Jerusalem

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Wie soll mit Jerusalem verfahren werden?

Die Stadt muß zwischen Israelis und Palästinenser geteilt werden!
48
23%
Jerusalem gehört den Israelis!
77
37%
Jerusalem gehört den Palästinensern!
18
9%
Jerusalem sollte eine Stadt unter UN-Verwaltung werden!
45
22%
Keine Ahnung!
19
9%
 
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Liegestuhl
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Palestinians threaten protests over new Damascus Gate watchposts

First of three security structures constructed at entrance to Old City to protect against stabbing attacks, sparking outrage over 'plan to Judaize Jerusalem'
https://www.timesofisrael.com/palestini ... atchposts/

Absurde arabische Rhetorik: Wenn sich Juden gegen Messerstecher wehren, gehört das zum Plan zur Judaisierung Jerusalems.

Einfach mit der Messerstecherei aufzuhören, wäre doch eine gute Idee.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
tabernakel
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Feb 2018, 18:16)Wenn die Stromleitung oder der Kindergarten abgerissen wird ( ja, ja, die EU baut illegal) hat dies welche Wirkung auf den der danebensteht? Da braucht Abbas nicht mehr viel tun nicht wahr? Die Israelis machen es ihm sehr einfach den großen Führer zu geben.
Dafür dass Abbas da nicht viel tun müsste, dafür tut er aber verdammt viel! Oder warum wird im palästinensischen Kinderfernsehen aktiv Judenhass und Jihad propagiert? Warum wird dort toleriert das in Moscheen ständig zum Jihad aufgerufen wird? Warum propagieren die palästinensischen Schulen (von uns finanziert) einen palästinensischen Staat vom Jordan bis zum Mittelmeer? All das geht von Area A+B plus Gaza aus, nicht von Area C der Westbank! Die Wahrheit ist doch dass der überwiegende Teil der Palästinenser in Area A+B der Westbank unter palästinensischer Autonomie lebt, und Israelis maximal bei Razzien und Kontrollposten zu sehen bekommt, oder wenn sich wieder mal ein paar Israelische Soldaten verfahren. Woraufhin dann regelmäßig ein palästinensischer Lynchmob bildet der hinter ihnen her ist - ist gerade erst wieder passiert!

Direkt von der Ungleichheit betroffen die sich ergibt weil Israelische Siedler in Area C nach Zivilrecht, Area C Palästinenser aber nach Militärrecht beurteilt werden, sind nur ca. 150.000 Palästinenser. Diese sind primär betroffen wenn Israel illegale palästinensische bauten und Siedlungen in Area C abreisst; wäre übrigens schön wenn Du's so nennen würdest, denn das ist was wir als EU dort letztlich protegieren! Sonst komme ich noch auf die Idee Bilder abgerissener Israelischer Stromleitung und Kindergarten aus aufgelösten Israelischen Außenposten wie Amona, Shalev, Kfar Yam, Kerem Atzmona, Shirat Hayam, oder Tel Katifa rauszusuchen - da finden sich sicherlich auch ein paar ergreifende Schnappschüsse, die Siedler haben durchaus von den Palis gelernt wenn's um Tränendrüsen-Propaganda geht.

Aber am Spannendsten finde ich folgendes: Die anderen Palästinenser in Area A+B und Gaza sind trotzdem radikalisiert, deutlich mehr sogar als in Area C. Und damit haben einige der Siedler nicht ganz unrecht wenn sie anmerken dass der Extremismus unter Palästinensern vor allem dort Extremformen annimmt wo's keine Juden (mehr) gibt ... nicht dass das Hasspotential in Area C geringer wäre, aber dort müssen die Palästinenser wenigstens spürbar schnellere und drastischere Konsequenzen für solche Auswüchse fürchten.
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Elser
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Re: Jerusalem

Beitrag von Elser »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Feb 2018, 18:16)

Was können sie tun? Was kann jemand tun der arm ist, im Westjordanland wohnt, arbeitslos ist und dem es auch an Bildung fehlt?
Sie hören dann die Propaganda der Führung die sich wunderbar einfügt in das Bild dass die Besatzer im täglichen Leben bieten. Was macht es mit jemanden wenn er so lebt?
Wenn die Stromleitung oder der Kindergarten abgerissen wird ( ja, ja, die EU baut illegal) hat dies welche Wirkung auf den der danebensteht? Da braucht Abbas nicht mehr viel tun nicht wahr? Die Israelis machen es ihm sehr einfach den großen Führer zu geben.

Du siehst es gibt eigentlich kaum Möglichkeiten. Du weißt wer etwas ändern könnte. Und von da kommt nix. Na vielleicht hat Israel ja Glück und der den ich meine wandert in den Knast. Wenn auch nicht aus den Gründen die ich so sehe.
Das hast Du sehr gut erklärt. Danke dafür. Mir hat das Buch "Breaking News" von Frank Schätzing sehr geholfen die Situation Israels und der Palästinenser zu verstehen. Dieses Buch ist viel mehr als ein spannender Roman! Die dort erzählte Geschichte geht über die Jahrzehnte und man versteht, nach dem Lesen, sehr viel mehr von dem, was die Menschen dort bewegt.

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Elser
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Re: Jerusalem

Beitrag von Elser »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Feb 2018, 18:31)

Religion ist immer ein Problem wenn sie mit patriarchalischen Strukturen zusammen trifft. Kann man auch bei den extremen ultraorthodoxen Juden in Israel sehen. Die leben in ihrer eigenen Welt des Mittelalters. Ähnliche Probleme gibt es im hinduistischen Indien. Da halten Angehörige der höhere Kasten mit Verweis auf die Religion die niederen Kasten und Unberührbaren klein. Man sollte sich nicht auf diese Ebene begeben. Das sind alles nur Ausreden. Ein so fortschrittliches Land wie Israel sollte sich nicht auf diese Position zurückziehen.

