Israel - Zum Superstaat geprügelt

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Wolverine
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

DukeDuck » So 29. Jun 2014, 13:59 hat geschrieben: Anmerkung: es ist unfassbar schwierig irgendwelcher (angeblicher) Zitate von prominenten Zionisten auf den Grund zu fühlen. Die Antisemiten Antizionisten hauen die in endlosen Massen und in den Weiten des Internets zig-millionenmal copy/pastet um die Ohren, das es nur so kracht.
Daher ist es wahnsinnig schwierig, beim Googeln wenigstens eine Site zu finden, die den Kontext oder den Hintergrund erklärt oder wenigstens mal das Zitat falls ungestückelt wiedergibt.
Nur ein Beispiel: jeder stramme Antizionist kennt folgendes Zitat von Ben-Gurion (das gehört ja in jeden Köcher eines jeden einschlägigen) "Ich bin für Zwangsumsiedlung; darin sehe ich nichts Unmoralisches."
Nun versuch mal den korrekten Hintergrung zu ermitteln. Ich brauchte vor ca. 3 Jahren mehrere Stunden, bis ich die Antwort fand. Vielleicht geht's heute wenigstens schneller. Bin schon gespannt.
Er meinte einen Bevölkerungstransfer von arabischen Leuten, zu arabischen Dörfern, keine Zwangsumsiedlung. Angesichts der damaligen Situation ein sinnvoller Gedanke um das Dynamit aus der Situation zu nehmen.
Aber das weißt du natürlich auch. :)
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Gutmensch
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Gutmensch »

Spam
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von El Gitarro »

Wölfelspitz » So 29. Jun 2014, 13:10 hat geschrieben: Na und?! Darf ich dir dein Grundstück wegnehmen, weil du im Gegensatz zu mir keine neue Fahrradklingel entwickelt hast und nur mit getrocknetem Kamelmist heizt, während ich 'ne Wärmepumpe installiert habe?
Was?
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von El Gitarro »

The panelists praised Israel’s education system. Dr. Yoelle Maarek, head of Yahoo! Labs Israel, said Israeli education is excellent, largely because the students participate actively. She compared her experiences teaching in France, the U.S. and Israel, and said Israeli students are the most eager to learn.

http://www.forbes.com/sites/realspin/20 ... tive-edge/

In der israelischen bzw. jüdischen Kultur scheint Bildung einen besonders hohen Stellenwert zu haben. Unter den top Leuten in verschiedenen Wissenschaften sind Juden schon lange überproportional vertreten. Kein Wunder, dass Israel so innovativ ist.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wölfelspitz »

Innovativ war auch mal ein anderes Deutschland.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von ToughDaddy »

El Gitarro » So 29. Jun 2014, 20:23 hat geschrieben:The panelists praised Israel’s education system. Dr. Yoelle Maarek, head of Yahoo! Labs Israel, said Israeli education is excellent, largely because the students participate actively. She compared her experiences teaching in France, the U.S. and Israel, and said Israeli students are the most eager to learn.

http://www.forbes.com/sites/realspin/20 ... tive-edge/

In der israelischen bzw. jüdischen Kultur scheint Bildung einen besonders hohen Stellenwert zu haben. Unter den top Leuten in verschiedenen Wissenschaften sind Juden schon lange überproportional vertreten. Kein Wunder, dass Israel so innovativ ist.
Positiver Rassismus ist auch nur Rassismus.
Nennt sich übrigens in dem Fall Philosemitismus. Solltest also mal überlegen, ob Du solchen Rassismus unbedingt 1 zu 1 übernehmen willst.
"In diese Gemengelage mischt sich ein Philosemitismus, der nun sämtliche antisemitische Klischees mit einem positiven Vorzeichen versieht. Für gelernte PhilosemitInnen ist es bewundernswert und nur mehr verdeckt verdächtig, dass es viele jüdische NobelpeisträgerInnen gibt. JüdInnen werden im philosemitischen Sprechen nicht mehr als "zersetzende Elemente", sondern als "wichtige Beiträge" für "unsere" österreichische, deutsche oder europäische Kultur begriffen. Frank Stern spricht nicht umsonst so treffend davon, dass "[a]uch die vermeintlich positive Umkehrung des Antisemitismus [...] die Juden zu Fremden [macht]; nur daß der Gelbe Fleck jetzt geschönt ist, freundlich glänzt." (Stern 1995; 402)"


Übrigens:
"Das faschistische Ziel, Vernichtung des Sozialismus oder Kommunismus oder des „Marxismus mit Stumpf und Stiel“ blieb, der Rassismus modifiziert (statt Antisemiten wurden nun viele zu Philosemiten)."
Erklärt wohl, warum auch fast alle Rechten des Forums (hat nichts mit Dir zu tun) sämtliche Verbrechen usw. Israels rechtfertigen.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am So 29. Jun 2014, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von El Gitarro »

Fakt ist, dass der Standort Israel zu den innovativsten der Welt gehoert. Ich denke nicht, dass es nun etwas mit Rassismus zu tun hat, die Gruende dafuer in der Kultur der Bevoelkerung zu suchen.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

El Gitarro » So 29. Jun 2014, 22:25 hat geschrieben:Fakt ist, dass der Standort Israel zu den innovativsten der Welt gehoert. Ich denke nicht, dass es nun etwas mit Rassismus zu tun hat, die Gruende dafuer in der Kultur der Bevoelkerung zu suchen.
Definitiv nicht. Fakt ist auch, dass die Besatzung Unmengen an Geld verschlingt und bei einem Frieden könnte man die Kohle wesentlich effektiver nutzen. Z.B. in der Forschung. :)
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von ToughDaddy »

