Wer sind genau die Rassisten? Modi und ?Keoma hat geschrieben:(04 Jul 2017, 10:31)
Ist ja klar, Modi ist ein Erz-Hindu und pfeift auf muslimische Befindlichkeiten.
Bösartig könnte man sagen, Rassisten unter sich.
Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
- Keoma
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Frag nicht so blöd.
Genau für dich hab ich es ja geschrieben.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Modi und die Palästinenser? Modi und Netanyahu? Modi und die Golfstaaten? Modi und Rivlin?
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Dem neuen Boss der Hamas, Ismail Haniya, soll die Einreise und Niederlassung in Katar verweigert worden sein.
Ebenso wurden hochrangige HAMAS-Funktionäre von Katar aufgefordert, das Land zu verlassen.
Auch andere Staaten der Golfregion, sowie Ägypten und auch Saudi-Arabien verweigern die Aufnahme des Politbüros der
Hamasführung. Der große neue Vorsitzende sitzt jetzt in Gaza fest und will offenbar nicht in den Iran
auswandern. Das Land der schiitischen Mullah-Theokratie und ausgewiesener Israel"freund", der persische Iran, bot der HAMAS - im Gegensatz zu fast allen arabisch-sunnitischen Schlüsselländern - sofort Unterkunft und Bleiberecht an.
Das aber passte wohl dem Hamas-Häuptling und seinen "Friedenspolitikern" nicht.
Läuft grad nicht so gut für die Terrorpropheten aus dem Gaza.
Interessant ist auch, dass es gerade zwischen den Saudis und Israel offenbar eine gewisse
Ännäherung im Hintergrund gibt. Gewisse engere Kontakte auf nichtöffentlicher Ebene bestehen zwar schon länger, etwa auf dem von Rüstung und Sicherheit.
Insofern wäre das nicht so neu. Aber es scheint sich mehr zu bewegen, als dass man das als
politisches "busines as usual" ansehen könnte…
Fakt scheint auch zu sein, dass die Hamas und die Palästinensische Frage eher nicht mehr soweit
oben auf der "Prioritäten-Liste" der arabischen Schlüsselstaaten samt Ägypten stehen.
Ebenso wurden hochrangige HAMAS-Funktionäre von Katar aufgefordert, das Land zu verlassen.
Auch andere Staaten der Golfregion, sowie Ägypten und auch Saudi-Arabien verweigern die Aufnahme des Politbüros der
Hamasführung. Der große neue Vorsitzende sitzt jetzt in Gaza fest und will offenbar nicht in den Iran
auswandern. Das Land der schiitischen Mullah-Theokratie und ausgewiesener Israel"freund", der persische Iran, bot der HAMAS - im Gegensatz zu fast allen arabisch-sunnitischen Schlüsselländern - sofort Unterkunft und Bleiberecht an.
Das aber passte wohl dem Hamas-Häuptling und seinen "Friedenspolitikern" nicht.
Läuft grad nicht so gut für die Terrorpropheten aus dem Gaza.
Interessant ist auch, dass es gerade zwischen den Saudis und Israel offenbar eine gewisse
Ännäherung im Hintergrund gibt. Gewisse engere Kontakte auf nichtöffentlicher Ebene bestehen zwar schon länger, etwa auf dem von Rüstung und Sicherheit.
Insofern wäre das nicht so neu. Aber es scheint sich mehr zu bewegen, als dass man das als
politisches "busines as usual" ansehen könnte…
Fakt scheint auch zu sein, dass die Hamas und die Palästinensische Frage eher nicht mehr soweit
oben auf der "Prioritäten-Liste" der arabischen Schlüsselstaaten samt Ägypten stehen.
- King Kong 2006
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Im Grunde genommen ist es egal, was auf der Prioritäten-Liste der islamisch-arabischen Staaten steht. Der israelisch-palästinensischer Konflikt steht für sich selbst. Seine Existenz ist unabhängig vom Karussel der politischen Befindlichkeiten. Kommt die Hamas gut mit der Türkei aus? Mit dem Iran? Mit Ägypten? Mit Katar? Usw. Es spielt eigentlich keine Rolle. Der Nahostkonflikt existiert völlig unabhängig davon, in welchen Zeitraum wer mit wem spricht oder sich nicht mag. Wechselnd alle paar Jahre. Er existierte schon, da gabs keine AKP, keine Revolution im Iran oder Erdgasförderung in Katar. Und vorrausichtlich geht er weiter, wenn Erdogan nicht mehr ist, der Iran die Staatsform wechselt und Katar kein Erdgas mehr hat. Man sollte sich nicht an temporäre Dinge - über Gebühr - klammern. Statt den Kern anzugehen. Das ist Kosmetik. Und dient in erster Linie zur Nervenberuhigung.elmore hat geschrieben:(04 Jul 2017, 23:44)
Dem neuen Boss der Hamas, Ismail Haniya, soll die Einreise und Niederlassung in Katar verweigert worden sein.
Ebenso wurden hochrangige HAMAS-Funktionäre von Katar aufgefordert, das Land zu verlassen.
Auch andere Staaten der Golfregion, sowie Ägypten und auch Saudi-Arabien verweigern die Aufnahme des Politbüros der
Hamasführung. Der große neue Vorsitzende sitzt jetzt in Gaza fest und will offenbar nicht in den Iran
auswandern. Das Land der schiitischen Mullah-Theokratie und ausgewiesener Israel"freund", der persische Iran, bot der HAMAS - im Gegensatz zu fast allen arabisch-sunnitischen Schlüsselländern - sofort Unterkunft und Bleiberecht an.
Das aber passte wohl dem Hamas-Häuptling und seinen "Friedenspolitikern" nicht.
Läuft grad nicht so gut für die Terrorpropheten aus dem Gaza.
Interessant ist auch, dass es gerade zwischen den Saudis und Israel offenbar eine gewisse
Ännäherung im Hintergrund gibt. Gewisse engere Kontakte auf nichtöffentlicher Ebene bestehen zwar schon länger, etwa auf dem von Rüstung und Sicherheit.
Insofern wäre das nicht so neu. Aber es scheint sich mehr zu bewegen, als dass man das als
politisches "busines as usual" ansehen könnte…
Fakt scheint auch zu sein, dass die Hamas und die Palästinensische Frage eher nicht mehr soweit
oben auf der "Prioritäten-Liste" der arabischen Schlüsselstaaten samt Ägypten stehen.
