Kleine Stilkunde für Israelkritiker

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NaSoWas
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Naim » Do 21. Feb 2013, 18:59 hat geschrieben: Dazu kommt noch, dass du letztens hier die Überlegenheit des jüdischen Volkes durch die Anzahl der Nobelpreisträger nachweisen wolltest. Das ist doch eine zutiefst inkonsistente Argumentationsstruktur.
Die hohe Anzahl der Wissenschaftler und Künstler aus jüdischen Häusern ist nunmal eine Tatsache, hat aber mit "Rasse" nichts zu tun: Es hat jedoch damit zu tun, daß Lernen, Erziehen und Studieren unter den Juden etwas selbstverständliches ist. Man kann JEDEN Menschen zu viel mehr Leistung bringen wenn man ihm das nötige geistige Umfeld bietet.

Gehen sie mal durch Wohngebiete in Tel-Aviv: Aus jedem 2. Haus hören sie irgend jemanden musizieren!

Durchs Auswendiglernen von Koran-Suren bringt man allerdings den Forschergeist nicht gerade zuwege....
Zuletzt geändert von NaSoWas am Do 21. Feb 2013, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 19:40 hat geschrieben: Klaro... Wer den "Herrehmensch"-Rassismus des Islam aufzeigt, wird zum "Rassist"- Nee, der rassistische Moslem - der nicht..... So auch X3Q: "natürlich".....

Nochmals, zum delektieren: die vielen "Einzelfällen".....

http://supernatural.blogs.com/photos/un ... salute.jpg
http://files.abovetopsecret.com/files/i ... 3a9039.jpg
http://www.isioma.net/arab-nazi-salut.jpg
http://www.dreuz.info/wp-content/upload ... l-jews.jpg
http://3.bp.blogspot.com/-fyx9WkvI7Dw/U ... Peace.jpeg

Die Moslems, die zur Ermordung ALLER Juden WELTWEIT aufrufen, die sind keine Rassisten, :cool: nie und nimmer... Auch wenn viele Moslems zur Ermordung von Menschen aufrufen, deren einziges "Verbrechen" ihr Judentum ist..... Nein: DAS, meint Pittbull, die sind :mad: KEINE Rassisten. Schon gar nicht die "friedfertige" Hamas, die im Hitlergruß defiliert und jegliche Verhandlungen mit Israel als obsolet bezeichnet. Ja, ich weiß: Es sind bei der Hamas "nur einzelne", gelle.....

Ich wette, daß wenn in Israel vom Rassismus im "3.Reich" gesprochen wird, es der "Beweis" für den "jüdischen Rassismus" ist: Immerhin gab es im "3.Reich" auch "viiiiiele" Gegner, wie die Geschwister Scholl, also waren auch die Nazis :D weder Rassisten noch Antisemiten! :p

PS.
Solange es Menschen wie die "herrenrassische" Moslems gibt, die Juden ermorden wollen nur weil sie Juden sind, solange bleibt Israel definitiv ein Notwendigkeit! Eine Million jüdische Flüchtlinge NUR aus den arabischen Ländern und NUR im 20.Jh, beweisen die Notwendigkeit der Existenz Israels!
Erstens verwechselst du Moslem mit Islamist, und zweitens gibt es im Islam keinen Rassismus, da er eine Religion für alle Menschen ist, unabhängig von ihrer Herkunft. Die religiöse Überheblichkeit gegenüber Un- und Andersgläubigen finden wir übrigens in sämtlichen abrahamitischen Religionen. Dass Radikalinskis das besonders krass rüberbringen, liegt in ihrem Extremismus begründet, der aber kein Alleinstellungsmerkmal des Islams ist.
Puschel

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Puschel »

NaSoWas » Mi 20. Feb 2013, 16:08 hat geschrieben: Da steht eine andere Frage schon lange VORHER im Raum: Woher dieser Hass der Moslems auf alles Jüdische?

Zuerst ist die Historie VOLL von islamischen Pogromen an Juden, eine kleine Auflistung habe ich bereits gegeben.

Zum anderen halten sich die Moslems NOCH HEUTE für "etwas besseres" als al-Jahud: Nach Meinung prominenter Moslems stehen den Juden keine Menschenrechte zu und die Verfolgung von Juden sei nicht zu beanstanden!

Und sie wundern sich ob der schlechten Meinung der Juden über diese Moslems?

Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist nicht die feine Englische Art!
Puschel

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Puschel »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 20:46 hat geschrieben:
Erstens verwechselst du Moslem mit Islamist, und zweitens gibt es im Islam keinen Rassismus, da er eine Religion für alle Menschen ist, unabhängig von ihrer Herkunft. Die religiöse Überheblichkeit gegenüber Un- und Andersgläubigen finden wir übrigens in sämtlichen abrahamitischen Religionen. Dass Radikalinskis das besonders krass rüberbringen, liegt in ihrem Extremismus begründet, der aber kein Alleinstellungsmerkmal des Islams ist.

