Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

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HugoBettauer

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:47)

Die IRA hat ihre Bomben in London gezündet. Das ist absolut vergleichbar mit der PKK.
Die PKK ist auch in Deutschland verdeckt aktiv und gewaltbereit. Das ist etwas anderes. Das ist eine Bedrohung für Deutschland.
Atheist

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:44)

Das was du hier schreibst ist so ein typisches Beispiel für die faktenfreie Propaganda mit völlig haltlosen Behauptungen. Du sprichst dabei bewußt und ausschließlich die emotionale Ebene an. Das ist eine äußerst zerstörerische Diskussionsführung die die Spaltung der Gesellschaft fördert. Ich finde das äußerst verantwortungslos von dir. Was versprichst du dir davon?
Dich bloßzustellen, indem ich deinen Diskussionsstil spiegele.
Das ist irrelevant. Viele Kurden fühlen sich nicht wohl in der Türkei. Solange dies so ist gibt es die PKK. Löst die Probleme. Ich kann euch da nicht helfen. Ihr müßt euch selber bemühen.
Schau dir Nordirland und seinen Weg aus dem Bürgerkrieg an. Das wäre zumindest eine Möglichkeit.
Viele Türken fühlen sich auch in Deutschland nicht wohl, sollen sie nun ihren Deutsch-Libanokurdistan oder ihr Erdogan'sches Sultanat ausrufen dürfen? Oder reichen Rockerkriege und Gewaltausschreitungen auf Demonstrationen fürs erste?
Zuletzt geändert von Atheist am So 16. Okt 2016, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Kardux
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Diese Deutung ist zwar möglich, allerdings ist sie im Zusammenhang mit der PKK widersinnig, da selbige nur auf einem Teilgebiet der Türkei den Umsturz der herrschenden Strukturen zu Gunsten ihrer eigenen anstrebt.
Nein, Sie ist nicht widersinnig. Die PKK hat schon seit langer Zeit den Seperatismus aufgegeben, deshalb entstanden ja auch Splittergruppen. Man verlangt eine demokratische Türkei und ein föderales System, sprich eine Dezentralisierung.
Atheist hat geschrieben:Demokratie:

Für ein "Demokratisches Autonomes Kurdistan" kämpft die PKK (Partiya Karkerên Kurdistan). Mit Waffengewalt und Anschlägen versucht die terroristische Arbeiterpartei Kurdistans ihre Ziele durchzusetzen, sowohl in der Türkei als auch in angrenzenden Ländern. Lesen Sie hier alle aktuellen Beiträge zur Terrororganisation PKK.

wohin man blickt:

http://www.news.ch/PKK+stellt+Bedingung ... detail.htm (nettes Panorama, fast so wie in der Schweiz)
http://www.taz.de/picture/344591/948/0182_03.jpg
http://www.tagesspiegel.de/images/hepro ... ormat8.jpg

sogar in Deutschland:

http://www.nachrichtenxpress.com/2016/0 ... ed-legion/
Ganz nette Bilder, aber was sagt das darüber aus ob die PKK nationalistisch wäre? Tito kämpfte auch gegen die deutschen Besatzer und war trotzdem kein Nationalist. Also nochmal meine Frage. Was macht die PKK zu einer nationalistischen Bewegung? Alleine schon die Tatsache das man einen Nationalstaat anstrebte bzw. fremde Besatzer vertreiben wollte?
Atheist hat geschrieben:Wie ich es also annahm: da sind mehrere Nationalisten an einander geraten - die einen, die mittlerweile zu einer Bevölkerung in einem Vielvölkerstaat zusammengewachsen sind, mit den anderen, die sich ihr inzestuös rein gehaltenes Bergidyll vor fremden Eindringlingen mit Aufruhr und Terror bewahren wollen.
Nein, Ihre Annahmen sind wie so oft falsch. Die Türken haben fremdes Land okkupiert und beanspruchen es bis heute für sich. Christliche Minderheiten wurden physisch vernichtet (auch mithilfe der Kurden) und die muslimischen Minderheiten (Kurden, Lazen, Tscherkessen, usw.) assimiliert. Das war der Masterplan. Der ging ja auch fast auf. Nur haben die Kurden da nicht mitgespielt. Die wollen ihre Sprache und Kultur nicht aufgeben.

Schon das sie von Inzest schreiben zeigt welch Geisteskind Sie sind. Es ist also inzestiös weil man sich nicht assimilieren lassen will. Sehr schlüßig Ihre gesamte Argumention.
Atheist hat geschrieben:Wem hat das "kurdische Volk" eigentlich vor 1000 und mehr Jahren die Ländereien, die von den aktuell lebenden Generationen beansprucht werden, weggenommen? Sind da noch weitere Anspruchsteller denkbar?
Ihren Anführungsstrichen zufolge nehme ich an das ich nun auch noch die Existenz der Kurden als unabhängiges Volk unter Beweis stellen muss? So groß sind also die Wissenslücken? Keine Sorge, ich fülle Sie alle.

Natürlich haben die Kurden das Gebiet nicht alleine besiedelt. Es waren aber genau diese Berge die Sie hier verpöhnen, die den Kurden in diesem Brennpunkt des Nahen Ostens immer wieder Zuflucht gewährten. Viele Völker haben dort gelebt und sind untergangen. Die Kurden konnten überleben und werden von einigen Wissenschaftlern auch als die Nachfolger einiger antiker Völker in diesem Siedlungsgebiet gehandelt. Das man sich nach der gewaltsamen Islamisierung den Arabern beugte war auch ein Grund dass das weitere Überleben der Kurden sicherte. Der Überlebenssinn ist keine Schande, wohl eher aber die Mitschuld am Genozid an den orientalischen Christen. Aber die Kurden waren zu der Zeit auch keine Schalthebel und haben diese Vernichtung nicht geplant und organisiert.

Wie gesagt, die Kurden haben eine Geschichte der Unterdrückung hinter sich und bis heute haben sie überlebt und erleben diese Unterdrückung weiterhin. Aber trotzdem ist man gewillt seine Existenz nicht aufzugeben. Es ist Ihnen überlassen diesen Kolonialismus schön zu reden, aber wundern braucht man sich nicht wenn es dazu Gegenwehr gibt.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:16)

Erdogans "Friedensverhandlungen" waren ein Spiel auf Zeit. Er wollte die Kurden ruhig stellen, brauchte auch noch ihre Stimmen und eben Unterstützung. Das ist nichts Neues. Im Iran warb der sogenannte "Reformer" Rouhani auch um die Stimmen der Kurden und erhielt sie. Unter ihm als Präsident wurden so viele Kurden hingerichtet wie seit der islamischen Revolution nicht mehr. Auch Saddam Hussein gab sich am 11. März 1970 als Freund der Kurden aus. Unter ihm als Vizepräsident wurde die sogenannte "Autonomie" für die Kurden im Irak ausgehandelt. Davor revoltierten die Kurden seit einem ganzen Jahrzehnt. Die Iraker brauchten eine Verschnaufpause, die bekamen sie. Wie Saddam anschliessend vorging brauch ich nicht erwähnen. Die Beispiele sind endlos, ich könnte darüber Romane schreiben.

Als Erdogan den Kurden die Hand ausstreckte war ich auch einer von vielen Kurden die skeptisch waren. Nicht weil man als Nationalist unbedingt ignorant und sturköpfig sein muss, sondern weil man endlich aus seiner Geschichte lernen muss. Es gibt nur eine einzige Lösung, das ist die Trennung. Solange die Türkei ihre Kolonie nicht aufgibt wird es keine Lösung geben. Das der "Reformator" und Heilsbringer Erdogan den PKK-Kämpfern in den Bergen keine Amnestie ausstellen wollte, während den Friedensverhandlungen hohe PKK-Kader in Paris ermorden ließ und Jihadisten aufbaute, und sich nicht bereit sah die Existenz der Kurden konstitutionell festzulegen ist nicht weiter von Belangen. Der dümmste Kurde muss jetzt eingesehen haben das es kein Zurück mehr gibt. Nur die Sezession ist die Lösung.
Sezession ist nicht möglich. Das sollten die Kurden einsehen. Repression ist auch keine Lösung. Das müßen die Türken einsehen. Auch wenn es illusorisch klingt: Die Türkei braucht Bundesländer und eine föderale Struktur. Mit einem "Freistaat Kurdistan". Mit all den kleinen Freiheiten die auch die Bayern haben. So kann jeder seinen Stolz bewahren. Das ist psychologisch wichtig.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:49)

Die PKK ist auch in Deutschland verdeckt aktiv und gewaltbereit. Das ist etwas anderes. Das ist eine Bedrohung für Deutschland.
Wieviele Bomben hat die PKK in Deutschland gezündet?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Viele Türken fühlen sich auch in Deutschland nicht wohl, sollen sie nun ihren Deutsch-Libanokurdistan oder ihr Erdogan'sches Sultanat ausrufen dürfen? Oder reichen Rockerkriege und Gewaltausschreitungen auf Demonstrationen fürs erste?
Es gibt einen Unterschied zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und einem autochthonen Volk. Kommen Sie da mit?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:50)
Viele Türken fühlen sich auch in Deutschland nicht wohl, sollen sie nun ihren Deutsch-Libanokurdistan oder ihr Erdogan'sches Sultanat ausrufen dürfen? Oder reichen Rockerkriege und Gewaltausschreitungen auf Demonstrationen fürs erste?
Viele Türken verlassen auch Deutschland jedes Jahr, ob sie sich nun als Kurde fühlen oder nicht.
Wieviele Bomben hat die PKK in Deutschland gezündet?
Es sind über 80 Überfälle und Anschläge der PKK in Deutschland dokumentiert. Deshalb ist sie hier auch verboten.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:50)

Dich bloßzustellen, indem ich deinen Diskussionsstil spiegele.
Ich denke früher oder später merken die Leute doch daß sie von deinesgleichen nur aufgehetzt werden. Putin wird sein Ziel nicht erreichen. Die Russen sollten mehr Energie in Lösung der innerrussischen Probleme stecken. Das wäre sinnvoller.
Viele Türken fühlen sich auch in Deutschland nicht wohl, sollen sie nun ihren Deutsch-Libanokurdistan oder ihr Erdogan'sches Sultanat ausrufen dürfen? Oder reichen Rockerkriege und Gewaltausschreitungen auf Demonstrationen fürs erste?
Nein. Ich will auch für keine Sezession der Kurden. Nordirland hat sich auch nicht abgespalten von GB. Es gab eine andere Lösung mit der alle Leben können. Das ist die Kunst. Und es ist machbar wenn alle sich bewegen. Wenn sich keiner bewegt verlieren alle.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:51)

Nein, Sie ist nicht widersinnig. Die PKK hat schon seit langer Zeit den Seperatismus aufgegeben, deshalb entstanden ja auch Splittergruppen. Man verlangt eine demokratische Türkei und ein föderales System, sprich eine Dezentralisierung.
Da müsste man prüfen, inwieweit dies auch personell umgesetzt wurde, also ob sämtliche Verbindungen zu besagten Splittergruppen aufgegeben wurden. Da die PKK in Deutschland immer noch als terroristische Vereinigung eingestuft wird, nehme ich an, dass dies entweder noch nicht erfolgt ist oder die deutschen Nachrichtendienste unfähig sind.


Ganz nette Bilder, aber was sagt das darüber aus ob die PKK nationalistisch wäre? Tito kämpfte auch gegen die deutschen Besatzer und war trotzdem kein Nationalist. Also nochmal meine Frage. Was macht die PKK zu einer nationalistischen Bewegung? Alleine schon die Tatsache das man einen Nationalstaat anstrebte bzw. fremde Besatzer vertreiben wollte?
Noch einmal: wofür steht die PKK?
Nein, Ihre Annahmen sind wie so oft falsch. Die Türken haben fremdes Land okkupiert und beanspruchen es bis heute für sich. Christliche Minderheiten wurden physisch vernichtet (auch mithilfe der Kurden) und die muslimischen Minderheiten (Kurden, Lazen, Tscherkessen, usw.) assimiliert. Das war der Masterplan. Der ging ja auch fast auf. Nur haben die Kurden da nicht mitgespielt. Die wollen ihre Sprache und Kultur nicht aufgeben.
Bevor ich mich auf irgendwelche nationalistische Argumentationen einlasse, möchte ich erfahren, wem die Ländereien, welche die derzeit lebenden "Kurden" als "Kurdistan" für sich beanspruchen, 1. ursprünglich gehört haben und 2. wie sie diesen weggenommen wurden.
Schon das sie von Inzest schreiben zeigt welch Geisteskind Sie sind. Es ist also inzestiös weil man sich nicht assimilieren lassen will. Sehr schlüßig Ihre gesamte Argumention.
Inzest wird als Fortpflanzungsverhalten zwischen engen Verwandten definiert. Für isolatinistische Populationen mit äußerst eingeschränkter Partnerauswahl ist sie die naheliegende Fortpflanzungsmethode, in einer Welt mit über 7,5 Mrd. Menschen wird sie jedoch zum Problem, da sie sowohl Krankheiten als auch soziale Immobilität fördert. Daher wird dieses Phänomen in Deutschland auch abseits des rechten Stammtisches kiritsch betrachtet.
Ihren Anführungsstrichen zufolge nehme ich an das ich nun auch noch die Existenz der Kurden als unabhängiges Volk unter Beweis stellen muss? So groß sind also die Wissenslücken? Keine Sorge, ich fülle Sie alle.

Natürlich haben die Kurden das Gebiet nicht alleine besiedelt. Es waren aber genau diese Berge die Sie hier verpöhnen, die den Kurden in diesem Brennpunkt des Nahen Ostens immer wieder Zuflucht gewährten. Viele Völker haben dort gelebt und sind untergangen. Die Kurden konnten überleben und werden von einigen Wissenschaftlern auch als die Nachfolger einiger antiker Völker in diesem Siedlungsgebiet gehandelt. Das man sich nach der gewaltsamen Islamisierung den Arabern beugte war auch ein Grund dass das weitere Überleben der Kurden sicherte. Der Überlebenssinn ist keine Schande, wohl eher aber die Mitschuld am Genozid an den orientalischen Christen. Aber die Kurden waren zu der Zeit auch keine Schalthebel und haben diese Vernichtung nicht geplant und organisiert.

Wie gesagt, die Kurden haben eine Geschichte der Unterdrückung hinter sich und bis heute haben sie überlebt und erleben diese Unterdrückung weiterhin. Aber trotzdem ist man gewillt seine Existenz nicht aufzugeben. Es ist Ihnen überlassen diesen Kolonialismus schön zu reden, aber wundern braucht man sich nicht wenn es dazu Gegenwehr gibt.
Geht's etwas genauer? Welche Völker haben dort gelebt und wie sind sie untergegangen?
Zuletzt geändert von Atheist am So 16. Okt 2016, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:57)

Viele Türken verlassen auch Deutschland jedes Jahr, ob sie sich nun als Kurde fühlen oder nicht.