Es will auch kein Land in der Region den israelisch-palästinensischen Konflikt ans Bein gebunden haben. Sicher instrumentalisieren ihn viele, nehmen in Anspruch für irgendeine Partei zu sprechen oder zu wirken, aber so wirklich will ihn keiner. Als Mubarak in einem Interview vor Jahren einmal im Kontext einer Blockade des Gazastreifens gefragt wurde, ob sozusagen, wenn Ägypten die Grenze aufmacht, nicht gleich "mehr Verantwortung" übernommen werden könnte. Sagte er ganz klar, daß Ägypten diese Problematik nicht übernehmen wird. Das wäre Israels Angelegenheit. Was vielleicht für einige beruhigend klingt, heißt im Klartext, die Palästinenserfrage wird niemand in der Region Israel abnehmen. Dieser Klotz soll bei Israel bleiben. Man kann sich vielleicht denken wieso. Ahmadinejad wurde in einer Rede dazu einst sehr viel konkreter, welche Rolle nach seiner Meinung die Palästinenser zu spielen hätten. Genau da, wo sie jetzt sind.
Eine Delegation der Hamas war in Kairo.
Hamas leader hails turning of ‘new page’ with Egypt
During his speech, Haniyeh gave thanks to the terror group’s state backers, Iran, Turkey and Qatar, as well as to the Boycott Divestment and Sanctions (BDS) movement.
However, Haniyeh emphasized his thanks to Egypt, which he said had agreed to a number of measures that will relieve the humanitarian situation in the Gaza Strip.
So, das kann in einem Jahr wieder ganz anders aussehen. Was bleibt, ist der israelische-palästinenische Konflikt. Egal, was in einem Jahr mit Kairo ist oder Haniyeh dann schon längst in seinem Auto in die Luft geflogen ist. Es spielt keine Rolle. Die Araber in und um Israel bleiben.A high-level Hamas delegation spent nine days in Cairo earlier in June, as part of an effort by the terrorist group to improve relations with Egypt, strained since the overthrow of Mohammed Morsi, Egypt’s Muslim Brotherhood president, in 2013. Hamas was affiliated with the Brotherhood.
“I declare clearly that we have turned a new page in our relationship [with Egypt],” Haniyeh said
http://www.timesofisrael.com/hamas-lead ... ith-egypt/
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Zunächst allgemein zu deinem Beitrag, aus dem ich nachstehend zitierte:King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Jul 2017, 01:55)
...Was vielleicht für einige beruhigend klingt, heißt im Klartext, die Palästinenserfrage wird niemand in der Region Israel abnehmen. Dieser Klotz soll bei Israel bleiben. Man kann sich vielleicht denken wieso. ...
Was ich mit "im Hintergrund sei möglicherweise mehr Bewegung gekommen" andeutete, war kein Saugen am eigenen Finger, sondern einer Äusserung eines israel. Politikers im Ministerrang zu entnehmen.
Nein, nicht Liebermann. Deine wissendere Sicht sei dir unbenommen.
Das heisst jetzt genau was? - Dass Israel ausschließlich und allein die Verantwortung und auch letztlich die Entscheidung darüber hätte,King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Jul 2017, 01:55)
...heißt im Klartext, die Palästinenserfrage wird niemand in der Region Israel abnehmen. Dieser Klotz soll bei Israel bleiben ...
ob und wie die Palästinenserfrage gelöst wird? - Dieser ***Schwarze Propaganda-Peter der Alleinverantwortung Israeals für eine Friedenslösung ist
weder neu, schon gar nicht selten und erst recht nicht zutreffend, denn...
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
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Arabische Liga verurteilt Jerusalem-Entscheidung
Arabische Liga stellt sich gegen Trumps Jerusalem-Beschluss
Die Außenminister der Arabischen Liga werfen Trump eine Rechtsverletzung vor und fordern die USA auf, die Entscheidung zurückzunehmen
Wie nicht anders zu erwarten positionieren sich die arabischen Staaten in der Jerusalemfrage einstimmig. Über die Grenzen ihrer eigenen Unstimmigkeiten hinweg.Die Außenminister der Arabischen Liga bezeichneten Trumps Ankündigung nach ihrer Dringlichkeitssitzung als nichtig. "Die Entscheidung hat keine rechtliche Bedeutung, ... sie vertieft die Spannungen, löst Verärgerung aus und droht die Region in noch mehr Gewalt und Chaos zu stürzen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
http://derstandard.at/2000069936367/Ara ... -Beschluss
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wenigstens eint sie der Judenhass, auch wenn sie sich sonst spinnefeind sind
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Informatives Interview mit dem neuen Labor-Boss Avi Gabbay: Invoking Rabin, Labor’s Gabbay says he’s the decisive leader Israel needs as PM. Wer weiss, vielleicht geht's mit ihm für diese Partei auch wieder aufwärts, seine Positionen erscheinen mir jedenfalls zentrischer und damit auch wieder deutlich näher an denen der älteren Vorgänger. Und das dürfte nicht zuletzt auch für Israelis Wähler deutlich besser verdaulich sein als der Defätismus den Herzog&Co lange Jahre produzierten. Sehr sympathisch finde ich auch seine Einstellung zu Aktivisten ...
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Riesenüberraschung:
Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
http://www.deutschlandfunk.de/hamas-und ... _id=406986Kein Versöhnungswille erkennbar
Besonders im Gaza-Streifen hatten die Menschen große Hoffnungen in den sogenannten Versöhnungsprozess von Hamas und Fatah gesetzt. Doch die rivalisierenden Gruppen können sich nicht einigen. Den Preis zahlt die Bevölkerung. Statt geöffneter Grenzübergänge und regelmäßiger Stromzufuhr erleben sie vor allem eines: Ernüchterung.
Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Vermutlich fehlt den Menschen im Gazastreifen der Mut oder die Fähigkeit, sich ihrer Quälgeister gewaltsam zu entledigen.Liegestuhl hat geschrieben:(03 Jan 2018, 15:55)
Riesenüberraschung:
http://www.deutschlandfunk.de/hamas-und ... _id=406986
Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Woher nehmen die Journalisten eigentlich die Erkenntnis, dass das Volk Versöhnung wolle?Liegestuhl hat geschrieben:(03 Jan 2018, 15:55)
Riesenüberraschung:
http://www.deutschlandfunk.de/hamas-und ... _id=406986
Und schon wieder zeigt die palästinensische Führung, wie wenig sie das Volk interessiert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Weil wir im Westen so geprägt sind dass wir im "Volk" immer das Gute sehen wollen, Politiker sind immer die Bösen. Dass Politiker letztlich ein Spiegel der Gesellschaft sind, vor allem in Demokratien wo die ja auch irgendwer wählen muss, das will wohl schlicht keiner wirklich Wahrhaben. Genauso wenig wie so unangenehme Wahrheiten dass Hitler Anfang der 30er fast die Mehrheit in Wahlen erreichte, dass die Invasion der Falklands durch das Argentinische Volk schwer gewollt war (und die Junta nur abdanken musste weil sie den Krieg verlor), dass der Krieg 1967 vor allem durch das ägyptische Volk gewollt wurde, und dass Umfragen unter den Palästinensern nicht nur in Gaza immer wieder auf Mehrheiten für die Hamas (und damit auch deren Politik) hindeuten.Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 16:05)
Woher nehmen die Journalisten eigentlich die Erkenntnis, dass das Volk Versöhnung wolle?
p.s.: Und fairerweise muss ich dann auch erwähnen dass es ab und an gar nicht so einfach ist festzustellen was die Mehrheit im Volk will. Auch das ist vielleicht ein Grund für unsere tief verankerte Unschuldsvermutung ...
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das wäre eine Erklärung. Vielleicht ist es aber viel einfacher. Vater dieses Gedankens könnte auch der Antisemitismus unserer überwiegend linksgestrickten Journaille sein. Die Palästinenser sind halt die Guten und Opfer der bösen Juden und schlechter Führer, die dich ja nur halten können, weil die bösen Juden ein funktionierendes Palästinensische Gemeinwesen mit ihrem Terror verhindern. So, oder so ähnlich.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Links- und Rechtsextreme nehmen sich beim Antisemitismus denke ich nichts, ist da bei beiden gleich verbreitet. Bei den Linken wie von Dir beschrieben aufgrund palästinensischen Opfersyndroms, nochmals verstärkt durch die eher rechtsgerichteten Israelischen Regierungen der letzten Zeit. Bei den Rechten wohl aufgrund der Erfahrung dass die Juden historisch immer einen sehr ergiebigen Goldesel und Sandsack ablieferten wenn man politisch Mist baute und daher einen brauchte. Blitzableiten auf die Juden war in Europa immer ne erfolgversprechende Taktik, genauso wie aktuell im mittleren Osten unter Muslimen - egal ob gemäßigt oder extremistisch, beim Israelbashing sind die sofort alle an Bord.Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 19:28)
Das wäre eine Erklärung. Vielleicht ist es aber viel einfacher. Vater dieses Gedankens könnte auch der Antisemitismus unserer überwiegend linksgestrickten Journaille sein. Die Palästinenser sind halt die Guten und Opfer der bösen Juden und schlechter Führer, die dich ja nur halten können, weil die bösen Juden ein funktionierendes Palästinensische Gemeinwesen mit ihrem Terror verhindern. So, oder so ähnlich.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Gute Frage. Gibts hier überhaupt jemanden, der Versöhnung will? Ist doch immer daselbe: wenn der andere nicht aufhört, hör ich auch nicht auf, und guck mal wie fies der andere ist, ich bin doch nur das Opfer.Senexx hat geschrieben:(03 Jan 2018, 16:05)
Woher nehmen die Journalisten eigentlich die Erkenntnis, dass das Volk Versöhnung wolle?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Versöhnung setzt zuallererst voraus dass beide Seiten sie in etwa gleich wollen, und zudem die Realität anerkennen. Versöhnung klappt nicht solange eine Seite die andere permanent dämonisiert. Und genau das tun die Palästinenser dummerweise seit 70 Jahren flächendeckend. Egal ob Hamas oder PA, beim Schuld-für-alles-auf-den-Sündenbock-abladen sind die Palis Weltmeister. Das geht in der Schule durch das PA-gewählte Kurrikulum los, wird in der Moschee regelmäßig vertieft, und in den Medien fixiert - alles mit Zustimmung der Machthaber in Gaza UND Ramallah.Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 22:24)
Gute Frage. Gibts hier überhaupt jemanden, der Versöhnung will? Ist doch immer daselbe: wenn der andere nicht aufhört, hör ich auch nicht auf, und guck mal wie fies der andere ist, ich bin doch nur das Opfer.
Kritische Fragen zur eigenen Politik, so wie in Israel gang und gäbe? Fehlanzeige. Kritische Reflektion der eigenen Historie, der eigenen Taten, der eigenen palästinensischen Verantwortung? Null-komma-null. Erziehen die Israelis ihre Kinder in der Schule zu Pali-Hass? Nope, würde auch nicht funktionieren weil die Bevölkerung zu ca 1/5 aus Palis besteht. Werden die Palis im Israelischen Fernsehen dämonisiert? Nope, gerade deswegen kann eine Serie wie Fauda zum internationalen Hit werden.
Solange sich die Kultur bei den Palis nicht daran annähert, so lange hat Frieden dort unten denke ich auch keine Chance. Solange die pure Anwesenheit von Juden im Westjordanland als Grund für Terror und Totschlag herhalten kann, solange hat der Frieden keine Chance. Solange auch nur die kleinste "Provokation" wie der Besuch eines jüdischen Politikers auf dem Tempelberg in Jerusalem als Vorwand für eine Intifada inklusive Hetzjagd auf Israelische Zivilisten dienen kann, solange hat der Frieden keine wirkliche Chance. Frieden setzt Friedenswillen voraus, und den gibt's auf palästinensischer Seite schlicht nicht. Was es gibt, ist ein interner palästinensischer Disput über die rein taktische Frage ob "wir-machen-Abnutzungskrieg-macht-doch-mit-sonst-verlieren-wir" a'la Gaza oder UN-Lawfare & BDS a'la Ramallah auf Dauer erfolgversprechender sei Israel zu zerstören, das ist alles. Bei der Frage "wie indoktrinieren wir unsere Kinder am effizientesten", und "wie können wir westliche Hilfe am geschicktesten nutzen um unseren Krieg zu finanzieren" sind sich beide palästinensischen Fraktionen dagegen absolut einig.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Naja, ich merke schon, hier sind die Palis immer die dummen Störenfriede und die Israelis immer die Unschuldslämmer.tabernakel hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:44)
Versöhnung setzt zuallererst voraus dass beide Seiten sie in etwa gleich wollen, und zudem die Realität anerkennen. Versöhnung klappt nicht solange eine Seite die andere permanent dämonisiert. Und genau das tun die Palästinenser dummerweise seit 70 Jahren flächendeckend.
