Ist die Türkei noch eine Demokratie?

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Adam Smith
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Adam Smith »

Hans Albers hat geschrieben:(06 Nov 2016, 14:23)

Sie werden sehen, was passiert, wenn der "Flüchtlingsdeal" aufgelöst wird: Was dann sein wird, das wird nichts Schönes sein. Die Zustände in Griechenland sind schon jetzt unter aller Sau. - Und der Balkan wird platzen vor Flüchtlingen, Soldaten und Polizei und Gewalt.
sicher wird jetzt der Deal aufgelöst werden von Erdogan. - Die Durchführung in der Türkei ist sowieso marode, unter anderem auch, weil Erdogan Behörden/Polizeiangestellte geschasst hat und die alle zur Zeit was ganz anderes zu tun haben.
Es wird rein gar nichts passieren. Der Deal war nicht dazu da, dass keine syrischen Flüchtlinge mehr kommen, sondern er war dazu da, dass überhaupt noch syrische Flüchtlinge nach Deutschland kommen können. Griechenland kann die Grenze zur Türkei nicht dichtmachen. Dann gab es eine Einigung (ohne Deutschland) die Grenze zu Griechenland zu schliessen. Und damit konnten keine mehr kommen. Aber Merkel wollte, dass noch welche kommen. Und aus dem Grund wurde dann der Deal abgeschlossen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Atheist

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Atheist »

apartofme hat geschrieben:(06 Nov 2016, 08:55)

Klar kann ich das erklären, denn es ist keineswegs so, dass ich die sprachliche Zersplitterung als unproblematisch ansehe - die Probleme habe ich in meinem Beitrag ja selbst erwähnt - sondern viel mehr so, dass ich nicht verstehe, welches Problem gerade du damit hast. Daher auch die Verlinkung der entsprechenden Studie, die dir eigentlich deine eigene Position merkwürdig vorkommen lassen sollte. Denn
(1) Besagt die verlinkte Studie gerade nicht dass sprachlich zersplitterte Gesellschaften gar nicht funktionieren (entscheidend ist das Ausmaß!) und
(2) Stellt sich natürlich die Frage, ob der Nationalismus aus deiner Sicht gerade dann toll ist, wenn er sprachlich geprägte Gebiete in souveräne Staaten einteilen möchte
apartofme hat geschrieben:(04 Nov 2016, 04:22)Ich verstehe überhaupt nicht, welches Problem du in der Mehrsprachigkeit in einer Gesellschaft siehst. Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es mehrsprachige Länder und sogar Länder, in denen die sprachlichen Grenzen vollkommen unabhängig von irgendwie gearteten (auch regionalen) Verwaltungsgliederungen sind (vgl. z.B. hier). Dies bedeutet nicht, dass in diesen Ländern deshalb ein Chaos ausbricht. Es gibt sogar Studien darüber, wie sich sprachliche Fraktionalisierung beispielsweise auf die Konfliktbereitschaft oder auch die wirtschaftliche Performance von solchen Ländern auswirkt.
Die von dir verlinkte Studie belegt jedenfalls negative wirtschaftliche Auswirkungen (was du aber gewiss wissen wirst, solltest du sie dir zuvor durchgelesen haben). Aber wenigstens bedeutet die sprachliche Zersplitterung nicht, "dass in diesen Ländern deshalb ein Chaos ausbricht". Es ist ja nur was Ökonomisches und hat mit der Finanzierung allerhand gefundener Teilhaberechte nur am Rande etwas zu tun.
Man kann sich freilich darüber streiten, ob Verwaltungsgliederungen deshalb etwas "schlechtes" sind, weil sie willkürlich sind, aber das ist überhaupt nicht mein Punkt. Ich halte den Nationalismus nicht deshalb für schlecht, weil er mir irgendwie nicht in den Kram passt. Da gehört schon etwas mehr dazu. Im konkreten Fall geht es darum, dass der Nationalismus in vielen Fällen verhindert, dass Menschenrechte gerantiert werden können.
Wie du es mit dem Nationalismus hältst oder was er im Konkreten für dich ist, wird genauso wenig klar wie das, was du von der Durchsetzung der tollen Rechte hältst, die du meinst, selbst oder zusammen mit anderen gefunden zu haben:
Es ist jetzt das dritte Mal, dass du mir diese Frage stellst und es ist auch das dritte Mal, dass ich dir dieselbe Antwort gebe. Abgesehen davon, dass ich im ganz konkreten Falle nicht daran glaube, dass Menschen ein Recht darauf haben, ihre Augen lasern zu lassen (das Beispiel dient deinerseits ja auch eigentlich nur der Polemik und der Diskreditierung des Arguments), würde ich dich, wenn du nicht verstehst, wie unsere Gesellschaft in Bezug auf die Teilhaberechte funktioniert, einfach mal bitten, einen Arzt zu fragen, wie er es hinbekommt, Hartz IV-Empfänger zu behandeln, und gleichzeitig durch seine Steuern und Abgaben ihre Krankenversicherungsbeiträge zu bezahlen. Dieser Arzt wird dir dann möglicherweise nahelegen, diese Angelegenheit bei den Lach- und Sachgeschichten zu erfragen, denn genau dahin gehört diese Frage auch.
Aber schön, darüber mal geschrieben zu haben. ;)
Das Problem an dieser Stelle ist einfach, dass du dir eine Gesellschaft ohne Nationalismus als eine weniger komplexe Gesellschaft denkst, als die, in der wir uns derzeit befinden. Möglicherweise stellst du dir irgendwelche abgeranzten libertärsozialistischen Kommunen vor. In einer solchen Gesellschaft leben wir aber nicht und freilich würden wir auch ohne Nationalismus nicht in einer solchen Gesellschaft leben, sowie die Einschränkung des deutschen Nationalismus bei der Gründung der Europäischen Union auch freilich nicht dazu geführt hat, dass Deutschland zu einer Hippie-Kommune geworden ist.
Der Abend vor Allerheiligen ist vorbei, du wirst dich also noch ein Weilchen länger als nur eine knappe Woche gedulden müssen, um deine Mitmenschen mit dem Libertarismus rechter, sozialistischer oder sonstwelcher Ausprägung, die dir noch einfallen könnte, zu erschrecken.
Du kommst dir selbst möglicherweise gerade so vor, wie ein Technokrat, der das fortschrittliche Konzept des Nationalstaats gegen merkwürdige Hippie-Ludditen verteidigt, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Von meiner Seite sieht obiges Argument eher so aus, wie das eines Vertreters der Stammesgesellschaft, der konstatiert, die gesamte Wirtschaft würde zusammenbrechen, wenn der Großvater nicht mehr über die öffentlichen Ausgaben bestimmt, weil dann ja jeder machen könne, was er will.
Als was du dir mit deiner Schwurbelei vorkommen könntest, mit Hilfe derer du dich jeder Detailfrage entziehst oder ins Absurde abgleitest, will ich an dieser Stelle unerwähnt lassen.

