DarkLightbringer hat geschrieben:(09 Dec 2017, 19:57)
Ein Religionskrieg ist mit mir einfach nicht zu machen, Punkt. Ich kenne sehr wohl einige Leute, die beten, mir selbst ist das fremd. Aber ich kann diesen braven Leuten, die ich kenne, nicht sagen, du bist Terrorist oder das ihr Geistwesen falsch adressiert sei. Das wäre doch kindisch.
Terroristen jagen heißt nicht, Religionen jagen. Zudem ist der "magische" Ansatz selbst semi-religiös, mindestens.
So sehe ich das auch. Menschen, die sich konkret engagieren, sind politische Akteure. Bloß Gläubige nicht. Menschen, die Rechtsbruch oder Gewakttaten vorbereiten oder durchführen, sind ggf Gegenstand von Ermittlung und Gegenwehr. Die, denen das gefallen soll, können teilweise nichts dafür.
So kann man vielleicht diese politische Sache sehen. Es gibt direkte innenpolitische Folgen, Kritik und Zuspruch, Angst und Befriedigung unter jüdischen Israelis, das alles sicher auch in Teilen unter arabischen Israelis, aber eben auch Protest und Verärgerung. Protest ist für Staatsbürger legitim, für Ausländer auch. Attentate usw sind nicht ok, ein Fall für die Behörden.
So auch aus den Gebieten: Protest, offiziell und individuell. Drohungen ganz verschiedener Art. Privat auch Sorge vor absehbaren Ereignisketten.
So dann das Ausland: Taktische Kritik in Sachen Friedensprozess von manchen, konkreter Protest in der Sache von anderen. Androhung von Konsequenzen. Nur wenig Zustimmung. Immerhin, die Panzer rollen bisher nicht.
Ob das ganze nun legitim oder hilfreich war, kann ein breites Spektrum von Meinungen ergeben.
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass man pauschal urteilen kann nach Religionsgrenzen oder Herkunft.