Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

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Wird es in einigen Jahrzehnten Frieden in Israel, Palästina und den Nachbarn geben ?

ja, sie werden irgendwie eine Lösung finden
49
29%
nein, das geht noch ewig so weiter
120
71%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 169
Senexx

Prämie für Terrorismus

Beitrag von Senexx »

Asselborn fordert Anerkennung Palästinas

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 02801.html

Unglaublich. Während Trump die Hilfszahlungen an die Pais einstellen will, will Asselborn sie ermutigen, ihren falschen Weg fortzusetzen. Dabei wäre es richtig, endlich die Unterstützung für die Palästinenser einzustellen.
tabernakel
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Re: Prämie für Terrorismus

Beitrag von tabernakel »

Senexx hat geschrieben:(17 Jan 2018, 07:37)
Unglaublich. Während Trump die Hilfszahlungen an die Pais einstellen will, will Asselborn sie ermutigen, ihren falschen Weg fortzusetzen. Dabei wäre es richtig, endlich die Unterstützung für die Palästinenser einzustellen.
Viel besser finde ich das hier von Pierre Krähenbühl, dem Chef der UNRWA:
this reduced contribution threatens one of the most successful and innovative human development endeavors in the Middle East
Eines der erfolgreichsten und innovativsten Entwicklungshilfeprogramme also, mal sehen was es so zu bieten hat:
UNRWA’s Anti-Peace Curriculum Violates UN Charter According to a September 28, 2017 study by the Center for Near East Policy, UNRWA textbooks show that there is “no hope for peace in the region.” The study reviewed 150 Palestinian Authority textbooks for grades one to 12, half of which were published in 2016-17. Among other things, the textbooks claim Jews have no rights in Palestine, deny the existence of Jewish holy places there and delete Israel from the map. The books also promote violent struggle as the path to liberation.
(...)
Regrettably, inflammatory textbooks aren’t the only problem with the education being provided by UNRWA. UN Watch published detailed reports in February and April 2017, exposing 60 new examples of UNRWA educational staff preaching anti-Semitism and jihadi terrorism to their impressionable students.
(...)
That controversy ended with UNRWA Commissioner-General Pierre Krähenbühl emphasizing that “UNRWA is completely committed to the Palestinian curricula, and that no change will be made in these curricula.”
Die Innovation besteht also vor allem anderen darin dass sich die UNRWA hat von den Palästinensern kapern lassen. Die Hälfte ihrer Mittel fließen in ein Erziehungswesen welches letztlich darauf ausgelegt ist den Jihad mit Hochdruck in die Köpfe des palästinensischen Nachwuchses zu pusten, und das vor allem aus den USA und Europa finanziert. Aus meiner Sicht ist das eine UN-Agency die mit der UN-Charta nicht mehr in Einklang zu bringen ist weil sie zum einen komplett unterlaufen und politisiert ist, und zum zweiten ihren Anspruch auch nur ansatzweise neutral zu sein lange aufgegeben hat. Sie ist zudem korrekturresistent und in Realitätsflucht, wie die Aussage Krähenbühls mehr als deutlich macht; sie bekommt nicht mal mehr das Ruder herum gerissen wenn sie mit der Nase auf die Mißstände gestoßen wird. Und damit gibt's am Ende nur eine Lösung: Die Beiträge zur UNRWA auf die UNHCR übertragen die weltweit für alle Flüchtlinge außer den Palästinensern zuständig ist, und die zudem Erfahrung damit hat sich nicht in den Gebieten wo sie operiert unterlaufen und zum politischen Handlanger machen zu lassen.

p.s.: auf diesem UNRWA Spenden-Chart kann man sehen wie bei der UNRWA das Licht ausgeht wenn die USA und Europa das Funding einstellen sollten, denn die Beiträge der Staaten/Organisationen außerhalb Nordamerikas und Europas sind verschwindend gering. Der Arabischen Raum, dem einzigen der sich außer den genannten beteiligt, spendete 2016 mit sage und schreibe knapp 50 von 550 Millionen unter 10% für das UNRWA Programm-Budget - bei den Nicht-Programm Budgets ist's zwar etwas mehr, aber grundsätzlich ändert das auch nichts. Da frage ich mich dann schon wie der Pierre mit "no change will be made in these curricula" durchkommen konnte.
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Liegestuhl
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Trump friert Gelder für die Erbflüchtlinge ein. Wieder eine außerordentlich gute Entscheidung. Mit den Geldern wurden reihenweise Hamas-"Beamte" im Gazastreifen finanziert.

http://www.oe24.at/welt/US-Regierung-fr ... /317646887
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Tom Bombadil
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Tom Bombadil »

Allerdings forderte Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian am Montag, das aktuelle Interimsabkommen mit den Palästinensern zu einem Assoziierungsvertrag auszubauen. In Berlin zeigt man sich nicht vollkommen abgeneigt: Wenn man die genaue Inhalte kenne, lasse sich auch über die Form des Abkommens reden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 89236.html

Da fällt mir nur noch eins ein: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... statue.jpg
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H2O
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von H2O »

Leider gibt es diesen "ewigen" Antisemitismus auch in westlich demokratischen Staaten. Dennoch warne ich davor, den Widerstand der Europäer gegen die Ausrufung Ost-Jerusalems als Teil der "ewigen israelischen Hauptstadt" als Antisemitismus zu brandmarken. Die insgesamt zahnlose EU-Politik in diesem Bereich war immer auf die irgendwann einmal für möglich gehaltene Zweistaatenlösung für Israelis und Araber gerichtet. Da kam diese Entscheidung des amerikanischen Präsidenten etwas überraschend. Eine neue Lösung des Palästinenserproblems haben die Europäer auch nicht in ihrem gedanklichen Vorrat, und Israel spricht zumindest nicht aus, wie denn aus Sicht der Regierung oder der Knesset eine solche Lösung gestaltet werden soll. Von den Arabern wissen wir, daß sie das Rückkehrrecht für Araber und deren Nachkommen fordern, die das heutige Staatsgebiet Israels verlassen mußten, und daß sie ansonsten Israel in den Grenzen von 1967 möglicherweise anerkennen würden.

