Bücher über den Nahostkonflikt

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Liegestuhl
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Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

Wer relativ günstig an zwei Bücher kommen will, die hier immer wieder in der Diskussion stehen:

Yaacov Lozowick - Israels Existenzkampf

für 4 Euro

http://www.bpb.de/publikationen/97CE06, ... kampf.html



Tom Segev - 1967

für 6 Euro

http://www.bpb.de/publikationen/N1YQN5, ... eburt.html
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SkyWatcher

Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von SkyWatcher »

Nahost:
Finkelstein, Norman:
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Mythos und Realität
Antisemitismus als politische Waffe: Israel, Amerika und der Mißbrauch der Geschichte

Pappé, Ilan:
Die ethnische Säuberung Palästinas

Israel:
Cook, Jonathan:
Blood and Religion: The Unmasking of the Jewish and Democratic State
Israel and the Clash of Civilisations: Iraq, Iran and the Plan to Remake the Middle East

Shahak/Mezvinsky:
Jewish Fundamentalism in Israel

Islam, Hamas
Ahmad S. Moussalli (Hrsg.)
Islamic Fundamentalism: Myths and Realities

Khaled Hroub
Hamas: A Beginner's Guide von Khaled Hroub
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Platon »

"Hamas - Der islamische Kampf um Palästina" - Joseph Croitoru (eine Biographie der Hamas von den allerersten Anfängen bis hin zur Machtübernahme durch Wahlen)

"Der Nahost-Konflikt" - Margret Johannson (ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte in diesem Konflikt, sehr gut um einen schnellen Überblick zu bekommen)
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von davidbektas »

"Die Geschichte des Staates Israel" von Michael Krupp

Umfangreich und Neutral. Sehr empfehlenswert.

http://www.amazon.de/Die-Geschichte-Sta ... 187&sr=8-5

"Der Nahostkonflikt - Lehrbuch" von Margret Johannsen

Knapp gefasst und Neutral. Besonders interessant: nicht nur die Geschichte wird nachvollzogen sondern zu jedem Konfliktgegenstand und Akteur finden sich in der anschließenden Analyse wichtige Informationen. Unverzichtbar.

http://www.amazon.de/Nahost-Konflikt-Ma ... 353&sr=1-1

"Es war einmal ein Palästina: Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels" von Tom Segev

SEHR Umfangreich, nichts für Anfänger. Wichtige Namen sind als bekannt vorrausgesetzt und man muss aufpassen das man bei den vielen kleinen Geschichten die das Gesamtbild vervollständigen nicht das Gesamtbild aus den Augen verliert. Sehr empfehlenswert.

http://www.amazon.de/war-einmal-ein-Pal ... 396&sr=1-2

"Geschichte des Zionismus" von Michael Brenner

Knapp gehalten, aber sehr informativ und neutral. Lässt sich in ein paar Stunden lesen. Empfehlenswert.

http://www.amazon.de/Geschichte-Zionism ... 589&sr=1-1

"Wem gehört das Land?" von Stanley A. Ellisen und Charles H. Dyer

Der Konflikt aus der christlichen Perspektive, die Frage "Wem gehört das Land?" ist nicht nur bildlich gemeint sondern im Sinne der Bibel zu verstehen. Trotzdem recht interessant.

http://www.amazon.de/Wem-geh%C3%B6rt-La ... 629&sr=1-2
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

Gestern und vorgestern gelesen:

Hamed Abdel-Samad - Der Untergang der islamischen Welt.

Thematisiert den Nahostkonflikt an verschiedenen Stellen. Ein guter Einblick in die Denkweise fanatischer Muslime.


Heute angefangen:

Avi Primor - An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld: Deutsch-jüdische Missverständnisse

Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland erläutert Vorurteile zum Thema Israel, Juden in Israel, Juden in Deutschland, Juden in den USA und der "Israel-Lobby".
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Heinrich-73 »

Liegestuhl » Mi 2. Jul 2008, 14:24 hat geschrieben:Wer relativ günstig an zwei Bücher kommen will, die hier immer wieder in der Diskussion stehen:

Yaacov Lozowick - Israels Existenzkampf

für 4 Euro
Das Buch steht bei Amazon schon lange auf meiner Wunschliste. :thumbup:

Wollte nur keine 19,90 € dafür ausgeben. :(

(Bestellung abgeschickt) :)
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 28. Dez 2010, 21:01 hat geschrieben:

Heute angefangen:

Avi Primor - An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld: Deutsch-jüdische Missverständnisse

Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland erläutert Vorurteile zum Thema Israel, Juden in Israel, Juden in Deutschland, Juden in den USA und der "Israel-Lobby".
Ein klasse Buch, liegestuhl. Hoffentlich nützt es Dir was... ( Nachtrag: Cristiane v. Korff hat übrigens ebenfalls mitgeschrieben)
Hier noch ein paar sehr interessante Bücher zum Thema:

Moshe Zuckermann. "Antisemit!": Vorwurf als Herrschaftsinstrument.
Moshe Zuckermann. Die Angst vor dem Frieden: Das israelische Dilemma.
Moshe Zuckermann. Sechzig Jahre Israel. Die Genesis der politischen Krise des Zionismus.
Rolf Verleger. Israels Irrweg. Eine jüdische Sicht.
Norman G. Finkelstein. Antisemitismus als politische Waffe: Israel, Amerika und der Mißbrauch der Geschichte.
Mearsheimer/Walt. Die Israel-Lobby. Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflußt wird.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Di 28. Dez 2010, 21:37, insgesamt 2-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Heinrich-73 »

ThorsHamar » Di 28. Dez 2010, 21:34 hat geschrieben: und der Klassiker die USA betreffend:
Mearsheimer/Walt. Die Israel-Lobby. Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflußt wird.
Ist das nicht eher eine Neuauflage der Protokolle?
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Heinrich-73 » Di 28. Dez 2010, 21:37 hat geschrieben: Ist das nicht eher eine Neuauflage der Protokolle?
Wenn Du das Eine wie auch das Andere kennen würdest, hättest Du Deine Frage als ziemlich dümmlich stecken lassen können.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ToughDaddy »

Heinrich-73 » Di 28. Dez 2010, 21:37 hat geschrieben: Ist das nicht eher eine Neuauflage der Protokolle?
Warum? Also dass der Einfluss nicht gerade gering ist, ist wohl kein Geheimnis.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Di 28. Dez 2010, 22:40 hat geschrieben:Warum? Also dass der Einfluss nicht gerade gering ist, ist wohl kein Geheimnis.
Ja? Nenn mir mal eine Entscheidung, die ohne die sog. Israel-Lobby nicht gefällt worden wäre!

Dass es eine Israellobby gibt, ist wohl unbestritten. Dass sie aber einen allzu großen Effekt auf die us-amerikanische Politik hat, ist mehr als fraglich.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Heinrich-73 »

ThorsHamar » Di 28. Dez 2010, 21:39 hat geschrieben:
Wenn Du das Eine wie auch das Andere kennen würdest, hättest Du Deine Frage als ziemlich dümmlich stecken lassen können.
Und da ich es eben nicht kenne, könntest Du doch auch einfach mal eine vernünftige Antwort geben ohne gleich wieder beleidigend zu werden. :rolleyes:
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Heinrich-73 » Di 28. Dez 2010, 21:45 hat geschrieben: Und da ich es eben nicht kenne, könntest Du doch auch einfach mal eine vernünftige Antwort geben ohne gleich wieder beleidigend zu werden. :rolleyes:
Lies doch einfach Beides und diskutiere dann darüber ohne vorher diskreditierende Fragen zu stellen!
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Heinrich-73 »

ThorsHamar » Di 28. Dez 2010, 22:08 hat geschrieben:
Lies doch einfach Beides und diskutiere dann darüber ohne vorher diskreditierende Fragen zu stellen!
Ich möchte aber kein Geld ausgeben für solche Bücher. :|

Erst recht nicht, wenn ich ernsthaft bezweifle, dass diese Lobby tatsächlich so mächtig und einflussreich ist, wie immer behauptet wird.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Heinrich-73 » Di 28. Dez 2010, 22:16 hat geschrieben: Ich möchte aber kein Geld ausgeben für solche Bücher. :|

Erst recht nicht, wenn ich ernsthaft bezweifle, dass diese Lobby tatsächlich so mächtig und einflussreich ist, wie immer behauptet wird.
Du hast von "Neuauflage der Protokolle" gefaselt, ohne überhaupt zu wissen, um was es geht.Was soll ich denn davon halten???
Wenn Du kein Geld für Bücher ausgeben willst, gehe in eine Bibliothek.Auf jeden Fall ist es blödsinnig, über etwas "diskutieren" zu wollen, was man nur vom Hörensagen kennt! Oder siehst Du das anders?
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Di 28. Dez 2010, 21:44 hat geschrieben:
Ja? Nenn mir mal eine Entscheidung, die ohne die sog. Israel-Lobby nicht gefällt worden wäre!

