Jerusalem

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Wie soll mit Jerusalem verfahren werden?

Die Stadt muß zwischen Israelis und Palästinenser geteilt werden!
48
23%
Jerusalem gehört den Israelis!
77
37%
Jerusalem gehört den Palästinensern!
18
9%
Jerusalem sollte eine Stadt unter UN-Verwaltung werden!
45
22%
Keine Ahnung!
19
9%
 
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pikant
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Re: Jerusalem

Beitrag von pikant »

think twice hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:08)

Nee, das muss man nicht aushalten. Genausowenig wie das "Deutschland den Deutschen" und "Volksverraeter"- Gedoens.
das ist Meinungsfreiheit und wenn es strafrelevant ist, dann anzeigen und der Richter entscheidet

ich sehe nicht wie man so einen Spruch 'Deutschland den Deutschen' verbieten kann.
Adam Smith
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Re: Jerusalem

Beitrag von Adam Smith »

pikant hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:05)

das muss man aushalten , wenn man fuer Meinungsfreiheit eintritt - Meinungsfreiheit schliesst leider auch antisemitsche Auesserungen mit ein.
wenn diese Auesserungen strafrelevant sind, muss man handeln und anzeigen.
Deutschland muss hier aufgrund seiner Geschichte reagieren.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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think twice
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Re: Jerusalem

Beitrag von think twice »

pikant hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:10)

das ist Meinungsfreiheit und wenn es strafrelevant ist, dann anzeigen und der Richter entscheidet

ich sehe nicht wie man so einen Spruch 'Deutschland den Deutschen' verbieten kann.
Störung der oeffentlichen Ordnung.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
pikant
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Re: Jerusalem

Beitrag von pikant »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:13)

Deutschland muss hier aufgrund seiner Geschichte reagieren.
ja, aber ich bin ein Gegner die Meinungsfreiheit immer weiter einzuschraenken - da bin ich zu liberal eingestellt.
Adam Smith
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Re: Jerusalem

Beitrag von Adam Smith »

pikant hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:19)

ja, aber ich bin ein Gegner die Meinungsfreiheit immer weiter einzuschraenken - da bin ich zu liberal eingestellt.
Es geht bei der Vernichtung von z.B. Israel nicht um Meinungsfreiheit.
Das ist Kapitalismus:

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JJazzGold
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(15 Dec 2017, 14:34)

im nahen Osten gibt es seit Jahrzehnten keine Fortschritte, aber immer mal wieder Initifadas mit vielen Toten. Schon im Januar dieses Jahres und da war Steinmeier noch Aussenminister haben Deutschland und Frankreich die USA vor der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt gewarnt, da damit der Friedensprozess weiter verschoeben wird und es nur Tote danach zu beklagen gibt.
Unter Trump hat sich die Lage im nahen Osten eher verschlechtert und ich habe keinen Beitrag bisher von Trump gehoert, wie der Friedensprozess wieder in Gang kommen kann - mit Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt bestimmt nicht.

Wenn es keinen laufenden Priedensprozess gibt, dann kann er auch nicht verschoben werden.
Diese Woche habe ich einen Artikel dazu gelesen, ich glaube es war im Spiegel.
Fazit, für die Israelis ist die Erklärung Trumps kein Aufreger und endlos ereiferndes Tagesgespräch, weil für sie Jerusalem ohnehin ihre Hauptstadt ist und das nicht erst seit Trump. Das trifft es recht gut.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 15. Dez 2017, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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sünnerklaas
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Re: Jerusalem

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:30)


Wenn es keinen laufenden Priedensprozess gibt, dann er auch nicht verschoben werden.
Diese Woche habe ich einen Artikel dazu gelesen, ich glaube es war im Spiegel.
Fazit, für die Israelis ist die Erklärung Trumps kein Aufreger und endlos ereiferndes Tagesgespräch, weil für sie Jerusalem ohnehin ihre Hauptstadt ist und das nicht erst seit Trump. Das trifft es recht gut.
Es gäbe eine einfache Lösung: Westjerusalem als Hauptstadt Israels, Ostjerusalem als Hauptstadt Palästinas anerkennen. Aber so weit denkt Trump nicht. Er wollte wohl einfach mal ein bisschen provozieren und Öl ins Feuer giessen, vielleicht um dem wegen der Korruptionsaffäre innenpolitisch in Bedrängnis geratenen Bibi Nethanjahu zu helfen.
Dass Trump da nur belanglose Symbolpolitik betreibt, ist ja schon daran zu erkennen, dass das Konsulat in Jerusalem nicht zur Botschaft erhoben wird und auch kein Gelände vorhanden ist, auf dem man eine Botschaft bauen könnte. Ein geeignetes Grundstück muss erst gefunden und erworben werden - und dann muss die Botschaft erst einmal gebaut werden. Kaum zu glauben, dass sich da noch etwas konkret in den nächsten Jahren tut.
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JJazzGold
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:44)

Es gäbe eine einfache Lösung: Westjerusalem als Hauptstadt Israels, Ostjerusalem als Hauptstadt Palästinas anerkennen. Aber so weit denkt Trump nicht. Er wollte wohl einfach mal ein bisschen provozieren und Öl ins Feuer giessen, vielleicht um dem wegen der Korruptionsaffäre innenpolitisch in Bedrängnis geratenen Bibi Nethanjahu zu helfen.
Dass Trump da nur belanglose Symbolpolitik betreibt, ist ja schon daran zu erkennen, dass das Konsulat in Jerusalem nicht zur Botschaft erhoben wird und auch kein Gelände vorhanden ist, auf dem man eine Botschaft bauen könnte. Ein geeignetes Grundstück muss erst gefunden und erworben werden - und dann muss die Botschaft erst einmal gebaut werden. Kaum zu glauben, dass sich da noch etwas konkret in den nächsten Jahren tut.
Meines Erachtens war das nur ein Abhaken eines Wahlversprechens. Die Tiefe, mit der Aussage etwas bewirken zu wollen, sei es im Negativen, oder Positiven, traue ich Trump nicht zu. Bei einer Reihe anderer Staatsoberhäupter wäre eine solche Entscheidung vonRelevanz gewesen, bei Trump ist es ein Häkchensetzen auf einer Liste.
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X3Q
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Re: Jerusalem

Beitrag von X3Q »

Boah ... heute pflegen wir aber mal wieder ein ganz geringes intellektuelles Profil, wa?

