Ihr vorstehend der Übersicht, und nicht des Inhalts wegen verkürzter Beitrag, Herr Alexyessin,Alexyessin hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:08)
Ich erkläre dir mal, was das Problem ist.
…. Aber WAS hindert denn die breite Mehrheit der Einwohner Gazas und des Westjordantals das ganze mal friedlich zu probieren? Ohne Kassam, Feuerdrachen und entführte Sportler?
ist als Abriß wertvoll und sehr lesens- und bedenkenswert, um den Gesamtzusammenhang und übergeordnet im Hintergrund wirkende
Mechanismen des pro und contra, die sich dann in Diskussionshaltungen äussert, besser erklären und auch verstehen zu können.
Unabhängig davon, was einzelne Protagonisten dann daraus als rein persönliche Forderung ableiten. Natürlich meistens als alleinige Bringschuld Israels und der Juden, sofern die jeweilige Meinungsposition
das Schicksal und die Lebenssituation der Palästinensischen Seite als alleinige Schuld den Juden und Israels Staatsgründung zuschieben.
Natürlich und selbstverständlich, auch das passt ja genau in das von Ihnen schon erwähnte Bild der Zusammenhänge, incl. einer gegen den Westen generell, und besonders
den von Juden beherrschten Staat USA gerichteten generellen linksdrehenden Freiheitskampfmythos der unterdrückten Völker, die dem bösen Kapitalismus - natürlich gesteuert vom "Weltfinanztum" - unerschrocken und höchst moralisch entgegentreten. usw.
Wie Sie ebenso richtig sagten, und daran kann man die Argumentationslinien sofort und jederzeit erkennen,
wie konsequent nicht erwähnt, verdrängt und als eigene kritische Hinterfragung auf palästinensischer Seite ausgespart wird, seit der Staatsgründung Israels die Wahl, statt Terror, Mord, Krieg und Hass gegen den Nachbarn Israel und die Juden anzuwenden,
auch einmal tatsächlich eine berechenbare und vertrauenswürdige - GEWALTFREIE - Politik einen "Versuch" auf Palästinensischer Seite wert wäre. Noch besser wäre natürlich die Änderung, dies nicht als Versuch zu sehen, sondern als
konsequente und glaubwürdige Änderung des eigenen Handelns, eine erkennbare Friedenshaltung, der man auch vertrauen kann. Denn ohne Vertrauen beider Seiten zueinander ist das nicht möglich.
Wer jetzt daran "schuld" hat, dass dieses Vertrauen nicht zustande kommt, sondern im Gegenteil immer mehr schwindet, darüber kann man natürlich sehr ausführlich streiten... bis kein Gras mehr wächst und auch der Humus abgetragen ist und nur noch Steine im Weg liegen…
Im Kontext des Konflikts, und seiner Fakten und der tatsächlichen politischen Realität anno 2018, beginnend mit den vergebenen Chancen
der palästinensisch-arabischen Seite bei und ab der Staatsgründung Israels sehen wir diese Bringschuld, eine wirkliche Vertrauensbasis zu schaffen,
eindeutig auf palästinensischer Seite. Das mag man kritisieren oder als falsch und einseitig zurückweisen. Die Fakten der Ereignisse der letzten
70 Jahre sprechen allerdings eine neutrale und eindeutige Sprache:
Nachdem man 70 Jahre lang einseitig versuchte, zusammen mit arabischen Staaten und in jüngerer Zeit eher durch aus ganz anderen Gründen gestützte
nicht als Staaten greifbare Milizen wie Hezbollah, oder all die Terrorbrigaden von Hamas und Fatah
zum gewünschten Vernichtungsziel der gewalttätigen Auslöschung Israels zu kommen. Und damit ständig und wiederholt scheiterte.
Mit dem fatalen Ergebnis, damit realpolitisch die Situation der eigenen, palästinensischen Bevölkerung noch mehr über den Jordan
springen zu lassen. Also zu verschärfen und zu verschlechtern, statt Zukunft und Hoffnung zu schaffen. Klar kann man auch das
alles als Kriegs- und Konfliktfolge allein den Juden, Israel und dem Westen in die Schuhe schieben und sich entsprechend selbst
als Flüchtlingsopfer von Unrechtskriegen und Apartheidsrepression der anderen Seite politisch - mit geschickt inszeniertem Ewigkeitsanspruch -
in die Opferecke bugsieren.
