Grundlagen des Nahostkonflikts

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Wolverine
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Die Resolution 181 war nie mehr als ein Vorschlag der UN, zu dem sie noch nicht einmal berechtigt war. Der UN stand es nicht zu, über das Mandatsgebiet in der Form zu entscheiden. Die ewig gleichen dummen Sprüche ändern nichts daran, dass ein Vorschlag ohne völkerrechtliche Verbindlichkeit eben keine Rechtsgrundlage für die Staatsgründung Israels ist. Die völkerrechtlichen Grundlagen sind immer noch und auch einzig und allein die
Konferenz von San Remo
Der Vertrag von Sevres (Siegermächte WWI)
Das Völkerbundsmandat für Palästina(Völkerbund)

Ein Vorschlag, der keine völkerrechtliche Verbindlichkeit hat, kann niemals Rechtsgrundlage sein. Im Falle Israels war es definitiv das SBR der Völker welches die völkerrechtliche Grundlage und Legitimation zur Staatsgründung den Ausschlag gab. Die Araber verzichteten nachweislich auf ihr SBR. Nun, auf einen völkerrechtlich nicht verbindlichen Vorschlag kann man sich nicht berufen, wenn man nach 3 Kriegen und etlichem Terror festgestellt hat, dass es so nicht läuft.

Selbstverständlich werden die Mandatsobligationen in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, demnach Israel in Judäa und Samaria siedeln darf. Es gab niemals einen völkerrechtlich wirksamen Vertrag, der die Mandatsbestimmungen jemals aufgehoben hat.
Zuletzt geändert von Wolverine am Mi 2. Dez 2015, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
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InDubioProReo
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Die Resolution 181 war nie mehr als ein Vorschlag der UN, zu dem sie noch nicht einmal berechtigt war. Der UN stand es nicht zu, über das Mandatsgebiet in der Form zu entscheiden. Die ewig gleichen dummen Sprüche ändern nichts daran, dass ein Vorschlag ohne völkerrechtliche Verbindlichkeit eben keine Rechtsgrundlage für die Staatsgründung Israels ist.
Doch natürlich ist die UN dazu berechtigt einen nicht bindenden Vorschlag zu machen. Wie kommst du nur immer wieder auf diese lustigen Einfälle? ;)
So ganz bedeutungslos ist Res. 181 dann aber nun mal auch nicht. Sie ist Rechtsgrundlage israelischer Staatsgründung:
Als Rechtsgrundlage der Staatsgründung gilt der UN-Teilungsplan für Palästina (UN-Resolution 181).
Quelle: Wikipedia
Ein Vorschlag, der keine völkerrechtliche Verbindlichkeit hat, kann niemals Rechtsgrundlage sein.
Doch kann sie:
Vielmehr waren diese Gebiete von der UN­Resolution 181 (II), die auch die Rechtsgrundlage für die Gründung
Israels war
, für einen palästinensischen Staat vorbehalten. Die Besetzung des
Westjordanlandes ist – neben anderen damit verbundenen Rechtsverletzungen – eine
Verletzung des Selbstbestimmungsrechts des palästinensischen Volkes.
http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... nt/id/4882
Publiziert die jüdische Allgemeine also neuerdings Lügen, oder ist es nicht wahrscheinlicher, dass du Lügen verbreitest?
Die Araber verzichteten nachweislich auf ihr SBR.
Also jetzt wird es aber wirklich lächerlich. Erst einmal ist die Nichtannahme des Teilungsplans vor 70 Jahren nicht dahingehend auszulegen, dass dadurch auf das SBR der Völker verzichtet wurde. Zum anderen ist es überhaupt nicht möglich, dass andere Völker und Staaten im Namen eines anderen Volkes auf deren völkerrechtlich garantiertes Recht verzichten. Ich frag mich wirklich wo man lesen muss, um auf einen derartigen Stuzz zu kommen wie du ihn hier verbreitest.
Selbstverständlich werden die Mandatsobligationen in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, demnach Israel in Judäa und Samaria siedeln darf. Es gab niemals einen völkerrechtlich wirksamen Vertrag, der die Mandatsbestimmungen jemals aufgehoben hat.
Der Mandatsvertrag ist nicht mehr Inkraft. Die Aufgabe des Mandatars war die Schaffung einer nationalen jüd. Heimatstädte. Diese Aufgabe wurde mit Staatsgründung Israels erfüllt. Die Mandatsgeschichte ist nichts als ein untauglicher Versuch, den illegalen Siedlungsbau zu legitimieren. Nur leider ist es so, dass ausnahmslos jeder diesem ,,cleveren Plan" durchschaut und diese Auffassungen verwirft. Israel tut sich mit dieser Fehlinterpretation der der internationalen Rechtssätze weiß Gott keinen gefallen, und jeder der das unüberlegt nachplappert ist weltfremd.
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Nomen Nescio
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Nomen Nescio »

man scheint zu vergessen, daß die UNO der rechtsnachfolger der völkerbund ist. deshalb gehörten nach WK II die befügnisse über palestina q.q. bei der UNO.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

Nomen Nescio » Do 3. Dez 2015, 05:17 hat geschrieben:man scheint zu vergessen, daß die UNO der rechtsnachfolger der völkerbund ist. deshalb gehörten nach WK II die befügnisse über palestina q.q. bei der UNO.

Leider falsch. Der Völkerbund wurde am 18. April 1946 einstimmig und mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Die UNO ist nicht Rechtsnachfolger des Völkerbundes.
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Wolverine
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Bobo » Sa 5. Dez 2015, 16:28 hat geschrieben:

Leider falsch. Der Völkerbund wurde am 18. April 1946 einstimmig und mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Die UNO ist nicht Rechtsnachfolger des Völkerbundes.
Rechtsnachfolger nicht, aber man betrachtet die UN als Nachfolger des Völkerbundes. Eine andere Frage ist meines Erachtens aber noch im Raum. Man spricht von den Israelis als Besatzern, aber nicht von den sogenannten Palästinensern. Dabei handelt es sich bei den Gebieten um ehemaliges Mandatsgebiet, auf welches Israel einen validen Rechtsanspruch hat. Da die Araber den Teilungsvorschlag niemals umgesetzt haben, gelten automatisch alle Obligationen des Mandates, die selbstverständlich in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt werden.

Selbstverständlich gibt es konkurrierende Ansprüche auf die ehemaligen Mandatsgebiete, weshalb man auch von umstrittenen Gebieten sprechen sollte. Mit Besatzer verhilft man zu einer scheinbaren "Unrechtmäßigkeit" von Israels Gebietsansprüchen und schafft ein Paradox. Man verleiht den sogenannten Palästinensern einen Titel auf den sie seit 1937 verzichten. Es stellt sich nun so dar, als hätten die kriegführenden und Terrorismus ausübenden Teile der im Mandat lebenden Araber trotz des Terrorismus und seiner scheinbaren moralischen Verurteilung gewonnen. Die Anwesenheit israelischer Siedlungen wird als "illegal" bezeichnet, obwohl Israel valide Titel hat, die sich nicht nur aus einem Verteidigungskrieg ergeben sondern selbstverständlich aus dem Mandat selbst. Die Resolution wäre rechtskräftig geworden, hätten die Araber sie auch durchgeführt. So bleibt sie lediglich ein Vorschlag den die Araber bis heute ablehnen. Eine Anerkennung Israels durch die im Mandat lebenden Araber und durch arabische Staaten wird es niemals geben. Deshalb kann man davon ausgehen, dass Israel weiter die Siedlungen ausbaut, aber das WJL nach wie vor in diesem Zustand verbleibt. Eine Anerkennung als Vollmitglied der UN wird es niemals geben, da der angebliche "Staat Palästina" weder eine einheitliche Regierung hat, noch die Souveränität über die umstrittenen Gebiete. Was jedoch der Hauptgrund für die Ablehnung sein wird, ist die fehlenden Friedfertigkeit. Das Lippenbekenntnis von Abbas wird gleich durch den militärischen Arm der Fatah negiert und die Hamas sorgt letztendlich dafür, in dem es keinerlei Verpflichtung aus den Lippenbekenntnissen von Abbas annimmt. Der "Staat Palästina" hat noch nicht mal die Kontrolle über die Terrorbanden, weshalb der UN-Sicherheitsrat einer Vollmitgliedschaft niemals zustimmen wird.

Ein Existenzrecht Israels wird es niemals geben. Egal in welchen Grenzen.
Zuletzt geändert von Wolverine am So 6. Dez 2015, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Wolverine » So 6. Dez 2015, 20:20 hat geschrieben: Ein Existenzrecht Israels wird es niemals geben. Egal in welchen Grenzen.
Wie bitte? :?: Selbstverständlich hat Israel ein Existenzrecht. Das geht doch ganz klar aus der UNO-Charta und der Tatsache, dass Israel ein Mitgliedsstaat ist, hervor.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Da die Araber den Teilungsvorschlag niemals umgesetzt haben, gelten automatisch alle Obligationen des Mandates, die selbstverständlich in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt werden.
Zwei lügen in einem Satz. Alle Achtung.
Die Unabhängigkeitserklärung spezifizierte zunächst nicht das Territorium des Staates Palästina, aber berief sich auf den UN-Teilungsplan und „alle UN-Resolutionen seit 1947“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4 ... %C3%A4rung

Art. 80 darf nicht angewendet werden, da gem. Art. 77 nur auf bestehendes Mandatsgebiet anzuwenden. Überdies ist das Mandat, dass das uneingeschränkte Siedeln der jüd. Einwanderer auf dem Gebiet zur Aufgabe hatte, sondern die Schaffung einer nationalen Heimatstädte ohnehin obsolet. Wir haben eine nationale Heimatstädte für die Juden. Israel. Diese Notwendigkeit ergab sich spätestens aus den Verbrechen der Nazis im 2WK.
Eine Anerkennung als Vollmitglied der UN wird es niemals geben...
Ich denke, dass du hier falsch liegen wirst. Eine Zweistaatenlösung ist die einzige Lösung für diesen Konflikt. Zu dieser Erkenntnis werden sich früher oder später wohl alle durchringen müssen.
Ein Existenzrecht Israels wird es niemals geben. Egal in welchen Grenzen.
Es gibt de facto ein Existenzrecht Israels. Ebenso gibt es ein Existenzrecht Palästinas, dem Völkerrechtssubjekt mit schon heute staatsähnlicher Qualität. Dass Palästina nicht souverän ist liegt alleine daran, dass es unter Besatzung steht.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Mo 7. Dez 2015, 00:54 hat geschrieben: Zwei lügen in einem Satz. Alle Achtung.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4 ... %C3%A4rung

Art. 80 darf nicht angewendet werden, da gem. Art. 77 nur auf bestehendes Mandatsgebiet anzuwenden. Überdies ist das Mandat, dass das uneingeschränkte Siedeln der jüd. Einwanderer auf dem Gebiet zur Aufgabe hatte, sondern die Schaffung einer nationalen Heimatstädte ohnehin obsolet. Wir haben eine nationale Heimatstädte für die Juden. Israel. Diese Notwendigkeit ergab sich spätestens aus den Verbrechen der Nazis im 2WK.