Es sind über 80 Überfälle und Anschläge der PKK in Deutschland dokumentiert. Deshalb ist sie hier auch verboten.
Belege dies bitte! Das die PKK zurecht verboten ist bestreite ich nicht. Anschläge in D. sind mir nie bekannt geworden. Nur wüste Drohungen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:01)

Ich denke früher oder später merken die Leute doch daß sie von deinesgleichen nur aufgehetzt werden. Putin wird sein Ziel nicht erreichen. Die Russen sollten mehr Energie in Lösung der innerrussischen Probleme stecken. Das wäre sinnvoller.
Ich weiß nicht, wo du deine grottige Diskussionsart her hast - womöglich hat HPF auf dich abgefärbt. In einem Punkt sind wir uns aber einig: "die Russen" sollten sich mehr um ihre inneren Angelegenheiten kümmern, so wie "die Westler" sich mehr um die ihrigen kümmern sollten.
Nein. Ich will auch für keine Sezession der Kurden. Nordirland hat sich auch nicht abgespalten von GB. Es gab eine andere Lösung mit der alle Leben können. Das ist die Kunst. Und es ist machbar wenn alle sich bewegen. Wenn sich keiner bewegt verlieren alle.
Wo wir nun bei inneren Angelegenheiten wären: Was geht dich Kurdistan an?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:07)

Belege dies bitte! Das die PKK zurecht verboten ist bestreite ich nicht. Anschläge in D. sind mir nie bekannt geworden. Nur wüste Drohungen.
Nur mal drei
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 08441.html
http://turkishpress.de/artikel/kompakt/ ... hen-verein
https://www.welt.de/politik/deutschland ... hland.html

Ich sehe durchaus dein Bemühen um eine moderate Haltung, die Konflikte entschärfen soll aber das kann uns nicht dazu bringen, Opfer von Terroristen einfach wegzulügen und Terroristen sind die PKKler nun mal.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:55)

Es gibt einen Unterschied zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und einem autochthonen Volk. Kommen Sie da mit?
Diese hier sehen zu jung aus, um die Gastarbeitergeneration zu sein:

http://www.nachrichtenxpress.com/wp-con ... .nex24.jpg

Ohne einen Ariernachweis durchführen zu wollen, nehme ich an, dass es sich in vielen Fällen um Deutsche mit Migrationshintergrund handelt (ab der 4. Generation wird der ohnehin nur noch für den Familienstammbaum relevant, und für alle rechtsaußen Stehenden).

Sollen die hier etwa ihren kurdolibanotürkischen oder ähnlichen Nationalismus in Form eines eigenen Staates ausleben dürfen? Oder als Vorstufe dazu ein paar zusätzliche Rockerkriege, weil sonst so wenig los ist in der Szene?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:05)

Und wie wurden die Friedensverhandlungen mit den Kurden realisiert? Mit Mimik und Gestik wie auf einem orientalischen Basar? Solche Friedensverhandlungen + Verträge sind Teil der aktuellen Realität...und Sie berufen sich immer noch darauf, dass Türkei offiziell (auf dem Papier) die Existenz der Kurden leugnet und rechtfertigen damit allen Ernstes bewaffnete Auseinandersetzungen?
Erdogan hat auf Zeit gespielt, keine wichtigen Reformen durchgeführt. Die Anerkennung wäre der erste logische Schritt gewesen. Einer Minderheit kann man nur Rechte gewähren wenn sie auch als solche anerkannt wird. Mündliche Versprechen seitens der Türken sind wertlos. Das ist eine alte Leier. Abgesehen von alle dem, haben Sie nicht einmal eine Ahnung worum es konkret bei den Verhandlungen ging. Die PKK hat einen Teil seiner Kämpfer zurückgeschickt und ist somit auf die Türkei zugegangen. Die Türkei hingegen hat nichts handfestes in Richtung Frieden unternommen. Wie auch? Das türkische Volk ist nicht dazu bereit seinen Nationalismus aufzugeben. So weit ist man noch nicht. Erdogan ist unterm Strich auch nur ein Spiegelbild dieser Gesellschaft. Als vor einiger Zeit landesweit kurdische Läden angezündet wurden sah man doch wie weit die Gesellschaft ist. Die Lynchjustiz ist weiterhin ein Bestandteil der türkischen Gesellschaft. Während man mit der PKK Verhandlungen führte wurden drei wichtige PKK-Kader umgebracht. Im syrischen Bürgerkrieg unterstützte man nicht nur die FSA, sondern auch Gruppen die sich zum Ziel setzten alle Kurden zu vernichten. Was für eine Art von Friedensverhandlungen sollen das bitteschön sein? Im gleichen Atemzug hat man rein rechtlich nichts unternommen um den Status der Kurden im eigenen Land zu verbessern. Das war nichts weiter als eine Hinhaltepolitik. Als die HDP dann mit ihren 13 % der Stimmen bei den Parlamentswahlen erhielten bröselte die nette Fassade des Reformators Erdogan endgültig.
Jekyll hat geschrieben:Sind Sie es?

http://www.spiegel.de/kultur/tv/tuerkei ... 14583.html


Achso, Biene-Maja war auch involviert beim sogenannten "Putschversuch". Ihre Beiträge werden ja immer besser. :D
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:09)

Ich weiß nicht, wo du deine grottige Diskussionsart her hast - womöglich hat HPF auf dich abgefärbt. In einem Punkt sind wir uns aber einig: "die Russen" sollten sich mehr um ihre inneren Angelegenheiten kümmern, so wie "die Westler" sich mehr um die ihrigen kümmern sollten.

Wo wir nun bei inneren Angelegenheiten wären: Was geht dich Kurdistan an?
Solche Dinge interessieren mich. Geschichte ist mein Hobby. Und das Kurdenproblem resultiert aus dem Untergang des osmanischen Reichs und der äußerst törichten Neuordnung der Region. Vor allem Briten und Franzosen haben Grenzen gezogen die die heutigen Konflikte zu einem gewissen Grad erklären. Und Atatürk hat auch schwere Fehler bei der Neuordnung der Überreste des Imperiums gemacht. Nun es ist wie es ist.

Eine Frage an dich.Warum denkst du dass der endlose Krieg gegen die PKK irgendwem nutzt?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:14)

Nur mal drei
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 08441.html
http://turkishpress.de/artikel/kompakt/ ... hen-verein
https://www.welt.de/politik/deutschland ... hland.html

Ich sehe durchaus dein Bemühen um eine moderate Haltung, die Konflikte entschärfen soll aber das kann uns nicht dazu bringen, Opfer von Terroristen einfach wegzulügen und Terroristen sind die PKKler nun mal.
Ich lüge nichts weg. Mir ist nicht alles bekannt. Darum ist es immer gut Behauptungen auch zu belegen.

Aber ändern tut sich nichts. Auch die Briten mußten Anschläge im Kern Englands hinehmen und sich doch irgendwie mit der IRA einigen.
Oder man zieht die Kurden auf seine Seite. So wie die Spanier letztlich die Basken auf ihre Seite gezogen haben. Dann fehlt ganz schnell die Basis für Organisationen wie die PKK oder die spanische ETA.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:37)

Solche Dinge interessieren mich. Geschichte ist mein Hobby. Und das Kurdenproblem resultiert aus dem Untergang des osmanischen Reichs und der äußerst törichten Neuordnung der Region. Vor allem Briten und Franzosen haben Grenzen gezogen die die heutigen Konflikte zu einem gewissen Grad erklären. Und Atatürk hat auch schwere Fehler bei der Neuordnung der Überreste des Imperiums gemacht. Nun es ist wie es ist.
Dann hast du offenbar mit Putin einiges gemeinsam! :thumbup: Mein Interesse für ausländische Konflikte endet dort, wo sie nicht in Deutschlands und europäische Innenpolitik übergreifen.
Eine Frage an dich.Warum denkst du dass der endlose Krieg gegen die PKK irgendwem nutzt?
Gegenfrage: Warum denkst du, dass der endlose Terror der PKK gegen die Türkei irgendwem nutzt? Oder wolltest du mir mal wieder, so wie ich dich mittlerweile kenne, deine eigenen Worte in den Mund legen? :rolleyes:
Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:44)

Aber ändern tut sich nichts. Auch die Briten mußten Anschläge im Kern Englands hinehmen und sich doch irgendwie mit der IRA einigen.
Oder man zieht die Kurden auf seine Seite. So wie die Spanier letztlich die Basken auf ihre Seite gezogen haben. Dann fehlt ganz schnell die Basis für Organisationen wie die PKK oder die spanische ETA.
Irgendwie fehlt mir da noch einiges an Terrorismus. Könntest du noch den anarchistischen (ja ja, ist zwar schon alt, aber trotzdem!), linksextremistischen (RAF, hihi) und den islamistischen (hochaktuell!) mit in den Zusammenhang aufnehmen?
HugoBettauer

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Die Kurden sind nicht die Verfügungsmasse der PKK. Mit den Kurden gibt es Dialog und Fortschritte. Für die Terroristen kann es nur geben: Ultimatum und Gefängnis. Terroristen sind keine Partner für Verhandlungen. Jedes Appeasement würde sie nur dreister machen.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:45)
Gegenfrage: Warum denkst du, dass der endlose Terror der PKK gegen die Türkei irgendwem nutzt? Oder wolltest du mir mal wieder, so wie ich dich mittlerweile kenne, deine eigenen Worte in den Mund legen? :rolleyes:
Das Problem ist daß immer einer mit dem Finger auf den anderen zeigt. Keiner ist schuld.
Irgendwie fehlt mir da noch einiges an Terrorismus. Könntest du noch den anarchistischen (ja ja, ist zwar schon alt, aber trotzdem!), linksextremistischen (RAF, hihi) und den islamistischen (hochaktuell!) mit in den Zusammenhang aufnehmen?
Ich habe aufgezeigt wie die Spanier und Briten das Terrorismusproblem gelöst haben. Man könnte doch zumindest mal darüber nachdenken ob man daraus lernen kann.
Nur habe ich bei dir den Eindruck daß für dich nur ein Endsieg in Frage kommt. Also wird der Krieg weitere 30 Jahre toben.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:48)

Die Kurden sind nicht die Verfügungsmasse der PKK. Mit den Kurden gibt es Dialog und Fortschritte. Für die Terroristen kann es nur geben: Ultimatum und Gefängnis. Terroristen sind keine Partner für Verhandlungen. Jedes Appeasement würde sie nur dreister machen.
Dann sollte Erdogan sich mit den Kurden einigen. Wenn die Kurden einen Status wie die Basken haben und auch wirtschaftlich davon profitieren werden sie die Störenfriede fallen lassen wie es die Basken auch getan haben.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:58)

Das Problem ist daß immer einer mit dem Finger auf den anderen zeigt. Keiner ist schuld.
Damit zeigt er auch zugleich mit 3 Fingern auf sich selbst. Und Schuld/Verantwortung hat immer jemand, und sei es in Form der Mitschuld/Mitverantwortung.
Ich habe aufgezeigt wie die Spanier und Briten das Terrorismusproblem gelöst haben. Man könnte doch zumindest mal darüber nachdenken ob man daraus lernen kann.
Nur habe ich bei dir den Eindruck daß für dich nur ein Endsieg in Frage kommt. Also wird der Krieg weitere 30 Jahre toben.
So wie der Tschetschenien-"Krieg" immer noch tobt?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Diese hier sehen zu jung aus, um die Gastarbeitergeneration zu sein:

http://www.nachrichtenxpress.com/wp-con ... .nex24.jpg

Ohne einen Ariernachweis durchführen zu wollen, nehme ich an, dass es sich in vielen Fällen um Deutsche mit Migrationshintergrund handelt (ab der 4. Generation wird der ohnehin nur noch für den Familienstammbaum relevant, und für alle rechtsaußen Stehenden).

Sollen die hier etwa ihren kurdolibanotürkischen oder ähnlichen Nationalismus in Form eines eigenen Staates ausleben dürfen? Oder als Vorstufe dazu ein paar zusätzliche Rockerkriege, weil sonst so wenig los ist in der Szene?
Ok, ich sehe Sie kommen nicht mit. Schwer von Begriff also.

Die Kurden, Türken, Libanesen, usw. die in Deutschland leben sind Zuwanderer bzw. Wirtschaftsflüchtlinge. Sie haben keinen Anspruch auf Deutschland und haben sich anzupassen. Wirtschaftsflüchtlinge haben keinen Minderheitenstatus, es sei denn die jeweilige Regierung beschließt von sich aus dies zu ändern.

Die Kurden die in der Türkei leben sind aber keine Wirtschaftsflüchtlinge sondern besiedeln dieses Gebiet schon seit sehr langer Zeit. Die Vorväter der heutigen Türken, also die Seldschuken waren ihren Nachfolgern geistig voraus und bezeichneten das Siedlungsgebiet der Kurden als Kurdistan. Das ist historisch dokumentiert. Während der Osmanenherrschaft wurde den Kurden weitgehende Autonomie gewährt, man durfte seine eigenen Fürstentümer verwalten. Die moderne Türkei hingegen leugnete die Existenz dieser Menschen, ja bis zum heutigen Tag.

Und Sie posten hier Bilder von Rockern mit Migrationshintergrund in Deutschland? Wo ist hier der Zusammenhang? Oder haben Sie sonst weiter nichts zum Thema zu sagen?
Atheist hat geschrieben:Wo wir nun bei inneren Angelegenheiten wären: Was geht dich Kurdistan an?


Dieselbe Frage dürfte man Ihnen doch auch stellen, oder nicht?
Atheist hat geschrieben:Da müsste man prüfen, inwieweit dies auch personell umgesetzt wurde, also ob sämtliche Verbindungen zu besagten Splittergruppen aufgegeben wurden. Da die PKK in Deutschland immer noch als terroristische Vereinigung eingestuft wird, nehme ich an, dass dies entweder noch nicht erfolgt ist oder die deutschen Nachrichtendienste unfähig sind.
Also nochmal. Die PKK hat den Seperatismus aufgegeben. Und das schon vor einiger Zeit. Wenn Sie schon keine Informationen besitzen sollten Sie besser zuhören anstatt vom Thema abzulenken.
Atheist hat geschrieben:Noch einmal: wofür steht die PKK?
Aha. Also wird die Bezeichnung Kurdistan mit Nationalismus gleichgesetzt? Was für ein Schwachsinn. Ich lese nur Fragen bei Ihnen, aber keine Erklärungen. Sie haben doch Ihr Halbwissen so stolz präsentiert und die PKK als einen Haufen Nationalisten bezeichnet. Also, weshalb sollte diese marxistisch-leninistische Gruppe nationalistisch sein. Ich finde keine Antwort. Alleine die Bezeichnung Kurdistan, bzw. das Verlangen den türkischen Kolonialismus zu beenden soll ein Ausdruck von Nationalismus sein? Somit war auch Tito ein Nationalist weil er sich der deutschen Besatzung nicht unterwerfen wollte. Die Russen die sich gegen Nazi-Deutschland aufbäumten waren dementsprechend auch Nationalisten.