Mir aber egal, ist deren Sache, ob sie wirklich Frieden wollen. Dazu gehören immer zwei.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nope, die Israelis sind hier mit Sicherheit nicht "immer die Unschuldslämmer", gibt wie in jedem Staat genug was man kritisieren kann, darf, und soll. Der Unterschied ist dass hier auch die palästinensische Verantwortung an der Situation gleichen Raum bekommt, palästinensische Propaganda und Realitätsflucht dagegen nicht. Das mag Dir nicht passen, ist aber so.Woppadaq hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:56)
Naja, ich merke schon, hier sind die Palis immer die dummen Störenfriede und die Israelis immer die Unschuldslämmer.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Dumm sind ihre Handlungen auf jeden Fall.Woppadaq hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:56)
Naja, ich merke schon, hier sind die Palis immer die dummen Störenfriede
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Auch? Ich seh hier doch von euch ausschliesslich die Verantwortungs-Dämonisierung der Palästinenser. Ihr glaubt anscheinend, die machen das aus Jux und Dollerei.tabernakel hat geschrieben:(15 Jan 2018, 22:08)
Nope, die Israelis sind hier mit Sicherheit nicht "immer die Unschuldslämmer", gibt wie in jedem Staat genug was man kritisieren kann, darf, und soll. Der Unterschied ist dass hier auch die palästinensische Verantwortung an der Situation gleichen Raum bekommt...
Nur mal ein paar Fragen: Glaubst du, dass die Hisbollah im Libanon Israel nicht dämonisiert? die haben auch mal ihre Raketen auf Israel abgeschossen, Israel hat genauso reagiert wie immer, irgendwann hat die Hisbollah damit aufgehört. Die Palästinenser habens nicht. Ist wirklich alles, was dir dazu einfällt "Ja, weil die halt dumm sind" ?
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wie mans sehen will. Die Palis haben auf alle Fälle weniger zu verlieren als die Katalonier.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ihre Position verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, von Intifada zu Intifada.Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:06)
Wie mans sehen will. Die Palis haben auf alle Fälle weniger zu verlieren als die Katalonier.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das heisst, sie haben jedes jahr noch weniger zu verlieren.Senexx hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:16)
Ihre Position verschlechtert sich von Jahr zu Jahr, von Intifada zu Intifada.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nein, sie könnten von Jahr zu Jahr mehr gewinnen, wenn sie den Terrosrismus gegen Israel einstellen würden.Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:19)
Das heisst, sie haben jedes jahr noch weniger zu verlieren.
Wie gesagt, mit Terroristen verhandelt man nicht, aber möglicherweise mit Nachbarn, denen an einem friedlichen Miteinander gelegen ist.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das Problem ist: es sind keine Nachbarn. Ägypten, Libanon, Jordanien, sogar Syrien, das sind alles souveräne Nachbarn.Vongole hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:39)
Nein, sie könnten von Jahr zu Jahr mehr gewinnen, wenn sie den Terrosrismus gegen Israel einstellen würden.
Wie gesagt, mit Terroristen verhandelt man nicht, aber möglicherweise mit Nachbarn, denen an einem friedlichen Miteinander gelegen ist.
Die Palis sind es nicht.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Sie leben da, heißt Nachbarn, Staat oder nicht.Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:45)
Das Problem ist: es sind keine Nachbarn. Ägypten, Libanon, Jordanien, sogar Syrien, das sind alles souveräne Nachbarn.
Die Palis sind es nicht.
Und wenn sie ganz souverän ihre terroristischen, ausbeuterischen Führer abwählen oder rauswerfen, dann könnten sie sogar gute Nachbarn werden.
Intifada bedeutet schließlich abschütteln, loswerden, wäre doch eine gute Sache, das mal gegen die eigene "Regierung" anzuwenden.
Hör auf, Stöckchen zu werfen, das funktioniert in diesem Strang nicht, auch wenn du das gern hättest.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das macht ihre Handlungen nicht weniger dumm.Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:06)
Wie mans sehen will. Die Palis haben auf alle Fälle weniger zu verlieren als die Katalonier.
Wer nach 70 Jahren nicht gemerkt hat, dass der bewaffnete Kampf gegen einen militärisch haushoch überlegenen Gegner, das Volk von Jahr zu Jahr immer weiter in die Scheiße zieht, dem geht es nicht um das Wohl der Menschen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nein, die Motive sind vielschichtig. Und spannenderweise gab es in Deutschland nach dem 2. WK auch Vertriebenenverbände die es gerne gesehen hätten wenn Deutschland einen Weg a'la PLO eingeschlagen hätte. Nur haben wir das damals nicht gemacht, und erhielten als sich die Gelegenheit ergab sowohl die Wiedervereinigung als auch die Souveränität - und mit den Gebietsverlusten leben wir schlicht.Woppadaq hat geschrieben:(16 Jan 2018, 00:04)
Ihr glaubt anscheinend, die machen das aus Jux und Dollerei.
Genau das haben die Palästinenser nicht gemacht, und tun es bis heute nicht. Wir in Deutschland hätten auch Parolen wie "unalienable rights", "right of return" und "Danzig ist Berlin" raushauen können. Nur hätten wir dann bis heute Besatzung, Nachbarn die uns wegen der ständigen Gewalt schlicht die Grenzen dicht machen und abriegeln, uns bei Raketenbeschuss unsererseits reziprok die Städte kurz und klein hauen, und alles nur keine Europäische Einigung. Am Ende ist es Sache der Palästinenser zu hinterfragen warum bei ihnen eigentlich immer Radikale politische Ämter einnehmen.
