"They are Atheists, they are Zoroastrians"

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Piranha
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Piranha »

Boraiel hat geschrieben:(06 Nov 2016, 21:39)

Hier stellst sich mir die Frage, ob du ganz allgemein an einen Schöpfer(-gott) glaubst? Denn wenn nicht, dann wirst du auch keinen Zugang zum christlichen Gottesbild finden.
Schöpfer vielleicht, Gott ganz sicher nicht.
Es gibt diverse Theorien, die alle deutlich plausibler sind als Religion, an die ich auch nicht glaube, aber die zumindest wahrscheinlicher sind.
Z.B. die Simulationstheorie, nach der wir alle in einem simulierten Universum auf dem Grossrechner einer futuristischen Gesellschaft existieren.
Da wäre der "Schöpfer" der Programmierer, aber ein Gott wäre er nicht.

Das Hauptproblem ALLER Religionen ist das Loch in der Argumentationskette.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Gott existiert (genauso wenig wie man beweisen kann, dass es keinen Teekessel im Orbit um Jupiter gibt), ................ LOCH in der Argumentation ................................ ergo muss es einen Gott geben ........................... LOCH in der Argumentation ...................... ergo muss dieser Gott ein allmächtiger, allwissender Gott sein, dessen einziger Beweggrund für die Erschaffung des Universums das Wohlergehen jedes einzelnen Menschen ist.

Dabei ist schon die Kombination von allmächtig und allwissend eine logische Unmöglichkeit, die auch ein noch so mächtiger Gott nicht umgehen kann.
Wer allwissend ist, also heute schon weiss, was nächste Woche passieren wird, der kann nicht morgen irgendwas tun, wodurch sich das was er weiss ändern würde, ist also nicht allmächtig.
Wer jederzeit tun kann was auch immer er will, der kann nicht wissen auf was er morgen Lust haben wird und demnach nicht wissen was nächste Woche sein wird.

Noch einfacher, aus Sicht eines Gläubigen:
Ein allwissender Gott kann keine Gebete erhören, denn er weiss ja vorher schon was er tun wird, ganz egal ob da einer für was Anderes betet.
Vardarovic

Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Vardarovic »

Boraiel hat geschrieben:(06 Nov 2016, 21:44)

@Vardarovic Ja, sowas interessiert mich in der Tat nicht besonders.
Ich halte das, ob es nun so ist oder nicht, nicht für besonders wichtig.
Das hatte ich bereits verstanden.

Doch sage, obgleich der Kern Deiner Religion, Christentum, Islam oder egal was, als Fälschung festgestellt wurde,
verteidigst Du diesen als Fälschung und Lüge festgestellten Kern.

Fühlst Du Dich gut dabei, eine Fälschung und Lüge zu verteidigen?
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Anderus
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Anderus »

Boraiel hat geschrieben:(06 Nov 2016, 20:35)

"Was gewinnst du, wenn das alles wahr ist, wenn Gott in Christus Mensch geworden ist, Alles.
Du gewinnst nichts, was Dir lieb ist. Außerdem wirst Du in deinem ganzen Leben, nur verars... . Du musst dich dein ganzes Leben lang nach dummen Regeln richten, lernst den wirklichen Schöpfer niemals kennen und machst alles falsch, worauf es Gott ankommt.

Du verplemperst dein ganzes Leben, für völlig unnützes Zeug. Schon als Säugling wirst Du mit in die Gotteshäuser geschleppt, und sollst bis zu einer Stunde, ruhig sein. Bist Du es nicht, wirst Du gemaßregelt. Im Kindergarten, sollst Du dumme Spiele mitmachen, die Du gar nicht willst, und dich an Regeln halten, die Dir zuwider sind. In der Schule, sollst Du die Hälfte der wertvollen Zeit, mit dummem religiösen Getue verbringen, und dich an religiöse Regeln halten, die Dir zuwider sind.

Deine sexuelle Entwicklung, nimmt einen Lauf, das man das Kot... bekommen kann. Selbst die Masturbation wird verboten, obwohl alle wissen, das das gar nicht geht. Deine Ehe beginnt mit einer Vergewaltigung, indem Du gewalttätig in deine Frau eindringst. Eine Information über Sex, findet nicht statt. Ein christlicher Ehemann, muss ein wahrer Hellseher sein, um zu wissen, wie man guten Sex macht. Soll ich weiter bis zum Tod schreiben?
und was verlierst du, wenn das nicht wahr ist?"