Danke fürs Gespräch!
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Die USA zeigen sich äusserst besorgt über die Entwicklung des im erst 1923 gegründeten Staat Türkei, der von ihnen nur so gehätschelt wird (Nichtbeachtung des Staatsterrors gegenüber den Kurden seit der Staatsgründung 1923, kumulierte Auslöschung des christlichen Elements, mehrfache Pogrome, etc.).

Doch jetzt werden die Worte deutlich schärfer.
Kündigen die USA den "türkischen Frühling" an, kündigen sie die Gründung des Kurdistan auf dem Boden der heutigen Türkei?
Wäre das ein Schritt in die richtige Richtung?

USA kritisieren Türkei ungewöhnlich deutlich
t-online vom 01.11.2016
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... iyet-.html
"Zutiefst besorgt"

Die Regierung in Washington sei "zutiefst besorgt über das offensichtliche Steigen des staatlichen Drucks auf Oppositionsmedien in der Türkei", sagte Außenamtssprecher John Kirby in Washington. Er fügte hinzu: "Demokratien werden stärker, wenn sie die Äußerung unterschiedlicher Standpunkte zulassen, insbesondere in schwierigen Zeiten." "Cumhuriyet" bezeichnete er als "eine der angesehensten Zeitungen in der Türkei".

Das Außenministerium in Washington rief die türkische Regierung in ungewohnt deutlichen Worten auf, "Rechtstaatlichkeit und Grundrechte zu schützen".
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Platon
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Platon »

Nun die nächste Steigerung ist ein Verbot der HDP und die Ausrufung des Kriegsrechts und der Beginn eines landesweiten Bürgerkriegs. Wenn nicht jetzt kritisiert wird, wann dann?
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Der Pakt der Verliebten Merkel & Erdogan ist ergo geplatzt, dass die Türkei Flüchtlinge aufnehmen werde.
Inzwischen flüchten die moderaten (nicht ethnischen) Türken vor der (ethnisch-nationalistisch-islamistischen) Türkei.

Bild: Erdogan ist nun der Kalif:
http://www.toonpool.com/user/12400/file ... 330165.jpg

Und Merkel wird wieder ihr weltbekanntes Lied trillern:
"Kommt, kommt her, kommt her zu mir, kommt her zu mir noch heute."

Und wo werden auch die Türkei-Flüchtlinge stranden?
Nicht in Germany, sondern in Good-Old-Greece.

Und erneut wird die Innenminister-Schnauze Die Misere rumsabbern: "Griechenland tut zu wenig".
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von DieBananeGrillt »

Vardarovic hat geschrieben:(06 Nov 2016, 22:57)

Die USA zeigen sich äusserst besorgt über die Entwicklung des im erst 1923 gegründeten Staat Türkei, der von ihnen nur so gehätschelt wird (Nichtbeachtung des Staatsterrors gegenüber den Kurden seit der Staatsgründung 1923, kumulierte Auslöschung des christlichen Elements, mehrfache Pogrome, etc.).

Doch jetzt werden die Worte deutlich schärfer.
Kündigen die USA den "türkischen Frühling" an, kündigen sie die Gründung des Kurdistan auf dem Boden der heutigen Türkei?
Wäre das ein Schritt in die richtige Richtung?

USA kritisieren Türkei ungewöhnlich deutlich
t-online vom 01.11.2016
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... iyet-.html

Ist Trump auch die USA ?
Oder ist neben Putin auch Erdogan das Vorbild der zukünftigen Entwicklung ?
So wird es sein....
Demnächst wird die Pressefreiheit auch in den USA eingeschränkt.
Der starke Mann in den USA wird dem in der Türkei in Nichts nachstehen wollen.
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

DieBananeGrillt hat geschrieben:(11 Nov 2016, 19:57)
Ist Trump auch die USA ?
Oder ist neben Putin auch Erdogan das Vorbild der zukünftigen Entwicklung ?
So wird es sein....
Demnächst wird die Pressefreiheit auch in den USA eingeschränkt.
Der starke Mann in den USA wird dem in der Türkei in Nichts nachstehen wollen.
Trump ist der Vertreter der USA, er wurde hierzu gewählt.
Von Putin habe ich bis dato nichts darüber gehört, dass er die Grenzen nicht anerkenne, wie es zurzeit Erdogan tut.

Würde sich Erdogan die historischen Atlanten näher ansehen, so würde er erkennen, dass er auf einem Stück Land lebt, welches historisch betrachtet nicht den Türken gehörte, und diese aus dem Altaigebirge daherkommen.

Sie haben womöglich einst im Altaigebirge erkannt, dass andere ihnen kulturell um Lichtjahre voraus waren, und wanderten in deren Richtung aus.