Allein die Tatsache dass Israel sich als ein "jüdischer Staat" bezeichnet, impliziert Apartheit. Leider setzt schon ihr Glaube voraus, dass die Juden sich als Volk und nicht nur als Religionsgemeinschaft sehen. Judenverfolgung, insbesonderte die extrem grausame der deutschen Nazis, hat diese Sicht nur noch verstärkt. Ich stehe Religionen grundsätzlich kritisch gegenüber. Sie versperren die Schicht auf das Wesentliche und führen ins Elend.

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Liegestuhl
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Elser hat geschrieben:(16 Feb 2018, 19:48)

Allein die Tatsache dass Israel sich als ein "jüdischer Staat" bezeichnet, impliziert Apartheit.
Impliziert es auch Apartheid, wenn sich Syrien oder Ägypten als arabische Staaten bezeichnen? Oder ist das nur bei Juden so?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Adam Smith
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Re: Jerusalem

Beitrag von Adam Smith »

Elser hat geschrieben:(16 Feb 2018, 19:48)

Allein die Tatsache dass Israel sich als ein "jüdischer Staat" bezeichnet, impliziert Apartheit. Leider setzt schon ihr Glaube voraus, dass die Juden sich als Volk und nicht nur als Religionsgemeinschaft sehen. Judenverfolgung, insbesonderte die extrem grausame der deutschen Nazis, hat diese Sicht nur noch verstärkt. Ich stehe Religionen grundsätzlich kritisch gegenüber. Sie versperren die Schicht auf das Wesentliche und führen ins Elend.

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Religionen sind Scheisse. Stimmt.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Elser hat geschrieben:(16 Feb 2018, 19:48)
Allein die Tatsache dass Israel sich als ein "jüdischer Staat" bezeichnet, impliziert Apartheit. Leider setzt schon ihr Glaube voraus, dass die Juden sich als Volk und nicht nur als Religionsgemeinschaft sehen. Judenverfolgung, insbesonderte die extrem grausame der deutschen Nazis, hat diese Sicht nur noch verstärkt.
ich glaube Du solltest ganz dringend mal recherchieren was "Apartheid" überhaupt bedeutet, da scheints zu hapern. Denn sonst kämst Du wohl kaum auf die Idee die einzige funktionierende Demokratie im mittleren Osten, noch dazu eine in der 20% Palästinenser volle Rechte genießen, so zu betiteln. Naftali Bennett würde auch davon profitieren über das Folgende mal zu sinnieren: Apartheid ist wenn man Leute ins Land lässt, und sie dann wie Menschen 2. Klasse behandelt. Entweder man lässt Leute ins Land und gibt ihnen volle Rechte (siehe die Israelischen Palästinenser, oder unsere Syrischen Flüchtlinge), das nennt man dann Integration. Oder man lässt sie schlicht nicht ins Land, das nennt man dann Abschottung (inklusive Grenzsicherung und Abschiebung). Beides ok, Apartheid dagegen ist sowohl moralisch verwerflich als auch selbstzerstörerisch. Provokativ formuliert: Hätten die weissen Südafrikaner damals ne Mauer um Südafrika gebaut, und die Zulus konsequent abgeschoben statt sie als Arbeitssklaven ins Land zu holen um sie dann entrechtet in Townships zu halten, dann hätte Afrika vielleicht noch heute nen holländisch-britischen Ableger. Und sollten die Palästinenser so weiter machen wie bisher, dann finden sie sich irgendwann komplett eingemauert in Area A+B wieder. Was dann auch keine Apartheid wäre, wenigstens solange die Israelis dann die Finger von den "billigen Arbeitskräften nebenan" lassen.
Elser hat geschrieben:Ich stehe Religionen grundsätzlich kritisch gegenüber. Sie versperren die Schicht auf das Wesentliche und führen ins Elend.
Dem kann ich nicht mal widersprechen, bin selbst Atheist. Trotzdem denke ich dass es maßgeblich drauf ankommt wie man eine Religion auslebt, wenn man denn schon gläubig ist.
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Alter Stubentiger
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Re: Jerusalem

Beitrag von Alter Stubentiger »

Liegestuhl hat geschrieben:(16 Feb 2018, 19:53)

Impliziert es auch Apartheid, wenn sich Syrien oder Ägypten als arabische Staaten bezeichnen? Oder ist das nur bei Juden so?
Kannst nicht in einen Topf werfen.Ägypten betreibt den Kopten gegenüber eine Art Apartheit aus religiösen Gründen. Das ist ein viel zu wenig diskutiertes Problem. Und auf der arabischen Halbinsel ist man seit 100 Jahren dabei religiöse Minderheiten zu vertreiben. Es gibt auch Pogrome. Da wo die Minderheiten noch geduldet werden betreibt man Apartheit. Nur wenn man über die Probleme der Besatzung im Westjordanland und die stille Vertreibung der Palästinenser aus Ostjerusalem diskutiert spielen noch größere Probleme und Vertreibungen auf der arabischen Halbinsel keine Rolle. Das ist ein ganz eigenes Thema.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Fuerst_48
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Re: Jerusalem

Beitrag von Fuerst_48 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Feb 2018, 21:38)

Religionen sind Scheisse. Stimmt.
Nicht das Judentum. Es versteht sich als religiöse Bewegung, aber auch als Volksgruppe. (Zitiert nach P.Ch.Eisenberg, ehem. Oberrabbiner von Wien)
Nicht der kathol. Glaube. Er ist der einzig "richtige"!! (Zitiert nach Ex-Papst Ratzinger)
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Ammianus
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Re: Jerusalem

Beitrag von Ammianus »

Und ewig das mit der Apartheid. Ist ja auch ein beliebter Propaganda-Begriff bei den Islamo-Faschisten - auch bei den Gefolgsleuten der iranischen Mullahs.
Im alten Polit-Forum stellte ich da mal die Frage:

Was geschah bis 1939 mit einem Juden, der mit einer sogenannten Arierrin schlief?
Was geschah mit einem Schwarzen im Südafrika der Apartheid, der mit einer Weißen schlief?
Was geschieht mit einem Palästinenser in Israel oder den besetzten Gebieten, der mit einer Jüdin schläft?
Was geschieht mit einem Juden, der in der Islamischen Republik Iran mit einer Muslima schläft?