--X
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sünnerklaas
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Re: Jerusalem

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:51)

Meines Erachtens war das nur ein Abhaken eines Wahlversprechens. Die Tiefe, mit der Aussage etwas bewirken zu wollen, sei es im Negativen, oder Positiven, traue ich Trump nicht zu. Bei einer Reihe anderer Staatsoberhäupter wäre eine solche Entscheidung vonRelevanz gewesen, bei Trump ist es ein Häkchensetzen auf einer Liste.
Dabei hätte er durchaus da eine gute Chance gehabt, etwas großes zu leisten: Anerkennung Westjerusalems als israelische Hauptstadt nur unter der Bedingung, dass die Siedlungen im Ostteil der Stadt aufgegeben werden, gleichzeitige Anerkennung Ostjerusalems als Hauptstadt Palästinas. Leider denkt Trump nicht so weit. Er denkt wohl überhaupt nicht.
Und ja - Trump ist so ein Häkchensetzer. Das ist offensichtlich. Im Grunde ist das, was er da veranstaltet hat ohne jegliches Belang. Und die Palästinenser wären mehr als gut beraten, den Trump'schen Provokationen mit Gelassenheit entgegen zu treten. Mit gewalttätigen Ausschreitungen liefert man nur unfreiwillig und ungewollt die Bilder, die Donald Trump und Benjamin Nethanjahu haben wollen und innenpolitisch brauchen.
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sünnerklaas
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Re: Jerusalem

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:26)

Es geht bei der Vernichtung von z.B. Israel nicht um Meinungsfreiheit.
Alle Seiten wären mal gut beraten, die Emotionen aus dem Spiel zu nehmen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Dec 2017, 17:05)

Alle Seiten wären mal gut beraten, die Emotionen aus dem Spiel zu nehmen.
Nazis hatten ja auch nur irgendwelche Emotionen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:02)

Zur Erinnerung: Du selbst hast dich als nationalkonservativ bezeichnet.
Ja. Und? Deshalb bin ich weder rechtsradikal noch rechtsextrem.
Polibu

Re: Jerusalem

Beitrag von Polibu »

Quatschki hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:01)

Weiß man, wieviel Anzeigen wegen Volksverhetzung Volker Beck in diesem Fall gestellt hat?
Ich weiss es zumindest nicht. Aber das muss ja nichts bedeuten. Gegen unbekannt wurden wohl mehrere Anzeigen gestellt. Aber vermutlich nicht von Volker Beck. Ich kann mich aber auch irren.
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DarkLightbringer
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Re: Jerusalem

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Jerusalem-Konflikt wird kleiner, weil der saudisch-iranische Konflikt größer geworden ist.
>>We’ll always have Paris<<
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unity in diversity
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Re: Jerusalem

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Dec 2017, 06:02)

Der Jerusalem-Konflikt wird kleiner, weil der saudisch-iranische Konflikt größer geworden ist.
1. Für wessen Interessen sollen Saudi-Arabien und Iran in einen Stellvertreterkrieg ziehen?
2. Was hat das mit Jerusalem zu tun?
3. Sollte man den Konflikt besser entschärfen, damit er nicht über den Balkan nach Europa vordringt?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(16 Dec 2017, 06:49)

1. Für wessen Interessen sollen Saudi-Arabien und Iran in einen Stellvertreterkrieg ziehen?
2. Was hat das mit Jerusalem zu tun?
3. Sollte man den Konflikt besser entschärfen, damit er nicht über den Balkan nach Europa vordringt?
Danke für die Anfragen, werde mich bemühen, sie im Rahmen des Modells Bürger-fragen-Bürger zu beantworten. ;)
1. Saudi Arabien sieht sich in der Verteidigungsposition, die Stellvertreterkriege sind schon länger im Gange. Iranische Milizen sind in einem Bogen um Saudi Arabien herum platziert.
2. Der Jerusalem-Konflikt verliert an Bedeutung, weil die arabischen Staaten völlig andere Probleme haben. Das ist der Zusammenhang.
3. Um den grundlegenden Konflikt zu entschärfen oder einzudämmen braucht es Akteure, die gewillt sind, ordnungspolitisch zu gestalten. Nehmen wir als Beispiel die Herausforderung durch den IS Daesh - diese hat sich nicht von alleine eingedämmt, sondern ganz wesentlich durch das Wirken der westlich-arabischen Koalition im Raum. Ganz ähnlich ist es ja in Mali / Sahelzone, die Stabilisierung trat nicht von alleine ein.
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Re: Jerusalem

Beitrag von DarkLightbringer »

Die palästinensische Seite wird einige Zeit zur Reflexion benötigen, was ja an sich nicht schlimm ist. Der brachliegende Friedensprozess kann dann fortgesetzt werden, wenn die Palästinenser wieder gesprächsbereit sind.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Dec 2017, 17:03)
Dabei hätte er durchaus da eine gute Chance gehabt, etwas großes zu leisten: Anerkennung Westjerusalems als israelische Hauptstadt nur unter der Bedingung, dass die Siedlungen im Ostteil der Stadt aufgegeben werden, gleichzeitige Anerkennung Ostjerusalems als Hauptstadt Palästinas. Leider denkt Trump nicht so weit. Er denkt wohl überhaupt nicht.
Dir ist schon klar dass ca. 1/4 Ostjerusalems das jüdische Viertel ist, welches die Araber nach 48 ethnisch gesäubert hatten, und was die Israelis nach 67 sofort Rückgängig machten? Und dass die israelis natürlich die Klagemauer niemals wieder rausrücken werden? Von welchen "Siedlungen im Ostteil der Stadt" redest Du also? Mal ganz davon abgesehen dass es generell ne Menge Optimismus braucht um sich vorzustellen die Israelis könnten Teile der Stadt jemals wieder rausrücken ...