Ich denke, dass du hier falsch liegen wirst. Eine Zweistaatenlösung ist die einzige Lösung für diesen Konflikt. Zu dieser Erkenntnis werden sich früher oder später wohl alle durchringen müssen.


Es gibt de facto ein Existenzrecht Israels. Ebenso gibt es ein Existenzrecht Palästinas, dem Völkerrechtssubjekt mit schon heute staatsähnlicher Qualität. Dass Palästina nicht souverän ist liegt alleine daran, dass es unter Besatzung steht.
All dieser Unsinn wurde bereits mehrfach im Strang "Darf Israel in Cisjordanien siedeln....? widerlegt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Mo 7. Dez 2015, 02:13 hat geschrieben:
All dieser Unsinn wurde bereits mehrfach im Strang "Darf Israel in Cisjordanien siedeln....? widerlegt.
Eindeutig nicht. Aber du darfst das gerne glauben. Die Gedanken sind frei.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Di 8. Dez 2015, 00:00 hat geschrieben: Eindeutig nicht. Aber du darfst das gerne glauben. Die Gedanken sind frei.
Nicht nur glauben. Der Interessierte kann sich selbst überzeugen. All deine "künstlerischen Freiheiten" wurden fein säuberlich in diesem Strang widerlegt.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... siedeln%3F
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Di 8. Dez 2015, 00:54 hat geschrieben:
Nicht nur glauben. Der Interessierte kann sich selbst überzeugen. All deine "künstlerischen Freiheiten" wurden fein säuberlich in diesem Strang widerlegt.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... siedeln%3F
Widerlegt wurde hier erst einmal überhaupt nichts. Hier wurde lediglich ausführlich, und einseitig die israelische Position wiedergegeben. Israels Position wird von der Staatengemeinschaft, dem IGH, der UN nicht geteilt. Insbesondere weil Israel wesentliche Grundsätze des internationalen Rechts verkennt. Im Übrigen verweise ich auf meine Beiträge aus diesem Strang: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3335884
Zuletzt geändert von InDubioProReo am Di 8. Dez 2015, 03:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Mi 9. Dez 2015, 08:45 hat geschrieben:
Ach herrje...jetzt kommt die Nummer :rolleyes:
Ja, ganz erstaunlich, nicht wahr, dass ich etwas angesäuert reagiere, wenn wir - und somit auch ich - als "Krüppelgruppe" bezeichnet werden. Von diesem ständigen Antisemitengeplärre sowieso abgesehen.
bennyh

Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Mi 9. Dez 2015, 06:46 hat geschrieben:In keinem anderen Konflikt spricht die Weltgemeinschaft von Besatzung, selbst wenn Staaten in andere Staaten eindringen...
Aber selbstverständlich. Man spricht beispielsweise von der Besatzung Nordzyperns durch die Türkei, von der Besatzung Abchasiens und Südossetiens durch Russland, von der Besatzung Berg-Karabachs durch Armenien... einige Menschen (so wie Sie) sprechen sogar von der Besatzung Tibets durch China.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

Zitat: InDubioProReo
Ich denke das sollte klar sagen, aber nun gut: Rechtsgrundlage israelischer Staatsgründung ist Res. 181. Israel hat seinen Staat zunächst einmal in eben den Grenzen des Teilungsplan ausgerufen. Die Einverleibung weiteren Gebiets nach dem Krieg von 1948 waren zunächst rechtswidrig, wurden von der Staatengemeinschaft aber zunächst gebilligt und später anerkannt.
Nun dann …
Zitat: InDubioProReo
Das restliche Gebiet, insbesondere das WJL, gehörte niemals zu Israel. Der Gebietserwerb wird nicht anerkannt. Ziel des Mandats war die Schaffung einer nationalen Heimatstädte für die Juden. Diese Aufgabe wurde mit Schaffung des Status Israels erfüllt. Israel kann keine Ansprüche auf das restliche Mandatsgebiet geltend machen. Die israelische Staatsgründung gründete ausschließlich auf den im Teilungsplan vorgegebenen Grenzen. Auf dem heute besetzten Gebieten haben die Pal. auf Grundlage des SBR der Völker das Recht auf einen eigenen Staat.
Du hebelst deine eigene Argumentation aus! Das WJL gehörte vor dem Krieg zu Jordanien, weil es dieses aus dem Bestand des osmanischen Reiches annektiert hatte. Meinen Erinnerungen zufolge hast du erst kürzlich energisch in Abrede gestellt, dass Jordanien je Teil des Mandatsgebietes war. Dieser Standpunkt wurde von dir vertreten, als Wolverine die Ungerechtigkeit hinter der bisherigen Landverteilung aufzeigen wollte. Du wirst dich erinnern.

Wenn Jordanien also nie Teil des Mandatsgebietes war, war es auch das WJl. nicht. Es wurde später von Israel im Sechstagekrieg durch Israel von Jordanien erobert. Folgt man deiner Argumentation und akzeptiert, dass Jordanien nicht Teil des Mandatsgebiete war, gilt das auch für das WJl. Die Res. 181 bezieht sich ausdrücklich nur auf das Mandatsgebiet und ist nebenher überholt, weil darin die kommenden Entwicklungen nicht berücksichtigt waren.

Immer, wie es einem in den Kram passt und darauf hoffen, dass es niemand merkt? Du selbst hast darauf bestanden, dass Jordanien nie Teil des Mandatsgebietes war, folgerichtig kann WJL. nur ein Streitpunkt zwischen Jordanien und Israel sein, keinesfalls aber einer zwischen palästinensischen Arabern und Israelis, welche damals zweifellos zu den Feinden Israels zählten. Jordanien konnte nicht verschenken, was dem Land niemals gehörte und das es obendrein in einem leichtsinnigen Krieg gegen Israel verlor!

Aus diesem Blickwinkel scheint mir das WJL samt seiner Autonomieverwaltung am ehesten als Zeichen des israelischen Willens zu einer Einigung. Rechtlich sehe ich nirgendwo einen palästinensischen Anspruch auf das WJL. Also vorsichtig mit den Forderungen.
Zuletzt geändert von Bobo am Mi 9. Dez 2015, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

bennyh » Mi 9. Dez 2015, 11:06 hat geschrieben:[einige Menschen (so wie Sie) sprechen sogar von der Besatzung Tibets durch China.