Dass es eine Israellobby gibt, ist wohl unbestritten. Dass sie aber einen allzu großen Effekt auf die us-amerikanische Politik hat, ist mehr als fraglich.
Ich hatte hier schon ein Video verlinkt, wo Du genaues erfährst. Kann ruhig für Dich fraglich sein.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Heinrich-73 »

ThorsHamar » Di 28. Dez 2010, 22:21 hat geschrieben:
Du hast von "Neuauflage der Protokolle" gefaselt, ohne überhaupt zu wissen, um was es geht.Was soll ich denn davon halten???
Wenn Du kein Geld für Bücher ausgeben willst, gehe in eine Bibliothek.Auf jeden Fall ist es blödsinnig, über etwas "diskutieren" zu wollen, was man nur vom Hörensagen kennt! Oder siehst Du das anders?
Ich habe GEFRAGT, ob es sich nicht eher um eine Neuauflage der Protokolle handelte, zu erkennen an dem Fragezeichen am Satzende.
Fragen über Bücher zu stellen, die man nicht gelesen hat, wird ja wohl erlaubt sein, oder siehst Du das anders? :x
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Kopernikus »

ThorsHamar » Di 28. Dez 2010, 22:21 hat geschrieben:
Du hast von "Neuauflage der Protokolle" gefaselt, ohne überhaupt zu wissen, um was es geht.Was soll ich denn davon halten???
Wenn Du kein Geld für Bücher ausgeben willst, gehe in eine Bibliothek.Auf jeden Fall ist es blödsinnig, über etwas "diskutieren" zu wollen, was man nur vom Hörensagen kennt! Oder siehst Du das anders?
Wenn er für solche Bücher nicht extra Geld ausgeben möchte, könnte er auch einfach die entsprechende Wikipedia-Seite besuchen und die dort genannten Rezensionen lesen.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Heinrich-73 » Di 28. Dez 2010, 22:33 hat geschrieben: Ich habe GEFRAGT, ob es sich nicht eher um eine Neuauflage der Protokolle handelte, zu erkennen an dem Fragezeichen am Satzende.
Fragen über Bücher zu stellen, die man nicht gelesen hat, wird ja wohl erlaubt sein, oder siehst Du das anders? :x
Nein, natürlich nicht.
Meine Fragen an Dich:
1. Wie kommst Du wohl darauf, dass es sich bei Mearsheimer/Walt um eine Neuauflage der Protokolle handeln könnte, wenn Du beide Dinge gar nicht kennst?
2. Woher, also von wem, stammt Dein Second Hand "Wissen" über das Thema?
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von USA TOMORROW »

ThorsHamar » 28. Dez 2010, 22:38 hat geschrieben:
Nein, natürlich nicht.
Meine Fragen an Dich:
1. Wie kommst Du wohl darauf, dass es sich bei Mearsheimer/Walt um eine Neuauflage der Protokolle handeln könnte, wenn Du beide Dinge gar nicht kennst?
Vielleicht, weil beide antisemitische Klischees bedienen? :x
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Kopernikus » Di 28. Dez 2010, 22:35 hat geschrieben: Wenn er für solche Bücher nicht extra Geld ausgeben möchte, könnte er auch einfach die entsprechende Wikipedia-Seite besuchen und die dort genannten Rezensionen lesen.
Du empfiehlst aber doch jetzt nicht ernsthaft als Alternative zum selbstständigen Lesen eine Rezension überhaupt, eine bei Wikipedia im Speziellen???
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

usaTomorrow » Di 28. Dez 2010, 22:39 hat geschrieben: Vielleicht, weil beide antisemitische Klischees bedienen? :x
:D Das könnte man NACH dem Lesen feststellen, aber doch wohl kaum vorher, oder???
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ToughDaddy »

usaTomorrow » Di 28. Dez 2010, 22:39 hat geschrieben: Vielleicht, weil beide antisemitische Klischees bedienen? :x
Die Behauptung darf natürlich nicht fehlen. Schon gelesen?
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Di 28. Dez 2010, 23:30 hat geschrieben: Ich hatte hier schon ein Video verlinkt, wo Du genaues erfährst.
Ach so.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Auch ein sehr beeindruckendes Buch zum Thema, aus jüdischer Sicht: Erich Fried "Höre Israel".
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Kopernikus »