Wie nationalistisch die PKK auch wirklich war in seinen Anfängen ist wirklich eine erdrückende Beweislage zu Ihrer Argumentation. Verkehrssprache der PKK war Türkisch, Gründungsmitglieder der PKK waren Türken. Die PKK selbst entsprang einer türkisch-kommunistischen Jugendbewegung. Sehr nationalistisch muss ich sagen. :?
Atheist hat geschrieben:Bevor ich mich auf irgendwelche nationalistische Argumentationen einlasse, möchte ich folgendes erfahren: wem haben die Ländereien, welche die derzeit lebenden "Kurden" als "Kurdistan" für sich beanspruchen, 1. ursprünglich gehört und 2. wie wurden sie diesen weggenommen.
Ich bin nicht Ihr persönlicher Nachhilfelehrer in Geschichte. Die Mühe dürfen Sie sich selber machen wieviele Völker in Mesopotamien gelebt haben. Fakt ist das die Kurden diesen Völkern nichts weggenommen haben. Die Assyrer hatten in der Antike ein großes Sklavenimperium aufgebaut und wurden dann ca. 600 vor Christus von den Medern und Babyloniern geschlagen. Im Zuge der Islamisierung erging es den engen Verwandten der antiken Assyrern nicht gut, sie wurden immer mehr verdrängt aber das war eine Frage der Religion und nicht der Nationalität. Die Kurden selbst haben sich nur während dem Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Vernichtung bzw. Verdrängung eines Volkes mitschuldig gemacht. Die Zeit von der Sie sprechen, also der Antike, gibt es keinerlei historische Beweise dafür das die Kurden irgendwen verdrängt hätten. Aber Sie dürfen mich sehr gerne eines Besseren belehren, nach Ihrer Recherche. Sie müssen immerhin auch etwas zur Diskussion beisteuern und nicht immer nur hirnlose Gegenfragen stellen.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 17:34)

Ok, ich sehe Sie kommen nicht mit. Schwer von Begriff also.

Die Kurden, Türken, Libanesen, usw. die in Deutschland leben sind Zuwanderer bzw. Wirtschaftsflüchtlinge. Sie haben keinen Anspruch auf Deutschland und haben sich anzupassen. Wirtschaftsflüchtlinge haben keinen Minderheitenstatus, es sei denn die jeweilige Regierung beschließt von sich aus dies zu ändern.

Die Kurden die in der Türkei leben sind aber keine Wirtschaftsflüchtlinge sondern besiedeln dieses Gebiet schon seit sehr langer Zeit. Die Vorväter der heutigen Türken, also die Seldschuken waren ihren Nachfolgern geistig voraus und bezeichneten das Siedlungsgebiet der Kurden als Kurdistan. Das ist historisch dokumentiert. Während der Osmanenherrschaft wurde den Kurden weitgehende Autonomie gewährt, man durfte seine eigenen Fürstentümer verwalten. Die moderne Türkei hingegen leugnete die Existenz dieser Menschen, ja bis zum heutigen Tag.

Und Sie posten hier Bilder von Rockern mit Migrationshintergrund in Deutschland? Wo ist hier der Zusammenhang? Oder haben Sie sonst weiter nichts zum Thema zu sagen?
Da du eine (wie auch immer näher zu bezeichnende) Version unserer Kameraden von rechtsaußen zu sein scheinst, erübrigt sich jede weitere Diskussion hierüber.
Dieselbe Frage dürfte man Ihnen doch auch stellen, oder nicht?
Gerne kann ich sie dir beantworten: Kurdolibanotürkische Nationalisten stiften Unfrieden in Deutschland und die deutsche Regierung beliefert kurdische Terroristen mit Waffen - beides betrifft Deutschlands innere Angelegenheiten im erheblichen Maße.
Also nochmal. Die PKK hat den Seperatismus aufgegeben. Und das schon vor einiger Zeit. Wenn Sie schon keine Informationen besitzen sollten Sie besser zuhören anstatt vom Thema abzulenken.
Warum ist die PKK noch verboten? Unterhält sie etwa Verbindungen zu terroristischen Splittergruppen? Und was wollen besagte Terroristen?
Aha. Also wird die Bezeichnung Kurdistan mit Nationalismus gleichgesetzt? Was für ein Schwachsinn. Ich lese nur Fragen bei Ihnen, aber keine Erklärungen. Sie haben doch Ihr Halbwissen so stolz präsentiert und die PKK als einen Haufen Nationalisten bezeichnet. Also, weshalb sollte diese marxistisch-leninistische Gruppe nationalistisch sein. Ich finde keine Antwort. Alleine die Bezeichnung Kurdistan, bzw. das Verlangen den türkischen Kolonialismus zu beenden soll ein Ausdruck von Nationalismus sein? Somit war auch Tito ein Nationalist weil er sich der deutschen Besatzung nicht unterwerfen wollte. Die Russen die sich gegen Nazi-Deutschland aufbäumten waren dementsprechend auch Nationalisten.
Auch das kann ich dir beantworten: Nationalisten spannen gerne die Linken zumindest propagandistisch für ihre Sache ein. Hitler und seine Schergen nannten sich ja auch nationale Sozialisten, statt Nationalisten oder schlichtweg Faschisten.

Kollektivismus und Militarismus à la PKK:
Die Entwicklung des "neuen Menschen" dürfe nicht auf nach der Revolution verschoben werden, vielmehr wird die Entwicklung zur sozialistischen Persönlichkeit als notwendige Bedingung zur Erreichung des sozialistischen Ziels gesehen. In der Sowjetunion sei dies vernachlässigt worden und ein Grund des Niedergangs gewesen. Bei der feudalen Rückständigkeit der Menschen Kurdistans sei die Dekolonisation der Menschen noch notwendiger als in der SU. Dieser Kampf im Innern eines Menschen wird auch als Klassenkampf bzw. als Kampf zwischen den Anschauungen des "Spezialkrieges" und denen des Sozialismus verstanden:

"Den Klassenkampf nur grob, nur im objektiv-physischen Umfeld der Klasse oder des Volkes zu führen, würde nicht ausreichen. Der Klassenkampf muß in seinem Gehirn - der Avantgarde und Organisation - geführt werden. Dies muß jenes Ausmaß erreichen, in dem der Klassenkampf in seinem Herzen, in den Lungen und in den kleinsten Kapillargefäßen geführt wird. Wenn im Klassenkampf der völlige Erfolg erzielt werden soll, so ist die in intensiver Form sich darstellende, Führung des Kampfes gegen den Bürokratismus und Konservatismus, in seinem Inneren - mit großer Anstrengung - zwingend notwendig."

Diese Schaffung des "neuen Menschen" finde sich heute vor allem bei der Guerilla. Dort und in der Ausbildung würden kollektive Prinzipien durchgesetzt und Methoden wie Kritik und Selbstkritik institutionalisiert.
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/i ... eitpkk.htm

Angesichts dieser angedachten ungehemmten Militarisierung der Zivilgesellschaft kommt einem das Gruseln... und nebenbei stellt sich auch die Frage, ob "die Kurden" das überhaupt wollen, oder ob ihre Unfreiheit lediglich herbeigeredet wird, um nebst Sezession gruselige Gesellschaftsentwürfe zu erzwingen.
Wie nationalistisch die PKK auch wirklich war in seinen Anfängen ist wirklich eine erdrückende Beweislage zu Ihrer Argumentation. Verkehrssprache der PKK war Türkisch, Gründungsmitglieder der PKK waren Türken. Die PKK selbst entsprang einer türkisch-kommunistischen Jugendbewegung. Sehr nationalistisch muss ich sagen. :?
Was interessiert mich, wie die PKK mal war? Aktuell stellt sie nationalistische Forderungen, das genügt mir für deren Bewertung.
Ich bin nicht Ihr persönlicher Nachhilfelehrer in Geschichte. Die Mühe dürfen Sie sich selber machen wieviele Völker in Mesopotamien gelebt haben. Fakt ist das die Kurden diesen Völkern nichts weggenommen haben. Die Assyrer hatten in der Antike ein großes Sklavenimperium aufgebaut und wurden dann ca. 600 vor Christus von den Medern und Babyloniern geschlagen. Im Zuge der Islamisierung erging es den engen Verwandten der antiken Assyrern nicht gut, sie wurden immer mehr verdrängt aber das war eine Frage der Religion und nicht der Nationalität. Die Kurden selbst haben sich nur während dem Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Vernichtung bzw. Verdrängung eines Volkes mitschuldig gemacht. Die Zeit von der Sie sprechen, also der Antike, gibt es keinerlei historische Beweise dafür das die Kurden irgendwen verdrängt hätten. Aber Sie dürfen mich sehr gerne eines Besseren belehren, nach Ihrer Recherche. Sie müssen immerhin auch etwas zur Diskussion beisteuern und nicht immer nur hirnlose Gegenfragen stellen.
Das mit den Armeniern tut in der Frage nach der ursprünglichen Eigentümerschaft an den fraglichen Ländereien und derer lückenlosen Vererbung nichts zur Sache. Sollte ein Neanderthaler, gar ein Homo erectus mal auf einer Bergspitze "Kurdistans" uriniert haben, um damit sein Revier zu markieren, muss ich das erfahren. Wurde denn die Landnahme und Kolonisation "Kurdistans" durch die "Kurden" nirgendwo schriftlich fixiert?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Da du eine (wie auch immer näher zu bezeichnende) Version unserer Kameraden von rechtsaußen zu sein scheinst, erübrigt sich jede weitere Diskussion hierüber.
Das bedeutet also das Ihr Verstand dazu nicht ausreicht zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und einem autochthonen Volk zu unterscheiden? Ein wirkliches Armutszeugnis, wie ich finde. Weshalb verfasst man überhaupt Beiträge in einem politischen Forum wenn man schon den Unterschied solcher klaren Begriffe nicht versteht? Da gibt es nur zwei Möglichkeit. Entweder sind Sie wie der Kollege "Bettauer" Forentroll und machen sich einen Jux daraus andere auf die Palme zu bringen oder aber Sie sind Propagandist und somit Unterstützer des türkischen Faschismus. Es wäre im Grunde eine Ironie, wenn man bedenkt wie "antinationalistisch" Sie sich geben. Mich als Rechtsaußen bezeichnen und mit deutschen Nazis vergleichen wollen, aber selber die Existenz eines Volkes in Frage stellen, bzw. deren Vernichtung rechtfertigen. Wer von uns beiden der Nazi ist, steht fest...
Atheist hat geschrieben:Gerne kann ich sie dir auch beantworten: Kurdolibanotürkische Nationalisten stiften Unfrieden in Deutschland und die deutsche Regierung beliefert kurdische Terroristen mit Waffen - beides betrifft Deutschlands innere Angelegenheiten im erheblichen Maße.


1. Libanesen sind Libanesen, Kurden sind Kurden. Die Mhallami mit denen Sie wohl Erfahrungen gemacht haben ( :D ) haben nichts mit dem kurdisch-türkischen Konflikt am Hut. Meist sprechen die nicht einmal Kurdisch, sind quasi arabisiert, was man schon an ihrer Eigenbezeichnung hört.

2. Gerade weil der Kurden-Türken-Konflikt auf Deutschland überschwappt sollte man sich, sofern das Interesse besteht, besser darüber informieren. Sie sehen in der Unterdrückung der Kurden und ihrer psychologischen als auch physischen Vernichtung kein Unrecht. Es ist legitim das Kurden sich assimilieren sollen. Die faschistische Assimilierungspolitik der Türkei ist aus Ihrer bescheidenen Sicht legitim, wenn sich Kurden wehren und ihr Siedlungsgebiet als Kurdistan, also Land der Kurden bezeichnen ist dies natürlich Nationalismus welchen Sie zutiefst ablehnen. Das ist also Ihre Intention. Sich auf die Seite der Unterdrücker schlagen. Wer weiß welche Hintergründe das noch so hat.

3. Die deutsche Regierung beliefert keine kurdischen Terroristen mit Waffen. Je mehr Sie schreiben desto offensichtlicher wird ja Ihre Inkompetenz zu diesem Thema. Die Bundesregierung beliefert die PKK nicht mit Waffen, dies ist die einzige bekannte kurdische Terrororganisation. Die kurdischen Peshmerga im Nordirak, sind Teil einer international anerkannten Autonomieregion, die werden beliefert.

Schuster bleib bei deinen Leisten!
Atheist hat geschrieben:Warum ist die PKK noch verboten? Unterhält sie etwa Verbindungen zu terroristischen Splittergruppen? Und was wollen besagte Terroristen?
Die PKK ist verboten weil sie gegen den Nato-Verbündeten Türkei kämpft. Nicht mehr und nicht weniger. Mit der UCK hatte auch niemand ein Problem, zumindest der Westen nicht. Die Methoden waren nicht weniger terroristisch als die der PKK. Das Terrorismusargument liegt demnach immer im Auge des Betrachters. Schon morgen könnte sich der Status der PKK ändern, wenn es die politischen Rahmenbedingungen erlauben. Die Methoden der PKK in der Vergangenheit aber auch der Gegenwart sind dann irrelevant. Also die PKK ist nicht wegen seiner Splittergruppen eine Terrororganisation, sondern weil es selber Aktionen gegen die türkische Armee, also einem Nato-Verbündeten unternimmt.

"Schwer von Begriff sein" scheint bei Ihnen noch eine Untertreibung zu sein...

Atheist hat geschrieben:Auch das kann ich dir gerne beantworten: Nationalisten spannen gerne die Linken zumindest propagandistisch für ihre Sache ein. Hitler und seine Schergen nannten sich ja auch nationale Sozialisten, statt kollektivistische Nationalisten oder schlichtweg Faschisten.