Ein schönes Leben. Und wenn Du das Glück hast, so wie ich, an den wirklichen Schöpfer zu geraten, hast Du nach einer schlimmen Kindheit, ein schönes Leben bis ins hohe Alter. Es mag zwar sein, das das für Einige "Nichts" bedeutet, für mich bedeutet es eine ganze Menge. Im Prinzip alles.
Meine Antwort und die Antwort vieler Anderer in der Geschichte und Gegenwart ist "(So gut wie) Alles" und "(So gut wie) Nichts".
Ja, ja, die pascalsche Wette. Glaubst Du wirklich, ich wäre der Einzige, hier im Thread, der diesen Blödsinn kennen würde? Ich kann nur jedem raten, sich nicht nach diesem Blödsinn zu richten. Es gibt kein Weiterleben nach dem Tod. Das Leben hier auf der Erde, ist das Einzige, was einem gegönnt ist. Man sollte das Beste daraus machen, was man kann, und sich nicht von dummen pascalschen Wetten beeinflussen lassen.
Nur die, die jüdisch aufgewachsen sind, werden den Verlust deutlich höher ansetzen.
Schäm dich, solche Drohungen auszusprechen. Du bist eine fragwürdige Person. Auch die Juden sind gut beraten, wenn sie sich nicht von solchen Lügen wie die Geburt Jesus, oder ein Weiterleben nach dem Tod, beeindrucken lassen, und sich nur auf ihr Leben hier auf der Erde, konzentrieren. Überhaupt, ich habe hier im Thread, nur auf diese Behauptung geantwortet, weil dieser Stuss, auch auf den Islam zutrifft, in dem es hier im Thread ja geht.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Boraiel »

Vardarovic hat geschrieben:(06 Nov 2016, 21:56)

Das hatte ich bereits verstanden.

Doch sage, obgleich der Kern Deiner Religion, Christentum, Islam oder egal was, als Fälschung festgestellt wurde,
verteidigst Du diesen als Fälschung und Lüge festgestellten Kern.

Fühlst Du Dich gut dabei, eine Fälschung und Lüge zu verteidigen?
Ich fühle mich als Christ gut und ich verteidige keine Fälschung oder Lüge. Ich stelle aber fest, dass niemand weiß, was vor 2000 Jahren geschehen ist. Wir haben keinen sicheren Zugang zur Vergangenheit.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Piranha »

Sollen wir noch einen logischen Gedanken versuchen?
Die grösste Religion der Welt hat 32% der Weltbevölkerung als Anhänger.
Dass diese 32% (wie auch alle anderen Religionen) nochmal in diverse Untergruppen zerfallen, die sich gegenseitig ausschliessen, sprich effektiv weniger als 10% denselben Glauben haben, können wir sogar ignorieren.

Daraus folgt logisch, dass 68% der Weltbevölkerung sich irren müssen.
Ein Gott, der das Wohlergehen jedes einzelnen Menschen im Sinn hat, hätte JEDE Möglichkeit diesen Prozentsatz zu erhöhen, ausser er will das gar nicht, sondern hat Spass daran 68% der Menschheit in der Hölle schmoren zu sehen.
Alleine die Tatsache, dass unter ALLEN Umständen mindestens 68% der Menschheit etwas Falsches glaubt beweist, dass ALLE Religionen falsch sein müssen.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Vardarovic »

Boraiel hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:04)

Ich fühle mich als Christ gut und ich verteidige keine Fälschung oder Lüge.
Ich stelle aber fest, dass niemand weiß, was vor 2000 Jahren geschehen ist.
Wir haben keinen sicheren Zugang zur Vergangenheit.
Oh, hier sprichst Du die Unwahrheit, erneut.

Wir wissen sehr genau, was einst aufgeschrieben wurde, auch wenn das Christentum die Massen der griechischen Religion (Büchereien) eifrig in Schutt und Asche legte. Allein die Bibliothek zu Alexandria hatte einen Bestand von ca. 800.000 Papyrusrollen (heute: Bibeln bzw. Bücher), und derer gab es viele im griechischen Kulturraum (also von der Südspitze Spaniens bis zum Osten Irans).