El Gitarro » So 29. Jun 2014, 23:25 hat geschrieben:Fakt ist, dass der Standort Israel zu den innovativsten der Welt gehoert. Ich denke nicht, dass es nun etwas mit Rassismus zu tun hat, die Gruende dafuer in der Kultur der Bevoelkerung zu suchen.
Fakt ist, ich habe Dir aufgezeigt, was Rassismus ist. Wenn Du lieber darauf setzten willst, Dein Ding, wie eben Dein ewiger Verweis auf Kultur. Bis zur Verfolgung durch die Nazis wollten die meisten Juden nicht mal etwas mit einander zu tun haben, also in einem Land leben usw. usf.
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DukeDuck
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von DukeDuck »

Wolverine » So 29. Jun 2014, 14:22 hat geschrieben: Er meinte einen Bevölkerungstransfer von arabischen Leuten, zu arabischen Dörfern, keine Zwangsumsiedlung. Angesichts der damaligen Situation ein sinnvoller Gedanke um das Dynamit aus der Situation zu nehmen.
Aber das weißt du natürlich auch. :)
Leider nicht ganz: es war Ben-Gurions Antwort auf den Peel Plan, der einen Judenstaat lediglich in Galiläa und eines kleinen Küstenstreifens etwa bis Tel Aviv vorsah. Die Peel Kommission schlug einen Bevölkerungstausch zwischen Arabern und Juden vor, um aus beiden Teilen Staaten mit der jeweiligen Majorität zu schaffen.
B-G, obwohl ihm der Peel Plan widerstebte, hätte ihn zähneknirschend akzeptiert.
Beweis für einen gezielten Plan fürein ethn. gesäubertes I. ist es nicht.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... _aus_koeln

Bemerkenswert ist, dass trotz dass Vertreibungen Folge JEDES Krieges sind, diese aber nur an I. explizit kriminalisiert werden, während es ja auch Vertreibungen von Juden in den von Ägypten und Jordanien besetzten Gebieten gab (diese waren bis 1967 sogar "judenrein"). Hätten die Araber den Krieg gewonnen (was sie v.a. wegen ihrer internen Streitereien und Partikulärinteressen nicht vermochten -die P. waren ihnen wurscht!), wären sicherlich alle zionist. Siedler verjagt worden. Ob das jemanden angestossen hätte??
Inhalte entfernt dadurch, dass man I. nicht einmal positiv anrechnet, als einzige an den damaligen Wirren beteiligte Macht seine Archive zur Aufarbeitung der sicherlich nicht unbelasteten Geschichte geöffnet zu haben. Man dreht daraus erst recht einen Strick. Während hingegen die Inhalte entfernt wegen der nach wie vor geschlossenen Archive der arab. Mächte einfach auf dummes Kind machen, das sich die Augen und Ohren zuhält "Hör nix böses! Sieh nix böses! Gibt's nix böses!"

Ich haltes mal kurz. Solche Worte entferne ich ohne Debatte.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 30. Jun 2014, 21:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

DukeDuck » Mo 30. Jun 2014, 06:48 hat geschrieben: Leider nicht ganz: es war Ben-Gurions Antwort auf den Peel Plan, der einen Judenstaat lediglich in Galiläa und eines kleinen Küstenstreifens etwa bis Tel Aviv vorsah. Die Peel Kommission schlug einen Bevölkerungstausch zwischen Arabern und Juden vor, um aus beiden Teilen Staaten mit der jeweiligen Majorität zu schaffen.
B-G, obwohl ihm der Peel Plan widerstebte, hätte ihn zähneknirschend akzeptiert.
Beweis für einen gezielten Plan fürein ethn. gesäubertes I. ist es nicht.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... _aus_koeln

Bemerkenswert ist, dass trotz dass Vertreibungen Folge JEDES Krieges sind, diese aber nur an I. explizit kriminalisiert werden, während es ja auch Vertreibungen von Juden in den von Ägypten und Jordanien besetzten Gebieten gab (diese waren bis 1967 sogar "judenrein"). Hätten die Araber den Krieg gewonnen (was sie v.a. wegen ihrer internen Streitereien und Partikulärinteressen nicht vermochten -die P. waren ihnen wurscht!), wären sicherlich alle zionist. Siedler verjagt worden. Ob das jemanden angestossen hätte??
Echt komisch wird das Antizionistenpack dadurch, dass man I. nicht einmal positiv anrechnet, als einzige an den damaligen Wirren beteiligte Macht seine Archive zur Aufarbeitung der sicherlich nicht unbelasteten Geschichte geöffnet zu haben. Man dreht daraus erst recht einen Strick. Während hingegen die Antizionsiten-Deppen wegen der nach wie vor geschlossenen Archive der arab. Mächte einfach auf dummes Kind machen, das sich die Augen und Ohren zuhält "Hör nix böses! Sieh nix böses! Gibt's nix böses!"
Nun, ja. In ungefähr das habe ich gemeint.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Liegestuhl »

Passt vielleicht nicht 100%ig zum Thema, aber der Staat Israel und die israelische Wirtschaft profitieren bereits heute durch die Einbindung arabischer Wissenschaftler.

Palestinian scientist wins top job at Israeli ministry

Tarek Abu-Hamed of East Jerusalem is appointed deputy chief scientist of the government tech bureau

A Scientist from East Jerusalem was appointed to a senior position at Israel’s science and technology bureau Sunday, becoming the highest-ranking Palestinian without Israeli citizenship in an official government post.
http://www.timesofisrael.com/palestinia ... -ministry/
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » So 22. Mär 2015, 19:47 hat geschrieben:Passt vielleicht nicht 100%ig zum Thema, aber der Staat Israel und die israelische Wirtschaft profitieren bereits heute durch die Einbindung arabischer Wissenschaftler.




http://www.timesofisrael.com/palestinia ... -ministry/
Was wieder einmal den Vorwurf der Apartheid ins Leere laufen lässt, an dem so oder so nie etwas dran war. :thumbup: Solche Joint Ventures begrüße ich außerordentlich, nutzen sie erwiesenermaßen beiden Seiten. Was die Gesellschaft im Ganzen nicht vermag schaffen die Menschen im kleinen Bereich und das sollte eigentlich jeder begrüßen. Für mich ist es das normalste der Welt, dass trotz ideologischer Scheuklappen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern möglich ist, wenn eine Gesellschaftsform liberal und demokratisch ist. :thumbup:
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Superstaat Israel, hier am Beispiel von Tel Aviv.

https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=55C50F4B
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von PublicEye »

Wolverine » So 24. Mai 2015, 13:53 hat geschrieben:Superstaat Israel, hier am Beispiel von Tel Aviv.

https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=55C50F4B
In der Tat sehr eindrücklich, was Juden in den paar Jahrzehnten alles auch unter widrigen Umständen geschafft haben.