Kollektivismus und Militarismus à la PKK:
Schwachsinn. genau diesen Kollektivismus gab und gibt es bei der PKK nicht. Die PKK hat sich seit Beginn ihres Aufstandes gegen kurdische Feudalherren gerichtet aber auch gegen Geistliche (sunnitischen Islam). Der PKK Nationalismus vorzuwerfen ist hanebüchen. Sie sind eine links-orientierte Terrororganisation die es sich zur Aufgabe gemacht hat gegen den türkischen Kolonialismus vorzugehen. Während der Anfangszeit wollte man eine sozialistischen Kurdenstaat ausrufen. Die PKK hat sich von Anfang an gegen den Tribalismus, Patriachalismus, Islam, und Feudalismus unter den Kurden ausgesprochen und das zu einer Zeit wo man den Kollektivismus bitter nötig gehabt hätte. Abgesehen davon ist der Militarismus nicht auf nationalistische Gruppen begrenzt.

Wie gesagt innerhalb der PKK gibt es keine völkische Propaganda. Ganz im Gegenteil, es werden Minderheiten unter den Kurden (die ja mehrheitlich sunnitische Kurmancîsprecher sind) gefördert wie zum Beispiel die Yeziden oder die Zaza-Sprecher. Des Weiteren war es die PKK die immer wieder den Kontakt und die Aussöhnung mit den orientalischen Christen suchte. So agiert nunmal keine nationalistische Bewegung, zumindest keine im westlich-negativen Sinn.
Atheist hat geschrieben:Angesichts dieser angedachten ungehemmten Militarisierung der Zivilgesellschaft kommt einem das Gruseln...


Dann schreiben Sie von einer militanten Gruppe. Aber das macht die PKK nicht zu einer nationalistischen Bewegung.

Wieso gruseln Sie sich eigentlich nicht vor der militarisierten Geselleschaft der Türken? Hat das einen Grund? Oder ist das wieder einmal legitim?
Atheist hat geschrieben:Was interessiert mich, wie die PKK mal war? Aktuell stellt sie nationalistische Forderungen, das genügt mir für deren Bewertung.
Wer hier so großmäulig und ohne jegliches Hintergrundwissen eine Bewegung mir nichts dir nichts klassifizieren möchte, sollte sich sehr wohl für die Vergangenheit dieser Gruppe interessieren. Und so inkompetent wie Ihre ganze Argumentation nunmal ist, so schaffen Sie es immer wieder sich zu übertrumpfen. Denn, aktuell stellt die PKK nicht die Forderung eines unabhängigen Kurdenstaates. Dieses Vorhaben wurde schon lange aufgegeben. Wie oft soll ich Ihnen das noch sagen? Abgesehen davon ist die Forderung der Kurden für einen eigenen Staat nicht nationalistisch (im negativen Sinne wie Sie es hier beschreiben). Überhaupt ist der Nationalismus eines unterdrückten Volkes ganz anders zu interpretieren. Man stellt sich über kein Volk, sondern will gleichgestellt sein. Daher wollte ich auch von Ihnen konrekt wissen was die PKK aus Ihrer Sicht und Ihrem Verständnis für den Begriff zu Nationalisten macht. Sie setzen türkischen und kurdischen Nationalismus gleich. Die einen wollen gleichgestellt sein, die anderen über dem anderen Volk stehen. Für Sie ist beides dasselbe. Wie so oft haben Sie keinen Durchblick.
Atheist hat geschrieben:Das mit den Armeniern tut in der Frage nach der ursprünglichen Eigentümerschaft an den fraglichen Ländereien und derer lückenlosen Vererbung nichts zur Sache. Sollte ein Neanderthaler, gar ein Homo erectus mal auf einer Bergspitze "Kurdistans" uriniert haben, um damit sein Revier zu markieren, muss ich das erfahren. Wurde denn die Landnahme und Kolonisation "Kurdistans" durch die "Kurden" nirgendwo schriftlich fixiert?
Wenn man wie Sie argumentiert gibt es auch keine Daseinsberechtigung der Grenzen der heutigen Türkei oder irgend eines Staates auf der Welt. Völlig unsinnig, oder messen Sie lediglich mit zweierlei Maß?
Wer wie Sie argumentiert, müsste konsequenterweise gegen jeden Nationalstaat sein.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 19:18)

Das bedeutet also das Ihr Verstand dazu nicht ausreicht zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und einem autochthonen Volk zu unterscheiden? Ein wirkliches Armutszeugnis, wie ich finde. Weshalb verfasst man überhaupt Beiträge in einem politischen Forum wenn man schon den Unterschied solcher klaren Begriffe nicht versteht? Da gibt es nur zwei Möglichkeit. Entweder sind Sie wie der Kollege "Bettauer" Forentroll und machen sich einen Jux daraus andere auf die Palme zu bringen oder aber Sie sind Propagandist und somit Unterstützer des türkischen Faschismus. Es wäre im Grunde eine Ironie, wenn man bedenkt wie "antinationalistisch" Sie sich geben. Mich als Rechtsaußen bezeichnen und mit deutschen Nazis vergleichen wollen, aber selber die Existenz eines Volkes in Frage stellen, bzw. deren Vernichtung rechtfertigen. Wer von uns beiden der Nazi ist, steht fest...
Offensichtlich du, da du zwischen Deutschen und Ausländern nicht unterscheiden kannst.


1. Libanesen sind Libanesen, Kurden sind Kurden. Die Mhallami mit denen Sie wohl Erfahrungen gemacht haben ( :D ) haben nichts mit dem kurdisch-türkischen Konflikt am Hut. Meist sprechen die nicht einmal Kurdisch, sind quasi arabisiert, was man schon an ihrer Eigenbezeichnung hört.
Libanesen sind Libanesen, Kurden sind hierzulande zumeist Türken oder unausgelastete Deutsche mit nostalgischen Gefühlen. In Celle ist da regelmäßig was los, auch mit Wochenendausflügen in die Landeshauptstadt.
2. Gerade weil der Kurden-Türken-Konflikt auf Deutschland überschwappt sollte man sich, sofern das Interesse besteht, besser darüber informieren. Sie sehen in der Unterdrückung der Kurden und ihrer psychologischen als auch physischen Vernichtung kein Unrecht. Es ist legitim das Kurden sich assimilieren sollen. Die faschistische Assimilierungspolitik der Türkei ist aus Ihrer bescheidenen Sicht legitim, wenn sich Kurden wehren und ihr Siedlungsgebiet als Kurdistan, also Land der Kurden bezeichnen ist dies natürlich Nationalismus welchen Sie zutiefst ablehnen. Das ist also Ihre Intention. Sich auf die Seite der Unterdrücker schlagen. Wer weiß welche Hintergründe das noch so hat.
Ich schlage mich auf die Seite des Friedens, ganz gleich, wer sich noch zu mir gesellt.
3. Die deutsche Regierung beliefert keine kurdischen Terroristen mit Waffen. Je mehr Sie schreiben desto offensichtlicher wird ja Ihre Inkompetenz zu diesem Thema. Die Bundesregierung beliefert die PKK nicht mit Waffen, dies ist die einzige bekannte kurdische Terrororganisation. Die kurdischen Peshmerga im Nordirak, sind Teil einer international anerkannten Autonomieregion, die werden beliefert.
Ja, die deutsche Regierung beliefert(e) kurdische Terroristen, du schreibst es sogar selbst! Womöglich greifen sie nun mit gleichen Waffen die Türkei sowie ausländische Urlauber in der Türkei an und bieten darüber hinaus hierzulande den Nationalisten Gelegenheit, die Polizeien beschäftigt zu halten. Da hört der Spaß auf.
Die PKK ist verboten weil sie gegen den Nato-Verbündeten Türkei kämpft. Nicht mehr und nicht weniger. Mit der UCK hatte auch niemand ein Problem, zumindest der Westen nicht. Die Methoden waren nicht weniger terroristisch als die der PKK. Das Terrorismusargument liegt demnach immer im Auge des Betrachters. Schon morgen könnte sich der Status der PKK ändern, wenn es die politischen Rahmenbedingungen erlauben. Die Methoden der PKK in der Vergangenheit aber auch der Gegenwart sind dann irrelevant. Also die PKK ist nicht wegen seiner Splittergruppen eine Terrororganisation, sondern weil es selber Aktionen gegen die türkische Armee, also einem Nato-Verbündeten unternimmt.

"Schwer von Begriff sein" scheint bei Ihnen noch eine Untertreibung zu sein...
Was eine terroristische Vereinigung ist, wird juristisch, nicht außenpolitisch festgestellt.
Schwachsinn. genau diesen Kollektivismus gab und gibt es bei der PKK nicht. Die PKK hat sich seit Beginn ihres Aufstandes gegen kurdische Feudalherren gerichtet aber auch gegen Geistliche (sunnitischen Islam). Der PKK Nationalismus vorzuwerfen ist hanebüchen. Sie sind eine links-orientierte Terrororganisation die es sich zur Aufgabe gemacht hat gegen den türkischen Kolonialismus vorzugehen. Während der Anfangszeit wollte man eine sozialistischen Kurdenstaat ausrufen. Die PKK hat sich von Anfang an gegen den Tribalismus, Patriachalismus, Islam, und Feudalismus unter den Kurden ausgesprochen und das zu einer Zeit wo man den Kollektivismus bitter nötig gehabt hätte. Abgesehen davon ist der Militarismus nicht auf nationalistische Gruppen begrenzt.

Wie gesagt innerhalb der PKK gibt es keine völkische Propaganda. Ganz im Gegenteil, es werden Minderheiten unter den Kurden (die ja mehrheitlich sunnitische Kurmancîsprecher sind) gefördert wie zum Beispiel die Yeziden oder die Zaza-Sprecher. Des Weiteren war es die PKK die immer wieder den Kontakt und die Aussöhnung mit den orientalischen Christen suchte. So agiert nunmal keine nationalistische Bewegung, zumindest keine im westlich-negativen Sinn.
Die verlinkte Hausarbeit belegt das Gegenteil. Ob sich diese nationalistischen Aufrührer neben Linken auch noch Christen als vorübergehende Verbündete suchen, spielt selbstverständlich keine erhebliche Rolle.


Dann schreiben Sie von einer militanten Gruppe. Aber das macht die PKK nicht zu einer nationalistischen Bewegung.
Wer Nationalistisches fordert, ist ein Nationalist. So schwer ist das doch nicht!
Wieso gruseln Sie sich eigentlich nicht vor der militarisierten Geselleschaft der Türken? Hat das einen Grund? Oder ist das wieder einmal legitim?
Die missfällt mir ebenfalls. Angesichts derzeitiger Entwicklungen in der Türkei kann ich mir deren EU-Beitritt nicht vorstellen. Allenfalls die Gründung einer vaterländisch-autokratischen Ost-EU zusammen mit Ungarn, Polen usw. wäre denkbar.
Wer hier so großmäulig und ohne jegliches Hintergrundwissen eine Bewegung mir nichts dir nichts klassifizieren möchte, sollte sich sehr wohl für die Vergangenheit dieser Gruppe interessieren. Und so inkompetent wie Ihre ganze Argumentation nunmal ist, so schaffen Sie es immer wieder sich zu übertrumpfen. Denn, aktuell stellt die PKK nicht die Forderung eines unabhängigen Kurdenstaates. Dieses Vorhaben wurde schon lange aufgegeben. Wie oft soll ich Ihnen das noch sagen? Abgesehen davon ist die Forderung der Kurden für einen eigenen Staat nicht nationalistisch (im negativen Sinne wie Sie es hier beschreiben). Überhaupt ist der Nationalismus eines unterdrückten Volkes ganz anders zu interpretieren. Man stellt sich über kein Volk, sondern will gleichgestellt sein. Daher wollte ich auch von Ihnen konrekt wissen was die PKK aus Ihrer Sicht und Ihrem Verständnis für den Begriff zu Nationalisten macht. Sie setzen türkischen und kurdischen Nationalismus gleich. Die einen wollen gleichgestellt sein, die anderen über dem anderen Volk stehen. Für Sie ist beides dasselbe. Wie so oft haben Sie keinen Durchblick.
Sorry, aber ich lese hier nur Volkstumsgelaber.
Wenn man wie Sie argumentiert gibt es auch keine Daseinsberechtigung der Grenzen der heutigen Türkei oder irgend eines Staates auf der Welt. Völlig unsinnig, oder messen Sie lediglich mit zweierlei Maß?
Wer wie Sie argumentiert, müsste konsequenterweise gegen jeden Nationalstaat sein.
Apropos Staatsgrenzen: bekomme ich endlich Belege zu allen möglichen Anspruchsstellern auf die Ländereien in der Region "Kurdistan" oder fehlt dir dafür einiges an, hehe, völkischem Wissen?

Und was ist mit "den Kurden"? Wollen die alle einen nationalen und sozialistischen Staat, der sie zu "neuen Menschen" im Sinne von militanten Guerilleros erzieht?
Zuletzt geändert von Atheist am So 16. Okt 2016, 20:29, insgesamt 2-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Der normale Kurde hat mit PKK nichts zu tun. Der ist Türke.
Atheist

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 20:28)

Der normale Kurde hat mit PKK nichts zu tun. Der ist Türke.
Würde ich auch meinen.

Und die Krawallos in Deutschland sind einfach Unausgelastete, die im Gegensatz zu Hooligans einen moralischen Freibrief für ihre Klopperei bekommen - und zwar zu Unrecht.
HugoBettauer

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 20:37)

Würde ich auch meinen.

Und die Krawallos in Deutschland sind einfach Unausgelastete, die im Gegensatz zu Hooligans einen moralischen Freibrief für ihre Klopperei bekommen - und zwar zu Unrecht.
Wer in Deutschland ein Kulturzentrum anzündet oder eine junge Frau kalt macht ist nicht in erster Linie politisch oder Minderheit oder Rebell sondern Verbrecher. Egal ob PKK oder Splittergruppe oder wie oder was. Und in der Türkei Raketen auf Touristenorte entsprechend auch.
Atheist

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 20:40)

Wer in Deutschland ein Kulturzentrum anzündet oder eine junge Frau kalt macht ist nicht in erster Linie politisch oder Minderheit oder Rebell sondern Verbrecher. Egal ob PKK oder Splittergruppe oder wie oder was. Und in der Türkei Raketen auf Touristenorte entsprechend auch.
So sieht's aus.

Ärgerlich ist nur, dass die selbsternannten Vertreter all dieser Kollektividentitäten ungefragt friedliebende Normalbürger in Geiselhaft nehmen. Sie könnten ja stattdessen auch einen Volksentscheid über Terroreinsätze durchführen.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Würde ich auch meinen.