Mal was anständiges von Ihnen! Hier kann ich dem nur zustimmen! :thumbup:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 20:46 hat geschrieben:
Erstens verwechselst du Moslem mit Islamist,....
Selbst die Moslems unterscheiden nicht zwischen Moslems und Islamisten. Auch die Moslem-Vertretungen in der BRD kennen eine solche Unterscheidung nicht.
...und zweitens gibt es im Islam keinen Rassismus, da er eine Religion für alle Menschen ist, unabhängig von ihrer Herkunft.
Und wer kein Moslem ist, den darf man umbringen, gelle? "Und bist du nicht mein Bruder, so schlage ich die den Schädel ein"?

Und die Rede von Ober-Moslem Mahathir hat wohl ihrer Meinung mit Antisemitismus nichts zu tun? Wer da behauptet, daß die Juden keine Menschenrechte haben, eben weil sie Juden sind, ist für sie KEIN Rassist?!
Die religiöse Überheblichkeit gegenüber Un- und Andersgläubigen finden wir übrigens in sämtlichen abrahamitischen Religionen.

Da Judentum hat nie missioniert. Die jüdische Reliigion ist für Juden. Andere können alles glauben, wonach sie lustig sind!

Irgendwie verwundert es kaum noch, daß sie NIE auf Postings von anderen eingehen und stattdessen hier sinnlos herumeiern. Nochmal:
  • Was halten sie von der Hamas und die Hisbollah im Hitler-gruß?
  • Was halten sie vom wiederholten islamischen Aufruf, ALLE Juden weltweit zu ermorden? Oder, in deren Worte: "Schlachtet die Juden"?
  • Was meinen sie zur Rede von Mahathir? geben sie ihm recht?
  • Was halten sie davon, daß "Ungläubige" ihr verdintes Geld den Moslems zu übereignen haben?
Zuletzt geändert von NaSoWas am Do 21. Feb 2013, 22:06, insgesamt 4-mal geändert.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:01 hat geschrieben: Selbst die Moslems unterscheiden nicht zwischen Moslems und Islamisten.

Aber sicher tun sie das.
NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:01 hat geschrieben: Und die Rede von Ober-Moslem Mahathir hat wohl ihrer Meinung mit Antisemitismus nichts zu tun?
Eine Obermoslem gibt es auch nicht. Der Islam ist in viele Konfessionen und einzelne Gruppen zersplittert. Die einzigen mit hirachischer Struktur sind die Schiiten, aber selbst davon gibt es mehrere (5 oder so) Varianten.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Puschel » Do 21. Feb 2013, 21:01 hat geschrieben:
Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist nicht die feine Englische Art!
Erstens sind wir nicht in England, und...
Zweitens gibt es keinen pauschalen jüdischen Haß auf "die Moslems". Ist jetzt ihre Frage beantwortet?!

Was unbeantwortet übrig bleibt, sind meine Fragen zum islamischen PRINZIPIELLEN Haß auf Juden, gepaart mit der "Herrenrasse"-Meinung, daß Juden KEINE Menschenrechte haben!

Da fällt ihnen als Antwort wohl nix ein, gelle?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 22:10 hat geschrieben:

Eine Obermoslem gibt es auch nicht. Der Islam ist in viele Konfessionen und einzelne Gruppen zersplittert. Die einzigen mit hirachischer Struktur sind die Schiiten, aber selbst davon gibt es mehrere (5 oder so) Varianten.
Ach so: Ein malaysischer Präsident, der 22 Jahre regiert, hat für sie wohl KEINE hervorragende Stellung als Obrigkeit?

Aber Titel so oder anders, hier nochmals meine Frage:

Was halten sie von Mahathirs Meinung als Moslem, daß Juden KEINE MENSCHENRECHTE besitzen?
Zuletzt geändert von NaSoWas am Do 21. Feb 2013, 22:19, insgesamt 2-mal geändert.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:12 hat geschrieben: Was unbeantwortet übrig bleibt, sind meine Fragen zum islamischen PRINZIPIELLEN Haß auf Juden, gepaart mit der "Herrenrasse"-Meinung, daß Juden KEINE Menschenrechte haben!
Das ist nur Islamophobiker-Geschwätz. Im Islam gelten Juden als Schriftbesitzer, so wie Christen auch.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:18 hat geschrieben: Ach so: Ein malaysischer Präsident, der 22 Jahre regiert, hat für sie wohl KEINE hervorragende Stellung als Obrigkeit?
Doch, als Staatsmann, aber nicht als religiöse Autorität.
NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:18 hat geschrieben: Aber Titel so oder anders, hier nochmals meine Frage:
Was halten sie von Mahathirs Meinung als Moslem, daß Juden KEINE MENSCHENRECHTE besitzen?
Das ist blödes Gelaber eines radikalen Deppen. Mehr nicht.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 22:19 hat geschrieben: Das ist nur Islamophobiker-Geschwätz. Im Islam gelten Juden als Schriftbesitzer, so wie Christen auch.
Richtig.... Deshalb müssen sie eine ZUSÄTZLICHE Kopfsteuer zahlen("Dschizya") und haben keine Menschenrechte..... Ansonsten geht es den Juden derartig wunderherrlich unter arabischer Herrschaft: So herrlich, daß allein im 20. Jh Eine Million Juden aus den arabisch/moslemischen Ländern fliehen mußten? Ja, ich weiß: Sie mußten ja nicht fliehen, sie hätten sich auch abschlachten lassen können. Sehr viele wurden auch ermordet weil man den Besitz rauben wollte. Nicht vergessen: Was ein "Kufr" erarbeitet, gehört dem Moslem.....

Ganz nebenbei: Was im Koran steht, geht zurück auf 2 "Offenbarungen". So steht in der ersten "Offenbarung" Zeugs, daß mit der zweiten "Offenbarung" einfach außer Kraft gesetzt wurde. Mann nenn so etwas Abrogation, arabisch: "Nasih Mansuh" , siehe zB hier: http://www.eslam.de/begriffe/a/abrogier ... iertes.htm Also erzählen sie hier nicht so einen Blödsinn, daß es den Juden gleich-gut ging unter arabisch/islamischer Herrschaft!
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 22:22 hat geschrieben:
Das ist blödes Gelaber eines radikalen Deppen. Mehr nicht.
Ach so..... Wieder so ein "Einzelfall"..... Und das große positive Echo bei den anderen islamischen Herrschern, die in Malaysia anwesend waren, das sind alle "Einzelfälle"?
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:34 hat geschrieben: Richtig.... Deshalb müssen sie eine ZUSÄTZLICHE Kopfsteuer zahlen("Dschizya")
Exakt; Christen und Juden zahlen die Dschizya, Moslems zahlen die Zakat. Keiner kommt ohne Steuer weg.
NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:34 hat geschrieben: und haben keine Menschenrechte.....
Doch, die haben sie. Aber ihnen sind einige Privilegien entzogen. Das ist ein Druckmittel, damit sie zum Islam konvertieren sollen.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:38 hat geschrieben: Ach so..... Wieder so ein "Einzelfall"..... Und das große positive Echo bei den anderen islamischen Herrschern, die in Malaysia anwesend waren, das sind alle "Einzelfälle"?
Nein, es gibt durchaus mehrere islamistische Fanatiker.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 22:44 hat geschrieben: Nein, es gibt durchaus mehrere islamistische Fanatiker.
Mehrererere "Einzelfälle"?

Nochmal: Was meinen sie zur Hamas und zur Hisbollah, die ihre "Kämpfer" im Hitler-Salut defilieren lassen? Auch nur zehntausende "Einzelfälle"? Wieviele Zehntausende oder Millionen dürfen es sein um nicht mehr als "Einzelfälle" zu klassifizieren?
Zuletzt geändert von NaSoWas am Do 21. Feb 2013, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Fr 22. Feb 2013, 00:09 hat geschrieben: Mehrererere "Einzelfälle"?
Frag' mal jemanden, was "Einzeln" heißt. :rolleyes:
NaSoWas » Fr 22. Feb 2013, 00:09 hat geschrieben: Nochmal: Was meinen sie zur Hamas und zur Hisbollah, die ihre "Kämpfer" im Hitler-Salut defilieren lassen? Auch nur tzehntausend "Einzelfälle"? Wieviele Tehntausende oder Millionen dürfen es sein um nicht mehr als "Einzelfälle" zu klassifizieren?
WTF? Was faselst du dir für einen Quatsch zusammen ...
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 22:43 hat geschrieben: Exakt; Christen und Juden zahlen die Dschizya, Moslems zahlen die Zakat. Keiner kommt ohne Steuer weg.
Quatsch: Zakat ist keine Steuer sondern ein freiwilliges religiöses Almosen. Steuern sind was ganz anderes. Dschizya ist eine substanzielle hohe Steuer, kein Almosen! Ansonsten ist Tsakat eine freie religiöse Verpflichtung, keine reguläre Steuer! Wollen sie hier alle für dumm verkaufen?
Doch, die haben sie. Aber ihnen sind einige Privilegien entzogen. Das ist ein Druckmittel, damit sie zum Islam konvertieren sollen.
All animals are equal but some animals are more equal than others..... Schön, diese "Gleichberechtigung" unter islamischen Druck.... Wer bestimmt, wieviel Privilegien dem "Kufr" entzogen werden dürfen? Der Mullah?