Sie haben sprichwörtlich die Wüste zum Blühen gebracht!
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

PublicEye » So 24. Mai 2015, 18:52 hat geschrieben: In der Tat sehr eindrücklich, was Juden in den paar Jahrzehnten alles auch unter widrigen Umständen geschafft haben.

Sie haben sprichwörtlich die Wüste zum Blühen gebracht!
Natürlich. Das sind keine Märchen. :thumbup:
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von PublicEye »

Aus Israel kommt so viel Gutes auf technischem, medizinischem, wissenschaftlichem, landwirtschaftlichem und anderen Gebieten und viele Menschen verdanken israelischer Technologie und Know How Wohlstand und auch ihr Leben.
Aber das hindert sie nicht daran, die Faust gegen Israel zu ballen und antisemitische Haltung einzunehmen.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

PublicEye » So 24. Mai 2015, 19:18 hat geschrieben:Aus Israel kommt so viel Gutes auf technischem, medizinischem, wissenschaftlichem, landwirtschaftlichem und anderen Gebieten und viele Menschen verdanken israelischer Technologie und Know How Wohlstand und auch ihr Leben.
Aber das hindert sie nicht daran, die Faust gegen Israel zu ballen und antisemitische Haltung einzunehmen.
Das ist das widerwärtige daran. Wer gegen Israel ist, meint die Juden. Anders kann es nicht sein.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von ThorsHamar »

PublicEye » vor 33 Minuten hat geschrieben:Aus Israel kommt so viel Gutes auf technischem, medizinischem, wissenschaftlichem, landwirtschaftlichem und anderen Gebieten und viele Menschen verdanken israelischer Technologie und Know How Wohlstand und auch ihr Leben.
Aber das hindert sie nicht daran, die Faust gegen Israel zu ballen und antisemitische Haltung einzunehmen.
.... jetzt fehlt nur noch die Nobel -Preis- Arie ...
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » vor 8 Minuten hat geschrieben:
Das ist das widerwärtige daran. Wer gegen Israel ist, meint die Juden. Anders kann es nicht sein.
.... natürlich nicht, denn so steht es geschrieben .... :cool:
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von PublicEye »

ThorsHamar » So 24. Mai 2015, 20:53 hat geschrieben:
.... jetzt fehlt nur noch die Nobel -Preis- Arie ...
Da du sie kennst, sollte dies eigentlich jeglicher unsachlicher Kritik gegen Israel den Boden entziehen, oder bist du nicht dankbar, dass du u.a. z.B. ein Handy hast?
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Liegestuhl »

Wolverine » So 24. Mai 2015, 20:49 hat geschrieben: Das ist das widerwärtige daran. Wer gegen Israel ist, meint die Juden. Anders kann es nicht sein.
Und das gilt sogar für antizionistische Ultraorthodoxe.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » So 24. Mai 2015, 19:49 hat geschrieben:
Das ist das widerwärtige daran. Wer gegen Israel ist, meint die Juden. Anders kann es nicht sein.
Wer die israelische Außenpolitik kritisiert, bezieht sich auf die Organe des Staates samt seiner Repräsentanten. Nur damit in der Diskussion die Perspektive gewahrt bleibt.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass hier im Forum mal die israelische Außenpolitik "kritisiert" worden wäre. Das käme ja einem Wunder gleich. Hier wurde in unnachahmlicher Weise auf Israel eingedroschen, weil sie ihr Land gegen Terroristen verteidigen oder aber ihr Siedlungsausbau wird kritisiert, obwohl dieser Siedlungsbau niemanden auf der Welt etwas angeht, da es sich um eine innere israelische Angelegenheit handelt. Wenn hier mal Israel kritisiert wird, dann ruft mich an. Ich weine dann vor Glück. :rolleyes:
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Magnes »

PublicEye » So 24. Mai 2015, 20:18 hat geschrieben:Aus Israel kommt so viel Gutes auf technischem, medizinischem, wissenschaftlichem, landwirtschaftlichem und anderen Gebieten und viele Menschen verdanken israelischer Technologie und Know How Wohlstand und auch ihr Leben.
Ja, zum Beispiel auch Waffenexporte nach Ruanda oder in den Südsudan:
http://972mag.com/the-untold-story-of-i ... an/107137/
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Fr 29. Mai 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich kann mich nicht daran erinnern, dass hier im Forum mal die israelische Außenpolitik "kritisiert" worden wäre. Das käme ja einem Wunder gleich. Hier wurde in unnachahmlicher Weise auf Israel eingedroschen, weil sie ihr Land gegen Terroristen verteidigen oder aber ihr Siedlungsausbau wird kritisiert, obwohl dieser Siedlungsbau niemanden auf der Welt etwas angeht, da es sich um eine innere israelische Angelegenheit handelt. Wenn hier mal Israel kritisiert wird, dann ruft mich an. Ich weine dann vor Glück. :rolleyes:
Mhm. Ich suche gerade krampfhaft nach Beispielen aus der Geschichte der Staaten, bei denen eine völkerrechtswidrige Besiedlung besetzter Gebiete als innere Angelegenheit verklärt wurde. Mhm.

