Antisemitismus/Antizionismus

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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Mi 16. Okt 2013, 15:55 hat geschrieben:
Du bist kein Hellseher - deswegen kannst du nicht pauschal dein Urteil darüber fällen, wie wer warum tickt.
Ich orientiere mich an den Beiträgen. Die sind meiner Ansicht nach aussagekräftig genug. :cool:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

prime-pippo » Mi 16. Okt 2013, 17:57 hat geschrieben:
Ich persönlich lehne jeden über eine Ethnie definierten Staat ab.
Dann müsstest du einen judenfreien, palästinensischen Staat ablehnen. :)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 10:24 hat geschrieben:
Ich orientiere mich an den Beiträgen. Die sind meiner Ansicht nach aussagekräftig genug. :cool:
Du interpretierst die Beiträge anderer - erkenne den Fehler.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 10:44 hat geschrieben: Du interpretierst die Beiträge anderer...
Genau das machst du in diesem Moment auch.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 10:48 hat geschrieben:
Genau das machst du in diesem Moment auch.
Wo denn?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Gretel » Mi 16. Okt 2013, 22:17 hat geschrieben:Ich fürchte, gerade diese jahrelang in irgendwelchen Foren peinlich herumpolarisierenden Israelfreunde sind im Grunde ihres Herzens heimliche Antisemiten - daher das sich selber überlistende "Engagement" :D
Peinlich ist viel eher der Versuch von Pallogandisten Israels Existenz vollumfänglich abzulehnen unter dem Deckmäntelchen der "Israelkritik", die nichts weiter als purer Antisemitismus ist.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 10:54 hat geschrieben: Wo denn?
Du interpretierst seinen Beitrag so, dass er Beiträge interpretieren würde. Oder hast du die absolute Wahrheit für dich gepachtet?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 10:59 hat geschrieben:
Du interpretierst seinen Beitrag so, dass er Beiträge interpretieren würde. Oder hast du die absolute Wahrheit für dich gepachtet?
Ich habe nur festgestellt, das er die anderen Beiträge interpretiert - das ergibt sich aus seinem Beitrag.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 10:57 hat geschrieben:
Peinlich ist viel eher der Versuch von Pallogandisten Israels Existenz vollumfänglich abzulehnen unter dem Deckmäntelchen der "Israelkritik", die nichts weiter als purer Antisemitismus ist.
Wow, Pallogandisten find ich ja eine nette Wortschöpfung.......... :|
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 11:05 hat geschrieben: Ich habe nur festgestellt, das er die anderen Beiträge interpretiert - das ergibt sich aus seinem Beitrag.
Und er hat auch "nur" festgestellt.

Deine Feststellung sind aber subjektiver Natur. Du interpretierst nur Aussagen anderer Menschen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 11:10 hat geschrieben:
Und er hat auch "nur" festgestellt.

Deine Feststellung sind aber subjektiver Natur. Du interpretierst nur Aussagen anderer Menschen.
Nein, er hat zugegeben, das er interpretiert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Dieter Winter » Do 17. Okt 2013, 09:22 hat geschrieben:
Der Zionismus ist die Idee. An dieser ist nichts verbrecherisches. Dass es bei der Umsetzung zu weniger erfreulichen Ereignissen kam, steht auf einem anderen Blatt. Daran ist aber kein "verbrecherischer Zionismus" schuld, sondern - sagen wir es mal neutral - die Umstände.
Dazu sollte man betonen, dass die Araber im Mandat seit 1922 jede friedliche Lösung ablehnten. Sie verweigerten sogar dem Mandatar die Mitarbeit bei der Erschaffung eines gemeinsamen Staates. Sie wollten, dass die bereits dort lebenden Juden weiterhin nur als Dhimmis geduldet werden und Ihre Steuer "Dafür darf ich am Leben bleiben" abdrücken. Eine weitere Einwanderung lehnten sie ab, obwohl ausreichend Land und Platz vorhanden war. Der Zionismus ist in keinstem Fall "verbrecherisch", auch nicht die Idee eines Rückzugsgebietes angesichts der Verfolgung und Ablehnung der Einreise durch fast alle Staaten der Welt, allen voran die USA und GB. 99,9 % des ehemaligen Osmanischen Reiches fielen eh den Arabern zu. Aber das war ihnen nie genug. Deshalb entschieden sie sich für Krieg. Ohne Erfolg, wie man weiß
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 11:13 hat geschrieben: Nein, er hat zugegeben, das er interpretiert.
Selbst das interpretierst du nur.