Also warum hätte eine Deklaration von "Ostjerusalems als Hauptstadt Palästinas" irgendwas gebracht? Weder existiert ein Staat Palästina, noch braucht dieser nichtexistente Staat aktuell eine Hauptstadt. Und ob er jemals existieren wird, egal mit was als Hauptstadt, das hängt ganz maßgeblich davon ab ob die Palästinenser die Israelis je überzeugen können dass eine friedliche Koexistenz möglich ist. Solange Kopfgelder auf Zivilisten in Form von Familienrenten ausgesetzt, oder Raketen aus Gaza abgeschossen werden ist das unmöglich.

Spannenderweise hatten wir in Deutschland ne vergleichbare Zeit, und zwar als man hierzulande in den 50ern und 60ern meinte ähnlich wie die Palästinenser die Gebietsverluste nach dem 2. Weltkrieg durch Verhandlungen und diplomatischen Druck rückgängig machen zu können - da träumten auch viele von den Reichsgrenzen von 1937, und dezente Hinweise auf die Realität wurden mit höchster Entrüstung goutiert. Hat natürlich damals auch nicht geklappt, und in den 70ern wurde das glücklicherweise auch realisiert; sonst wäre Deutschland wohl heute noch besetzt und zwiegespalten, statt einer der Motoren der Europäischen Einigung ... soviel zum Thema "denken".
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Re: Jerusalem

Beitrag von ryu1850 »

BingoBurner hat geschrieben:(17 Dec 2017, 03:36)

Was für eine Flachpfeife
Tut mir leid, der Link zu meinem Beitrag aus dem du zitierst funktioniert nicht. Korrigier das doch mal bitte.
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Re: Jerusalem

Beitrag von King Kong 2006 »

Jerusalem-Entscheidung von Donald Trump wird vor der UN behandelt.
Uno prüft Resolution gegen Trump
Der Weltsicherheitsrat könnte Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung für juristisch nichtig erklären. Ein Entwurf für eine entsprechende Resolution wurde vorgelegt - am Montag könnte die Abstimmung erfolgen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/j ... 83743.html
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Dieter Winter
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Re: Jerusalem

Beitrag von Dieter Winter »

King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 09:48)

Jerusalem-Entscheidung von Donald Trump wird vor der UN behandelt.
"Der Weltsicherheitsrat könnte Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung für juristisch nichtig erklären."

Haben die USA da nicht ein Veto Recht? :?:
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:30)


Wenn es keinen laufenden Priedensprozess gibt, dann kann er auch nicht verschoben werden.
Diese Woche habe ich einen Artikel dazu gelesen, ich glaube es war im Spiegel.
Fazit, für die Israelis ist die Erklärung Trumps kein Aufreger und endlos ereiferndes Tagesgespräch, weil für sie Jerusalem ohnehin ihre Hauptstadt ist und das nicht erst seit Trump. Das trifft es recht gut.
Ein Teilnehmer hat das vor Tagen schon einmal gesagt, und Recht hat er aus meiner Sicht: Israel hat im 6-Tage-Krieg die heutigen Gebiete erobert und besitzt sie jetzt. Will jetzt ein Anwalt der UNO kommen und sagen, das ist nicht rechtens? War der Aufmarsch gegen Israel damals rechtens? Sind die Raketen aus Gaza rechtens? Ist es rechtens, daß irgend welche Rächer der Enterbten auf ahnungslose Menschen in Mordabsicht mit Messern, Fahrzeugen und Schußwaffen losgehen?

Genau wegen dieser endlosen Geschichten liegen heute die Verhältnisse so wie sie liegen. Das Wort "Friedensprozeß" löst bei mir seit langem heftigen Brechreiz aus.

Natürlich weiß ich auch keine Lösung für diesen Gordischen Knoten. Ganz offensichtlich ist ihm mit Recht und Gesetz nicht bei zu kommen. Das beste, was die restliche Welt tun kann, das ist, diese Menschen dort sich selbst zu überlassen. Die Araber vor Ort können nicht anders und wollen auch nicht anders. Sie tragen ihren Unfrieden in Länder, in denen sie Schutz und Hilfe suchen... Libanon, Jordanien, Tunesien... und jüngst auch in Berlin.

Ich verstehe unser Innenministerium nicht, daß es solche Leute gewähren läßt, anstatt sie schlicht vor die Tür zu setzen, wenn sie ausländische Staatsbürgerschaften besitzen. Wir haben als Deutsche genug auf dem geschichtlichen Kerbholz, und eigene Unbelehrbare gibt es obendrein.

Es ist auch wahr, daß Präsident Trump nicht entscheiden kann, was vor Ort gilt. Das können nur die beiden unversöhnlichen Parteien dort, aber nicht mehr mit Rechtsmitteln. Da wird ein schöner Schein beschworen, dem niemand Geltung verschaffen kann oder will.
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:13)

"Der Weltsicherheitsrat könnte Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung für juristisch nichtig erklären."

Haben die USA da nicht ein Veto Recht? :?:
Und wem hilft diese ganze sinnbefreite Juristerei auch nur einen Schritt voran... oder wirft jemanden zurück?
Polibu

Re: Jerusalem

Beitrag von Polibu »

Glaubt ja wohl niemand im Ernst, dass diese Resolution verabschiedet wird. Und das ist auch gut so, dass sie nicht verabschiedet wird.
Zuletzt geändert von Polibu am So 17. Dez 2017, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jerusalem

Beitrag von unity in diversity »

Dieter Winter hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:13)

"Der Weltsicherheitsrat könnte Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung für juristisch nichtig erklären."

