtest du denn in Israels Verfassung aufnehmen?
Den einen gütigen sozialen menschlichen Gott.
Der findet sich in allen Religionen.
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Ach Gott »

Fadamo » Do 1. Mai 2014, 06:09 hat geschrieben:Möchtest du jetzt theologen arbeitsplätze im öffentlichem dienst verhelfen :?:
Die kirche soll im dorf bleiben
Aber nicht auf Staatskosten!
und wer interesse an religion hat möge sie ausserhalb der schule warnehmen.
Exakt.
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Boraiel »

Fadamo » Do 1. Mai 2014, 07:09 hat geschrieben:Möchtest du jetzt theologen arbeitsplätze im öffentlichem dienst verhelfen :?:
Die kirche soll im dorf bleiben und wer interesse an religion hat möge sie ausserhalb der schule warnehmen.
Hier geht es in keinster Weise um die Situation in Deutschland. Es geht auch nicht um die Frage, ob es richtig ist Theologen vom Staat zu bezahlen, sondern um die Frage, ob der Einfluss der Religionen in der Region um Israel gesenkt werden könnte, wenn man den Religionsunterricht für Heranwachsende ausschließlich an staatliche Schulen bringt. Desweiteren darum, ob ein Rückgang des Einflusses der Religionen die Wahrscheinlichkeit für einen dauerhaften Frieden erhöht und darum, ob ein solches Vorhaben durch deutsch-europäische Außenpolitik durchgesetzt werden könnte.
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Re: Schritt zum Frieden? Religionsunterricht an normale Schu

Beitrag von Ach Gott »

Boraiel » Mi 7. Mai 2014, 22:58 hat geschrieben: Hier geht es in keinster Weise um die Situation in Deutschland. Es geht auch nicht um die Frage, ob es richtig ist Theologen vom Staat zu bezahlen, sondern um die Frage, ob der Einfluss der Religionen in der Region um Israel gesenkt werden könnte, wenn man den Religionsunterricht für Heranwachsende ausschließlich an staatliche Schulen bringt. Desweiteren darum, ob ein Rückgang des Einflusses der Religionen die Wahrscheinlichkeit für einen dauerhaften Frieden erhöht und darum, ob ein solches Vorhaben durch deutsch-europäische Außenpolitik durchgesetzt werden könnte.
Durch die Einbringung der Religion in den Staat werden Religionslose nur noch mehr damit behelligt. Das ist kein gutes Konzept. Der Trend geht eher in Richtung Trennung von Staat und Kirche.
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