Du nicht?
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

Zitat:Wolverine
Rechtsnachfolger nicht, aber man betrachtet die UN als Nachfolger des Völkerbundes. Eine andere Frage ist meines Erachtens aber noch im Raum. Man spricht von den Israelis als Besatzern, aber nicht von den sogenannten Palästinensern. Dabei handelt es sich bei den Gebieten um ehemaliges Mandatsgebiet, auf welches Israel einen validen Rechtsanspruch hat. Da die Araber den Teilungsvorschlag niemals umgesetzt haben, gelten automatisch alle Obligationen des Mandates, die selbstverständlich in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt werden.
So ganz falsch ist es ja nicht. Wie es hier von angeblichen Freunden der Palästinenser ausgelegt wird, ist es aber ganz und gar nicht! Es gibt wohl Gebiete, welche Israel in Folge von Kriegen besetzt hält. Nur fehlt es da m.E. an der nötigen sprachlichen Sorgfalt. Von Israels Besatzerstatus in einigen Gebieten ist keinesfalls ein palästinensischer Anspruch ableitbar. Die Grenzen im Sprachgebrauch werden da gern nach Belieben verschoben. Da steckt viel Propaganda drin. Nur weil Jordanien aus dem WJL. vertrieben wurde, fällt das Land nicht an deren Bewohnern, sondern bleibt bis zur Einigung entweder Teil des Vertriebenen Staates oder wird zum Territorium es eroberten Staates. Den Anspruch einer dritten Partei – in dem Fall die palästinensischen Araber – gibt es nicht wirklich. Wenn sie aber in diese Richtung eingefügt werden wollen oder sollen, gehörten sie in die Riege der arabischen Aggressoren und späteren Verlierer der Kriege und üben noch heute Terror gegen Israel aus; möglicherweise weil sie die Niederlage einfach nicht mit ihrem „Glauben“ vereint bekommen oder sich schlicht nicht damit abfinden können. Einen allgemein gültigen Richterspruch dazu gibt es nicht! Richtersprüche, sofern sie glaubhaft sein wollen, müssen dem Zustandekommen und der herrschenden Situation gerecht werden. Entscheidungsgrundlagen sind gemeinhin geeignete Präzedenzfälle. Lippenbekenntnisse oder Geschrei in Form von Pochen auf Grundsätze, sind nichts als hieße Luft und haben mit der Realität nichts gemein. Deutschland wird seine aus nach zwei Kriegen durch die Siegermächte annektierten Gebiete nicht wieder bekommen, auch weil mittlerweile eine gültige und wohltuende Übereinkunft getroffen wurde, die Ukraine wird die widerrechtlich annektierte Krim nicht wieder bekommen und die palästinensischen Araber werden nicht zu tun können, als hätte es die siebzig Jahre Krieg und Terror gegen Israel nicht gegeben. In allen Fällen kann man aus Erfahrungen sagen, dass auf die UN geschissen sei, denn kein Land auf diesen Planeten wird sich in ihren Namen gegen Russland oder Israel militärisch einbringen, und sich: im ersten Fall in die Gefahr eines weltweiten Kriegs bringen; und im zweiten Fall zum „Helfer“ islamistischer Terrorgruppen machen lassen oder für einen Präsidenten kämpfen, der wirres islamistisches Zeugs in die Kamera plaudert. Damit, und die ewig wiederkehrenden Angriffe, beweisen, dass der Besatzerstatus zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung unerlässlich sein dürfte, weil er nicht Anlass, sondern Gegenmittel zum Terror ist. Vergleiche Gaza mit WJL.
Zitat: Wolverine
Selbstverständlich gibt es konkurrierende Ansprüche auf die ehemaligen Mandatsgebiete, weshalb man auch von umstrittenen Gebieten sprechen sollte. Mit Besatzer verhilft man zu einer scheinbaren "Unrechtmäßigkeit" von Israels Gebietsansprüchen und schafft ein Paradox. Man verleiht den sogenannten Palästinensern einen Titel auf den sie seit 1937 verzichten.
Ist ja offenkundig. Nur haben bisher diverse arabische Länder im Namen der Palästinenser darauf verzichtet. Es sind nur Worte: Man kann sie so oder so deuten. Besatzer kann unrechtmäßig ausgelegt werden, kann aber auch einfach nur den Sieger eines Krieges bezeichnen. Die Deutung spielt sich im Kopf ab und sollte im Zusammenhang bewertet werden. In beiden Fällen bezeichnet Besatzer die Siegermacht. Die richtige Fährte birgt sich in der Bezeichnung „sogenannten Palästinensern“. Es macht den Anschein, als liefe die Zeit für Israel. Es ist nicht denkbar, dass man im aktuellen Krieg gegen den Terror, der die Aufdeckung sämtlicher Finanzströme der Unterstützungsgelder aller islamistischen Terrorgruppen beinhaltet, nicht auch ein Augenmerk auf die Gelder der Gruppen im Nahen Osten und deren Verwendung schauen wird. Wie bereits erwähnt, dürften die Ergebnisse einige Länder in die Defensive drängen, woraus eine größere Wahrscheinlichkeit entstehen könnte, dass die palästinensischen Araber sich neu und unabhängig von arabischen Staaten mit islamitischen Hintergrund zur eigenen Zukunft äußern, als bisher geschehen. Mir ist, als entschieden bisher alle möglichen arabischen Länder mit islamistischen Hintergrund über künstlich installierte Araber fremder Nation für die palästinensischen Araber. Palästinenser scheint zu sein, wer sich dazu erklärt. Peng. Auf diese Weise kann es keinen Frieden geben. Von Arabern, die in palästina geboren sind, und denen das Land aus irdischen Gründen am Herzen liegt, sah und hörte man bisher nichts! Lauter Terrorgruppen und „Kampfgruppen“, die aus irgendwelchen Ländern nach Palästina importiert wurden. Im Namen und mit Willen diverser arabischer Staaten, in denen selbst keine Spur Krieg herrscht.
Zitat: Wolverine
Es stellt sich nun so dar, als hätten die kriegführenden und Terrorismus ausübenden Teile der im Mandat lebenden Araber trotz des Terrorismus und seiner scheinbaren moralischen Verurteilung gewonnen. Die Anwesenheit israelischer Siedlungen wird als "illegal" bezeichnet, obwohl Israel valide Titel hat, die sich nicht nur aus einem Verteidigungskrieg ergeben sondern selbstverständlich aus dem Mandat selbst. Die Resolution wäre rechtskräftig geworden, hätten die Araber sie auch durchgeführt. So bleibt sie lediglich ein Vorschlag den die Araber bis heute ablehnen. Eine Anerkennung Israels durch die im Mandat lebenden Araber und durch arabische Staaten wird es niemals geben. Deshalb kann man davon ausgehen, dass Israel weiter die Siedlungen ausbaut, aber das WJL nach wie vor in diesem Zustand verbleibt. Eine Anerkennung als Vollmitglied der UN wird es niemals geben, da der angebliche "Staat Palästina" weder eine einheitliche Regierung hat, noch die Souveränität über die umstrittenen Gebiete. Was jedoch der Hauptgrund für die Ablehnung sein wird, ist die fehlenden Friedfertigkeit. Das Lippenbekenntnis von Abbas wird gleich durch den militärischen Arm der Fatah negiert und die Hamas sorgt letztendlich dafür, in dem es keinerlei Verpflichtung aus den Lippenbekenntnissen von Abbas annimmt. Der "Staat Palästina" hat noch nicht mal die Kontrolle über die Terrorbanden, weshalb der UN-Sicherheitsrat einer Vollmitgliedschaft niemals zustimmen wird.
Die meist nach Palästina importierten Terrorgruppen und sogenannten „palästinensischen“ Führer haben keineswegs an Moral gewonnen. Allenfalls bei Islamisten oder jenen, die den Islamismus aus persönlichen Gründen zusprechen, und natürlich versuchen, israel alle Schuld als „wüste Besatzungsmacht“ anzubacken. Aber diese können die gewaltigen historischen Fehler der arabischen Länder ja nun mal nicht aus der Welt reden oder schreiben. Tarnten sich die User nicht auf diese Weise, wären sie leichter als Unterstützer islamistischer Terrorgruppen zu identifizieren und fänden sich aktuell gerade auch in Europa sehr schnell auf der Anklagebank wieder. Wie man weiß, reagiert man aktuell nicht sonderlich gut, schnell und hart auf islamistische Propaganda. Man kennt es auch aus der Wirtschaft. Ein mieses Unternehmen zeigt auf die Anderen, ein gutes hebt die eigenen Stärken hervor. Europa wird künftig nicht nur nach Innen, sondern auch nach Außen sehr entschieden auf islamistischen Terror reagieren. Das steigende Engagement diverser Staaten, von Ost nach West, beweist es. Daraus könnte sich ein Umdenken zum Thema Islamisten insgesamt entwickeln, aus dem für Israel ein Hoffnungsschimmer erwachsen könnte, der einer breiten Masse unmissverständlich klar macht, was es bedeutet, wenn man islamistischen Terror leben muss, und wie der sich auf eine demokratische Gesellschaft auswirken kann. Hoffnungslose Wirrköpfe könnten daraus den Wunsch nach völliger Entrechtung der eigentlichen palästinensischen Araber lesen. Tatsächlich wäre es an der Zeit, dass die Fürsprecher endlich mal nachweislich aus dem palästinensischen Volk kämen und ihre Version von einer friedlichen Zukunft neben Israel äußern, so es sie denn gibt.
Zitat: Wolverine
Ein Existenzrecht Israels wird es niemals geben. Egal in welchen Grenzen.
Das spiegelt allem Anschein nach den bisher unmissverständlichen Willen diverser arabischer Länder wieder. Für die größte Zahl aller Länder dieser Welt, einschließlich einiger arabischer, ist es bereits unabänderlicher Fakt. Davon schrieb ich oben. Es wird Zeit, den arabischen Fremdeinfluss auf Palästina wirkungsvoll zu kappen und die Palästinenser selbst zu Wort kommen zu lassen. Wollen sie einen eigenständigen Staat oder nicht? Dann wird es Zeit, das Heft in die Hand zu nehmen, und sich nicht länger von ausländischen Lakaien aus arabischen Nationen und mit islamistischer Prägung länger in Krieg und Elend führen zu lassen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Das WJL gehörte vor dem Krieg zu Jordanien, weil es dieses aus dem Bestand des osmanischen Reiches annektiert hatte.
Also du hast nun wirklich überhaupt keinen Durchblick Bobo. Das WJL wurde von Jordanien, nach Beendigung des Mandats (Rückgabe an den damaligen Völkerbund) besetzt und später annektiert. Diese rechtswidrige Annexion wurde aber gerade einmal von zwei Staaten, von Pakistan und GB, anerkannt. Die korrekte Statusbezeichnung des WJL unter jordanischer Herrschaft lautet daher ,,besetzt".
Meinen Erinnerungen zufolge hast du erst kürzlich energisch in Abrede gestellt, dass Jordanien je Teil des Mandatsgebietes war. Dieser Standpunkt wurde von dir vertreten, als Wolverine die Ungerechtigkeit hinter der bisherigen Landverteilung aufzeigen wollte. Du wirst dich erinnern.
Natürlich habe ich das. Um aufzuzeigen, dass eben nicht 70 prozent des Mandatsgebiet abgeschlagen wurden, sondern dass es sich um zwei voneinander getrennt zu betrachtende Mandatsgebiete handelte. Ein Ost und ein Westmandat. Im Ostmandat war es den eurp. Einwanderern niemals gestattet zu siedeln, und auch die Belfour-Declaration bezog sich niemals auf das Land östlich des Jordan.
Wenn Jordanien also nie Teil des Mandatsgebietes war, war es auch das WJl. nicht.
Natürlich war es Teil des Mandatsgebiets. Es wurde ja schließlich erst nach Ende der Mandatszeit von Jordanien besetzt. Tue uns allen einen Gefallen und lies lieber noch etwas mehr zu dem Thema.
...folgerichtig kann WJL. nur ein Streitpunkt zwischen Jordanien und Israel sein, keinesfalls aber einer zwischen palästinensischen Arabern und Israelis...
In Anbetracht des vorangegangenen muss dann natürlich auch deine Schlussfolgerung falsch sein. Es sei zunächst einmal vorangestellt, dass der Nicht-Anspruch Jordaniens auf das WJL, nicht zu einem Anspruch Israels auf eben dieses Gebiet wird. Vielmehr ist es so, dass sich der Anspruch der Pal. auf dieses Gebiet aus dem UN-Teilungsplan, und das Recht auf staatl. Selbstbestimmung aus dem SBR der Völker ergibt. Dieses Recht ist heute zweifelsfrei anerkannt. Alle Gebiete, jenseits der anerkannten Grenzen Israels (grüne Linie) sind pal. Gebiete, auf denen jedwede Handlungen Israels, die de territoriale Integrität eben dieses pal. Gebiets verletzten, rechtswidrig sind. Dazu gehören inbesondere die Siedlungsblöcke, sowie der Trennwall, der der facto auf pal. Gebiet verläuft. Lies zur Abwechslung einmal einen anständigen Text, anstatt etwaige rechte Propagandaseiten: Hier findest du all deine Behauptungen von den unabhängigen Richtern des IGH nochmals fein säuberlich, und detailgetreu widerlegt. http://www.icj-cij.org/docket/files/131/1677.pdf
Aus diesem Blickwinkel scheint mir das WJL samt seiner Autonomieverwaltung am ehesten als Zeichen des israelischen Willens zu einer Einigung.
Die Einrichtung des PAB ist eindeutig nicht auf den guten Willen der Israelis zurückzuführen. Vielmehr wurde die PAB zugelassen, um Kostetragungspflichten des Besatzers Israels, für die unter Besatzung lebende Bevölkerung auf andere abzuwälzen, insbesondere auf die EU.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Di 8. Dez 2015, 03:49 hat geschrieben: Widerlegt wurde hier erst einmal überhaupt nichts. Hier wurde lediglich ausführlich, und einseitig die israelische Position wiedergegeben. Israels Position wird von der Staatengemeinschaft, dem IGH, der UN nicht geteilt. Insbesondere weil Israel wesentliche Grundsätze des internationalen Rechts verkennt. Im Übrigen verweise ich auf meine Beiträge aus diesem Strang: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3335884
Es geht ja nicht um den Eingangsbeitrag, pillo. Der ganze Strang ist voll von den Widerlegungen jeder deiner Behauptungen. Der Protagonist des Stranges ist allerdings Völkerrechtler. Das bist du nicht. Du lehnst ihn ab, weil er Jude ist, dabei beleuchtet er die Sache nicht aus israelischer Sicht, sondern aus völkerrechtlicher Sicht. Du wirst allein aus dem Grund schon widerlegt, weil du als "Argument" lediglich die Behauptung hast, dass die Staatengemeinschaft die israelische Sicht nicht anerkennen würde. Nun, dir wurde bestimmt hundert Mal nachgewiesen, dass die Staatengemeinschaft nur im Fall von Israel von besetzten Gebieten spricht. Also, da ist nichts mit internationalem Recht. Da bist du gewaltig auf dem Holzweg, Kamerad. :)
Vielleicht verlinkst du mal wie oft die UN in ständiger Wiederholung und ständigem Vorwurf den Türken die Verletzung internationalen Rechts vorwirft? Zu deiner Erklärung. Die Türkei hat einen souveränen Staat überfallen, den nördlichen Teil annektiert und darauf einen eigenen Staat entstehen lassen. Ein Beispiel würde mir eigentlich schon reichen, in dem die UN exakt mit der Türkei so verfährt, wie mit Israel, also ständige Vorwürfe ob der Verletzung internationalen Rechts, wobei dir hier jedoch schon mehrfach nachgewiesen wurde, dass Israel gegen kein Recht verstößt. Israel hat einen validen Titel auf das Mandatsgebiet, das ist eben die Besonderheit im Nahen Osten, mal vom Mandat ganz abgesehen. :)
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von InDubioProReo »