Haben die USA da nicht ein Veto Recht? :?:
Man wird darüber diskutieren, ob eine Glaubensrichtung diskriminiert werden darf, oder eine weltanschauliche, wirtschaftliche Sichtweise.
Es ist zu erwarten, daß sich Beides aufhebt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Jerusalem

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:21)

Und wem hilft diese ganze sinnbefreite Juristerei auch nur einen Schritt voran... oder wirft jemanden zurück?
Die Debatten sind wohl in erster Linie Selbstzweck. Ein wirklicher Sinn ist da selten zu erkennen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Dieter Winter »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:24)

Man wird darüber diskutieren, ob eine Glaubensrichtung diskriminiert werden darf, oder eine weltanschauliche, wirtschaftliche Sichtweise.
Es ist zu erwarten, daß sich Beides aufhebt.
Inwiefern wird mit der Anerkennung einer Hauptstadt denn eine Glaubensrichtung diskriminiert?

Fakt ist, dass es keinen Palästinenserstaat gibt. Und auch nie einen geben wird. Insofern stellt sich die Frage gar nicht ob Ost Jerusalem die Hauptstadt eines solchen Gebildes wird. Israel dagegen existiert und das bleibt auch dabei. Wenn dieser Staat nun bestimmt, dass die Hauptstadt Jerusalem ist, dann hat das gefälligst jeder zu akzeptieren. Als die Hauptstadt Deutschlands von Bonn nach Berlin verlegt wurde, war das doch auch eine interne Entscheidung.
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:31)

Die Debatten sind wohl in erster Linie Selbstzweck. Ein wirklicher Sinn ist da selten zu erkennen.
Ich meine auch, zu einem Recht gehört auch die Gewalt, die ihm Geltung verschafft. Ohne diese Voraussetzung ist eine Rechtsordnung ein Stück Papier, mehr nicht.
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:18)

Ein Teilnehmer hat das vor Tagen schon einmal gesagt, und Recht hat er aus meiner Sicht: Israel hat im 6-Tage-Krieg die heutigen Gebiete erobert und besitzt sie jetzt. Will jetzt ein Anwalt der UNO kommen und sagen, das ist nicht rechtens? War der Aufmarsch gegen Israel damals rechtens? Sind die Raketen aus Gaza rechtens? Ist es rechtens, daß irgend welche Rächer der Enterbten auf ahnungslose Menschen in Mordabsicht mit Messern, Fahrzeugen und Schußwaffen losgehen?

Genau wegen dieser endlosen Geschichten liegen heute die Verhältnisse so wie sie liegen. Das Wort "Friedensprozeß" löst bei mir seit langem heftigen Brechreiz aus.

Natürlich weiß ich auch keine Lösung für diesen Gordischen Knoten. Ganz offensichtlich ist ihm mit Recht und Gesetz nicht bei zu kommen. Das beste, was die restliche Welt tun kann, das ist, diese Menschen dort sich selbst zu überlassen. Die Araber vor Ort können nicht anders und wollen auch nicht anders. Sie tragen ihren Unfrieden in Länder, in denen sie Schutz und Hilfe suchen... Libanon, Jordanien, Tunesien... und jüngst auch in Berlin.

Ich verstehe unser Innenministerium nicht, daß es solche Leute gewähren läßt, anstatt sie schlicht vor die Tür zu setzen, wenn sie ausländische Staatsbürgerschaften besitzen. Wir haben als Deutsche genug auf dem geschichtlichen Kerbholz, und eigene Unbelehrbare gibt es obendrein.

Es ist auch wahr, daß Präsident Trump nicht entscheiden kann, was vor Ort gilt. Das können nur die beiden unversöhnlichen Parteien dort, aber nicht mehr mit Rechtsmitteln. Da wird ein schöner Schein beschworen, dem niemand Geltung verschaffen kann oder will.
Vor einigen Jahren habe ich es schon einmal geschrieben und ich wiederhole es gerne, weil mir die Zeit recht gibt, dass ein Friedensprozess noch zu meiner Lebzeit nicht erfolgreich abgeschlossen wird und der Knackpunkt ist Jerusalem. Gebiete könnte man austauschen, wobei ich den Gedanken Gamliekls an eine Umsiedelung der Palästinenser in den Sinai für ebenso ineffektiv zur Problemlösung halte, wie die ägyptische Regierung. Gegen einen Gebietsaustausch zur Zentralisierung spricht meines Erachtens nichts, wenn der sukzessive vorgenommen wird. Aber selbst wenn sich dies bewerkstelligen ließe, bleibt die Jerusalem Frage, für die sich meines Erachtens keine für alle Seiten akzeptable Lösung bietet. Weshalb ich für mich schon vor Jahren beschloss, analog zu den Israelis, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Das haben die Israelis so beschlossen und ich habe kein Problem damit.

Was die UN jetzt wieder anstellt, Resolution gegen die USA, halte ich weitaus brandgefährlicher, als Trumps Aktion. Da bedeutet im Klartext, dass die UNO den jeweiligen Staaten vorschreibt, welchen Staat, welche Hauptstadt diese anerkennen dürfen und welchen nicht. Das ist meines Erachtens mehr Öl ins Feuer gegossen, als notwendig. Ja mei, die UNO.....

De Maizières Innenministerium habe ich schon vor geraumer Zeit aufgegeben verstehen zu wollen. Es ist paradox, dass in Deutschland in bedauerlicher jährlicher Regelmäßigkeit der al-Quds Tag ( “Befreiung Jerusalems von den zionistischen Besatzern“ ) öffentlich zelebriert werden darf, der an sich weitaus mehr als eine Fahnenverbrennung darstellt, man sich aber jetzt plötzlich an der Fahnenverbrennung aufhängt und empört.