Da sie den Entzug von "Privilegien" durch Moslems offensichtlich gutheissen nehme ich an, daß der Entzug der Menschenrechte der Juden für sie akzeptabel ist?
NaSoWas
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Do 21. Feb 2013, 23:13 hat geschrieben: Frag' mal jemanden, was "Einzeln" heißt.
Sie faseln hier von "Einzelfällen". Besteht für sie die Hamas oder die Hisbollah oder der Iran nur aus "Einzelfällen"? Sie haben den Begriff "Einzelfälle" hier eingebracht also müssen sie doch wissen, wovon sie hier palavern!
Zuletzt geändert von NaSoWas am Do 21. Feb 2013, 23:30, insgesamt 2-mal geändert.
Clark

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Clark »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 23:24 hat geschrieben: Quatsch: Zakat ist keine Steuer sondern ein freiwilliges religiöses Almosen. Steuern sind was ganz anderes. Dschizya ist eine substanzielle hohe Steuer, kein Almosen! Ansonsten ist Tsakat eine freie religiöse Verpflichtung, keine reguläre Steuer! Wollen sie hier alle für dumm verkaufen?



All animals are equal but some animals are more equal than others..... Schön, diese "Gleichberechtigung" unter islamischen Druck.... Wer bestimmt, wieviel Privilegien dem "Kufr" entzogen werden dürfen? Der Mullah?

Da sie den Entzug von "Privilegien" durch Moslems offensichtlich gutheissen nehme ich an, daß der Entzug der Menschenrechte der Juden für sie akzeptabel ist?
Wie hoch ist denn die Dschizya beispielsweise in der Türkei, einem durchweg muslimischen Land? Kommt die an unsere sagen wir mal Gewerbesteuer überhaupt ran?
Oder in Marokko? Wie erklären Sie sich, dass sogar in Teheran noch 25.000 Juden leben, die nicht vor dieser Steuer fliehen?
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Fr 22. Feb 2013, 00:29 hat geschrieben: Sie faseln hier von "Einzelfällen".
Ich? Nee! Wo? Häh?
NaSoWas » Fr 22. Feb 2013, 00:29 hat geschrieben: Besteht für sie die Hamas oder die Hisbollah oder der Iran nur aus "Einzelfällen"? Sie haben den Begriff "Einzelfälle" hier eingebracht also müssen sie doch wissen, wovon sie hier palavern!
Ich habe sowas kein einziges Mal erwähnt. Ich glaube, es wird Zeit für dich, in's Bett zu gehen? :rolleyes:
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Fr 22. Feb 2013, 00:24 hat geschrieben: Quatsch: Zakat ist keine Steuer sondern ein freiwilliges religiöses Almosen.
Nope; das ist eine religiöse Pflicht. In einer islamischen Theokratie muss jeder Moslem die Zakat zahlen.
NaSoWas » Fr 22. Feb 2013, 00:24 hat geschrieben: Da sie den Entzug von "Privilegien" durch Moslems offensichtlich gutheissen nehme ich an,
Falsch angenommen. :p
Puschel

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Puschel »

NaSoWas » Do 21. Feb 2013, 22:12 hat geschrieben: Erstens sind wir nicht in England, und...
Zweitens gibt es keinen pauschalen jüdischen Haß auf "die Moslems". Ist jetzt ihre Frage beantwortet?!

Was unbeantwortet übrig bleibt, sind meine Fragen zum islamischen PRINZIPIELLEN Haß auf Juden, gepaart mit der "Herrenrasse"-Meinung, daß Juden KEINE Menschenrechte haben!

