Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

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Wird es in einigen Jahrzehnten Frieden in Israel, Palästina und den Nachbarn geben ?

ja, sie werden irgendwie eine Lösung finden
49
29%
nein, das geht noch ewig so weiter
120
71%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 169
Senexx

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Senexx »

Wie denn?
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Liegestuhl
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Abbas übt sich in Demokratie:

Kommunalwahlen im Westjordanland ohne Hamas

http://www.deutschlandfunk.de/palaestin ... _id=744374
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Liegestuhl
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Die Kommunalwahlen haben tolle Ergebnisse gebracht. Die Bürger von Hebron haben einen 6fachen Mörder zum Bürgermeister gewählt.

http://www.israelheute.com/Nachrichten/ ... fault.aspx
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
elmore

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von elmore »

Nicht nur in der Westbank werden die Fürsten des mörderischen, palästinensischen Terrors und Judenhasses
gewählt.

Yahya Sinwar: Ultraradikaler und verurteilter Mörder* wird neuer Chef der Hamas in Gaza.
http://www.audiatur-online.ch/2017/02/1 ... tremisten/
*Der Mann saß 22 Jahre in israelischer Haft, verurteilt wegen nachgewiesenem Mord an eigenen Landsleuten,
die er wg. Kollaboration mit Israel umbrachte.

Mit solchen Gestalten sollen Verhandlungen möglich sein? Als ernsthafte Gesprächspartner für eine Friedenslösung?
Zuletzt geändert von elmore am Fr 19. Mai 2017, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Anderus
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Anderus »

elmore hat geschrieben:(19 May 2017, 02:14)

Nicht nur in der Westbank werden die Fürsten des mörderischen, palästinensischen Terrors und Judenhasses
gewählt.

Yahya Sinwar: Ultraradikaler und verurteilter Mörder* wird neuer Chef der Hamas in Gaza.
http://www.audiatur-online.ch/2017/02/1 ... tremisten/
Der Mann saß 22 Jahre in israelischer Haft, verurteilt wegen nachgewiesenem Mord an eigenen Landsleuten,
die er wg. Kollaboration mit Israel umbrachte.

Mit solchen Gestalten sollen Verhandlungen möglich sein? Als ernsthafte Gesprächspartner für eine Friedenslösung?
Das wäre genauso, als wenn man wilde Wölfe als "Wächter und Beschützer" bei einer Schafsherde einsetzen würde. Man fragt sich reflexartig, wo sich Leute wie Herr Gabriel informieren, bevor sie eine Reise nach Israel antreten, oder sich Gedanken über Zweistaatenlösungen und Siedlungspolitik machen.
Ger9374

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Ger9374 »

[*]Für die eine Seite Freiheitskämpfer, für die andere Seite Terrorist und Mörder.
Arafat lag auch in diesem Schema.
Hilft aber bei Lösungssuchen nicht viel weiter.
Glaubwürdige Verhandlungen mit Radikalen wird es bestimmt nicht geben.Der stabilste Faktor ist Israel, aber ob von Nethanjau was kommen könnte
Sehe ich skeptisch.Fatah und Hamas sind im Moment nicht fähig einen Schritt zu tun.
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Vongole
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Anderus hat geschrieben:(19 May 2017, 02:52)

Das wäre genauso, als wenn man wilde Wölfe als "Wächter und Beschützer" bei einer Schafsherde einsetzen würde. Man fragt sich reflexartig, wo sich Leute wie Herr Gabriel informieren, bevor sie eine Reise nach Israel antreten, oder sich Gedanken über Zweistaatenlösungen und Siedlungspolitik machen.
Bei seinem guten Freund Abbas natürlich.
Am Yisrael Chai

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unity in diversity
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von unity in diversity »

Gibt es in den Palästinensergebieten freie Wahlen, oder legt man den Leuten nur Einheitslisten vor die Nase?
Vielleicht hilft ein Mehrparteiensystem weiter.
Die Parteien müssen nur voneinander unterscheidbar sein.
Damit kann man den Extremismus isolieren.
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Anderus
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Anderus »

Ger9374 hat geschrieben:(19 May 2017, 03:00)

[*]Für die eine Seite Freiheitskämpfer, für die andere Seite Terrorist und Mörder.
Ja, ja, wird so gesagt. Trotzdem sollte es auch für Palästinenser möglich sein, sich die Frage zu beantworten, welche Art von "Freiheit" sie unter solchen Führern zu erwarten haben. Wer eine solche Knechtung als Freiheit empfindet, der wird im Leben nicht mehr Unfrei.

Darf ich mal daran erinnern, das der Gewählte im Gaza, 22 Jahre im Gefängnis gesessen hat, weil er angebliche Kollaborateure ermordet hat? Man kann sich das ja als Palästinenser mal vorstellen, wie das ist, wenn nachts um 4 Uhr, Kettenhunde vorbei kommen und einen der Kollaboration beschuldigen und bezichtigen, obwohl man unschuldig ist. Man gefoltert wird, bis man zugibt, das Israelis die einzigen Menschen sind, denen man helfen muss.
elmore

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von elmore »

Ger9374 hat geschrieben:(19 May 2017, 03:00)

[*]Für die eine Seite Freiheitskämpfer, für die andere Seite Terrorist und Mörder.
Da liegt das Problem bzw. die Ursache: Wenn man nicht erkennen will oder kann,
dass diese korrupten Eliten des Todes keinesfalls Freiheitskämpfer sind, für keine Seite.