Und die Krawallos in Deutschland sind einfach Unausgelastete, die im Gegensatz zu Hooligans einen moralischen Freibrief für ihre Klopperei bekommen - und zwar zu Unrecht.
Der normale Kurde ist also Türke. Das ist also normal. Assimilation ist normal. Die Leugnung eines Volkes ist normal. Aus meiner Sicht ist das Faschismus, und genau den versuchen Sie hier zu rechtfertigen. Ihr Nationalismus-Gelaber ist dabei die Ironie der Geschichte.
Atheist hat geschrieben:Offensichtlich du, da du zwischen Deutschen und Ausländern nicht unterscheiden kannst.
Mit Ihren Einzeiler-Antworten strahlen Sie Ihr ganzes Wissen aus. Ich habe nicht damit angefangen die Situation in Deutschland mit seinen Wirtschaftsflüchtlingen mit dem Konflikt in der Türkei zu vergleichen, wo die Herrscherklasse eine einheimische Minderheit unterdrückt. Ist mir schon bewusst das Sie Ihren Unsinn nicht einsehen wollen.
Atheist hat geschrieben:Libanesen sind Libanesen, Kurden sind hierzulande zumeist Türken oder unausgelastete Deutsche mit nostalgischen Gefühlen. In Celle ist da regelmäßig was los, auch mit Wochenendausflügen in die Landeshauptstadt.
Ja, ja, ich weiß schon. Sie hatten ein angenehmes Erlebnis mit "Kurdolibanesen". :D Die Nachfolgen sind bemerkbar.
Atheist hat geschrieben:Ich schlage mich auf die Seite des Friedens, ganz gleich, wer sich noch zu mir gesellt.
Wer Assimilation befürwortet und gutheißt ("normale" Kurden sind Türken) ist mitnichten ein Pazifist. Wohl eher ein Faschistenunterstützer.
Atheist hat geschrieben:Ja, die deutsche Regierung beliefert(e) kurdische Terroristen, du schreibst es sogar selbst! Womöglich greifen sie nun mit gleichen Waffen die Türkei sowie ausländische Urlauber in der Türkei an und bieten darüber hinaus hierzulande den Nationalisten Gelegenheit, die Polizeien beschäftigt zu halten. Da hört der Spaß auf.
Wie gesagt, die deutsche Regierung hat keine kurdischen Terroristen mit Waffen beliefert. Das ist eine dummdreiste Behauptung die ich eigentlich so nur aus dem Mund von Türken höre. Komisch, oder?
Atheist hat geschrieben:Was eine terroristische Vereinigung ist, wird juristisch, nicht außenpolitisch festgestellt.
Das Beispiel mit der UCK wurde gegeben, falls Sie überhaupt wissen wovon ich spreche. Einfach googeln, und Infos sammeln. Wird ja nicht so schwer sein. Eine terroristische Vereinigung wird eben nicht juristisch festgestellt zumindest nicht auf internationaler Ebene. Rußland hat die PKK zum Beispiel nicht als Terrorvereinigung aufgelistet.
Atheist hat geschrieben:Die verlinkte Hausarbeit belegt das Gegenteil. Ob sich diese nationalistischen Aufrührer neben Linken auch noch Christen als vorübergehende Verbündete suchen, spielt selbstverständlich keine erhebliche Rolle.
Schwachsinn. Die belegte Hausarbeit beweist mitnichten das die PKK eine nationalistische Bewegung ist. Aber wenn man sonst nichts auf google findet bleibt einem Nichts anderes übrig. Fehler gesteht man sich auch nicht so leicht ein. Schon klar. Ihren Unsinn lass ich trotzdem nicht so stehen. Die PKK ist keine nationalistische Bewegung.
Atheist hat geschrieben:Wer Nationalistisches fordert, ist ein Nationalist. So schwer ist das doch nicht!
Das Recht auf Selbstbestimmung ist nicht nationalistisches. Schwer zu verstehen? Gewiss.
Atheist hat geschrieben:Sorry, aber ich lese hier nur Volkstumsgelaber.
Ja, schon klar. Ihr Beitrag besteht aus unsinnigen Einzeilern die argumentativ wertlos sind und wenn Sie gar keine Ausreden mehr finden dann ist alles Volkstumgelaber. Alos nochmal, die Forderung der Kurden nach Selbstbestimmung ist nicht nationalistisch und man stellt sich damit auch nicht über andere Völker, sondern verlangt das gleiche Recht wie die Nachbarn. Die Türken hingegen wollen weiterhin über die Kurden herrschen, dementsprechend sich über sie stellen. Das ist Nationalismus in purer Form - dem negativen den man in Deutschland so sehr ablehnt. Vielleicht zieht Sie ja aber der türkische Nationalismus noch magisch an. Weckt Erinnerungen an alte Tage?
Atheist hat geschrieben:Apropos Staatsgrenzen: bekomme ich endlich Belege zu allen möglichen Anspruchsstellern auf die Ländereien in der Region "Kurdistan" oder fehlt dir dafür einiges an, hehe, völkischem Wissen?

Und was ist mit "den Kurden"? Wollen die alle einen nationalen und sozialistischen Staat, der sie zu "neuen Menschen" im Sinne von militanten Guerilleros erzieht?
Sie Forentroll sind diese Mühe nicht wert, das ist das Problem. Wer so schwachsinnig wie Sie argumentiert negiert in Wahrheit jeden Nationalstaat den es gibt. Gibt es dazu eine Antwort, oder wieder nur eine Gegenfrage?

Die Kurden sind eine Realität im Nahen Osten und ihre Forderung nach Selbstbestimmung legitim. Da können Sie noch so sehr Anführungsstriche verwenden.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Folxfeindt »

HugoBettauer hat geschrieben: Wer in Deutschland ein Kulturzentrum anzündet oder eine junge Frau kalt macht ist nicht in erster Linie politisch oder Minderheit oder Rebell sondern Verbrecher.
dafür begeht die türkische terrormiliz unter erdogan regelmässige massaker an den kurden. siehe: http://www.heise.de/tp/artikel/48/48647/1.html

ab einem gewissen eskalationsgrad sind sie alle nur noch verbrecher. und es spielt auch keine rolle, wer mal mit der gewalt angefangen hat.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Jekyll »

Das ist einfach nur plumpe Propaganda, von "regelmäßigen Massakern" steht in dem Artikel auch nichts drin.

Aber das hier ist interessant:
Das hier ursprünglich veröffentlichte Bild soll kein, wie von ANF behauptet, gelegtes Feuer im Lice-Distrikt zeigen, sondern einen Waldbrand an anderem Ort.
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48647/1.html

Was seriöseres konntest du wohl nicht finden, was? Konntest du wenigstens eine seriöse Quelle finden für deine Behauptung, die Nazis hätten bei über 80% der deutschen Bevölkerung Rückhalt gehabt oder so?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Atheist

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 21:29)

Der normale Kurde ist also Türke. Das ist also normal. Assimilation ist normal. Die Leugnung eines Volkes ist normal. Aus meiner Sicht ist das Faschismus, und genau den versuchen Sie hier zu rechtfertigen. Ihr Nationalismus-Gelaber ist dabei die Ironie der Geschichte.
Ich habe nichts gegen Folklore, aber ich habe etwas gegen verbrecherische Aufrührer.
Mit Ihren Einzeiler-Antworten strahlen Sie Ihr ganzes Wissen aus. Ich habe nicht damit angefangen die Situation in Deutschland mit seinen Wirtschaftsflüchtlingen mit dem Konflikt in der Türkei zu vergleichen, wo die Herrscherklasse eine einheimische Minderheit unterdrückt. Ist mir schon bewusst das Sie Ihren Unsinn nicht einsehen wollen.
Selbst wenn es deiner völkischen Denke grundlegend widerspricht, musst du damit leben, dass deine Zeitgenossen zwischen der Gastarbeiter- und den folgenden Generationen unterscheiden können und es auch machen. Daran ändert es auch nichts, wenn du ein paar Klassenkampfparolen ablässt (im Übrigen heißt es "ökonomisch herrschende Klasse").
Ja, ja, ich weiß schon. Sie hatten ein angenehmes Erlebnis mit "Kurdolibanesen". :D Die Nachfolgen sind bemerkbar.
Angenehme Erlebnisse hatte ich selbst mit Nationalisten, so lange sie sich klug in der Gesprächsthemenwahl beschränkten. Die regelmäßigen Ausschreitungen zwischen Unausgelasteten haben es jedoch bis in die Regionalpresse geschafft.
Wer Assimilation befürwortet und gutheißt ("normale" Kurden sind Türken) ist mitnichten ein Pazifist. Wohl eher ein Faschistenunterstützer.
Terrorismus dürfte auch in der Türkei verboten sein. Die Befolgung solcher Strafgesetze mit Assimilation gleichzusetzen, zeugt von keinem hierzulande mehrheitsfähigen Rechtsstaats- oder Demokratieverständnis.
Wie gesagt, die deutsche Regierung hat keine kurdischen Terroristen mit Waffen beliefert. Das ist eine dummdreiste Behauptung die ich eigentlich so nur aus dem Mund von Türken höre. Komisch, oder?
Doch, hat sie. Und ja, das ist sehr komisch, denn ich bin nicht dein offensichtliches Feindbild, ein Türke. Verwirrt dich das zu sehr?
Das Beispiel mit der UCK wurde gegeben, falls Sie überhaupt wissen wovon ich spreche. Einfach googeln, und Infos sammeln. Wird ja nicht so schwer sein. Eine terroristische Vereinigung wird eben nicht juristisch festgestellt zumindest nicht auf internationaler Ebene. Rußland hat die PKK zum Beispiel nicht als Terrorvereinigung aufgelistet.
In Rechtsstaaten wird sie das:

https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorist ... eutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildung_t ... einigungen
Schwachsinn. Die belegte Hausarbeit beweist mitnichten das die PKK eine nationalistische Bewegung ist. Aber wenn man sonst nichts auf google findet bleibt einem Nichts anderes übrig. Fehler gesteht man sich auch nicht so leicht ein. Schon klar. Ihren Unsinn lass ich trotzdem nicht so stehen. Die PKK ist keine nationalistische Bewegung.
Du hast also inhaltlich nichts dem Erziehungsziel der PKK entgegenzusetzen? Gut, das dachte ich mir nämlich bereits.
Das Recht auf Selbstbestimmung ist nicht nationalistisches. Schwer zu verstehen? Gewiss.
Ist was Völkerrechtliches. Genauso wie das Recht auf territoriale Integrität von allen VN-Vertragsstaaten.
Ja, schon klar. Ihr Beitrag besteht aus unsinnigen Einzeilern die argumentativ wertlos sind und wenn Sie gar keine Ausreden mehr finden dann ist alles Volkstumgelaber. Alos nochmal, die Forderung der Kurden nach Selbstbestimmung ist nicht nationalistisch und man stellt sich damit auch nicht über andere Völker, sondern verlangt das gleiche Recht wie die Nachbarn. Die Türken hingegen wollen weiterhin über die Kurden herrschen, dementsprechend sich über sie stellen. Das ist Nationalismus in purer Form - dem negativen den man in Deutschland so sehr ablehnt. Vielleicht zieht Sie ja aber der türkische Nationalismus noch magisch an. Weckt Erinnerungen an alte Tage?
Einzeiler sind besser als weitschweifige Ausführungen mit dem Aussagegehalt gleich Null. Beispielsweise hast du noch keine Belege dafür angebracht, dass "die Kurden" deinem persönlichen Volkstumsgelaber folgen. Da muss man auch nicht viel drum herum reden.
Sie Forentroll sind diese Mühe nicht wert, das ist das Problem. Wer so schwachsinnig wie Sie argumentiert negiert in Wahrheit jeden Nationalstaat den es gibt. Gibt es dazu eine Antwort, oder wieder nur eine Gegenfrage?
Ich bin nicht der einzige Nutzer, dem du mit dem Trollvorwurf als Argumentationsersatz entgegnet hast, ich sehe es also gelassen.
Die Kurden sind eine Realität im Nahen Osten und ihre Forderung nach Selbstbestimmung legitim. Da können Sie noch so sehr Anführungsstriche verwenden.
Abseits Türkeis, Syriens, Irans und des Iraks gibt es im Falle "Kurdistans" keine andere Realität als die vorgenannte.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Ich habe nichts gegen Folklore, aber ich habe etwas gegen verbrecherische Aufrührer.
Und ich habe etwas gegen Forentrolle die keine Ahnung vom Thema haben und Ihren Müll in Strängen abladen in denen das nichts zu suchen hat. Schon mal die Weinstube ausprobiert? Und ich habe ganz besonders etwas gegen Menschen welche die Existenz eines Volk leugnen bzw. ihre Gleichstellung zu anderen Völkern negieren.
Atheist hat geschrieben:Selbst wenn es deiner völkischen Denke grundlegend widerspricht, musst du damit leben, dass deine Zeitgenossen zwischen der Gastarbeiter- und den folgenden Generationen unterscheiden können und es auch machen. Daran ändert es auch nichts, wenn du ein paar Klassenkampfparolen ablässt (im Übrigen heißt es "ökonomisch herrschende Klasse").
Ich habe keine "Zeitgenossen". Und wie ich sehe wollen/können Sie noch immer nicht zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und einer einheimischen Minderheit unterscheiden. Die Friesen oder Dänen genießen in Deutschland einen Minderheitenstatus, sind offiziell anerkannt und sind auch keiner Assimilation ausgesetzt. Ein Kurde der in Deutschland Zuflucht sucht hat sich jedoch anzupassen. Muss die deutsche Sprache seiner Muttersprache vorziehen und sofern er vor hat sein ganzes Leben hier zu verbringen die Werte dieser Gesellschaft annehmen. In Nordkurdistan sieht das aber anders aus. Es ist die Heimat der Kurden und dementsprechend hat man auch ein Anrecht darauf seine Sprache und Kultur anzuwenden. Wenn dies in einem demokratischen Rahmen nicht realisierbar ist, ist es doch naheliegend das man sich gegen dieses Unrecht beugt. Die Kurden sind nicht das erste und letzte Volk die dies tun.
Atheist hat geschrieben:Angenehme Erlebnisse hatte ich selbst mit Nationalisten, so lange sie sich klug in der Gesprächsthemenwahl beschränkten. Die regelmäßigen Ausschreitungen zwischen Unausgelasteten haben es jedoch bis in die Regionalpresse geschafft.
Sagte ich doch. Die Nachfolgen sind bemerkbar. :D
Atheist hat geschrieben:Terrorismus dürfte auch in der Türkei verboten sein. Die Befolgung solcher Strafgesetze mit Assimilation gleichzusetzen, zeugt von keinem hierzulande mehrheitsfähigen Rechtsstaats- oder Demokratieverständnis.
Sie, der hier den Kurden das Existenzrecht abspricht möchte von Demokratieverständnis palabern? Aber sich doch.
Atheist hat geschrieben:Ja, sehr komisch, denn ich bin nicht dein offensichtliches Feindbild, ein Türke. Verwirrt dich das zu sehr?
Nein, mich wundert es lediglich weshalb man als "Deutscher" den Kurden das Existenzrecht absprechen möchte bzw. alle Kurden mit Terrorismus assoziieren will. Das haben Sie immerhin getan. Bis jetzt haben Sie sich nicht direkt zu Ihrem Unsinn geäußert das die deutsche Regierung angeblich kurdische Terroristen mit Waffen beliefert. Was die Öffentlichkeit weiß ist das die Autonome Region Kurdistan unterstützt wird. Eine international anerkannte Autonomie.
Atheist hat geschrieben:In Rechtsstaaten wird sie das:

