Jerusalem

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Wie soll mit Jerusalem verfahren werden?

Die Stadt muß zwischen Israelis und Palästinenser geteilt werden!
48
23%
Jerusalem gehört den Israelis!
77
37%
Jerusalem gehört den Palästinensern!
18
9%
Jerusalem sollte eine Stadt unter UN-Verwaltung werden!
45
22%
Keine Ahnung!
19
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 207
ryu1850
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Re: Jerusalem

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Dec 2017, 18:21)

Warum liest du nicht einfach, was da steht?

Dann brauchst du anschließend keine Fragen zu stellen.
Ich habe gelesen was da steht, deswegen frage ich ja.
Entwender man nimmt die enge Definition, dann kann man alles sagen, außer das Israel von Dämonischen Mächten gelenkt wird.
Oder man nimmt Synonyme mit, dann ist jeder der etwas negatives über Israel sagt antisemit.
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Liegestuhl
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(06 Dec 2017, 18:29)

Ich habe gelesen was da steht, deswegen frage ich ja.
Entwender man nimmt die enge Definition, dann kann man alles sagen, außer das Israel von Dämonischen Mächten gelenkt wird.
Oder man nimmt Synonyme mit, dann ist jeder der etwas negatives über Israel sagt antisemit.
Dann hast du es ja jetzt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Dec 2017, 18:47)

Dann hast du es ja jetzt.
Welche der beiden definitionen ist denn gemeint? Die enge oder die weite?
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Liegestuhl
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

ryu1850 hat geschrieben:(06 Dec 2017, 18:54)

Welche der beiden definitionen ist denn gemeint? Die enge oder die weite?
Lass deinen Menschenverstand entscheiden!

Ich bin mir sicher, du findest es selbst heraus.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von ryu1850 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Dec 2017, 18:56)

Lass deinen Menschenverstand entscheiden!

Ich bin mir sicher, du findest es selbst heraus.
Leute die an Dämonen glauben sind eher rar, aber jeder Israelischen NGO die Israels Politik kritisiert Antismitsmus zu unterstellen ist Irrsin oder nicht?
SirToby
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Re: Jerusalem

Beitrag von SirToby »

Well Done Mr. President!!! :thumbup:
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Mahmoud

Re: Jerusalem

Beitrag von Mahmoud »

Uffzach hat geschrieben:(06 Dec 2017, 15:47)

Jerusalem gehört den Israelis! Ganz klar. Israel ist ein Bollwerk gegen den Islam und muss auf allen Ebenen unterstützt werden.
Das ist im Grunde das, was ich weiter vorne schon geschrieben hatte: Mitleid mit und Rücksichtnahme auf Moslems lässt immer weiter nach. Ich ertappe mich auch immer häufiger dabei, wie ich denke: Rohingya oder Palästinenser...egal. Euer Schicksal habt Ihr euch bestimmt selbst zuzuschreiben, weil ihr als Moslems anderen immer nur Ärger macht. Klar, das ist "nur" ein Gefühl, aber ob ich wohl der Einzige bin, der so denkt?
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Re: Jerusalem

Beitrag von Adam Smith »

Mahmoud hat geschrieben:(06 Dec 2017, 19:58)

Das ist im Grunde das, was ich weiter vorne schon geschrieben hatte: Mitleid mit und Rücksichtnahme auf Moslems lässt immer weiter nach. Ich ertappe mich auch immer häufiger dabei, wie ich denke: Rohingya oder Palästinenser...egal. Euer Schicksal habt Ihr euch bestimmt selbst zuzuschreiben, weil ihr als Moslems anderen immer nur Ärger macht. Klar, das ist "nur" ein Gefühl, aber ob ich wohl der Einzige bin, der so denkt?
Die Beispiele Jemen, Irak, Syrien, Libyen, Somalia zeigen, dass es auch ohne Nichtmuslime nicht besser aussieht. Sogar deutlich schlechter, wenn man die Palästinenser nimmt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Uffzach
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Re: Jerusalem

Beitrag von Uffzach »

Mahmoud hat geschrieben:(06 Dec 2017, 19:58)

Das ist im Grunde das, was ich weiter vorne schon geschrieben hatte: Mitleid mit und Rücksichtnahme auf Moslems lässt immer weiter nach. Ich ertappe mich auch immer häufiger dabei, wie ich denke: Rohingya oder Palästinenser...egal. Euer Schicksal habt Ihr euch bestimmt selbst zuzuschreiben, weil ihr als Moslems anderen immer nur Ärger macht. Klar, das ist "nur" ein Gefühl, aber ob ich wohl der Einzige bin, der so denkt?
Wozu Mitleid mit und Rücksichtnahme auf Ignoranz? jede Epoche hat ihre Fronten und der aktuelle Frontverlauf ist eindeutig der zwischen Aufklärung und religiösem Fundamentalismus.
Mahmoud

Re: Jerusalem

Beitrag von Mahmoud »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Dec 2017, 15:00)

Durch die Anerkennung Gesamt-Jerusalems als Hauptstadt Israels werden rechtswidrig Tatsachen geschaffen, die allenfalls das Ergebnis von Friedensverhandlungen im Rahmen der Herbeiführung der 2-Staaten-Lösung sein dürften. Ist doch wohl so schwer nicht zu verstehen, oder?
Friedensverhandlungen? Die sind doch schon unter Clinton in Camp David dank der Verweigerungshaltung von Arafat gescheitert. Wenn Trump jetzt, nach Jahrzehnten, keine Lust mehr hat auf die muslimischen Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, dann ist das nur zu gut verständlich.
Lass sie doch ihre Tage des Zorns veranstalten. Endlich haben sie wieder einen Grund gefunden, das zu tun, was sie sowieso am liebsten tun....
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