Sondern schlicht Terroristen und Mörder, die damit ihre korrupte Existenz
bestreiten. Gut gesponsert von allen möglichen Geldgebern, denen Sie ihre
Mord- und Terrorpolitik als Freiheitskampf "verkaufen". Und leider auch ihre
eigene Bevölkerung damit verarschen bis nicht mal mehr ein Arzt kommen will…

Natürlich sind diese sog. Wahlen in Gaza oder der Westbank eine reine Farce.
Die Bevölkerung, zumindest der Teil, der diese Mörderbande klar als
Ursache für das eigene, düstere Schicksal erkennt und ablehnt, hat keine
Alternative.

Und auf der anderen Seite bestreitet die HAMAS die legitime Präsidentschaft
des Herrn Abbas. Die nach deren Sicht seit 2009 illegal ist. Tatsächlich wurde er
seither auch nicht mit irgendwelchen Wahlen in der Westbank in seinem Amt
bestätigt.

Diese Mord- und Terrorbrüder haben natürlich auch einen eisernen Würgegriff
auf Land und Leute gelegt. Der neue Chef von Gaza hat nicht umsonst einen
eigenen Geheimdienst gegründet und steht diesem als Chef vor…

Und wie ja die damaligen Wahlen in Gaza, übrigens unter der Ägide von Ismael Haniya,
dem Multimillionär und "Immobilienkönig von Gaza", der nun zum Oberboss der HAMAS aufgestiegen ist,
zeigten, schlug man sich lieber gegenseitig die Köpfe ein und ermordete die eigenen Landsleute des
anderen, konkurrierenden politischen Lagers der Fatah/PLO um, um deren Kandidaturen und Wahlen
zu verhindern.

Solange - vor allem die internationale Gemeinschaft - sowohl die Mordeliten in Gaza als auch in
der Westbank finanziert und hofiert, wird die jeweilige Bevölkerung keine realistische Chance
haben, durch Wahlen, die halbwegs auch diesen Namen verdienen, andere politische Optionen
zu wählen.
Um so eine legitime Machtverlagerung oder Veränderung herbei zu führen.
Mit politischen Führern, mit denen man ernsthaft verhandeln könnte. Und die auch
letztlich vertrauenswürdig genug und willens sind, Sicherheits-, Existenz- und Friedenshaltungsgarantien
gegenüber Israel als BASIS jeder Verhandlung zu geben und einzuhalten und zunächst genau das im eigenen Land
als unumgänglich und völkerrechtlich irreversibel durchzusetzen.

Aber all das ist Schall und Rauch. Sowohl HAMAS als auch PLO/Fatah sitzen in ihren dicken Sesseln,
und killen notfalls die eigenen Leute, um sich ihre bequeme und sorgenfrei fremdfinanzierte eigene
Existenz und Macht mit Mord und Terror gegen Israel und die Juden zu erhalten.

An Frieden sind diese Gestalten nicht interessiert. Warum auch? - Sie würden sich ja den
bequemen und gut gepolsterten eigenen Existenzast absägen:
Ihren Broterwerb als lebenslange Berufsterroristen und - mörder, die an Frieden NULL Interesse haben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von unity in diversity »

Das ist alles unbefriedigend.
Einen eingefrorenen Konflikt kann man immer wieder eskalieren, besonders vor Wahlen, oder um von wirtschaftlichem Unvermögen abzulenken.
Das beginnt mit subtilen Meinungsäußerungen, gegen die keine rechtsstaatlichen Mittel verfügbar sind. Das unterschwellig am Laufen gehaltene Feindbild ist durch Stabilität gekennzeichnet.
So das man jederzeit darauf Zugriff hat.
Wo der Rechtsstaat abwesend ist, geht das noch leichter.
Dann läßt man was passieren und appelliert anschließend an den Zusammenhalt gegen den unerbittlichen Feind.
Man kann die Leute aber nicht dauerhaft in Anspannung halten, deshalb werden Ruhepausen eingelegt.
Wenn die Ruhe zu lange andauert, entwickeln die Leute neue Interessen, die mit einem erwünschten Dauerkonflikt inkompatibel sind.
So startet man das Ganze nochmal von vorn.
Wie kommt man aus diesem Teufelskreis raus?
Das West-Eastern Divan Orchestra ist ein geeigneter Anfang, weil gute Musik keine Grenzen kennt.
Man muß versuchen, den Extremisten die Schafe zu entführen, weil die ohne Basis keine Reichweite haben.
Die Jugend kann man leichter zum Glaubensabfall bewegen..
Stromausfälle kommen in den Terroristenhochburgen häufig vor.
Dann ist kein Internet.
Aber ein batteriebetriebenes Radio hat jeder.
Ein neuer Rundfunksender, mit einem muttersprachlichen Araber als Moderator, wäre ein Vorschlag, weil beides leicht zu finden ist.
Das Programm, mit emanzipatorischen und modernen Inhalten zügig moderiert und dazu mit Musik, die eingängig ist.
Moderne und arabische Befindlichkeiten kann man sinnvoll miteinander kombinieren.
Wobei die Tendenz klar sein sollte.
Die Freiheit des Einzelnen, setzt die Freiheit aller voraus.
Eine Mittelwellenfrequenz überstreicht die Hamas- und Fatah-Gebiete gleichermaßen, wobei der Schwerpunkt auf der Information liegt.
Für die Freunde von Kultur&Musik, kommen 2 grenznahe UKW-Sender in Betracht.
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Vongole
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

@Unitiy:

Glaubst Du wirklich, dass man auf diese Weise den Teufelskreis, wie Du das nennst, durchbrechen kann, durch Musik und eine Art RIAS?
Weißt Du, wie es pal. Menschen geht, die nach Versöhnung mit Israel streben, und das öffentlich machen?
Weißt Du, was passieren würde, wenn Palästinenser diesen fiktiven Sender anhören würden?
Es ginge ihnen sehr schnell wie Widerständlern, schweigenden oder lauten, während der Naziherrschaft beim Hören von Radio London.
Die Jugend Palästinas hört den Hass-Sendern zu, weil ihre Eltern sie dazu erziehen und ihnen keinen Ausweg lassen.
Missversteh mich nicht, fast jedes Projekt, dass sich gegen diesen Hass einsetzt, findet ich richtig.
Alas, es wird die Palästinenser nicht erreichen.
Am Yisrael Chai