Es geht ja nicht um den Eingangsbeitrag, pillo. Der ganze Strang ist voll von den Widerlegungen jeder deiner Behauptungen.
Eindeutig nicht Wolverine. Jeden deiner Beiträge habe ich auseinandergenommen und widerlegt, als Reaktion darauf stellst du dann einfach immer wieder deine selben Passagen, ohne Bezug vom vorherigen ein.
Der Protagonist des Stranges ist allerdings Völkerrechtler.
Ob der User hier im Forum tatsächlich Völkerrechtler ist, ist ernsthaft anzuzweifeln. Bei Richtern des IGH, deren Ausführungen ich regelmäßig zur Widerlegung eben deiner, und der Behauptungen des Users einstelle, handelt es sich aber unzweifelhaft um Völkerrechtler. Und zwar um die besten, und angesehensten dieses Planeten. Das ist Fakt.
Du lehnst ihn ab, weil er Jude ist, dabei beleuchtet er die Sache nicht aus israelischer Sicht, sondern aus völkerrechtlicher Sicht.
Ob er Jude ist oder nicht weiß ich nicht. Ich lehne seine Ausführungen ab, weil sie falsch sind. Der User kommt im Endeffekt zu dem Ergebnis, dass das Genfer Abkommen auf die besetzten Gebiete nicht anwendbar sei.

Nun ist es aber so, dass Israel die tatsächliche und faktische Kontrolle über die fraglichen Gebiete hat. Israel ist nach HLKO Besatzer. Das Genfer Abkommen ist anzuwenden auf alle Gebiete, die infolge eines bewaffneten Konflikts unter mil. Besatzung geraten sind. Unabhängig vom Status. Denn für die Menschen unter Besatzung macht es keinen Unterschied, ob sie zuvor in einem souveränen Staat, oder nicht gelebt haben. Die Auswirkungen einer mil. Besatzung auf die Bevölkerung, unabhängig vom Status des Gebiets, sind immer die selben. Die IV Genfer Konvention wurde exakt deswegen überhaupt erst geschaffen, um den unter Besatzung lebenden Menschen ein Mindestmaß an Rechten zu garantieren. So führte der IGH aus:
This interpretation reflects the intention of the drafters of the Fourth Geneva Convention to
protect civilians who find themselves, in whatever way, in the hands of the occupying Power,
regardless of the status of the occupied territories, and is confirmed by the Convention’s travaux
préparatoires.
http://www.icj-cij.org/docket/files/131/1677.pdf
Du wirst allein aus dem Grund schon widerlegt, weil du als "Argument" lediglich die Behauptung hast, dass die Staatengemeinschaft die israelische Sicht nicht anerkennen würde.
Nein, das behaupte ich nicht. Ich führe immer wieder aus, dass die Staatengemeinschaft einer vernünftigen und richtigen Rechtsauslegung folgen, wonach die IV GK auf die besetzten Gebiete anzuwenden ist. Siehe oben. Diese Position widerspricht der Israels. Israels Position wird von ausnahmslos niemanden geteilt. Weil sie falsch ist. Daher weigert sich Israel ja auch diese Frage von unabhängigen Instanzen, wie dem IStGH klären zu lassen. Das erklärt auch den Aufschrei Israels, als die Pal. das Rom-Statut unterzeichnet haben.
Nun, dir wurde bestimmt hundert Mal nachgewiesen, dass die Staatengemeinschaft nur im Fall von Israel von besetzten Gebieten spricht. Also, da ist nichts mit internationalem Recht.
Das hat noch nie irgendjemand nachgewiesen. Das wäre auch nicht möglich, denn die Staatengemeinschaft spricht in allen Fällen von offensichtlicher Besatzung, von Besatzung.
Israel hat einen validen Titel auf das Mandatsgebiet, das ist eben die Besonderheit im Nahen Osten, mal vom Mandat ganz abgesehen.
Israel siedelt auf Gebieten östl. der Grünen Linie, die definitiv nicht zum israelischen Staatsgebiet gehören. Israel hat kein Recht auf diese Gebiete, das einzige Recht besitzen die Pal. auf Grundlage des SBR der Völker dort in einem lebensfähigen Staats zu leben.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Mi 9. Dez 2015, 21:14 hat geschrieben: Eindeutig nicht Wolverine. Jeden deiner Beiträge habe ich auseinandergenommen und widerlegt, als Reaktion darauf stellst du dann einfach immer wieder deine selben Passagen, ohne Bezug vom vorherigen ein.


Ob der User hier im Forum tatsächlich Völkerrechtler ist, ist ernsthaft anzuzweifeln. Bei Richtern des IGH, deren Ausführungen ich regelmäßig zur Widerlegung eben deiner, und der Behauptungen des Users einstelle, handelt es sich aber unzweifelhaft um Völkerrechtler. Und zwar um die besten, und angesehensten dieses Planeten. Das ist Fakt.
....
Keinen einzigen meiner Beiträge hast du "auseinandergenommen." Du hast irgendeinen Unsinn aus anderen Foren einkopiert und betrachtest das als Widerlegung. Allerdings ist dem nicht so. Der Verfasser des Buches, auf den Thomas I sich bezieht ist Völkerrechtler. Ein jüdischer Völkerrechtler. Thomas I ist Jurist, ich bin Diplomjurist. Was bist du, außer einem unbedeutenden Account in einem öffentlichen Internetforum? :) Wie kommst du eigentlich darauf ernsthaft die Qualifikationen derer anzuzweifeln, gegen die du argumentativ nicht den Hauch einer Chance hast? Nö, die Richter des IGH sind in der Regel Handlanger der UN, denn sie sind das "Rechtsprechungsorgan" der UN. Nun kam aber der "Auftrag " für das Gutachten bezüglich Israel von dem UN-Menschenrechtsrat, quasi der Ansammlung der übelsten Völkerrechtsverbrecher auf diesem Planeten. Der "Auftrag " hatte natürlich eine eindeutige Forderung wie das Gutachten auszufallen hat. Diese Richter beim IGH werden von der UN bestimmt. Also handelt es sich eher um diejenigen, die sich am leichtesten manipulieren lassen. :)
Das sogenannte "Feststellungsgutachten " des IGH ist nicht viel mehr als die Meinung von Richtern, zumal es ja keine rechtliche Folge hat. Das haben Resolutionen in der Regel auch nicht, außer die nach Chapter VII. Der ganze Strang, also nicht nur die Eingangsbeiträge des jüdischen Völkerrechtlers bestand darin Magnes oder dich der Lächerlichkeit preiszugeben. Was selbstverständlich eine Leichtigkeit war. :)