Ja, ich würde auch ad hoc alle ausländischen Gäste zur Heimreise zwingen, die Fahnenverbrennung und antisemitische Transparente für angemessen während ihres Aufenthalts hier halten, ich würde aber auch ad hoc alle deutschen Bürger vor den Kadi bringen, die dies für eine angemessene Meinungsäußerung halten, aber noch weit davor würde ich das öffentliche Zelebrieren des al-Quds Tags untersagen.

Na ja, jetzt gibt es eventuell einen Sonderbeauftragten, dessen Stab uns zu einem Zeitpunkt x eine Statistik liefert, inwieweit der Antisemitismus in Deutschland wahrnehmbar gestiegen ist, nichts, was der gesellschaftlich Beobachtende nicht schon weiß, immerhin schafft es eine Organisation mit reichlich antisemitischen Einschlüssen heutzutage bis in den Bundestag, und danach wird jahrelang gerätselt und diskutiert werden, wie man dagegen vorgehen könnte, ohne das Demonstrationsrecht zu verletzen. Das Fazit wird lauten, “soviel Antisemitismus muss eine Demokratie aushalten können“.

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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Dec 2017, 11:23)

Vor einigen Jahren habe ich es schon einmal geschrieben und ich wiederhole es gerne, weil mir die Zeit recht gibt, dass ein Friedensprozess noch zu meiner Lebzeit nicht erfolgreich abgeschlossen wird und der Knackpunkt ist Jerusalem. Gebiete könnte man austauschen, wobei ich den Gedanken Gamliekls an eine Umsiedelung der Palästinenser in den Sinai für ebenso ineffektiv zur Problemlösung halte, wie die ägyptische Regierung. Gegen einen Gebietsaustausch zur Zentralisierung spricht meines Erachtens nichts, wenn der sukzessive vorgenommen wird. Aber selbst wenn sich dies bewerkstelligen ließe, bleibt die Jerusalem Frage, für die sich meines Erachtens keine für alle Seiten akzeptable Lösung bietet. Weshalb ich für mich schon vor Jahren beschloss, analog zu den Israelis, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Das haben die Israelis so beschlossen und ich habe kein Problem damit.

Was die UN jetzt wieder anstellt, Resolution gegen die USA, halte ich weitaus brandgefährlicher, als Trumps Aktion. Da bedeutet im Klartext, dass die UNO den jeweiligen Staaten vorschreibt, welchen Staat, welche Hauptstadt diese anerkennen dürfen und welchen nicht. Das ist meines Erachtens mehr Öl ins Feuer gegossen, als notwendig. Ja mei, die UNO.....

De Maizières Innenministerium habe ich schon vor geraumer Zeit aufgegeben verstehen zu wollen. Es ist paradox, dass in Deutschland in bedauerlicher jährlicher Regelmäßigkeit der al-Quds Tag ( “Befreiung Jerusalems von den zionistischen Besatzern“ ) öffentlich zelebriert werden darf, der an sich weitaus mehr als eine Fahnenverbrennung darstellt, man sich aber jetzt plötzlich an der Fahnenverbrennung aufhängt und empört.

Ja, ich würde auch ad hoc alle ausländischen Gäste zur Heimreise zwingen, die Fahnenverbrennung und antisemitische Transparente für angemessen während ihres Aufenthalts hier halten, ich würde aber auch ad hoc alle deutschen Bürger vor den Kadi bringen, die dies für eine angemessene Meinungsäußerung halten, aber noch weit davor würde ich das öffentliche Zelebrieren des al-Quds Tags untersagen.

Na ja, jetzt gibt es eventuell einen Sonderbeauftragten, dessen Stab uns zu einem Zeitpunkt x eine Statistik liefert, inwieweit der Antisemitismus in Deutschland wahrnehmbar gestiegen ist, nichts, was der gesellschaftlich Beobachtende nicht schon weiß, immerhin schafft es eine Organisation mit reichlich antisemitischen Einschlüssen heutzutage bis in den Bundestag, und danach wird jahrelang gerätselt und diskutiert werden, wie man dagegen vorgehen könnte, ohne das Demonstrationsrecht zu verletzen. Das Fazit wird lauten, “soviel Antisemitismus muss eine Demokratie aushalten können“.

Ich meine aber, daß unser Land keine Demokratie mit zementierter Unschuldsvermutung ist, sondern durchaus Veranlassung hat, besonders empfindliche Antennen auf zu stellen und Gesetze zu schaffen, die ganz genau diese Vergangenheit im Blick haben. Andernfalls wird der Anspruch auf Verantwortung dafür, daß sich dieser Wahnsinn nicht wiederholen darf, zu einer Leerformel. Wofür haben wir denn den "wehrhaften Rechtsstaat"? Unserem Staat stehen die Gewaltmittel zur Verfügung, um solchen Gesetzen Geltung zu verschaffen. Warum unterläßt er sowohl den Erlaß von entsprechenden Gesetzen als auch das Vorgehen gegen ausländische Gruppen, die deutsche Staatsinteressen mißachten? Minister Maizière ist doch der Herr mit "der vollen Härte des Rechtsstaates" ohne die notwendigen Gesetze... gelegentlich doch eine Witzfigur!

Besonders gelungen fand ich kürzlich den Aufruf eines bekannten Politikers, daß gegen diese anti-semitischen Umtriebe nun der Aufstand der Zivilgesellschaft zu organisieren sei. Tja, dann...
Zuletzt geändert von H2O am So 17. Dez 2017, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Antonius
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Re: Jerusalem

Beitrag von Antonius »

Antonius hat geschrieben:(08 Dec 2015, 10:46)
Am vergangenen Sonntag, dem 2.Adventssonntag (DOMINICA SECUNDA ADVENTUS), haben wir in der Theatiner-Kirche in München gebetet:
  • Ierusalem surge, et sta in excelso.
    Et vide iucunditatem , quae veniet tibi a Deo tuo.