Da fällt ihnen als Antwort wohl nix ein, gelle?
Als alter Thüringer sollten sie wissen, das es im Islam keinen Hass gibt, außer die Verachtung der Sünde....wenn man überhaupt Verachtung der Sünde mit Hass gleichstellen kann. :thumbup:

Der Islam lehrt den Umgang mit dem Volk der Schriften (ergo Juden und Christen)



Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift, es sei denn auf beste Art und Weise, außer mit jenen von ihnen, die unrecht handeln. Und sprecht: „Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist ein- und derselbe. Und Ihm sind wir ergeben.“ (Qur’an, 29:46)

Meine Meinung ist:

Es gibt radikale Spinner und Verbrecher und Kriegstreiber und Mörder unter allen Völkern und Religionen. Dazu muß ich mir kein eigenes Feindbild erschaffen. Wer nämlich sich oder seinem Volk ein Feindbild nach genanntem Muster präsentiert plant im Verborgenem übles! :thumbup:


Ihre Frage nun beantwortet?
Zuletzt geändert von Puschel am Fr 22. Feb 2013, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
bennyh

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

Ich sehe eigentlich, dass Islam und Judentum sich sowohl in theologischer Hinsicht als auch historisch gesehen recht nahestehen. Beides sind, im Gegensatz zum Christentum, rein monotheistische Religionen. Abgesehen von Details wie der Beschneidungspflicht und koscheren Ernährungsvorschriften, entspringen beide Religionen demselben Volk (bzw. haben Israeliten und Araber laut Torah und Koran sogar denselben (Stammes)vater). Darüber hinaus ist das Judentum im Gegensatz zum Christentum keine missionierende Religion und steht damit auch nicht in direkter Konkurrenz zum Islam.

Als die Juden im christlichen Europa verfolg und mit dem Tode bedroht waren, sind tausende von ihnen ins von den Arabern besetzte Spanien, genannt al-Andalus, ausgewandert, wo sie ihre Religion wieder frei ausüben konnten. Nach der christlichen Rückeroberung der iberischen Halbinsel fanden viele dann Zuflucht im osmanischen Reich.

Historisch gesehen waren die Mulime eher die Schutzpatrone der Juden als ihre Feinde. Das Phänomen des islamischen Antisemitismus ist ein relativ neues und basiert sicherlich zu großen Teilen auf der Existenz des säkularen Staates Israel im Herzen des Dar al-Islam. Der jüdische Exodus aus der arabischen Welt fand ja auch erst nach 1948 statt. Das macht islamischen Antisemitismus natürlich auch nicht tolerierbarer, aber mit Pauschalaussagen gemäß "alle Moslems hassen Juden, weil im Koran steht, dass sie das müssen", ist sicherlich auch niemandem geholfen.
Kavenzmann

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

bennyh » Samstag 23. Februar 2013, 13:55 hat geschrieben:Ich sehe eigentlich, dass Islam und Judentum sich sowohl in theologischer Hinsicht als auch historisch gesehen recht nahestehen.
OMG :? :s :mad:
Beides sind, im Gegensatz zum Christentum, rein monotheistische Religionen. Abgesehen von Details wie der Beschneidungspflicht und koscheren Ernährungsvorschriften, entspringen beide Religionen demselben Volk (bzw. haben Israeliten und Araber laut Torah und Koran sogar denselben (Stammes)vater).
Schlimm. Du liegst in nahezu allen Punkten dermaßen schief... :rolleyes:
bennyh

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

Kavenzmann » Di 23. Jul 2013, 22:22 hat geschrieben:

Schlimm. Du liegst in nahezu allen Punkten dermaßen schief... :rolleyes:
Na dann klären Sie mich doch bitte auf, anstatt nur mit den Augen zu rollen. Aber inhaltliche Beiträge scheinen nicht ganz Ihr Stil zu sein, daher werde ich wohl vergeblich auf Informationen von Ihnen warten.
Kavenzmann

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

Kavenzmann » Di 23. Jul 2013, 22:22 hat geschrieben: Schlimm. Du liegst in nahezu allen Punkten dermaßen schief... :rolleyes:
bennyh » Dienstag 23. Juli 2013, 14:39 hat geschrieben: Na dann klären Sie mich doch bitte auf, anstatt nur mit den Augen zu rollen.
Es ist so viel, daß ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...
Aber inhaltliche Beiträge scheinen nicht ganz Ihr Stil zu sein, daher werde ich wohl vergeblich auf Informationen von Ihnen warten.
Mein Stundensatz beträgt 100 -120 € netto.
Erstaunlich, daß Du so vehement diskutierst, obwohl Deine Wissensbasis offensichtlich eher dünn ist.
bennyh

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

Kavenzmann » Di 23. Jul 2013, 22:46 hat geschrieben: Es ist so viel, daß ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...