Mach dir nichts vor! Ohne Interpretation von Aussagen kommen wir nicht aus.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 10:06 hat geschrieben:
Wow, Pallogandisten find ich ja eine nette Wortschöpfung.......... :|
Eine Abkürzung von Palästinenser-Propagandisten. Uns nennt man ja auch Hasbaras. :)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 11:18 hat geschrieben: Eine Abkürzung von Palästinenser-Propagandisten. Uns nennt man ja auch Hasbaras. :)
Hasbaraniks
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 11:16 hat geschrieben:
Selbst das interpretierst du nur.

Mach dir nichts vor! Ohne Interpretation von Aussagen kommen wir nicht aus.
Wenn ich aufgrund von ein paar Zeilen die komplette Intention des Schreibenden feststelle, so ist das eine reine Interpretation.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 10:24 hat geschrieben:
Wenn ich aufgrund von ein paar Zeilen die komplette Intention des Schreibenden feststelle, so ist das eine reine Interpretation.
Nicht durch ein paar Zeilen. Die Gesamtanzahl der Beiträge ergibt dann auch ein Gesamtbild.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 10:20 hat geschrieben:
Hasbaraniks
Tschulligung. :(
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 11:25 hat geschrieben:
Nicht durch ein paar Zeilen. Die Gesamtanzahl der Beiträge ergibt dann auch ein Gesamtbild.
Du willst mir jetzt aber nicht wirklich weismachen, das du JEDEN Beitrag eines Users bereits gelesen hast, oder?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 10:26 hat geschrieben:
Du willst mir jetzt aber nicht wirklich weismachen, das du JEDEN Beitrag eines Users bereits gelesen hast, oder?
Nein, aber die Beiträge in den Israelsträngen. Die sind aussagekräftig genug. :)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 11:33 hat geschrieben:
Nein, aber die Beiträge in den Israelsträngen. Die sind aussagekräftig genug. :)
Ich bezweifle stark, das du jeden Beitrag eines Users aus dem Israel-Forum gelesen hast.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 10:39 hat geschrieben:
Ich bezweifle stark, das du jeden Beitrag eines Users aus dem Israel-Forum gelesen hast.
Habe ich auch nicht. Allerdings kann man sich nach ca. 30 Beiträgen des gleichen Users ein Bild machen, dessen Thematisierung die jüdischen Terroristen beinhaltet, die arabischen jedoch ausklammert und die dazugehörigen Zitate bewusst aus dem Kontext reißt.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 12:13 hat geschrieben:
Habe ich auch nicht. Allerdings kann man sich nach ca. 30 Beiträgen des gleichen Users ein Bild machen, dessen Thematisierung die jüdischen Terroristen beinhaltet, die arabischen jedoch ausklammert und die dazugehörigen Zitate bewusst aus dem Kontext reißt.
Macht einen das automatisch zu einem Antisemiten?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von DarkLightbringer »