SirToby hat geschrieben:(06 Dec 2017, 19:50)
Well Done Mr. President!!! :thumbup:
Da muss ich ausnahmsweise beipflichten, bei allem Unfug den Trump bisher zuhause fabriziert hat, hiermit hat er sich denke ich außenpolitisch seinen Platz in der Geschichte bereits gesichert. Diese Entscheidung war überfällig, und der jahrzehntelange Status Quo Jerusalem betreffend aus meiner Sicht einer der Gründe dass in den letzten 10 Jahren bei den Friedensverhandlungen keine Bewegung mehr war. Mögen die Palästinenser ihre "Rage" ausleben, am Ende anerkennen die USA damit nur das offensichtliche - dass Arafat und die Palästinenser mit der 2. Intifada und der danach folgenden Gewalt ihre historische Chance verspielt haben einen Teil Jerusalems per Vertrag zu erhalten.

Kennzeichnend auch was Netanjahu bei der Gelegenheit wieder mal betont hat:
Trump Declaration
Israel will always ensure freedom of worship for Jews, Christians, and Muslims alike
Genau das ist eben anders als bei den Arabern, die im Konfliktfall Jerusalems heilige Städten gerne mal der gegnerischen Partei vorenthielten:
Sechstagekrieg und die Folgen
Anders als die arabische Seite 1949 den Juden verweigerte Israel den Muslimen nicht den Zugang zu ihren heiligen Stätten, sondern unterstellte den Tempelberg einer autonomen muslimischen Verwaltung (Waqf).
Addon - Ich denke dieser Kommentar eines Israelis trifft schlicht den Nagel auf den Kopf:
Israelis express conflicting emotions about US Embassy move to Jerusalem
He continued: “We can’t worry about the violence with everything we do. We should do what is right.”
In terms of the negative Arab response to the development, Kalderon shrugged his shoulders.
“They are insulted by everything, so what should we do?” he asked. “They are insulted by me being here, so should I go?”
Zuletzt geändert von tabernakel am Mi 6. Dez 2017, 20:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jerusalem

Beitrag von ryu1850 »

Mahmoud hat geschrieben:(06 Dec 2017, 19:58)

Das ist im Grunde das, was ich weiter vorne schon geschrieben hatte: Mitleid mit und Rücksichtnahme auf Moslems lässt immer weiter nach. Ich ertappe mich auch immer häufiger dabei, wie ich denke: Rohingya oder Palästinenser...egal. Euer Schicksal habt Ihr euch bestimmt selbst zuzuschreiben, weil ihr als Moslems anderen immer nur Ärger macht. Klar, das ist "nur" ein Gefühl, aber ob ich wohl der Einzige bin, der so denkt?
Warum zieht man denn dann direkt neben die Moslems die immer nur Ärger machen? Wenn man in Frieden leben will, dann sollte man sein Haus da bauen, wo die Nachbarn einen Wilkommenheißen oder nicht?
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Liegestuhl
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

tabernakel hat geschrieben:(06 Dec 2017, 20:11)

Kennzeichnend auch was Netanjahu bei der Gelegenheit wieder mal betont hat:
Trump Declaration

Genau das ist eben anders als bei den Arabern, die im Konfliktfall Jerusalems heilige Städten gerne mal der gegnerischen Partei vorenthielten:
Sechstagekrieg und die Folgen
Das Thema Jerusalem sehe ich ganz pragmatisch. Nur Israel kann dafür sorgen, dass die heiligen Stätten für Juden, Christen und Muslime offen sind. Eine Stadt, die durch eine Staatsgrenze mit Stacheldraht und Mauer geteilt ist, schadet den Menschen in West- und Ostjerusalem.
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Re: Jerusalem

Beitrag von SirToby »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Dec 2017, 15:00)

Durch die Anerkennung Gesamt-Jerusalems als Hauptstadt Israels werden rechtswidrig Tatsachen geschaffen, die allenfalls das Ergebnis von Friedensverhandlungen im Rahmen der Herbeiführung der 2-Staaten-Lösung sein dürften. Ist doch wohl so schwer nicht zu verstehen, oder?
Wer hat denn bitte schön gesagt, dass Ostjerusalem nicht nach wie vor Hauptstadt eines arabischen Staates sein könnte? Trump macht dazu jedenfalls keine Aussage.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Chajm
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Re: Jerusalem

Beitrag von Chajm »

SirToby hat geschrieben:(06 Dec 2017, 22:23)

Wer hat denn bitte schön gesagt, dass Ostjerusalem nicht nach wie vor Hauptstadt eines arabischen Staates sein könnte? Trump macht dazu jedenfalls keine Aussage.
Zu diesem Thema fuehrte Mr. Trump aus:
"In making these announcements, I also want to make one point very clear: This decision is not intended, in any way, to reflect a departure from our strong commitment to facilitate a lasting peace agreement. We want an agreement that is a great deal for the Israelis and a great deal for the Palestinians. We are not taking a position of any final status issues, including the specific boundaries of the Israeli sovereignty in Jerusalem, or the resolution of contested borders. Those questions are up to the parties involved."
QUELLE: https://www.whitehouse.gov/the-press-of ... -jerusalem
Und die Uebersetzung:
"Mit diesen Ankündigungen möchte ich auch einen Punkt deutlich machen: Diese Entscheidung soll in keiner Weise eine Abkehr von unserem starken Engagement für die Ermöglichung eines dauerhaften Friedensabkommens widerspiegeln. Wir wollen ein Abkommen, das für die Israelis eine große Sache ist und für die Palästinenser eine große Sache. Wir beziehen uns nicht auf irgendwelche endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien."
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Jerusalem