Ob er Jude ist oder nicht weiß ich nicht. Ich lehne seine Ausführungen ab, weil sie falsch sind. Der User kommt im Endeffekt zu dem Ergebnis, dass das Genfer Abkommen auf die besetzten Gebiete nicht anwendbar sei.
Wie willst du eigentlich beurteilen können, ob der Völkerrechtler Raoul Jacobs falsch liegt? Zwei unabhängige Gutachter zweier Universitäten in Deutschland kamen zu dem Ergebnis, dass er eine einwandfreie Arbeit abgeliefert hat. Der Ansicht bin ich auch. :)
Mit seiner Einschätzung hat er natürlich recht. Die IV GC kann auf die umstrittenen Gebiete nicht angewandt werden. Die Behauptung, dass es dennoch so wäre ist nicht nur nirgends begründet, sondern eine politische Entscheidung der UN. Die lächerlichen Versuche hier trotzdem eine Anwendung zu konstruieren, sind natürlich politisch motiviert, rechtlich hat man keine Handhabe. Es gilt immer noch, dass die GV oder aber ihre Väter davon ausgehen, dass es einen vorherigen Souverän gab, dem die Kontrolle entzogen wurde und der ebenfalls Unterzeichner ist. Alles andere ist bullshit.
Nun ist es aber so, dass Israel die tatsächliche und faktische Kontrolle über die fraglichen Gebiete hat. Israel ist nach HLKO Besatzer. Das Genfer Abkommen ist anzuwenden auf alle Gebiete, die infolge eines bewaffneten Konflikts unter mil. Besatzung geraten sind. Unabhängig vom Status. Denn für die Menschen unter Besatzung macht es keinen Unterschied, ob sie zuvor in einem souveränen Staat, oder nicht gelebt haben. Die Auswirkungen einer mil. Besatzung auf die Bevölkerung, unabhängig vom Status des Gebiets, sind immer die selben. Die IV Genfer Konvention wurde exakt deswegen überhaupt erst geschaffen, um den unter Besatzung lebenden Menschen ein Mindestmaß an Rechten zu garantieren. So führte der IGH aus:
Und genau das ist Unsinn. Das wurde dir jetzt schon oft genug erklärt. Von Leuten, die etwas davon verstehen. Das Problem an der Sache ist ja dergestalt, dass Israel nicht sich selbst besetzen kann. Durch die Weigerung der Araber sich im Mandat unabhängig zu erklären, fand die Übergabe des Mandates von GB an Israel statt, denn die UN hat mit dem Vorschlag das Mandat aufzuteilen, gewaltig ihre Kompetenzen überschritten. Auch wenn es nur ein Vorschlag war, so ist allein der Versuch für Jerusalem einen besonderen Status zu schaffen völkerrechtswidrig, denn die UN hat überhaupt keinen Titel. Israel hat den validen Titel, die Araber haben 99,9 % des ehemaligen osmanischen Reiches. Was wiederum zu der Frage führt, ob die "Palästinenser" überhaupt in Frage kommen, für das SBR der Völker. Selbst in jüngerer Zeit hat sich keine rechtliche Verbindlichkeit eines Prinzips der Selbstbestimmung durchsetzen können. Die Friendly-Relations - Declaration sagt deshalb auch nur "The principle of equal rights and self-determination" woraus sich jedoch keine rechtliche Verbindlichkeit ableiten lässt. In Diskussionen taucht deshalb immer wieder der berechtigte Vorwurf auf, dass die GV Recht mit Politik verwechselt. Ein Recht auf Selbstbestimmung findet man in der Charta nicht. Es wäre auch reichlich verwerflich, würde man der GV zugestehen, dass sie etwa rechtliche Verpflichtungen konstruieren könnte, um somit die Charta zu erweitern, wie es selbstverständlich hier mit "Palästina " versucht wird. Menschenrechtspakte, die von einem Recht auf Selbstbestimmung sprechen sind in der Regel internationale Verträge ohne direkten Einfluss auf das Völkerrecht. :)
Ein Recht im Sinne eines einklagbaren Anspruchs auf Selbstbestimmung findet man im Völkerrecht nicht, respektive ist es nicht ausreichend fundiert. Es wäre auch äußerst schwierig den justiziablen Inhalt dieses Rechts zu bestimmen. Von daher wäre das "Recht der Palästinenser auf territoriale Integrität" etwas vollkommen neues. Etwas, was nur eine antisemitische Bande schaffen kann, deren einzige Ausrichtung darin besteht, Israel zu schaden und klammheimlich an seiner Abschaffung zu bauen. Es ist also maximal ein Prinzip, dieses sogenannte Recht auf Selbstbestimmung.
Das sogenannte Recht der "Palästinenser" deren Erfindung wir zu einem späteren Zeitpunkt noch mal durchgehen, auf Selbstbestimmung verbunden mit einer noch dagewesenen territorialen Integrität, tscha, das können nur die Gegner Israels erfinden. Wie ich schon mehrfach anführte und durch " " zum Ausdruck brachte, ist es äußerst schwierig, die sogenannten Palästinenser von ihren jordanischen oder syrischen Nachbarn zu unterscheiden. Vor allem, wenn führende Mitglieder der PLO quasi noch bestätigen, weshalb man diese neuen Stamm erfand. Oder mit einfachen Worten. Um überhaupt in den Dunstkreis dieses äußerst schwammigen Selbstbestimmungsrecht der Völker zu gelangen, müsste man erst einmal nachhaltig feststellen, dass es sich bei den Juden und den Arabern im Mandat um zwei eigenständige Völker handelt. Die Juden sind es definitiv, aber sind es auch die Araber im Mandat? Meines Erachtens nicht. Die Einigung zwischen Juden und Arabern gab es nämlich schon längst auf der Versailler Friedenskonferenz. Diese festgeschriebene Einigung kann sich ja nun nicht einfach so in Luft auflösen, weil die jetzt neu erfundenen Palästinenser ständig neue Forderungen stellen. Letztens forderten sie noch, dass die Juden nicht die Al Aksa Moschee mit ihren dreckigen Füßen versauen. ....., mal von der Messerintifada ganz abgesehen. Nimmt man jetzt nach Zerfall des Osmanischen Reiches alle "Selbstbestimmungen" der Araber in neuen Staaten und dann kommen immer mehr "Völker" mit dem Ruf nach Selbstbestimmung, welches sie noch nicht einmal einklagen können, dann entsteht der Eindruck, dass vielleicht ein mal zu viel ein Forderung von der immer gleichen Volksgruppe gestellt wurde.
Nein, das behaupte ich nicht. Ich führe immer wieder aus, dass die Staatengemeinschaft einer vernünftigen und richtigen Rechtsauslegung folgen, wonach die IV GK auf die besetzten Gebiete anzuwenden ist. Siehe oben. Diese Position widerspricht der Israels. Israels Position wird von ausnahmslos niemanden geteilt. Weil sie falsch ist. Daher weigert sich Israel ja auch diese Frage von unabhängigen Instanzen, wie dem IStGH klären zu lassen. Das erklärt auch den Aufschrei Israels, als die Pal. das Rom-Statut unterzeichnet haben
Du wirst es nie begreifen. Würde die Staatengemeinschaft dieses "Prinzip" überall anwenden, könnte man von einem Völkergewohnheitsrecht sprechen. Hier jedoch ist es immer die eine Ausnahme zu Lasten Israels. Israels Position wird von vielen Völkerrechtlern und auch mir geteilt. Mmh, der IStGH kann keine Feststellung treffen, wem ein Gebiet angeblich gehören soll. Woher du das wieder hast, frage ich erst gar nicht. :)

Einen Aufschrei Israels? Habe ich nie vernommen. Israel ist zu recht sauer, denn die sogenannten Palästinenser haben mehrfach versucht an einen Staat zu gelangen, ohne Verhandlungen mit Israel. Das geht definitiv nicht. Es ist ebenso falsch von einer Anwendung der IVGC zu sprechen, wie von angeblichen palästinensischen Gebieten, denn beides gibt es nicht. :) Israel ist sauer, weil die Araber alle Vereinbarungen brechen, unter anderem den bezüglich des Status, der Gegenstand endgültiger Verhandlungen sein sollte. Die UN kann weder ein Staatsgebiet festlegen, noch eines verschenken, noch können sie Staaten "erschaffen." Die sogenannten Palästinenser treten die Interims - Verhandlungen von 1993 mit beiden Füßen. Deshalb sind die Israelis sauer. Nicht die Position Israels ist falsch. Es sind die UN und die Mitgliedsstaaten die immer nur einseitig und zu Lasten Israels etwas festlegen wollen, was allerdings nicht zutrifft. Allerdings findet sich in dem Sauhaufen immer mal eine Mehrheit gegen Israel, egal wegen was. :mad:
Das hat noch nie irgendjemand nachgewiesen. Das wäre auch nicht möglich, denn die Staatengemeinschaft spricht in allen Fällen von offensichtlicher Besatzung, von Besatzung.
Angesichts dem, was man dir schon nachgewiesen hat, ist diese Behauptung eine Frechheit. Expressis verbis spricht die Staatengemeinschaft nur bei Israel von Besatzung, in allen anderen Fällen sind es angeblich umstrittene Gebiete.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Wolverine » Mi 9. Dez 2015, 20:30 hat geschrieben:
Die Türkei hat einen souveränen Staat überfallen, den nördlichen Teil annektiert und darauf einen eigenen Staat entstehen lassen. Ein Beispiel würde mir eigentlich schon reichen, in dem die UN exakt mit der Türkei so verfährt, wie mit Israel
Sehr versimpelt dargestellt.
Du schreibst von der Republik Zypern, einer ehemaligen britischen Kronkolonie, die 1960 in die Unabhängigkeit entlassen wurde.
Nur 3 Jahre später kam es zum Zypernkonflikt, in dessen Verlauf sich Zyperntürken und Zyperngriechen gegenseitig massakrierten. Die Zyperntürken, die dort seit Jahrhunderten im Süden der Insel ansässig waren flüchteten in den Norden, der 1974 von der Türkei besetzt wurde.
Ebenfalls zu dieser Zeit versuchten griechische Putschisten (Griechenland war zu dieser Zeit eine Militärdiktatur) Zypern einen Anschluss an Griechenland aufzuzwingen. Was jedoch misslang.
Der von der UN vorgelegte Annan-Plan zur Wiedervereinigung von Zypern und Nordzypern wurde bei 2 getrennt durchgeführten Volksabstimmungen von den Zypern im Süden abgelehnt. Die Zypern selbst wollen also gar nicht mehr vereint werden (die zahlenmäßig unterlegenen Nordzyprioten allerdings schon).
Nichtsdestotrotz besteht nach wie vor das europäische Handelsembargo gegen Nordzypern, was im Vergleich zu Israel ja wohl wesentlich verschärfter ist.
Wolverine schrieb:
Auch wenn es nur ein Vorschlag war, so ist allein der Versuch für Jerusalem einen besonderen Status zu schaffen völkerrechtswidrig, denn die UN hat überhaupt keinen Titel. Israel hat den validen Titel, die Araber haben 99,9 % des ehemaligen osmanischen Reiches. Was wiederum zu der Frage führt, ob die "Palästinenser" überhaupt in Frage kommen, für das SBR der Völker.