Mein Stundensatz beträgt 100 -120 € netto.
Erstaunlich, daß Du so vehement diskutierst, obwohl Deine Wissensbasis offensichtlich eher dünn ist.
Fangen Sie doch einfach dort an, wo Sie der Meinung sind, dass ich mich irre. Wie lange brauchen Sie, um eine Antwort zu formulieren? Ich denke, ich kann Ihnen den entsprechenden Betrag überweisen. Schicken Sie mir einfach eine pm mit Ihrer Kontonummer.
Muninn

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Muninn »

bennyh » Sa 23. Feb 2013, 12:55 hat geschrieben:Ich sehe eigentlich, dass Islam und Judentum sich sowohl in theologischer Hinsicht als auch historisch gesehen recht nahestehen. Beides sind, im Gegensatz zum Christentum, rein monotheistische Religionen. Abgesehen von Details wie der Beschneidungspflicht und koscheren Ernährungsvorschriften, entspringen beide Religionen demselben Volk (bzw. haben Israeliten und Araber laut Torah und Koran sogar denselben (Stammes)vater). Darüber hinaus ist das Judentum im Gegensatz zum Christentum keine missionierende Religion und steht damit auch nicht in direkter Konkurrenz zum Islam.

Als die Juden im christlichen Europa verfolg und mit dem Tode bedroht waren, sind tausende von ihnen ins von den Arabern besetzte Spanien, genannt al-Andalus, ausgewandert, wo sie ihre Religion wieder frei ausüben konnten. Nach der christlichen Rückeroberung der iberischen Halbinsel fanden viele dann Zuflucht im osmanischen Reich.

Historisch gesehen waren die Mulime eher die Schutzpatrone der Juden als ihre Feinde. Das Phänomen des islamischen Antisemitismus ist ein relativ neues und basiert sicherlich zu großen Teilen auf der Existenz des säkularen Staates Israel im Herzen des Dar al-Islam. Der jüdische Exodus aus der arabischen Welt fand ja auch erst nach 1948 statt. Das macht islamischen Antisemitismus natürlich auch nicht tolerierbarer, aber mit Pauschalaussagen gemäß "alle Moslems hassen Juden, weil im Koran steht, dass sie das müssen", ist sicherlich auch niemandem geholfen.

Islam und Christentum stehen auf dem Selben Fundament. Dem Judentum. Haben da weder von Christen noch von Muslimen je Wiederspruch gehört.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

bennyh » Di 23. Jul 2013, 13:48 hat geschrieben: Fangen Sie doch einfach dort an, wo Sie der Meinung sind, dass ich mich irre. Wie lange brauchen Sie, um eine Antwort zu formulieren? Ich denke, ich kann Ihnen den entsprechenden Betrag überweisen. Schicken Sie mir einfach eine pm mit Ihrer Kontonummer.
Auslandsüberweisungen kosten aber extra und dann sollten Sie bedenken, dass das "Institut" dann über Ihre Klardaten verfügt! :D
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

p.o.lemik » Di 23. Jul 2013, 22:50 hat geschrieben:
Auslandsüberweisungen kosten aber extra und dann sollten Sie bedenken, dass das "Institut" dann über Ihre Klardaten verfügt! :D
Das geht schon klar, gibt ja Ozforex. Keine Ahnung, welches Institut Sie meinen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

[...]
Zuletzt geändert von frems am Mi 24. Jul 2013, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spam
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Platon »

Muninn » Di 23. Jul 2013, 14:49 hat geschrieben:Islam und Christentum stehen auf dem Selben Fundament. Dem Judentum. Haben da weder von Christen noch von Muslimen je Wiederspruch gehört.
Das Verhältnis ist in Wirklichkeit dann doch etwas komplexer. Das Judentum in seiner heutigen Form, d.h. das rabbinische Judentum hat, sich zeitlich paralell zum Christentum herausgebildet. Wobei sich beide Religionen in unterschiedlicher Weise mit dem Alten Testament auf denselben Text beziehen. Während der Islam seinen eigenen Textkorpus hat und die Geschichten des alten Testaments in koranischen Begriffen (Jesus, David, Salomo und Moses als Propheten im koranischen/islamischen Sinne) erzählt und interpretiert.

Auch wenn Muslime und Christen der obigen Aussage zustimmen, dann sehen sie das Judentum sozusagen als Vorgängerreligion. Die Christen sind der Ansicht der alte Bund Gottes mit Israel sei durch einen neuen Bund mit den christlichen Gläubigen ersetzt worden, was man keineswegs so sehen muss und wohl viel mit der eigenen Interpretation von Paulus in diesem Punkt zusammen hängt.
Während die Muslime der Ansicht sind, dass das eigentliche Judentum wie es die Propheten verkünden von Menschen verfälscht wurde und der Islam die eigentlich unverfälschte Religion ist.