Jeder Mensch möchte in seiner Heimat leben.
Vielleicht wollen die (ethnischen) Türken viel lieber in ihrer Heimat leben, im Altaigebirge.
Man sollte sie abstimmen lassen.

Bild: ein turkmenisches Schloss mit Familie
http://go-east.de/files/ngg_featured/79 ... %C3%9F.JPG
JFK
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von JFK »

Vardarovic hat geschrieben:(11 Nov 2016, 20:33)

Trump ist der Vertreter der USA, er wurde hierzu gewählt.
Von Putin habe ich bis dato nichts darüber gehört, dass er die Grenzen nicht anerkenne, wie es zurzeit Erdogan tut.

Würde sich Erdogan die historischen Atlanten näher ansehen, so würde er erkennen, dass er auf einem Stück Land lebt, welches historisch betrachtet nicht den Türken gehörte, und diese aus dem Altaigebirge daherkommen.

Sie haben womöglich einst im Altaigebirge erkannt, dass andere ihnen kulturell um Lichtjahre voraus waren, und wanderten in deren Richtung aus.

Jeder Mensch möchte in seiner Heimat leben.
Vielleicht wollen die (ethnischen) Türken viel lieber in ihrer Heimat leben, im Altaigebirge.
Man sollte sie abstimmen lassen.

Bild: ein turkmenisches Schloss mit Familie
http://go-east.de/files/ngg_featured/79 ... %C3%9F.JPG
Und wieso sollten die Türken nicht abstimmen dürfen, ob sie zurück nach afrika wollen, oder auf die Bäume zurück?

Da bist du mir zu inkonsequent.
Wildermuth
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Wildermuth »

Vardarovic hat geschrieben:(11 Nov 2016, 20:33)

Trump ist der Vertreter der USA, er wurde hierzu gewählt.
Von Putin habe ich bis dato nichts darüber gehört, dass er die Grenzen nicht anerkenne, wie es zurzeit Erdogan tut.
Es gibt ne ganze reihe von grenzen, die putin nicht anerkennt. Z.B. die der ukraine.

Istambul wollen die russen schon seit 200 jahren.


Würde sich Erdogan die historischen Atlanten näher ansehen, so würde er erkennen, dass er auf einem Stück Land lebt, welches historisch betrachtet nicht den Türken gehörte, und diese aus dem Altaigebirge daherkommen.
Na, das gilt aber auch für alle andren völker.
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Wildermuth hat geschrieben:(12 Nov 2016, 06:51)

Es gibt ne ganze reihe von grenzen, die putin nicht anerkennt. Z.B. die der ukraine.
Berichte darüber, wann die russische Armee in das Gebiet des historischen Russland, in die Ukraine, einmarschierte.
Wildermuth hat geschrieben:Istambul wollen die russen schon seit 200 jahren.
Nun ist Konstantinopel keine von Türken gegründete Stadt, diese liegen irgendwo im Altaigebirge.
Warum sollte ein Besatzer ein Anrecht auf Konstantinopel haben?
apartofme
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von apartofme »

JFK hat geschrieben:(12 Nov 2016, 05:58)

Und wieso sollten die Türken nicht abstimmen dürfen, ob sie zurück nach afrika wollen, oder auf die Bäume zurück?
Ich denke nicht unbedingt, dass sie das überhaupt wollten.

Schauen wir doch einmal, was ein wirklich erfolgreicher Staatsführer zu dieser Thematik zu sagen hat:
  • Diese Ziele sind nur erreichbar, wenn der Staat als eine Organisation betrachtet
    wird, die dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt. Der Staat muss zu einem
    Dienstleistungsunternehmen werden, das sich einer friedlichen Konkurrenz stellt und kein
    Monopolbetrieb, das den Kunden vor die Alternative stellen kann, sich mit dem schlechten
    Service zu den höchsten Preisen abzufinden oder auszuwandern. In den so genannten
    Volksrepubliken war allerdings das Auswandern weitgehend verboten und die Flucht aus
    der Republik eine Straftat, die mit langen Gefängnisstrafen geahndet wurde. Viele
    Menschen wurden bei der Republikflucht erschossen und in der Volksrepublik Nordkorea
    herrschen leider heute noch solche Zustände. Aber selbst dort, wo die Republikflucht
    geduldet oder erlaubt ist, besteht das Problem, dass für die grosse Mehrheit der Menschen
    das Auswandern kaum möglich ist, da die Einwanderungsmöglichkeiten drastisch
    eingeschränkt wurden. Es kommt hinzu, dass das Auswandern für viele Menschen keine
    attraktive Alternative darstellt. Bevor sie auswandern, sind sie deshalb bereit, viele
    Nachteile in Kauf zu nehmen, unter anderem ein schlechtes Service vom Staat zu
    überhöhten Preisen. Die Alternative für Verzweifelte und Hoffnungslose ist allzu oft nicht
    das Auswandern, sondern die Gewalt, der Terrorismus, die Revolution und der
    Bürgerkrieg.
    Selbst in demokratischen Rechtsstaaten gibt es immer wieder Minderheiten, die sich zu
    Recht oder zu Unrecht benachteiligt fühlen. Denken wir nur an Nordirland, das Baskenland,
    Südtirol, Québec oder die Urbevölkerungen Australiens, Nord- und Südamerikas. In
    einer Demokratie orientieren sich die Politiker, um Wahlen zu gewinnen, an den Wünschen
    der Mehrheit und es entscheidet die Mehrheit. Mehrheitsentscheidungen können
    ungerecht sein und die Mehrheit hat nicht immer Recht. Eine relativ homogene Mehrheit,
    die sich ethnisch, religiös, sprachlich, kulturell oder politisch definiert, kann unter
    Umständen dazu gebracht werden, das Staatsterritorium „ethnisch“ zu säubern, indem die
    Minderheit so lange wirtschaftlich, kulturell, religiös oder politisch benachteiligt wird, bis
    sie entweder auswandert oder zwangsassimiliert wird. In den USA – einem demokratischen
    Rechtsstaat - war die indianische Urbevölkerung im 19. Jahrhundert sogar Massakern
    ausgesetzt, die Frauen und Kinder nicht verschonten.
    Als junger Mensch hat mich sehr beeindruckt, wie in der Schweiz ein
    Minderheitenproblem gelöst wurde und zwar im Kanton Bern. Die Stadt Bern ist
    bekanntlich die Hauptstadt der Schweiz und der Kanton Bern einer der grössten und
    bedeutendsten Kantone. Neben der deutschsprachigen und protestantischen Mehrheit gab
    es im Juragebiet des Kantons Bern eine französischsprachige katholische Minderheit,
    welche sich politisch und wirtschaftlich benachteiligt fühlte. Die Bestrebungen nach mehr
    Autonomie für den französischen Teil des Kantons Bern stiessen bei der
    deutschsprachigen Mehrheit zuerst auf Ablehnung. Der Streit eskalierte, es gab Bombenattentate
    und radikale Kräfte wollten einen Anschluss des französischsprachigen Jura an
    Frankreich. Die schweizerische Bundesregierung schaltete sich in den innerkantonalen
    Konflikt ein und versuchte zu vermitteln. 1974 konnte schliesslich eine Lösung gefunden
    werden. Der französischsprachige Teil des Kantons stimmte über die Bildung eines eigenen
    Kantons Jura ab. Diese Lösung wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen, wobei
    einige französischsprachige Gemeinden es vorzogen, beim Kanton Bern zu bleiben. Als
    der Kanton Jura sich im Laufe der Jahre politisch und wirtschaftlich besser entwickelte als
    so mancher erwartet hatte, entschieden sich einige Gemeinden, die vorher beim Kanton
    Bern bleiben wollten, für eine Mitgliedschaft im Kanton Jura. Für mich war diese
    friedliche und demokratische Lösung nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen ein
    eindrückliches Beispiel für ein gelungenes Experiment des Selbstbestimmungsrechtes auf
    Gemeindeebene.