Aber könnte uns Wolverine nicht mal eine Beispiel für einen Kritik an Israel geben? Sorry, die Frage war an sich ja schon falsch. Denn wer Israel meint, der meint Juden und Juden zu kritisieren, dass geht ja gar nicht, denn das ist ja antijüdisch. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Sa 30. Mai 2015, 05:22, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Im Sinne der Wahrheit sollte hier festgehalten werden, dass die völkerrechtswidrige Besetzung anderer Staaten im Falle von Zypern und Türkei oder China und Tibet in der Weltöffentlichkeit so nicht dargestellt wird. Es gibt also ein internationales Recht für fast alle Mitgliedsstaaten der UN und dann gibt es eines, welches die Staatengemeinschaft aus dem Hut zaubert, wenn es um Israel geht. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie lächerlich diese Veranstaltung herüberkommt, angesichts der tatsächlichen Verbrechen gegenüber der Bevölkerung von Zypern oder Tibets. Was treibt Menschen an, sich selbst so zu belügen? Ist es Hass auf Juden? :cool:
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Sa 30. Mai 2015, 07:50 hat geschrieben:Im Sinne der Wahrheit sollte hier festgehalten werden, dass die völkerrechtswidrige Besetzung anderer Staaten im Falle von Zypern und Türkei oder China und Tibet in der Weltöffentlichkeit so nicht dargestellt wird. Es gibt also ein internationales Recht für fast alle Mitgliedsstaaten der UN und dann gibt es eines, welches die Staatengemeinschaft aus dem Hut zaubert, wenn es um Israel geht.
Du willst nicht verstehen, dass nicht die Besatzung an sich rechtswidrig ist. Der Siedlungskolonialismus Israels verletzt allerdings die Art. 49 ff. der Genfer Konvention. Diese Machenschaften verletzen den demografischen Status quo der unter militärischer Besatzung lebenden Bevölkerung. Israel ist nach dem Grundsatz pacta sunt servanda dazu verpflichtet das eigens unterzeichnete Genfer Abkommen nach Treu und Glauben zu erfüllen.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Eine Institution, die weder die Besetzung von Zypern, noch die Besetzung von Tibet auch als solches kennzeichnet hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Die GC sind auf die ehemaligen Mandatsgebiete nicht anwendbar, da Israel valide, völkerrechtlich wirksame Ansprüche auf diese Gebiete hat. Die werden in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, weshalb der Artikel 80 unter Fachleuten auch als "Palästina-Klausel " bekannt ist. Wie gesagt, unter Fachleuten. :cool:
P.S. Der endgültige Status der Gebiete soll erst in Friedensverhandlungen geklärt werden. Das hat die Führung der einen Gangsterbande sogar unterschrieben, obwohl dieses Lippenbekenntnis angesichts der Drohungen gegen Israel durch den militärischen Arm der Fatah nichts wert ist. Wie alles, was von der Seite der Gangsterbanden kommt.
Zuletzt geändert von Wolverine am Sa 30. Mai 2015, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 30. Mai 2015, 20:40 hat geschrieben:Die GC sind auf die ehemaligen Mandatsgebiete nicht anwendbar, da Israel valide, völkerrechtlich wirksame Ansprüche auf diese Gebiete hat. Die werden in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, weshalb der Artikel 80 unter Fachleuten auch als "Palästina-Klausel " bekannt ist. Wie gesagt, unter Fachleuten. :cool:
]
War ganz leicht zu widerlegen: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3106092
P.S. Der endgültige Status der Gebiete soll erst in Friedensverhandlungen geklärt werden.
De gegenwärtige Status lautet "besetzt".
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Eine Institution, die weder die Besetzung von Zypern, noch die Besetzung von Tibet auch als solches kennzeichnet hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Die GC sind auf die ehemaligen Mandatsgebiete nicht anwendbar, da Israel valide, völkerrechtlich wirksame Ansprüche auf diese Gebiete hat. Die werden in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, weshalb der Artikel 80 unter Fachleuten auch als "Palästina-Klausel " bekannt ist. Wie gesagt, unter Fachleuten. :cool:
P.S. Der endgültige Status der Gebiete soll erst in Friedensverhandlungen geklärt werden. Das hat die Führung der einen Gangsterbande sogar unterschrieben, obwohl dieses Lippenbekenntnis angesichts der Drohungen gegen Israel durch den militärischen Arm der Fatah nichts wert ist. Wie alles, was von der Seite der Gangsterbanden kommt.

P.S. Nordzypern ist von der Türkei besetzt, Tibet von China. Bei beiden "Besetzten " handelt es sich um souveräne Staaten, die durch feindliche Übernahme besetzt wurden. Jedoch weigert sich die UN in diesen Fällen von Besatzung zu sprechen und es gibt auch keine "Konferenz", um festzuhalten, dass die IVGC auf die Besetzten zutrifft. Im Gegenteil, man spricht von umstrittenen Gebieten. Dann kommen ein paar Oberschlaue hier ins Forum und berufen sich auf die Institution, die exakt im Falle tatsächlicher Verbrechen alles negiert, was man negieren kann.............Wie lächerlich ist das denn? :D
In den umstrittenen Gebieten des ehemaligen Mandats wurde aufgrund der Terrorgefahr durch die PLO und Fatah eine Militärverwaltung installiert. Nichts anderes. Hier bliebe noch festzuhalten, dass sich die "Weltgemeinschaft" im Falle der Besetzung durch Ägypten und Jordanien ebenfalls mit dem Ausdruck Besatzung schwertat. Wie glaubwürdig soll denn eine Entscheidung sein, wenn man sie nur auf Israel anwendet? Nun, der Grund ist Antisemitismus und alle die sich darauf berufen..... :)
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Antonius »

Liegestuhl » Di 6. Mär 2012, 12:34 hat geschrieben:Ein sehr interessanter Artikel von Leo Sucharewicz.