Die Theologie ist sich darin sicher, so auch der Benediktinermönch Anselm Grün in Sachen Nächstenliebe:

"das Christentum kennt die Nächstenliebe,
doch kannte der polytheistisch-olympische Grieche diese Nächsten- und Feindesliebe Jahrhunderte vor dem Christentum
".

Christen als Spätzünder?

Was und welchen Kern willst Du als Christ vermitteln und rechtfertigen,
wo es doch keinen christlichen Kern gibt?
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Adam Smith »

Piranha hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:08)

Sollen wir noch einen logischen Gedanken versuchen?
Die grösste Religion der Welt hat 32% der Weltbevölkerung als Anhänger.
Dass diese 32% (wie auch alle anderen Religionen) nochmal in diverse Untergruppen zerfallen, die sich gegenseitig ausschliessen, sprich effektiv weniger als 10% denselben Glauben haben, können wir sogar ignorieren.

Daraus folgt logisch, dass 68% der Weltbevölkerung sich irren müssen.
Ein Gott, der das Wohlergehen jedes einzelnen Menschen im Sinn hat, hätte JEDE Möglichkeit diesen Prozentsatz zu erhöhen, ausser er will das gar nicht, sondern hat Spass daran 68% der Menschheit in der Hölle schmoren zu sehen.
Alleine die Tatsache, dass unter ALLEN Umständen mindestens 68% der Menschheit etwas Falsches glaubt beweist, dass ALLE Religionen falsch sein müssen.
Ein allmächtiger Gott könnte ganz einfach für Klarheit sorgen. Stattdessen bekämpfen sich Sunniten und Schiiten im Irak. Der Rest fragt sich, ob Mohammed nicht hochgradig schizophren war. Was er natürlich war, ausser er hat sich das alles ausgedacht oder es gibt doch einen Erzengel Gabriel.
Zuletzt geändert von Adam Smith am So 6. Nov 2016, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Atheist »

Vardarovic hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:09)

Die Theologie ist sich darin sicher, so auch der Benediktinermönch Anselm Grün in Sachen Nächstenliebe:

"das Christentum kennt die Nächstenliebe,
doch kannte der polytheistisch-olympische Grieche diese Nächsten- und Feindesliebe Jahrhunderte vor dem Christentum
".

Christen als Spätzünder?

Was und welchen Kern willst Du als Christ vermitteln und rechtfertigen,
wo es doch keinen christlichen Kern gibt?
Wo genau in der griechischen Mythologie und bei welchen "Griechen" finde ich Nächstenliebe als Wert?
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von King Kong 2006 »

Um wenigstens noch einmal die Zoroastrier ins Spiel zu bringen. Natürlich bauen religiöse Systeme aufeinander auf. Dem Judentum, somit dem Christentum und Islam hat Zarathustra auch seinen Stempel aufgedrückt. Ernstzunehmende Thesen weisen daraufhin, daß Endzeit, Himmel und Hölle bzw. Gott und Teufel, sprich die zugespitzte Dualität im Judentum aufgenommen wurden, als die Torah in der Zeit fixiert wurde, als Juden u.a. am persischen Königshof nach der Befreiung aus Babylon waren. Und Zarathustra hat die Dualität wohl auch nicht als erster ersonnen.

Aber - war es das was Erdogan wollte? Eine Diskussion über vergleichende Religionswissenschaft lostreten? Sind seine Äußerungen so zu verstehen? Will er uns mit Hilfe der Mäeutik zur Erkenntnis über den Konflikt dort bringen? Ich bezweifle das.