Beitrag von Kritikaster »

Chajm hat geschrieben:(06 Dec 2017, 22:37)

Zu diesem Thema fuehrte Mr. Trump aus:
"In making these announcements, I also want to make one point very clear: This decision is not intended, in any way, to reflect a departure from our strong commitment to facilitate a lasting peace agreement. We want an agreement that is a great deal for the Israelis and a great deal for the Palestinians. We are not taking a position of any final status issues, including the specific boundaries of the Israeli sovereignty in Jerusalem, or the resolution of contested borders. Those questions are up to the parties involved."
QUELLE: https://www.whitehouse.gov/the-press-of ... -jerusalem
Und die Uebersetzung:
"Mit diesen Ankündigungen möchte ich auch einen Punkt deutlich machen: Diese Entscheidung soll in keiner Weise eine Abkehr von unserem starken Engagement für die Ermöglichung eines dauerhaften Friedensabkommens widerspiegeln. Wir wollen ein Abkommen, das für die Israelis eine große Sache ist und für die Palästinenser eine große Sache. Wir beziehen uns nicht auf irgendwelche endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien."
Was bedeutet dies nun im Kontext der Frage, wie Israel seine Ansprüche auf Jerusalem definiert?
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Chajm »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Dec 2017, 22:52)

Was bedeutet dies nun im Kontext der Frage, wie Israel seine Ansprüche auf Jerusalem definiert?
"Wir beziehen uns nicht auf irgendwelche endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien."
Das heisst, Mr. Abbas und Mr. Netanyahu (oder wer immer dann die beiden Seiten repraesentiert) werden sich in Verhandlungen/Gespraechen darueber einigen muessen.
Uebrigens - auch zur Zwei-Staaten-Loesung aeusserte sich Mr. Trump (gleicher link):
"The United States would support a two-state solution if agreed to by both sides."
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
KarlRanseier

Re: Jerusalem

Beitrag von KarlRanseier »

Herrn Trump scheint es im Nahen Osten zur Zeit zu friedlich zu sein, weshalb er Öl ins Feuer gießt.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Kritikaster »

Chajm hat geschrieben:(06 Dec 2017, 23:03)

"Wir beziehen uns nicht auf irgendwelche endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien."
Das heisst, Mr. Abbas und Mr. Netanyahu (oder wer immer dann die beiden Seiten repraesentiert) werden sich in Verhandlungen/Gespraechen darueber einigen muessen.
Uebrigens - auch zur Zwei-Staaten-Loesung aeusserte sich Mr. Trump (gleicher link):
"The United States would support a two-state solution if agreed to by both sides."
Schöne Worte, die aber am tatsächlichen Anspruch Israels auf Gesamt-Jerusalem gemessen leider gehaltlos sind.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Vongole »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Dec 2017, 23:49)

Schöne Worte, die aber am tatsächlichen Anspruch Israels auf Gesamt-Jerusalem gemessen leider gehaltlos sind.
Mal abgesehen davon, dass weder du noch ich, noch sonst eine außenstehende Person oder Institution da mitzubestimmen haben:
Kannst du dir den Tempelberg in der Hand pal. Führer vorstellen?
Glaubst du ernsthaft, dass dann ein Jude oder Christ ihn jemals wieder betreten darf, wenn du dir die heutigen Restriktionen anschaust?

Es reicht nicht, schöne Worte zu finden, um die Verbundenheit mit Israel zu betonen, man muss auch dahinter stehen.
Und wenn die arab. Welt jetzt "Unrecht" schreit, nun, sie begehen seit Jahrzehnten ungestraft Unrecht an Israel, jetzt wurde ihnen eine Grenze aufgezeigt.

Jerusalem ist schon von der Geschichte her jüdisch und muss jüdisch bleiben, als Hauptstadt Israels.
Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Trump mich mal erfreuen könnte, heute hat er.
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Liegestuhl
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Dec 2017, 23:49)

Schöne Worte, die aber am tatsächlichen Anspruch Israels auf Gesamt-Jerusalem gemessen leider gehaltlos sind.
Dieser Anspruch wurde aber von den USA gar nicht anerkannt.
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Boraiel
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Re: Jerusalem

Beitrag von Boraiel »

Ich glaube das ist auch eine Entscheidung zwischen Religionen gewesen. Trump ist Christ, hat eine jüdische Tochter und eine jüdischen Schwiegersohn, als erfolgreicher New Yorker hat er sicherlich viele jüdische Freunde. Wenn man sich dann noch jüdisches Leben und muslimisches auf der ganzen Welt anschaut, dann wird man Unterschiede erkennen. Und was davon will man lieber verstärkt in der Zukunft? Ich denke, der US-Präsident hat hier ein Statement für Judentum vor dem Islam gesetzt.
Und wenn das nun mal die Schlussfolgerung logischer Überlegungen ist, dann sollte man das als Führer, insbesondere als Führer der freien Welt, auch so tun.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Kritikaster
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Re: Jerusalem

Beitrag von Kritikaster »

Vongole hat geschrieben:(07 Dec 2017, 00:18)

Mal abgesehen davon, dass weder du noch ich, noch sonst eine außenstehende Person oder Institution da mitzubestimmen haben:
Kannst du dir den Tempelberg in der Hand pal. Führer vorstellen?
Glaubst du ernsthaft, dass dann ein Jude oder Christ ihn jemals wieder betreten darf, wenn du dir die heutigen Restriktionen anschaust?