Israel wurde immer neuen Herausforderungen ausgesetzt. Sei es durch die Gefahr von äußeren Feinden oder der Mangel an benötigten Ressourcen.
Durch die Notlagen hatten die Israelis die Wahl, sich diesen Herausforderungen zu stellen oder sich mit jammern und klagen zu begnügen.
Die Israelis haben sich gestellt und neue Ansätze entwickelt. So sind Israel und seine Leistungsfähigkeit ein Resultat der äußeren Umstände.

http://www.haolam.de/index.php?site=art ... il&id=7847

Das ist eine Erfolgsgeschichte, die leider in der Region einzigartig ist.
Die umliegenden arabischen Staaten könnten wirklich viel von Israel lernen, beispielsweise auch in der Forschung.

Weizmann-Institut eines der besten Forschungsinstitute weltweit

Das Weizmann-Institut für Wissenschaften in Rechovot belegt bei einem internationalen Forschungsranking den 10.Platz.
Das Ranking wurde vom Centre for Science and Technology Studies (CWTS) der Universität Leiden in den Niederlanden durchgeführt.
Das Weizmann-Institut ist als einzige von den Top-10-Forschungseinrichtungen nicht in den USA angesiedelt.

Das CWTS-Leiden-Ranking basiert vor allem auf numerischen Indikatoren.
Dies beinhaltet Statistiken zu den Veröffentlichungen der Wissenschaftler von den verschiedenen Universitäten
und Daten zu den Zitierungen der jeweiligen Veröffentlichungen, welche die Qualität der Publikationen widerspiegeln.
Diese Nummern werden ins Verhältnis gesetzt zu der Größe der jeweiligen Forschungseinrichtung oder der Universität.
Das Ranking zeigt, dass sich die Qualität der Publikationen der Wissenschaftler des Weizmann-Instituts
im letzten Jahrzehnt (2006-2015) deutlich verbessert hat.

http://haolam.de/artikel_21743.html

Die Originalmeldung des Außen-Ministeriums hier:

http://mfa.gov.il/mfa/innovativeisrael/ ... -2015.aspx
Zuletzt geändert von Antonius am Do 23. Jul 2015, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Magnes
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Magnes »

Wolverine » So 31. Mai 2015, 09:31 hat geschrieben:Die GC sind auf die ehemaligen Mandatsgebiete nicht anwendbar, da Israel valide, völkerrechtlich wirksame Ansprüche auf diese Gebiete hat. Die werden in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt, weshalb der Artikel 80 unter Fachleuten auch als "Palästina-Klausel " bekannt ist. Wie gesagt, unter Fachleuten. :cool:
Das ist alles frei erfunden, insbesondere das die Palästinaklausel so heißen würde, weil die erfundenden Ansprüche Israels (nicht etwa die von Juden oder Nichtjuden mit pal. Staatsbürgerschaft wie unter Mandat) in Artikel 80 weitergeführt würden.

Was haben auch diese erfundenen Ansprüche damit zu tun, welche Mindestrechte Menschen zustehen, die unter Militärrecht gehalten werden? Welche Gesinnung ist notwendig, um Menschen sogar diese absoluten Mindestrechte abzusprechen?! Die Antwort darauf, brauche ich nicht auszuformulieren. Man braucht sich nur vorzustellen, dass es Juden wären.
P.S. Der endgültige Status der Gebiete soll erst in Friedensverhandlungen geklärt werden.
Und der Gebietserwerb durch Krieg ist unzulässig.
Zuletzt geändert von Magnes am Fr 28. Aug 2015, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolverine
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Dass Gebietserwerb durch Krieg grundsätzlich unzulässig wäre ist falsch. Hierzu ThomasI

"Davon abgesehen wäre ein Ausschluss des „defensive conquest“ aus rechtsoziologischen Gründen unlogisch und unvernünftig, denn der Agressor müsste nämlich höchstens damit rechnen, sich von erobertem Gebiet wieder zurückziehen zu müssen, den Verlust eigenen Gebietes hingegen müsste er nicht befürchten. Das würde den Anreiz Nachbarstaaten anzugreifen, um sich deren Gebiete einzuverleiben, erhöhen. hätte der Agressor doch sonst keine ernsthaften Sanktionen zu erwarten.Dafür gibt es sogar Präzedenzfälle: Die Vereinten Nationen haben z.B. im Fall des Koreakrieges Geländegewinne des Südens teilweise anerkannt: Der Aggressor, der vom Gebiet nördlich des 38. Breitengrades teilweise zurückgedrängt wurde, blieb und bleibt von diesem Gebiet ausgeschlossen. *V-3 Die Demarkationslinie, die davor beim 38. Breitengrad gelegen hatte, wurde nach dem Krieg einfach im Ostteil Koreas nach Norden verschoben.*V-4 Den Fall Deutschlands und seine Territorialverluste im 2. Weltkrieg möchte ich als jedem bekanntes Beispiel für „defensive conquest“ erst gar nicht näher ausführen.
Also spricht einiges dafür, dass Israel infolge von „defensive conquest“ berechtigt ist, die im 6-Tage-Krieg eroberten Gebiete zu annektieren, wie es ja teilweise de facto schon gemacht wurde.*V-5
"

Quelle
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=12&t=24191
bennyh

Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von bennyh »

Wolverine » So 31. Mai 2015, 17:31 hat geschrieben:Eine Institution, die weder die Besetzung von Zypern, noch die Besetzung von Tibet auch als solches kennzeichnet hat jede Glaubwürdigkeit verloren.

...

P.S. Nordzypern ist von der Türkei besetzt, Tibet von China. Bei beiden "Besetzten " handelt es sich um souveräne Staaten, die durch feindliche Übernahme besetzt wurden. Jedoch weigert sich die UN in diesen Fällen von Besatzung zu sprechen und es gibt auch keine "Konferenz", um festzuhalten, dass die IVGC auf die Besetzten zutrifft. Im Gegenteil, man spricht von umstrittenen Gebieten.
Wie kommen Sie eigentlich darauf, dass die UN die Besatzung Nordzyperns nicht als solche kennzeichnen würde?