Statt genau der eigenen Seite der politisch Verantwortlichen genau das zu sagen und zu erkennen, dass dieser ewige Kreislauf aus Gewalt, Terror und Hass, in dem man sich
selbst wie ein Brummrkeisel dreht, ein erfolgloser Irrweg ist. Nur noch weitere Situationen generiert, die auch der anderen Seite, sei es durch dort ebenso vorhandene
Hardliner oder durch unsägliche Mord- und Attentatsserien erzwungene Änderungen hinsichtlich der Sicherheit und des Schutzes der Menschen in Israel auf's Auge drückt, die irgendwann - besonders in Hinblick - auf die
möglichen Lösungen und die Verhandlungsmasse die Position der Palästinensischen Seite natürlich noch mehr verschlechtern.
Die immer konsequentere Abriegelung und Abschottung Israels gegen den Terror und die gnadenlose, auch gegen jeden Zivilisten in Israel gerichtete Handlungsweise
der palästinensischen Seite wird immerzu als verständnisvolle und fast schon normale Reaktion kleingeredet und verharmlost, und natürlich als völlig gerechtfertigte und legitime
Verteidigungshaltung dargestellt.
Vergessen oder gar nicht erst erwähnt wird, dass sich die andere Seite, der Staat Israel, natürlich auch dagegen wehren muss und wird, und nicht einfach zusehen kann,
wie sich hassdurchtränkte und gehirngewaschene Attentäter und -innen in Supermärkten und Bussen in die Luft sprengen, Tunnels graben um nach Israel zu gelangen oder im Zuge der mittlerweile
dichten Grenzzäune und Sicherheitsschleusen aufgehetzte junge Frauen oder Männer eben mit Kleinwaffen wie Messern oder irgendwie doch noch eingeschmuggelten kleineren Feuerwaffen
auf Jüdinnen und Juden stürzen und dabei auch noch zynisch die demokratischen Freiheiten des Rechtsstaates Israel ausnutzen, wie beispielsweise bei dem Attentat auf dem Tempelberg.
Eine Umkehr und Friedenswille der palästinensischen Seite ist bis heute - substanziell und nicht nur als Schein eines Teppichhändlerangebots - nicht erkennbar.
Die Hamas hat nachwievor als politischen Leitfaden, als Ihr "grundgesetzlich" in Ihrer Charta festgeschriebenes Ziel: Israel auszulöschen.
Ebensowenig hat Hamas das Recht und die Pflicht eines Muslims, Juden zu töten, aus Ihrer Charta gestrichen oder dahingehend revidiert, indem sie das als nicht korankonform oder politisch-moralisch unrechtes, muslimisches Handeln erklärt.
Siehe auch jene Begrüßung des Ex-Rektors der Al-Azhar Universität in Kairo, der 2014 den neuen Staatspräsidenten Ägyptens als Saladin-Nachfolger begrüßte, der Jerusalem zurückerobern werde.
Übrigens ein klares, ideologisches Indiz, aus der Ecke der Muslimbruderschaft, aus der ja HAMAS hervorging, Ägypten wieder ins Boot des bewaffneten Kampfs gegen Israel zurückzuholen
und den Friedensschluß dieses Landes und die zusehends bessere, nüchterne politische Zusammenarbeit mit Israel in Sachen Terrorbekämpfung und Grenzsicherung zu torpedieren bzw. zu beenden.
Wie allgemein bekannt sein dürfte, war und ist diese Universität in Sachen Koran, islamischer Ideologie und Auslegung eine internationale Instanz. Sie ist auch die Basis, der geistige Mastermind im
Hintergrund, der die Muslimbruderschaft hervorbrachte, sozusagen der geistige Genpool der Muslimbruderschaft und ihrer antiisraelischen Ideologie, aus der sich auch die Haltung und Handlungsweise der HAMAS unverändert speist.
Eine politische Haltung, die HAMAS schon damals, bei der Gründung, gezielt und langfristig als Terror- und Kriegsmiliz anlegte, die für
den Fall eines unwahrscheinlichen Friedenschlusses zwischen Israel und Palästinensern (der PLO und Arafat) dann genau das verhindern sollte.