Natürlich war es stockdumm, sich in einer durch die Araber und Feinde Israels veranlaßten UNO-Vollversammlung nicht ganz einfach der Stimme zu enthalten, sondern sich gegen die US-amerikanische Festlegung aus zu sprechen. Wie soll das jetzt denn jetzt weiter gehen mit diesem zahnlosen Europa? Na, kommt Zeit, kommen neue Vorstellungen, vielleicht. Aber für eine Ausprägung des Antisemitismus halte ich das Stimmverhalten der EU-Europäer wirklich nicht. Eher für eine Bekundung ihres Unwohlseins, weil sie eben nicht wissen, wie es im Thema Israel und Araber weiter gehen soll. Dabei ist die Zweistaatenlösung in erträglicher Nachbarschaft seit mindestens 10 Jahren gar nicht mehr vorstellbar; so jedenfalls seit langen Jahren meine Sichtweise.

Ich warne davor, diese europäische Ratlosigkeit als Antisemitismus zu geißeln. Man kann darüber spotten, weil Europa weder die Mittel noch die umsetzbaren Vorschläge zur Hand hat, sich in dieses Thema ernsthaft ein zu bringen... wohlverdienter Spott. Aber Vorhaltungen Antisemitismus flächendeckend... das erzeugt nur Trotz und spielt jenen politisch in die Hände, die sich weder durch Vernunft noch Verstand bemerkbar machen, aber ein unerschütterliches Bild von Juden und Israel eingebrannt haben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 Jan 2018, 10:49)

Trump friert Gelder für die Erbflüchtlinge ein. Wieder eine außerordentlich gute Entscheidung. Mit den Geldern wurden reihenweise Hamas-"Beamte" im Gazastreifen finanziert.

http://www.oe24.at/welt/US-Regierung-fr ... /317646887
Aus meiner Sicht war es der reine Wahnsinn, diese Gelder so viele Jahre fließen zu lassen, ohne daß ernsthafte Anstrengungen zu einer nachhaltigen Existenzsicherung der Araber in Palästina auf der Grundlage des Istzustands zu erkennen waren, sondern nur feindselige und heimtückische Handlungen damit verstetigt wurden. Ich meine, daß Deutschland sich diesem Sinneswandel anschließen sollte... mit Vorankündigung und Schlußtermin. In diesem nahöstlichen Wahnsinn kann aus bedingungslosen Zahlungen nie und nimmer etwas Gutes erwachsen; in der Vergangenheit nicht, und in Zukunft auch nicht.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Jan 2018, 00:55)

Allerdings forderte Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian am Montag, das aktuelle Interimsabkommen mit den Palästinensern zu einem Assoziierungsvertrag auszubauen. In Berlin zeigt man sich nicht vollkommen abgeneigt: Wenn man die genaue Inhalte kenne, lasse sich auch über die Form des Abkommens reden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 89236.html

Da fällt mir nur noch eins ein: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... statue.jpg
Was soll denn eine nicht handlungsfähige Bundesregierung anläßlich eines Geburtstagsbesuchs französischer Minister und Abgeordneter tun, wenn da solche Vorschläge gemacht werden? Meine Antwort wäre genau so diplomatisch ausgefallen: "Ok, wir werden uns den Vorschlag ansehen und ihn gründlich prüfen!"
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist ja schon schlimm genug, dass der Franzose überhaupt so einen Vorschlag macht. Aber gut, da wundert es dann auch nicht wirklich, wenn die Juden Frankreich in Scharen verlassen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2018, 13:51)

Was soll denn eine nicht handlungsfähige Bundesregierung anläßlich eines Geburtstagsbesuchs französischer Minister und Abgeordneter tun, wenn da solche Vorschläge gemacht werden? Meine Antwort wäre genau so diplomatisch ausgefallen: "Ok, wir werden uns den Vorschlag ansehen und ihn gründlich prüfen!"
Kann mir mal jemand erklären, was da geprüft werden soll?
Die Entscheidungshoheit darüber, wie Israels Zukunft auszusehen hat, liegt nun wirklich nicht bei den Europäern.
Genau das wäre meine Antwort auf den franz. Vorschlag gewesen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2018, 18:12)

Kann mir mal jemand erklären, was da geprüft werden soll?
Die Entscheidungshoheit darüber, wie Israels Zukunft auszusehen hat, liegt nun wirklich nicht bei den Europäern.
Genau das wäre meine Antwort auf den franz. Vorschlag gewesen.
Ihre schon. Meine sicher nicht. Ich will mit meinen Partnern noch längere Zeit in gutem Einvernehmen zusammen arbeiten.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2018, 18:23)

Ihre schon. Meine sicher nicht. Ich will mit meinen Partnern noch längere Zeit in gutem Einvernehmen zusammen arbeiten.
Im guten Einvernehmen gegen Israel, aber mit den Palästinensern?
Sorry, so sehr ich Europäerin bin, aber das sind nicht meine Partner.
Am Yisrael Chai

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(23 Jan 2018, 18:37)

Im guten Einvernehmen gegen Israel, aber mit den Palästinensern?
Sorry, so sehr ich Europäerin bin, aber das sind nicht meine Partner.
Das müssen Europäer dann eben mannhaft ertragen. Wobei "gegen Israel" Ihre Version der vorgeschlagenen Entwicklung der Beziehungen zu Palästinensern ist. (Ich will die aus guten Gründen auch nicht, aber davon mache ich doch kein öffentliches Aufsehen.)
tabernakel
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Ok, da muss ich mir mal Luft in Form einer Antwort machen:
Sehr geehrter Herr Herzog,

die von ihnen in obigem Artikel geäußerte Meinung ist aus meiner Sicht genau der Grund warum ihre Partei in den letzten 10+ Jahren in Israel nichts mehr gewinnen konnte, und das OBWOHL es auch in Israel einige drängende soziale Probleme gibt. Denn es scheint ihnen an einer grundlegenden Erkenntnis zu mangeln: Für den Großteil der Palästinenser war und ist der Konflikt mit Israel ein Religions- und/oder Rachekrieg, und in beiden Fällen geht es einzig und allein darum Israel von der Landkarte zu tilgen. Israel kann diesen Krieg aufgrund seiner defensiven Ausrichtung nur überstehen wenn die Palästinenser irgendwann die Hoffnung auf den "Endsieg" verlieren. Denn sonst ist Israel auf Dauer in der Rolle des Sandsacks, bei dem sich die Palästinenser Ort und Zeit des nächsten Angriffs aussuchen können - was sie ja letztlich auch seit Ende der 60er tun. Denn im Gegensatz zu den Palästinensern droht Israel der Gegenseite eben nicht wirklich mit Vertreibung, Siedlungen hin- oder her. Und wenn diese Drohung nur einseitig vorhanden ist, dann braucht es auf der anderen Seite eine Art Kapitulation bevor sich irgendwas ändert.