    Ein Staatsmodell, das den Frieden, den Rechtsstaat, die Demokratie und den Wohlstand
    der Bevölkerung sichert, muss dem Staat das Monopol über sein Territorium entziehen.
    Das „Auswandern“ der Bevölkerung wird in unserer heutigen Welt nur dann zu einer
    realistischen Alternative, wenn die betroffene Bevölkerung mit ihrem Territorium „auswandern“
    kann. Um dies zu erreichen müssen auch sehr kleine politische Einheiten über
    das Selbstbestimmungsrecht verfügen.

    http://www.lfsg.org/Portals/0/files/new ... AUSEND.pdf
Tankies gonna tank...
Sozialdemokrat

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Knapp 4000 türkische Staatsbürger haben in diesem Jahr in Deutschland Asyl beantragt (85% Kurden). Die Integrationsbeauftragte Özoguz rechnet angesichts der Menschenrechtslage mit weiter steigenden Zahlen...,Wie kann man denn mit sowas rechnen und gleichzeitig die Türkei als sicheres Herkunftsland deklarieren?
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(12 Nov 2016, 12:28)

Knapp 4000 türkische Staatsbürger haben in diesem Jahr in Deutschland Asyl beantragt (85% Kurden). Die Integrationsbeauftragte Özoguz rechnet angesichts der Menschenrechtslage mit weiter steigenden Zahlen...,

Wie kann man denn mit sowas rechnen und gleichzeitig die Türkei als sicheres Herkunftsland deklarieren?
Genosse, es gibt einen EU-internen diplomatischen Streit zwischen Merkels Deutschland und Griechenland in dieser Sache, da Griechenland die Asylanten nicht in die Türkei zurückschickt, weil es die Türkei nicht als sicheres Land kategorisiert.

Wir können jedoch davon ausgehen, dass wir als Deutschland uns durchsetzen werden, wir haben mehr Geld, mehr Macht, können anderen schwachen EU-Staaten die Politik der Austerität aufzwingen, bis sie zusammenbrechen und deren Elite bei uns und für unseren Wohlstand arbeitet, um am Ende unseren Merkel-Willen (und damit den der deutschen Politik) um jeden Preis durchzusetzen.

Das nennt man Politik: der Stärkere hat Recht.

Liebesgrüsse in Richtung Erdogan wurden ja bereits versendet:
- keine Einmischung in die innertürkische faschistoide Entwicklung.
- Erdogan hat freie Hand

Man erinnert sich, ...
... dass die Türkei stets ein treuer Parter des Deutschen Kaiserreiches und mehr (Mann mit Schnauzbart) war.
Wildermuth
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Wildermuth »

Vardarovic hat geschrieben:(12 Nov 2016, 09:59)

Berichte darüber, wann die russische Armee in das Gebiet des historischen Russland, in die Ukraine, einmarschierte.
OBerst Strelkow... hast du den mal gegoogelt?
Nun ist Konstantinopel keine von Türken gegründete Stadt,
Köln wurde nicht von deutschen gegründet, regensburg nicht von bayern... was hat das damit zu tun? Soll st. petersburg an die schweden zurückgegeben werden?
Wildermuth
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Wildermuth »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(12 Nov 2016, 12:28)

Knapp 4000 türkische Staatsbürger haben in diesem Jahr in Deutschland Asyl beantragt (85% Kurden). Die Integrationsbeauftragte Özoguz rechnet angesichts der Menschenrechtslage mit weiter steigenden Zahlen...,Wie kann man denn mit sowas rechnen und gleichzeitig die Türkei als sicheres Herkunftsland deklarieren?
Es ist ja nicht gesagt, dass diese asyanträge akzeptiert würden.