Es reicht nicht, schöne Worte zu finden, um die Verbundenheit mit Israel zu betonen, man muss auch dahinter stehen.
Und wenn die arab. Welt jetzt "Unrecht" schreit, nun, sie begehen seit Jahrzehnten ungestraft Unrecht an Israel, jetzt wurde ihnen eine Grenze aufgezeigt.

Jerusalem ist schon von der Geschichte her jüdisch und muss jüdisch bleiben, als Hauptstadt Israels.
Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Trump mich mal erfreuen könnte, heute hat er.
Wenn die Frage, wer von uns worüber mitzubestimmen hat, ein Kriterium wäre, zu welchem Thema man seine Meinung äußern darf, würden Foren wie dieses nicht existieren.

Was die Verbundenheit mit Israel betrifft, sehe ich das entschieden anders als Du: Freundschaft bedeutet nicht, zu allen Vorstellungen und Entscheidungen des Freundes Ja und Amen zu sagen! Wenn sie ernst und stark genug ist, verträgt sie nicht nur gegenseitige Kritik, sondern sie bedarf ihrer sogar.

Wie unschwer zu erkennen ist, schreit nicht nur die arabische Welt "Unrecht" zu Trumps Entscheidung. Beispielsweise hat nicht ein europäischer Staat gegen die weiter oben zitierte Resolution gestimmt, und Du wirst daraus doch wohl hoffentlich nicht ableiten, dass diese Israel Übel wollend gegenüber stehen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von DarkLightbringer »

Wir wissen nicht, wer Trump ist, so lange die Ermittlungen in der Russland-Affäre nicht abgeschlossen sind.

Mit Symbolpolitik ist es im Nahen Osten nicht getan. Es werden jetzt zwar Unruhen erwartet und die israelische Regierung sieht sich bestätigt, aber was genau bringt das? Wichtiger wäre ein strategisches Bündnis gegen Teheran.
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Dec 2017, 05:12)

Wir wissen nicht, wer Trump ist, so lange die Ermittlungen in der Russland-Affäre nicht abgeschlossen sind.

Mit Symbolpolitik ist es im Nahen Osten nicht getan. Es werden jetzt zwar Unruhen erwartet und die israelische Regierung sieht sich bestätigt, aber was genau bringt das? Wichtiger wäre ein strategisches Bündnis gegen Teheran.
Es wäre in der Tat wünschenswert gewesen, der Akt der Anerkennung wäre mit Würde vollzogen worden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Dec 2017, 04:51)

Wenn die Frage, wer von uns worüber mitzubestimmen hat, ein Kriterium wäre, zu welchem Thema man seine Meinung äußern darf, würden Foren wie dieses nicht existieren.

Was die Verbundenheit mit Israel betrifft, sehe ich das entschieden anders als Du: Freundschaft bedeutet nicht, zu allen Vorstellungen und Entscheidungen des Freundes Ja und Amen zu sagen! Wenn sie ernst und stark genug ist, verträgt sie nicht nur gegenseitige Kritik, sondern sie bedarf ihrer sogar.

Wie unschwer zu erkennen ist, schreit nicht nur die arabische Welt "Unrecht" zu Trumps Entscheidung. Beispielsweise hat nicht ein europäischer Staat gegen die weiter oben zitierte Resolution gestimmt, und Du wirst daraus doch wohl hoffentlich nicht ableiten, dass diese Israel Übel wollend gegenüber stehen.
Wenn sich Israel in seiner Geschichte auf den Beistand Europas verlassen hätte, wäre die Klagemauer längst abgerissen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(07 Dec 2017, 07:23)

Wenn sich Israel in seiner Geschichte auf den Beistand Europas verlassen hätte, wäre die Klagemauer längst abgerissen.
Vielleicht stände sie als Kulturdenkmal dann im Pergamonmuseum nicht weit weg von der Prozessionsstraße von Babylon, ganz ohne Dauerstreit und Steinwürfe.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(07 Dec 2017, 07:59)

Vielleicht stände sie als Kulturdenkmal dann im Pergamonmuseum nicht weit weg von der Prozessionsstraße von Babylon, ganz ohne Dauerstreit und Steinwürfe.
Relocation wäre überhaupt eine Lösung!
Reich technisch wäre es doch möglich, den Felsendom ein paar hundert Meter nach der einen Richtung, die Klagemauer entsprechend in die andere Richtung zu versetzen und auf dem freigewordenden Gelände die neue US-Botschaft zu errichten?!
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(07 Dec 2017, 08:07)

Relocation wäre überhaupt eine Lösung!
Reich technisch wäre es doch möglich, den Felsendom ein paar hundert Meter nach der einen Richtung, die Klagemauer entsprechend in die andere Richtung zu versetzen und auf dem freigewordenden Gelände die neue US-Botschaft zu errichten?!
Kombiniere: Sie haben ein Tiefbauunternehmen in Israel! :)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(07 Dec 2017, 08:13)

Kombiniere: Sie haben ein Tiefbauunternehmen in Israel! :)
Mit palästinensischen Arbeitern.
Bei mir gibt es nur Gewinner.
Wenn man einen gordischen Knoten nicht aufdröseln kann, muß man seine Herangehensweise ändern.