Henryk M. Broder setzt ja Antizionismus und Antisemitismus praktisch gleich:
Der Antizionismus ist für Nichtjuden wie für Juden nur eine Ausrede, ihren Antisemitismus sozusagen in einer politisch aseptischen Form präsentieren zu können. Kein Mensch geht hin und sagt: Ich bin Antisemit. Es gibt keinen Antizionismus, der seinen Ursprung nicht im Antisemitismus hätte.
http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/selbsthass.htm
Ein Rechtsstreit, in dem es u. a. um den Satz ""Holo mit Hajo – Wie zwei Juden für die Leipziger den Hitler machen" ging, endete letztlich mit Freispruch für Broder. Das Gericht hatte über nichts geringeres als über die Frage zu befinden, was Antisemitismus ist und was nicht.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Do 17. Okt 2013, 13:36, insgesamt 2-mal geändert.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 11:39 hat geschrieben:
Macht einen das automatisch zu einem Antisemiten?
Natürlich. Der Focus richtet sich gegen Juden und klammert die Gesamtsituation aus.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Do 17. Okt 2013, 13:27 hat geschrieben:Henryk M. Broder setzt ja Antizionismus und Antisemitismus praktisch gleich:
http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/selbsthass.htm
Ein Rechtsstreit, in dem es u. a. um den Satz ""Holo mit Hajo – Wie zwei Juden für die Leipziger den Hitler machen" ging, endete letztlich mit Freispruch für Broder. Das Gericht hatte über nichts geringeres als über die Frage zu befinden, was Antisemitismus ist und was nicht.
Das von Broder sowas kommt, wundert mich nicht.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Alexyessin »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 13:28 hat geschrieben:
Natürlich. Der Focus richtet sich gegen Juden und klammert die Gesamtsituation aus.
Und mit der Betrachtung liegst du mMn falsch.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist gar nicht nötig und in der politischen Debatte vor allem auch nicht hilfreich, den Begriff "Antizionismus" überhaupt zu verwenden. Es reicht, Antinationalist zu sein. Oder noch besser, weil allgemeiner : Anti-Identitär. Denn ob eine Nation oder eine Ethnie, eine Religion oder eine soziale Klasse und vor allem welche Nation, Ethnie usw. zur Identitätsstiftung herangezogen wird, ist im Grunde eher bedeutungslos. In allen Fällen soll das Wir das Ich überragen. Insofern odnet sich Israel als explizit als "Staat der Juden" definiertes Geilde einfach nur in die verschiedenen identitären politischen Konstrukte der Welt und der Weltgeschichte ein.

Das besondere am Fall Israel besteht für mich darin, dass es - ander als etwa die arabische Welt - einen Platz in der Gemeinschaft von Staaten beansprucht, in denen eher individualistische Staatsbürgerkonzepte en vogue sind.

Die Argumentation, Israel sei nun mal der "Staat der Juden" und deshalb sei Kritik an Israel automatisch antisemitisch, ist deshalb so einfältig, weil die Bezeichnung "Staat der Juden" ja eine selbstgewählte Doktrin und keine naturgegebene Tatsache ist. Ebensowenig ist Kritik am gegenwärtigen ungarischen Staatswesen antiungarisch, nur weil sie sich gegen die in der neuen ungarischen Verfassung formulierte Staatsauffassung wendet, das Land aus einem "Ungarntum" heraus zu definieren und nicht einfach als ein Land mit ungarischen Staatsbürgern (verschiedenster Art).
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von schokoschendrezki »