Die Antworten und Rettungsversuche waren putzig.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Fuerst_48
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Re: Jerusalem

Beitrag von Fuerst_48 »

Ammianus hat geschrieben:(17 Feb 2018, 17:27)

Und ewig das mit der Apartheid. Ist ja auch ein beliebter Propaganda-Begriff bei den Islamo-Faschisten - auch bei den Gefolgsleuten der iranischen Mullahs.
Im alten Polit-Forum stellte ich da mal die Frage:

Was geschah bis 1939 mit einem Juden, der mit einer sogenannten Arierrin schlief?
Was geschah mit einem Schwarzen im Südafrika der Apartheid, der mit einer Weißen schlief?
Was geschieht mit einem Palästinenser in Israel oder den besetzten Gebieten, der mit einer Jüdin schläft?
Was geschieht mit einem Juden, der in der Islamischen Republik Iran mit einer Muslima schläft?

Die Antworten und Rettungsversuche waren putzig.
Du willst Einzelfälle verallgemeinern oder quasi hochrechnen?
Das ist ein verfehltes Unterfangen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Fuerst_48 hat geschrieben:(17 Feb 2018, 17:41)
Du willst Einzelfälle verallgemeinern oder quasi hochrechnen?
Das ist ein verfehltes Unterfangen.
Ist es das? Ich würde eher sagen dass der Umgang eines Staates mit Minderheiten in Bezug auf Sex und Nachwuchs ein exzellenter Indikator für oder gegen Apartheid ist, denn hier sind die Kernpunkte der Familienpolitik sowie Demographie berührt! Und daran kann man in der Tat leicht ablesen wo Minderheiten deutlich Apartheid ausgesetzt sind, und wo nicht. Beim Poppen ist für Unterdrücker Schluss mit Lustig, da fallen alle Masken ... :thumbup:
Alter Stubentiger hat geschrieben:Nur wenn man über die Probleme der Besatzung im Westjordanland und die stille Vertreibung der Palästinenser aus Ostjerusalem diskutiert spielen noch größere Probleme und Vertreibungen auf der arabischen Halbinsel keine Rolle. Das ist ein ganz eigenes Thema.
Was soll bitte genau "stille Vertreibung" sein? Und wieso denkst Du dass dies den Palästinenser in Ostjerusalem widerfährt?
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Re: Jerusalem

Beitrag von Fuerst_48 »

tabernakel hat geschrieben:(17 Feb 2018, 17:52)

Ist es das? Ich würde eher sagen dass der Umgang eines Staates mit Minderheiten in Bezug auf Sex und Nachwuchs ein exzellenter Indikator für oder gegen Apartheid ist, denn hier sind die Kernpunkte der Familienpolitik sowie Demographie berührt! Und daran kann man in der Tat leicht ablesen wo Minderheiten deutlich Apartheid ausgesetzt sind, und wo nicht. Beim Poppen ist für Unterdrücker Schluss mit Lustig, da fallen alle Masken ... :thumbup: *)


Was soll bitte genau "stille Vertreibung" sein? Und wieso denkst Du dass dies den Palästinenser in Ostjerusalem widerfährt?
*) Alles reglementiert eine Gesetzesflut nicht. Notiz am Rande: Ein Kind mit muslimischem Vater und jüdischer Mutter ist für die Muslime ein Muslim, für die Juden ein Jude.
Soviel dazu (frei zitiert nach Eisenberg, Paul aus seinem Buch: Auf das Leben. Wien, 2017)
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am Mo 19. Feb 2018, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Tom Bombadil »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(17 Feb 2018, 15:49)

Kannst nicht in einen Topf werfen.
Danke. Schöner könnte man den Doppelstandard, der an Israel angelegt wird, gar nicht benennen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Feb 2018, 00:33)
Danke. Schöner könnte man den Doppelstandard, der an Israel angelegt wird, gar nicht benennen.
Spannender finde ich daran dass es vor allem unsere Extremen jeglicher Coleur sind die diese Doppelstandards anlegen, wohl das einzige Thema bei dem sich extreme Muslime, extreme Linke und extreme Rechte einig sind. Werden sie dann darauf hingewiesen, kommt regelmäßig die unwahre Behauptung man dürfe Israel nicht kritisieren, wohlwissend dass niemand was gegen Kritik hat die an Israel dieselben Standards wie an die anderen Staaten der Region anlegt - die Israelis selbst nehmen kein Blatt vor den Mund sich gegenseitig für alles mögliche zu kritisieren. :D

p.s.: Kaum schreib ich's stolpere ich doch glatt über nen frischen Artikel in dem die rechten Extremen ihre Unterstützung ausgerechnet für den Iran kundtun ... als ob die Nasen der NPD nicht schon vorher spackig genug waren:
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Elser
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Re: Jerusalem

Beitrag von Elser »

Ammianus hat geschrieben:(17 Feb 2018, 17:27)

Und ewig das mit der Apartheid. Ist ja auch ein beliebter Propaganda-Begriff bei den Islamo-Faschisten - auch bei den Gefolgsleuten der iranischen Mullahs.
Im alten Polit-Forum stellte ich da mal die Frage:

Was geschah bis 1939 mit einem Juden, der mit einer sogenannten Arierrin schlief?
Was geschah mit einem Schwarzen im Südafrika der Apartheid, der mit einer Weißen schlief?
Was geschieht mit einem Palästinenser in Israel oder den besetzten Gebieten, der mit einer Jüdin schläft?
Was geschieht mit einem Juden, der in der Islamischen Republik Iran mit einer Muslima schläft?

Die Antworten und Rettungsversuche waren putzig.
"-Faschisten" ein beliebter "Propaganda-Begriff" für Menschen die Ungerechtigkeiten in und durch Israel diskutiert wollen. Ansonsten verstehe ich Deine "Beispiele" (sind es Beispiele? - für - Irgentwas?) nicht.

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Ammianus
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Re: Jerusalem

Beitrag von Ammianus »

Elser hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:41)

"-Faschisten" ein beliebter "Propaganda-Begriff" für Menschen die Ungerechtigkeiten in und durch Israel diskutiert wollen. Ansonsten verstehe ich Deine "Beispiele" (sind es Beispiele? - für - Irgentwas?) nicht.