Es ist zudem Sache der Palästinenser zu zeigen wie sie sich z.B. Religionsfreiheit im Westjordanland vorstellen. Israel stellt seit 1967 sicher dass die heiligen Stätten in Jerusalem für alle offen sind, und das nachdem die Araber die Klagemauer von 48-67 für Juden gesperrt hatten! Und wie stellen sich die Palästinenser Religionsfreiheit vor? Nun die Antwort bekam man mal wieder gestern:
Palestinians plant bomb at West Bank holy siteThe 1,000 or so worshipers were escorted to Joseph’s Tomb — believed to be the burial site of the biblical patriarch — by IDF soldiers, border guards and Israel Police officers, the army said. According to the military, as the group was leaving the area, local residents began to throw rocks at the troops and the buses, causing no injuries, but some light damage to the vehicles.
Doch, die Hezbollah im Libanon macht das auch sehr fleissig, das haben z.B. die vielen Kinderzeichnungen aus Schulen klar belegt die gefunden wurden als Israel 2006 intervenierte, und die zeigten wie sehr die Hezbollah Kinder zum Judenhass indoktriniert. Und das machen sie bis heute. Was die Hezbollah aber seit 2006 nicht mehr gemacht hat ist massenhaft Raketen auf Israel abfeuern, in der Tat. So wie die Hamas seit 2014 kaum noch welche abgefeuert hat, beide aus einem einzigen Grund: Weil sich Israel erfolgreich gewehrt hat. Wie lange das so bleibt werden wir sehen, der Iran versucht ne Menge um die nördliche Grenze Israels wieder anzufackelbar zu machen. Aber bisher funktioniert die Abschreckung die Israel 2006 bzw. 2014 errungen hat.Woppadaq hat geschrieben:Glaubst du, dass die Hisbollah im Libanon Israel nicht dämonisiert? die haben auch mal ihre Raketen auf Israel abgeschossen, Israel hat genauso reagiert wie immer, irgendwann hat die Hisbollah damit aufgehört. Die Palästinenser habens nicht. Ist wirklich alles, was dir dazu einfällt "Ja, weil die halt dumm sind" ?
Prämie für Terrorismus
Asselborn fordert Anerkennung Palästinas
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 02801.html
Unglaublich. Während Trump die Hilfszahlungen an die Pais einstellen will, will Asselborn sie ermutigen, ihren falschen Weg fortzusetzen. Dabei wäre es richtig, endlich die Unterstützung für die Palästinenser einzustellen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 02801.html
Unglaublich. Während Trump die Hilfszahlungen an die Pais einstellen will, will Asselborn sie ermutigen, ihren falschen Weg fortzusetzen. Dabei wäre es richtig, endlich die Unterstützung für die Palästinenser einzustellen.
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Re: Prämie für Terrorismus
Viel besser finde ich das hier von Pierre Krähenbühl, dem Chef der UNRWA:Senexx hat geschrieben:(17 Jan 2018, 07:37)
Unglaublich. Während Trump die Hilfszahlungen an die Pais einstellen will, will Asselborn sie ermutigen, ihren falschen Weg fortzusetzen. Dabei wäre es richtig, endlich die Unterstützung für die Palästinenser einzustellen.
Eines der erfolgreichsten und innovativsten Entwicklungshilfeprogramme also, mal sehen was es so zu bieten hat:this reduced contribution threatens one of the most successful and innovative human development endeavors in the Middle East
Die Innovation besteht also vor allem anderen darin dass sich die UNRWA hat von den Palästinensern kapern lassen. Die Hälfte ihrer Mittel fließen in ein Erziehungswesen welches letztlich darauf ausgelegt ist den Jihad mit Hochdruck in die Köpfe des palästinensischen Nachwuchses zu pusten, und das vor allem aus den USA und Europa finanziert. Aus meiner Sicht ist das eine UN-Agency die mit der UN-Charta nicht mehr in Einklang zu bringen ist weil sie zum einen komplett unterlaufen und politisiert ist, und zum zweiten ihren Anspruch auch nur ansatzweise neutral zu sein lange aufgegeben hat. Sie ist zudem korrekturresistent und in Realitätsflucht, wie die Aussage Krähenbühls mehr als deutlich macht; sie bekommt nicht mal mehr das Ruder herum gerissen wenn sie mit der Nase auf die Mißstände gestoßen wird. Und damit gibt's am Ende nur eine Lösung: Die Beiträge zur UNRWA auf die UNHCR übertragen die weltweit für alle Flüchtlinge außer den Palästinensern zuständig ist, und die zudem Erfahrung damit hat sich nicht in den Gebieten wo sie operiert unterlaufen und zum politischen Handlanger machen zu lassen.UNRWA’s Anti-Peace Curriculum Violates UN Charter According to a September 28, 2017 study by the Center for Near East Policy, UNRWA textbooks show that there is “no hope for peace in the region.” The study reviewed 150 Palestinian Authority textbooks for grades one to 12, half of which were published in 2016-17. Among other things, the textbooks claim Jews have no rights in Palestine, deny the existence of Jewish holy places there and delete Israel from the map. The books also promote violent struggle as the path to liberation.
(...)
Regrettably, inflammatory textbooks aren’t the only problem with the education being provided by UNRWA. UN Watch published detailed reports in February and April 2017, exposing 60 new examples of UNRWA educational staff preaching anti-Semitism and jihadi terrorism to their impressionable students.
(...)
That controversy ended with UNRWA Commissioner-General Pierre Krähenbühl emphasizing that “UNRWA is completely committed to the Palestinian curricula, and that no change will be made in these curricula.”
p.s.: auf diesem UNRWA Spenden-Chart kann man sehen wie bei der UNRWA das Licht ausgeht wenn die USA und Europa das Funding einstellen sollten, denn die Beiträge der Staaten/Organisationen außerhalb Nordamerikas und Europas sind verschwindend gering. Der Arabischen Raum, dem einzigen der sich außer den genannten beteiligt, spendete 2016 mit sage und schreibe knapp 50 von 550 Millionen unter 10% für das UNRWA Programm-Budget - bei den Nicht-Programm Budgets ist's zwar etwas mehr, aber grundsätzlich ändert das auch nichts. Da frage ich mich dann schon wie der Pierre mit "no change will be made in these curricula" durchkommen konnte.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Trump friert Gelder für die Erbflüchtlinge ein. Wieder eine außerordentlich gute Entscheidung. Mit den Geldern wurden reihenweise Hamas-"Beamte" im Gazastreifen finanziert.