    (Jerusalem, erhebe dich, steig auf den Berg.
    Schau die Freude, die von deinem Gott zu dir kommt.)
Am heutigen 3.Adventssonntag (DOMINICA TERTIA ADVENTUS) sang die Gemeinde am Schluß der Hl. Messe das Kirchenlied:
  • Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!
    Sieh, dein König kommt zu dir, ja, er kommt, der Friedefürst.
    Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!

    Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!
    Gründe nun dein ewges Reich, Hosianna in der Höh!
    Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!
(nach Sacharja, 9,9)

Daß Jerusalem die Hauptstadt Israels ist, ist also bereits im AT verankert.
Im Christlichen Gottesdienst wird diesem Faktum auch in den Gesangstexten zum Advent gedacht.
Zuletzt geändert von Antonius am So 17. Dez 2017, 18:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jerusalem

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(17 Dec 2017, 11:35)

Ich meine aber, daß unser Land keine Demokratie mit zementierter Unschuldsvermutung ist, sondern durchaus Veranlassung hat, besonders empfindliche Antennen auf zu stellen und Gesetze zu schaffen, die ganz genau diese Vergangenheit im Blick haben. Andernfalls wird der Anspruch auf Verantwortung dafür, daß sich dieser Wahnsinn nicht wiederholen darf, zu einer Leerformel. Wofür haben wir denn den "wehrhaften Rechtsstaat"? Unserem Staat stehen die Gewaltmittel zur Verfügung, um solchen Gesetze Geltung zu verschaffen. Warum unterläßt er sowohl den Erlaß von entsprechenden Gesetzen als auch das Vorgehen gegen ausländische Gruppen, die deutsche Staatsinteressen mißachten? Minister Maizière ist doch der Herr mit "der vollen Härte des Rechtsstaates" ohne die notwendigen Gesetze... gelegentlich doch eine Witzfigur!
Wenn ich lese, dass man sich „mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln des Rechtsstaates wehren“ will, dann frage ich mich, wie man das angesichts eines nicht verfügbaren Verbots zur Fahnenverbrennung gestalten will. Zudem ist die Fahnenverbrennung nur ein Aspekt des wieder aufflammenden Antisemitismus. Daran wird ein schlichtes, noch zu schaffendes Gesetz gegen die Verbrennung von Fahnen anderer Staaten, weshalb eigentlich nicht der eigenen, nichts ändern.

Allmählich gleiten wir ins OT ab. ;) Schönen dritten Advent!


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Boraiel »

Dieter Winter hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:13)

"Der Weltsicherheitsrat könnte Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung für juristisch nichtig erklären."

Haben die USA da nicht ein Veto Recht? :?:
Nicht nur das, ich glaube, da würde es auch einige weitere Enthaltungen und Neins geben.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Jerusalem

Beitrag von Polibu »

Damit kann sich die UNO nur blamieren. Und ehrlich gesagt frage ich mich auch was das soll? Was will man damit erreichen?
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

Polibu hat geschrieben:(17 Dec 2017, 15:12)

Damit kann sich die UNO nur blamieren. Und ehrlich gesagt frage ich mich auch was das soll? Was will man damit erreichen?
Das weiß wirklich niemand; denn der liebe Gott gelangt ohne Befragung der UNO zu seinem Urteil.
Aber vielleicht will jemand Recht behalten; Recht bekommen ist dann schon deutlich schwieriger. :)
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

H2O hat geschrieben:(17 Dec 2017, 15:20)

Das weiß wirklich niemand; denn der liebe Gott gelangt ohne Befragung der UNO zu seinem Urteil.
Aber vielleicht will jemand Recht behalten; Recht bekommen ist dann schon deutlich schwieriger. :)
Och, die Illusionsfabrik der Hamas geht da noch deutlich weiter: IDF investigating shooting of double amputee in Gaza clashes
In a funeral address in Gaza on Saturday, Hamas chief Ismail Haniyeh praised Abu Thurayeh as a hero and a martyr, and vowed never to relinquish Jerusalem. “And I don’t mean East Jerusalem, but unified Jerusalem,” Haniyeh said, in footage screened by Israel’s Channel 10. “Not East Jerusalem and not West Jerusalem. Muslim. Muslim.”
Ich wäre nicht mal wirklich überrascht falls am Ende rauskäme dass sie den Behinderten selbst erschossen haben um die Rage anzufachen ...
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Re: Jerusalem

Beitrag von unity in diversity »

Recep Tayyip Erdoğan (Verunglimpfung entfernt - Moses,Mod)will die türkische Botschaft nach Ost-Jerusalem verlegen:
https://www.n-tv.de/politik/Tuerkei-wil ... 89657.html
Wie lange diese Ankündigung gültig bleibt, läßt er offen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Jerusalem

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Dec 2017, 17:32)

Nazis hatten ja auch nur irgendwelche Emotionen.
Solche Extremisten arbeiten stets mit dem Wecken von Emotionen. Das war das Erfolgsrezept der Nazis, das kam seinerzeit an und viele sind blindlings ins Verderben gelaufen. Die Hauptverantwortlichen haben sich dann 1945 aus dem Staub gemacht.
Wer manipulierend auf Emotionen abzielt, versucht das Triebhafte, das Animalische im Menschen zu wecken.
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Re: Jerusalem

Beitrag von sünnerklaas »

tabernakel hat geschrieben:(16 Dec 2017, 17:12)

Dir ist schon klar dass ca. 1/4 Ostjerusalems das jüdische Viertel ist, welches die Araber nach 48 ethnisch gesäubert hatten, und was die Israelis nach 67 sofort Rückgängig machten? Und dass die israelis natürlich die Klagemauer niemals wieder rausrücken werden? Von welchen "Siedlungen im Ostteil der Stadt" redest Du also? Mal ganz davon abgesehen dass es generell ne Menge Optimismus braucht um sich vorzustellen die Israelis könnten Teile der Stadt jemals wieder rausrücken ...