Elser
Ich versuche zu erklären:

Gern wird von Islamo-Faschisten und anderen Leuten Israel als Apartheid-Staat benannt. So z.B. auch im Muslim-Markt des Teils der Özoguz-Familie in Delmenhorst. Diese z.B. verkörpern die Anhängerschaft Chameneis im Iran. Der sogenannte "Revolutionsführer" ist deren Marja. Also das Vorbild unter den Gelehrten, welches bedingungslos nachzuahmen ist.
Und nun ist selbstständiges Arbeiten angesagt um den Fragen nachzugehen und Antworten zu finden. Dazu muss ich sagen, dass ich weder über das Südafrika der Vergangenheit als auch über Israel verbindliche Angaben machen kann. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass im jetzigen Israel der Geschlechtsverkehr zwischen einer Jüdin und einem Moslem unter Strafe steht.
Gerade wenn man sich aber das Ergebnis beim Iran ansieht fliegt den Hetzern der Apartheitstaat Israel regelrecht um die Ohren nimmt man noch das Dritte Reich von den Nürnberger Gesetzen bis ca. 1938 dazu.
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Elser
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Re: Jerusalem

Beitrag von Elser »

Ammianus hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:57)

Ich versuche zu erklären:

Gern wird von Islamo-Faschisten und anderen Leuten Israel als Apartheid-Staat benannt. So z.B. auch im Muslim-Markt des Teils der Özoguz-Familie in Delmenhorst. Diese z.B. verkörpern die Anhängerschaft Chameneis im Iran. Der sogenannte "Revolutionsführer" ist deren Marja. Also das Vorbild unter den Gelehrten, welches bedingungslos nachzuahmen ist.
Und nun ist selbstständiges Arbeiten angesagt um den Fragen nachzugehen und Antworten zu finden. Dazu muss ich sagen, dass ich weder über das Südafrika der Vergangenheit als auch über Israel verbindliche Angaben machen kann. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass im jetzigen Israel der Geschlechtsverkehr zwischen einer Jüdin und einem Moslem unter Strafe steht.
Gerade wenn man sich aber das Ergebnis beim Iran ansieht fliegt den Hetzern der Apartheitstaat Israel regelrecht um die Ohren nimmt man noch das Dritte Reich von den Nürnberger Gesetzen bis ca. 1938 dazu.
Ja - es gibt eindeutig schlimmere Staaten als Israel. Sogar viele, sehr sehr viel schlimmere. Ich glaube dir auch, dass es viele Vollidioten gibt, die Israel und/oder die Juden einfach nur verunglimpfen wollen. Ich aber habe sogar viel Sympathie für Israel. Hier geht es aber um - Israel ! Israel liegt mir am Herzen. Es bringt überhaupt nix wenn man Fehlentwicklungen, mit den noch größeren Fehlern anderer, verdecken will. Das ist, im Gegenteil, gefährlich für ein Land.

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Zuletzt geändert von Elser am So 18. Feb 2018, 14:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Vongole »

tabernakel hat geschrieben:(18 Feb 2018, 06:05)

Spannender finde ich daran dass es vor allem unsere Extremen jeglicher Coleur sind die diese Doppelstandards anlegen, wohl das einzige Thema bei dem sich extreme Muslime, extreme Linke und extreme Rechte einig sind. Werden sie dann darauf hingewiesen, kommt regelmäßig die unwahre Behauptung man dürfe Israel nicht kritisieren, wohlwissend dass niemand was gegen Kritik hat die an Israel dieselben Standards wie an die anderen Staaten der Region anlegt - die Israelis selbst nehmen kein Blatt vor den Mund sich gegenseitig für alles mögliche zu kritisieren. :D

p.s.: Kaum schreib ich's stolpere ich doch glatt über nen frischen Artikel in dem die rechten Extremen ihre Unterstützung ausgerechnet für den Iran kundtun ... als ob die Nasen der NPD nicht schon vorher spackig genug waren:
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Diese Bemerkung kommt allerdings auch zunehmend aus der sog. Mitte, von Menschen, die jede Zugehörigkeit zu Extremen weit von sich weisen würden.
Mit dem Antizionismus/Antisemtismus ist's wie mit dem Riesen-Bärenklau, kaum glaubt man, ihn ausgerissen zu haben, breitet er sich an anderer Stelle ungehindert weiter aus.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Elser »

Vongole hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:12)

Diese Bemerkung kommt allerdings auch zunehmend aus der sog. Mitte, von Menschen, die jede Zugehörigkeit zu Extremen weit von sich weisen würden.
Mit dem Antizionismus/Antisemtismus ist's wie mit dem Riesen-Bärenklau, kaum glaubt man, ihn ausgerissen zu haben, breitet er sich an anderer Stelle ungehindert weiter aus.
Dann pass mal gut auf, dass Du und andere verblindete Israelverklärer nicht, mit dem angeblichen Antisemitismus, die freie Meinungsbildung ausreißt.

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Re: Jerusalem

Beitrag von Moses »

Elser hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:17)

Dann pass mal gut auf, dass Du und andere verblindete Israelverklärer nicht, mit dem angeblichen Antisemitismus, die freie Meinungsbildung ausreißt.

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Antisemitismus ist keine Meinung - das versteht Du schon oder?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Elser »

Moses hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:20)

Antisemitismus ist keine Meinung - das versteht Du schon oder?
Ja - und eine Meinung ist nicht zwangläufig Antisemitismus, nur weil dir nicht gefällt. Das verstehst DU doch auch - oder?