http://www.oe24.at/welt/US-Regierung-fr ... /317646887
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Allerdings forderte Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian am Montag, das aktuelle Interimsabkommen mit den Palästinensern zu einem Assoziierungsvertrag auszubauen. In Berlin zeigt man sich nicht vollkommen abgeneigt: Wenn man die genaue Inhalte kenne, lasse sich auch über die Form des Abkommens reden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 89236.html
Da fällt mir nur noch eins ein: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... statue.jpg
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Leider gibt es diesen "ewigen" Antisemitismus auch in westlich demokratischen Staaten. Dennoch warne ich davor, den Widerstand der Europäer gegen die Ausrufung Ost-Jerusalems als Teil der "ewigen israelischen Hauptstadt" als Antisemitismus zu brandmarken. Die insgesamt zahnlose EU-Politik in diesem Bereich war immer auf die irgendwann einmal für möglich gehaltene Zweistaatenlösung für Israelis und Araber gerichtet. Da kam diese Entscheidung des amerikanischen Präsidenten etwas überraschend. Eine neue Lösung des Palästinenserproblems haben die Europäer auch nicht in ihrem gedanklichen Vorrat, und Israel spricht zumindest nicht aus, wie denn aus Sicht der Regierung oder der Knesset eine solche Lösung gestaltet werden soll. Von den Arabern wissen wir, daß sie das Rückkehrrecht für Araber und deren Nachkommen fordern, die das heutige Staatsgebiet Israels verlassen mußten, und daß sie ansonsten Israel in den Grenzen von 1967 möglicherweise anerkennen würden.
Natürlich war es stockdumm, sich in einer durch die Araber und Feinde Israels veranlaßten UNO-Vollversammlung nicht ganz einfach der Stimme zu enthalten, sondern sich gegen die US-amerikanische Festlegung aus zu sprechen. Wie soll das jetzt denn jetzt weiter gehen mit diesem zahnlosen Europa? Na, kommt Zeit, kommen neue Vorstellungen, vielleicht. Aber für eine Ausprägung des Antisemitismus halte ich das Stimmverhalten der EU-Europäer wirklich nicht. Eher für eine Bekundung ihres Unwohlseins, weil sie eben nicht wissen, wie es im Thema Israel und Araber weiter gehen soll. Dabei ist die Zweistaatenlösung in erträglicher Nachbarschaft seit mindestens 10 Jahren gar nicht mehr vorstellbar; so jedenfalls seit langen Jahren meine Sichtweise.
Ich warne davor, diese europäische Ratlosigkeit als Antisemitismus zu geißeln. Man kann darüber spotten, weil Europa weder die Mittel noch die umsetzbaren Vorschläge zur Hand hat, sich in dieses Thema ernsthaft ein zu bringen... wohlverdienter Spott. Aber Vorhaltungen Antisemitismus flächendeckend... das erzeugt nur Trotz und spielt jenen politisch in die Hände, die sich weder durch Vernunft noch Verstand bemerkbar machen, aber ein unerschütterliches Bild von Juden und Israel eingebrannt haben.
Natürlich war es stockdumm, sich in einer durch die Araber und Feinde Israels veranlaßten UNO-Vollversammlung nicht ganz einfach der Stimme zu enthalten, sondern sich gegen die US-amerikanische Festlegung aus zu sprechen. Wie soll das jetzt denn jetzt weiter gehen mit diesem zahnlosen Europa? Na, kommt Zeit, kommen neue Vorstellungen, vielleicht. Aber für eine Ausprägung des Antisemitismus halte ich das Stimmverhalten der EU-Europäer wirklich nicht. Eher für eine Bekundung ihres Unwohlseins, weil sie eben nicht wissen, wie es im Thema Israel und Araber weiter gehen soll. Dabei ist die Zweistaatenlösung in erträglicher Nachbarschaft seit mindestens 10 Jahren gar nicht mehr vorstellbar; so jedenfalls seit langen Jahren meine Sichtweise.
Ich warne davor, diese europäische Ratlosigkeit als Antisemitismus zu geißeln. Man kann darüber spotten, weil Europa weder die Mittel noch die umsetzbaren Vorschläge zur Hand hat, sich in dieses Thema ernsthaft ein zu bringen... wohlverdienter Spott. Aber Vorhaltungen Antisemitismus flächendeckend... das erzeugt nur Trotz und spielt jenen politisch in die Hände, die sich weder durch Vernunft noch Verstand bemerkbar machen, aber ein unerschütterliches Bild von Juden und Israel eingebrannt haben.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Aus meiner Sicht war es der reine Wahnsinn, diese Gelder so viele Jahre fließen zu lassen, ohne daß ernsthafte Anstrengungen zu einer nachhaltigen Existenzsicherung der Araber in Palästina auf der Grundlage des Istzustands zu erkennen waren, sondern nur feindselige und heimtückische Handlungen damit verstetigt wurden. Ich meine, daß Deutschland sich diesem Sinneswandel anschließen sollte... mit Vorankündigung und Schlußtermin. In diesem nahöstlichen Wahnsinn kann aus bedingungslosen Zahlungen nie und nimmer etwas Gutes erwachsen; in der Vergangenheit nicht, und in Zukunft auch nicht.Liegestuhl hat geschrieben:(18 Jan 2018, 10:49)
Trump friert Gelder für die Erbflüchtlinge ein. Wieder eine außerordentlich gute Entscheidung. Mit den Geldern wurden reihenweise Hamas-"Beamte" im Gazastreifen finanziert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Was soll denn eine nicht handlungsfähige Bundesregierung anläßlich eines Geburtstagsbesuchs französischer Minister und Abgeordneter tun, wenn da solche Vorschläge gemacht werden? Meine Antwort wäre genau so diplomatisch ausgefallen: "Ok, wir werden uns den Vorschlag ansehen und ihn gründlich prüfen!"Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2018, 00:55)
Allerdings forderte Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian am Montag, das aktuelle Interimsabkommen mit den Palästinensern zu einem Assoziierungsvertrag auszubauen. In Berlin zeigt man sich nicht vollkommen abgeneigt: Wenn man die genaue Inhalte kenne, lasse sich auch über die Form des Abkommens reden.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Es ist ja schon schlimm genug, dass der Franzose überhaupt so einen Vorschlag macht. Aber gut, da wundert es dann auch nicht wirklich, wenn die Juden Frankreich in Scharen verlassen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Kann mir mal jemand erklären, was da geprüft werden soll?H2O hat geschrieben:(23 Jan 2018, 13:51)
Was soll denn eine nicht handlungsfähige Bundesregierung anläßlich eines Geburtstagsbesuchs französischer Minister und Abgeordneter tun, wenn da solche Vorschläge gemacht werden? Meine Antwort wäre genau so diplomatisch ausgefallen: "Ok, wir werden uns den Vorschlag ansehen und ihn gründlich prüfen!"