Es gibt nichts, was ein deutscher Ingenieur nicht kann.
(Jedenfalls solange er noch nicht in Rente und die Idiotengeneration nachgerückt ist)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Bleibtreu »

H2O hat geschrieben:(07 Dec 2017, 07:59)

Vielleicht stände sie als Kulturdenkmal dann im Pergamonmuseum nicht weit weg von der Prozessionsstraße von Babylon, ganz ohne Dauerstreit und Steinwürfe.
Dass waere vergleichbar damit, dass du die Kaba in Mekka abreisst und im Pergamon ausstellst. Aber macht nichts, bei Juden ist man noch nie kleinlich gewesen + hat aus dem Vollen geschoepft. Viel wichtiger ist, dass Jerusalem nur die dritt heiligste Staette der Muslime ist, die als solche nicht mal im Koran erwaehnt wird. Da muss natuerlich wieder der Judd mit seiner stoerenden Klagemauer weichen, als Grund des Aergernisses, gelt? Juden ist auch von der muslimischen Verwaltung verboten auf dem Tempelberg zu beten. Allein bei dem Gedanken drehen die komplett durch. Wo bleibt da eigentlich die Empoerung? :|

Immer mehr Gruppen fordern, dass Juden auf dem Tempelberg beten dürfen [...] Der Status quo aber besagt, dass nur Muslime dort beten dürfen. Vertretern anderer Religionen ist es lediglich erlaubt, den Tempelberg zu besuchen. Jeder Nichtmuslim, der an diesem Ort betet, wird sofort festgenommen. [...]
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 08:51)

Dass waere vergleichbar damit, dass du die Kaba in Mekka abreisst und im Pergamon ausstellst. Aber macht nichts, bei Juden ist man noch nie kleinlich gewesen + hat aus dem Vollen geschoepft. Viel wichtiger ist, dass Jerusalem nur die dritt heiligste Staette der Muslime ist, die als solche nicht mal im Koran erwaehnt wird. Da muss natuerlich wieder der Judd mit seiner stoerenden Klagemauer weichen, als Grund des Aergernisses, gelt? Juden ist auch von der muslimischen Verwaltung verboten auf dem Tempelberg zu beten. Allein bei dem Gedanken drehen die komplett durch. Wo bleibt da eigentlich die Empoerung? :|

Immer mehr Gruppen fordern, dass Juden auf dem Tempelberg beten dürfen [...] Der Status quo aber besagt, dass nur Muslime dort beten dürfen. Vertretern anderer Religionen ist es lediglich erlaubt, den Tempelberg zu besuchen. Jeder Nichtmuslim, der an diesem Ort betet, wird sofort festgenommen. [...]
Die Kaba ist ja noch in Betrieb; das gäbe dann wohl doch einiges Gedränge im Pergamonmuseum! Eintritt 12 Euro... dann kann der Flughafen Berlin in den kommenden Jahrzehnten finanziert werden!

Nehmen Sie meine Anmerkungen bitte nicht so ernst; Überschrift: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!

Ist denn die Wüste nicht groß genug, daß dort alle Leute beten können, ohne sich in die Haare zu geraten?
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Re: Jerusalem

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 08:51)

Dass waere vergleichbar damit, dass du die Kaba in Mekka abreisst und im Pergamon ausstellst. Aber macht nichts, bei Juden ist man noch nie kleinlich gewesen + hat aus dem Vollen geschoepft. Viel wichtiger ist, dass Jerusalem nur die dritt heiligste Staette der Muslime ist, die als solche nicht mal im Koran erwaehnt wird. Da muss natuerlich wieder der Judd weichen, als Grund des Aergernisses, gelt? Juden ist auch von der muslimischen Verwaltung verboten auf dem Tempelberg zu beten. Allein bei dem Gedanken drehen die komplett durch. Wo bleibt da eigentlich die Empoerung? :|

Immer mehr Gruppen fordern, dass Juden auf dem Tempelberg beten dürfen [...] Der Status quo aber besagt, dass nur Muslime dort beten dürfen. Vertretern anderer Religionen ist es lediglich erlaubt, den Tempelberg zu besuchen. Jeder Nichtmuslim, der an diesem Ort betet, wird sofort festgenommen. [...]
Nun, der Islam - im Gegensatz zu Juden- und Christentum - ist wohl die einzige Religion, die für seine Mitglieder eine Exklusivrecht bei "heiligen" Stätten einfordert.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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H2O
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(07 Dec 2017, 08:35)

...

Es gibt nichts, was ein deutscher Ingenieur nicht kann.

...
Danke; Ihr Vertrauen ehrt mich! Ihren nachfolgenden Satz lassen wir einmal weg!
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JJazzGold
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:02)

Die Kaba ist ja noch in Betrieb; das gäbe dann wohl doch einiges Gedränge im Pergamonmuseum! Eintritt 12 Euro... dann kann der Flughafen Berlin in den kommenden Jahrzehnten finanziert werden!

Nehmen Sie meine Anmerkungen bitte nicht so ernst; Überschrift: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!

Ist denn die Wüste nicht groß genug, daß dort alle Leute beten können, ohne sich in die Haare zu geraten?