Es geht schon, aber dann muss halt individuell geprüft werden. Es gibt ja auch akzeptierte asylanten aus russland.
Sozialdemokrat

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Wildermuth hat geschrieben:(13 Nov 2016, 01:39)

Es ist ja nicht gesagt, dass diese asyanträge akzeptiert würden.

Es geht schon, aber dann muss halt individuell geprüft werden. Es gibt ja auch akzeptierte asylanten aus russland.
Habe jetzt gesehen, dass Deutschland die Türkei gar nicht als "sicheres Herkunftsland" einstuft: https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherer_ ... utschland)
Es ist lediglich die EU-Kommission, die in der Türkei ein sicheres Herkunftsland sieht: http://ec.europa.eu/dgs/home-affairs/wh ... gin_de.pdf
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Wildermuth hat geschrieben:(13 Nov 2016, 01:37)

Köln wurde nicht von deutschen gegründet, regensburg nicht von bayern... was hat das damit zu tun?
Soll st. petersburg an die schweden zurückgegeben werden?
Bitte sachlich bleiben,und beim eigenen Text.
Du schriebst:
Wildermuth hat geschrieben:(12 Nov 2016, 06:51)
Istambul wollen die russen schon seit 200 jahren.
Darauf mein Gegenpost:
Vardarovic hat geschrieben:(12 Nov 2016, 09:59)

Nun ist Konstantinopel keine von Türken gegründete Stadt, diese liegen irgendwo im Altaigebirge.
Warum sollte ein Besatzer ein Anrecht auf Konstantinopel haben?
Und nun erneut Dein Post:
Wildermuth hat geschrieben:(13 Nov 2016, 01:37)

Köln wurde nicht von deutschen gegründet, regensburg nicht von bayern... was hat das damit zu tun?
Soll st. petersburg an die schweden zurückgegeben werden?
Erkenne Deinen Irrtum.
Deinem Inhalt nach müsste man dem Besatzer ein Anrecht auf die von ihm besetzte Polis (Stadt) zubilligen.
Das wird nicht geschehen.
Wildermuth
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Wildermuth »

Vardarovic hat geschrieben:
Erkenne Deinen Irrtum.
Deinem Inhalt nach müsste man dem Besatzer ein Anrecht auf die von ihm besetzte Polis (Stadt) zubilligen.
Das wird nicht geschehen.
Das heisst aber nicht nur "türken, raus aus istambul!" sondern halt auch "deutsche raus aus köln!" "russen raus aus russland" oder alle zurück nach afrika auf die bäume!

Auf dem weg zurück auf die bäume könntest du uns anführen. Ich hab den eindruck, du kennst den weg am besten.
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Wildermuth hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:04)

Das heisst aber nicht nur "türken, raus aus istambul!" sondern halt auch "deutsche raus aus köln!" "russen raus aus russland" oder alle zurück nach afrika auf die bäume!

Auf dem weg zurück auf die bäume könntest du uns anführen. Ich hab den eindruck, du kennst den weg am besten.
Heisst es das?
Woraus geht das hervor?
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Es wird stets demokratischer um die Medienlandschaft des islamistisch-nationalistischen Staates auf dem Boden Kleinasiens:

Haftbefehl gegen "Cumhuriyet"-Herausgeber Atalay erlassen
zeit.de vom 13. November 2016, 2:39 Uhr
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... haftbefehl
Akın Atalay wird die Mitgliedschaft in einer bewaffneten Terrororganisation vorgeworfen.
Der Chefredakteur und andere Mitarbeiter der Zeitung sitzen bereits in Haft.
Welche Gazetten kämen wohl zur ungeahnten Ehre, wäre Erdogan unser Präsident, der Präsident Deutschlands?

Vielleicht der Spiegel, die Zeit, die FAZ, die Süddeutsche, die FR, der Tagesspiegel, ... wären wohl die ersten der Reihe, vielleicht sogar alle auf einen Schlag.

Würde eine BRD-Gazette den erdoganschen Liebeskuss überleben können?
Mir wäre keine bekannt.
Wildermuth
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Wildermuth »

Vardarovic hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:07)

Heisst es das?
Woraus geht das hervor?
Logik.
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Wildermuth hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:31)

Logik.
Logik ist doch für Dich ein Fremdwort.

Also antworte: Woraus geht es hervor?
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Erdogan hat eine Reisewarnung rausgegeben.

Jetzt wird es richtig bizarr, da die Erdogan-Türkei, die Türkei des islamistisch-nationalistischen Diktators Erdogan, eine Reisewarnung rausgegeben habe: die Türken mögen nicht in die USA reisen. da es aufgrund der Wahl des Trump zum USA-Präsidenten zu Tumulten kommen könne ...

Türkei warnt Bürger vor Reisen in die USA
welt.de vom 13.11.2016, Stand: 03:56 Uhr
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... e-USA.html
Die Türkei hat ihre Bürger vor Reisen in die USA gewarnt.

Grund seien zunehmend gewalttätige Proteste gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump, teilte das Außenministerium in Ankara am Samstag mit. Von den Protesten und sozialen Spannungen gingen Risiken aus. Daher sollten türkische Bürger in den USA und jene, die dorthin reisen wollten, vorsichtig sein.
Diese Reisewarnung beinhaltet zweierlei:

a) dass derartige Demonstrationen in der Türkei schon nicht mehr möglich sind,
b) dass das Volk nicht auf die Idee kommen möge, gegen Erdogan zu demonstrieren, da er schon für "Ruhe" sorgen werde.

Erdogan werde sich um die Aufwiegler schon kümmern, z.B um die Zeitungsherausgeber, um kritisch Denkende, um Andersdenkende, um Kurden, um ...