ThorsHamar » Di 28. Dez 2010, 22:41 hat geschrieben:
Du empfiehlst aber doch jetzt nicht ernsthaft als Alternative zum selbstständigen Lesen eine Rezension überhaupt, eine bei Wikipedia im Speziellen???
Ich kann jedem Menschen, der nicht 24/7 Freizeit hat, nur empfehlen, sich gemäß seiner Interessen zu belesen und bei anderen Themen auf Ressourcen zurückzugreifen, die zwar nicht das Lesen eines bestimmten Buches ersetzen können, angesichts der Tatsache, dass niemand von uns über unbegrenzte Zeit verfügt, aber eine Alternative bieten um sich mit weniger Zeitaufwand schlau zu machen. Und grundsätzlich schlechter als irgendein althergebrachtes Nachschlagewerk ist Wikipedia auch nicht. Dieser populäre Irrtum dient meist dann als Vehikel, wenn man befürchtet, da stünde nicht das, was man selbst gern dort lesen würde.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Kopernikus » Di 28. Dez 2010, 23:21 hat geschrieben: Ich kann jedem Menschen, der nicht 24/7 Freizeit hat, nur empfehlen, sich gemäß seiner Interessen zu belesen und bei anderen Themen auf Ressourcen zurückzugreifen, die zwar nicht das Lesen eines bestimmten Buches ersetzen können, angesichts der Tatsache, dass niemand von uns über unbegrenzte Zeit verfügt, aber eine Alternative bieten um sich mit weniger Zeitaufwand schlau zu machen. Und grundsätzlich schlechter als irgendein althergebrachtes Nachschlagewerk ist Wikipedia auch nicht. Dieser populäre Irrtum dient meist dann als Vehikel, wenn man befürchtet, da stünde nicht das, was man selbst gern dort lesen würde.
Ich habe mein Leben lang mir die Zeit genommen, und gelesen, obwohl ich niemals 24/7 Zeit hatte oder habe.
Lesen gehört für mich zu als hohes Gut zu Kultur und Bildung!
Aber das ist nur meine persönliche Prämisse und somit nicht allgemeingültig.
Was aber allgemeingültig bleibt, ist die Tatsache, dass Rezensionen niemals das eigene Lesen ersetzen können, denn Rezensionen sind immer subjektive Wertungen des Rezensenten.
Auch eine scheinbar objektive, reine Inhaltsangabe kann die tatsächlichen Intentionen des Autors des Buches nicht adäquat transportieren.
Das sollte wohl klar sein! Mann weiss dann vielleicht, was ungefähr im Buch steht....mehr nicht
Um aber über ein Buch ernsthaft diskutieren zu wollen, MUSS es selbst gelesen worden sein.Alles Andere ist doch Blödsinn per se!
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mi 29. Dez 2010, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Schon die ersten 3 Sätze dieser Rezension zeigen, wes' Kind der Schreiber ist.Man muss dann gar nicht weiterlesen, denn es ist klar, was kommen wird...
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Kopernikus »

ThorsHamar » Mi 29. Dez 2010, 15:53 hat geschrieben:
Schon die ersten 3 Sätze dieser Rezension zeigen, wes' Kind der Schreiber ist.Man muss dann gar nicht weiterlesen, denn es ist klar, was kommen wird...
Vielleicht tut´s dann ja folgende Rezension, die unter anderem auch auf die Eingangs von Heinrich-73 gestellte Frage eingeht:

Michael Bröning: Rezension in Internationale Politik und Gesellschaft

on topic:

Tilman Tarach: Der Ewige Sündenbock - Heiliger Krieg, die »Protokolle der Weisen von Zion« und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahost­konflikt
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mi 29. Dez 2010, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Geht es hier um Bücher zum Thema Nahostkonflikt? Ja!
Ist es für Dich und die anderen Schwarz - Weiss- Experten nicht denkbar, Bücher zu lesen, welche sich mit dem Thema beschäftigen, deren Aussage sich aber eventuell nicht mit den eigenen Erwartungen deckt? Offensichtlich nicht!
Ich habe z.B. dieses Buch vorgeschlagen, weil ich in dem Buch für mich interessante Ansätze gefunden habe und nicht etwa als DAS "Beweismittel" gegen andere Argumente.Es ist EIN Buch, ein Sachbuch wie viele andere auch!
Die Weisen von Zion dabei ins Spiel zu bringen, ist viel zu dämlich, so dass man dahinter Diffamierung vermuten muss.

Hatte ich noch vergessen: Du kennst Alan Poseners "Werk"?
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mi 29. Dez 2010, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Kopernikus »

ThorsHamar » Mi 29. Dez 2010, 22:45 hat geschrieben:
Geht es hier um Bücher zum Thema Nahostkonflikt? Ja!
Ist es für Dich und die anderen Schwarz - Weiss- Experten nicht denkbar, Bücher zu lesen, welche sich mit dem Thema beschäftigen, deren Aussage sich aber eventuell nicht mit den eigenen Erwartungen deckt? Offensichtlich nicht!
Ich versteh nicht ganz wie du jetzt auf den Trichter kommst und mich angreifst. Ich hatte eine Rezension verlinkt, die ich für vertrauensvoll halte, nicht zuletzt da sie in einem politischen Fachmagazin erschienen ist. Und deutlicher: mir ist das Buch von Mearsheimer/Walt im Grunde ziemlich egal und ich habe auch gar nicht den Anspruch, jedes über den Nahostkonflikt veröffentlichte Werk zu lesen. Nicht zuletzt deshalb genügt mir für einen Überblick bspw. eine Rezension gang abgesehen von der Diskussion, ob eine Rezension irgendwie eigenständiges Lesen ersetzen kann oder nicht.

Ich habe z.B. dieses Buch vorgeschlagen, weil ich in dem Buch für mich interessante Ansätze gefunden habe und nicht etwa als DAS "Beweismittel" gegen andere Argumente.
Ich kann hier nirgends lesen, dass dir jemand dies vorgeworfen hätte.
Es ist EIN Buch, ein Sachbuch wie viele andere auch!
Die Weisen von Zion dabei ins Spiel zu bringen, ist viel zu dämlich, so dass man dahinter Diffamierung vermuten muss.
Die Protokolle der Weisen von Zion wurden öfter mal erwähnt, als "Die Israel-Lobby" veröffentlicht wurde. Ganz gleich also, ob man diese Ansicht teilt oder nicht, ist es also denkbar oder zumindest legitim, die Frage zu stellen, ob es da Parallelen gibt.
Hatte ich noch vergessen: Du kennst Alan Poseners "Werk"?
Sprichst du von seiner Rezension des Buches, welche Tom Bombadil verlinkt hatte? Nein, die hab ich mir nicht durchgelesen. Muss ich das?
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mi 29. Dez 2010, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mi 29. Dez 2010, 23:45 hat geschrieben: Ist es für Dich und die anderen Schwarz - Weiss- Experten nicht denkbar, Bücher zu lesen, welche sich mit dem Thema beschäftigen, deren Aussage sich aber eventuell nicht mit den eigenen Erwartungen deckt? Offensichtlich nicht!
Ich fang mal an:

Michael Warschawski - An der Grenze

Habs gelesen, weil mir ein Freund es nahe gelegt hat.
Der Lebensweg eines jüdisch-israelischen Aktivisten, der seit 35 Jahren für die Anerkennung der Rechte der Palästinenser und für Gerechtigkeit und Frieden im Nahen Osten kämpft. Seine Autobiographie beschreibt den langen Weg über die verschiedenen mehr oder weniger unpassierbaren Grenzen. Ein bewegendes Zeugnis des unermüdlichen Widerstands eines Grenzgängers, ein Schlüssel zum Verständnis der israelischen Gesellschaft und der aktuellen Situation.
http://www.buchkatalog.de/kod-bin/isuch ... 9401-431-8

und

Helga Baumgarten - Arafat

http://www.perlentaucher.de/buch/11125.html

Habe ich als Mängelexemplar auf nem Grabbeltisch gefunden. Nach der Lektüre hatte ich das Gefühl, dass Arafat einer der friedlichsten Menschen weltweit sei und der Terror grundsätzlich von anderen Leuten ausging.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Du "musst" gar nichts, aber mir wäre es wichtig, wenn ich schon Bücher lesen lasse, wer die Rezension geschrieben hat, über welche ich dann ja an einer Diskussion teilnehme. :cool:
Aber wie gesagt, Du musst nicht.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 29. Dez 2010, 23:07 hat geschrieben:
Ich fang mal an:

Michael Warschawski - An der Grenze

Habs gelesen, weil mir ein Freund es nahe gelegt hat.



http://www.buchkatalog.de/kod-bin/isuch ... 9401-431-8

und

Helga Baumgarten - Arafat

http://www.perlentaucher.de/buch/11125.html

Habe ich als Mängelexemplar auf nem Grabbeltisch gefunden. Nach der Lektüre hatte ich das Gefühl, dass Arafat einer der friedlichsten Menschen weltweit sei und der Terror grundsätzlich von anderen Leuten ausging.
Hast Du etwa geschafft, Frau Baumgartens Arafat bis zum Ende zu lesen? :thumbup: Ich nicht....
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 30. Dez 2010, 00:54 hat geschrieben: Hast Du etwa geschafft, Frau Baumgartens Arafat bis zum Ende zu lesen? :thumbup: Ich nicht....
Ich habe auch ihr "Hamas" gelesen.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Kopernikus »

ThorsHamar » Mi 29. Dez 2010, 23:50 hat geschrieben:
Du "musst" gar nichts, aber mir wäre es wichtig, wenn ich schon Bücher lesen lasse, wer die Rezension geschrieben hat, über welche ich dann ja an einer Diskussion teilnehme. :cool:
Aber wie gesagt, Du musst nicht.
Ich versteh echt nicht worauf du hinaus willst. Für mich steht außer Frage, dass man bei Rezensionen auch auf den Autor derselben achtet. Das hatte ich unter "vertrauenswürdig" subsummiert. Die von mir verlinkte Rezension stammt von Michael Bröning und ich würde davon ausgehen, von ihm eine ganz brauchbare Einschätzung des Buches bekommen zu können. Nicht mehr und nicht weniger.
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Kopernikus » Mi 29. Dez 2010, 23:58 hat geschrieben: Ich versteh echt nicht worauf du hinaus willst. Für mich steht außer Frage, dass man bei Rezensionen auch auf den Autor derselben achtet. Das hatte ich unter "vertrauenswürdig" subsummiert. Die von mir verlinkte Rezension stammt von Michael Bröning und ich würde davon ausgehen, von ihm eine ganz brauchbare Einschätzung des Buches bekommen zu können. Nicht mehr und nicht weniger.
Kein Problem.Ich meinte die Frage nach den Protokollen und die Rezension von Posener, welche schliesslich Repliken auf meine Buchvorschläge zum Thema waren.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mi 29. Dez 2010, 23:58 hat geschrieben:
Ich habe auch ihr "Hamas" gelesen.
Tja, was soll ich sagen: Das nenne ich tapfer... :thumbup:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von USA TOMORROW »

Liegestuhl » 2. Jul 2008, 14:24 hat geschrieben:Wer relativ günstig an zwei Bücher kommen will, die hier immer wieder in der Diskussion stehen:

Yaacov Lozowick - Israels Existenzkampf

für 4 Euro

http://www.bpb.de/publikationen/97CE06, ... kampf.html



Tom Segev - 1967

für 6 Euro

http://www.bpb.de/publikationen/N1YQN5, ... eburt.html
Habe mir die beiden Bücher gestern bestellt. :)
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

USA TOMORROW » Fr 4. Feb 2011, 20:38 hat geschrieben: Habe mir die beiden Bücher gestern bestellt. :)
Sehr gut, mein Freund!

Dann dürften sie inzwischen angekommen sollen.