Ähm, nur mal so eingeworfen, die Klagemauer ist auch noch “in Betrieb“.
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Bleibtreu
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Re: Jerusalem

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:13)

Ähm, nur mal so eingeworfen, die Klagemauer ist auch noch “in Betrieb“.
Ich schrieb doch, dass man bei uns nicht kleinlich ist und gerne mit zweierlei Mass misst. Wenn der Muslim hysterisch aufschreit, hat der Judd und der Rest gefaelligst zu kuschen, weil es sonst wieder Attentate und Aufstaende regnet. Die muslimische Seele muss auch vorauseilend immer gestreichelt werden, wenn sie nicht Amok laufen soll. :|
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Keoma
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Re: Jerusalem

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:17)

Ich schrieb doch, dass man bei uns nicht kleinlich ist und gerne mit zweierlei Mass misst. Wenn der Muslim hysterisch aufschreit, hat der Judd und der Rest gefaelligst zu kuschen, weil es sonst wieder Attentate und Aufstaende regnet. Die muslimische Seele muss auch vorauseilend immer gestreichelt werden, wenn sie nicht Amok laufen soll. :|
Typisch die Reaktion aus dem Libanon:

"Die libanesische Regierung fand am Mittwoch allerdings deutliche Worte: "Der Libanon lehnt die Entscheidung ab und verurteilt sie", twitterte Premier Saad al-Hariri und erklärte seine "Solidarität mit dem palästinensischen Volk und ihrem Recht, einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt zu etablieren".
- derstandard.at/2000069747043/Palaestinenser-im-Libanon-zu-Trumps-Plaenen-Es-ist-ein-Verbrechen

"Im Libanon sind ihre Rechte stark eingeschränkt, sie werden als Ausländer betrachtet, können keinen Antrag auf die libanesische Staatsbürgerschaft stellen und haben nur eingeschränkt Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Gesundheitsversorgung und Unterkünften."

Soweit zur islamischen Glaubensgemeinschaft. Unterstützen tun sie ihre "Brüder" nicht, aber zusammen ausrasten, das ist kein Problem.
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:17)

Ich schrieb doch, dass man bei uns nicht kleinlich ist und gerne mit zweierlei Mass misst. Wenn der Muslim hysterisch aufschreit, hat der Judd und der Rest gefaelligst zu kuschen, weil es sonst wieder Attentate und Aufstaende regnet. Die muslimische Seele muss auch vorauseilend immer gestreichelt werden, wenn sie nicht Amok laufen soll. :|
Dass die arabische Seele jetzt teilweise Amok läuft, auf den Freitag bin ich gespannt, zeigt meines Erachtens am deutlichsten, dass man, zumindest von Seiten der Palästinenser und Unterstützer, nur an unrealistischen Forderungen und nicht wirklich an Verhandlungen interessiert ist. Statt zu realisieren, dass es kein Zurück mehr gibt und die Aufnahme von Verhandlungen aufgrund der Trump'schen Aktion zu beschleunigen, wird wieder einmal mit Terror und Intifada gedroht. Wie will man mit solchen Leuten verhandeln, die sich für den internationalen Nabel der Welt halten, statt zu begreifen, dass angesichts Nordkoreas und der Saudi vs Iran Achsen die autonomen palästinensischen Gebiete allenfalls noch am Rande interessieren?

Dass der Schwebezustand Jerusalems Verhandlungen und Abschlüsse eher torpediert, denn fördert, scheinen nicht zuletzt EU Politiker nicht zu begreifen. Anders kann ich mir dieses Gestammel gestern nicht erklären.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Gutmensch1 »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:17)

Ich schrieb doch, dass man bei uns nicht kleinlich ist und gerne mit zweierlei Mass misst. Wenn der Muslim hysterisch aufschreit, hat der Judd und der Rest gefaelligst zu kuschen, weil es sonst wieder Attentate und Aufstaende regnet. Die muslimische Seele muss auch vorauseilend immer gestreichelt werden, wenn sie nicht Amok laufen soll. :|
Das ist die Haltung Europas, sie ist falsch und sie führt zur Aufrechterhaltung des Nahostkonflikts. Europa sollte folgen und ebenso die Botschaften nach Jerusalem verlegen und die längst überfällige Anerkennung der israelischen Hauptstadt aussprechen.
Das Toben und Drohen der Muslime darf nicht Einfluss auf selbstverständliche Festlegungen souveräner Staaten haben.
Je mehr man auf arabisch/islamische Drohungen und Gewalt Rücksicht nimmt, umso grösser und absurder bleiben deren Forderungen in jeglichen Belangen, so auch im sogenannten "Friedensprozess". Bisher haben die Palästinenser noch nie einen einzigen Vorschlag zur friedlichen Koexistenz mit Israel gemacht. Man muss die Realitäten besiegeln, damit die Palästinenser erkennen lernen, dass Israel existiert und auch bleibt.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Gutmensch1 »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:32)

Dass die arabische Seele jetzt teilweise Amok läuft, auf den Freitag bin ich gespannt, zeigt meines Erachtens am deutlichsten, dass man, zumindest von Seiten der Palästinenser und Unterstützer, nur an unrealistischen Forderungen und nicht wirklich an Verhandlungen interessiert ist. Statt zu realisieren, dass es kein Zurück mehr gibt und die Aufnahme von Verhandlungen aufgrund der Trump'schen Aktion zu beschleunigen, wird wieder einmal mit Terror und Intifada gedroht. Wie will man mit solchen Leuten verhandeln, die sich für den internationalen Nabel der Welt halten, statt zu begreifen, dass angesichts Nordkoreas und der Saudi vs Iran Achsen die autonomen palästinensischen Gebiete allenfalls noch am Rande interessieren?

Dass der Schwebezustand Jerusalems Verhandlungen und Abschlüsse eher torpediert, denn fördert, scheinen nicht zuletzt EU Politiker nicht zu begreifen. Anders kann ich mir dieses Gestammel gestern nicht erklären.
EU-Politiker nutzen den Nahostkonflikt zur eigenen, innenpolitischen Profilierung, sie halten sich raus und appellieren achselzuckend mit nichtssagenden Sonntagsreden an beide Seiten. Kein EU-Politiker hat einen Ansatz zu einer Vision zum Frieden, sie fühlen sich als Unbeteiligte ohne jede Verantwortung und so agieren sie auch. Die EU-Politiker folgen nationalen Interessen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:22)

[...] "Im Libanon sind ihre Rechte stark eingeschränkt, sie werden als Ausländer betrachtet, können keinen Antrag auf die libanesische Staatsbürgerschaft stellen und haben nur eingeschränkt Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Gesundheitsversorgung und Unterkünften."