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Re: Jerusalem

Beitrag von Alter Stubentiger »

tabernakel hat geschrieben:(17 Feb 2018, 17:52)

Ist es das? Ich würde eher sagen dass der Umgang eines Staates mit Minderheiten in Bezug auf Sex und Nachwuchs ein exzellenter Indikator für oder gegen Apartheid ist, denn hier sind die Kernpunkte der Familienpolitik sowie Demographie berührt! Und daran kann man in der Tat leicht ablesen wo Minderheiten deutlich Apartheid ausgesetzt sind, und wo nicht. Beim Poppen ist für Unterdrücker Schluss mit Lustig, da fallen alle Masken ... :thumbup:

Was soll bitte genau "stille Vertreibung" sein? Und wieso denkst Du dass dies den Palästinenser in Ostjerusalem widerfährt?
Es sind illegale Bauten der Israelis im Osten im nachhinein legalisiert worden. Es gibt aber auch legale Baugenehmigungen. Für die Palästinenser gibt es dagegen kaum Baugenehmigungen in Ostjerusalem. Und die Palästinenser haben keine Bürgerrechte im Osten. Sie sind nur Residenten und dieser Status kann auch einfach entzogen werden. Was bereits ca. 150000 mal passiert ist. Die Organisation Elad kauft über Strohmänner oder arabische Tarnfirmen Wohnungen in Ostjerusalem......soll ich weitermachen? Das ist eine stille Vertreibung.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Alter Stubentiger »

Moses hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:20)

Antisemitismus ist keine Meinung - das versteht Du schon oder?
Es gibt auch Israelis die mit der Politik in den besetzten Gebieten nicht einverstanden sind oder? Auch Antisemiten? Oder bin nur ich dies weil ich als Deutscher diese Meinung teile?

Bedenke! Die Besatzung und die Politik von Netanjahu kritisiere ich. Aber ansonsten habe ich an Israel selbst nichts Substanzielles zu kritisieren.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Ammianus »

Elser hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:06)

Ja - es gibt eindeutig schlimmere Staaten als Israel. Sogar viele, sehr sehr viel schlimmere. Ich glaube dir auch, dass es viele Vollidioten gibt, die Israel und/oder die Juden einfach nur verunglimpfen wollen. Ich aber habe sogar viel Sympathie für Israel. Hier geht es aber um - Israel ! Israel liegt mir am Herzen. Es bringt überhaupt nix wenn man Fehlentwicklungen, mit den noch größeren Fehlern anderer, verdecken will. Das ist, im Gegenteil, gefährlich für ein Land.

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Es geht hier weder um Verdecken noch Relativieren. Zu derartigen Praktiken habe ich so und so meine eigene Einstellung. Es geht um die schamlose Heuchelei potentieller Verbrecher, die Israel als Apartheidstaat bezeichnen obwohl sie, z.B. als Anhänger der iranischen Mullahs, einen Juden, der es wagt mit einer Muslima zu schlafen, ermorden würden.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:11)
Es sind illegale Bauten der Israelis im Osten im nachhinein legalisiert worden. Es gibt aber auch legale Baugenehmigungen. Für die Palästinenser gibt es dagegen kaum Baugenehmigungen in Ostjerusalem. Und die Palästinenser haben keine Bürgerrechte im Osten. Sie sind nur Residenten und dieser Status kann auch einfach entzogen werden. Was bereits ca. 150000 mal passiert ist. Die Organisation Elad kauft über Strohmänner oder arabische Tarnfirmen Wohnungen in Ostjerusalem......soll ich weitermachen? Das ist eine stille Vertreibung.
Palästinenser mit Residentenstatus in Ostjerusalem haben das Recht sich um die Israelische Staatsbürgerschaft zu bewerben, und solange jemand nicht komplett disloyal zum Staat Israel ist wird das auch bewilligt - zu tausenden. Könnten auch deutlich mehr sein wenn die Palästinenser nicht auf das Pferd "Ost-Jerusalem wird wieder Palästinensisch" setzen würden, am Ende kann und will Israel die Palästinenser nicht zum Beantragen der Bürgerrechte zwingen - müssen sie auch nicht. Was aber umgekehrt impliziert dass derjenige nicht darüber meckern darf "nur" einen Residenzstatus zu besitzen der die Israelische Staatsangehörigkeit schlicht nicht beantragt!

Zudem: Die Anforderung Jerusalem wenigstens alle paar Jahre mal zu besuchen um den Residenzstatus zu behalten ist nun wirklich nicht hart. Verwirkt haben dies in 50 Jahren gerade mal 14500 Palästinenser, mit typischen Gründen wie Fristversäumnisse oder Terrorismus. Ich weiss nicht wo Du Deine Zahl von 150.000 her hast, aber ich tippe mal drauf dass Du schlicht alle Palästinenser eingerechnet hast die in den letzten 50 Jahren in Ost-Jerusalem eines natürlichen Todes starben. Wäre nicht das erste mal dass sich die Palästinenser dieses Propagandamittels bedienen, in den Gaza-Kriegen wurden die Hamas-Opferzahlen ebenfalls nicht um die natürliche Sterblichkeit bereinigt. Was Du zudem unerwähnt lässt: Die palästinensische Bevölkerung in Ost-Jerusalem ist seit 1967 in absoluten Zahlen (wie überall) massiv angewachsen, alleine schon das führt jeden Vertreibungs-Vorwurf ad-absurdum. Und ja, der Anteil (!) der Palästinenser an der Gesamtbevölkerung Ostjerusalems ist zwar geschrumpft, das wäre bei vorher nahe 100% aber auch nicht anders zu erwarten. Zudem es 100% nur deshalb waren weil Juden 1948-67 restlos aus der Stadt vertrieben wurden, was eine WIRKLICHE Vertreibung darstellte die 1967 durch Wiederherstellung des Jüdischen Viertels korrigiert wurde.