... und genau deshalb ist der Begrifff "Antizionismus" eben doch verdächtig. Warum sollte man seine antinationalistische Haltung eigentlich auf genau einen Fall beschränken?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Wird in der Öffentlichkeit eigentlich irgendwo die Debatte geführt, dass ein eigener Palästinenserstaat abzulehnen sei, weil ein solcher per Definition schon nationalistisch ist? Oder wird diese Diskussion ausschließlich bei Juden geführt?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 06:28 hat geschrieben:
Natürlich. Der Focus richtet sich gegen Juden und klammert die Gesamtsituation aus.
Das ist dümmlicher Philosemitismus!
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 08:02 hat geschrieben:Wird in der Öffentlichkeit eigentlich irgendwo die Debatte geführt, dass ein eigener Palästinenserstaat abzulehnen sei, weil ein solcher per Definition schon nationalistisch ist? Oder wird diese Diskussion ausschließlich bei Juden geführt?
Nein, diese Diskussion wird IMMER geführt, wenn sich nationalistische Bewegungen anmassen, für eine selbstdefinierte Nation die Führung zu übernehmen, besonders dann auffallend, wenn die Mitglieder dieser Bewegung in der Minderheit sind.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 17. Okt 2013, 15:14 hat geschrieben:Nein, diese Diskussion wird IMMER geführt, ...
Wo konkret wird diese Diskussion bezüglich eines Palästinenserstaates geführt? Ich habe eher den Eindruck, dass sich sehr viele Staaten auf dieser Welt einen Palästinenserstaat wünschen, so dass er politisch gewollt ist. Und die, die ihn ablehnen, haben andere Gründe als die aufgeführten Gründe.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

schokoschendrezki » Do 17. Okt 2013, 22:16 hat geschrieben:Es ist gar nicht nötig und in der politischen Debatte vor allem auch nicht hilfreich, den Begriff "Antizionismus" überhaupt zu verwenden. Es reicht, Antinationalist zu sein. Oder noch besser, weil allgemeiner : Anti-Identitär. Denn ob eine Nation oder eine Ethnie, eine Religion oder eine soziale Klasse und vor allem welche Nation, Ethnie usw. zur Identitätsstiftung herangezogen wird, ist im Grunde eher bedeutungslos. In allen Fällen soll das Wir das Ich überragen. Insofern odnet sich Israel als explizit als "Staat der Juden" definiertes Geilde einfach nur in die verschiedenen identitären politischen Konstrukte der Welt und der Weltgeschichte ein.

Das besondere am Fall Israel besteht für mich darin, dass es - ander als etwa die arabische Welt - einen Platz in der Gemeinschaft von Staaten beansprucht, in denen eher individualistische Staatsbürgerkonzepte en vogue sind.

Die Argumentation, Israel sei nun mal der "Staat der Juden" und deshalb sei Kritik an Israel automatisch antisemitisch, ist deshalb so einfältig, weil die Bezeichnung "Staat der Juden" ja eine selbstgewählte Doktrin und keine naturgegebene Tatsache ist. Ebensowenig ist Kritik am gegenwärtigen ungarischen Staatswesen antiungarisch, nur weil sie sich gegen die in der neuen ungarischen Verfassung formulierte Staatsauffassung wendet, das Land aus einem "Ungarntum" heraus zu definieren und nicht einfach als ein Land mit ungarischen Staatsbürgern (verschiedenster Art).
Man sollte den israelischen Staat überhaupt nicht ablehnen. Weder aus antinationalistischen Motiven, noch aus anderen. Und wenn, dann sollte man auch allen anderen Staaten gegenüber ablehnend gegenüberstehen, sonst macht man sich doppelter Standards verdächtig.

