PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Moderator: Moderatoren Forum 3

Abensberg
Beiträge: 2961
Registriert: Do 12. Jun 2008, 00:12

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Niemand unterschätzt die Türken. Die Russen werden auch nicht mit Bodentruppen dagegen kämpfen. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass Syrier, Hisbollah vor ort sind. Und zusammen Mit Russlands Waffensystemen kann man syrien verteidigen. Um so länger Türkei wartet um so besser ist die Verteidigung Syriens
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 10:33)

Niemand unterschätzt die Türken. Die Russen werden auch nicht mit Bodentruppen dagegen kämpfen. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass Syrier, Hisbollah vor ort sind. Und zusammen Mit Russlands Waffensystemen kann man syrien verteidigen. Um so länger Türkei wartet um so besser ist die Verteidigung Syriens
Es wird aber nicht "Syrien verteidigt", sondern schlichtweg ein nützliches Regime, das Syrien seit Jahrzehnten unterdrückt und auspresst.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Abensberg
Beiträge: 2961
Registriert: Do 12. Jun 2008, 00:12

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Gibt der Türkei dennoch kein Recht in Syrien einzumarschieren
Da kann man sehr wohl von Verteidigung sprechen
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Opposition betrachtet die Iraner und Russen als Invasoren, nicht als Verteidiger Syriens.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 10:35)

Gibt der Türkei dennoch kein Recht in Syrien einzumarschieren
Da kann man sehr wohl von Verteidigung sprechen
Da das syrische Regime sehr mit seiner Selbsterhaltung beschäftigt ist und im Gegensatz zur Ukraine aus Syrien sehr wohl einen failed State gemacht hat, wäre eine "Verteidigung" keine Verteidigung Syriens. Syrien ist als funktionsfähiger Staat nicht existent.

Ich will nun aber, um weiteren Stories vorzubeugen, nicht ein "Recht" der Türkei auf Einmarsch postulieren. Das hat sie ebensowenig wie Russland in der Ukraine.

Im Gegenteil halte ich die Zeit für reif, um einen kurdischen Staat zu postulieren. Und für dessen Staatsgebiet müßten alle Anrainerstaaten Kurdistans die von den Kurden bewohnten Gebiete abgeben.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Abensberg
Beiträge: 2961
Registriert: Do 12. Jun 2008, 00:12

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Guter Vorschlag. Da hätte man ein Konfliktherd weniger. Die Türkei muss da mit spielen. Aber mit Erdogan unmöglich. Das wird ihm keiner verzeihen
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 10:49)

Guter Vorschlag. Da hätte man ein Konfliktherd weniger. Die Türkei muss da mit spielen. Aber mit Erdogan unmöglich. Das wird ihm keiner verzeihen
Erdogan ist da auch einer der Ablehner. Aber bei weitem nicht der Einzige. Oder meinst du, es ware was Anderes von Armenien, Iran, Irak oder Syrien zu erwarten?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Abensberg
Beiträge: 2961
Registriert: Do 12. Jun 2008, 00:12

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Man kann das Kurdische gebiet in Syrien und dem Irak errichten. Mit einer Flugverbotszone. Das wäre die beste Option und es würde halbwegs bei den Kurden Ruhe einkehren. Aber niemand wird sein Gebiet verlassen wollen... Gar nicht so einfach. Es sollten mal Verhandlungen beginnen damit man sieht was möglich ist
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:02)

Man kann das Kurdische gebiet in Syrien und dem Irak errichten. Mit einer Flugverbotszone. Das wäre die beste Option und es würde halbwegs bei den Kurden Ruhe einkehren. Aber niemand wird sein Gebiet verlassen wollen... Gar nicht so einfach. Es sollten mal Verhandlungen beginnen damit man sieht was möglich ist
Ein Anfang wäre es sicher. Auf jeden Fall besser als der jetzige Zustand.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Man sollte aus der Entwicklung und dem Morden der
letzten 50 Jahre in dieser Region Lehren ziehen, die
wir in Europa nach dem letzten Weltkrieg entwickelt
haben: Zusammenarbeit, Verzicht auf gegenseitige
Beherrschung, Solidarität und gesellschaftliche Ent-
wicklung.