Wichtig ist, daß er den Begriff Atheist und den Begriff Zoroastrier benutzte. In klarer Abgrenzung zum Islam. In seinem Fall zum sunnitischen Islam. Er definiert sich u.a. als ein Beschützer und Führer dessen. Damit will er seine Anhänger, die er primär darunter findet, ansprechen. Und vielleicht diejenigen, die nicht gläubig sind, oder im besonderen Maße, zu einer Art Parteidiziplin aufrufen, indem er klare Identitäten schafft. Bzw. versucht diese zu konstruieren. Stärkung seiner Basis und Isolierung seiner Gegner im benennen von Identitäten. Ob sie stimmen sei dahingestellt. Wie ich vorhin erwähnte, Trump kann auch eine Menge erzählen. Glauben tun es immer einige.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Boraiel »

Vardarovic hat geschrieben:Oh, hier sprichst Du die Unwahrheit, erneut.
Sehe ich zwar nicht, aber wenn du davon überzeugt bist, werde ich damit leben können. ;)
Vardarovic hat geschrieben:Wir wissen sehr genau, was einst aufgeschrieben wurde, auch wenn das Christentum die Massen der griechischen Religion (Büchereien) eifrig in Schutt und Asche legte. Allein die Bibliothek zu Alexandria hatte einen Bestand von ca. 800.000 Papyrusrollen (heute: Bibeln bzw. Bücher), und derer gab es viele im griechischen Kulturraum (also von der Südspitze Spaniens bis zum Osten Irans).

Die Theologie ist sich darin sicher, so auch der Benediktinermönch Anselm Grün in Sachen Nächstenliebe:

"das Christentum kennt die Nächstenliebe,
doch kannte der polytheistisch-olympische Grieche diese Nächsten- und Feindesliebe Jahrhunderte vor dem Christentum".

Christen als Spätzünder?
Mit Vergangen ist für ein in der Gegenwart lebendes Wesen, wie den Menschen, immer eine gewisse Unsicherheit verbunden. Wir können auch heute nur vermuten, dass einst ein Bibliothek in Alexandria bestand. Wenn da heute nur Ruinen stehen, können wir nicht ausschließen, dass diese als Ruinen errichtet wurde oder auf natürliche Weise so entstanden. Wir können bestimmte Vorstellungen dazu nur für mehr oder weniger plausibel halten. Von der Sicherheit der Aussage: "Ich existierte gerade." ist eine bestimmte Vorstellung dazu weit entfernt.
Vardarovic hat geschrieben:Was und welchen Kern willst Du als Christ vermitteln und rechtfertigen,
wo es doch keinen christlichen Kern gibt?
Ich verstehe dich nicht, es gibt doch einen christlichen Kern. Ich habe dir Teile davon genannt, du kannst ja auch mal eines der Glaubensbekenntnisse aufbeten. Das sind Kernsätze des Christentum, dazu: http://www.katholisch.de/glaube/unsere- ... bekenntnis
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Vardarovic »

Boraiel hat geschrieben:(06 Nov 2016, 23:36)

Sehe ich zwar nicht, aber wenn du davon überzeugt bist, werde ich damit leben können. ;)

Mit Vergangen ist für ein in der Gegenwart lebendes Wesen, wie den Menschen, immer eine gewisse Unsicherheit verbunden. Wir können auch heute nur vermuten, dass einst ein Bibliothek in Alexandria bestand. Wenn da heute nur Ruinen stehen, können wir nicht ausschließen, dass diese als Ruinen errichtet wurde oder auf natürliche Weise so entstanden. Wir können bestimmte Vorstellungen dazu nur für mehr oder weniger plausibel halten. Von der Sicherheit der Aussage: "Ich existierte gerade." ist eine bestimmte Vorstellung dazu weit entfernt.

Ich verstehe dich nicht, es gibt doch einen christlichen Kern. Ich habe dir Teile davon genannt, du kannst ja auch mal eines der Glaubensbekenntnisse aufbeten. Das sind Kernsätze des Christentum, dazu: http://www.katholisch.de/glaube/unsere- ... bekenntnis
Ich beneide Dich immer mehr, Du könntest jedem Moslem Konkurrenz bieten, denn auch er denkt wahrscheinlich gleich Dir.
Kläre mich doch mal auf, was das Wesen des Christen ausmacht.
Und dabei könntest Du noch erklären, was der Begriff "Christ" ausdrückt, im Original Christianos (Χριστιανός).