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von unity in diversity »

Wenn die so hervorragende Patrioten sein müssen, kann man die bestimmt überreden, idf-radio einzustellen.
Da läuft auch ein lockeres Programm und man informiert sich ja nur über die Absichten des Feindes und lernt dabei hebräisch.
Die Senderkette kann auch mal am Abend, zu einer festen Zeit, in arabisch und farsi senden.
Für die Israelis gleichzeitig ein Angebot, wichtige Fremdsprachen zu lernen.
So schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Der Grenzverkehr zwischen Israel und den Palästinensergebieten, ist aktuell ziemlich einseitig.
Die Palästinenser dürfen rein und sehen, was Zivilisation ist, aber die Israelis dürfen nicht raus.
Daraus muß man was machen.
Man kann sehen, wer von den jugendlichen Palästinensern beeindruckt ist.
Die Idolmakers können diese Menschen gewinnen, so sie denn den Grenzverkehr genau beobachten.
Andererseits muß man Beispiele schaffen, um die Einseitigkeit zu veranschaulichen, in etwa so:
Ich weiß, daß die Hamas-Radiostation ein technisches Personal braucht.
Ich habe mich bei denen beworben und bin deshalb, von der Hamas-Grenzkontrolle unverzüglich durchzuleiten.
Wenn die Hamas-Grenzkontrolle mir sagt, daß ich nicht einreisen darf, sind sie Rassisten und ich werde diesen Sachverhalt in geeigneter Weise zu würdigen wissen.
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King Kong 2006
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Hamas Rundreise

Beitrag von King Kong 2006 »

Osama Hamdan, Chef der Hamas, kündigt eine Rundreise durch die Region an. Allerdings ist weniger über die Details bekannt. Lediglich, daß zur Zeit eine Delegation der Hamas in Ägypten ist. Die Fahrt solle dann weiter nach Teheran gehen. Beziehungen der Hamas zum Iran sind turbulent geworden. Während die Beziehungen früher relativ gut waren, sind sie in den letzten Jahren bis zur Feindschaft bzw. äußert kühl geworden. Die Hamas hatte sich an Mursi und den Muslimbrüder orientiert und an die Türkei (AKP-Erdogan). Nicht mehr an den schiitischen Iran. Zumal die Kämpfe in Syrien die Hamas ebenfalls in schweres Fahrwasser gebracht hat. Die Beziehungen der Hamas zum Iran sind wohl nicht mehr in der Form wiederherzustellen, wie es einmal war. Die Türkei, Qatar und andere Kräfte in Ägypten etc. haben ihren Platz im Beziehungsgeflecht der Hamas.

Hamdan will wohl jetzt eruieren, was wie wo noch geht, oder nicht.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Gutmensch1 »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 May 2017, 08:49)

Die Kommunalwahlen haben tolle Ergebnisse gebracht. Die Bürger von Hebron haben einen 6fachen Mörder zum Bürgermeister gewählt.

http://www.israelheute.com/Nachrichten/ ... fault.aspx

Hurra! Der Friedenswille der palästinensischen Mehrheit bestätigt sich bei jeder Wahl. :?
Solidarity with Ukraine! We are all Ukrainians!!
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Liegestuhl
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Interview mit Arye Sharuz Shalicar über das israelische Verhältnis zu Russland und Saudi-Arabien.

Shalicar: Sie decken die Iraner und sind damit im Grunde der Schirmherr unsere ärgsten Feinde. Weil wir uns dessen bewusst sind, ist uns der Kontakt zu Russland auch sehr wichtig. Man muss miteinander reden. Die Russen kennen damit auch unsere roten Linien.

Frage: Das sind?

Shalicar: Die Sicherheit der Golanhöhen und das Einschmuggeln moderner Waffen aus Syrien in den Libanon zum Beispiel. Das sind rote Linien. Und in Israel sind rote Linien tatsächlich rote Linien. Das sagt man nicht nur so.

https://www.nwzonline.de/interview/mosk ... 38774.html

:thumbup:
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
elmore

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von elmore »

Liegestuhl hat geschrieben:(29 Jun 2017, 09:49)

Interview mit Arye Sharuz Shalicar über das israelische Verhältnis zu Russland und Saudi-Arabien.

Shalicar: Sie decken die Iraner und sind damit im Grunde der Schirmherr unsere ärgsten Feinde. Weil wir uns dessen bewusst sind, ist uns der Kontakt zu Russland auch sehr wichtig. Man muss miteinander reden. Die Russen kennen damit auch unsere roten Linien.

Frage: Das sind?

Shalicar: Die Sicherheit der Golanhöhen und das Einschmuggeln moderner Waffen aus Syrien in den Libanon zum Beispiel. Das sind rote Linien. Und in Israel sind rote Linien tatsächlich rote Linien. Das sagt man nicht nur so.

https://www.nwzonline.de/interview/mosk ... 38774.html

:thumbup:
Wie schätzt man in Israels politischen Entscheiderkreisen die Lage tatsächlich zu der Frage der roten Linien ein? - Vor allem in Bezug auf Rußland?
Geht man davon aus, dass im Falle des Überschreitens dieser roten Linien duch Iran Rußland im Falle massiverer israelischer Militärschläge (zur Vernichtung
solcher Waffen) etc. Rußland militärisch stillhalten wird oder ähnliche Drohungen wie jüngst gegen die USA, ab sofort Grenzlinien gelten,
deren Überschreitung auch durch israelische Jets ein Angriffs- bzw. Abschußgrund durch russische Kampfjets wäre?