https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorist ... eutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildung_t ... einigungen
Sie haben behauptet das Terrororganisationen juristisch festgestellt werden. Das stimmt eben nicht. Das ist immer eine politische Auslegung. Die UCK wurde von vielen westlichen Staaten nicht als solche aufgelistet. Na, keine Argumente? Dachte ich mir schon. Nicht das ich mich detailierter über den Balkankonflikt äußern möchte ist es doch sehr fragwürdig wo die Rechtstaatlichkeit der westlichen Staaten blieb im Bezug auf die UCK.
Atheist hat geschrieben:Du hast also inhaltlich nichts dem Erziehungsziel der PKK entgegenzusetzen? Gut, das dachte ich mir nämlich bereits.
Ich bin kein PKK-Anhänger und auch kein Freund ihrer Ideologie, gerade weil die PKK keine nationalistische Bewegung (nicht im westlich negativen Sinn) ist. Hier geht es nicht darum ob die PKK eine Terrororganisation ist oder militant ist - Sie haben diese Bewegung als nationalistisch bezeichnet und der AKP gleichgestellt. Das ist absoluter Schwachsinn. Die PKK will ein unterdrücktes Volk verteidigen, die AKP die kurdische Minderheit unterdrücken.
Atheist hat geschrieben:Ist was Völkerrechtliches. Genauso wie das Recht auf territoriale Integrität von allen VN-Vertragsstaaten.
Wer ein Volk vernichten will hat sein Anrecht auf territoriale "Integrität" verwirkt. Überhaupt kann in diesem Fall von Integrität keine Rede sein. Aber wem erzähle ich das schon.

Also auf der einen Hand rechtfertigen Sie Nationalstaaten aber dann für die Kurden wird alles ins Lächerliche gezogen und ihr Siedlungsgebiet infrage gestellt, und ihre Existenz an sich.
Atheist hat geschrieben:Einzeiler sind besser als weitschweifige Ausführungen mit dem Aussagegehalt gleich Null. Beispielsweise hast du noch keine Belege dafür angebracht, dass "die Kurden" deinem persönlichen Volkstumsgelaber folgen. Da muss man auch nicht viel drum herum reden.
Die Existenz der PKK, die absolute Mehrheit der HDP in den südöstlichen Provinzen ist Beleg genug dafür.
Atheist hat geschrieben:Ich bin nicht der einzige Nutzer, dem du mit dem Trollvorwurf als Argumentationsersatz entgegnet hast, ich sehe es also gelassen.
Sie sind in guter Gesellschaft, gewiss. Ihre inhaltslose Phrasendrescherei ist der Beweis dafür das Sie trollen. Die unsinnige Diskussion mit Ihnen fing an, weil Sie die PKK als nationalistisch bezeichnet haben. Kein seriöser politischer Analyst stimmt diesem Unsinn zu. Die PKK ist eine links-orientierte (zu Beginn sogar linksextremistisch) Bewegung die sich anhand ihrer Methoden als Terrororganisation kategorisiert hat. Ihr einstiges Vorhaben einen Kurdenstaat auszurufen haben sie schon lange aufgegeben. Und selbst diese Forderung ist nicht nationalistisch. Die jugoslawische Freiheitsbewegung ging auch nicht als nationalistische Bewegung in die Geschichte ein nur weil sie einen Nationalstaat wollten.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Atheist »

Kardux hat geschrieben:(16 Oct 2016, 23:06)

Und ich habe etwas gegen Forentrolle die keine Ahnung vom Thema haben und Ihren Müll in Strängen abladen in denen das nichts zu suchen hat. Schon mal die Weinstube ausprobiert? Und ich habe ganz besonders etwas gegen Menschen welche die Existenz eines Volk leugnen bzw. ihre Gleichstellung zu anderen Völkern negieren.
Du willst also nicht nur Türken aus "Kurdistan" vertrieben sehen, sondern auch mich aus diesem Unterforum? Warum überrauscht mich das nicht!? :rolleyes:
Ich habe keine "Zeitgenossen". Und wie ich sehe wollen/können Sie noch immer nicht zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und einer einheimischen Minderheit unterscheiden. Die Friesen oder Dänen genießen in Deutschland einen Minderheitenstatus, sind offiziell anerkannt und sind auch keiner Assimilation ausgesetzt. Ein Kurde der in Deutschland Zuflucht sucht hat sich jedoch anzupassen. Muss die deutsche Sprache seiner Muttersprache vorziehen und sofern er vor hat sein ganzes Leben hier zu verbringen die Werte dieser Gesellschaft annehmen. In Nordkurdistan sieht das aber anders aus. Es ist die Heimat der Kurden und dementsprechend hat man auch ein Anrecht darauf seine Sprache und Kultur anzuwenden. Wenn dies in einem demokratischen Rahmen nicht realisierbar ist, ist es doch naheliegend das man sich gegen dieses Unrecht beugt. Die Kurden sind nicht das erste und letzte Volk die dies tun.
Diese anerkannte Minderheiten sind Deutsche, die in ihren Siedlungsgebieten gewisse Privilegien wie Zweisprachigkeit der Verwaltung genießen. So lange sie sich ihre Folklore wirtschaftaftlich leisten können, also nicht auf Arbeit in Unternehmen mit Deutsch als Verkehrssprache angewiesen sind, sollen sie das von mir aus auch machen. Allerdings weiß ich von keinen Sorben, die Bomben legen oder eine Abspaltung von Deutschland fordern.
Sie, der hier den Kurden das Existenzrecht abspricht möchte von Demokratieverständnis palabern? Aber sich doch.
Von welchem "Existenzrecht" schreibst du?
Nein, mich wundert es lediglich weshalb man als "Deutscher" den Kurden das Existenzrecht absprechen möchte bzw. alle Kurden mit Terrorismus assoziieren will. Das haben Sie immerhin getan. Bis jetzt haben Sie sich nicht direkt zu Ihrem Unsinn geäußert das die deutsche Regierung angeblich kurdische Terroristen mit Waffen beliefert. Was die Öffentlichkeit weiß ist das die Autonome Region Kurdistan unterstützt wird. Eine international anerkannte Autonomie.
Noch einmal: von welchem "Existenzrecht" schreibst du? Oder versuchst du die Kurden gerade als Juden darzustellen?
Sie haben behauptet das Terrororganisationen juristisch festgestellt werden. Das stimmt eben nicht. Das ist immer eine politische Auslegung. Die UCK wurde von vielen westlichen Staaten nicht als solche aufgelistet. Na, keine Argumente? Dachte ich mir schon. Nicht das ich mich detailierter über den Balkankonflikt äußern möchte ist es doch sehr fragwürdig wo die Rechtstaatlichkeit der westlichen Staaten blieb im Bezug auf die UCK.
Gesetze sind geronnene Politik und "terroristische Vereinigung" ist in Deutschland ein Rechtsbegriff. Diese Tatsache kannst du so hinnehmen oder nicht, mich juckt das jedenfalls nicht.
Ich bin kein PKK-Anhänger und auch kein Freund ihrer Ideologie, gerade weil die PKK keine nationalistische Bewegung (nicht im westlich negativen Sinn) ist. Hier geht es nicht darum ob die PKK eine Terrororganisation ist oder militant ist - Sie haben diese Bewegung als nationalistisch bezeichnet und der AKP gleichgestellt. Das ist absoluter Schwachsinn. Die PKK will ein unterdrücktes Volk verteidigen, die AKP die kurdische Minderheit unterdrücken.
Ja, sie ist nationalsitisch, weil sie Nationalistisches fordert. Ob sie übrigens die Menschen vertreten darf, die sie meint, zu vertreten, ist von dir bisher nicht belegt worden. Erhoffst du dir etwa, dich durch Ausschweifiges aus der Bringpflicht für die Belege deiner Behauptungen zu stehlen? :D
Wer ein Volk vernichten will hat sein Anrecht auf territoriale "Integrität" verwirkt. Überhaupt kann in diesem Fall von Integrität keine Rede sein. Aber wem erzähle ich das schon.
Wer Straftaten von terroristischem Ausmaß verübt, hat in der Regel sein Recht auf Freiheit verwirkt. Über die Verwirkung anderer, insbesondere völkerrechtlicher Rechte möchte ich hier aber nicht mutmaßen.
Also auf der einen Hand rechtfertigen Sie Nationalstaaten aber dann für die Kurden wird alles ins Lächerliche gezogen und ihr Siedlungsgebiet infrage gestellt, und ihre Existenz an sich.
Ich habe dich schon mehrmals darum gebeten, deinen Anspruch, für das Kollektiv der Kurden zu sprechen, zu begründen und zu belegen. So lange das nicht geschehen ist, nehme ich dich als einen Nationalisten wahr, der seine Privatmeinung kundtut.
Die Existenz der PKK, die absolute Mehrheit der HDP in den südöstlichen Provinzen ist Beleg genug dafür.
Ausrichtung der HDP:

Demokratischer Sozialismus
Sozialdemokratie
Pluralismus[1]
Feminismus
Antikapitalismus
Egalitarismus[2]
Grüne Politik


Von Separatismus keine Spur.

Also kannst du deine Privatmeinung wohl immer noch nicht belegen.
Sie sind in guter Gesellschaft, gewiss. Ihre inhaltslose Phrasendrescherei ist der Beweis dafür das Sie trollen. Die unsinnige Diskussion mit Ihnen fing an, weil Sie die PKK als nationalistisch bezeichnet haben. Kein seriöser politischer Analyst stimmt diesem Unsinn zu. Die PKK ist eine links-orientierte (zu Beginn sogar linksextremistisch) Bewegung die sich anhand ihrer Methoden als Terrororganisation kategorisiert hat. Ihr einstiges Vorhaben einen Kurdenstaat auszurufen haben sie schon lange aufgegeben. Und selbst diese Forderung ist nicht nationalistisch. Die jugoslawische Freiheitsbewegung ging auch nicht als nationalistische Bewegung in die Geschichte ein nur weil sie einen Nationalstaat wollten.
Hör doch auf von links rumzuschwafeln, wenn der Schwerpunkt auf nationalistisch liegt. Seit Hitler fällt doch niemand mehr auf den Propagandatrick mit dem nationalen Sozialismus rein.
HugoBettauer

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von HugoBettauer »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 23:40)

Du willst also nicht nur Türken aus "Kurdistan" vertrieben sehen, sondern auch mich aus diesem Unterforum? Warum überrauscht mich das nicht!? :rolleyes:



Hör doch auf von links rumzuschwafeln, wenn der Schwerpunkt auf nationalistisch liegt. Seit Hitler fällt doch niemand mehr auf den Propagandatrick mit dem nationalen Sozialismus rein.
Da sieht man das "emanzipatorische Potential" so eines divergenten Nationalismus. Ganz schön hässlich.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Wildermuth »

HugoBettauer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 00:05)

Da sieht man das "emanzipatorische Potential" so eines divergenten Nationalismus. Ganz schön hässlich.
Woher sollen die leute auch wissen, welcher nationalismus gut ist und welcher schlecht?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Atheist hat geschrieben:Du willst also nicht nur Türken aus "Kurdistan" vertrieben sehen, sondern auch mich aus diesem Unterforum? Warum überrauscht mich das nicht!? :rolleyes:
Aha, und wo soll ich geschrieben haben das Türken aus Kurdistan vertrieben gehören? Könnten Sie diese Aussage auch belegen? Sie labern von Dingen über die Sie schlichtweg kein Wissen haben. Darüber hinaus, lehnen Sie sich sehr weit aus dem Fenster heraus. Das Problem ist Ihr ignoranter Diskussionsstil in dem Sie lieber Gegenfragen stellen oder anderweitig vom Thema ablenken statt darauf einzugehen. Das sind eben die Merkmale eines Forentrolls.
Atheist hat geschrieben:Diese anerkannte Minderheiten sind Deutsche, die in ihren Siedlungsgebieten gewisse Privilegien wie Zweisprachigkeit der Verwaltung genießen. So lange sie sich ihre Folklore wirtschaftaftlich leisten können, also nicht auf Arbeit in Unternehmen mit Deutsch als Verkehrssprache angewiesen sind, sollen sie das von mir aus auch machen. Allerdings weiß ich von keinen Sorben, die Bomben legen oder eine Abspaltung von Deutschland fordern.
In Deutschland wird auch nicht eine Minderheit, die 20 % der Bevölkerung ausmacht geleugnet und gedemütigt. Ihre Vergleiche zu Deutschland könnten kaum schwachsinniger und realitätsfremder sein.
Atheist hat geschrieben:Noch einmal: von welchem "Existenzrecht" schreibst du? Oder versuchst du die Kurden gerade als Juden darzustellen?
Sie haben der Aussage, das normale Kurden Türken seien zugestimmt. Dementsprechend sind Kurden die sich als Kurden aus Ihrer kranken Sichtweise abnormal bzw. nationalistisch.
Atheist hat geschrieben:Gesetze sind geronnene Politik und "terroristische Vereinigung" ist in Deutschland ein Rechtsbegriff. Diese Tatsache kannst du so hinnehmen oder nicht, mich juckt das jedenfalls nicht.
Ja, ja. Immer schön ablenken wenn man keine Argumente hat. Ich frage trotzdem nochmal: Weshalb wurde die UCK in westlichen Rechtsstaaten nicht als Terrororganisation eingestuft? Weshalb war die territoriale Integrität Jugoslawiens irrelevant? Fragen über Fragen.
Atheist hat geschrieben:Ja, sie ist nationalsitisch, weil sie Nationalistisches fordert. Ob sie übrigens die Menschen vertreten darf, die sie meint, zu vertreten, ist von dir bisher nicht belegt worden. Erhoffst du dir etwa, dich durch Ausschweifiges aus der Bringpflicht für die Belege deiner Behauptungen zu stehlen? :D
Die HDP ein politischer Ableger der PKK erhielt im Südosten die absolute Mehrheit. Das ist Beleg genug für meine Aussagen. Die PKK vertritt die Kurden in Nordkurdistan, zumindest mehrheitlich. Das kann Ihnen passen oder auch nicht, juckt mich nicht. Die Wahlergebnisse sind da. Die Sache mit der Sezession ist wieder eine andere Geschichte. Die PKK hat dieses Ziel verworfen. Fakt. Die PKK ist nicht einmal im Ansatz nationalistisch, das war sie nicht einmal als sie die Sezession forderte. Selbstbestimmungsrecht und Nationalismus sind zwei paar Schuhe. Das muss nicht unbedingt dasselbe sein. Und negativ ist es schon mal gar nicht.
Atheist hat geschrieben:Ausrichtung der HDP:

Demokratischer Sozialismus
Sozialdemokratie
Pluralismus[1]
Feminismus
Antikapitalismus
Egalitarismus[2]
Grüne Politik

Von Separatismus keine Spur.