In diesem Sinne ist die Aussage "Islam und Christentum stehen auf dem Selben Fundament." historisch gesehen so eine Sache und auch theologisch gesehen, muss das nicht zwangsläufig so nett gemeint sein, wie man vielleicht zunächst glauben möchte.
Zuletzt geändert von Platon am Di 23. Jul 2013, 15:11, insgesamt 2-mal geändert.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

Ich als Atheist habe sowieso null Beziehung zu dem Thema. Ich kann aber aus persönlicher Erfahrung sagen, dass sich die Muslime, mit denen ich mich bisher ausgetauscht habe, deutlich mehr mit dem Judentum identifizieren können als mit dem Christentum. Die Trinität des Christentum scheint in dem Zusammenhang das größte Hinternis darzustellen. Ich kann allerdings nichts dazu sagen, mit welcher Religion sich das Judentum eher identifiziert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

bennyh » Di 23. Jul 2013, 13:53 hat geschrieben: Das geht schon klar, gibt ja Ozforex. Keine Ahnung, welches Institut Sie meinen.
:D Dann sollten Sie sich mal den Avatar des users genauer anschauen! :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

p.o.lemik » Di 23. Jul 2013, 23:42 hat geschrieben:
:D Dann sollten Sie sich mal den Avatar des users genauer anschauen! :D
Ich hasse es, wenn ich Insiderjokes nicht verstehe. Helfen Sie mir bitte auf die Sprünge, gerne auch per pm.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

p.o.lemik » Di 23. Jul 2013, 23:42 hat geschrieben: :D Dann sollten Sie sich mal den Avatar des users genauer anschauen! :D
bennyh » Dienstag 23. Juli 2013, 15:54 hat geschrieben: Ich hasse es, wenn ich Insiderjokes nicht verstehe. Helfen Sie mir bitte auf die Sprünge, gerne auch per pm.
Was ist daran "insider"? Du kannst doch lesen?

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Kavenzmann

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

Bukowski » Montag 17. Dezember 2012, 13:07 hat geschrieben:Hier ein wenig Nachhilfeunterricht für die hier in letzter Zeit angeschwemmten neuen Stümper.
Frage an die Diskurs - Erfahrenen: Wurde noch ein wesentlicher Punkt vergessen?


DER EWIGE ISRAELI

Haben Sie vom Nahostkonflikt keine Ahnung, aber eine Meinung zu bieten? Wollten Sie schon immer mal für mutig gehalten werden, weil Sie etwas aussprechen, was sowieso alle denken? Dann schreiben Sie doch einfach einen israelkritischen Text! Im Folgenden präsentiert Ihnen die Wahrheit eine kleine Handreichung, wie solch ein Text aussehen könnte, sowie ein paar – nennen wir sie: Stolpersteine, die Sie unbedingt beachten sollten, damit Ihre Publikation auch tatsächlich als israelkritisch wahrgenommen wird und nicht etwa als … na, Sie wissen schon.

1. Der Kronzeuge
Zitieren Sie einen israelkritischen Juden, denn wer einen Juden zitiert – das liegt in der Natur der Sache –, der kann die Juden nicht hassen. Bedienen Sie sich dabei der Einfachheit halber aus dem übersichtlichen Pool „kritischer Juden“, die auch von anderen israelkritischen Texten immer wieder gern zitiert werden.

2. Konzentration
Erwähnen Sie in Ihrem Artikel nicht die Hamas – oder wenn, dann nur nebenbei, alles andere würde nur ablenken von Ihrem Thema: Schließlich geht es Ihnen in Ihrem Text um Israel!

3. Anschaulichkeit
Wählen Sie anschauliche Vergleiche, damit diejenigen, die noch weniger Ahnung haben als Sie, sich gleich ein Bild machen können. Vergleichen Sie den Gazastreifen mit dem Warschauer Ghetto und den israelischen Staat mit dem Apartheidregime. Wenn Sie literarischen Ehrgeiz besitzen, können Sie es auch mit Umschreibungen probieren: Bezeichnen Sie Gaza als „ein Gefängnis, ein Lager“, in dem die Menschen zusammengepfercht sind. Hoffen Sie auf einen „Nelson Mandela“ für Israel. Große Prosa entsteht, wenn der Leser die Leerstellen füllt.

4. Im Zweifel links
Lassen Sie durchblicken, dass Sie Linker sind oder zumindest über eine linke Vergangenheit verfügen. Denn wer links ist, ist bekanntlich gegen Nazis und kann also überhaupt gar nicht gegen Juden sein. Es sei denn (und Achtung!, jetzt wird es etwas kompliziert!): Die Juden verhalten sich selber wie Nazis. In diesem Fall können Sie zeigen, wie schlimm Sie den Holocaust finden, indem Sie ihn mit den Verbrechen Israels auf eine Stufe stellen.

5. Moralisches Erbe
Betonen Sie unbedingt und gebetsmühlenartig, dass gerade Sie als Deutscher und Linker die Pflicht haben, israelkritisch zu sein, da Sie zu neuem Unrecht nicht schweigen dürften.