Es wäre schön, hieltest Du Dich dabei nicht an Hollywood, sondern an das, was der angebliche Jesus gesagt haben soll, dessen Worte und damit Inhalte inzwischen zu ca. 95% als nachträgliche Zudichtungen und damit Fälschungen und damit Plagiate festgestellt wurden, von Theologen.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Boraiel »

Vardarovic hat geschrieben: Ich beneide Dich immer mehr, Du könntest jedem Moslem Konkurrenz bieten, denn auch er denkt wahrscheinlich gleich Dir.
Kläre mich doch mal auf, was das Wesen des Christen ausmacht.
Und dabei könntest Du noch erklären, was der Begriff "Christ" ausdrückt, im Original Christianos (Χριστιανός).

Es wäre schön, hieltest Du Dich dabei nicht an Hollywood, sondern an das, was der angebliche Jesus gesagt haben soll, dessen Worte und damit Inhalte inzwischen zu ca. 95% als nachträgliche Zudichtungen und damit Fälschungen und damit Plagiate festgestellt wurden, von Theologen.
Ein Christ glaubt wahrhaftig:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. / Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. / Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. / Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden. / ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift / und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters / und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein. / Ich glaube an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, / und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. / Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. / Ich erwarte die Auferstehung der Toten / und das Leben der kommenden Welt. / Amen.
Das bestimmt einen Teil seines Wesens mannigfaltig. Das ist der Teil, der ihn unterscheidet von einem Muslim, Hindu oder Atheisten. Alle haben gleich ihr Menschsein, dieses prägt natürlich einen ganz erheblichen Teil ihrer Existenz. Desweiteren bin ich nicht sicher, was es bringen sollte, das weiter auszuführen. Eine Festnagelung "des" Christen kann ich dir nicht bieten, es sind Punkte wie "Nächstenliebe" und alles Mögliche, die bei Christen in variabler Stärke zu finden sind. Im Vergleich zu anderen treten eher Häufungen hier und dort, wobei es mühselig ist, dass alles zu benennen.
Ob da ein "Theologe" irgendwas als Fälschung bezeichnet oder nicht, ist nicht von Bedeutung für mich. Die Narrative der Christenheit sind - wie gesagt - tiefer angelegt.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Vardarovic »

Boraiel hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:32)

Ein Christ glaubt wahrhaftig:
Das bestimmt einen Teil seines Wesens mannigfaltig. Das ist der Teil, der ihn unterscheidet von einem Muslim, Hindu oder Atheisten. Alle haben gleich ihr Menschsein, dieses prägt natürlich einen ganz erheblichen Teil ihrer Existenz. Desweiteren bin ich nicht sicher, was es bringen sollte, das weiter auszuführen. Eine Festnagelung "des" Christen kann ich dir nicht bieten, es sind Punkte wie "Nächstenliebe" und alles Mögliche, die bei Christen in variabler Stärke zu finden sind. Im Vergleich zu anderen treten eher Häufungen hier und dort, wobei es mühselig ist, dass alles zu benennen.
Ob da ein "Theologe" irgendwas als Fälschung bezeichnet oder nicht, ist nicht von Bedeutung für mich. Die Narrative der Christenheit sind - wie gesagt - tiefer angelegt.
Wenn es Dir tatsächlich um Nächsten- und Feindesliebe ginge, so -sorry- bräuchtest Du kein Christentum, bist Du beim Christentum an der falschen Adresse.

Auch Du wirst sicher schon mal vom christlichen Blutrausch einiges vernommen haben.
Oder interessiert es Dich auch nicht?

Und das "tiefer angelegt" ist auf Leistungen Dritter ausgerichtet.

Wessen Werk würdest Du lesen?
a) das Werk des Autors, der seine Ideen vorstellt,
b) das Werk eines Plagiators, der nichts eigenes einbringt, aber alles als sein geistiges Eigentum vermarktet.

Ich weise darauf hin, dass die Plagiatoren von unserer Gesellschaft geächtet sind.
Viele Muster-Plagiatoren mußt Titel und Co. als auch Posten niederlegen.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Boraiel »

Vardarovic hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:48)

Wenn es Dir tatsächlich um Nächsten- und Feindesliebe ginge, so -sorry- bräuchtest Du kein Christentum, bist Du beim Christentum an der falschen Adresse.

Auch Du wirst sicher schon mal vom christlichen Blutrausch einiges vernommen haben.
Oder interessiert es Dich auch nicht?

Und das "tiefer angelegt" ist auf Leistungen Dritter ausgerichtet.