Das ginge ganz ohne solche Verzichtsorgien, durch
die es in bunt zersiedelten Regionen nur Verlierer
geben kann.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von DarkLightbringer »

Das kurdische Gebiet in Syrien könnte als autonomer Gliedstaat eines künftigen Bundesstaates Syrien deklariert werden - vergleichbar dem Freistaat Bayern. Entscheidend ist jedoch die Frage des sicheren Umfeldes - und das ist nur mit einer Äquidistanz zur Tyrannei Assads auf der einen Seite und zu terroristischen Sekten auf der anderen Seite möglich.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Abensberg
Beiträge: 2961
Registriert: Do 12. Jun 2008, 00:12

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Das Problem ist die Türkei die da rein bombt. Deswegen Flugverbotszone
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:59)

Das Problem ist die Türkei die da rein bombt. Deswegen Flugverbotszone
Auch Russland "bombt da rein". Ob es ohne Putins Bomber den Despoten noch gäbe?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:56)

Das kurdische Gebiet in Syrien könnte als autonomer Gliedstaat eines künftigen Bundesstaates Syrien deklariert werden - vergleichbar dem Freistaat Bayern. Entscheidend ist jedoch die Frage des sicheren Umfeldes - und das ist nur mit einer Äquidistanz zur Tyrannei Assads auf der einen Seite und zu terroristischen Sekten auf der anderen Seite möglich.
Ich halte eine solche förderale Struktur in einer Despotie wie der Assads für schlichtweg unmöglich. Dazu ist der Allmachtsanspruch zu umfassend.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:02)

Man kann das Kurdische gebiet in Syrien und dem Irak errichten. Mit einer Flugverbotszone. Das wäre die beste Option und es würde halbwegs bei den Kurden Ruhe einkehren. Aber niemand wird sein Gebiet verlassen wollen... Gar nicht so einfach. Es sollten mal Verhandlungen beginnen damit man sieht was möglich ist
Das wäre ein optimaler Herd für neue Bürgerkriege zwischen den kurdischen Clans und Terroristen. Gleichzeitig muss entmilitarisiert werden. Sonst bekämpfen die sich für weitere 100 Jahre.

MFG Mirrorside
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:19)

Man sollte aus der Entwicklung und dem Morden der
letzten 50 Jahre in dieser Region Lehren ziehen, die
wir in Europa nach dem letzten Weltkrieg entwickelt
haben: Zusammenarbeit, Verzicht auf gegenseitige
Beherrschung, Solidarität und gesellschaftliche Ent-
wicklung.

Das ginge ganz ohne solche Verzichtsorgien, durch
die es in bunt zersiedelten Regionen nur Verlierer
geben kann.

In Europa gab es keine Terroristen die Lehrer Schüler und Krankenwagen mit AK47 Sturmgewähren angriffen. Ihr Fehler ist, das Sie den Nahen Osten mit Europa vergleichen. Der Krieg in Europa war weit aus menschlicher und zivilisierter als der dreckige Terrorkrieg der PKK. Wir haben ja versucht 2013 einen Friedensprozess mit der PKK zu starten. Wir wurden seitens der PKK regelrecht verarscht. Die haben den 2 jährigen Waffenstillstand für eine intensive millitärische Vorbereitung genuztzt. Diese Energie hätte auch anders genutzt werden können.

MFG Mirrorside
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

"Der Krieg in Europa war weit aus menschlicher und zivilisierter als der dreckige Terrorkrieg der PKK."

Davon sind Sie ehrlich überzeugt? Gerade
wird an den 100. Jahrestag der Schlacht um
Verdun erinnert. 300.000 gefallene Soldaten
in einem Jahr an dieser einen Stelle.

Die Kriegsgreuel in Europa sprengten im
2. Weltkrieg jedes Vorstellungsvermögen.

Dabei sind ungefähr 50.000.000 Menschen
umgekommen... einmal die Türkei leer ge-
räumt.