Oder herrscht eher die Ansicht bzw. Einschätzung vor, dass Rußland zwar propagandawohlfeil mault, aber nicht aktiv eingreifen würde?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Meiner Meinung nach ein hochinteressanter Artikel über das Verhältnis zwischen Israel und Indien.

Indien hat in der Resolution 181 gegen die Gründung Israels gestimmt. Das Verhältnis hat sich über die Jahrzehnte langsam normalisiert und momentan sieht es so aus, als wenn die Palästinenserfrage immer mehr in den Hintergrund rutscht. Sehr lesenswert!
Diplomatische Gewichtsverschiebung

Modi setzt einen Meilenstein in Israel
https://www.nzz.ch/international/diplom ... ld.1304152
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Keoma »

Liegestuhl hat geschrieben:(04 Jul 2017, 10:23)

Meiner Meinung nach ein hochinteressanter Artikel über das Verhältnis zwischen Israel und Indien.

Indien hat in der Resolution 181 gegen die Gründung Israels gestimmt. Das Verhältnis hat sich über die Jahrzehnte langsam normalisiert und momentan sieht es so aus, als wenn die Palästinenserfrage immer mehr in den Hintergrund rutscht. Sehr lesenswert!


https://www.nzz.ch/international/diplom ... ld.1304152
Ist ja klar, Modi ist ein Erz-Hindu und pfeift auf muslimische Befindlichkeiten.
Bösartig könnte man sagen, Rassisten unter sich.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Die Palästinafrage verlor in den Beziehungen zu diesem potenziell wichtigen Partnerland entsprechend an Bedeutung.

https://www.nzz.ch/international/diplom ... ld.1304152

Die Palästinenserfrage ist in der Prioritätenliste der Golfstaaten weit nach hinten gerückt.

https://www.srf.ch/news/international/w ... r-konflikt

Ich schätze, die Hamas muss bald wieder Theater machen, damit die Palästinenserfrage auch weiterhin gestellt wird.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Keoma hat geschrieben:(04 Jul 2017, 10:31)

Ist ja klar, Modi ist ein Erz-Hindu und pfeift auf muslimische Befindlichkeiten.
Bösartig könnte man sagen, Rassisten unter sich.
Wer sind genau die Rassisten? Modi und ?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Keoma »

bennyh hat geschrieben:(04 Jul 2017, 11:44)

Wer sind genau die Rassisten? Modi und ?
Frag nicht so blöd.
Genau für dich hab ich es ja geschrieben.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Keoma hat geschrieben:(04 Jul 2017, 13:21)

Frag nicht so blöd.
Modi und die Palästinenser? Modi und Netanyahu? Modi und die Golfstaaten? Modi und Rivlin?
elmore

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von elmore »

Dem neuen Boss der Hamas, Ismail Haniya, soll die Einreise und Niederlassung in Katar verweigert worden sein.
Ebenso wurden hochrangige HAMAS-Funktionäre von Katar aufgefordert, das Land zu verlassen.
Auch andere Staaten der Golfregion, sowie Ägypten und auch Saudi-Arabien verweigern die Aufnahme des Politbüros der
Hamasführung. Der große neue Vorsitzende sitzt jetzt in Gaza fest und will offenbar nicht in den Iran
auswandern. Das Land der schiitischen Mullah-Theokratie und ausgewiesener Israel"freund", der persische Iran, bot der HAMAS - im Gegensatz zu fast allen arabisch-sunnitischen Schlüsselländern - sofort Unterkunft und Bleiberecht an.
Das aber passte wohl dem Hamas-Häuptling und seinen "Friedenspolitikern" nicht.
Läuft grad nicht so gut für die Terrorpropheten aus dem Gaza.

Interessant ist auch, dass es gerade zwischen den Saudis und Israel offenbar eine gewisse
Ännäherung im Hintergrund gibt. Gewisse engere Kontakte auf nichtöffentlicher Ebene bestehen zwar schon länger, etwa auf dem von Rüstung und Sicherheit.
Insofern wäre das nicht so neu. Aber es scheint sich mehr zu bewegen, als dass man das als
politisches "busines as usual" ansehen könnte…

Fakt scheint auch zu sein, dass die Hamas und die Palästinensische Frage eher nicht mehr soweit
oben auf der "Prioritäten-Liste" der arabischen Schlüsselstaaten samt Ägypten stehen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von King Kong 2006 »

elmore hat geschrieben:(04 Jul 2017, 23:44)

Dem neuen Boss der Hamas, Ismail Haniya, soll die Einreise und Niederlassung in Katar verweigert worden sein.
Ebenso wurden hochrangige HAMAS-Funktionäre von Katar aufgefordert, das Land zu verlassen.
Auch andere Staaten der Golfregion, sowie Ägypten und auch Saudi-Arabien verweigern die Aufnahme des Politbüros der
Hamasführung. Der große neue Vorsitzende sitzt jetzt in Gaza fest und will offenbar nicht in den Iran
auswandern. Das Land der schiitischen Mullah-Theokratie und ausgewiesener Israel"freund", der persische Iran, bot der HAMAS - im Gegensatz zu fast allen arabisch-sunnitischen Schlüsselländern - sofort Unterkunft und Bleiberecht an.
Das aber passte wohl dem Hamas-Häuptling und seinen "Friedenspolitikern" nicht.
Läuft grad nicht so gut für die Terrorpropheten aus dem Gaza.