Wessen Werk würdest Du lesen?
a) das Werk des Autors, der seine Ideen vorstellt,
b) das Werk eines Plagiators, der nichts eigenes einbringt, aber alles als sein geistiges Eigentum vermarktet.

Ich weise darauf hin, dass die Plagiatoren von unserer Gesellschaft geächtet sind.
Viele Muster-Plagiatoren mußt Titel und Co. als auch Posten niederlegen.
Es geht mir nicht ausschließlich um Nächstenliebe, obwohl das natürlich ein ganz zentraler Punkt im Christentum ist. Ich frage mich auch gerade, ob deine Beiträge das Ziel haben bei mir etwas zu verändern? Denn dann wird das, glaube ich, vergebene Mühe sein.
Erstmal müsste ich mich das Thema des Buches interessieren. Wenn ich dann zu identischen Bedingungen zwei gleiche Bücher nur mit unterschiedlichen Autorennamen angeboten bekäme, würde ich das vom Originalautor nehmen.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Alexyessin »

Boraiel hat geschrieben:(07 Nov 2016, 00:32)

Ein Christ glaubt wahrhaftig:
Dann kannst du wohl keiner sein.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Vardarovic »

Boraiel hat geschrieben:(07 Nov 2016, 01:06)

Es geht mir nicht ausschließlich um Nächstenliebe, obwohl das natürlich ein ganz zentraler Punkt im Christentum ist. Ich frage mich auch gerade, ob deine Beiträge das Ziel haben bei mir etwas zu verändern? Denn dann wird das, glaube ich, vergebene Mühe sein.

Erstmal müsste ich mich das Thema des Buches interessieren. Wenn ich dann zu identischen Bedingungen zwei gleiche Bücher nur mit unterschiedlichen Autorennamen angeboten bekäme, würde ich das vom Originalautor nehmen.
Schade, dass Du den Kontakt zur Theologie zugunsten einer Manie einiger Weniger, die zum eigenen Vorteil wirk(t)en, nicht aufnehmen möchtest.

Nur hat sich nicht jeder Mensch, jede Ethnie, Gedanken darüber gemacht.
Doch haben nahezu alle Menschen, alle Ethnien, die Macht derer Elite dem Volke so erklärt, als hätten sie diese von ihrem Gott/ihren Göttern erhalten.

Das ist ein Unterschied.

Beachte in diesem Sinne, dass der Begriff "ΘΕΟΛΟΓΙΑ" (Theologia, darin enthalten: Logos, Logik) schon älter ist als jede gestiftete Religion, als jedes fälschlicherweise als heilig bezeichnetes Buch (griechisch: Biblos, Bibel) und sich dem mündigen und hermeneutischen Menschen wünscht, nicht den sich Unterwerfenden, nicht den Gläubigen, was uns aktuell in hervorragender Weise demonstriert wird.

Produkte der Theologie sind z.B. die (polytheistische) Demokratie,
oder auch das (polytheistische) unabhängige Rechtswesen, etc.

Ende, Deine Haltung vernahm ich.
Wir sollten uns dem Thema des Threads wieder annähern.
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Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Boraiel »

Vardarovic hat geschrieben:Schade, dass Du den Kontakt zur Theologie zugunsten einer Manie einiger Weniger, die zum eigenen Vorteil wirk(t)en, nicht aufnehmen möchtest.
Ich sehe schlicht nicht wie "Theologen" die Fundamente des Christentums untergraben sollten und ich beschäftige mich in meiner freien Zeit lieber mit anderen Dingen. Das ist nicht nur eine "Manie, die Wenigen zum Vorteil reicht", sondern vor allem auch mir. Nun, man sucht sich im Leben eine gesunde Existenzform für Jahrzehnte für sich selbst und auch für seine Kinder. Und das Christentum hat über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende bewiesen, dass es dies bieten kann.
Vardarovic hat geschrieben:Nur hat sich nicht jeder Mensch, jede Ethnie, Gedanken darüber gemacht.
Doch haben nahezu alle Menschen, alle Ethnien, die Macht derer Elite dem Volke so erklärt, als hätten sie diese von ihrem Gott/ihren Göttern erhalten.
Was auf einer Ebene ja auch die richtige, logisch nachvollziehbare Erklärung ist. Elisabeth II. ist durch die Gnade Gottes Königin von Großbritannien, auf der anderen Seite könnte sie diesen Status auch verlieren, wenn sie beim Volk in Ungnade fällt.
Vardarovic hat geschrieben:Beachte in diesem Sinne, dass der Begriff "ΘΕΟΛΟΓΙΑ" (Theologia, darin enthalten: Logos, Logik) schon älter ist als jede gestiftete Religion, als jedes fälschlicherweise als heilig bezeichnetes Buch (griechisch: Biblos, Bibel) und sich dem mündigen und hermeneutischen Menschen wünscht, nicht den sich Unterwerfenden, nicht den Gläubigen, was uns aktuell in hervorragender Weise demonstriert wird.