Ihnen fehlt jedes Vorstellungsvermögen, was
ein richtiger Krieg bedeutet. In der Schlacht
um Gallipoli sind 100.000 gefallene Soldaten
zu beklagen. Ist natürlich schon 100 Jahr her.

Höchste Zeit, ganz schnell zur Vernunft zu
kommen!
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2016, 14:35)

"Der Krieg in Europa war weit aus menschlicher und zivilisierter als der dreckige Terrorkrieg der PKK."

Davon sind Sie ehrlich überzeugt? Gerade
wird an den 100. Jahrestag der Schlacht um
Verdun erinnert. 300.000 gefallene Soldaten
in einem Jahr an dieser einen Stelle.

Die Kriegsgreuel in Europa sprengten im
2. Weltkrieg jedes Vorstellungsvermögen.

Dabei sind ungefähr 50.000.000 Menschen
umgekommen... einmal die Türkei leer ge-
räumt.

Ihnen fehlt jedes Vorstellungsvermögen, was
ein richtiger Krieg bedeutet. In der Schlacht
um Gallipoli sind 100.000 gefallene Soldaten
zu beklagen. Ist natürlich schon 100 Jahr her.

Höchste Zeit, ganz schnell zur Vernunft zu
kommen!

40.000 Tote für den PKK Terror erscheint Ihnen natürlich sehr kleinlich, aber mir geht es mehr um die Art und Methode dieses Krieges. Asymetrische Kriegsführung und Nutzung der zivilen Objekte. Alleine der Beschuss von Krankenwagen und Feuerwehr sollte bei Ihnen Alarm Glocken läuten lassen, aber tut es nicht und wird es auch nicht. Bei einem Richtigen Krieg wissen zumindes die Leute, aha es ist Krieg. Beim Terror ist es immer eine Überraschung.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Ich will hier nicht in einen völlig unangebrachten
Wettstreit über das Grauen von Kriegen ein-
treten. Sie liegen auch mit Ihrem Verweis auf
die Heimtücke des Terrors daneben; dazu
müssen Sie nur geduldig in Unmengen von
Büchern und Berichten über den 2. Weltkrieg
nachlesen. Das ist nun 100 Jahre her für den
1. Weltkrieg, der auch für das Osmanische
Reich genügend viele Greuel bedeutete, und
70 Jahre sind seit dem 2. Weltkrieg vergangen,
der noch ganz andere Greuel mit sich brachte.

Die Türkei bewahrte damals viele Deutsche vor
dem sicheren Tod durch Mörderhand! Die
deutsche Verbundenheit mit der Türkei geht
auf diese guten Taten zurück.

Ich meine es gut mit den Türken: Versuchen Sie
es mit Verhandlungen und Gesprächen;
verfolgen Sie Verbrecher und nicht Leute, die
nur den Fehler haben, keine Türken sein zu
wollen... aber vielleicht doch türkische Staats-
bürger, wenn sie das ohne Nachteil sein dürfen.

Trotz aller Kritik an der Türkei ist/war doch die
Türkei noch ein Staatswesen, das sich wohltuend
von seinen Nachbarstaaten unterscheidet oder
wenigstens unterschied.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Tja, und nun das noch:

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... erkei.html

Hoffentlich ist bei der blindwütigen türkischen Ballerei nach
Syrien hinein dort kein Mensch ums Leben gekommen!
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(23 Feb 2016, 18:46)

Tja, und nun das noch:

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... erkei.html

Hoffentlich ist bei der blindwütigen türkischen Ballerei nach
Syrien hinein dort kein Mensch ums Leben gekommen!
Eheheheheh :) DPA İstanbul berichtet aha es war die TAK nicht die PYD bitte glaubt es :)
Es liegt noch Nachrichtensperre über den Fall. Also kann auch die DPA nichts genaues berichten. Auch das Foto von Mardin in dem Bericht zeigt eigentlich deutlich wie unscharf und schwammig die Berichterstattung ist.