Interessant ist auch, dass es gerade zwischen den Saudis und Israel offenbar eine gewisse
Ännäherung im Hintergrund gibt. Gewisse engere Kontakte auf nichtöffentlicher Ebene bestehen zwar schon länger, etwa auf dem von Rüstung und Sicherheit.
Insofern wäre das nicht so neu. Aber es scheint sich mehr zu bewegen, als dass man das als
politisches "busines as usual" ansehen könnte…

Fakt scheint auch zu sein, dass die Hamas und die Palästinensische Frage eher nicht mehr soweit
oben auf der "Prioritäten-Liste" der arabischen Schlüsselstaaten samt Ägypten stehen.
Im Grunde genommen ist es egal, was auf der Prioritäten-Liste der islamisch-arabischen Staaten steht. Der israelisch-palästinensischer Konflikt steht für sich selbst. Seine Existenz ist unabhängig vom Karussel der politischen Befindlichkeiten. Kommt die Hamas gut mit der Türkei aus? Mit dem Iran? Mit Ägypten? Mit Katar? Usw. Es spielt eigentlich keine Rolle. Der Nahostkonflikt existiert völlig unabhängig davon, in welchen Zeitraum wer mit wem spricht oder sich nicht mag. Wechselnd alle paar Jahre. Er existierte schon, da gabs keine AKP, keine Revolution im Iran oder Erdgasförderung in Katar. Und vorrausichtlich geht er weiter, wenn Erdogan nicht mehr ist, der Iran die Staatsform wechselt und Katar kein Erdgas mehr hat. Man sollte sich nicht an temporäre Dinge - über Gebühr - klammern. Statt den Kern anzugehen. Das ist Kosmetik. Und dient in erster Linie zur Nervenberuhigung.

Es will auch kein Land in der Region den israelisch-palästinensischen Konflikt ans Bein gebunden haben. Sicher instrumentalisieren ihn viele, nehmen in Anspruch für irgendeine Partei zu sprechen oder zu wirken, aber so wirklich will ihn keiner. Als Mubarak in einem Interview vor Jahren einmal im Kontext einer Blockade des Gazastreifens gefragt wurde, ob sozusagen, wenn Ägypten die Grenze aufmacht, nicht gleich "mehr Verantwortung" übernommen werden könnte. Sagte er ganz klar, daß Ägypten diese Problematik nicht übernehmen wird. Das wäre Israels Angelegenheit. Was vielleicht für einige beruhigend klingt, heißt im Klartext, die Palästinenserfrage wird niemand in der Region Israel abnehmen. Dieser Klotz soll bei Israel bleiben. Man kann sich vielleicht denken wieso. Ahmadinejad wurde in einer Rede dazu einst sehr viel konkreter, welche Rolle nach seiner Meinung die Palästinenser zu spielen hätten. Genau da, wo sie jetzt sind.

Eine Delegation der Hamas war in Kairo.
Hamas leader hails turning of ‘new page’ with Egypt

During his speech, Haniyeh gave thanks to the terror group’s state backers, Iran, Turkey and Qatar, as well as to the Boycott Divestment and Sanctions (BDS) movement.

However, Haniyeh emphasized his thanks to Egypt, which he said had agreed to a number of measures that will relieve the humanitarian situation in the Gaza Strip.
A high-level Hamas delegation spent nine days in Cairo earlier in June, as part of an effort by the terrorist group to improve relations with Egypt, strained since the overthrow of Mohammed Morsi, Egypt’s Muslim Brotherhood president, in 2013. Hamas was affiliated with the Brotherhood.

“I declare clearly that we have turned a new page in our relationship [with Egypt],” Haniyeh said

http://www.timesofisrael.com/hamas-lead ... ith-egypt/
So, das kann in einem Jahr wieder ganz anders aussehen. Was bleibt, ist der israelische-palästinenische Konflikt. Egal, was in einem Jahr mit Kairo ist oder Haniyeh dann schon längst in seinem Auto in die Luft geflogen ist. Es spielt keine Rolle. Die Araber in und um Israel bleiben.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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elmore

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von elmore »

King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Jul 2017, 01:55)

...Was vielleicht für einige beruhigend klingt, heißt im Klartext, die Palästinenserfrage wird niemand in der Region Israel abnehmen. Dieser Klotz soll bei Israel bleiben. Man kann sich vielleicht denken wieso. ...
Zunächst allgemein zu deinem Beitrag, aus dem ich nachstehend zitierte:

Was ich mit "im Hintergrund sei möglicherweise mehr Bewegung gekommen" andeutete, war kein Saugen am eigenen Finger, sondern einer Äusserung eines israel. Politikers im Ministerrang zu entnehmen.
Nein, nicht Liebermann. Deine wissendere Sicht sei dir unbenommen. ;)
King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Jul 2017, 01:55)

...heißt im Klartext, die Palästinenserfrage wird niemand in der Region Israel abnehmen. Dieser Klotz soll bei Israel bleiben ...
Das heisst jetzt genau was? - Dass Israel ausschließlich und allein die Verantwortung und auch letztlich die Entscheidung darüber hätte,
ob und wie die Palästinenserfrage gelöst wird? :?: - Dieser ***Schwarze Propaganda-Peter der Alleinverantwortung Israeals für eine Friedenslösung ist
weder neu, schon gar nicht selten und erst recht nicht zutreffend, denn...