Erdogans Vorstellung von Meinungsfreiheit:
http://de.toonpool.com/user/64/files/er ... 682635.jpg
Sozialdemokrat

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Hans Albers hat geschrieben:(06 Nov 2016, 14:23)

Sie werden sehen, was passiert, wenn der "Flüchtlingsdeal" aufgelöst wird: Was dann sein wird, das wird nichts Schönes sein. Die Zustände in Griechenland sind schon jetzt unter aller Sau. - Und der Balkan wird platzen vor Flüchtlingen, Soldaten und Polizei und Gewalt.
sicher wird jetzt der Deal aufgelöst werden von Erdogan. - Die Durchführung in der Türkei ist sowieso marode, unter anderem auch, weil Erdogan Behörden/Polizeiangestellte geschasst hat und die alle zur Zeit was ganz anderes zu tun haben.
Mit oder ohne Deal, die Situation auf dem Balkan ist und bleibt die gleiche: Alle Staaten des Balkan, die sich keinen Zaun an der Grenze bauen "platzen vor Flüchtlingen", früher oder später. In Serbien z.B. stecken mittlerweile bis zu 10.000 Flüchtlinge fest. (http://de.reuters.com/article/fl-chtlin ... EKBN1361SC ). Ein Teil von ihnen ist jetzt an der kroatischen Grenze angekommen, die kroatische Polizei erlaubt der Presse keinen Zugang zu dem Grenzabschnitt.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Jekyll »

Selbstverständlich ist die Türkei eine Demokratie. Was soll diese unsinnige Fragestellung?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Nun sind die Vereine und Stiftungen an der Reihe "gesäubert" zu werden:
...

EU, nicht die Augen verschliessen:
- Verbot der freien Presse
- Absetzung oppositioneller Bürgermeister
- Verhaftung der parlamentarischen Opposition
- Verbot der unabhängigen Zivilgesellschaft
- Verbot der Menschenrechtsorganisationen

Türkei: Regierung verbietet über 300 zivilgesellschaftliche Vereinigungen / Auch zwei medico-Partner sind darunter
finanzen.net vom 13.11.2016 12:07
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... er-5183628
Frankfurt/Main (ots) - Unter den von der türkischen Regierung am vergangenen Freitag verbotenen 370 Vereinen und Stiftungen befinden sich auch zwei Partnerorganisationen der Frankfurter Hilfsorganisation medico international: der Rojava Hilfs- und Solidaritätsverein und der Mesopotamische Anwaltsverein. Betroffen sind insgesamt Menschenrechtsstiftungen, Kinderschutzbünde, Frauenvereine, Kultur- und Bürgerinitiativen aller Art.

"Dem Verbot der freien Presse, der Absetzung oppositioneller Bürgermeister und der Verhaftung der parlamentarischen Opposition folgt das Verbot der unabhängigen Zivilgesellschaft", sagt medico-Menschenrechtsreferent Thomas Seibert.

"Den Menschen in der Türkei ist damit die letzte Möglichkeit der freien Äußerung genommen."
"Schon vor dem Verbot haben Militär und Polizei alles getan, unsere Partner zu behindern: Mitarbeiter wurden festgenommen und bedroht, ganze Lebensmittellieferungen samt LKW beschlagnahmt. Der leitende Bauingenieur wurde schon vor Tagen zum Abtauchen gezwungen."
Vorbereitung auf den anstehenden Bürgerkrieg und baldige Vertreibung aller Erdoganisten?
Später wird keiner dazugehört haben wollen, wie einst anderswo.
Die medico-Partner fürchten, dass den Verboten jetzt eine weitere Verhaftungswelle folgt, der Tausende zum Opfer fallen könnten. Da nun auch sämtliche türkischen Menschenrechtsorganisationen verboten sind, wird ihnen niemand mehr beistehen und Aufklärung über ihr Schicksal leisten können.

"Indem er den Menschen jede legale Möglichkeit des Widerspruchs nimmt, treibt Erdogan die Türkei auf seiner Flucht nach vorn in den Bürgerkrieg. Die Bundesregierung und die EU sind aufgefordert, alles zu tun, damit nicht ein weiteres Land in der REgion in Brand gesetzt wird."
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Mehmet
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Mehmet »

Die Türkei ist nach wie vor eine Demokratie.

Die Frage sollte damit beantwortet sein.
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Kardux
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Kardux »

Laut den Reportern ohne Grenzen belegt die Türkei Platz 151 von 180 was die Pressefreiheit betrifft. Man orientiert sich an demokratische Staaten wie den Iran, China, Saudi Arabien, Syrien, usw.
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/t%C3%BCrkei/

Wie aber schon oft erwähnt, war die Türkei noch nie in seiner Geschichte eine wirkliche Demokratie. Was wir jedoch heute erleben müssen ist der endgültige Verlust jeglicher Rechtsstaatlichkeit. Was sich türkische Intellektuelle und Liberale mühsam über Jahrzehnte aufgebaut haben (den Aufbau einer liberalen Zivilgesellschaft) wirft der Eiersultan innerhalb weniger Jahre über Bord. Kein Wunder das so viele Akademiker und Künstler das Land verlassen wollen bzw. müssen. Es wäre nicht das erste mal in der Geschichte das Kleinasien kluge Köpfe verliert - so war es immerhin auch nach dem Fall Konstantinopels (das u.a. auch zur Renaissance führte) und nach der Vernichtung der Griechen und Armenier Anfang des 20. Jahrunderts.
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Vardarovic

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Vardarovic »

Das Bild um Erdogan rundet sich stets mehr ab.
Wenn dieser Typ nicht so gefährlich wäre, und Unterdrückung als auch Terror und damit Tote erzeugte,
so hätte man über diesen noch schmunzeln, lächeln oder sonstwas in dieser Art tun können.