Andere Frage:

Hat schon jemand Kontakt mit Frank Schätzings neuen Roman "Breaking News" gehabt? Er soll sich ja als komplett unbeleckte Person in den Nahostkonflikt und in die Gründungsgeschichte Israels hineingearbeitet haben. Gestern habe ich mir zum Einschlafen ein Interview von Jörg Thadeusz mit Frank Schätzing als Podcast angehört...

http://www.ardmediathek.de/rbb-fernsehe ... d=20535930

...und war etwas über die Frage überrascht, ob man Schätzing aufgrund seines Buches eine zu einseitige israelfreundliche Sichtweise unterstellen würde.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Fr 16. Mai 2014, 12:31 hat geschrieben: Sehr gut, mein Freund!

Dann dürften sie inzwischen angekommen sollen.


Andere Frage:

Hat schon jemand Kontakt mit Frank Schätzings neuen Roman "Breaking News" gehabt? Er soll sich ja als komplett unbeleckte Person in den Nahostkonflikt und in die Gründungsgeschichte Israels hineingearbeitet haben. Gestern habe ich mir zum Einschlafen ein Interview von Jörg Thadeusz mit Frank Schätzing als Podcast angehört...

http://www.ardmediathek.de/rbb-fernsehe ... d=20535930

...und war etwas über die Frage überrascht, ob man Schätzing aufgrund seines Buches eine zu einseitige israelfreundliche Sichtweise unterstellen würde.
Gut auf den Punkt gebracht:

"Dass sich Schätzing nach diversen psychedelisch angehauchten Sci-Fi-Romanen der harten Realität zuwendet, noch dazu einem heißen Pflaster wie dem Nahen Osten, muss den Betroffenen wie das reinste Unglück vorkommen, so sie denn jemals Notiz nehmen werden von seinem wieder mal überlang geratenen Buch.
Schätzing begreift nichts, aber auch gar nichts, von dem, was sich dort seit Jahrzehnten abspielt. Er verlässt sich auf die Kraft seiner Einbildung und stellt fest. Fakten werden hartnäckig an Fakten gereicht wie an einer Perlenschnur, die sich wie eine Schlange irgendwann in den eigenen Hintern verbeißt.
Seine selbstverliebte und im Duktus eines hellseherischen Propheten verfassten Sätze sind der reinste Hohn, zumal alle anderen Nationalitäten ein Statistendasein führen. Hier geriert sich ungebetenen ein Deutscher zum Juden-Versteher. Dabei ist der Nahost-Konflikt ein irrationales und sich jedem Erklärungsversuch verweigerndes Gebilde, bei dem nicht zwischen Täter und Opfer, sondern Heuchelei und Inkonsequenz unterschieden werden muss.

Unser Bestesellerauto ficht diese Widersprüchlichkeit in keinster Weise. In Gutmenschen-Manier und mit deutscher Gründlichkeit arbeitet er auf 1000 Seiten sein fleißig auf Google-Books und Wikipedia angeeignetes Wissen ab.

Da kann man nur sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten."

http://www.zeit.de/2014/11/frank-schaet ... news-roman
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Kopernikus »

fred76 » Fr 16. Mai 2014, 13:45 hat geschrieben: Gut auf den Punkt gebracht:

"Dass sich Schätzing nach diversen psychedelisch angehauchten Sci-Fi-Romanen der harten Realität zuwendet, noch dazu einem heißen Pflaster wie dem Nahen Osten, muss den Betroffenen wie das reinste Unglück vorkommen, so sie denn jemals Notiz nehmen werden von seinem wieder mal überlang geratenen Buch.
Schätzing begreift nichts, aber auch gar nichts, von dem, was sich dort seit Jahrzehnten abspielt. Er verlässt sich auf die Kraft seiner Einbildung und stellt fest. Fakten werden hartnäckig an Fakten gereicht wie an einer Perlenschnur, die sich wie eine Schlange irgendwann in den eigenen Hintern verbeißt.
Seine selbstverliebte und im Duktus eines hellseherischen Propheten verfassten Sätze sind der reinste Hohn, zumal alle anderen Nationalitäten ein Statistendasein führen. Hier geriert sich ungebetenen ein Deutscher zum Juden-Versteher. Dabei ist der Nahost-Konflikt ein irrationales und sich jedem Erklärungsversuch verweigerndes Gebilde, bei dem nicht zwischen Täter und Opfer, sondern Heuchelei und Inkonsequenz unterschieden werden muss.