"It takes two to tango"

wenn du verstehst, was ich damit meine. ;)

Gute Nacht, ich schleich mich ins Bett. Mein Kater mault schon. Zurecht.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

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Zukunftsaussichten:

[youtube][/youtube]
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Arabische Liga verurteilt Jerusalem-Entscheidung

Beitrag von King Kong 2006 »

Arabische Liga stellt sich gegen Trumps Jerusalem-Beschluss

Die Außenminister der Arabischen Liga werfen Trump eine Rechtsverletzung vor und fordern die USA auf, die Entscheidung zurückzunehmen
Die Außenminister der Arabischen Liga bezeichneten Trumps Ankündigung nach ihrer Dringlichkeitssitzung als nichtig. "Die Entscheidung hat keine rechtliche Bedeutung, ... sie vertieft die Spannungen, löst Verärgerung aus und droht die Region in noch mehr Gewalt und Chaos zu stürzen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

http://derstandard.at/2000069936367/Ara ... -Beschluss
Wie nicht anders zu erwarten positionieren sich die arabischen Staaten in der Jerusalemfrage einstimmig. Über die Grenzen ihrer eigenen Unstimmigkeiten hinweg.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Tom Bombadil
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenigstens eint sie der Judenhass, auch wenn sie sich sonst spinnefeind sind :dead:
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tabernakel
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Informatives Interview mit dem neuen Labor-Boss Avi Gabbay: Invoking Rabin, Labor’s Gabbay says he’s the decisive leader Israel needs as PM. Wer weiss, vielleicht geht's mit ihm für diese Partei auch wieder aufwärts, seine Positionen erscheinen mir jedenfalls zentrischer und damit auch wieder deutlich näher an denen der älteren Vorgänger. Und das dürfte nicht zuletzt auch für Israelis Wähler deutlich besser verdaulich sein als der Defätismus den Herzog&Co lange Jahre produzierten. Sehr sympathisch finde ich auch seine Einstellung zu Aktivisten ... :D
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Liegestuhl
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Riesenüberraschung:
Kein Versöhnungswille erkennbar

Besonders im Gaza-Streifen hatten die Menschen große Hoffnungen in den sogenannten Versöhnungsprozess von Hamas und Fatah gesetzt. Doch die rivalisierenden Gruppen können sich nicht einigen. Den Preis zahlt die Bevölkerung. Statt geöffneter Grenzübergänge und regelmäßiger Stromzufuhr erleben sie vor allem eines: Ernüchterung.
http://www.deutschlandfunk.de/hamas-und ... _id=406986

Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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H2O
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(03 Jan 2018, 15:55)

Riesenüberraschung:



http://www.deutschlandfunk.de/hamas-und ... _id=406986

Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
Vermutlich fehlt den Menschen im Gazastreifen der Mut oder die Fähigkeit, sich ihrer Quälgeister gewaltsam zu entledigen.
Senexx

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Senexx »

Liegestuhl hat geschrieben:(03 Jan 2018, 15:55)

Riesenüberraschung:



http://www.deutschlandfunk.de/hamas-und ... _id=406986

Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
Woher nehmen die Journalisten eigentlich die Erkenntnis, dass das Volk Versöhnung wolle?
tabernakel
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 16:05)
Woher nehmen die Journalisten eigentlich die Erkenntnis, dass das Volk Versöhnung wolle?
Weil wir im Westen so geprägt sind dass wir im "Volk" immer das Gute sehen wollen, Politiker sind immer die Bösen. Dass Politiker letztlich ein Spiegel der Gesellschaft sind, vor allem in Demokratien wo die ja auch irgendwer wählen muss, das will wohl schlicht keiner wirklich Wahrhaben. Genauso wenig wie so unangenehme Wahrheiten dass Hitler Anfang der 30er fast die Mehrheit in Wahlen erreichte, dass die Invasion der Falklands durch das Argentinische Volk schwer gewollt war (und die Junta nur abdanken musste weil sie den Krieg verlor), dass der Krieg 1967 vor allem durch das ägyptische Volk gewollt wurde, und dass Umfragen unter den Palästinensern nicht nur in Gaza immer wieder auf Mehrheiten für die Hamas (und damit auch deren Politik) hindeuten.

p.s.: Und fairerweise muss ich dann auch erwähnen dass es ab und an gar nicht so einfach ist festzustellen was die Mehrheit im Volk will. Auch das ist vielleicht ein Grund für unsere tief verankerte Unschuldsvermutung ...
Senexx

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Senexx »

Das wäre eine Erklärung. Vielleicht ist es aber viel einfacher. Vater dieses Gedankens könnte auch der Antisemitismus unserer überwiegend linksgestrickten Journaille sein. Die Palästinenser sind halt die Guten und Opfer der bösen Juden und schlechter Führer, die dich ja nur halten können, weil die bösen Juden ein funktionierendes Palästinensische Gemeinwesen mit ihrem Terror verhindern. So, oder so ähnlich.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 19:28)
Das wäre eine Erklärung. Vielleicht ist es aber viel einfacher. Vater dieses Gedankens könnte auch der Antisemitismus unserer überwiegend linksgestrickten Journaille sein. Die Palästinenser sind halt die Guten und Opfer der bösen Juden und schlechter Führer, die dich ja nur halten können, weil die bösen Juden ein funktionierendes Palästinensische Gemeinwesen mit ihrem Terror verhindern. So, oder so ähnlich.
Links- und Rechtsextreme nehmen sich beim Antisemitismus denke ich nichts, ist da bei beiden gleich verbreitet. Bei den Linken wie von Dir beschrieben aufgrund palästinensischen Opfersyndroms, nochmals verstärkt durch die eher rechtsgerichteten Israelischen Regierungen der letzten Zeit. Bei den Rechten wohl aufgrund der Erfahrung dass die Juden historisch immer einen sehr ergiebigen Goldesel und Sandsack ablieferten wenn man politisch Mist baute und daher einen brauchte. Blitzableiten auf die Juden war in Europa immer ne erfolgversprechende Taktik, genauso wie aktuell im mittleren Osten unter Muslimen - egal ob gemäßigt oder extremistisch, beim Israelbashing sind die sofort alle an Bord.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Woppadaq »

Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 16:05)