MFG Mirrorside
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(23 Feb 2016, 08:58)

Ich will hier nicht in einen völlig unangebrachten
Wettstreit über das Grauen von Kriegen ein-
treten. Sie liegen auch mit Ihrem Verweis auf
die Heimtücke des Terrors daneben; dazu
müssen Sie nur geduldig in Unmengen von
Büchern und Berichten über den 2. Weltkrieg
nachlesen. Das ist nun 100 Jahre her für den
1. Weltkrieg, der auch für das Osmanische
Reich genügend viele Greuel bedeutete, und
70 Jahre sind seit dem 2. Weltkrieg vergangen,
der noch ganz andere Greuel mit sich brachte.

Die Türkei bewahrte damals viele Deutsche vor
dem sicheren Tod durch Mörderhand! Die
deutsche Verbundenheit mit der Türkei geht
auf diese guten Taten zurück.

Ich meine es gut mit den Türken: Versuchen Sie
es mit Verhandlungen und Gesprächen;
verfolgen Sie Verbrecher und nicht Leute, die
nur den Fehler haben, keine Türken sein zu
wollen... aber vielleicht doch türkische Staats-
bürger, wenn sie das ohne Nachteil sein dürfen.

Trotz aller Kritik an der Türkei ist/war doch die
Türkei noch ein Staatswesen, das sich wohltuend
von seinen Nachbarstaaten unterscheidet oder
wenigstens unterschied.

Lieber H2O ich weiss nicht genau aber ich vermute Sie sind immer noch in den 90'ern der Türkei. Seit dem hat sich sehr viel geändert. Kurdisch ist nicht mehr eine verbotene Sprache, die Menschen können Ihre Kinder mit nicht Türkischen Namen benennen. Das war bis vor wenigen Jahren gar nicht möglich. Der türkische Nationalismus wurde verdrängt und das Staatsbürgertum wurde in den Vordergrund gelegt. Jeder hat demnach eine Bürgerschaft und verschiedene ethnische Identitäten die er frei leben darf. Solange Sie nicht verstehen, das dieses Terrornetzwerk PKK, PYD, YPG, TAK, HPG, JPJ, DHKP-C, YDG-H das einzige Problem dieses Konfliktes ist, hat es keinen wert hier überhaupt weiter zu diskutieren.

Vorallem wird immer versucht einen Krieg zwischen Türken und Kurden darzustellen. Dagegen sind Fakten quicklebendig: Die Türkei hat millionen von Kurden im Irak Konflikt aufgenommen und vor Saddam geschützt und zudem auch noch eingebürgert. Aus Syrien wurden 2,5 millionen Flüchtlinge ohne Wenn und Aber aufgenommen, darunter auch viele Kurden. Irgendetwas hier reimt sich nicht, die Kritik an der Türkei ist eine unharmonische Melodie aus Hasserfüllten Klängen. Der Bastard Türke in seinem verschissenen Verkelland muss nicht nur jeden Tag gegen ein terrornetzwerk kämpfen, sondern sich auch noch in den Recht reden und ausführlich erklären warum er den Terror bekämpft, nur weil der Terror gegen die Türkei nicht ganz in das Weltbild "aller" hinenpasst, so nach dem Motto, dein Terror und mein Terror. Sehen Sie wie schwer es wir in unserer Bastard Türkei haben :)

Sehen Sie, niemand in der Türkei erwartet das sich die Kurden als Türken fühlen sollen. Staatsbürgerliche Pflichten erfüllen, Steuern und Stromrechnung zahlen und auf Polizisten, Soldaten, Lehrer und Krankenwagen nicht schiessen ist die Mindesterwartung.

MFG Bastard Türke
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

@Mirrorside:

Wenn die Welt in der Türkei so sehr in Ordnung wäre,
dann hätte die Türkei doch gar kein Problem! Dann spricht
man miteinander und sucht gemeinsam nach erträglichen
Lösungen. Was hindert die türkische Regierung nun daran?

Ich hasse "die Türken" nicht, und Kurden kenne ich mit
Bewußtsein überhaupt nicht. Ich weiß aber, daß Präsident
Erdogan das Wahlergebnis vom Juni 2015 verworfen hat,
und daß die amtierende türkische Regierung mit dieser
angeblichen "Kurdenpartei" keine Gespräche führen wollte.
Das ist doch sehr eindeutig als Zurückweisung einer demo-
kratisch bestätigten Vertretung von Bürgerinteressen zu
werten.

