H2O hat geschrieben:(28 Mar 2017, 08:11)
Sie äußern sich aus der Sicherheit einer freiheitlichen Demokratie heraus. Das Geröll vor Ort und die tödliche Gewaltherrschaft der "Führungen" lassen überhaupt keine sinnvollen Ratschläge zu. Das einzige, was mich dabei bewegt, das ist die Lebensperspektive der Araber im israelischen Herrschaftsbereich für den Fall, daß sie endlich zur Vernunft kommen sollten und einsehen, daß es nur im friedlichen und wohlwollenden Miteinander weiter gehen kann.
Wie billig, dann immer in Richtung "die sind ja so böse" ab zu driften. Ja, das sind sie durch so viele harte Randbedingungen ihrer nackten Existenz, und ganz sicher auch durch verbrecherische und korrupte (fehlt noch ein Eigenschaftswort?) Anführer. Wer heute die Nase aus dem Mauseloch steckt ist morgen tot. Das sind doch die harten Tatsachen!
Im Strafvollzug baut Resozialisierung auch immer auf Hoffnung für ein künftiges Leben in Würde auf. Daß dieser Grundsatz auch auf ein Volk angewandt werden kann und sollte, das können Sie hier in diesem Deutschland besichtigen.
Ihre etwas seltsame Bewertung des "billigen" nehme ich mal so zur Kenntnis…
Und jetzt erzählen Sie mir mal, welche nicht-israelischen Staatsbürger, besonders jene palästinensischer Provenienz, denen gestattet ist, innerhalb Israels Staatsgebiet zu arbeiten bzw. zu leben,
würden so sehr unterdrückt, als das sie die von Ihnen geschilderten Vorteile eines unbedrohten und besseren Lebens in einem Rechtsstaat nicht bekämen.
Das war sie hier auspacken und geradezu beseelt als Ihre Lösung anbieten, einseitig und natürlich indirekt als Vorwurf an Israel gerichtet, diese, ihre Idee nicht umzusetzen oder
nicht anbieten zu wollen.
Ich denke, und da sind wir wieder soweit, dass weder Sie noch ich in Israel leben. Und auch nicht jene Unsicherheiten aushalten und ertragen müssen, mit tagtäglicher Gefährdung
an Leib und Leben und auch dem ständigen Angefeindetwerden, man würde nur im Sinn haben, die Palästinenser zu unterdrücken.
Aus der Warte heraus kann man natürlich schon hehre Gedankenspiele als ultimo ration - in der moralischen höheren Position - fordern.
Nur so einfach ist die gelebte Realität vermutlich nicht. Sozialromantik und hehre Resozialisierung/hier besser demokratisches und rechtsstaatliches Bewusstsein fördern klingt gut... but it takes two to tango…
Wenn sie die Userin Vongole nicht so arrogant angesprochen hätten und stattdessen den von ihr eingestellten Artikel genauer gelesen hätten, wäre ihnen vielleicht auch aufgefallen,
dass es auch innerhalb der palästinensischen Bevölkerung mehrheitlich wenig bis gar keine Signale gibt, sprich den Willen, friedlich mit ihren jüdischen Nachbarn zu leben.