Hier die Neuigkeit (des Tages/der Woche/ des Monats/des Jahrhunderts?):

Eiszeit zwischen Steinmeier und Erdogan
bild.de vom 15.11.2016
http://www.bild.de/politik/inland/dr-fr ... .bild.html
Flankiert von zwei türkischen Flaggen sitzt der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan beim Gespräch mit Außenminister Steinmeier wie auf dem Thron des Sultans, zwei Meter entfernt in einem niedrigeren Sessel der Gast aus Berlin.
Die Fettung und Unterstreichung des zittierten Textes erfolgte durch mich.
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King Kong 2006
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von King Kong 2006 »

Vardarovic hat geschrieben:(15 Nov 2016, 17:34)

Das Bild um Erdogan rundet sich stets mehr ab.
Wenn dieser Typ nicht so gefährlich wäre, und Unterdrückung als auch Terror und damit Tote erzeugte,
so hätte man über diesen noch schmunzeln, lächeln oder sonstwas in dieser Art tun können.

Hier die Neuigkeit (des Tages/der Woche/ des Monats/des Jahrhunderts?):

Eiszeit zwischen Steinmeier und Erdogan
bild.de vom 15.11.2016
http://www.bild.de/politik/inland/dr-fr ... .bild.html

Die Fettung und Unterstreichung des zittierten Textes erfolgte durch mich.
HAHAHA! Selber schuld. Wer sich so behandeln lässt.

Hat übrigens Israel auch mal mit dem türkischen Botschafter gemacht.
Diplomatischer Rüffel für die Türkei

Israel erniedrigt Botschafter

http://www.n-tv.de/politik/dossier/Isra ... 75445.html
Hat auch schon Charlie Chaplin vorgemacht beim "Großen Diktator".
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Mehmet
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Mehmet »

Das fing schon am Flughafen an. Kein roter Teppich, kein hochrangiges Empfangskomitee – nur ein stellvertretender Gebietsgouverneur ist zum Empfang des Gastes aus Berlin erschienen. Die Autokolonne durfte auch nicht – wie sonst üblich – direkt an den Luftwaffen-Airbus aufs Rollfeld. Steinmeier und seine Delegation mussten erstmal Bus fahren.
Die können von Glück sagen, dass sie nicht laufen mussten! Steinmeier und Delegation - als wenn da irgendwas wichtig dran wäre! Deutsche Politiker haben zu Spurten wenn Erdogan was sagt, mehr auch nicht!
Flankiert von zwei türkischen Flaggen sitzt der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan beim Gespräch mit Außenminister Steinmeier wie auf dem Thron des Sultans, zwei Meter entfernt in einem niedrigeren Sessel der Gast aus Berlin.
Deutsche haben doch auch nichts zu melden. Das wissen die Deutschen doch selbst am besten. Was soll also das ganze Gezeter? Die Türkei ist nun mal eine Großmacht.
Die deutsche Presse hält sich nicht umsonst mit der negativen Propaganda über die Türkei zurück. Das kann man bei Trump(-Anhängern) machen, aber nicht mit Türken!
Das würde am Ende auch nur Backpfeifen hageln. Die Türkei wird sich am Ende locker durchgesetzt haben. Das Gezeter ist umsonst. Wartet es ab, ihr werdet es erleben!
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JJazzGold
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von JJazzGold »

Mehmet hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:16)

Die können von Glück sagen, dass sie nicht laufen mussten! Steinmeier und Delegation - als wenn da irgendwas wichtig dran wäre! Deutsche Politiker haben zu Spurten wenn Erdogan was sagt, mehr auch nicht!

Erdogan - stillos, wie üblich
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Nomen Nescio
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Nomen Nescio »

ich denke, daß wir sagen können daß die rürkei keine demokratie mehr ist. was denn? es neigt dazu eine theokratie zu werden. denn...

eine deutsche schule in der türkei bekam eine mail das in der schule kein weihnachtsfest gefeiert werden darf. auch dürfen keine weihnachtslieder gesungen werden. wast tut die deutsche regierung? wenig.

wie würde die türkische regierung regieren, wenn das zuckerfest bei uns verboten würde??
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Itu

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Itu »

Nomen Nescio hat geschrieben:(18 Dec 2016, 10:02)

ich denke, daß wir sagen können daß die rürkei keine demokratie mehr ist. was denn? es neigt dazu eine theokratie zu werden. denn...

eine deutsche schule in der türkei bekam eine mail das in der schule kein weihnachtsfest gefeiert werden darf. auch dürfen keine weihnachtslieder gesungen werden. wast tut die deutsche regierung? wenig.

wie würde die türkische regierung regieren, wenn das zuckerfest bei uns verboten würde??
Türkische Behörden verbieten Weihnachten an deutscher Auslandsschule
http://m.spiegel.de/lebenundlernen/schu ... google.de/

Von uns wird auf jeden Fall Toleranz verlangt und erwartet
Aber die welche da am eifrigsten Toleranz einfordern sind in keinster weise bereit Toleranz zu geben
Ger9374

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Ger9374 »

Die Türkei hat sich selbst mit durch Jahrzehnte
langes wählen der AKP die Chance einer Demokratie nach Westlichen Vorbild genommen.
Auch nachdem augenscheinlich dem letzten
Wähler klar ersichtlich war das Erdogan die
Türkische Demokratie beschneidet wurde die
AKP weiter gewählt.Die Türken sind wie die Russen auf die Nummer des Starken Mannes
reingefallen.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ist die Türkei noch eine Demokratie :?:

Kommt immer auf den jeweiligen "Blickwinkel" an - aus Sicht der Российская Федерация ganz sicher ja !
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Nomen Nescio
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Nomen Nescio »

jetzt wird das NL-fernsehen blockiert. es weigert namentlich ein video mit dem mord auf dem russischen botschafter vom internet zu holen.
wahrlich, eine echte demokratische handlung der türkische regierung.
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Audi
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Audi »

Türkei ist keine Demokratie in unserem Sinne. Das Volk will aber einen Erdogan und man ist bereit alles zu tun. Siehe wo Zivilisten den Putsch gestoppt haben
Adam Smith
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Adam Smith »

