Ist nicht die herrschende Meinung im Völkerrecht.Wolverine » So 30. Aug 2015, 16:56 hat geschrieben:Zitat von Thomas I bezüglich Gebietsgewinnes im Verteidigungskrieg.
"Davon abgesehen wäre ein Ausschluss des „defensive conquest“ aus rechtsoziologischen Gründen unlogisch und unvernünftig, denn der Agressor müsste nämlich höchstens damit rechnen, sich von erobertem Gebiet wieder zurückziehen zu müssen, den Verlust eigenen Gebietes hingegen müsste er nicht befürchten. Das würde den Anreiz Nachbarstaaten anzugreifen, um sich deren Gebiete einzuverleiben, erhöhen. hätte der Agressor doch sonst keine ernsthaften Sanktionen zu erwarten.
Dafür gibt es sogar Präzedenzfälle: Die Vereinten Nationen haben z.B. im Fall des Koreakrieges Geländegewinne des Südens teilweise anerkannt: Der Aggressor, der vom Gebiet nördlich des 38. Breitengrades teilweise zurückgedrängt wurde, blieb und bleibt von diesem Gebiet ausgeschlossen . *V-3 Die Demarkationslinie, die davor beim 38. Breitengrad gelegen hatte, wurde nach dem Krieg einfach im Ostteil Koreas nach Norden verschoben.*V-4 Den Fall Deutschlands und seine Territorialverluste im 2. Weltkrieg möchte ich als jedem bekanntes Beispiel für „defensive conquest“ erst garnich näher ausführen.
Also spricht einiges dafür, dass Israel infolge von „defensive conquest“ berechtigt ist, die im 6-Tage-Krieg eroberten Gebiete zu annektieren, wie es ja teilweise de facto schon gemacht wurde.*V-5"
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... en+siedeln
Die arabischen Staaten wurden auch nie angeklagt. Auch nicht 1948.Israel wurde niemals angeklagt einen Verstoß gegen Artikel 2(4) begangen zu haben.
Auch das ist frei erfunden und einen Situation, in der dieser notwendig gewesen wäre auch nicht. Israel hat angegriffen, weil die Ägypter keine Bedrohung darstellten:Das Völkerrecht spricht in solchen Fällen von zulässigen Pre - emptive - Strikes.
"In a stormy meeting of the IDF top brass and the Israeli cabinet that took place on the 2nd of June, 1967, my father General Matti Peled told the cabinet in no uncertain terms that the Egyptians needed at least a year and a half in order to be ready for a full scale war. His point was that the time to strike a devastating blow against the Egyptian army was now, not because of an existential threat but because the Egyptian army is NOT prepared for war."
http://mikopeled.com/category/the-gener ... iko-peled/