Der Nationalsozialismus verlor in meinem Lande auch nur weil wir in die Steinzeit bombardiert wurden UND der Marshalplan danach zum richtigen Zeitpunkt kam; wie's ohne heimische Katastrophe mit dem Erkenntnisgewinn aussah konnte man dagegen wunderbar nach dem 1. Weltkrieg erleben. Wir Deutschen sind nur durch den massiven Schaden klüger geworden, wie alle anderen in der Historie auch. Karotten sind gut, aber nur zum richtigen Zeitpunkt! Was die Palästinenser daher brauchen ist eine Kombination aus ERST Bomber-Harris und totaler Kapitulation, DANACH Marshal. Anders herum hätten unsere Nazis sehr gerne gehabt, nur bekamen sie es glücklicherweise nicht, sonst wäre der Konflikt noch heute am schwelen! Nur deshalb flog Hess (korrigiert, nicht Himmler) nach England. Nur deshalb will Nordkorea jedesmal Karotten nach nuklearen Tests. Und wer die zugrundeliegenden Konflikte irgendwann lösen will darf ihnen schlicht keine geben bevor der Konflikt gelöst ist.

Und daher muss ich ihnen leider massiv widersprechen: Coax Abbas or whomever back to the table, and use baseball bats if neccessary! And save the carrots until after the ink is dry! Because the carrots the Palstinians received in the past are the primary reason the conflict is still alive! :mad2:

And p.s.: Please forward to Naftali Bennet as well, because he suffers from the same delusion as you, just based on religious-right (and in my view plainly racist) motivations!
Zuletzt geändert von tabernakel am So 28. Jan 2018, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

tabernakel hat geschrieben:(28 Jan 2018, 09:31)

Nur deshalb flog Himmler nach England.
Da liegt vermutlich eine Verwechslung vor.
tabernakel
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

bennyh hat geschrieben:(28 Jan 2018, 11:16)
Da liegt vermutlich eine Verwechslung vor.
Stimmt, hab ihn glatt mit Hess verwechselt. Das treibende Motiv bleibt das gleiche: Brauner Wellensittich entflogen. Abzugeben Reichskanzlei
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

tabernakel hat geschrieben:(28 Jan 2018, 09:31)

Ok, da muss ich mir mal Luft in Form einer Antwort machen:
Sehr geehrter Herr Herzog,

die von ihnen in obigem Artikel geäußerte Meinung ist aus meiner Sicht genau der Grund warum ihre Partei in den letzten 10+ Jahren in Israel nichts mehr gewinnen konnte, und das OBWOHL es auch in Israel einige drängende soziale Probleme gibt. Denn es scheint ihnen an einer grundlegenden Erkenntnis zu mangeln: Für den Großteil der Palästinenser war und ist der Konflikt mit Israel ein Religions- und/oder Rachekrieg, und in beiden Fällen geht es einzig und allein darum Israel von der Landkarte zu tilgen. Israel kann diesen Krieg aufgrund seiner defensiven Ausrichtung nur überstehen wenn die Palästinenser irgendwann die Hoffnung auf den "Endsieg" verlieren. Denn sonst ist Israel auf Dauer in der Rolle des Sandsacks, bei dem sich die Palästinenser Ort und Zeit des nächsten Angriffs aussuchen können - was sie ja letztlich auch seit Ende der 60er tun. Denn im Gegensatz zu den Palästinensern droht Israel der Gegenseite eben nicht wirklich mit Vertreibung, Siedlungen hin- oder her. Und wenn diese Drohung nur einseitig vorhanden ist, dann braucht es auf der anderen Seite eine Art Kapitulation bevor sich irgendwas ändert.

Der Nationalsozialismus verlor in meinem Lande auch nur weil wir in die Steinzeit bombardiert wurden UND der Marshalplan danach zum richtigen Zeitpunkt kam; wie's ohne heimische Katastrophe mit dem Erkenntnisgewinn aussah konnte man dagegen wunderbar nach dem 1. Weltkrieg erleben. Wir Deutschen sind nur durch den massiven Schaden klüger geworden, wie alle anderen in der Historie auch. Karotten sind gut, aber nur zum richtigen Zeitpunkt! Was die Palästinenser daher brauchen ist eine Kombination aus ERST Bomber-Harris und totaler Kapitulation, DANACH Marshal. Anders herum hätten unsere Nazis sehr gerne gehabt, nur bekamen sie es glücklicherweise nicht, sonst wäre der Konflikt noch heute am schwelen! Nur deshalb flog Hess (korrigiert, nicht Himmler) nach England. Nur deshalb will Nordkorea jedesmal Karotten nach nuklearen Tests. Und wer die zugrundeliegenden Konflikte irgendwann lösen will darf ihnen schlicht keine geben bevor der Konflikt gelöst ist.

Und daher muss ich ihnen leider massiv widersprechen: Coax Abbas or whomever back to the table, and use baseball bats if neccessary! And save the carrots until after the ink is dry! Because the carrots the Palstinians received in the past are the primary reason the conflict is still alive! :mad2:

And p.s.: Please forward to Naftali Bennet as well, because he suffers from the same delusion as you, just based on religious-right (and in my view plainly racist) motivations!
Der Deutsche hat bedauerlicherweise allzu häufig die Tendenz jeden Krieg/Konflikt durch die Linse des 1. und 2. WK zu betrachten. Da aber jeder Konflikt einzigartig ist, führt dies fast automatisch zu ahistorischen Analysen und zweifelhaften Schlussfolgerungen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

bennyh hat geschrieben:(28 Jan 2018, 16:55)
Der Deutsche hat bedauerlicherweise allzu häufig die Tendenz jeden Krieg/Konflikt durch die Linse des 1. und 2. WK zu betrachten. Da aber jeder Konflikt einzigartig ist, führt dies fast automatisch zu ahistorischen Analysen und zweifelhaften Schlussfolgerungen.
Du kannst nicht jeden Konflikt auf unsere Geschichte abbilden, soweit gebe ich Dir recht. Aber die Parallelen im Falle des Palästinenser zu unserer Geschichte nach dem 1. WK sind nun mal auffallend zahlreich:
- Revanchegelüste nach verlorenen Kriegen mit Gebietsverlust an ehemalige Minderheiten: check
- Massive Verbreitung von Propaganda in Schulen, Medien (und im Falle der Palästinenser auch Moscheen): check
- fehlende Einsicht in den eigenen Anteil an der Entwicklung: check
- Glaube am Ende die Niederlagen in einen totalen Sieg verwandeln zu können: check
- Massive Demokratiedefizite, autoritäre Politik: check
- Glaube dass man nichts zu verlieren habe: check
- Danzig/Jerusalem-Analog: check
- Dolchstoß-Legende: seit ein paar Tagen auch check

Zudem: Wer soll das eigentlich sein, "der" Deutsche? Also ich hab den noch nicht kennen gelernt ... :D
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(28 Jan 2018, 16:55)

Der Deutsche hat bedauerlicherweise allzu häufig die Tendenz jeden Krieg/Konflikt durch die Linse des 1. und 2. WK zu betrachten. Da aber jeder Konflikt einzigartig ist, führt dies fast automatisch zu ahistorischen Analysen und zweifelhaften Schlussfolgerungen.
Das ist fürchterlicher Blödsinn, denn wenn jeder Konflikt einzigartig ist, wäre jeder Bezug von jedem beliebigen Konflikt zu einem anderen Konflikt "eine ahistorische Analyse". Es gibt immer Schnittstellen und Analogien die Vergleiche erlauben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Die israelisch-ägyptische Allianz ist ein offenes Geheimnis
...
In der Tat haben andere Probleme den israelisch-palästinensischen Konflikt als wahrgenommene größte Sicherheitsbedrohung für die Region längst abgelöst – und eine israelisch-arabische Zusammenarbeit ermöglicht. Da sind einerseits die Jihadisten und die Muslimbrüder, andererseits der Iran, der ja, wo es ihm zupasskommt – wie im Falle der Hamas -, diese auch unterstützt.
...
https://derstandard.at/2000073620419/Di ... -Geheimnis

Auch eine Form der Annäherung
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:06)
Das ist fürchterlicher Blödsinn, denn wenn jeder Konflikt einzigartig ist, wäre jeder Bezug von jedem beliebigen Konflikt zu einem anderen Konflikt "eine ahistorische Analyse".
Meinen Sie "wenn" im Sinne von "sollte dies tatsächlich so sein"? Bestreiten Sie etwa die Einzigartigkeit eines jeden Konfliktes? Mir scheint, Sie seien mit von der Partie derjenigen, die keine Probleme damit haben, jeden Konflikt durch die Linse des 1. bzw. 2. WK zu betrachten. Insofern: Quod erat demonstrandum.
Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:06)
Es gibt immer Schnittstellen und Analogien die Vergleiche erlauben.
Und es gibt immer Unterschiede. Spätestens, wenn man den 1. WK bzw. 2. WK mit dem Israel/Palästina Konflikt vergleicht, wird es enorm ahistorisch.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(05 Feb 2018, 13:42)
Bestreiten Sie etwa die Einzigartigkeit eines jeden Konfliktes?
Du scheinst meine Beiträge zu lesen, aber sie nicht zu verstehen.

Schade.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:15)

https://derstandard.at/2000073620419/Di ... -Geheimnis

Auch eine Form der Annäherung

Hier noch mehr:

Sisi lässt Israel seit Jahren Luftangriffe in Ägypten fliegen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 91420.html

Ägypten und Israel - Kooperation im Namen der Terrorbekämpfung

http://www.dw.com/de/%C3%A4gypten-und-i ... a-42461128
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Die PA hat eine Vision:
Palestinians call to blacklist, punish Arab journalists who visited Israel

Ramallah officials condemn visit by reporters from Morocco, Lebanon, Iraq, Yemen, and Syria for breaking ranks with their Arab compatriots
..
But the PA said that the visit was aimed at “promoting normalization” between the Arabs and Israel.
https://www.timesofisrael.com/palestini ... ed-israel/

"Promoting normalization" ist offensichtlich aus Sicht der PA ein übles Verbrechen. Warum haben die palästinensischen Verantwortlichen Angst davor, dass arabische Journalisten darüber berichten, wie es um die Araber in Israel steht?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Feb 2018, 09:01)

Die PA hat eine Vision:



https://www.timesofisrael.com/palestini ... ed-israel/

"Promoting normalization" ist offensichtlich aus Sicht der PA ein übles Verbrechen. Warum haben die palästinensischen Verantwortlichen Angst davor, dass arabische Journalisten darüber berichten, wie es um die Araber in Israel steht?
Es könnten ja ein paar unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen, jenseits von Hass und Verleumdung.

"In a separate development, the Palestinian Journalists Syndicate, a body dominated by loyalists of the PA’s ruling Fatah faction in the West Bank, on Thursday warned Palestinian and Arab journalists against publishing stories and news from the Israeli media without verifying their authenticity."

Die einzige Authentizität hinsichtlich Israels besitzt schließlich, aus ihrer Sicht, nur die PA.
Am Yisrael Chai

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Fuerst_48 »

Vongole hat geschrieben:(09 Feb 2018, 13:18)

Es könnten ja ein paar unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen, jenseits von Hass und Verleumdung.

"In a separate development, the Palestinian Journalists Syndicate, a body dominated by loyalists of the PA’s ruling Fatah faction in the West Bank, on Thursday warned Palestinian and Arab journalists against publishing stories and news from the Israeli media without verifying their authenticity."