Bei dem was Du hier von Dir gibst tippe ich einfach mal drauf dass Du begierig die Haaretz liest. Sei Dir bitte gewahr dass diese Zeitung zwar in der Vergangenheit in etwa mit dem hiesigen Spiegel vergleichbar, und noch 2006 durchaus journalistisch ernstzunehmen war. Seitdem aber die Zeitung jedoch immer mehr unterlaufen worden, und hatte in Israel schon 2016 nur noch einen Verkaufsanteil von 3.9% - will halt niemand mehr ne ultra-linke Propagandaschleuder (vergleichbar mit Arutz Sheva auf der anderen Seite des Spektrums) lesen, selbst wenn diese online mit Hochglanz für vor allem westliche Leser wie Dich aufbereitet wird. Wenn Du ein paar akkurate (und vor allem neutrale) Informationen zum Thema willst, gibt es diese zum Beispiel hier bei camera.org:
Are Arabs being ethnically cleansed from east Jerusalem? Are demolitions of Arab dwellings by Jerusalem authorities part of a master plan to drive Arab residents from east Jerusalem and replace them with Jewish residents? According to the most recent Jerusalem municipality records, the overall proportion of requested permits granted in the Jewish and in the Arab sectors are similar. While "nearly 10 times more [permits] were given to Israelis in west Jerusalem" than to Arabs in east Jerusalem in 2009, as mentioned in the above-quoted BBC documentary, there were also nearly 10 times as many requests in the Jewish sector than in the Arab sector. In other words, the percentage of fulfilled requests in east Jerusalem in 2009 was 55% in east Jerusalem vs. 63% in west Jerusalem. The proportion of granted requests for permits was similar, as well, in other years, as well. In 2008, for example, 46% of building permits requested were granted in east Jerusalem vs. 47% of permit requests granted in west Jerusalem. In 2010 , 80% of building permit requests for Arab-majority neighborhoods in Jerusalem were approved vs. 89% in Jewish-majority neighborhoods.

Human rights lawyer Justus Reid Weiner, a scholar-in-residence at the Jerusalem Center for Public Affairs who focused on illegal building in Jerusalem explains why it is such a popular phenomena among Arab residents. According to Weiner, "The Palestinian Authority and Arab governments have spent hundreds of millions of dollars in an intentional campaign to subsidize and encourage massive illegal construction in the Arab sector [of Jerusalem], seeing this as part of their ‘demographic war' against Israel." He notes that the "frantic pace of illegal construction continues despite the fact that the city has authorized more than 36,000 permits for new housing units in the Arab sector, more than enough to meet the needs of Arab residents through legal construction until 2020."
Oder aber mach einfach weiter so, und sitze begierig den Lügen und Verdrehungen einer Gruppierung auf die sich letztlich bereits einer wirklichen (!) Vertreibung (der Juden aus dem Westjordanland) schuldig gemacht hat, letztlich auf nichts anderes als eine weitere für die Israelis hinarbeitet, Landverkäufe an Juden entsprechend mit der Todesstrafe belegt, und konsequent versucht 3000 Jahre Jüdische Kultur in Palästina mittels quasi-automatischer UN-Abstimmungsmehrheit auszulöschen. Durch hunderte Millionen Euro EU-Hilfen finanziert, versteht sich. :mad:

p.s.: Ich vertrete hier nicht die Auffassung dass es am Applikationsprozess nichts zu meckern gäbe. Nur sind die Probleme dort weit von "Vertreibung" entfernt:
2016er Times of Israel Artikel zu dem Thema
Zuletzt geändert von tabernakel am So 18. Feb 2018, 22:01, insgesamt 2-mal geändert.
bennyh

Re: Jerusalem

Beitrag von bennyh »

Ammianus hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:42)
Es geht hier weder um Verdecken noch Relativieren. Zu derartigen Praktiken habe ich so und so meine eigene Einstellung. Es geht um die schamlose Heuchelei potentieller Verbrecher, die Israel als Apartheidstaat bezeichnen obwohl sie, z.B. als Anhänger der iranischen Mullahs, einen Juden, der es wagt mit einer Muslima zu schlafen, ermorden würden.
Ich glaube die meisten Menschen würden Anhänger der iranischen Mullahs von vornherein als nicht besonders glaubwürdige Diskussionspartner zu diesem Thema ausschließen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Ammianus »

bennyh hat geschrieben:(18 Feb 2018, 20:11)

Ich glaube die meisten Menschen würden Anhänger der iranischen Mullahs von vornherein als nicht besonders glaubwürdige Diskussionspartner zu diesem Thema ausschließen.
Zum Glück ...
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Alter Stubentiger hat geschrieben:.... und die stille Vertreibung der Palästinenser aus Ostjerusalem
Das ist aber eine sehr stille "Vertreibung".

1967 lebten in Jerusalem 55000 Muslime.
1995 waren es bereits 182000.
In 2015 sind es bereits 307000.

Der Anteil der jüdischen Population in Jerusalem ist von 1980 (71,8%) auf 61,2% im Jahr 2015 gesunken.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Demograph ... _Jerusalem

Möchtest du auch noch Zahlen zur "Vertreibung" der Palästinenser aus dem Westjordanland?
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Re: Jerusalem

Beitrag von Fuerst_48 »

Der Tag, an dem der Antisemitismus "eingemottet" wird, sollte ein FEIERTAG sein.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Tag wird wohl mit dem Sankt-Nimmerleins-Tag zusammen fallen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Vongole »

Gerade gehört, Amerika wird seine Botschaft im Mai nach Jerusalem verlegen, zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. :thumbup:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... ffnung-mai
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Re: Jerusalem

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Vongole hat geschrieben:(23 Feb 2018, 23:30)

Gerade gehört, Amerika wird seine Botschaft im Mai nach Jerusalem verlegen, zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. :thumbup:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... ffnung-mai
ich denke inzwischen auch, dass die araber diesen schubs richtung realität und fakten benötigen...- :thumbup:
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(23 Feb 2018, 23:38) ich denke inzwischen auch, dass die araber diesen schubs richtung realität und fakten benötigen...- :thumbup:
Naja, war ja auch deutlich bei der letzten UN-Rede von Abbas, "Hand over Jerusalem" sagt alles. Entweder ist die Palästinensische Führung wirklich so wirklichkeitsfern zu glauben die UN wölle (und könne) den Palästinensern Jerusalem auf dem Tablett servieren, im Glauben die Aktivisten der Welt werden's sowieso in seinem Sinne richten. Oder Abbas will unbedingt vermeiden begründen zu müssen warum er den anstehenden Vorschlag als Ausgangsszenario in Verhandlungen ablehnt.