Wer den israelischen Staat ablehnt und andere Staaten nicht, macht sich wirklich einer antisemitischen Haltung verdächtig. Man sollte, ohne sich verwirrender und mehrdeutiger Begriffe wie "Zionismus" bzw. "Antizionismus" zu bedienen, seine Energie auf die Kritik an der Besatzung und Besiedlung der Palästinensergebiete lenken.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Alexyessin » Do 17. Okt 2013, 13:00 hat geschrieben:
Und mit der Betrachtung liegst du mMn falsch.
Deine Meinung ist dein gutes Recht. Allerdings sind für mich diejenigen User, die immer nur die Juden oder Israel für die Situation verantwortlich machen und die Palästinenser a priori mit einem "Opfer-Bonus" ausstatten, nicht diskutabel. Man kann den Juden oder den Zionisten nicht den Vorwurf machen, dass im Mandat ein klarer Auftrag stand und die Araber in keiner Form berücksichtigt wurden, ausgenommen, dass ihre religiösen und bürgerlichen Rechte nicht beschnitten werden durften. Was auch nicht geschah. Das ist immer noch kein Freibrief für Terrorismus, der maßgeblich gesteuert und angeheizt wurde vom Mufti von Jerusalem. Mit dem Terrorismus angefangen haben nachweislich die Araber und als Reaktion darauf entstand die Haganah, um die Juden zu schützen. Anstatt sich um einen gemeinsamen Staat zu bemühen verweigerten die Araber die Zusammenarbeit mit dem Mandatar und lehnten ab 1922 jede friedliche Lösung ab.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 23:41 hat geschrieben:
Deine Meinung ist dein gutes Recht. Allerdings sind für mich diejenigen User, die immer nur die Juden oder Israel für die Situation verantwortlich machen und die Palästinenser a priori mit einem "Opfer-Bonus" ausstatten, nicht diskutabel. Man kann den Juden oder den Zionisten nicht den Vorwurf machen, dass im Mandat ein klarer Auftrag stand und die Araber in keiner Form berücksichtigt wurden, ausgenommen, dass ihre religiösen und bürgerlichen Rechte nicht beschnitten werden durften. Was auch nicht geschah. Das ist immer noch kein Freibrief für Terrorismus, der maßgeblich gesteuert und angeheizt wurde vom Mufti von Jerusalem. Mit dem Terrorismus angefangen haben nachweislich die Araber und als Reaktion darauf entstand die Haganah, um die Juden zu schützen. Anstatt sich um einen gemeinsamen Staat zu bemühen verweigerten die Araber die Zusammenarbeit mit dem Mandatar und lehnten ab 1922 jede friedliche Lösung ab.
Der ersten Hälfte würde ich zustimmen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

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ThorsHamar » Do 17. Okt 2013, 14:10 hat geschrieben:
Das ist dümmlicher Philosemitismus!
Deine Antwort ist dümmlicher Pallogandismus. :)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Do 17. Okt 2013, 14:22 hat geschrieben: Man sollte den israelischen Staat überhaupt nicht ablehnen. Weder aus antinationalistischen Motiven, noch aus anderen. Und wenn, dann sollte man auch allen anderen Staaten gegenüber ablehnend gegenüberstehen, sonst macht man sich doppelter Standards verdächtig.

Wer den israelischen Staat ablehnt und andere Staaten nicht, macht sich wirklich einer antisemitischen Haltung verdächtig. Man sollte, ohne sich verwirrender und mehrdeutiger Begriffe wie "Zionismus" bzw. "Antizionismus" zu bedienen, seine Energie auf die Kritik an der Besatzung und Besiedlung der Palästinensergebiete lenken.

Das Problem dabei ist, dass es ja außer den AG keine Palästinensergebiete gibt. Sonst müsste man ja nicht darüber verhandeln. Der Status der Gebiete ist ja dehalb auch umstritten.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 23:55 hat geschrieben:

Das Problem dabei ist, dass es ja außer den AG keine Palästinensergebiete gibt. Sonst müsste man ja nicht darüber verhandeln. Der Status der Gebiete ist ja dehalb auch umstritten.
Naja, Resolution 242 und so. Stichwort "inadmissibility of the acquisition of territory by war"
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 08:52 hat geschrieben:
Deine Antwort ist dümmlicher Pallogandismus. :)
Nein. Du "fokussierst doch alles auf Juden und klammerst die Gesamtsituation aus".Das ist die Definition von Philosemitismus.
Pallogandismus gibt es gar nicht.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 17. Okt 2013, 08:20 hat geschrieben:
Wo konkret wird diese Diskussion bezüglich eines Palästinenserstaates geführt? ...
Ich habe geschrieben: "Nein, diese Diskussion wird IMMER geführt, wenn sich nationalistische Bewegungen anmassen, für eine selbstdefinierte Nation die Führung zu übernehmen ...."