Die einzige Authentizität hinsichtlich Israels besitzt schließlich, aus ihrer Sicht, nur die PA.
Die Lage der Araber in Israel durchaus zufriedenstellend. In Galiläa etwa gibt es keinerlei Probleme, wie etwa zwischen Israelis und den Bewohnern des GAZA-Streifens.
Aber Normalität ist natürlich nicht berichtenswert...
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Bei den Palästinensern läuft es ja mal wieder richtig gut. Untereinander sind sie vollkommen zerstritten. Die Hamas versucht Hamdallah in die Luft zu sprengen und die PA weigern sich mit Händen und Füßen auf diplomatischem Wege, Verbesserungen für die eigenen Leute zu erreichen. Wer eine solche Führung hat, braucht keine Feinde mehr.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Liegestuhl hat geschrieben:(13 Mar 2018, 18:06) Bei den Palästinensern läuft es ja mal wieder richtig gut. Untereinander sind sie vollkommen zerstritten. Die Hamas versucht Hamdallah in die Luft zu sprengen und die PA weigern sich mit Händen und Füßen auf diplomatischem Wege, Verbesserungen für die eigenen Leute zu erreichen. Wer eine solche Führung hat, braucht keine Feinde mehr.
Ich tippe da eher auf den Islamic Jihad, den IS, oder eine der anderen Gurkentruppen in Gaza. Die Hamas muss hier ihre Autorität wahren und kann das nicht als Mückenstich abtun, sonst hätten sie mit Sicherheit schon Israel dafür verantwortlich gemacht, so wie sonst bei solchen Gelegenheiten auch. Kommt vielleicht noch, aber erst wenn die Hamas die Verantwortlichen gefasst und gefoltert hat, und abwägen kann ob Propaganda wichtiger als ein Zeichen an die interne Konkurrenz ist.

Die Schlussfolgerung bleibt im Prinzip dieselbe, aber nicht wegen der Existenz des innerpalästinensischen Konkurrenzkampfs an sind. Sondern weil alle die da um Aufmerksamkeit balgen letztlich Radikale sind, und im Prinzip vor allem anderen an Geld interessiert. Da geht's nicht wirklich um politischen Disput oder Argumente, da balgt sich eine Mafia mit der anderen darum wer der Platzhirsch ist.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Gutmensch1 »

Liegestuhl hat geschrieben:(13 Mar 2018, 18:06)

Bei den Palästinensern läuft es ja mal wieder richtig gut. Untereinander sind sie vollkommen zerstritten. Die Hamas versucht Hamdallah in die Luft zu sprengen und die PA weigern sich mit Händen und Füßen auf diplomatischem Wege, Verbesserungen für die eigenen Leute zu erreichen. Wer eine solche Führung hat, braucht keine Feinde mehr.
Es ist ja merkwürdig, dass die Palästinenser sowohl bei den Anschlägen auf israelische Zivilisten, den Raketenangriffen auf Israel, den Anschlägen und das Morden untereinander usw. vollkommene Narrenfreiheit haben. Wo bleiben die Proteste und strenge Verurteilungen der UNO, der EU, der tausende NGOs vor Ort, was ist mit Amnesty International? Alles schweigt.... Aber wehe ein israelischer Soldat verletzt den Zeh eines palästinensischen Aufständischen, dann ist was los!!! :s
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von ps1 »

Gutmensch1 hat geschrieben: Wo bleiben die Proteste und strenge Verurteilungen der UNO, der EU, der tausende NGOs vor Ort, was ist mit Amnesty International?
Das ist dort normal. Eine Art Wilder Westen.
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Tom Bombadil
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Tom Bombadil »

Gutmensch1 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 16:37)

Aber wehe ein israelischer Soldat verletzt den Zeh eines palästinensischen Aufständischen, dann ist was los!!! :s
Zeigt halt sehr schön die widerliche Doppelmoral von dieser Bande.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von ps1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Mar 2018, 19:44)

Zeigt halt sehr schön die widerliche Doppelmoral von dieser Bande.
Brennpunkt Palästina hat nichts mehr zu bieten. Es gibt heißere Stellen auf der Erde.
Starten wir die dritte Intifada, dann sind die Zeitungen wieder voll damit.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Gutmensch1 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 16:37)

Es ist ja merkwürdig, dass die Palästinenser sowohl bei den Anschlägen auf israelische Zivilisten, den Raketenangriffen auf Israel, den Anschlägen und das Morden untereinander usw. vollkommene Narrenfreiheit haben. Wo bleiben die Proteste und strenge Verurteilungen der UNO, der EU, der tausende NGOs vor Ort, was ist mit Amnesty International? Alles schweigt.... Aber wehe ein israelischer Soldat verletzt den Zeh eines palästinensischen Aufständischen, dann ist was los!!! :s
Guck dir die Zusammensetzung der UN an, die Agenda der EU zu "Palästina", die einseitig gefärbten Berichte von Amnesty, wo soll da der Protest herkommen?
Ach ja, die NGOs, deren Bestreben darin liegt, Pallywood noch etwas verständlicher zu machen, und die am liebsten die Palästinenser zu den neuen Juden erklären würden.
Palästinensische Aufständische würde ich mir wünschen, nämlich gegen Hamas, Fatah und die ganze Bande.
Was du sicher meintest, sind Terroristen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 03:40) Du kennst dich aus. Der schlimmste Feind kommt immer aus den eigenen Reihen. Den Widerstand der Palästinenser kann man wohl nur brechen, wenn man in ihrer Mitte etwas implementiert, das sie gegen sich selbst kämpfen lässt. Das wäre wirkungsvoller, als jeglicher Bombenterror der IOF gegen Gaza, bisher.
Wenn das möglich wäre, wäre es auch ohne die Israelis schon lange passiert. Die Verherrlichung des palästinensischen Rejektionismus trägt dahingehend Früchte dass das politische Spektrum der Palästinenser sich nur dahin gehend aufspreizt wer noch radikalere Ideen vertritt. Das mag zwar für Radikalenliebhaber sexy wirken weil's ja sowas wie "Einigkeit" vorgaukelt, demonstriert aber letztlich vor allem anderen die Kastration eines demokratischen Spektrums. Denn eines ist auch klar: Die Palästinenser kämpfen da sowieso vor allem anderen gegen sich selbst, beim Turf-Kampf der Politmafias leidet vor allem das eigene nähere Umfeld.