Ich tippe auf letzteres weil die Eliten der Palästinenser (die PA genauso wie die Hamas) letztlich vor allem anderen mafiöse Terror-Organisationen sind die sehr reich wurden den Palästinensern und der Welt einen Freiheitskampf zu verkaufen dessen Ziel letztlich nicht das Wohl der eigenen Bevölkerung, sondern die Bereicherung der Elite ist. Wie ein Ägyptischer Kommentator schon 2014 so treffend über die Hamas urteilte: "They're all on the take. They all fly luxurious planes, and keep swiss bank accounts". Netanyahu wird sich in Israel gegen Kurruptionsvorwürfe verantworten dürfen, und wir werden sehen was raus kommt. Aber wir werden auch nicht vergessen dass es dabei um Summen geht für die sowohl die Hamas als auch die Fatah-Führung nicht mal ans Telefon ginge. Und dass es aktuell eindeutig wieder mal Abbas ist der nicht verhandeln will.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Vongole hat geschrieben:(23 Feb 2018, 23:30)

Gerade gehört, Amerika wird seine Botschaft im Mai nach Jerusalem verlegen, zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. :thumbup:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... ffnung-mai
Sehr gute Nachrichten.

Anzumerken ist jedoch, dass sich die Türkei deshalb um den Frieden sorgt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 95233.html

Och! :)
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Re: Jerusalem

Beitrag von Dark Angel »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Feb 2018, 11:22)

Sehr gute Nachrichten.

Anzumerken ist jedoch, dass sich die Türkei deshalb um den Frieden sorgt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 95233.html

Och! :)
Ach - die Türkei sorgt sich um den Frieden. Das wäre ja mal was ganz Neues.
Seit wann haben denn Drohungen etwas mit "Sorge um den Frieden" zu tun.
Wie sehr sich Erdogan um den Frieden sorgt, zeigen sein Angriff auf Syrien und seine neuesten Drohungen gegenüber Zypern und Griechenland.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Allenstein »

Die Grabeskirche in Jerusalem wurde bis auf weiteres aus Protest gegen christenfeindliche Gesetze der israelischen Regierung geschlossen.
In einer gemeinsamen Erklärung zogen die Oberhäupter der katholischen, griechisch-orthodoxen und armenischen Kirchen in Jerusalem Parallelen zwischen dem Gesetzentwurf und der Judenverfolgung in Europa. "Dies alles erinnert uns an ähnliche Gesetze, die während einer düsteren Periode in Europa gegen die Juden erlassen wurden", schrieben die Kirchenführer.

Die Kirchen kritisierten das Gesetzesvorhaben in ihrer Erklärung als "abscheulich". Sie sehen darin einen "Versuch, die christliche Präsenz in Jerusalem zu schwächen". Die Schließung der Grabeskirche sei ein "beispielloser Schritt", der als "Protestmaßnahme" zu betrachten sei, erklärten sie.
https://www.tagesschau.de/ausland/grabeskirche-109.html
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Moses
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Re: Jerusalem

Beitrag von Moses »

Allenstein hat geschrieben:(25 Feb 2018, 17:32)

Die Grabeskirche in Jerusalem wurde bis auf weiteres aus Protest gegen christenfeindliche Gesetze der israelischen Regierung geschlossen.



https://www.tagesschau.de/ausland/grabeskirche-109.html
Zitat aus der Quelle:

Die Stadtverwaltung von Jerusalem verlangt von den christlichen Kirchen die nachträgliche Versteuerung von Einnahmen aus Geschäften, die als kommerziell eingestuft werden.

Wer hier Christenfeindlichkeit herauslesen will muss schon sehr bösartig denken.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Moses hat geschrieben:(25 Feb 2018, 17:51)
Wer hier Christenfeindlichkeit herauslesen will muss schon sehr bösartig denken.
Wer daraufhin Vergleiche zur Judenverfolgung in der NS-Zeit zieht, hat offensichtlich sämtliche Maßstäbe verloren.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Moses hat geschrieben:(25 Feb 2018, 17:51)
Die Stadtverwaltung von Jerusalem verlangt von den christlichen Kirchen die nachträgliche Versteuerung von Einnahmen aus Geschäften, die als kommerziell eingestuft werden.

Wer hier Christenfeindlichkeit herauslesen will muss schon sehr bösartig denken.
Eigentlich ist es unglaublich dass in Jerusalem so viele Immobilien der christlichen Kirchen, die offensichtlich rein kommerziell zur Vermietung und nicht zu Glaubenszwecken genutzt wurden und werden, bisher steuerfrei blieben. Alle anderen Immobilieneigentümer in Israel zahlen meines Wissens nach solche Steuern seit Jahrzehnten. Weiss nicht warum die Kirchen meinen dass ihnen ihr Glaube da ein Privileg einräumt. Vielleicht weil sie sich nen profitablen Kuhhandel erhoffen wenn sie nur genug Druck machen, um weiterhin in ihren Ventures ihre Steuervorteile genießen zu können? Die genannte Millionenforderung sagt jedenfalls mitnichten etwas über die Höhe der Steuer, sondern vor allem anderen etwas über das Ausmaß des kommerziellen Grundbesitzes eben jener Kirchen, und offensichtlich lange Zeit fehlende Gleichbehandlung bei der Besteuerung desselben. Und meines Wissens nach erheben die Israelis diesen Anspruch auch nicht plötzlich, sondern haben die Kirchen jahrelang informiert dass diese Nachzahlungen auf sie zu kommen können.

Oder bilden sich eben jene Kirchen etwa ein Jerusalem wäre ne Art zweiter Vatikanstaat, und es wüsste bislang nur noch keiner?
Ger9374

Re: Jerusalem

Beitrag von Ger9374 »

tabernakel hat geschrieben:(25 Feb 2018, 20:47)

Eigentlich ist es unglaublich dass in Jerusalem so viele Immobilien der christlichen Kirchen, die offensichtlich rein kommerziell zur Vermietung und nicht zu Glaubenszwecken genutzt wurden und werden, bisher steuerfrei blieben. Alle anderen Immobilieneigentümer in Israel zahlen meines Wissens nach solche Steuern seit Jahrzehnten. Weiss nicht warum die Kirchen meinen dass ihnen ihr Glaube da ein Privileg einräumt. Vielleicht weil sie sich nen profitablen Kuhhandel erhoffen wenn sie nur genug Druck machen, um weiterhin in ihren Ventures ihre Steuervorteile genießen zu können? Die genannte Millionenforderung sagt jedenfalls mitnichten etwas über die Höhe der Steuer, sondern vor allem anderen etwas über das Ausmaß des kommerziellen Grundbesitzes eben jener Kirchen, und offensichtlich fehlender Gleichbehandlung bei der Besteuerung desselben.