Es ist ebenso falsch von einer Anwendung der IV GC zu sprechen, wie von angeblichen palästinensischen Gebieten, denn beides gibt es nicht.
:D
Zuletzt geändert von Ela am Do 10. Dez 2015, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Es ist mal wieder Zeit, an DIE Grundlage des Nahostkonfliktes zu erinnern:

Der Konflikt beginnt mit der Begegnung von ....... und den Einwohnern Palästinas und ist Ausdruck der erklärten, diametralen Interessen beider Seiten.
Alles Weitere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Do 10. Dez 2015, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

Zitat:InDubioProReo
Also du hast nun wirklich überhaupt keinen Durchblick Bobo. Das WJL wurde von Jordanien, nach Beendigung des Mandats (Rückgabe an den damaligen Völkerbund) besetzt und später annektiert. Diese rechtswidrige Annexion wurde aber gerade einmal von zwei Staaten, von Pakistan und GB, anerkannt. Die korrekte Statusbezeichnung des WJL unter jordanischer Herrschaft lautet daher ,,besetzt".
*Lach* Na in etwa kenne ich die Geschichte. Ich habe nur versucht, auf die vielen Variationen einzugehen, die hier vorgetragen werden. Jordanien besetzt es in den Vierzigern und verlor es während des Sechstagekrieges an Israel. Mehr ist für diese Diskussionen hier nicht wichtig, weil während dieser beiden Kriege grundlegende Fakten geschaffen wurden, die es hier und da mal zu berücksichtigen gäbe.
Zitat:InDubioProReo
Natürlich habe ich das. Um aufzuzeigen, dass eben nicht 70 prozent des Mandatsgebiet abgeschlagen wurden, sondern dass es sich um zwei voneinander getrennt zu betrachtende Mandatsgebiete handelte. Ein Ost und ein Westmandat. Im Ostmandat war es den eurp. Einwanderern niemals gestattet zu siedeln, und auch die Belfour-Declaration bezog sich niemals auf das Land östlich des Jordan.
Aber natürlich wurden rund 70 Prozent des Mandatsgebietes abgeschlagen, als Jordanien gegründet wurde. Jordanien war ohne jeden Zweifel Teil des Mandatsgebietes. Richtig, es war nicht vorgesehen, dass Nichtaraber östlich des Jordans siedelten. Aber was ändert das an der Ungerechtigkeit der Landverteilung zwischen Juden und Arabern insgesamt? Was ist denn daran so schwer zu erkennen? Man gab den Arabern das gesamte Jordanien, auch einen Teil Palästinas, wo eben auch jüdische Einwanderer siedeln sollten, aber die Araber wollten alles! Jordanien und Gesamtpalästina. Entsprechend erklärten sie offen, sich nun auch den Rest von Palästina einverleiben zu wollen, und die Juden ins Meer treiben zu wollen. Den Rest kennen wir. Sie bekamen und bekommen auf die Mütze. Bis heute tobt dort unten unverändert der islamistische Terror: motiviert durch arabisch-religiöse und bis in die Haarspitzen fanatische Islamisten aus diversen arabischen Ländern. und die in Palästina geborenen Palästinenser, denen das Land wirklich am Herzen liegen mag, zahlen den Preis dafür. Die Handschrift des islamistischen Terrors ist für jeden erkennbar. Keine Religion außer dem Islam bringt SMA hervor. Der IS propagiert: „Nehmt ein Messer und greift die Kuffar an, wo ihr sie antrefft, auch in den eigenen Häusern, und die palästinenser nehmen ihre Messer und … werden meist erschossen. Und du hämmerst hier auf irgendwelche Fantasierechte herum, welche die Israelis den Palästinensern angeblich vorenthalten? Das taugt nicht mal zum schlechten Treppenwitz.
Zitat:INDubio
Natürlich war es Teil des Mandatsgebiets. Es wurde ja schließlich erst nach Ende der Mandatszeit von Jordanien besetzt. Tue uns allen einen Gefallen und lies lieber noch etwas mehr zu dem Thema.
Das solltest du tun. Noch wichtiger wäre es, das Gelesene zu verstehen. Denn was du von mir zu lesen bekamst, waren nicht meine Ansichten, sondern die Ergebnisse deiner verquirlten Ansichten. Ist dir offenbar entgangen. Die Araber, einschließlich der Palästinenser wollten Israel überfallen, um die Juden aus Palästina zu vertreiben und bekamen schwer die Hucke voll. So ist es im Leben. Der Gewinner bekommt alles. Der Verlierer stellt dem Gewinner keine Bedingungen – auch die arabischen nicht!

Zitat:InDubio
In Anbetracht des vorangegangenen muss dann natürlich auch deine Schlussfolgerung falsch sein. Es sei zunächst einmal vorangestellt, dass der Nicht-Anspruch Jordaniens auf das WJL, nicht zu einem Anspruch Israels auf eben dieses Gebiet wird. Vielmehr ist es so, dass sich der Anspruch der Pal. auf dieses Gebiet aus dem UN-Teilungsplan, und das Recht auf staatl. Selbstbestimmung aus dem SBR der Völker ergibt. Dieses Recht ist heute zweifelsfrei anerkannt. Alle Gebiete, jenseits der anerkannten Grenzen Israels (grüne Linie) sind pal. Gebiete, auf denen jedwede Handlungen Israels, die de territoriale Integrität eben dieses pal. Gebiets verletzten, rechtswidrig sind. Dazu gehören inbesondere die Siedlungsblöcke, sowie der Trennwall, der der facto auf pal. Gebiet verläuft. Lies zur Abwechslung einmal einen anständigen Text, anstatt etwaige rechte Propagandaseiten: Hier findest du all deine Behauptungen von den unabhängigen Richtern des IGH nochmals fein säuberlich, und detailgetreu widerlegt.
Wie zuvor bereits erwähnt, habe ich nicht meine Gedanken wiedergegeben, somit auch diese Schlussfolgerung nicht gezogen. Nicht aus meinem Gedankengut. Den UN-Teilungsplan kannst du in die Tonne hauen. Er sah die Kriege nicht voraus, welche die Araber später vom Zaun brachen. Sie veränderten die Sachlage und die Fakten erheblich. Es gibt kein Krieg zum Nulltarif. Nachdem man militärisch gescheitert ist und siebzig Jahre Terror auch nichts brachte, stellt man die Uhr einfach um diese Zeit zurück? Ich fürchte, das funktioniert so nicht mal in arabischen Märchen. Terror ist auch rechtswidrig und deutlich gewalttätiger als Siedlungen. Nur verblödete Terroristen können glauben, dass Israel es zulassen wird, dass es ewig so weitergeht. Auch Israel liegt auf palästinensischen Boden. Der IGH spricht Terror nicht heilig. Abbas schon. Also vergiss es. Niemand wird Israel von Außen auferlegen, was es zu tun hat. Es wird tun, was es immer tat. Es reagiert auf die Situation. Wenn ich was lese, verstehe ich wenigstens, was dort geschrieben steht. Ich lese übrigens alle verfügbaren Quellen, lass mir nur keine Schlussfolgerungen auferlegen. Hier sagt man: Kein Mensch ist illegal! Auch kein Jude. Lerne davon! Sie sind nur in den Köpfen islamistisch-separatistischer Terrorfreaks illegal.
Zitat:InDubio
Die Einrichtung des PAB ist eindeutig nicht auf den guten Willen der Israelis zurückzuführen. Vielmehr wurde die PAB zugelassen, um Kostetragungspflichten des Besatzers Israels, für die unter Besatzung lebende Bevölkerung auf andere abzuwälzen, insbesondere auf die EU.
Natürlich. Clever nicht? Und die Räumung von Gaza diente dem Versuch, wem die Kosten für dessen Verwaltung aufzuerlegen?
Wir dürfen gespannt sein, wie lange die EU noch die Renten für Angehörige getöteter palästinensischer Attentäter sponsert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

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[b]Bobo schrieb:[/b]
Keine Religion außer dem Islam bringt SMA hervor.
Das stimmt nicht.
Auf Anhieb fallen mir Kamikaze-Piloten ein.
In Japan, wo Kaisertreue, Selbstaufopferung und der überlieferte Ehrenkodex der Samurai für politische und militärische Zwecke instrumentalisiert wurden, pries man die Selbstsprengung bereits in der Zwischenkriegszeit als Heldentat. Der Krieg gegen die Amerikaner und ihre Verbündeten wurde mit Unterstützung der shintoistischen und buddhistischen Priesterschaft zu einem »Heiligen Krieg« erklärt. Dem japanischen Selbstmordsoldaten kam der Status eines Märtyrers zu, der ihm nach seinem Opfertod ewigen Ruhm versprach. Die Kamikaze-Piloten wurden zum Zwecke der psychologischen Kriegsführung medial inszeniert – in der Presse wie in Filmaufnahmen."
Quelle: Joseph Croitoru, "Der Märtyrer als Waffe"
bennyh

Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Ela » Do 10. Dez 2015, 22:32 hat geschrieben:

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[b]Bobo schrieb:[/b]
Keine Religion außer dem Islam bringt SMA hervor.
Das stimmt nicht.
Auf Anhieb fallen mir Kamikaze-Piloten ein.
In Japan, wo Kaisertreue, Selbstaufopferung und der überlieferte Ehrenkodex der Samurai für politische und militärische Zwecke instrumentalisiert wurden, pries man die Selbstsprengung bereits in der Zwischenkriegszeit als Heldentat. Der Krieg gegen die Amerikaner und ihre Verbündeten wurde mit Unterstützung der shintoistischen und buddhistischen Priesterschaft zu einem »Heiligen Krieg« erklärt. Dem japanischen Selbstmordsoldaten kam der Status eines Märtyrers zu, der ihm nach seinem Opfertod ewigen Ruhm versprach. Die Kamikaze-Piloten wurden zum Zwecke der psychologischen Kriegsführung medial inszeniert – in der Presse wie in Filmaufnahmen."
Quelle: Joseph Croitoru, "Der Märtyrer als Waffe"
Man könnte auch auf die Tamil Tigers verweisen:
According to the International Institute for Strategic Studies, LTTE was the first insurgent organisation to use concealed Explosive belts and vests. The specialised unit thatcarried out suicide attacks was named the Black Tigers. According to the information published by the LTTE, the Black Tigers carried out 378 suicide attacks between 5 July 1987, and 20 November 2008.