Und psst, Dein "Bombenterror der IDF" fand während eines Krieges statt in dem die Hamas tausende ungelenkte Raketen auf Israelische Städte abfeuerte. Wer das tut, muss mit dem Echo leben. Und bisher deutet für mich alles eher darauf hin dass sich Israel da völkerrechtskonform verhalten hat, eventuelle Ausnahmen unbenommen. Die Hamas dagegen hat erst vor kurzem wieder klar gemacht wie sie die Sache mit dem Völkerrecht sieht, für sie gilt das natürlich immer nur für die anderen. Diese Asymmetrie hätten sie 2014 natürlich gerne noch deutlich ausgeprägter gehabt, nur hat sich Israel nicht auch noch den zweiten Arm auf den Rücken binden lassen und stattdessen gewehrt, und so mussten sie immerhin fast 4 Jahre Ruhe geben.
Guck dir die Zusammensetzung der UN an, die Agenda der EU zu "Palästina", die einseitig gefärbten Berichte von Amnesty, wo soll da der Protest herkommen?
Genau das ist eines der Kernprobleme. Ändert sich hoffentlich in Zukunft, die US-Administration lässt den Palästinensern ihr Gebaren jedenfalls nicht mehr kommentarlos durchgehen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Tom Bombadil »

ps1 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 20:32)

Starten wir die dritte Intifada, dann sind die Zeitungen wieder voll damit.
Du bist Palästinenser?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Gutmensch1 »

tabernakel hat geschrieben:(16 Mar 2018, 12:48)

Wenn das möglich wäre, wäre es auch ohne die Israelis schon lange passiert. Die Verherrlichung des palästinensischen Rejektionismus trägt dahingehend Früchte dass das politische Spektrum der Palästinenser sich nur dahin gehend aufspreizt wer noch radikalere Ideen vertritt. Das mag zwar für Radikalenliebhaber sexy wirken weil's ja sowas wie "Einigkeit" vorgaukelt, demonstriert aber letztlich vor allem anderen die Kastration eines demokratischen Spektrums. Denn eines ist auch klar: Die Palästinenser kämpfen da sowieso vor allem anderen gegen sich selbst, beim Turf-Kampf der Politmafias leidet vor allem das eigene nähere Umfeld.

Und psst, Dein "Bombenterror der IDF" fand während eines Krieges statt in dem die Hamas tausende ungelenkte Raketen auf Israelische Städte abfeuerte. Wer das tut, muss mit dem Echo leben. Und bisher deutet für mich alles eher darauf hin dass sich Israel da völkerrechtskonform verhalten hat, eventuelle Ausnahmen unbenommen. Die Hamas dagegen hat erst vor kurzem wieder klar gemacht wie sie die Sache mit dem Völkerrecht sieht, für sie gilt das natürlich immer nur für die anderen. Diese Asymmetrie hätten sie 2014 natürlich gerne noch deutlich ausgeprägter gehabt, nur hat sich Israel nicht auch noch den zweiten Arm auf den Rücken binden lassen und stattdessen gewehrt, und so mussten sie immerhin fast 4 Jahre Ruhe geben.

Genau das ist eines der Kernprobleme. Ändert sich hoffentlich in Zukunft, die US-Administration lässt den Palästinensern ihr Gebaren jedenfalls nicht mehr kommentarlos durchgehen.

Ich kann nur jedes, deiner Worte unterstreichen. Das Problem in Nahost scheint vielen sehr komplex zu sein, letztlich geht er aber auf drei triviale Gründe zurück. Der erste ist der Anspruch des Islam auf Expansion und Missionierung (Anspruch auf das Staatsgebiet Israels), der zweite ist seine (des Islam) Verbreitung und Macht bei den Arabern und Perser. Der dritte Grund ist die allgemeine Legitimität für die Anwendung grausamster Gewalt gegen "Ungläubige" und die damit verquere Unmenschlichkeit im Islam, die Menschen ermuntert Selbstmord zu begehen und dabei viele Unschuldige mit in den Tod zu reissen.
Zusammengenommen kann kein Kompromiss von Seiten der Palästinenser erwartet werden, denn dieser bedeutet Verrat an der eigenen Identität. Erst wenn der Islam in den Hintergrund träte oder gänzlich anders von den Muslimen verstanden und interpretiert würde als sie ihn jetzt verstehen, dann hätte die Vernunft eine Chance und der Friedensschluss wäre realisierbar.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Kamikaze »

Israel räumt Angriff auf einen Atomreaktor in Syrien ein:

https://www.tagesschau.de/ausland/israe ... r-101.html
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Gutmensch1 hat geschrieben:(20 Mar 2018, 15:16)

Ich kann nur jedes, deiner Worte unterstreichen. Das Problem in Nahost scheint vielen sehr komplex zu sein, letztlich geht er aber auf drei triviale Gründe zurück. Der erste ist der Anspruch des Islam auf Expansion und Missionierung (Anspruch auf das Staatsgebiet Israels), der zweite ist seine (des Islam) Verbreitung und Macht bei den Arabern und Perser. Der dritte Grund ist die allgemeine Legitimität für die Anwendung grausamster Gewalt gegen "Ungläubige" und die damit verquere Unmenschlichkeit im Islam, die Menschen ermuntert Selbstmord zu begehen und dabei viele Unschuldige mit in den Tod zu reissen.
Zusammengenommen kann kein Kompromiss von Seiten der Palästinenser erwartet werden, denn dieser bedeutet Verrat an der eigenen Identität. Erst wenn der Islam in den Hintergrund träte oder gänzlich anders von den Muslimen verstanden und interpretiert würde als sie ihn jetzt verstehen, dann hätte die Vernunft eine Chance und der Friedensschluss wäre realisierbar.
Abbas wird auch dieses Mal wieder alles machen, damit es keinen Frieden gibt.