Also kannst du deine Privatmeinung wohl immer noch nicht belegen.
Bei all dem Provospam haben Sie wohl vergessen worum es geht. Peinlich wie ich finde. :D Auf der einen Hand werfen Sie der PKK Nationalismus vor weil sie Seperatismus fordern (was natürlich nicht stimmt) und auf der anderen Hand beweisen Sie das der politische Ableger der PKK keinen Seperatismus verfolgt. :D Eine selten dämliche Diskussion ist das.

Übrigens ich habe nirgendwo behauptet das die Mehrheit der Kurden eine Sezession fordern. Wo soll ich das geäußert haben? Sie sprachen von der Berechtigung der PKK als Vertreter der Kurden. Die Wahlergebnisse der HDP sind im Internet abrufbar. Machen Sie sich schlau. Falls das noch möglich ist...
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Jekyll »

HugoBettauer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:42)

Das liegt zum Teil auch an fehlgeleiteter Unterstützung durch linke Kräfte im Ausland. Dem muss man, soweit es Deutschland betrifft, besonnen und mit Geduld entgegenwirken.
In der Tat, und das ist leider schon seit vielen Jahren so:

"Die deutschen Helfer der radikalen Kurden"
In Heike Krauses Mandantenstamm finden sich RAF-Prominente wie Christian Klar, Rolf Clemens Wagner und Siglinde Hoffmann neben gewalttätigen Kurden, die im Frühjahr deutsche Autobahnen in Brand gesetzt hatten. Die Anwältin macht aus ihrer Sympathie kein Hehl. FOCUS erklärte sie: „Die PKK ist der einzige Schutz für das kurdische Volk.“

Mit welchem Geschick die PKK mittlerweile ihr Verbot unterläuft, beobachtet Sachsen-Anhalts Verfassungsschutzpräsident Wolfgang Heidelberg: „Deutsche Strohmänner werden nicht nur dazu gebraucht, um Demonstrationen anzumelden, sie spielen auch die Vorsitzenden in kurdischen Vereinen und stellen der PKK Versammlungsräume, Plakate oder Drucksachen bereit. – Speziell die PDS hat sich nach unseren Erkenntnissen verstärkt in diese Richtung begeben.“

Besonders eng verzahnt sind PDS und PKK in Hannover. Dort hat sich der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Rolf Köhne der „kurdischen Sache“ angenommen. Nach dem Tod des 16jährigen Kurden Halim Dener durch eine Polizeikugel meldete Köhne eine Demo für den 2. Juli in Hannover an. Sie entwickelte sich zum Werbefestival für die PKK, der Führer Öcalan wurde über Telefon und Lautsprecher zugeschaltet, und PDS-Mitglieder schritten Seit an Seit mit Aktivisten von PKK und ihrer ebenfalls verbotenen Schwesterorganisation ERNK.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 50005.html

Zwanzig Jahre später:
Nirgendwo in Deutschland genießt die PKK so viele Sympathien wie bei der Linken
Viele romantisieren die PKK und ihren bewaffneten Kampf in den Bergen. Etliche Parteimitglieder aus dem nordrhein-westfälischen Landesverband engagieren sich bei dem europäischen Tarnverein der PKK, Yek-Kom. Im Büro der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke arbeitet der Sprecher des Kurdistan-Solidaritätskomitees Berlin – einer Organisation, die sich seit Jahren für die Freilassung Abdullah Öcalans starkmacht. Der Abrüstungsexperte Jan von Aken, in dessen Hamburger Wahlkreis ebenfalls viele PKK-Leute leben, trat seinem Fraktionschef Gregor Gysi öffentlich entgegen, als der Waffen für die Peschmerga forderte. Gysi änderte seine Meinung – und wurde dafür im Bundestag ausgelacht.
http://www.zeit.de/2014/37/kurden-berlin-irak/seite-2
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Wildermuth »

Tja... und wieder fragt sich, wie der arme, überforderte türke, ukrainer, pole, sachse, kurde oder ire herausfinden soll, welches jetzt der gute und welches der böse nationalismus ist?
Auch Hugo weiss dann auf einmal nicht mehr weiter.

Was ist wenn zwei gute nationalismen, z.b. der deutsche und der russische, sich um einen dritten, bis dahin eigentlich auch guten nationalismus, z.b. den polnischen, streiten?

Wie steht das mit ideologien, die nicht auf krieg und expansion zielen?
Folxfeindt

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Folxfeindt »

Jekyll hat geschrieben:(16 Oct 2016, 22:03)

Das ist einfach nur plumpe Propaganda
und das ist die aussage eines plumpen, unreflektierten erdogan-fans. wie kann man überhaupt auf einen dermaßen erbärmlichen despoten stehen, der auch noch einen völkermord leugnet?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(16 Oct 2016, 17:06)

Damit zeigt er auch zugleich mit 3 Fingern auf sich selbst. Und Schuld/Verantwortung hat immer jemand, und sei es in Form der Mitschuld/Mitverantwortung.

So wie der Tschetschenien-"Krieg" immer noch tobt?
Von dir kommt kein Vorschlag wie man 30 Jahre Bürgerkrieg in der Türkei beenden kann. Es kommen nur ausreden warum man nichts machen kann.
Und Tschetschenien ist natürlich ein Klasse Vorbild wie man ein Land befriedet. Da herrscht jetzt Ruhe. Friedhofsruhe. Ist es das was du willst?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Gallipoli »

Kardux hat geschrieben:(15 Oct 2016, 12:07)

Besuchen Sie doch Städte im Südosten "Ihrer" Türkei. Ich habe es vor einem Monat getan. Bestimmte Viertel in kurdischen Städten wie Cizîrê beispielsweise erinnern doch sehr stark an Aleppo. Und in beiden Ländern sind es immer die Terroristen die daran Schuld sind das ganze Wohnviertel weggebombt werden. Assad und Erdogan rechtfertigen ihren Terror immerhin damit.

Vielleicht überlegt man es sich dann zweimal ob man von kurdischen Terrororganisationen schreibt. Die TAK als auch die PKK sind gewiss als Terrororganisationen einzustufen, keine Frage, aber wir sprechen ja von der Gegenseite nicht von einem Rechtsstaat. Die Türkei ist ein Terrorstaat und mitnichten vom Assad-Regime zu unterscheiden. Der derzeitige Bürgerkrieg in Südostanatolien ist nur ein Vorreiter, viel fehlt nicht mehr für die Verhältnisse in Syrien.
Mit welchen Geschossen wurden die Wohnviertel in Cizre zerbombt? Sparen sie sich die Mühe. Es waren Sprengladungen der PKK, die in diese zivile Struktur mit Hilfe der HDP Gemeindeverwaltungen teilweise bereits zu beginn der Friedensgespräche installiert wurden. Warum zerbombt die PKK kurdische und zivile Ortschaften? Wir dachten sie handeln für die Kurden?
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Gallipoli »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(17 Oct 2016, 10:45)

Von dir kommt kein Vorschlag wie man 30 Jahre Bürgerkrieg in der Türkei beenden kann. Es kommen nur ausreden warum man nichts machen kann.
Und Tschetschenien ist natürlich ein Klasse Vorbild wie man ein Land befriedet. Da herrscht jetzt Ruhe. Friedhofsruhe. Ist es das was du willst?

Die Problematik besteht darin, das der PKK Terror im Westen vor allem von bestimmten Medien zu gerne als Bürgerkrieg präsentiert wird. Alle Kurden werden der PKK zugeordnet, welche auf der ganzen welt als Terrororganisation anerkannt wird (jeder Kurde wird als PKK Terrorist anerkannt). Statistische gesehen leben etwa 15 millionen Kurden in der Türkei, die ja demnach eigentlich alle der PKK dienen. In einem Bürgerkrieg Türken 65 millionen gegen 15 Millionen Kurden hätte es schon längst eine Lösung geben sollen. Hätte es! Aber hat es nicht weil, die Lösung eigentlich gar nicht gesucht wird. Vielleicht ist das Problem an sich selbst die Verdienstquelle. Vielleicht ist das Fette Drogengeschäft (von dem die Medien im Westen fast nie berichten dürfen, wollen, können) von dem die EU politiker nichts wissen wollen, das ding worum es sich eigentlich dreht. Dieses drahtige Gestell des orientalen Drogenkartels wird eben in einen niedlichen Bürkergkrieg verkleidet, damit dann die Zuhälter in Kandil sich zu minddest als Kommandeure eines Volkes sehen können, das für seine vermeintliche Freiheit kämpft. Die Terroristen die bei diesem Krieg sterben sind nicht die jenigen die daran Verdienen.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Gallipoli hat geschrieben:(21 Oct 2016, 14:11)

Die Problematik besteht darin, das der PKK Terror im Westen vor allem von bestimmten Medien zu gerne als Bürgerkrieg präsentiert wird. Alle Kurden werden der PKK zugeordnet, welche auf der ganzen welt als Terrororganisation anerkannt wird (jeder Kurde wird als PKK Terrorist anerkannt). Statistische gesehen leben etwa 15 millionen Kurden in der Türkei, die ja demnach eigentlich alle der PKK dienen. In einem Bürgerkrieg Türken 65 millionen gegen 15 Millionen Kurden hätte es schon längst eine Lösung geben sollen. Hätte es! Aber hat es nicht weil, die Lösung eigentlich gar nicht gesucht wird. Vielleicht ist das Problem an sich selbst die Verdienstquelle. Vielleicht ist das Fette Drogengeschäft (von dem die Medien im Westen fast nie berichten dürfen, wollen, können) von dem die EU politiker nichts wissen wollen, das ding worum es sich eigentlich dreht. Dieses drahtige Gestell des orientalen Drogenkartels wird eben in einen niedlichen Bürkergkrieg verkleidet, damit dann die Zuhälter in Kandil sich zu minddest als Kommandeure eines Volkes sehen können, das für seine vermeintliche Freiheit kämpft. Die Terroristen die bei diesem Krieg sterben sind nicht die jenigen die daran Verdienen.
Keiner behauptet daß alle Kurden irgendwie der PKK zugeordnet werden können. Keiner. Wo hast du denn die komische Idee her?
Es ist nur so daß mit jeder türkischen Offensive eine Menge Zivilisten unter die Räder kommen. Das stärkt die Verbindungen der PKK zuR Bevölkerung Und die türkische Politik hatte ja lange Zeit Probleme überhaupt zuzugeben daß es Kurden gibt. Man sagte früher immer "Bergtürken". Auf jeden Fall sind dies Gründe die der PKK immer wieder Zulauf bescheren.

Die westlichen Medien haben sicher kein Problem über Drogengeschäfte der PKK zu berichten. Ein Blick auf Google zeigt entsprechende Berichte seit 1999. Es ist nur so daß die Medien über vieles Berichten aber Berichte aus der Türkei und dem Ausland generell nicht so beachtet werden von der deutschen Bevölkerung. Viele Deutsche interessieren sich nur bei irgendwelchen Großereignissen für die Verhältnisse in fremden Ländern. Ist in der Türkei sicher ähnlich.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Alter Stubentiger »

Gallipoli hat geschrieben:(21 Oct 2016, 13:31)

Mit welchen Geschossen wurden die Wohnviertel in Cizre zerbombt? Sparen sie sich die Mühe. Es waren Sprengladungen der PKK, die in diese zivile Struktur mit Hilfe der HDP Gemeindeverwaltungen teilweise bereits zu beginn der Friedensgespräche installiert wurden. Warum zerbombt die PKK kurdische und zivile Ortschaften? Wir dachten sie handeln für die Kurden?
Eimal wird die HDP als verlängerter Arm der PKK bezeichnet und ein andermal soll die PKK die HDP angreifen.....
Die offizielle Informationspolitik ist außerordentlich plump. Man hat nicht den Eindruck daß da viel nachgedacht wird wenn solche Geschichten in die Welt gesetzt werden.
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Gallipoli hat geschrieben:Mit welchen Geschossen wurden die Wohnviertel in Cizre zerbombt? Sparen sie sich die Mühe. Es waren Sprengladungen der PKK, die in diese zivile Struktur mit Hilfe der HDP Gemeindeverwaltungen teilweise bereits zu beginn der Friedensgespräche installiert wurden. Warum zerbombt die PKK kurdische und zivile Ortschaften? Wir dachten sie handeln für die Kurden?
Ja, gewiss. Die PKK liefert sich einen Häuserkampf mit der türkischen Armee und sprengt dabei seinen Schutz, die Häuser. Also noch dümmer geht es wohl kaum...

Jeder in der Türkei weiß worum es geht. Die Kurden wurden aufmüpfig, stemmten die 10 % Hürde im Parlament und wurden speziell der AKP zu ungemütlich. Aber das ist kein Problem welches die AKP erzeugt hat, oder auch die PKK. Nordkurdistan ist die letzte Kolonie die den Türken geblieben ist, das möchte man verteidigen. Die dummdreiste Terrorismus-Rhetorik soll dabei dem kleinen türkischen Mann die mentale Befriedung geben. Will man doch nicht mit Bashar Assad gleichgesetzt werden. Nicht wahr?

Wer sonst handelt für die Kurden? Etwa Erdogan? Der einst meinte das er selbst einen Kurdenstaat neben Argentinien nicht dulden würde. Oder doch eher Devlet Bahceli, Vorsitzender der türkischen Nazis? Um ehrlich zu sein, sehe ich den Unterschied nicht.