Woher nehmen die Journalisten eigentlich die Erkenntnis, dass das Volk Versöhnung wolle?
Gute Frage. Gibts hier überhaupt jemanden, der Versöhnung will? Ist doch immer daselbe: wenn der andere nicht aufhört, hör ich auch nicht auf, und guck mal wie fies der andere ist, ich bin doch nur das Opfer.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 22:24)
Gute Frage. Gibts hier überhaupt jemanden, der Versöhnung will? Ist doch immer daselbe: wenn der andere nicht aufhört, hör ich auch nicht auf, und guck mal wie fies der andere ist, ich bin doch nur das Opfer.
Versöhnung setzt zuallererst voraus dass beide Seiten sie in etwa gleich wollen, und zudem die Realität anerkennen. Versöhnung klappt nicht solange eine Seite die andere permanent dämonisiert. Und genau das tun die Palästinenser dummerweise seit 70 Jahren flächendeckend. Egal ob Hamas oder PA, beim Schuld-für-alles-auf-den-Sündenbock-abladen sind die Palis Weltmeister. Das geht in der Schule durch das PA-gewählte Kurrikulum los, wird in der Moschee regelmäßig vertieft, und in den Medien fixiert - alles mit Zustimmung der Machthaber in Gaza UND Ramallah.

Kritische Fragen zur eigenen Politik, so wie in Israel gang und gäbe? Fehlanzeige. Kritische Reflektion der eigenen Historie, der eigenen Taten, der eigenen palästinensischen Verantwortung? Null-komma-null. Erziehen die Israelis ihre Kinder in der Schule zu Pali-Hass? Nope, würde auch nicht funktionieren weil die Bevölkerung zu ca 1/5 aus Palis besteht. Werden die Palis im Israelischen Fernsehen dämonisiert? Nope, gerade deswegen kann eine Serie wie Fauda zum internationalen Hit werden.

Solange sich die Kultur bei den Palis nicht daran annähert, so lange hat Frieden dort unten denke ich auch keine Chance. Solange die pure Anwesenheit von Juden im Westjordanland als Grund für Terror und Totschlag herhalten kann, solange hat der Frieden keine Chance. Solange auch nur die kleinste "Provokation" wie der Besuch eines jüdischen Politikers auf dem Tempelberg in Jerusalem als Vorwand für eine Intifada inklusive Hetzjagd auf Israelische Zivilisten dienen kann, solange hat der Frieden keine wirkliche Chance. Frieden setzt Friedenswillen voraus, und den gibt's auf palästinensischer Seite schlicht nicht. Was es gibt, ist ein interner palästinensischer Disput über die rein taktische Frage ob "wir-machen-Abnutzungskrieg-macht-doch-mit-sonst-verlieren-wir" a'la Gaza oder UN-Lawfare & BDS a'la Ramallah auf Dauer erfolgversprechender sei Israel zu zerstören, das ist alles. Bei der Frage "wie indoktrinieren wir unsere Kinder am effizientesten", und "wie können wir westliche Hilfe am geschicktesten nutzen um unseren Krieg zu finanzieren" sind sich beide palästinensischen Fraktionen dagegen absolut einig.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Woppadaq »

tabernakel hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:44)

Versöhnung setzt zuallererst voraus dass beide Seiten sie in etwa gleich wollen, und zudem die Realität anerkennen. Versöhnung klappt nicht solange eine Seite die andere permanent dämonisiert. Und genau das tun die Palästinenser dummerweise seit 70 Jahren flächendeckend.
Naja, ich merke schon, hier sind die Palis immer die dummen Störenfriede und die Israelis immer die Unschuldslämmer.

Mir aber egal, ist deren Sache, ob sie wirklich Frieden wollen. Dazu gehören immer zwei.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Woppadaq hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:56)
Naja, ich merke schon, hier sind die Palis immer die dummen Störenfriede und die Israelis immer die Unschuldslämmer.
Nope, die Israelis sind hier mit Sicherheit nicht "immer die Unschuldslämmer", gibt wie in jedem Staat genug was man kritisieren kann, darf, und soll. Der Unterschied ist dass hier auch die palästinensische Verantwortung an der Situation gleichen Raum bekommt, palästinensische Propaganda und Realitätsflucht dagegen nicht. Das mag Dir nicht passen, ist aber so.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Senexx »

Woppadaq hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:56)

Naja, ich merke schon, hier sind die Palis immer die dummen Störenfriede
Dumm sind ihre Handlungen auf jeden Fall.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Woppadaq »

tabernakel hat geschrieben:(15 Jan 2018, 22:08)

Nope, die Israelis sind hier mit Sicherheit nicht "immer die Unschuldslämmer", gibt wie in jedem Staat genug was man kritisieren kann, darf, und soll. Der Unterschied ist dass hier auch die palästinensische Verantwortung an der Situation gleichen Raum bekommt...
Auch? Ich seh hier doch von euch ausschliesslich die Verantwortungs-Dämonisierung der Palästinenser. Ihr glaubt anscheinend, die machen das aus Jux und Dollerei.