Also warum hätte eine Deklaration von "Ostjerusalems als Hauptstadt Palästinas" irgendwas gebracht? Weder existiert ein Staat Palästina, noch braucht dieser nichtexistente Staat aktuell eine Hauptstadt. Und ob er jemals existieren wird, egal mit was als Hauptstadt, das hängt ganz maßgeblich davon ab ob die Palästinenser die Israelis je überzeugen können dass eine friedliche Koexistenz möglich ist. Solange Kopfgelder auf Zivilisten in Form von Familienrenten ausgesetzt, oder Raketen aus Gaza abgeschossen werden ist das unmöglich.

Spannenderweise hatten wir in Deutschland ne vergleichbare Zeit, und zwar als man hierzulande in den 50ern und 60ern meinte ähnlich wie die Palästinenser die Gebietsverluste nach dem 2. Weltkrieg durch Verhandlungen und diplomatischen Druck rückgängig machen zu können - da träumten auch viele von den Reichsgrenzen von 1937, und dezente Hinweise auf die Realität wurden mit höchster Entrüstung goutiert. Hat natürlich damals auch nicht geklappt, und in den 70ern wurde das glücklicherweise auch realisiert; sonst wäre Deutschland wohl heute noch besetzt und zwiegespalten, statt einer der Motoren der Europäischen Einigung ... soviel zum Thema "denken".
Über die Gestaltung der innerstädtische Grenze könnte man reden. Da lassen sich Lösungen finden. Auch über gegenseitige Entschädigungszahlungen kann man reden.
Allerdings befürchte ich, dass erhebliche Teile auf beiden Seiten dort unten überhaupt an einem nachhaltigen Frieden interessiert sind. Es ist ein Religionskonflikt, ein Religionskrieg. Jitzchak Rabin wurde religiösen Eiferern ermordet. Und zu viele leiten ihre eigene politische Legitimation aus einem Fortbestehen des Nahostkonflikts ab. Würde er enden, wäre man politisch tot. Hinzu kommt, dass der Konflikt für nicht wenige eine Lizenz zum Gelddrucken ist.
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H2O
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Re: Jerusalem

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Dec 2017, 01:34)

Recep Tayyip Erdoğan will die türkische Botschaft nach Ost-Jerusalem verlegen:
https://www.n-tv.de/politik/Tuerkei-wil ... 89657.html
Wie lange diese Ankündigung gültig bleibt, läßt er offen.
Die israelische Regierung sollte ihm sofort einen Bauplatz in Ost-Jerusalem anbieten. Zugang für Israelis und akkreditierte türkische Diplomaten. :)
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

H2O hat geschrieben:(18 Dec 2017, 08:25)
Die israelische Regierung sollte ihm sofort einen Bauplatz in Ost-Jerusalem anbieten. Zugang für Israelis und akkreditierte türkische Diplomaten. :)
Genau dasselbe habe ich auch gedacht als ich die Nachricht gelesen habe. Dass ich das noch erlebe, ein Beitrag von Erdogan zu mehr Realität im Nachostkonflikt, auch wenn's von türkischer Seite sicherlich anders gemeint ist. Aber wenn Erdogan unbedingt seine Botschaft in Ost-Jerusalem will kann er die von mir aus sehr gerne nach Israelischer Genehmigung haben. :D

@sünnerklaas:
Es ist ein Religionskonflikt, ein Religionskrieg. Jitzchak Rabin wurde religiösen Eiferern ermordet. Und zu viele leiten ihre eigene politische Legitimation aus einem Fortbestehen des Nahostkonflikts ab. Würde er enden, wäre man politisch tot. Hinzu kommt, dass der Konflikt für nicht wenige eine Lizenz zum Gelddrucken ist.
Zudem ist zwar korrekt dass es immer auch Gewinner bei einem Konflikt gibt, siehe Hamas, Fatah, etc. Aber nur zu denken die Israelische Linke wäre heute besser dran wenn es den Anschlag nicht gegeben hätte, oder dass nur deshalb der Frieden nicht erreicht sei, ist deutlich zu kurz gedacht, alleine schon weil ein Frieden nicht auf einem Schulterpaar alleine errichtet werden kann. Der Frieden ist primär nicht erreicht weil beide Seite zu unterschiedliche Vorstellungen haben, und auf Seiten Israels nicht mehr einsehen den Kriegsverlierern für 30 Jahre Terror auch noch ein Silbertablett zu servieren. Dass Israel politisch nach rechts gerückt ist und seine Forderungen nun nachdrücklicher vertritt, das dürfen sich primär Arafat, Abbas und ihre Intifada-Kumpels anheften. Sieht interessanterweise inzwischen auch die Israelische Labor-Partei unter Gabbay so.

Und das mit dem Religionskonflikt sieht nur die palästinensische Seite so, in Israel herrscht nämlich Religionsfreiheit, im Staat mit jüdischer Leitkultur gibts nämlich ne Trennung zwischen Staat und Kirche. Bei der PA dagegen nicht, dort besteht das "Grundgesetz" bis heute aus nem kurzen Verweis auf die Sharia.
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shanti
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Re: Jerusalem

Beitrag von shanti »

Polibu hat geschrieben:(17 Dec 2017, 15:12)