"Die" Palästinenser sind z.B. nicht die politischen Bewegungen Hamas oder Fatah usw.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von prime-pippo »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 09:27 hat geschrieben:
Dann müsstest du einen judenfreien, palästinensischen Staat ablehnen. :)
Selbstverständlich.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 17. Okt 2013, 16:16 hat geschrieben:Ich habe geschrieben: "Nein, diese Diskussion wird IMMER geführt, wenn sich nationalistische Bewegungen anmassen, für eine selbstdefinierte Nation die Führung zu übernehmen ...."
OK, also wird die Diskussion bezüglich eines Palästinenserstaates nicht geführt, sondern nur der eines Judenstaates.

Das sind exakt die doppelten Standards, die MLK anspricht und den Antizionismus zum Antisemitismus machen.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Do 17. Okt 2013, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

Dieter Winter » Do 17. Okt 2013, 03:52 hat geschrieben:
Der Zionismus ist die Idee. An dieser ist nichts verbrecherisches. Dass es bei der Umsetzung zu weniger erfreulichen Ereignissen kam, steht auf einem anderen Blatt. Daran ist aber kein "verbrecherischer Zionismus" schuld, sondern - sagen wir es mal neutral - die Umstände.
Bei der Argumentation kann sich der Zionismus eine Wartekarte ziehen, gleich nach Kommunismus, Nationalismus, Rassismus etc.
Das sind alles nur Ideen. Ein Rassist muss sich nicht daran stören, das in Afrika Schwarze leben. Leben aber welche in seiner Heimat, dann sind sie zu vertreiben. Daran ist aber nicht der Rassismus schuld, sondern sagen wir es mal neutral - die Umstände.

Das kannst du auf jede Ideologie übertragen, die Ziele sind immer gut oder neutral, die Umstände bedingen die Verbrechen. Ein Zionismus, der auf eine Kopie von Gandhi setzte, würde scheitern. Also kommt auch die grobe Kelle zum Einsatz. Auch hier ist der arabische Nationalismus oder der Islamismus schlimmer als der Zionismus in seinen Methoden aber die Argumentation ist spiegelbildlich. Der Iran hat angeblich auch nichts gegen Juden, Israel ist nur an der falschen Stelle, blöde Umstände eben und die Islamisten wären alle Glücklich, wären da nicht die Ungläubigen, die es zu bekehren gilt. Was soll daran denn schlecht sein? :)
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 04:46 hat geschrieben:
Dazu sollte man betonen, dass die Araber im Mandat seit 1922 jede friedliche Lösung ablehnten. Sie verweigerten sogar dem Mandatar die Mitarbeit bei der Erschaffung eines gemeinsamen Staates. Sie wollten, dass die bereits dort lebenden Juden weiterhin nur als Dhimmis geduldet werden und Ihre Steuer "Dafür darf ich am Leben bleiben" abdrücken. Eine weitere Einwanderung lehnten sie ab, obwohl ausreichend Land und Platz vorhanden war. Der Zionismus ist in keinstem Fall "verbrecherisch", auch nicht die Idee eines Rückzugsgebietes angesichts der Verfolgung und Ablehnung der Einreise durch fast alle Staaten der Welt, allen voran die USA und GB. 99,9 % des ehemaligen Osmanischen Reiches fielen eh den Arabern zu. Aber das war ihnen nie genug. Deshalb entschieden sie sich für Krieg. Ohne Erfolg, wie man weiß
Es ist ein klassischer Verdrängungskrieg. Wir wollen dort leben. Ihr wollt das nicht? Dann versucht uns mal auf zu halten. The winner takes it all.

Das ist doch nun wirklich einfach zu erkennen und schon dutzende male auf der Welt so gelaufen, die Eingeborenen in den USA wollten auch nicht friedlich mit den Kolonisten zusammen leben . . .