Oder bilden sich eben jene Kirchen etwa ein Jerusalem wäre Vatikanstaat B, und es wüsste bislang nur noch keiner?

Jerusalem liegt auf Staatsgebiet von nicht Christlichen Staaten.
Sollten Kirchen und Christliche Institutionen steuerpflichtig sein ist das Auslegung des Staates auf dem diese Objekte liegen.
Allerdings Religiöse Gebäude Steuerpflichtig zu machen sehr ungeschickt ist.
Fördert es geradezu Gegenmassnahmen der Christlichen Staaten heraus.
Adam Smith
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Re: Jerusalem

Beitrag von Adam Smith »

Ger9374 hat geschrieben:(25 Feb 2018, 21:14)

Jerusalem liegt auf Staatsgebiet von nicht Christlichen Staaten.
Sollten Kirchen und Christliche Institutionen steuerpflichtig sein ist das Auslegung des Staates auf dem diese Objekte liegen.
Allerdings Religiöse Gebäude Steuerpflichtig zu machen sehr ungeschickt ist.
Fördert es geradezu Gegenmassnahmen der Christlichen Staaten heraus.
Hotels sind christliche Gebäude?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
tabernakel
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Ger9374 hat geschrieben:(25 Feb 2018, 21:14) Allerdings Religiöse Gebäude Steuerpflichtig zu machen sehr ungeschickt ist.
Fördert es geradezu Gegenmassnahmen der Christlichen Staaten heraus.
Nur dass es genau nicht darum geht religiöse Gebäude steuerpflichtig zu machen, die sollen explizit weiterhin steuerfrei bleiben - so wie die kirchlichen Gebäude aller Konfessionen in Israel. Es geht um die vielen Mietwohnungen, Hotels und andere Gewerbe die entweder den christlichen Kirchen gehören, oder auf christlichen Kirchen gehörendem Pachtgrund errichtet sind ... und das ist in Jerusalem ne Menge.

Ich schätze mal genau Dein Reflex (und Trump) ist das worauf die christlichen Kirchen mit ihren Protestaktionen hoffen, geht um nichts anderes als ihre Pfründe zu verteidigen. Da ist auch der tiefere Grund für die unheilige Allianz zwischen den christlichen Kirchen in Jerusalem und den Palästinensern: Letztere haben sie überzeugt dass sie irgendwann sowieso wieder die Herren im Lande sind, dass die Kirchen dann erwarten dürfen dass Menschen- und Eigentumsrecht nur noch "Freund" oder "Feind" unterscheidet (wie bei Erdogan), und zudem versprochen dass unter ihnen auch der kommerzielle Kirchenbesitz steuerfrei bliebe. Geht am Ende nur ums Geld und die (durchaus begründete) tiefsitzende Angst der Christen im mittleren Osten vor Vertreibung durch Muslime sobald sie unloyal erscheinen.
Zuletzt geändert von tabernakel am Mo 26. Feb 2018, 03:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Vongole »

Unheilige Allianz trifft es genau.
Passt zu der Bigotterie beim Besuch von Pence, als die Herren Kirchenführer ihm den Zugang zu jedem christliches Gebetshaus untersagten.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Liegestuhl »

Die Grabeskirche ist wieder offen. Treten Sie hinein! Nicht alle auf einmal.
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Re: Jerusalem

Beitrag von tabernakel »

Die Haredi in Israel schiessen aktuell auch mal wieder nen Vogel ab, diesmal in Jerusalem:
Defense minister slams Haredi MKs for not condemning soldier effigies Defense Minister Avigdor Liberman on Sunday lambasted ultra-Orthodox politicians for failing to denounce the hanging and near-burning of two effigies of IDF soldiers in the ultra-Orthodox neighborhood of Mea Shearim in Jerusalem on Friday. “The shock was twofold, from both the fact that this weekend we saw an effigy of a soldier hanging from the roof in Mea Shearim and that no Knesset member or representative from the ultra-Orthodox faction condemned the action,” Liberman said.

On Friday, police officers removed the life-sized doll dressed up as a soldier, finding that it had been “saturated with flammable liquid, apparently with the intent of setting it on fire,” police said. A second effigy was later found and removed as well.
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Re: Jerusalem

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Jerusalem

Beitrag von Antonius »

Am heutigen 4. Fastensonntag (DOMINICA IV IN QUADRAGESIMA), wegen des Introitusverses auch Laetare genannt,
haben wir im Lateinischen Hochamt in der Theatiner-Kirche in München gebetet:

Im Introitus:
  • Laetare Ierusalem, et conventum facite omnes qui diligitis eam.
    (Freue dich, Stadt Jerusalem. kommt zusammen alle, die ihr sie liebt.)
    (Jes 66,10)
Und im Tractus:
  • Qui confidunt in Domino, sicut mons Sion. Non commovetibur in aeternum, qui habitat in Ierusalem.
    (Wer auf den Herrn vertraut, steht fest wie der Zionsberg. Niemals wankt, wer in Jerusalem wohnt.
http://www.theatinerkirche.de/index.php?cID=9
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Re: Jerusalem

Beitrag von Vongole »

Der Auftakt des diesjährigen Giro d'Italia fand gestern in Jerusalem statt, und ist Gino Bartali gewidmet,
einem der "Gerechten unter den Völkern".
Abdullah Sharawi, Vorsitzender des pal.Radsportverbandes, hatte natürlich gegen das Rennen in Israel protestiert, blieb aber erfolglos.

https://derstandard.at/2000079066433/Me ... r-Gerechte
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Re: Jerusalem

Beitrag von Tom Bombadil »

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