Die Entscheidungshoheit darüber, wie Israels Zukunft auszusehen hat, liegt nun wirklich nicht bei den Europäern.
Genau das wäre meine Antwort auf den franz. Vorschlag gewesen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ihre schon. Meine sicher nicht. Ich will mit meinen Partnern noch längere Zeit in gutem Einvernehmen zusammen arbeiten.Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2018, 18:12)
Kann mir mal jemand erklären, was da geprüft werden soll?
Die Entscheidungshoheit darüber, wie Israels Zukunft auszusehen hat, liegt nun wirklich nicht bei den Europäern.
Genau das wäre meine Antwort auf den franz. Vorschlag gewesen.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Im guten Einvernehmen gegen Israel, aber mit den Palästinensern?H2O hat geschrieben:(23 Jan 2018, 18:23)
Ihre schon. Meine sicher nicht. Ich will mit meinen Partnern noch längere Zeit in gutem Einvernehmen zusammen arbeiten.
Sorry, so sehr ich Europäerin bin, aber das sind nicht meine Partner.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das müssen Europäer dann eben mannhaft ertragen. Wobei "gegen Israel" Ihre Version der vorgeschlagenen Entwicklung der Beziehungen zu Palästinensern ist. (Ich will die aus guten Gründen auch nicht, aber davon mache ich doch kein öffentliches Aufsehen.)Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2018, 18:37)
Im guten Einvernehmen gegen Israel, aber mit den Palästinensern?
Sorry, so sehr ich Europäerin bin, aber das sind nicht meine Partner.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ok, da muss ich mir mal Luft in Form einer Antwort machen:
Sehr geehrter Herr Herzog,
die von ihnen in obigem Artikel geäußerte Meinung ist aus meiner Sicht genau der Grund warum ihre Partei in den letzten 10+ Jahren in Israel nichts mehr gewinnen konnte, und das OBWOHL es auch in Israel einige drängende soziale Probleme gibt. Denn es scheint ihnen an einer grundlegenden Erkenntnis zu mangeln: Für den Großteil der Palästinenser war und ist der Konflikt mit Israel ein Religions- und/oder Rachekrieg, und in beiden Fällen geht es einzig und allein darum Israel von der Landkarte zu tilgen. Israel kann diesen Krieg aufgrund seiner defensiven Ausrichtung nur überstehen wenn die Palästinenser irgendwann die Hoffnung auf den "Endsieg" verlieren. Denn sonst ist Israel auf Dauer in der Rolle des Sandsacks, bei dem sich die Palästinenser Ort und Zeit des nächsten Angriffs aussuchen können - was sie ja letztlich auch seit Ende der 60er tun. Denn im Gegensatz zu den Palästinensern droht Israel der Gegenseite eben nicht wirklich mit Vertreibung, Siedlungen hin- oder her. Und wenn diese Drohung nur einseitig vorhanden ist, dann braucht es auf der anderen Seite eine Art Kapitulation bevor sich irgendwas ändert.
Der Nationalsozialismus verlor in meinem Lande auch nur weil wir in die Steinzeit bombardiert wurden UND der Marshalplan danach zum richtigen Zeitpunkt kam; wie's ohne heimische Katastrophe mit dem Erkenntnisgewinn aussah konnte man dagegen wunderbar nach dem 1. Weltkrieg erleben. Wir Deutschen sind nur durch den massiven Schaden klüger geworden, wie alle anderen in der Historie auch. Karotten sind gut, aber nur zum richtigen Zeitpunkt! Was die Palästinenser daher brauchen ist eine Kombination aus ERST Bomber-Harris und totaler Kapitulation, DANACH Marshal. Anders herum hätten unsere Nazis sehr gerne gehabt, nur bekamen sie es glücklicherweise nicht, sonst wäre der Konflikt noch heute am schwelen! Nur deshalb flog Hess (korrigiert, nicht Himmler) nach England. Nur deshalb will Nordkorea jedesmal Karotten nach nuklearen Tests. Und wer die zugrundeliegenden Konflikte irgendwann lösen will darf ihnen schlicht keine geben bevor der Konflikt gelöst ist.
Und daher muss ich ihnen leider massiv widersprechen: Coax Abbas or whomever back to the table, and use baseball bats if neccessary! And save the carrots until after the ink is dry! Because the carrots the Palstinians received in the past are the primary reason the conflict is still alive!
And p.s.: Please forward to Naftali Bennet as well, because he suffers from the same delusion as you, just based on religious-right (and in my view plainly racist) motivations!