So ist nun mal die Welt, die Juden/Israelis sind da nicht besser oder schlechter, als andere europäische Kolonisationen. Selbstverständlich war die Gründung Israels richtig. Man sieht ja, was sie in kurzer Zeit aus dem Ödland gemacht haben.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Do 17. Okt 2013, 15:11 hat geschrieben: Naja, Resolution 242 und so. Stichwort "inadmissibility of the acquisition of territory by war"
Was sich ausschließlich auf Angriffskriege und das Territorium einer Hohen Partei bezieht. Da es sich immer noch um Mandatsgebiet handelt ist also kein Zugewinn von Territorium zu verzeichnen, sondern eher die Befreiung der Gebiete von arabischer Knechtschaft, zumal die Gebiete in einem Verteidigunskrieg erorbert wurden und somit in der Gewalt des Eroberers verbleiben, bis keine Gefahr mehr von dort ausgeht und der Verteidiger eine Verhandlungsmasse hat. Müsste man nach jedem Angriff das Territorium des Angreifers wieder zurückgeben, käme das einer Dauereinladung an arabische Staaten gleich. In diesem Fall handelt es sich aber um kein Territorium eines Staates, sondern um unverteiltes Mandatsgebiet.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Do 17. Okt 2013, 15:12 hat geschrieben:
Nein. Du "fokussierst doch alles auf Juden und klammerst die Gesamtsituation aus".Das ist die Definition von Philosemitismus.
Pallogandismus gibt es gar nicht.
Nein, es ist eine Tatsachenfeststellung. Du siehst keine einzige Situation im Kontext. Anhand deiner Beiträge kann man nachlesen, dass es
a) nur jüdische Terroristen gab
b) die Staatsgründung Israel wohl offensichtlich ein Verbrechen war
c) der Zionismus für dich eine nazieske Form von Nationalismus darstellt.
d) du drückst das niemals so aus, aber wer zwischen den Zeilen lesen kann ist klar im Vorteil
e) von daher mache ich dir den berechtigten Vorwurf, dass du alles ausklammerst, was eine Schuld bei anderen Beteiligten nachweist.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Fr 18. Okt 2013, 01:14 hat geschrieben:
Was sich ausschließlich auf Angriffskriege und das Territorium einer Hohen Partei bezieht. Da es sich immer noch um Mandatsgebiet handelt ist also kein Zugewinn von Territorium zu verzeichnen, sondern eher die Befreiung der Gebiete von arabischer Knechtschaft, zumal die Gebiete in einem Verteidigunskrieg erorbert wurden und somit in der Gewalt des Eroberers verbleiben, bis keine Gefahr mehr von dort ausgeht und der Verteidiger eine Verhandlungsmasse hat. Müsste man nach jedem Angriff das Territorium des Angreifers wieder zurückgeben, käme das einer Dauereinladung an arabische Staaten gleich. In diesem Fall handelt es sich aber um kein Territorium eines Staates, sondern um unverteiltes Mandatsgebiet.
So viele Lügen in nur einem Beitrag... das kann man wirklich nur bewundern.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Do 17. Okt 2013, 16:19 hat geschrieben: So viele Lügen in nur einem Beitrag... das kann man wirklich nur bewundern.
Sie hätten Ihre Kapitulation nicht so deutlich aussprechen müssen. :D
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Do 17. Okt 2013, 10:19 hat geschrieben:
Nein, es ist eine Tatsachenfeststellung. Du siehst keine einzige Situation im Kontext. Anhand deiner Beiträge kann man nachlesen, dass es
a) nur jüdische Terroristen gab
b) die Staatsgründung Israel wohl offensichtlich ein Verbrechen war
c) der Zionismus für dich eine nazieske Form von Nationalismus darstellt.
d) du drückst das niemals so aus, aber wer zwischen den Zeilen lesen kann ist klar im Vorteil
e) von daher mache ich dir den berechtigten Vorwurf, dass du alles ausklammerst, was eine Schuld bei anderen Beteiligten nachweist.

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Zuletzt geändert von MG-42 am Do 17. Okt 2013, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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