Soweit zur islamischen Glaubensgemeinschaft. Unterstützen tun sie ihre "Brüder" nicht, aber zusammen ausrasten, das ist kein Problem.
Der Libanon hat auch uebelste Erfahrungen mit palaestinensischen "Patrioten" gemacht und war im Umgang mit ihnen alles andere als zimperlich. Im eigenen Haus will man die bekloppten Brandstifter nicht haben. Als Grund zur Randale gegen Juden und Israel sind sie allerdings immer gut. Da probt auch noch der Muslim aus dem hintersten Winkel der Welt den Aufstand und laeuft Amok. :|
JJazzGold hat geschrieben:(07 Dec 2017, 09:32)

Dass die arabische Seele jetzt teilweise Amok läuft, auf den Freitag bin ich gespannt, zeigt meines Erachtens am deutlichsten, dass man, zumindest von Seiten der Palästinenser und Unterstützer, nur an unrealistischen Forderungen und nicht wirklich an Verhandlungen interessiert ist. Statt zu realisieren, dass es kein Zurück mehr gibt und die Aufnahme von Verhandlungen aufgrund der Trump'schen Aktion zu beschleunigen, wird wieder einmal mit Terror und Intifada gedroht. Wie will man mit solchen Leuten verhandeln, die sich für den internationalen Nabel der Welt halten, statt zu begreifen, dass angesichts Nordkoreas und der Saudi vs Iran Achsen die autonomen palästinensischen Gebiete allenfalls noch am Rande interessieren?

Dass der Schwebezustand Jerusalems Verhandlungen und Abschlüsse eher torpediert, denn fördert, scheinen nicht zuletzt EU Politiker nicht zu begreifen. Anders kann ich mir dieses Gestammel gestern nicht erklären.
Oje, der Tag des FreitagsGebets. Na, da bin ich auch gespannt. Ein Glueck weile ich momentan nicht in Israel und geniesse bis naechstes Jahr den wunderschoenen Marais.

Ich sehe Trumps Erklaerung zu Jerusalem als Hauptstadt als letzte Chance fuer die pal. Fuehrer endlich zur Besinnung zu kommen, bevor es endgueltig zu spaet ist. Realistische Hoffnungen machen ich mir allerdings keine. Inzwischen bin ich so pragmatisch und sage mir: Ihr koennt mich mal, ihr bekloppten Spinner! 70 Jahre wart ihr nicht gewillt den TeilungsPlan der UN anzuerkennen und umzusetzen. Stattdessen war eure Antwort 70 Jahre Krieg und Terror gegen Juden & Israel. Fuer euch und die muslimische Ummah gab es nur eine Antwort: Israel war muslimischer [osmanischer!] Besitz und muss es fuer ewig bleiben. Irgendwann muss das Angebot des TeilungsPlans als verwirkt gelten. Irgendwann muss Schluss sein mit diesem islamisch-arabischen Theater. Punkt! :)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(07 Dec 2017, 07:59)

Vielleicht stände sie als Kulturdenkmal dann im Pergamonmuseum nicht weit weg von der Prozessionsstraße von Babylon, ganz ohne Dauerstreit und Steinwürfe.
Aber sonst gehts dir noch gut?
1. HEUTE würden weder der Pergamonaltar, noch die Prozessionsstraße von Babylon in im Pergamonmuseum stehen, sondern dem Staat als Kulturgut gehören, auf dessen Territorium sie ausgegraben wurden.

2. Ist die Klagemauer - soweit ich weiß - Teil des historischen Tempels von Jerusalem, welcher von den Römern zerstört wurde. Damit IST die Klagemauer ganz eindeutig Eigentum des Volkes und des Staates Israel!

3. War Jerusalem schon in historischer Zeit - Königreich Judäa und Römische Provinz Judäa - Hauptstadt des jüdischen Staates und es ist nur logisch (und eigentlich rechtens) dass Jerusalem auch Hauptstadt des modernen Staates Isreael ist.
Darüber dürfte es gar keinen Streit geben.
"Palästinenser" haben gar keinen Anspruch auf die Stadt oder Teile der Stadt, weil es keinen palästinensischen Staat gibt, weil sich eben diese "Palästinenser" seit 1948 einer Zwei-Staaten-Lösung verweigern und den Staat Isreael nicht anerkennen.

4. Was den Tempelberg angeht - er ist Heiligtum aller drei großen Religionen und NICHT Eigentum irgendwelcher Araber und/oder Moslems.
Daher müssten ALLE Angehörige dieser drei großen Religionen, das Recht haben, an ihren heiligen Orten auch zu beten - wann und wie oft sie wollen. Sonderrechte oder Restriktionen dürfte es in dieser Hinsicht überhaupt nicht geben.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Jerusalem

Beitrag von Sextus Ironicus »

Ich schließe mich mal uneingeschränkt diesem Statement hier an:
Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 10:03)