Einfach mal hier schauen:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of ... ing_Cyprus

Die UN positioniert sich hier wirklich sehr eindeutig.
1. Reiterates its full support for the sovereignty, independence, territorial integrity, unity and non-alignment of the Republic of Cyprus and calls once again for the cessation of all foreign interference in its affairs;

2. Affirms the right of the Republic of Cyprus and its people to full and effective sovereignty and control over the entire territory of Cyprus and its natural and other resources and calls upon all States to support and help the Government of the Republic of Cyprus to exercise these rights;
...
7. Considers the withdrawal of all occupation forces from the Republic of Cyprus as an essential basis for a speedy and mutually acceptable solution of the problem of Cyprus;

8. Demands the immediate withdrawal of all occupation forces from the Republic of Cyprus

http://www.un.org/documents/ga/res/37/a37r253.htm


Da fragt man sich schon, ob Sie sich nicht hinreichend informieren oder gar absichtlich Unwahrheiten verbreiten. :?:
Ysop

Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Ysop »

PublicEye » So 24. Mai 2015, 20:18 hat geschrieben:Aus Israel kommt so viel Gutes auf technischem, medizinischem, wissenschaftlichem, landwirtschaftlichem und anderen Gebieten und viele Menschen verdanken israelischer Technologie und Know How Wohlstand und auch ihr Leben.
Aber das hindert sie nicht daran, die Faust gegen Israel zu ballen und antisemitische Haltung einzunehmen.
Kritiker weisen unter anderem auf den völkerrechtswidrigen Siedlungsbau hin und das hat doch mit den Technikbeiträgen dieses Landes nichts zu tun. Und die kritische Position wird doch nicht dadurch schwächer gestellt, weil Kritiker ein Handy haben.
Zuletzt geändert von Ysop am Sa 29. Aug 2015, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Ysop » Sa 29. Aug 2015, 06:35 hat geschrieben:
Kritiker weisen unter anderem auf den völkerrechtswidrigen Siedlungsbau hin und das hat doch mit den Technikbeiträgen dieses Landes nichts zu tun. Und die kritische Position wird doch nicht dadurch schwächer gestellt, weil Kritiker ein Handy haben.
Problematisch ist, dass auch du daran scheitern wirst, den angeblich illegalen Siedlungsbau in Worte zu fassen. Es ist ja nicht so, dass Israels Position so dramatisch falsch ist. Die UN z.B. spricht nur im Falle von Israel von "illegalem Siedlungsbau." In allen anderen Bereichen des Planeten, auf dem es die Streitigkeiten mehrerer Parteien um Land gibt, wird richtigerweise der Terminus "umstrittene Gebiete" benutzt. Israel hat in einem Verteidigungskrieg die Mandatsgebiete zurückerobert und gem. der Aussage des ehemaligen Chefs des IGH, Stephen Schwebel einen valideren Titel darauf, als die im Mandat lebenden Araber, die weder aus dem Mandat einen Titel ableiten können, noch aus der Resolution 181, da die GV kein "Recht " sprechen kann.

Hier noch ein Hinweis auf die plumpe Bemerkung von benny. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Israel ist das einzige Land, dem vorgeworfen wird, illegal zu siedeln. Allerdings gibt es ausreichend umstrittene Gebiete, in denen das ebenfalls passiert, aber niemand moralisch verurteilt wird. Abgesehen davon, dass Israels Ansprüche aus dem Mandat immer noch valide sind und in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt werden.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Tom Bombadil »

Nehmen wir mal an, Israel hätte Anspruch auf Judäa und Samaria, wo sollen denn dann die Palästinenser hin? Werden die dann israelische Staatsbürger?
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil » Sa 29. Aug 2015, 10:14 hat geschrieben:Nehmen wir mal an, Israel hätte Anspruch auf Judäa und Samaria, wo sollen denn dann die Palästinenser hin? Werden die dann israelische Staatsbürger?
Das wäre eine Möglichkeit. Den eigenen Staat neben Israel schlagen sie ja seit 1937 aus, immer hinter der Prämisse, dass das Restmandat nur durch den hl. Djihad befreit werden kann. Ich persönlich würde die israelischen Siedlungen und den Teil nehmen, der für Israel überlebenswichtig ist. Den Rest an Jordanien geben. Aber die haben ihre eigenen Erfahrungen mit "Palästinensern." Damit ich nicht falsch verstanden werde. Israel hat seit den 70er Jahren noch nicht mal 2 % der Region verbaut. Sie kontrollieren sie nur. Israel ist seit langem bereit den Palästinensern nicht nur die Autonomie zu gewähren, aber es wird ja jede Verhandlung von den Palästinensern abgebrochen. Thomas hatte zu der rechtmäßigen Besiedlung einen eigenen Strang aufgemacht, aus dem ich schon ein Zitat entnommen und eingestellt habe. Es liegt nicht an Israel, dass die Situation so ist wie sie ist. Die Argumentation der von Thomas zitierten Völkerrechtler weicht nur marginal von meiner eigenen ab, vor allem wenn es darum geht, das Vakuum auszufüllen, welches das Mandat, respektive der Besatzer Jordanien hinterlassen hat. Nicht nur meiner Ansicht nach war folgerichtig, dass Israel als einzige Hohe Partei die Kontrolle übernahm. Das Gesabbel über einen angeblich bereits existierenden Staat ist nicht nur nervig. Es ist grottenfalsch. Selbst wenn es so gewesen wäre, so wurde dies bereits mehrfach von der Realität eingeholt und niemand möchte erklären, warum auch in der Wissenschaft der Staat Palästina erstmals 1988 auftaucht.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Tom Bombadil »