Unser Bestesellerauto ficht diese Widersprüchlichkeit in keinster Weise. In Gutmenschen-Manier und mit deutscher Gründlichkeit arbeitet er auf 1000 Seiten sein fleißig auf Google-Books und Wikipedia angeeignetes Wissen ab.

Da kann man nur sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten."

http://www.zeit.de/2014/11/frank-schaet ... news-roman
Man sollte vielleicht erwähnen, dass das ein Leserkommentar auf Zeit.de ist und nicht dem verlinkten Artikel entstammt. Eine Privatmeinung, die dir sicherlich gefällt, weil sie bestätigt, was du schon vor der Lektüre des Buches zu wissen glaubst.
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Ach Gott »

Liegestuhl » Fr 16. Mai 2014, 12:31 hat geschrieben: Hat schon jemand Kontakt mit Frank Schätzings neuen Roman "Breaking News" gehabt? Er soll sich ja als komplett unbeleckte Person in den Nahostkonflikt und in die Gründungsgeschichte Israels hineingearbeitet haben. Gestern habe ich mir zum Einschlafen ein Interview von Jörg Thadeusz mit Frank Schätzing als Podcast angehört...

http://www.ardmediathek.de/rbb-fernsehe ... d=20535930

...und war etwas über die Frage überrascht, ob man Schätzing aufgrund seines Buches eine zu einseitige israelfreundliche Sichtweise unterstellen würde.
Romane sind Fiktion, das muss nichts mit der Wahrheit zu tun haben.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Gutmensch »

Ich kann das Buch vom ägyptisch-deutschen Intellektuellen Hamed Abdel-Samad empfehlen:

Der islamische Faschismus: Eine Analyse

"Ich glaube jedenfalls nicht, dass es etwas bringt, wenn man sich schwammig ausdrückt." Es ärgert ihn, dass auf den Plakaten zur Buchpremiere der Titel des Buches verschwiegen wird. Der Moderator Jakob Augstein gab der Veranstaltung den Titel: "Welchen Islam wollen wir". Das, sagt Abdel-Samad, sei leider die falsche Frage. Letztlich handele sein Buch davon, dass "wir" beim radikalen Islam gerade wenig zu wollen haben.

http://www.zeit.de/2014/14/hamed-abdel- ... ismus-buch
the NSA is watching you! :D
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Liegestuhl »

Kopernikus » Fr 16. Mai 2014, 13:49 hat geschrieben: Man sollte vielleicht erwähnen, dass das ein Leserkommentar auf Zeit.de ist und nicht dem verlinkten Artikel entstammt. Eine Privatmeinung, die dir sicherlich gefällt, weil sie bestätigt, was du schon vor der Lektüre des Buches zu wissen glaubst.
Ich hatte auch die Frage gestellt, ob jemand bereits mit dem Buch Kontakt gehabt hat. Ich hatte nicht gefragt, ob jemand mit copy&paste fremde Kommentare hier reinjauchen kann.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von fred76 »

Kopernikus » Fr 16. Mai 2014, 12:49 hat geschrieben: Man sollte vielleicht erwähnen, dass das ein Leserkommentar auf Zeit.de ist und nicht dem verlinkten Artikel entstammt. Eine Privatmeinung, die dir sicherlich gefällt, weil sie bestätigt, was du schon vor der Lektüre des Buches zu wissen glaubst.
Der Einzige, der zu wissen glaubt, bist du.
Ich besitze das Buch und es ist so langatmig, arrogant und falsch, wie es der von mir verlinkte Leserkommentar beschrieben hat. Die (fiktiven) Dialoge haben bei mir mehr als einmal Brechreiz ausgelöst.

Deutlich ehrlicher, authentischer und illusionsfreier kommt bei mir Andreas Altmann's "Verdammtes Land" weg - vielleicht schon deshalb, weil ich seine "ketzerisch" rationale Sichtweise auf die Religionen als Wohltat empfinde - als Atheist, versteht sich.
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Re: Bücher über den Nahostkonflikt

Beitrag von Wolverine »

Palestine betrayed. Dort kann man nachlesen, dass die arabischen Staaten niemals einen palästinensischen Staat in der Planung hatten sondern nach der Vernichtung des jüdischen Volkes das Restmandat unter sich aufteilen wollten.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/5 ... 3,200_.jpg
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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