Herzlichen Glückwunsch zu der späten Erkenntnis.
NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 16:37 hat geschrieben:
Ich behaupte nur, daß es KEINE INDIGENE "Pali-Kultur" gibt, geben kann, bei einem "Pali-Volk", das zur Hälfte aus Ägyptern, zur andere Hälfte aus Saudi-Araber rekrutiert!
Dann schau mal hier:
http://liportal.giz.de/palaestina/gesellschaft.html
Es gibt eine reiche palästinensische Volkskunst u.a. im Bereich Musik, Tanz, Gesang, Handarbeiten und Kunsthandwerk sowie eine süchtig machende Kochkunst.
Bethlehem ist für seine Perlmuttarbeiten berühmt, Hebron für die Herstellung von Glas (vorwiegend in Blau), Jerusalem seit Anfang des 20. Jahrhunderts für die armenische Keramik.
Zu den bekanntesten palästinensischen Schriftstellern und Dichtern gehören Suad Amiry, Liana Badr, Mahmoud Darwisch, Emil Habibi, Jabra Ibrahim Jabra, Ghassan Kanafani, Sayed Kashua, Sahar Khalifa, Samih al-Qasim, Mahmoud Shukair, Fadwa Touqan, Ibrahim Touqan und Tawfiq Zayyad.
Weit über die Grenzen hinaus bekannt sind auch der Maler Sliman Mansour, die Performance Künstlerin Raeda Saadeh, die Regisseure Annemarie Jacir, Hany Abu Assad und Elia Suleiman, die Sängerinnen Rim Banna und Amal Murkus, das Oudspieler Trio Joubran und die Hip Hop Gruppe Dam.
Der berühmteste palästinensische Zeichner ist Naji el Ali. Er starb 1987 in London an den Folgen eines Attentats. Sein Markenzeichen war das „Handala“, ein kleiner Junge, der dem Leser immer den Rücken zukehrt und den Unmut repräsentiert, den der Künstler empfand beim Betrachten der politischen und gesellschaftlichen Situation der Palästinenser.
Die palästinensische Kulturszene ist trotz der schwierigen Situation sehr vielfältig. Aktuelle Informationen aus der und in die Szene hinein liefert das Monatsmagazin This Week in Palestine, das vor Ort an vielen Stellen kostenlos ausliegt.
Insbesondere im Raum Ost-Jerusalem, Ramallah und Bethlehem gibt es zahlreiche spannende Kulturprojekte und kulturelle Einrichtungen. Zu ihnen gehören das Khalil Sakakini Cultural Center und das Kasaba Theater in Ramallah, das Popular Art Centre (PAC) in El-Bireh, das Internationale Begegnungszentrum (Dar Annadwa) in Bethlehem und die Al-Ma'mal Foundation for Contemporary Art in Ost-Jerusalem. Auch das Goethe Institut in Ramallah organisiert interessante Kulturveranstaltungen. Yabous Productions in Ost-Jerusalem führt einmal im Jahr das Jerusalem Festival durch. Nach 25 Jahren hat in Ost-Jerusalem im Februar 2012 das Al Quds Cinema wieder geöffnet und im Mai 2012 öffnete das Palestinian Heritage Museum of Dar al-Tifel. Die Virtuelle Galerie der Birzeit Universität gibt einen Überblick über die reichhaltige palästinensische Kunstszene und aktuelle Ausstellungen.
Darüber hinaus gibt es u.a. das Freedom Theatre und das Cinema Jenin in Jenin sowie in Yes Theatre in Hebron.