Jordanien ist aber keine Lösung, weil Jordanien der höchstwahrscheinlich nicht zustimmen wird und weil wohl auch die Palästinenser das nicht wollen werden. Und will Israel wirklich ca. 2 Mio Palästinenser einbürgern?
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Sa 29. Aug 2015, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil » Sa 29. Aug 2015, 11:43 hat geschrieben:Jordanien ist aber keine Lösung, weil Jordanien der höchstwahrscheinlich nicht zustimmen wird und weil wohl auch die Palästinenser das nicht wollen werden. Und will Israel wirklich ca. 2 Mio Palästinenser einbürgern?
Einen eigenen Staat wollen sie nicht. Also müssen sie weiterhin in der Autonomie leben. Israel lässt sich nicht beirren und baut weiter. So sieht es aus. Jordanien hat verständlicherweise keine Lust auf einen zweiten Schwarzen September. Abbas höchst selbst hat einmal zugegeben, dass der Verzicht 1947 ein großer Fehler war. Damals hätte man Tatsachen schaffen können, obwohl meiner Ansicht nach es auch dann den Überfall auf Israel gegeben hätte. Ich persönlich würde den Palästinensern empfehlen, schnellstmöglich Israels Bedingungen zu akzeptieren, die natürlich mit jeder Verweigerung restriktiver werden. Das bedeutet auch einen Verzicht auf Ostjerusalem als Hauptstadt. Die Annexion mag unrechtmäßig sein, obwohl Jerusalem einen ganz anderen Status hat als z.B. die Krim, aber wer glaubt ernsthaft, dass die Krim wieder in die Freiheit entlassen wird. Die UN lässt ja in Resolutionen zu, dass man sich friedlich einigt. Was glaubst du wohl, was passiert, wenn die P. Israel Jerusalem überlassen? Ramallah ist schon längst die "Hauptstadt Palästinas." Abbas lässt sich gerade für die letzten paar Jährchen ein 13 Millionen Tempelchen bauen. Die EU finanziert es angeblich nicht..... :D
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 29. Aug 2015, 11:01 hat geschrieben: Problematisch ist, dass auch du daran scheitern wirst, den angeblich illegalen Siedlungsbau in Worte zu fassen.
Das hat Ysop doch in Worte gefasst:" völkerrechtswidrigen Siedlungsbau" :dead: :D
Es ist ja nicht so, dass Israels Position so dramatisch falsch ist.
Im zionistischen Propagandakontinuum mag das der Fall sein. In unserem Universum ist es komplett falsch. :D
Israel hat in einem Verteidigungskrieg die Mandatsgebiete zurückerobert ...
Lügen werden nicht wahrer, wenn sie wiederholt werden. Es war kein Verteidigungskrieg, es standen keine Gebiete mehr unter Mandat und man kann auch nicht rückerobern, was außerhalb der Staatsgrenzen liegt, in denen man den Staat proklamiert hat, nämlich in den Grenzen gemäß des Teilungsplans.
[quote}... und gem. der Aussage des ehemaligen Chefs des IGH, Stephen Schwebel einen valideren Titel darauf, als die im Mandat lebenden Araber, ...[/quote]Das ist gelogen, dass er das behauptet hat und deshalb wird das auch nie belegt. Seine in einem Journal veröffentlichte Einzelmeinung (lange vor seiner Zeit am IGH) ist auch nicht relevanter als das Rechtsgutachten des IGHs.
... die weder aus dem Mandat einen Titel ableiten können, noch aus der Resolution 181, da die GV kein "Recht " sprechen kann.
Kennst du das Konzept "Recht auf Selbstbestimmung"? Oder beschränkt sich dein völkerechtliches Wissen auf die Zeit vor 1919?
Abgesehen davon, dass Israels Ansprüche aus dem Mandat immer noch valide sind und in Artikel 80 der UN-Charta weitergeführt werden.
2 x 3 macht 4 - widdewiddewitt und 3 macht 9e ! Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ... :D
Den eigenen Staat neben Israel schlagen sie ja seit 1937 aus ...
Nö. Den Staat Palästina neben sich schlägt Israel aus und hält diesen besetzt. Und warum hätten sie auch 1939 das Land teilen sollen für eine Minderheit? Würde Israel das etwa machen?
Israel ist seit langem bereit den Palästinensern nicht nur die Autonomie zu gewähren, aber es wird ja jede Verhandlung von den Palästinensern abgebrochen
Auch das ist frei erfunden.
Das Gesabbel über einen angeblich bereits existierenden Staat ist nicht nur nervig. Es ist grottenfalsch.
Nö, du musst nur jeden Nachweis ignorieren und behaupest sogar, dass es keine gibt:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 5#p3224315
Selbst wenn es so gewesen wäre, so wurde dies bereits mehrfach von der Realität eingeholt ...
Da hast behauptet, dass die Teilung Palästinas dann nicht rechtens wäre.
... und niemand möchte erklären, warum auch in der Wissenschaft der Staat Palästina erstmals 1988 auftaucht.
Dass das niemand möchte ich auch nur frei erfunden. 1988 erfolgte die Proklamation des Staates auf Basis der 67-er Linie.
Einen eigenen Staat wollen sie nicht.
Im Kahane-Kontinuum vielleicht nicht. In diesem Universum schon:
2011: U.N. report: Palestinian Authority ready for statehood
https://www.washingtonpost.com/world/un ... story.html
2012: UN Non-member States: State of Palestine
http://www.un.org/en/members/nonmembers.shtml

Israel will nur nicht die Besatzung aufgeben, um weiter völkerrechtswidrig zu siedeln. Denn wenn es die Westbank angeblich nur besetzt hält, um ein zweites Gaza zu verhindern, dann kann es nicht erklären, warum es das erste überhaupt zulässt.
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Wolverine
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Wolverine »

Die GC geht davon aus, dass es einen Souverän gab, der enteignet wurde und dass es ein legitimer Souverän war. Nichts davon trifft auf Judäa und Samaria oder den Gaza zu. Es ist immer noch Mandatsgebiet und die Palästinenser sind keine Hohe Partei, die als Souverän anzusehen wäre, dem etwas weggenommen wurde. Das ist die Lüge aus dem Bereich der Pallogandisten, zu denen auch die UN gehört.
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Liegestuhl
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Liegestuhl »