Und sich entsprechend auch von der anfangs als humanitäre Organistation getarnten Hilfsorganisation HAMAS in jene gewalttätige Terrorgruppe verwandelte,
die damals mit unsäglichen, auch bis heute "einmaligen" Blutspuren ihrer Terroranschläge auszeichnete, die man sogar chronologisch und zeitlich genau bestimmen kann:
Jedesmal, wenn sich die Gefahr einer Friedenslösung (damals unter Rabin) oder auch während der Osloer Verhandlungen abzeichnete, schnellte sowohl die Anzahl als auch die
Art der Anschläge (möglichst vieler Toter Juden in Israel) enorm an. Das Ziel war ja, durch diese grausamen und aus jeder Menschlichkeit ausgetretenen Terror- und Mordanschläge und dem Blutzoll vieler toter Israelischer bzw. Jüdischer Bürgerinnen und Bürger in Israel selbst,
die Stimmung so sehr gegen eine Friedenslösung (auch in Israel) aufzuheizen, damit diese letztlich scheitert.
Inclusive eines Zweitziels der Anstachelung radikaler hardcore-Kreise, die es auch in Israel gibt, und die dann auch Rabin ermordeten. Und damit Freude bei der Hamas und der Muslimbruderschaft auslösten.
Erst- und Zweitziel erreicht.
All das und die Erwähnung dieser Fakten und Zusammenhänge, wird in Diskussionen zu diesem Thema von propalästinensischer Seite regelmäßig ausgeklammert und sofern
erwähnt, als Hasspropaganda dargestellt, oder gar - pardon - dümmer, dafür besonders abgefeimt - sogar als antisemitisch und islamophob-rassistisch erklärt und verdreht.
Ich bitte um Verständnis, wenn wir weder auf die sachlich falschen Darstellungen, aber ganz besonders auf die völlig einseitigen - nur unserer Diffamierung und Denunzierung - dienenden
Propagandaäusserungen nicht oder nur sehr sparsam eingehen. Auch nicht auf die thematisch inhaltsleeren
off-topic Aufwallungen einer hier anscheinend schon sattsam bekannten Krawallposterin namens "don't think", die sich inhaltlich
regelmäßig verabschiedet und sich stattdessen - rein persönlich stalkend - wie eine Geierwally für Arme auf jeden Krümel stürzt, den Eulen hinterlassen, um dann den letzten Zentimeter des Mäuseschwanzes
zur ganzen Beutemaus hochzuempören. *ggg
Erwähnen möchten wir noch, dass wir den Versuch, Antisemitismus als Palästinenser- bzw. Araberhass hinzudrehen und gezielt zu verfälschen besonders widerwärtig finden.
Auch wenn der Versuch dieses üblen Diffamierungs- und Denunzierungspropagandisten, der damit kein Problem hat und sich deshalb wohl auch so nennt, scheiterte.
(Siehe hierzu auch psychopathische Manipulationsmechanismen solcher Personen, die Arno Gruen u. a. in einem seiner sehr vielen, sehr lesenwerten Bücher beschreibt: "Verratene Liebe, falsche Götter" .
Er beschreibt darin sehr genau, wie faktenverdrehte Falschbehauptungen von gerissenen Machtpsychopathen, in die sich Menschen aus verschiedensten Gründen verstricken können (oft durch opportunistisches Vorteilshandeln, aber
durch andere, sehr tief wirkende, emotional bindende Gründe und Motive) … und wie sehr diese Verstrickungen dann den Weg zur Wahrheit und Klarheit (den Weg des Herzens) versperren.
Würde man die Wahrheit erkennen und zurückkehren wollen auf den Weg des Herzens, bedeutete dies stets eine völlige Zertrümmerung des eigenen, durch Machtpsychopathen erzeugten (und verfälschten) Werte- und Weltbilds als zwingend.
Was sehr schmerzhaft und besonders langwierig und schwierig ist. Und wie wir sehen, in den meisten Fällen erst gar nicht zum Tragen kommt. Es ist nämlich einfacher, dem Psychopathen zu folgen und dessen verdrehte Welt zu verteidigen).
gez. Eulenwoelfchen G.u.B.K.
Ediert durch EW: Eine Formulierung präzisiert und deshalb mit "die jeweilige Meinungspoistion" ergänzt.