Arabs advising Abbas to accept Trump peace plan or risk losing out

https://www.timesofisrael.com/arabs-adv ... ut-report/

Palestinian rejection said to delay US peace plan announcement indefinitely

https://www.timesofisrael.com/palestini ... efinitely/

Abbas hat prophylaktisch schon einmal einen Forderungskatalog aufden Tisch geknallt. Bei den letzten Gesprächen musste Israel zunächst Mörder bzw. Kriminelle aus der Haft entlassen, bevor sich die palästinensische Seite überhaupt an den Verhandlungstisch setzte. Stellt man solche Bedingungen und baut man dem Gegenüber solche Brücken, wenn man an erfolgreichen Verhandlungen interessiert ist? Die Frage kann sich jeder selbst beantworten.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Excellero »

So lange das gesamte Gebiet nicht von Israel oder einer Koalition von drittmächten dicht besetzt ist wird sich nichts ändern. Alternative wäre ein Todesstreifen rund um Israel wie zwischen N- und S- Korea
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Excellero hat geschrieben:(22 Mar 2018, 12:14) So lange das gesamte Gebiet nicht von Israel oder einer Koalition von drittmächten dicht besetzt ist wird sich nichts ändern. Alternative wäre ein Todesstreifen rund um Israel wie zwischen N- und S- Korea
Selbst das kannst Du vergessen, dann schicken die Schergen der Hamas halt ihre Frauen und Kinder auf eben jenen Streifen bis das Equipment wieder abgebaut ist. Und das erscheint Dir nur solange absurd bis Du verstanden hast dass sie das mit ihren Häusern in den letzten Gaza-Konflikten auch schon gemacht haben. Am Ende sind Frauen und Kinder für Islamisten nicht nur Eigentum, sondern auch noch leicht austauschbar weil man als Hamas-Kämpfer nun mal ne gute Partie im arbeitslosen Gaza ist. "Scheidung" oder "tausche alt gegen jung" auf Hamas-Art, mit Märtyrer-Orden und lebenslangen PA-Stipendien prämiert.

Der Zynismus der Brüder kennt schlicht keine Grenzen mehr. Und daher hoffe ich immer noch drauf dass Ägypten sich eines Tages erbarmt und Gaza wieder übernimmt. Die Prozesswelle die darauf folgt würde episch ...
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Geri2 »

Liegestuhl hat geschrieben:
Abbas wird auch dieses Mal wieder alles machen, damit es keinen Frieden gibt.
War Abbas nicht der Finanzchef des Münchner Olympia-Attentats oder so was Ähnliches?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Geri2 hat geschrieben:(25 Mar 2018, 15:34) War Abbas nicht der Finanzchef des Münchner Olympia-Attentats oder so was Ähnliches?
Gibt sagen wir die starke Vermutung dass das seine Rolle an den Terroranschlägen damals war. Siehe die Aussagen von Abu Daoud dazu:
Munich Massacre - Abu Daoud: "Though he claims he didn't know what the money was being spent for, longtime Fatah official Mahmoud Abbas, aka Abu Mazen, was responsible for the financing of the Munich attack."
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Der neue deutsche Aussenminister ist ein schöner Mann, der gut gekleidet zum Antrittsbesuch in Israel erschien.
Aber nicht nur optisch eine bessere Figur abgab, als sein Vorgänger "Mahmoud" Gabriel.
"Antisemitismus, so erklärte H. Maas Premier Netanjahu, sei für ihn das Motiv gewesen, überhaupt in die Politik zu gehen".

Etwas unverständlich ist allerdings, warum er auch einen "Antrittsbesuch" bei jenem Terrorpaten und notorischen, antisemitischen Lügner und Volksverhetzer Abbas
machen "musste". Auch wenn er sich nicht so übel an diesen notorischen, antisemitischen Hassprediger, Terrorpaten und Lordsiegelbewahrer palästinensischer Korruption anlehnte.
Warum man als neuer Bundesaussenminister bei seinen Antrittsbesuchen ausgerechnet einen Vertreter eines Nichtstaates so dringend seine Aufwartung machen muss,
entzieht sich meiner Vorstellung von Wichtigkeit und Prioritätensetzung. Es wäre besser gewesen, nach London zu reisen oder zum Pompeio, dem neuen aussenpolitischen Vesuv
der Weißhäusler. Auch wenn der gefühlte 2000 Jährchen nit mehr ausgebrochen ist, er ist aktiv. Und T-Rex ist ausgestorben.

Das gibt Abzüge in der B-Note**, Herr Aussenminister. Mi dispiace!

**Ich will nicht soweit gehen wie der hochgeschätzte Herr Uğur Bağışlayıcı. Dieser meinte, "wir hätten einen neuen Aussenminister, der ausser fünf verlorenen Wahlen im Saarland nichts zustande gebracht hätte.
Das sei ungefähr so, als ob man Dieter Wedel zur Frauenbeauftragten der Bundesregierung berufen würde". *ggg*
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Immerhin traf sich Maas mit Überlebenden der Shoah und nicht mit Vertretern der BDS, das ist doch schon mal was, ich bin dankbar für kleine Geschenke, was unsere Außenpolitik angeht. ;)
Der Satz, er sei wegen Auschwitz in die Politik gegangen, fiel bei seiner Antrittsrede als Außenminister, und er ließ nicht nur mich aufhorchen.
Der Besuch bei Abbas, vermutlich der Haltung der europ. Union geschuldet, fiel denkbar knapp aus.
Geben wir den Mann mal eine Chance, Eulenwölfchen, er lernt noch, er hat uns, anders als seine Vorgänger, nicht blamiert, und vor allem Israel nicht vor den Kopf gestoßen.
Am Yisrael Chai

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Wer könnte so schönen, großen Katzenaugen widersprechen? - Ich nicht.

Klar war das nicht so übelkeitserzeugend wie die einschlägigen Auftritte des Herrn Gabriel in Sachen Israel.
Aber es war das falsche aussenpolitische Signal. Dabei bleibe ich.

Er lernt noch… mmmh…Also, wenn ein Mann mit 51 z.B. beim Sex erst noch lernen muss, dass es
ausser dem Handrücken auch noch andere, zumal bedeutendere, Erlebnis- und Gefühlszonen gibt,
was würden Sie dem sagen? - Etwa: "Für einen Bundesaussenminister sind deine Grundkenntnisse gar nicht schlecht!" *ggg*

Die EU muss er nicht vertreten. Die haben ihre Mogherini. Soll doch die mit Abbas kuscheln ...und die EU
weiterhin als Unterstützervereinigung von palästinensischen Friedensunwillen und Terrorismusverfestigung
der restlichen (sich ihren Teil denkenden) Welt darbieten. Das ist man ja nicht anders gewohnt.