Zuletzt geändert von tabernakel am So 28. Jan 2018, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Da liegt vermutlich eine Verwechslung vor.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Stimmt, hab ihn glatt mit Hess verwechselt. Das treibende Motiv bleibt das gleiche: Brauner Wellensittich entflogen. Abzugeben Reichskanzleibennyh hat geschrieben:(28 Jan 2018, 11:16)
Da liegt vermutlich eine Verwechslung vor.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Der Deutsche hat bedauerlicherweise allzu häufig die Tendenz jeden Krieg/Konflikt durch die Linse des 1. und 2. WK zu betrachten. Da aber jeder Konflikt einzigartig ist, führt dies fast automatisch zu ahistorischen Analysen und zweifelhaften Schlussfolgerungen.tabernakel hat geschrieben:(28 Jan 2018, 09:31)
Ok, da muss ich mir mal Luft in Form einer Antwort machen:
Sehr geehrter Herr Herzog,
die von ihnen in obigem Artikel geäußerte Meinung ist aus meiner Sicht genau der Grund warum ihre Partei in den letzten 10+ Jahren in Israel nichts mehr gewinnen konnte, und das OBWOHL es auch in Israel einige drängende soziale Probleme gibt. Denn es scheint ihnen an einer grundlegenden Erkenntnis zu mangeln: Für den Großteil der Palästinenser war und ist der Konflikt mit Israel ein Religions- und/oder Rachekrieg, und in beiden Fällen geht es einzig und allein darum Israel von der Landkarte zu tilgen. Israel kann diesen Krieg aufgrund seiner defensiven Ausrichtung nur überstehen wenn die Palästinenser irgendwann die Hoffnung auf den "Endsieg" verlieren. Denn sonst ist Israel auf Dauer in der Rolle des Sandsacks, bei dem sich die Palästinenser Ort und Zeit des nächsten Angriffs aussuchen können - was sie ja letztlich auch seit Ende der 60er tun. Denn im Gegensatz zu den Palästinensern droht Israel der Gegenseite eben nicht wirklich mit Vertreibung, Siedlungen hin- oder her. Und wenn diese Drohung nur einseitig vorhanden ist, dann braucht es auf der anderen Seite eine Art Kapitulation bevor sich irgendwas ändert.
Der Nationalsozialismus verlor in meinem Lande auch nur weil wir in die Steinzeit bombardiert wurden UND der Marshalplan danach zum richtigen Zeitpunkt kam; wie's ohne heimische Katastrophe mit dem Erkenntnisgewinn aussah konnte man dagegen wunderbar nach dem 1. Weltkrieg erleben. Wir Deutschen sind nur durch den massiven Schaden klüger geworden, wie alle anderen in der Historie auch. Karotten sind gut, aber nur zum richtigen Zeitpunkt! Was die Palästinenser daher brauchen ist eine Kombination aus ERST Bomber-Harris und totaler Kapitulation, DANACH Marshal. Anders herum hätten unsere Nazis sehr gerne gehabt, nur bekamen sie es glücklicherweise nicht, sonst wäre der Konflikt noch heute am schwelen! Nur deshalb flog Hess (korrigiert, nicht Himmler) nach England. Nur deshalb will Nordkorea jedesmal Karotten nach nuklearen Tests. Und wer die zugrundeliegenden Konflikte irgendwann lösen will darf ihnen schlicht keine geben bevor der Konflikt gelöst ist.
Und daher muss ich ihnen leider massiv widersprechen: Coax Abbas or whomever back to the table, and use baseball bats if neccessary! And save the carrots until after the ink is dry! Because the carrots the Palstinians received in the past are the primary reason the conflict is still alive!
And p.s.: Please forward to Naftali Bennet as well, because he suffers from the same delusion as you, just based on religious-right (and in my view plainly racist) motivations!
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Du kannst nicht jeden Konflikt auf unsere Geschichte abbilden, soweit gebe ich Dir recht. Aber die Parallelen im Falle des Palästinenser zu unserer Geschichte nach dem 1. WK sind nun mal auffallend zahlreich:bennyh hat geschrieben:(28 Jan 2018, 16:55)
Der Deutsche hat bedauerlicherweise allzu häufig die Tendenz jeden Krieg/Konflikt durch die Linse des 1. und 2. WK zu betrachten. Da aber jeder Konflikt einzigartig ist, führt dies fast automatisch zu ahistorischen Analysen und zweifelhaften Schlussfolgerungen.
- Revanchegelüste nach verlorenen Kriegen mit Gebietsverlust an ehemalige Minderheiten: check
- Massive Verbreitung von Propaganda in Schulen, Medien (und im Falle der Palästinenser auch Moscheen): check
- fehlende Einsicht in den eigenen Anteil an der Entwicklung: check
- Glaube am Ende die Niederlagen in einen totalen Sieg verwandeln zu können: check
- Massive Demokratiedefizite, autoritäre Politik: check
- Glaube dass man nichts zu verlieren habe: check
- Danzig/Jerusalem-Analog: check
- Dolchstoß-Legende: seit ein paar Tagen auch check
Zudem: Wer soll das eigentlich sein, "der" Deutsche? Also ich hab den noch nicht kennen gelernt ...
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das ist fürchterlicher Blödsinn, denn wenn jeder Konflikt einzigartig ist, wäre jeder Bezug von jedem beliebigen Konflikt zu einem anderen Konflikt "eine ahistorische Analyse". Es gibt immer Schnittstellen und Analogien die Vergleiche erlauben.bennyh hat geschrieben:(28 Jan 2018, 16:55)
Der Deutsche hat bedauerlicherweise allzu häufig die Tendenz jeden Krieg/Konflikt durch die Linse des 1. und 2. WK zu betrachten. Da aber jeder Konflikt einzigartig ist, führt dies fast automatisch zu ahistorischen Analysen und zweifelhaften Schlussfolgerungen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
https://derstandard.at/2000073620419/Di ... -GeheimnisDie israelisch-ägyptische Allianz ist ein offenes Geheimnis
...
In der Tat haben andere Probleme den israelisch-palästinensischen Konflikt als wahrgenommene größte Sicherheitsbedrohung für die Region längst abgelöst – und eine israelisch-arabische Zusammenarbeit ermöglicht. Da sind einerseits die Jihadisten und die Muslimbrüder, andererseits der Iran, der ja, wo es ihm zupasskommt – wie im Falle der Hamas -, diese auch unterstützt.
...
Auch eine Form der Annäherung
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Meinen Sie "wenn" im Sinne von "sollte dies tatsächlich so sein"? Bestreiten Sie etwa die Einzigartigkeit eines jeden Konfliktes? Mir scheint, Sie seien mit von der Partie derjenigen, die keine Probleme damit haben, jeden Konflikt durch die Linse des 1. bzw. 2. WK zu betrachten. Insofern: Quod erat demonstrandum.Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:06)
Das ist fürchterlicher Blödsinn, denn wenn jeder Konflikt einzigartig ist, wäre jeder Bezug von jedem beliebigen Konflikt zu einem anderen Konflikt "eine ahistorische Analyse".
Und es gibt immer Unterschiede. Spätestens, wenn man den 1. WK bzw. 2. WK mit dem Israel/Palästina Konflikt vergleicht, wird es enorm ahistorisch.Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:06)
Es gibt immer Schnittstellen und Analogien die Vergleiche erlauben.