Mündigkeit und Gläubigkeit sind keine Gegensätze, so wie du es hier darstellst. Ich bin ein mündiger und aufgeklärter Bürger, der an Christus glaubt. Bei ist mir ist das, im Gegensatz zu einigen anderen, kein naiver Glaube. Ich sehe in diesen Zusammenhang auch einigen kritisch bzgl. der Kirche. Kommunion und Firmung finden in der katholischen Kirche zu Zeitpunkten statt, in denen von einer bewussten Entscheidung kaum die Rede sein kann, zumindest bei den Meisten. Bevor sich ein wirklicher, nicht naiver Glaube entwickeln kann, braucht es erst die Aufklärung.
Vardarovic hat geschrieben:Produkte der Theologie sind z.B. die (polytheistische) Demokratie,
oder auch das (polytheistische) unabhängige Rechtswesen, etc.
Das ist eine in meiner Augen gerechtfertigte Sichtweise, aber nicht die einzige.
Libertas veritasque.
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Vardarovic

Re: "They are Atheists, they are Zoroastrians"

Beitrag von Vardarovic »

Boraiel hat geschrieben:(07 Nov 2016, 20:33)

Ich sehe schlicht nicht wie "Theologen" die Fundamente des Christentums untergraben sollten und ich beschäftige mich in meiner freien Zeit lieber mit anderen Dingen. Das ist nicht nur eine "Manie, die Wenigen zum Vorteil reicht", sondern vor allem auch mir. Nun, man sucht sich im Leben eine gesunde Existenzform für Jahrzehnte für sich selbst und auch für seine Kinder. Und das Christentum hat über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende bewiesen, dass es dies bieten kann.

Was auf einer Ebene ja auch die richtige, logisch nachvollziehbare Erklärung ist. Elisabeth II. ist durch die Gnade Gottes Königin von Großbritannien, auf der anderen Seite könnte sie diesen Status auch verlieren, wenn sie beim Volk in Ungnade fällt.

Mündigkeit und Gläubigkeit sind keine Gegensätze, so wie du es hier darstellst. Ich bin ein mündiger und aufgeklärter Bürger, der an Christus glaubt. Bei ist mir ist das, im Gegensatz zu einigen anderen, kein naiver Glaube. Ich sehe in diesen Zusammenhang auch einigen kritisch bzgl. der Kirche. Kommunion und Firmung finden in der katholischen Kirche zu Zeitpunkten statt, in denen von einer bewussten Entscheidung kaum die Rede sein kann, zumindest bei den Meisten. Bevor sich ein wirklicher, nicht naiver Glaube entwickeln kann, braucht es erst die Aufklärung.

Das ist eine in meiner Augen gerechtfertigte Sichtweise, aber nicht die einzige.
" Ich bin ein mündiger und aufgeklärter Bürger, der an Christus glaubt"
...

Mein Freund, ein aufgeklärter Bürger bist Du keinesfalls, die Begründung steht weiter oben.

Zudem scheinst Du hinter der Entwicklung mancher europäischer Menschen zu stehen, die bereits vor über 2400 Jahren sehr genau zwischen Meinung und Wissen [im Original: ΓΝΩΜΗ (Gnome) und ΓΝΩΣΗ (Gnose)] zu unterscheiden wussten. Ein Buchstabe der alles unter- und entscheidet.

Trage keine Eulen nach Athen.
Danke und Ende, wir sind seit langem nicht mehr am Thema.
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