Ich sehe Trumps Erklaerung zu Jerusalem als Hauptstadt als letzte Chance fuer die pal. Fuehrer endlich zur Besinnung zu kommen, bevor es endgueltig zu spaet ist. Realistische Hoffnungen machen ich mir allerdings keine. Inzwischen bin ich so pragmatisch und sage mir: Ihr koennt mich mal, ihr bekloppten Spinner! 70 Jahre wart ihr nicht gewillt den TeilungsPlan der UN anzuerkennen und umzusetzen. Stattdessen war eure Antwort 70 Jahre Krieg und Terror gegen Juden & Israel. Fuer euch und die muslimische Ummah gab es nur eine Antwort: Israel war muslimischer [osmanischer!] Besitz und muss es fuer ewig bleiben. Irgendwann muss das Angebot des TeilungsPlans als verwirkt gelten. Irgendwann muss Schluss sein mit diesem islamisch-arabischen Theater. Punkt! :)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Sextus Ironicus »

... und diesem hier ebenfalls:

Dark Angel hat geschrieben:(07 Dec 2017, 10:06)

Aber sonst gehts dir noch gut?
1. HEUTE würden weder der Pergamonaltar, noch die Prozessionsstraße von Babylon in im Pergamonmuseum stehen, sondern dem Staat als Kulturgut gehören, auf dessen Territorium sie ausgegraben wurden.

2. Ist die Klagemauer - soweit ich weiß - Teil des historischen Tempels von Jerusalem, welcher von den Römern zerstört wurde. Damit IST die Klagemauer ganz eindeutig Eigentum des Volkes und des Staates Israel!

3. War Jerusalem schon in historischer Zeit - Königreich Judäa und Römische Provinz Judäa - Hauptstadt des jüdischen Staates und es ist nur logisch (und eigentlich rechtens) dass Jerusalem auch Hauptstadt des modernen Staates Isreael ist.
Darüber dürfte es gar keinen Streit geben.
"Palästinenser" haben gar keinen Anspruch auf die Stadt oder Teile der Stadt, weil es keinen palästinensischen Staat gibt, weil sich eben diese "Palästinenser" seit 1948 einer Zwei-Staaten-Lösung verweigern und den Staat Isreael nicht anerkennen.

4. Was den Tempelberg angeht - er ist Heiligtum aller drei großen Religionen und NICHT Eigentum irgendwelcher Araber und/oder Moslems.
Daher müssten ALLE Angehörige dieser drei großen Religionen, das Recht haben, an ihren heiligen Orten auch zu beten - wann und wie oft sie wollen. Sonderrechte oder Restriktionen dürfte es in dieser Hinsicht überhaupt nicht geben.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Keoma »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(07 Dec 2017, 10:12)

Ich schließe mich mal uneingeschränkt diesem Statement hier an:
#metoo! :D
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Re: Jerusalem

Beitrag von Kritikaster »

Keoma hat geschrieben:(07 Dec 2017, 07:23)

Wenn sich Israel in seiner Geschichte auf den Beistand Europas verlassen hätte, wäre die Klagemauer längst abgerissen.
Ich führe die Diskussion mit Blick auf die aktuelle Situation.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Keoma »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Dec 2017, 10:30)

Ich betrachte die Diskussion aus der aktuellen Situation heraus.
Na, dann schau dir euren bladen Gabriel an, was der so verzapft.
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Re: Jerusalem

Beitrag von schokoschendrezki »

Der ehemalige israelische Botschafter in Berlin Shimon Stein äußerte im DLF heute früh (sinngemäß), die Entscheidung Trumps sei nicht wegen der zugewiesenen Rolle Jerusalems ein Fehler, sondern deshalb, weil sie nicht Teil einer ausgearbeiteten Gesamt-Strategie ist. Gut. Stein war Diplomat und argumentiert von daher natürlicherweise mit Vernunftsargumenten ....
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Keoma »

http://derstandard.at/2000069774033/Pal ... streik-auf

"Hamas-Chef Haniyeh ruft neue Intifada aus
Die Hamas hat zu einem neuen Palästinenseraufstand (Intifada) aufgerufen. Der Aufstand sollte ins Herz des "zionistischen Feindes" getragen werden, sagte der Anführer der radikalislamischen Gruppe, Ismail Haniyeh, am Donnerstag. Damit reagiert die Hamas auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. - derstandard.at/2000069774033/Palaestinenser-rufen-nach-Trump-Entscheidung-zu-Generalstreik-auf
."

War zu erwarten.
Allerdings typisch arabische Logik - weil die USA Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen, muss man den zionistischen Feind bekämpfen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Dec 2017, 10:03)

Der Libanon hat auch uebelste Erfahrungen mit palaestinensischen "Patrioten" gemacht und war im Umgang mit ihnen alles andere als zimperlich. Im eigenen Haus will man die bekloppten Brandstifter nicht haben. Als Grund zur Randale gegen Juden und Israel sind sie allerdings immer gut. Da probt auch noch der Muslim aus dem hintersten Winkel der Welt den Aufstand und laeuft Amok. :|


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Das ist exakt das, was ich ausdrücken wollte. Wobei ich diese Aktion gerne etwas erweitert und untermauert gesehen hätte, z.B. durch einen Schulterschluss in dieser Entscheidung durch andere internationale Staaten. Nach der Direktive, "last call", entweder macht ihr jetzt verhandlungsmäßig Nägel mit Köpfen, oder wir überlegen uns, unsere Botschaften ebenfalls von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Take it or leave it.
Zugegeben, das klingt ein wenig nach Erpressung, aber dass Nachgiebigkeit und Mitleid bis zur Finanzierung des Terrors keine tragfähigen Verhandlungen generieren, konnte in den letzten Jahrzehnten reichlich konstatiert werden. Es wird Zeit einen anderen Weg zu beschreiten.

Der Wunsch wird aufgrund der außenpolitischen Gesamtlage, nicht zu vergessen der persona Trump, keine Erfüllung finden. Was ich für höchst bedauerlich halte.
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