...


The LTTE was responsible for a 1998 attack on the Buddhist shrine andUNESCO world heritage site Sri Dalada Maligawa in Kandy that killed eight worshipers. The attack was symbolic in that the shrine, which houses a tooth of theBuddha, is the holiest Buddhist shrine in Sri Lanka. Other Buddhist shrines have been attacked, notably the Sambuddhaloka Temple in Colombo, in which nine worshippers were killed.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Liberat ... amil_Eelam
Tamilen sind bekanntermaßen hinduistischen Glaubens.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

bennyh » Do 10. Dez 2015, 14:56 hat geschrieben: Man könnte auch auf die Tamil Tigers verweisen:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Liberat ... amil_Eelam
Tamilen sind bekanntermaßen hinduistischen Glaubens.

Die Japaner waren oder sind pervertierte Patrioten und taten es nicht aus religiösen Gründen. Es war auch nicht von religiösen Gewalttätern die Rede, die wegen irgendwelcher Wahnvorstellungen auf andere losgingen. Es war von religiös instrumentalisierten Selbstmordattentätern die Rede. Ich könnte zum Islam noch eins drauf setzen. Keine andere Religion macht einen Schlächter zum Propheten oder verehrt einen, weil er angeblich achthundert Juden niedergemetzelt hat. Das ist einfach nur krank,
Zuletzt geändert von Bobo am Do 10. Dez 2015, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

bennyh » Do 10. Dez 2015, 13:56 hat geschrieben: Man könnte auch auf die Tamil Tigers verweisen:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Liberat ... amil_Eelam
Tamilen sind bekanntermaßen hinduistischen Glaubens.
Die tamilischen Tiger waren mir bisher nicht bekannt: wieder was gelernt.
Aber auch interessant: etliche Parallelen zwischen den heutigen islamistischen SMA und den Kamikaze-Fliegern, die seinerzeit zu tausenden (!) auf Suizidmissionen ausgesandt wurden:
Wer dafür freiwillig sein Leben ließ, dem wurde dies reich vergolten – mit dem Einzug in das Pantheon der Shintô-Gottheiten und Anbetung in den Schreinen für die Gefallenen, aber auch ganz profan mit posthumer Beförderung und der damit verbundenen finanziellen Absicherung seiner Hinterbliebenen. Selbst die propagandistische Inszenierung war ähnlich umfassend wie beim islamistischen Terror unserer Tage: Die zukünftigen Märtyrer wurden durch Lied und Film als in Schönheit fallende "Kirschblüten" verklärt, und wo heute Videobekenntnisse der Täter auf YouTube auftauchen, wurden damals patriotische Abschiedsbriefe öffentlich verlesen.
und - jetzt halte dich fest - es waren Japaner, die das Selbstmordattentat in den Nahen Osten brachten!
Diese Ähnlichkeiten dürften wohl nicht ganz zufällig sein, denn es waren keineswegs Muslime, sondern Japaner, die als erste ein terroristische Selbstmordattentat verübten. Die drei Mitglieder der japanischen Rote-Armee-Fraktion, die 1972 auf dem israelischen Flughafen Lod im Namen des palästinensischen Befreiungskampfes 26 Reisende ermordeten, taten dies in der ausdrücklichen Absicht, dabei selbst zu sterben "wie fallende Kirschblüten". Die blutige Logik des Suizidangriffs hatte ihren Weg in den Nahen Osten gefunden.
Quelle: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... s-100.html
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Bobo » Do 10. Dez 2015, 14:36 hat geschrieben:

Die Japaner waren oder sind pervertierte Patrioten und taten es nicht aus religiösen Gründen. Es war auch nicht von religiösen Gewalttätern die Rede, die wegen irgendwelcher Wahnvorstellungen auf andere losgingen. Es war von religiös instrumentalisierten Selbstmordattentätern die Rede. Ich könnte zum Islam noch eins drauf setzen. Keine andere Religion macht einen Schlächter zum Propheten oder verehrt einen, weil er angeblich achthundert Juden niedergemetzelt hat. Das ist einfach nur krank,
Ist doch egal, ob aus "Treue" zum Propheten oder zum Kaiser, verabscheuungswürdig ist beides. Vor allem aber die Indoktrinierung.
Und hier noch ein weiterer Link, wie die "blutige Logik" des Selbstmordattentates durch die Terrororganisation Japanische Rote Armee in den Nahen Osten gebracht wurde:
http://christen-im-irak.blogspot.de/201 ... nahen.html
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 11:49 hat geschrieben: Der Konflikt beginnt mit der Begegnung von ....... und den Einwohnern Palästinas und ist Ausdruck der erklärten, diametralen Interessen beider Seiten.
Alles Weitere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Die Grundlage des Konfliktes ist die Judenfeindlichkeit der arabischen Bevölkerung gegenüber den Neueinwanderern und alteingesessenen Juden. Man wollte keinen Staat, in dem Juden Muslimen gleichgestellt sind.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 10. Dez 2015, 16:05 hat geschrieben: Warum hast du die Pünktchen nachträglich eingefügt, vorher stand doch da 'europäische Einwanderer'
Diese "Einwanderer" waren zum größten Teilen Flüchtlinge, die vor dem Antisemitismus in Europa geflüchtet sind.
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Ela
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Do 10. Dez 2015, 15:08 hat geschrieben:
Die Grundlage des Konfliktes ist die Judenfeindlichkeit der arabischen Bevölkerung gegenüber den Neueinwanderern und alteingesessenen Juden. Man wollte keinen Staat, in dem Juden Muslimen gleichgestellt sind.
Man muss nicht alles an der Religion festmachen. Mit europäischen Einwanderern (egal ob Christ, Jude oder konfessionslos) im allgemeinen wäre ebenfalls ein Konflikt entbrannt. Die Frage ist nur, ob er sich über viele Jahrzehnte so verhärtet hätte.
Bei der Kompromisslosigkeit auf beiden Seiten spielt im realen Nahostkonflikt möglicherweise eine Rolle, dass sowohl die jüdische und als auch die muslimische Religion sich so ähnlich sind mit archaischen Ritualen wie der Schächtung, der Beschneidung, den rituellen Bädern, bestimmten Nahrungsver- und -geboten (kein Schwein usw.). Dass sie also - wie gesagt - archaisch und kompromisslos sind.
Moderne christliche bzw. konfessionslose Europäer als Einwanderer hätten wohlmöglich bereits eine Kompromisslösung gefunden.
Zuletzt geändert von Ela am Do 10. Dez 2015, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Nomen Nescio »

Liegestuhl » Do 10. Dez 2015, 15:08 hat geschrieben:Die Grundlage des Konfliktes ist die Judenfeindlichkeit der arabischen Bevölkerung gegenüber den Neueinwanderern und alteingesessenen Juden. Man wollte keinen Staat, in dem Juden Muslimen gleichgestellt sind.
das war es im anfang. spätestens nach dem »yom kippur« krieg hat sich das erheblich geändert. wer im moment der barbarischste ist? k.a.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Nomen Nescio »

Ela » Do 10. Dez 2015, 15:27 hat geschrieben:
Man muss nicht alles an der Religion festmachen. Mit europäischen Einwanderern (egal ob Christ, Jude oder konfessionslos) im allgemeinen wäre ebenfalls ein Konflikt entbrannt. Die Frage ist nur, ob er sich über viele Jahrzehnte so verhärtet hätte.
Bei der Kompromisslosigkeit auf beiden Seiten spielt im realen Nahostkonflikt möglicherweise eine Rolle, dass sowohl die jüdische und als auch die muslimische Religion sich so ähnlich sind mit archaischen Ritualen wie der Schächtung, der Beschneidung, den rituellen Bädern, bestimmten Nahrungsver- und -geboten (kein Schwein usw.). Dass sie also - wie gesagt - archaisch und kompromisslos sind.
Moderne christliche bzw. konfessionslose Europäer als Einwanderer hätten wohlmöglich bereits eine Kompromisslösung gefunden.
da denken wir ziemlich ähnlich
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Bobo »

Ela » Do 10. Dez 2015, 15:51 hat geschrieben:
Ist doch egal, ob aus "Treue" zum Propheten oder zum Kaiser, verabscheuungswürdig ist beides. Vor allem aber die Indoktrinierung.
Und hier noch ein weiterer Link, wie die "blutige Logik" des Selbstmordattentates durch die Terrororganisation Japanische Rote Armee in den Nahen Osten gebracht wurde:
http://christen-im-irak.blogspot.de/201 ... nahen.html

Tja. Das mit dem Export wusste ich bisher auch nicht. Aber die Japaner taten es im WK II eben aus anderen Gründen und starben im Kampf gegen feindliche Truppen, nicht als Attentäter auf Zivilisten. Obschon beides erabscheuungswürdig und lebensfeindlich ist, macht es unterm Strich doch einen erheblichen Unterschied.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Do 10. Dez 2015, 16:27 hat geschrieben: Man muss nicht alles an der Religion festmachen. Mit europäischen Einwanderern (egal ob Christ, Jude oder konfessionslos) im allgemeinen wäre ebenfalls ein Konflikt entbrannt.
Wäre es durchaus. Palästina gilt als muslimischer Bodem: als dar-al Islam -> https://de.wikipedia.org/wiki/D%C4%81r_al-Isl%C4%81m

Daher ist es ein Sakrileg, wenn Nicht-Muslime dort herrschen oder gläubigen Muslimen gleichgestellt sind.