Ich würde niemals so weit gehen und die PKK/HDP als Heilsbringer klassifizieren, das sind sie nicht. Aber Alternativen gibt es derzeit für die Nordkurden keine. Wenn man vom türkischen Faschismus nicht vollends geschlagen werden will gibt es keine andere Wahl als die PKK/HDP.
Gallipoli hat geschrieben:Die Problematik besteht darin, das der PKK Terror im Westen vor allem von bestimmten Medien zu gerne als Bürgerkrieg präsentiert wird. Alle Kurden werden der PKK zugeordnet, welche auf der ganzen welt als Terrororganisation anerkannt wird (jeder Kurde wird als PKK Terrorist anerkannt). Statistische gesehen leben etwa 15 millionen Kurden in der Türkei, die ja demnach eigentlich alle der PKK dienen. In einem Bürgerkrieg Türken 65 millionen gegen 15 Millionen Kurden hätte es schon längst eine Lösung geben sollen. Hätte es! Aber hat es nicht weil, die Lösung eigentlich gar nicht gesucht wird. Vielleicht ist das Problem an sich selbst die Verdienstquelle. Vielleicht ist das Fette Drogengeschäft (von dem die Medien im Westen fast nie berichten dürfen, wollen, können) von dem die EU politiker nichts wissen wollen, das ding worum es sich eigentlich dreht. Dieses drahtige Gestell des orientalen Drogenkartels wird eben in einen niedlichen Bürkergkrieg verkleidet, damit dann die Zuhälter in Kandil sich zu minddest als Kommandeure eines Volkes sehen können, das für seine vermeintliche Freiheit kämpft. Die Terroristen die bei diesem Krieg sterben sind nicht die jenigen die daran Verdienen.


Die Zuhälter in Ankara (MIT) verdienen doch auch gut am Drogengeschäft. Der türkische Staat, ein sogenannter Rechtsstaat der international anerkannt wird, mischt seit Jahrzehnten kräftig mit im Drogengeschäft und versucht den Freiheitskampf einer kurdischen Bewegung zu diskreditieren weil diese ebenfalls dieses Geschäft betreiben. Relativiert das die Machenschaften der PKK? Nein. Aber diese Partei ist immerhin noch eine Terrororganisation und ohne jegliche Legitimation, international betrachtet. Was mich stört ist die Doppelmoral der türkischen Faschisten.

Sparen Sie sich Ihre Mühe, Ihre sogenannten "Argumente" kenne ich auswendig. Die ganze Welt hat sich gegen die Türkei verschworen und unterstützt die PKK (wenn sie das tun würden, hättet die Türkei ganz andere Probleme), die PKK vertritt nicht die Kurden sondern sind armenische Agenten, die PKK finanziert sich mit Drogen, die PKK- Terroristen sind gottlose Stalinisten, blabla...

Die Kurdenfrage auf den Terrorismus zu reduzieren zeigt auch Aussenstehenden die sich mit dem Thema nicht intensiv beschäftigt haben, welch Geisteskind man ist. Die PKK als die Wurzel des Problems zu benennen sagt alles über die geschichtliche Kompetenz des Gegenübers aus. Abgesehen davon wurde nicht behauptet das alle Kurden der PKK "dienen". Aber in der sogenannten "Türkei" gibt es nunmal keine andere Bewegung ausser der PKK die sich so entschieden gegen die türkische Assimilationspolitik stellt. Das haben auch viele konservative Kurden eingesehen die eigentlich nichts mit der Ideologie der PKK anfangen können. Der große Nenner ist jedoch der Widerstand gegen die Assimilationspolitik und der ist legitim.
Alter Stubentiger hat geschrieben:Das stärkt die Verbindungen der PKK zuR Bevölkerung Und die türkische Politik hatte ja lange Zeit Probleme überhaupt zuzugeben daß es Kurden gibt. Man sagte früher immer "Bergtürken". Auf jeden Fall sind dies Gründe die der PKK immer wieder Zulauf bescheren.
Ja normale Staaten schlagen sich mit wirtschaftlichen Problemen herum, und die Türkei mit der Existenz einer Volksgruppe die 20 % der Bevölkerung ausmacht und die während der Osmanenzeit sogar ihre eigenen Fürstentümer hatten. Die Vorväter der Türken, die Seldschuken verwendeten bereits den Begriff Kurdistan vor 1000 Jahren. Man müsste meinen das Gesellschaften einen Schritt vorwärts machen, nicht jedoch die türkische Gesellschaft, zumindest was ihr Demokratieverständnis betrifft. Die haben ein Problem damit die Existenz eines Volkes auszusprechen bzw. konstitutionell festzulegen und das Wort Kurdistan ist sowieso ein absolutes Tabuwort bis heute. Die faschistische und kurdophobe Seite der türkischen Gesellschaft (ja, Gesellschaft und nicht Politik) zeigt sich sehr deutlich am Umgang der Türken und Türkinnen mit dem Begriff Kurdistan. Das gilt auch für das Jahr 2016. Das ganze PKK-Gestammel lenkt nur vom eigentlichen Thema ab.
Alter Stubentiger hat geschrieben:Die westlichen Medien haben sicher kein Problem über Drogengeschäfte der PKK zu berichten. Ein Blick auf Google zeigt entsprechende Berichte seit 1999. Es ist nur so daß die Medien über vieles Berichten aber Berichte aus der Türkei und dem Ausland generell nicht so beachtet werden von der deutschen Bevölkerung. Viele Deutsche interessieren sich nur bei irgendwelchen Großereignissen für die Verhältnisse in fremden Ländern. Ist in der Türkei sicher ähnlich.
Ja, über die Drogengeschäfte der PKK gibt es einiges zu lesen, über die Drogenschäfte türkischer Staatsbeamter gibt es sogar ganze Bücher. Sehr interessant, wie ich finde.
Make Kurdistan Free Again...
Gallipoli

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Gallipoli »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Oct 2016, 15:25)

Eimal wird die HDP als verlängerter Arm der PKK bezeichnet und ein andermal soll die PKK die HDP angreifen.....
Die offizielle Informationspolitik ist außerordentlich plump. Man hat nicht den Eindruck daß da viel nachgedacht wird wenn solche Geschichten in die Welt gesetzt werden.
Wo soll ich gesagt haben das die PKK die HDP angreift? Lesen Sie genauer nach. Falls Sie es trotzdem nicht verstehen fehlt Ihnen einfach das Fundamentwissen über die PKK und insbesondere dem Friedensprozess ab 2013. Um etwas verstehen zu können muss man auch etwas wissen.
Gallipoli

Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Gallipoli »

Kardux hat geschrieben:(21 Oct 2016, 18:42)

Ja, gewiss. Die PKK liefert sich einen Häuserkampf mit der türkischen Armee und sprengt dabei seinen Schutz, die Häuser. Also noch dümmer geht es wohl kaum...

Jeder in der Türkei weiß worum es geht. Die Kurden wurden aufmüpfig, stemmten die 10 % Hürde im Parlament und wurden speziell der AKP zu ungemütlich. Aber das ist kein Problem welches die AKP erzeugt hat, oder auch die PKK. Nordkurdistan ist die letzte Kolonie die den Türken geblieben ist, das möchte man verteidigen. Die dummdreiste Terrorismus-Rhetorik soll dabei dem kleinen türkischen Mann die mentale Befriedung geben. Will man doch nicht mit Bashar Assad gleichgesetzt werden. Nicht wahr?

Wer sonst handelt für die Kurden? Etwa Erdogan? Der einst meinte das er selbst einen Kurdenstaat neben Argentinien nicht dulden würde. Oder doch eher Devlet Bahceli, Vorsitzender der türkischen Nazis? Um ehrlich zu sein, sehe ich den Unterschied nicht.

Ich würde niemals so weit gehen und die PKK/HDP als Heilsbringer klassifizieren, das sind sie nicht. Aber Alternativen gibt es derzeit für die Nordkurden keine. Wenn man vom türkischen Faschismus nicht vollends geschlagen werden will gibt es keine andere Wahl als die PKK/HDP.



Die Zuhälter in Ankara (MIT) verdienen doch auch gut am Drogengeschäft. Der türkische Staat, ein sogenannter Rechtsstaat der international anerkannt wird, mischt seit Jahrzehnten kräftig mit im Drogengeschäft und versucht den Freiheitskampf einer kurdischen Bewegung zu diskreditieren weil diese ebenfalls dieses Geschäft betreiben. Relativiert das die Machenschaften der PKK? Nein. Aber diese Partei ist immerhin noch eine Terrororganisation und ohne jegliche Legitimation, international betrachtet. Was mich stört ist die Doppelmoral der türkischen Faschisten.

Sparen Sie sich Ihre Mühe, Ihre sogenannten "Argumente" kenne ich auswendig. Die ganze Welt hat sich gegen die Türkei verschworen und unterstützt die PKK (wenn sie das tun würden, hättet die Türkei ganz andere Probleme), die PKK vertritt nicht die Kurden sondern sind armenische Agenten, die PKK finanziert sich mit Drogen, die PKK- Terroristen sind gottlose Stalinisten, blabla...

Die Kurdenfrage auf den Terrorismus zu reduzieren zeigt auch Aussenstehenden die sich mit dem Thema nicht intensiv beschäftigt haben, welch Geisteskind man ist. Die PKK als die Wurzel des Problems zu benennen sagt alles über die geschichtliche Kompetenz des Gegenübers aus. Abgesehen davon wurde nicht behauptet das alle Kurden der PKK "dienen". Aber in der sogenannten "Türkei" gibt es nunmal keine andere Bewegung ausser der PKK die sich so entschieden gegen die türkische Assimilationspolitik stellt. Das haben auch viele konservative Kurden eingesehen die eigentlich nichts mit der Ideologie der PKK anfangen können. Der große Nenner ist jedoch der Widerstand gegen die Assimilationspolitik und der ist legitim.



Ja normale Staaten schlagen sich mit wirtschaftlichen Problemen herum, und die Türkei mit der Existenz einer Volksgruppe die 20 % der Bevölkerung ausmacht und die während der Osmanenzeit sogar ihre eigenen Fürstentümer hatten. Die Vorväter der Türken, die Seldschuken verwendeten bereits den Begriff Kurdistan vor 1000 Jahren. Man müsste meinen das Gesellschaften einen Schritt vorwärts machen, nicht jedoch die türkische Gesellschaft, zumindest was ihr Demokratieverständnis betrifft. Die haben ein Problem damit die Existenz eines Volkes auszusprechen bzw. konstitutionell festzulegen und das Wort Kurdistan ist sowieso ein absolutes Tabuwort bis heute. Die faschistische und kurdophobe Seite der türkischen Gesellschaft (ja, Gesellschaft und nicht Politik) zeigt sich sehr deutlich am Umgang der Türken und Türkinnen mit dem Begriff Kurdistan. Das gilt auch für das Jahr 2016. Das ganze PKK-Gestammel lenkt nur vom eigentlichen Thema ab.



Ja, über die Drogengeschäfte der PKK gibt es einiges zu lesen, über die Drogenschäfte türkischer Staatsbeamter gibt es sogar ganze Bücher. Sehr interessant, wie ich finde.

Sie haben ja viel geschrieben aber sagen eigentlich garnichts. Auf meine konkrete Frage, mit welchen geschossen die Türkische Armee die Wohngebiete gesprengt haben soll sind sie ja verständlicherweise gar nicht eingegeangen. Bei Anfrage kann ich Ihnen aber genau erklären mit welchen Sprengstoffmischungen die PKK Sprengladungen mit Baumaschienen der HDP Verwaltungen in die Infrastruktur eingebuddelt hat. Ja ja die PKK hat mit hilfe der YDG-H das Leben kurdischer zivilisten wissentlich auf das Spiel gesetzt und tut es jederzeit immer wieder. Alles ganz unwichtig aber wie erklären Sie sich die extrem niedrige Beteiligung des kurdischen Volkes an der PKK? Darauf müssen Sie aber wirklich antworten!
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Re: Brechende Neuigkeit: Raketen auf Antalya

Beitrag von Kardux »

Gallipoli hat geschrieben:Sie haben ja viel geschrieben aber sagen eigentlich garnichts. Auf meine konkrete Frage, mit welchen geschossen die Türkische Armee die Wohngebiete gesprengt haben soll sind sie ja verständlicherweise gar nicht eingegeangen. Bei Anfrage kann ich Ihnen aber genau erklären mit welchen Sprengstoffmischungen die PKK Sprengladungen mit Baumaschienen der HDP Verwaltungen in die Infrastruktur eingebuddelt hat. Ja ja die PKK hat mit hilfe der YDG-H das Leben kurdischer zivilisten wissentlich auf das Spiel gesetzt und tut es jederzeit immer wieder.
Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Ihre konkrete Frage wurde beantwortet, aber das ging Ihnen wohl zu schnell. Wie gesagt, die PKK braucht den Häuserkampf und dementsprechend irrational wäre die Sprengung von Häusern, ihrem Schutz. Dasselbe gilt aber nicht für Straßen, speziell Hauptstraßen. So leicht macht man es den türkischen Spezialkräften nicht die mit ihren Fahrzeugen mobil sein wollen.

Mir brauchen Sie gar nichts erklären. Ich war vor einigen Monaten vorort, in Cizîrê, und durfte mir selbst ein Bild von der Lage machen, auch der Gemütslage meiner Landsleute. Die sogenannten Korucis (Dorfschützer) gibt es natürlich, die sich für einen Sold zwischen 900 000 und 1 200 000 TL (also 300 bis 400 Dollar) vom türkischen Staat anwerben lassen um gegen ihre Leute vorzugehen. Ist ja logisch, wenn man den Menschen jede Grundlage zum Überleben nimmt (Stichwort: Ausnahmezustand) werden einige schwach. Aber es ist natürlich wahr das es auch viele Menschen gibt die es vorziehen einfach weiter zu leben auch wenn es für sie weiterhin nur heißt unter der Knechtschaft der Türken zu leben. Man kann diese Menschen nachvollziehen, die sich der Brutalität der antidemokratischen Türkei beugen wollen. Aber es gibt auch die vielen Jugendlichen die sich weiterhin einen Häuserkampf mit Türken liefern und in Scharren in die Berge gehen. Und sie alle wissen das Ankara und seine koloniale Politik Schuld am Leid der Menschen ist. Die sogenannten Friedensverhandlungen wurden nicht von der PKK sabotiert. Es war Ankara das die Amnestie für die Kämpfer in den Bergen nicht akzeptierte und somit ein klares Signal sendete.

Um ganz genau auf Ihre Frage einzugehen. Die Häuser wurden von türkischen Panzern, F16, und türkischer Artillerie beschossen. Aber Sie dürfen mir Ihre AKP-Propaganda auch gerne auftischen, leider kenne ich diese schon.

Also nochmal das Köpfchen anstrengen. Weshalb sollte die PKK einen Häuserkampf führen wollen in zerbombten Häusern? Bekomme ich darauf keine Antwort?
Make Kurdistan Free Again...
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