Ich finde es weniger gelungen, daß sich in Ihrer Darstellung
die Türkei in einer Opferrolle sieht. Die Türkei handelt doch,
und sie ärgert sich offenbar darüber, daß Dritte ihr Handeln
nicht gut heißen. Das sind selbst gemachte Leiden!
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(24 Feb 2016, 12:29)

@Mirrorside:

Wenn die Welt in der Türkei so sehr in Ordnung wäre,
dann hätte die Türkei doch gar kein Problem! Dann spricht
man miteinander und sucht gemeinsam nach erträglichen
Lösungen. Was hindert die türkische Regierung nun daran?

Ich hasse "die Türken" nicht, und Kurden kenne ich mit
Bewußtsein überhaupt nicht. Ich weiß aber, daß Präsident
Erdogan das Wahlergebnis vom Juni 2015 verworfen hat,
und daß die amtierende türkische Regierung mit dieser
angeblichen "Kurdenpartei" keine Gespräche führen wollte.
Das ist doch sehr eindeutig als Zurückweisung einer demo-
kratisch bestätigten Vertretung von Bürgerinteressen zu
werten.

Ich finde es weniger gelungen, daß sich in Ihrer Darstellung
die Türkei in einer Opferrolle sieht. Die Türkei handelt doch,
und sie ärgert sich offenbar darüber, daß Dritte ihr Handeln
nicht gut heißen. Das sind selbst gemachte Leiden!

Das Problem der Türkei ist der Terror der PKK & Co.
Stellen sie sich mal vor wie es im Südosten der Türkei ohne Terror wäre. 2013-2015 ist die Region im sinne des Tourismus aufgeblüht. Die wirtschaft pochte im Südosten wie noch nie zuvor. Investitionen und Subventionen flossen wie verrückt. Die PKK hat gesehen das Ihre Existenz tödlichst bedroht war. Also musste sie sich wieder wichtig machen.
Der Fehler der HDP war, das sie sich vom PKK Terror nicht distanzieren konnte und fast nur im Schatten der PKK handelte. Ich kann es natürlich verstehen das die PKK die HDP bedroht. Aber Politik muss auch unter Gefahr betrieben werden sonst ist es keine Politik sondern alles andere. Insofern hat die HDP versagt. Das haben auch die Wahlergebnisse gezeigt. 1. Wahl 13 % 2. Wahl 10 % Eine heutige Wahl würde nur noch knappe 4-5 % ergeben.

MFG
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Mit dem Wahlergebnis für die HDP würde ich schon
sehr viel behutsamer umgehen. Man kann auch mit
Leuten sprechen, die offensichtlich erpresst werden,
was auch ich für nicht für ganz aus der Luft gegriffen
halte. Auch die PKK wird nicht nur von Verbrechern
geführt; sehr wahrscheinlich aber eben auch... Die
muß man trennen und im Zuge von Lösungsgesprächen
vereinzeln und ausschalten.

Es kommt eben auf die erzielbaren Ergebnisse an.
Ein solches Ergebnis könnte eine kurdische Selbst-
verwaltung sein, als Teil eines türkischen Staates.

Vielleicht haben Sie sogar Recht damit, daß die Gegen-
sätze innerhalb der kurdischen Gemeinschaften so
groß sind, daß sie sich gegenseitig das Leben schwer
machen würden, wenn sie in einem gemeinsamen kur-
dischen Staat lebten. So bekommt eben jeder "Stamm"
seine Selbstverwaltung, und über allem steht der ge-
meinsame Staat Türkei. Dann würden Assad und die
Regierung in Bagdad vielleicht etwas sparsam in die
Gegend sehen...

Aber ganz ohne jedes Ergebnis antreten und meinen,
daß dabei ja doch nichts herausgekommen wäre, das
kommt mir wirklich ärmlich vor.
Antworten