Und auch heute noch findest du in der Hamas-Charta:
Artikel 13: Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung. Denn auf irgendeinen Teil Palästinas zu verzichten bedeutet, auf einen Teil der Religion zu verzichten; der Nationalismus der Islamischen Widerstandsbewegung ist Bestandteil ihres Glaubens. (...) Für die Palästina-Frage gibt es keine andere Lösung als den Djihad. Die Initiativen, Vorschläge und Internationalen Konferenzen sind reine Zeitverschwendung und eine Praxis der Sinnlosigkeit. Das palästinensische Volk aber ist zu edel, um seine Zukunft, seine Rechte und sein Schicksal einem sinnlosen Spiel zu unterwerfen.
Kein arabischer Politiker wird Israel als jüdisches (und damit nicht-muslimisches) Land anerkennen, da er damit als Verräter seiner Religion in die Annalen eingehen würde.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Heute 16:08 hat geschrieben:
Die Grundlage des Konfliktes ist die Judenfeindlichkeit der arabischen Bevölkerung gegenüber den Neueinwanderern und alteingesessenen Juden. Man wollte keinen Staat, in dem Juden Muslimen gleichgestellt sind.
Die Grundlage des Konfliktes ist die Einwanderung von Europäern nach Palästina und die politische Diskrepanz zwischen den Interessen der Zionisten und der Araber.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 17:44 hat geschrieben: Die Grundlage des Konfliktes ist die Einwanderung von Europäern nach Palästina und die politische Diskrepanz zwischen den Interessen der Zionisten und der Araber.
So kann man es auch nennen.

:p :p :p

Es ändert aber nichts daran, dass diese "politische Diskrepanz" in antisemitischen Pogromen eskalierten, die religiös angefacht und motiviert waren. Und es ändert nichts daran, dass es Flüchtlinge waren, die vor dem Antisemitismus in Europa flohen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 1 Minute hat geschrieben:
So kann man es auch nennen.

:p :p :p

Es ändert aber nichts daran, dass diese "politische Diskrepanz" in antisemitischen Pogromen eskalierten, die religiös angefacht und motiviert waren. Und es ändert nichts daran, dass es Flüchtlinge waren, die vor dem Antisemitismus in Europa flohen.
Und es ändert nichts daran, dass die Menschen in Palästina keinen einzigen Gran Anteil an den Problemen der europäischen Juden hatten!!
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 17:52 hat geschrieben: Und es ändert nichts daran, dass die Menschen in Palästina keinen einzigen Gran Anteil an den Problemen der europäischen Juden hatten!!
Richtig. Genau wie sich Rechtsradikale in Deutschland genötigt fühlen, gegen syrische Flüchtlinge zu hetzen. Sie können doch nichts für die Situation in Syrien. Was wollen die alle hier? Haut ab!
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Do 10. Dez 2015, 16:37 hat geschrieben: Wäre es durchaus. Palästina gilt als muslimischer Bodem: als dar-al Islam -> https://de.wikipedia.org/wiki/D%C4%81r_al-Isl%C4%81m

Daher ist es ein Sakrileg, wenn Nicht-Muslime dort herrschen oder gläubigen Muslimen gleichgestellt sind.

Und auch heute noch findest du in der Hamas-Charta:



Kein arabischer Politiker wird Israel als jüdisches (und damit nicht-muslimisches) Land anerkennen, da er damit als Verräter seiner Religion in die Annalen eingehen würde.
Selbstverständlich nicht. Allerdings ist es erbärmlich, wie hier versucht wird, den Japanern die Schuld daran zu geben, dass durchgeknallte und indoktrinierte Muslime sich in die Luft sprengen. :mad:
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

Wolverine » Do 10. Dez 2015, 23:13 hat geschrieben:
Selbstverständlich nicht. Allerdings ist es erbärmlich, wie hier versucht wird, den Japanern die Schuld daran zu geben, dass durchgeknallte und indoktrinierte Muslime sich in die Luft sprengen. :mad:
Ist immerhin mal eine originelle Variante, die auch mit J anfängt.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 16:52 hat geschrieben:
Und es ändert nichts daran, dass die Menschen in Palästina keinen einzigen Gran Anteil an den Problemen der europäischen Juden hatten!!
Das kann man aber auch nicht von den Palästinensern verlangen!
Das Problem hat damals die britische Kolonialherrschaft geschaffen!
Man liess 1946 europäische Juden nicht nach Palästina!
Im Kampf gegen Hitler waren alle Araber Verbündete, die Juden waren außen vor.
Die Grundschuld an den Konflikten heutzutage im Nahen Osten haben nunmal französische und britische Kolonialmächte damals ... Die Hauptschuld in der letzten Geschichtsperiode ( nach Vietnam) trifft allerdings sehr zu auf US-Doktrinisten ...
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

ThorsHamar » Do 10. Dez 2015, 11:49 hat geschrieben:Es ist mal wieder Zeit, an DIE Grundlage des Nahostkonfliktes zu erinnern:

Der Konflikt beginnt mit der Begegnung von ....... und den Einwohnern Palästinas und ist Ausdruck der erklärten, diametralen Interessen beider Seiten.
Alles Weitere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

Parker » Do 10. Dez 2015, 22:45 hat geschrieben:
Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
Ich kann mich nicht erinnern das Mohammed Jerusalem zur heiligen Stadt erklärte, hab ich da im Geschichtsunterricht geschlafen?
Im Koran wird Jerusalem verworfen "sicher in Jerusalem" "es ist ein Ort des Stillstands" ...

Der Konflikt begann also erheblich später, & es ist zweifelhaft ob Mohammed überhaupt Jerusalem kannte, außer durch seinerseits Zeitzeugen, welche ihm berichteten von Jerusalem ...
Zuletzt geändert von Humanist62 am Do 10. Dez 2015, 23:09, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Parker » Fr 11. Dez 2015, 07:45 hat geschrieben:
Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
Das ist so wie zu behaupten, der Konflikt zwischen europäischen Siedlern und amerikanischen Ureinwohnern begann, als die amerikanischen Ureinwohner mal eben über die Beringstraße nach Amerika einwanderten. Alles andere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

bennyh » Fr 11. Dez 2015, 00:05 hat geschrieben: Das ist so wie zu behaupten, der Konflikt zwischen europäischen Siedlern und amerikanischen Ureinwohnern begann, als die amerikanischen Ureinwohner mal eben über die Beringstraße nach Amerika einwanderten. Alles andere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Wir können natürlich den Punkt so legen, wie es uns am besten ins Konzept paßt. Schuld müssen ja Juden sein, das vergesse ich immer wieder.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Humanist62 »

bennyh » Do 10. Dez 2015, 23:05 hat geschrieben: Das ist so wie zu behaupten, der Konflikt zwischen europäischen Siedlern und amerikanischen Ureinwohnern begann, als die amerikanischen Ureinwohner mal eben über die Beringstraße nach Amerika einwanderten. Alles andere ist eine Folge dieses Ausgangspunktes.
Die ersten Europäischen Siedler & die Ureinwohner (Natures) hatten fast gar keine Konflikte im Gegensatz zu Südamerika.
(Spanischer krankhafter Katholizismus against Nature People) .Schade das es wieder ging in Richtung Egoismus ...
Humboldt hat damals geschrieben "Die friedferigen Andenvölker werden sterben, bevor wir sie nocht erforscht haben ..."
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Wolverine »

Parker » Do 10. Dez 2015, 23:10 hat geschrieben:
Wir können natürlich den Punkt so legen, wie es uns am besten ins Konzept paßt. Schuld müssen ja Juden sein, das vergesse ich immer wieder.
Es ist der Nachweis, dass die Juden an allem schuld sind. Ausnahmslos. Der Zeitpunkt ist auch irrelevant. Dass die Juden in einem Teil Palästinas angesiedelt wurden, der für Araber aufgrund des Zustandes uninteressant war auch. Erst als die Juden die Sümpfe trockengelegt und Teile bewohnbar gemacht hatten, fing auch die arabische Einwanderung an. Die soll aber möglichst unerwähnt bleiben, sonst fällt ja die gesamte Argumentation zusammen. Aufgrund von Reiseberichten nicht nur offizieller Palästina-Erkundungsteams lässt sich dies auch lückenlos nachweisen.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von bennyh »

Parker » Fr 11. Dez 2015, 08:10 hat geschrieben:Wir können natürlich den Punkt so legen, wie es uns am besten ins Konzept paßt. Schuld müssen ja Juden sein, das vergesse ich immer wieder.
Sie waren es doch, der vereinfachend die Schuld allein Mohammed in die Schuhe zu schieben versuchte.
Wir erinnern uns:
Parker » Fr 11. Dez 2015, 07:45 hat geschrieben: Der Konflikt begann erheblich früher, nämlich als Mohammed Jerusalem mal eben zur heiligen Stadt des Islam erklärte. Alles Weitere ist Folge dieses Ausgangspunktes.
Ich bin der Meinung, es ist eben nicht so einfach und der Konflikt ist nicht nur einer Seite anzukreiden.
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Re: Grundlagen des Nahostkonflikts

Beitrag von Parker »

bennyh » Fr 11. Dez 2015, 01:16 hat geschrieben: Sie waren es doch, der vereinfachend die Schuld allein Mohammed in die Schuhe zu schieben versuchte.
Wir erinnern uns:

Ich bin der Meinung, es ist eben nicht so einfach und der Konflikt ist nicht nur einer Seite anzukreiden.
War das etwa gar nicht Mohammed, der die heilige Stadt einer anderen Religion beanspruchte, ohne sie je betreten zu haben?
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