Ansonsten habe ich am Heiko im Maasanzug nichts zu bekritteln. Ich gebe ihm auch jede Chance, sein aussenpolitisches Gewand
mit allerlei Ruhmesblättern zu drapieren.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Geri2 »

Der Konflikt wird immer nur zeitweise entschieden,
auf Basis der vor allem militärischen Machtverhältnisse.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von unity in diversity »

Geri2 hat geschrieben:(30 Mar 2018, 12:22)

Der Konflikt wird immer nur zeitweise entschieden,
auf Basis der vor allem militärischen Machtverhältnisse.
Israel ist in seiner Existenz bedroht und braucht das mitfühlende Verständnis gegen den islamistischen Terror.
Und die Arsenalisierung in Breiten- und Tiefenrüstung.
Wenn Israel fällt, fällt Europa.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Zwei Völker beanspruchen das gleiche Stück Land.

Nur dem einen Volk wird vergeworfen, dass es nicht auf seine Ansprüche verzichtet hat.

Das ist doch mal ein schönes Beispiel für Doppelstandards.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Israelische Kinder reagieren auf „Feuerdrachen“ aus Gaza mit „Drachen der Liebe und des Friedens“.

„Ein Molotow-Drachen hat den ganzen Weizen verbrannt, und wir haben entschieden, dass es dort, wo es Drachen des Hasses gibt, auch Drachen der Liebe und des Friedens geben soll“, sagten israelische Bewohner nahe der Grenze zu Gaza.

https://querdenkerweb.wordpress.com/201 ... -friedens/
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Vongole »

Ein paar Tatsachen zu der "deutlich überzogenen Gewalt" der IDF an Israels Grenze:

Die Verantwortung der Hamas
Gewaltfreie Demonstrationen sind nicht das Ding der Radikal-Islamisten. Eine ihrer zentralen Persönlichkeiten, Mahmoud al-Zahar, gab diese Woche in einem Interview mit dem Nachrichtensender Al Jazeera zu Protokoll, dass sich die Hamas nicht einem «friedlichen Widerstand» verschrieben habe. Im Gegenteil: Die Option des bewaffneten Kampfes gegen Israel werde für die Hamas «immer wichtiger». «Wenn die Hamas von einem ‹friedlichen Widerstand› spricht, täuschen wir das Publikum», sagt al-Zahar, einer der Gründer der radikal-islamischen Bewegung. Und stolz fügt er hinzu: Hinter den Zivilisten würden «militärische Kräfte» der Hamas stehen.
Und weiter:
Ähnlich klingt es bei Hamas-Aktivist Salah Bardawil. Unter den 62 Toten vom Montag seien 50 Hamas-Mitglieder, lobt er den Einsatz seiner Bewegung. Gewaltbereit gibt sich auch Hamasführer Yayha Sinwar. «Unsere Jungs werden die ganze Welt damit überraschen, was sie alles auf Lager haben», hatte er vor dem blutigen Montag gedroht, «wir werden die Grenze niederreissen und die Herzen der Israeli «aus dem Körper zerren».
(..)
Die Hamas hatte zynisch, aber aus ihrer Sicht richtig kalkuliert. Sie erhielt, was sie angestrebt hatte: nämlich eine breite Berichterstattung über das Vorgehen israelischer Soldaten, die als moralische Verlierer dastehen. Diejenigen aber, die das Massaker angezettelt haben, präsentieren sich als Opfer und mimen die Empörten.
https://bazonline.ch/ausland/naher-oste ... y/20741607

Wo bleibt der Untersuchungsauschuss der UN zu diesen Vorgängen? Wann klagt sie die Hamas an?
Wenn eine Schweizer Zeitung das alles recherchieren kann, dann könnten es auch die Regierungen, die mal wieder Israel vorverurteilen, ohne dem Staat auch nur Gehör zu schenken.
Ignoranz? Böser Wille? Blindheit auf dem arabischen Auge? Ich nenne es Willkür.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von tabernakel »

Vongole hat geschrieben:Wo bleibt der Untersuchungsauschuss der UN zu diesen Vorgängen? Wann klagt sie die Hamas an?
Wovon träumst Du? In der UN sind ca 1/3 der Staaten islamisch geprägt und organisiert, meinst Du ernsthaft die haben ein Interesse daran das Treiben der Hamas aufzuklären? Und was soll die vielen Staaten Europas zu einer kritischeren Auseinandersetzung mit der Hamas und der Idee der gewaltsamen Rückeroberung Israels auslösen wenn man in der EU doch 20 Jahre lang mit Ignoranz super betankt gefahren ist?
Vongole hat geschrieben:Wenn eine Schweizer Zeitung das alles recherchieren kann, dann könnten es auch die Regierungen, die mal wieder Israel vorverurteilen, ohne dem Staat auch nur Gehör zu schenken.
Ignoranz? Böser Wille? Blindheit auf dem arabischen Auge? Ich nenne es Willkür.
"Willkür" ist das aus meiner Sicht nicht, auch nicht "Ignoranz", "Böser Wille" oder "Blindheit". Ich nenne das Verhalten einiger Teile Europas gegenüber Israel schlicht "versteckte Vorteilnahme", und in Fällen wo wir ausgerechnet in Deutschland islamische Aggression beim Thema Israel lasch verharmlosen "Hirntod".

Heisst das dass wir jede politische Entwicklung in Israel dolle zu finden haben? Nein, mit Sicherheit nicht, genauso wie so etwas bei sonst einem Land der Welt gerechtfertigt wäre. Israel kann und darf man natürlich für politische Entwicklungen kritisieren die wir in anderen Staaten unter ähnlichen Bedingungen auch als nicht angemessen kritisieren würden. Nur muss klar sein dass letzteres Grundvoraussetzung für solche Kritik ist. Zudem wir alleine schon aufgrund unserer Historie mit dem 3. Reich die verdammte Pflicht haben vor Kritik an Israel mehr als gewissenhaft möglichst neutrale Quellen zu recherchieren, und dabei gerade auch politische Beweggründe von Quellen zu durchleuchten. Und speziell beständig über Beweggründe und Motivation von militaristischen Trollorganisationen wie der Hamas oder BDS aufzuklären, sowie immer wieder klar zu machen dass Israel sich seit vielen Jahren einer erklärten fundamentalistisch-islamischen Aggression ausgesetzt sieht welche nichts anderes als die Zerschlagung dieses Staates zum Ziel hat. Und das beileibe nicht nur getrieben durch die palästinensischen Fraktionen.
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