Die digitale Supermacht

Israels Erfolg als IT-Nation geht auf die Armee zurück. Der Staat setzt auf eine enge Kooperation zwischen Armee, Unis und Industrie.
...
Israels Vorsprung in der Cyber-Security ist aus der Not geboren, dem Feind „in jedem Bereich mehrere Schritte voraus zu sein“, bringt es Exarmeesprecher Arye Shalicar auf den Punkt.
http://www.taz.de/IT-Nation-Israel/!5369118/

Bewundernswert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Fuerst_48 »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Jan 2017, 15:31)

http://www.taz.de/IT-Nation-Israel/!5369118/

Bewundernswert.
Es ist erstaunlich, was möglich ist, man aber kaum für möglich gehalten hätte.
elmore

Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von elmore »

Dazu passt dann ja ganz gut:

Schutz vor Hackern
General im Cyberspace
Nadav Zafrir hat das Cyberkommando der israelischen Armee geführt.
Jetzt will er die Industrie vor Hackern schützen – und setzt dafür auf militärische Tugenden.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 38556.html

Zitate aus vorstehendem faz-net Artikel:
"Bevor Zafrir sein Unternehmen gründete, hat er fünf Jahre lang Israels wichtigste Online-Waffe geleitet, die Abteilung „8200“ der Streitkräfte.
Ihr bislang größter Coup gelang unter Zafrirs Führung: Sie soll, gemeinsam mit dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst NSA,
für den Computerwurm Stuxnet verantwortlich sein, der 2010 die Zentrifugen des iranischen Atomkraftwerks Natanz beschädigt hat.

Zu seinen strategischen Partnern gehören Cisco, Intel, Nokia und Microsoft.

Für diesen Erfolg hat der 47 Jahre alte Zafrir eine einfache Erklärung:
die allgemeine Wehrpflicht, Optimismus und eine den regionalen Umständen geschuldete Flexibilität.
„In Israel haben wir Wehrpflicht für Frauen und Männer, und für unsere Spezialeinheiten können wir so
das oberste Prozent aus der Bevölkerung eines ganzen Landes auswählen“
,
schwärmt er in perfektem amerikanischem Englisch.

Oft habe er seinen Rekruten nicht gesagt, dass an dem Problem, das er ihnen vorgelegt habe, schon Dutzende gescheitert waren.
Sie sollten frei denken. Und ich war manchmal der letzte, der wusste, wie sie das Problem lösen könnten“, sagt Zafrir.
„Wir brauchen Optimismus. Denn manchmal lösen wir das Problem nicht, weil wir schlauer sind,
sondern vielleicht, weil du einfach nur Glück hast, aus Zufall, das passiert gar nicht so selten.“


----
Eine sehr interessante Denkhaltung, die dieser (fesche und stramme) Endvierziger und Ex-General der Cyber-IDF
da "verrät". Er sagt auch, dass weltweit durch Cyberkriminalität mittlerweile ein JÄHRLICHER Schaden von
einer halben **TRILLION USD entstehe…Eine fast unglaubliche Zahl. Dass immense Schäden durch diese
mittlerweile gefährlichste Kriminalitätsart entstehen, ist natürlich schon glaubhaft. Es wäre naiv, anderes
Stand heute "glauben" oder "annehmen" zu wollen.

**Ich gehe davon aus, dass Herr Zafrir, dem im Artikel bestes american english attestiert wurde,
hier die in den USA gebräuchliche Trillion gemeint hat, also 10hoch12. Und nicht die "europäische" Trillion,
die 10hoch18…

Rund 500 Mrd. USD, also eine halbe US-Trillion, als Schadensumfang ist durchaus realistisch.

Jedenfalls recht interessant. Auch seine Äusserung, dass er Wissen, das in Universitäten gelehrt werde,
immer etwas im Rückstand zur realen und aktuellen Situation sieht, und daher das Erfolgsmodell
Wehrpflicht und militärische Reaktions- und Handlungsschnelligkeit als bessere "Lern- und Lösungssituation"
beschreibt. Naja, Grundlagenwissen ist aber auch notwendig. Als Basis.

Dass viel gelerntes Wissen, auch das eines Universitätsabschlusses, bereits veraltet oder überholt ist,
wenn die Absolventen ein paar Jährchen im realen Wirtschafts- oder Erwerbsleben herumkurvten,
ist ja so neu nicht.

Aber der generelle Ansatz, die allgemeine Wehrpflicht für Männer UND!! Frauen als
idealen und konkurrenzlosen Pool für die besten Köpfe zu sehen, bzw. haben,
war mir so nicht bewusst. Z.B. auch als Argument für die allgemeine Wehrpflicht…

Man lernt nie aus. ;)
Nero
Beiträge: 163
Registriert: So 18. Sep 2016, 17:40

Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von Nero »

Er bringt Erfolg direkt mit der allgemeinen Wehrpflicht in Verbindung, wobei ich diese angebliche Kausalität nicht unbedingt so sehe. Was aber richtig ist, ist, dass der Wunsch, den Gegner zu vernichten, viel geistige Kraft mobilisieren kann.
elmore

Re: Israel - Zum Superstaat geprügelt

Beitrag von elmore »

Nero hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:12)

... ist, dass der Wunsch, den Gegner zu vernichten, viel geistige Kraft mobilisieren kann...
Eine besonders perfide Unterstellung…und üble Diffamierung.

Wo lesen Sie hier heraus, dass hier der "Wunsch", den Gegner zu vernichten, das Ziel oder das Motiv wäre?

Wenn man seit der Staatsgründung dem Staat Israel und seinen Menschen ein Handlungsmotiv attestieren kann,
dann ist es der völlig normale menschliche Antrieb, zu ÜBERLEBEN und sich zu verteidigen, um nicht von anderen vernichtet zu werden.
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