6. Grundsätzlichkeit
Bleiben Sie in Ihren Vorwürfen gegen Israel möglichst pauschal, da zu viele Fakten den Leser verwirren. Gerade bei so einer hochkomplexen Materie darf man sich nicht in den Details verlieren. Nehmen Sie außerdem Abstand von konkreten Quellen – Sie sind hier schließlich der Nahostexperte! Sie sind die Quelle!

7. Kritische Verbundenheit
Schreiben Sie auf jeden Fall, dass Sie nur das Beste für Israel wollen: dass Sie im Gegensatz zu den „vorgeblichen Freunden Israels“ (Jakob Augstein) sein wahrer Freund sind oder dass Sie, wie Harald Martenstein es im Tagesspiegel formuliert hat, sogar für Israel „beten“ würden.

8. Ahnungsvolles Andeuten
Wenn Sie etwas schreiben wollen, für das Sie keine Belege haben, von dem Sie aber trotzdem glauben, dass es stimmt (die wahren Interessen Israels, der jüdische Griff nach der Weltherrschaft, die jüdische Kontrolle von Medien und Politik): Formulieren Sie es als Frage oder Andeutung! Fragen Sie zum Beispiel mit Jakob Augstein: „Wem nützt die Gewalt?“ Und antworten Sie sich selbst: „Und dieses Mal auch – wie nebenbei – den US-Republikanern und der israelischen Regierung.“ In diesem, wie nebenbei gesetzten, „wie nebenbei“ kann der Leser alles lesen, was Sie meinen (siehe auch Punkt 3: „Leerstellen lassen“).

9. Immunisierung
Behaupten Sie, man dürfe Israel nicht kritisieren, ohne als antisemitisch abgestempelt zu werden. Damit unterstreichen Sie zum einen Ihren eigenen Mut; zum anderen machen Sie Ihren Text unangreifbar, weil jegliche Kritik an ihm Ihre These bestätigt.

10. Selbstkontrolle
Lesen Sie Ihren Text zum Schluss noch mal durch. Achten Sie darauf, dass Sie – auch wenn es schwerfällt – immer „Israel“ geschrieben haben, anstatt „die Juden“. Sie werden doch mit Ihrem antirassistischen Arsch nicht einreißen, was Sie so mühsam aufgebaut haben.

http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!107442/


Hübscher Text. :D
Was fehlt, ist natürlich die "Spirale der Gewalt".
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Sri Aurobindo »

Warum ist Bukowski eigentlich gegangen?
Ihre Beiträge fehlen mir

:(
Kavenzmann

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

pittbull » Montag 17. Dezember 2012, 13:58 hat geschrieben:Dass sich Israel gegen die bösartigen Palis wehrt, die es vernichten wollen, ist doch ganz normal.
Daran gibt es überhaupt nichts zu kritisieren.

Stimmt.

Schön, daß wir das dann auch mal klären konnten. :thumbup: :cool: :)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Wolverine »

Kavenzmann » Mi 24. Jul 2013, 06:45 hat geschrieben:
Stimmt.

Schön, daß wir das dann auch mal klären konnten. :thumbup: :cool: :)
Na, ja. Ab und zu gibt es lichte Augenblicke.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
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Kavenzmann

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kavenzmann »

Clark » Freitag 22. Februar 2013, 00:34 hat geschrieben:Wie erklären Sie sich, dass sogar in Teheran noch 25.000 Juden leben, die nicht vor dieser Steuer fliehen?

Die Zahl bezieht sich auf den gesamten Iran, ist nur eine Schätzung und wird vor allem von iranischen Quellen gestreut.

http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1782.html
http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... h/20090305
http://tangsir2569.wordpress.com/israel ... che-juden/

Interessant ist, daß man Juden bei Wikipedia nicht als "Ethnie" sondern AUSSCHLIESSLICH als "Religion" sieht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Iran#Ethnien
http://de.wikipedia.org/wiki/Iran#Religion
bennyh

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Dec 2012, 11:12)

Israel ist wohl das einzige Land auf der Welt, dass sich dafür rechtfertigen muss, demokratisch und rechtsstaatlich zu sein. In der ganzen Region wird auf Menschenrechte und Demokratie geschissen, aber Israel muss sich wegen jeder Kleinigkeit rechtfertigen.
Wer kritisiert Israel für seine Demokratie?
Adam Smith
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Adam Smith »

bennyh hat geschrieben:(11 Nov 2017, 01:42)

Wer kritisiert Israel für seine Demokratie?
Im Moment fällt mir keiner ein. Früher haben die Nazis die Juden dafür kritisiert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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