Damit kann sich die UNO nur blamieren. Und ehrlich gesagt frage ich mich auch was das soll? Was will man damit erreichen?
Die Forderung ging von der Türkei aus.
Nichts möchte man damit erreichen, außer eine Schlagzeile produzieren, die Protest suggeriert.
Ebenso wie die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Palästinas und die Türkische Ankündigung einer Botschaftsverlegung nach Ost-Jerusalem.
Es sind Akte der Verzweiflung, weil deutlich wird, dass die islamische Welt weder in der Lage ist, gemeinsam zu sprechen oder zu handeln, noch irgend eine reale Möglichkeit des Einflusses auf die Entwicklung haben.
Und ich denke, genau das war der Sinn hinter Trumps angekündigter Botschaftsverlegung.
Der arabischen Seite sollte ihre Schwäche aufgezeigt werden, um in zukünftigen Verhandlungen eigene Vorschläge durchsetzen zu können.
Wie hier schon mal angedeutet wurde:
1. Die Hamas ist so geschwächt, dass sie sogar gerade dabei ist, ihre Macht in Gasa an die Autonomiebehörde abzugeben.
2.Ägypten fürchtet sich mehr vor der Ideologie der Hamas als vor Israel.
3.Saudi-Arabien ist in einen Konflikt mit dem Iran verwickelt und hofft dabei eher auf Israelische Unterstützung, als sich mit Israel anzulegen.
4 Syrien und der Irak sind zerstört und politisch instabil.
5. na ja, Libanon... selbst die dort beheimatete Hisbollah scheint anderweitig beschäftigt.
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Teeernte
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Re: Jerusalem

Beitrag von Teeernte »

shanti hat geschrieben:(18 Dec 2017, 09:55)

Die Forderung ging von der Türkei aus.
Nichts möchte man damit erreichen, außer eine Schlagzeile produzieren, die Protest suggeriert.
Ebenso wie die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Palästinas und die Türkische Ankündigung einer Botschaftsverlegung nach Ost-Jerusalem.
Es sind Akte der Verzweiflung, weil deutlich wird, dass die islamische Welt weder in der Lage ist, gemeinsam zu sprechen oder zu handeln, noch irgend eine reale Möglichkeit des Einflusses auf die Entwicklung haben.
Und ich denke, genau das war der Sinn hinter Trumps angekündigter Botschaftsverlegung.
Der arabischen Seite sollte ihre Schwäche aufgezeigt werden, um in zukünftigen Verhandlungen eigene Vorschläge durchsetzen zu können.
Wie hier schon mal angedeutet wurde:
1. Die Hamas ist so geschwächt, dass sie sogar gerade dabei ist, ihre Macht in Gasa an die Autonomiebehörde abzugeben.
2.Ägypten fürchtet sich mehr vor der Ideologie der Hamas als vor Israel.
3.Saudi-Arabien ist in einen Konflikt mit dem Iran verwickelt und hofft dabei eher auf Israelische Unterstützung, als sich mit Israel anzulegen.
4 Syrien und der Irak sind zerstört und politisch instabil.
5. na ja, Libanon... selbst die dort beheimatete Hisbollah scheint anderweitig beschäftigt.
Bei Trump geht es ...vorrangig NUR ums Geld.

Der teilweise Zusammenbruch der Islamischen Welt - ist GELDMANGEL.

Wer sich nun gegen die USA stellt bekommt auch kein Geld mehr.

Türkei - und Botschaft verlegen..... :D :D :D ....da braucht man die Akkreditierung des Staates auf dem das Bauwerk steht.

Von Israel wird es sicher die Akkreditierung nur für eine Türkische Vertretung in Israel geben...

Was die "kleinen" Prinzchen wollen... sollen Sie ihrer Mutter erzählen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Jerusalem

Beitrag von BingoBurner »

ryu1850 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 03:40)

Tut mir leid, der Link zu meinem Beitrag aus dem du zitierst funktioniert nicht. Korrigier das doch mal bitte.
Wat ? Warte mal....tut mir leid.....stehe auf dem Schlauch.....ansonsten Entschuldige ! :)

Welcher Link ? Zur Publikation zu jungen Israelis und Palästinensern ?
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Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

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Re: Jerusalem

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

BingoBurner hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:07)

Wat ? Warte mal....tut mir leid.....stehe auf dem Schlauch.....ansonsten Entschuldige ! :)

Welcher Link ? Zur Publikation zu jungen Israelis und Palästinensern ?
ryu1850 kann dir nicht mehr antworten. er hat suicide by mod begangen...- ;)
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Re: Jerusalem

Beitrag von pikant »

USA alleine auf weiter Flur, was Jerusalem betrifft - sogar Grossbritanien und Frankrech folgen nicht mehr

http://www.tagesschau.de/ausland/un-res ... m-101.html

das sollte Trump schwer zu denken geben!
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Re: Jerusalem

Beitrag von pikant »

Boraiel hat geschrieben:(17 Dec 2017, 14:10)

Nicht nur das, ich glaube, da würde es auch einige weitere Enthaltungen und Neins geben.
nein, USA im Sicherheitsrat vollkommen isoliert, was Jerusalem betrifft.
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Re: Jerusalem

Beitrag von pikant »

Polibu hat geschrieben:(17 Dec 2017, 10:23)

Glaubt ja wohl niemand im Ernst, dass diese Resolution verabschiedet wird. Und das ist auch gut so, dass sie nicht verabschiedet wird.
das glaubt niemand, da die USA ein Vetorecht im Sicherheitsrat hat, aber alle anderen Laender, auch die von Grossbritanien und Frankreich - auch mit Vetorecht- haben der Resolution zu Jerusalem zugestimmt und ich kann mich nicht erinnern, dass die USA im Sicherheitsrat so mal isoliert waren - das ist schon einmalig zu nennen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von pikant »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Dec 2017, 01:34)

Recep Tayyip Erdoğan (Verunglimpfung entfernt - Moses,Mod)will die türkische Botschaft nach Ost-Jerusalem verlegen:
https://www.n-tv.de/politik/Tuerkei-wil ... 89657.html
Wie lange diese Ankündigung gültig bleibt, läßt er offen.
das ist auch pure Provokation und giesst weiter Oel ins Feuer - Erdogan und Trump sind Scharfmacher und so befriedet man den nahen Osten nicht.
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