Nur mal ein paar Fragen: Glaubst du, dass die Hisbollah im Libanon Israel nicht dämonisiert? die haben auch mal ihre Raketen auf Israel abgeschossen, Israel hat genauso reagiert wie immer, irgendwann hat die Hisbollah damit aufgehört. Die Palästinenser habens nicht. Ist wirklich alles, was dir dazu einfällt "Ja, weil die halt dumm sind" ?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Woppadaq »

Senexx hat geschrieben:(15 Jan 2018, 23:11)

Dumm sind ihre Handlungen auf jeden Fall.
Wie mans sehen will. Die Palis haben auf alle Fälle weniger zu verlieren als die Katalonier.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Senexx »

Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:06)

Wie mans sehen will. Die Palis haben auf alle Fälle weniger zu verlieren als die Katalonier.
Ihre Position verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, von Intifada zu Intifada.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Woppadaq »

Senexx hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:16)

Ihre Position verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, von Intifada zu Intifada.
Das heisst, sie haben jedes jahr noch weniger zu verlieren.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:19)

Das heisst, sie haben jedes jahr noch weniger zu verlieren.
Nein, sie könnten von Jahr zu Jahr mehr gewinnen, wenn sie den Terrosrismus gegen Israel einstellen würden.
Wie gesagt, mit Terroristen verhandelt man nicht, aber möglicherweise mit Nachbarn, denen an einem friedlichen Miteinander gelegen ist.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Woppadaq »

Vongole hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:39)

Nein, sie könnten von Jahr zu Jahr mehr gewinnen, wenn sie den Terrosrismus gegen Israel einstellen würden.
Wie gesagt, mit Terroristen verhandelt man nicht, aber möglicherweise mit Nachbarn, denen an einem friedlichen Miteinander gelegen ist.
Das Problem ist: es sind keine Nachbarn. Ägypten, Libanon, Jordanien, sogar Syrien, das sind alles souveräne Nachbarn.

Die Palis sind es nicht.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:45)

Das Problem ist: es sind keine Nachbarn. Ägypten, Libanon, Jordanien, sogar Syrien, das sind alles souveräne Nachbarn.

Die Palis sind es nicht.
Sie leben da, heißt Nachbarn, Staat oder nicht.
Und wenn sie ganz souverän ihre terroristischen, ausbeuterischen Führer abwählen oder rauswerfen, dann könnten sie sogar gute Nachbarn werden.
Intifada bedeutet schließlich abschütteln, loswerden, wäre doch eine gute Sache, das mal gegen die eigene "Regierung" anzuwenden.

Hör auf, Stöckchen zu werfen, das funktioniert in diesem Strang nicht, auch wenn du das gern hättest.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:06)

Wie mans sehen will. Die Palis haben auf alle Fälle weniger zu verlieren als die Katalonier.
Das macht ihre Handlungen nicht weniger dumm.

Wer nach 70 Jahren nicht gemerkt hat, dass der bewaffnete Kampf gegen einen militärisch haushoch überlegenen Gegner, das Volk von Jahr zu Jahr immer weiter in die Scheiße zieht, dem geht es nicht um das Wohl der Menschen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:04)
Ihr glaubt anscheinend, die machen das aus Jux und Dollerei.
Nein, die Motive sind vielschichtig. Und spannenderweise gab es in Deutschland nach dem 2. WK auch Vertriebenenverbände die es gerne gesehen hätten wenn Deutschland einen Weg a'la PLO eingeschlagen hätte. Nur haben wir das damals nicht gemacht, und erhielten als sich die Gelegenheit ergab sowohl die Wiedervereinigung als auch die Souveränität - und mit den Gebietsverlusten leben wir schlicht.

Genau das haben die Palästinenser nicht gemacht, und tun es bis heute nicht. Wir in Deutschland hätten auch Parolen wie "unalienable rights", "right of return" und "Danzig ist Berlin" raushauen können. Nur hätten wir dann bis heute Besatzung, Nachbarn die uns wegen der ständigen Gewalt schlicht die Grenzen dicht machen und abriegeln, uns bei Raketenbeschuss unsererseits reziprok die Städte kurz und klein hauen, und alles nur keine Europäische Einigung. Am Ende ist es Sache der Palästinenser zu hinterfragen warum bei ihnen eigentlich immer Radikale politische Ämter einnehmen.

Es ist zudem Sache der Palästinenser zu zeigen wie sie sich z.B. Religionsfreiheit im Westjordanland vorstellen. Israel stellt seit 1967 sicher dass die heiligen Stätten in Jerusalem für alle offen sind, und das nachdem die Araber die Klagemauer von 48-67 für Juden gesperrt hatten! Und wie stellen sich die Palästinenser Religionsfreiheit vor? Nun die Antwort bekam man mal wieder gestern:
Palestinians plant bomb at West Bank holy siteThe 1,000 or so worshipers were escorted to Joseph’s Tomb — believed to be the burial site of the biblical patriarch — by IDF soldiers, border guards and Israel Police officers, the army said. According to the military, as the group was leaving the area, local residents began to throw rocks at the troops and the buses, causing no injuries, but some light damage to the vehicles.
Woppadaq hat geschrieben:Glaubst du, dass die Hisbollah im Libanon Israel nicht dämonisiert? die haben auch mal ihre Raketen auf Israel abgeschossen, Israel hat genauso reagiert wie immer, irgendwann hat die Hisbollah damit aufgehört. Die Palästinenser habens nicht. Ist wirklich alles, was dir dazu einfällt "Ja, weil die halt dumm sind" ?
Doch, die Hezbollah im Libanon macht das auch sehr fleissig, das haben z.B. die vielen Kinderzeichnungen aus Schulen klar belegt die gefunden wurden als Israel 2006 intervenierte, und die zeigten wie sehr die Hezbollah Kinder zum Judenhass indoktriniert. Und das machen sie bis heute. Was die Hezbollah aber seit 2006 nicht mehr gemacht hat ist massenhaft Raketen auf Israel abfeuern, in der Tat. So wie die Hamas seit 2014 kaum noch welche abgefeuert hat, beide aus einem einzigen Grund: Weil sich Israel erfolgreich gewehrt hat. Wie lange das so bleibt werden wir sehen, der Iran versucht ne Menge um die nördliche Grenze Israels wieder anzufackelbar zu machen. Aber bisher funktioniert die Abschreckung die Israel 2006 bzw. 2014 errungen hat.
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