Audi hat geschrieben:(30 Dec 2016, 20:10)

Türkei ist keine Demokratie in unserem Sinne. Das Volk will aber einen Erdogan und man ist bereit alles zu tun. Siehe wo Zivilisten den Putsch gestoppt haben
Die Türkei war noch nie eine Demokratie. Aus dem Grund dürfte das egal sein. Der Ausnahmezustand wurde mal eben wieder verlängert.
Der nach dem Putschversuch in der Türkei im vergangenen Sommer verhängte Ausnahmezustand ist bis zum 19. April verlängert worden.
http://www.t-online.de/nachrichten/id_7 ... stand.html

Der Ausnahmezustand wird damit zum Normalzustand.
21. Juli 2016
Die türkische Verfassung gibt dem Kabinett unter Vorsitz des Staatspräsidenten das Recht, nach Beratungen mit dem Nationalen Sicherheitsrat den Ausnahmezustand für maximal sechs Monate zu verhängen.
6 Monate wären legal. Aber was macht das schon.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
William
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von William »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Jan 2017, 18:16)

6 Monate wären legal. Aber was macht das schon.
Interessiert im postfaktischen Zeitalter niemanden mehr.
Adam Smith
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Adam Smith »

William hat geschrieben:(05 Jan 2017, 18:42)

Interessiert im postfaktischen Zeitalter niemanden mehr.
Fakt ist, dass dieses in der Verfassung stehen soll. Nach diesem Fakt (post = nach) sollte dann klar sein, dass dieses nicht legal ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
William
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von William »

http://www.n-tv.de/politik/Debatte-muen ... 37596.html

Von einer Demokratie ist das Land so weit entfernt wie die Erde vom Mond.

http://www.heute.de/interview-mit-tuerk ... 07844.html

Eher schon im Zerfall begriffen.
Mit einem solchen Staatsoberhaupt ist das aber auch kein Wunder.
Ger9374

Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Ger9374 »

Auf dem Papier ist selbst Russland eine Demokratie. Genau wie die Türkei.
Wahrgenommen wird aber nur eine Art ein Parteien Staat. Echte Opposition kaum vorhanden.
Oder aus manövriert.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von King Kong 2006 »

Erdogan ist fast am Ziel zum Sultanat.
Auf dem Weg nach Erdoganistan

Nach aggressiven Debatten stimmt das Parlament in der Türkei für die Einführung eines Präsidialsystems, demnächst wird das Volk abstimmen. Präsident Erdogan ist nur noch einen Schritt von fast unbeschränkter Machtfülle entfernt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 31074.html
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von JJazzGold »

King Kong 2006 hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:34)

Erdogan ist fast am Ziel zum Sultanat.



Eine steile Karriere.
Soll davor nicht noch ein Volksentscheid stehen? Quasi als vorgelagerte Sündenbocksuche. Was Erdogan wohl gelingen wird.
Es kann ja in der Türkei, in der nach wie vor die Mehrheit blindlings AKP wählt, nicht so schwer sein, ausreichend Zustimmende zu finden, die nicht in der Lage sind bis morgen zu denken.

Morgen -das ist der Tag, an dem Erdogan zu den 72 weißen Weintrauben abgereist ist und sich sein, eventuell weitaus weniger populärer Nachfolger ins Fäustchen lacht, weil Erdogan ihm mit Hilfe der Grenzdebilen das absolutistische Machtpaket geschnürt hat, bevor er abtrat.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Wasteland »

King Kong 2006 hat geschrieben:(21 Jan 2017, 13:34)

Erdogan ist fast am Ziel zum Sultanat.



Eine steile Karriere.
Die Türkei wird wohl erst daraus lernen wenn der Schaden angerichtet ist. Schade eigentlich.

Aber offenbar ist die Sehnsucht nach einem starken Mann und einer Autokratie sehr gross und der Bedarf nach individueller und gesellschaftlicher Freiheit nicht so gross. Die Türkei wird es wie Deutschland vermutlich auf die harte Tour lernen wohin das führt.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von Nomen Nescio »

es passierte beim konsulat in rotterdam. vermutlich aber gilt das für alle türkischen diplomatischen posten.

türken die ihr pass verlängern lassen wollen und auf eine »schwarze« liste stehen, bekommen keinen neuen pass. der alte wird eingenommen. sie können einen paß mit einer gültigkeit von 1 tag bekommen um sich nach der türkei zu begeben. da dürfen sie dann vorm gericht ihre unschuld beweisen.
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Re: Ist die Türkei noch eine Demokratie?

Beitrag von JJazzGold »

Wenn es nicht brisante Erinnerungen hervorrufen würde, wäre es zum Lachen.

"Nein zum Rauchen"-Flyer und der Film "No" wurden zurückgezogen
Die Maßnahmen, damit die Türken auf keinen Fall „Nein“ zur Verfassungsänderung sagen, nehmen teils skurrile Züge an. Als das türkische Gesundheitsministerium kürzlich in der Stadt Konya dafür werben wollte, „Hayir“, also Nein, zum Rauchen zu sagen, wurden die bereits gedruckten Flyer zurückgezogen. Man wolle Missverständnisse verhindern, so die Begründung. Wer „Nein“ sagt, macht alles richtig? Eine solche Botschaft möchte Erdogan derzeit nicht in der Öffentlichkeit sehen.
Auch andernorts im Land steht das Wort „Nein“ plötzlich auf dem Index. Der Sender Digitürk strich nun den Oscar-nominierten Film „No“ aus seinem Angebot, der den Sturz von Chiles Diktator Pinochet thematisiert. Ob das „Nein“-Tabu Erdogan hilft, wird sich spätestens am 16. April bei der Volksabstimmung zeigen.

http://www.focus.de/politik/videos/prae ... 87651.html

Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Zigarettenmarke West in der DDR verboten war. Die gewickelte auch vor, demokratisch organisiert zu sein.
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