PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

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Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

Wasteland hat geschrieben:(20 Feb 2016, 20:07)

Die Frage ist jetzt, was hat die YPG damit zu tun? Also wie will Erdogan damit ein eingreifen in Syrien rechtfertigen?

Es liegt noch Nachrichtensperre über dem Fall, bis die Ermittlungen zu ende sind. Jedenfalls war der Attentäter bei der YPG. 21 Personen wurden verhaftet und erzählen wohl gerade die gesammte Story. Bald wird es wohl veröffentlicht. Dann wissen wir ja was es mit der YPG zu tun hat.

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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Mirrorside hat geschrieben:(21 Feb 2016, 04:10)

Der russische Kampfjet wurde abgeschossen weil er im türkischen Luftraum war und auf Funk nicht geantwortet hat. Das wird begründet mit Engagement. Denn zuvor wurde auch eine Türkische F4 von russischen soldaten nahe der Grenze Syriens auf dem Meer abgeschossen. 2 Piloten starben. Jetzt müsste verstanden sein warum die SU24 abgeschossen wurde.

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Hast du dieses Märchen von Erdogan persönlich? :p
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Mirrorside hat geschrieben:(21 Feb 2016, 04:15)

Es liegt noch Nachrichtensperre über dem Fall, bis die Ermittlungen zu ende sind. Jedenfalls war der Attentäter bei der YPG. 21 Personen wurden verhaftet und erzählen wohl gerade die gesammte Story. Bald wird es wohl veröffentlicht. Dann wissen wir ja was es mit der YPG zu tun hat.

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Natürlich wird er alles erzählen. :x
Vor allem das, was man von ihm hören will
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(21 Feb 2016, 04:15)
...
Dann wissen wir ja was es mit der YPG zu tun hat.
Nanu, also möglicherweise doch nicht die YPG?
Ich dachte, daß die türkische Regierung dessen
so sicher war, daß sie gleich die syrischen Kurden
beschießen musste.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Kennister »

Mirrorside hat geschrieben:(21 Feb 2016, 04:10)

Der russische Kampfjet wurde abgeschossen weil er im türkischen Luftraum war und auf Funk nicht geantwortet hat. Das wird begründet mit Engagement. Denn zuvor wurde auch eine Türkische F4 von russischen soldaten nahe der Grenze Syriens auf dem Meer abgeschossen. 2 Piloten starben. Jetzt müsste verstanden sein warum die SU24 abgeschossen wurde.

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Es war die syrische Armee, nicht Russland. Die Russen waren zu der Zeit gar nicht präsent. Außerdem hatte die türkische F4 den syrischen Luftraum eindeutig verletzt. Hingegen wurde der russischer Jet im syrischen Luftraum von der türkischen Armee abgeschossen.
Du machst genau da weiter, wo die türkische Regierung angesetzt hat, nämlich desinformieren und nach "false flag" Methoden argumentieren.
Die Wahrheit, verborgen in der Illusion.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Wasteland »

Kennister hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:15)

Es war die syrische Armee, nicht Russland. Die Russen waren zu der Zeit gar nicht präsent. Außerdem hatte die türkische F4 den syrischen Luftraum eindeutig verletzt. Hingegen wurde der russischer Jet im syrischen Luftraum von der türkischen Armee abgeschossen.
Du machst genau da weiter, wo die türkische Regierung angesetzt hat, nämlich desinformieren und nach "false flag" Methoden argumentieren.
Dann passen sie ja wunderbar zu Assad und Putin.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Kennister »

Wasteland hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:19)

Dann passen sie ja wunderbar zu Assad und Putin.
Nein, danke. Ich entscheide immer noch selbst wohin ich reinpasse.
Assad ist nicht Putin, und Syrien nicht Russland.
Die türkische Regierung mordet ebenso wie Assad, aber nennt Assad einen Verbrecher und will Assad loswerden?
Unterschätze die USA, das Russland und die EU nicht!
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Wasteland »

Kennister hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:04)

Nein, danke. Ich entscheide immer noch selbst wohin ich reinpasse.
Assad ist nicht Putin, und Syrien nicht Russland.
Die türkische Regierung mordet ebenso wie Assad, aber nennt Assad einen Verbrecher und will Assad loswerden?
Unterschätze die USA, das Russland und die EU nicht!
Putin, Assad, Erdogan, genau der gleiche Schlag Mensch und Politiker. Das meinte ich damit.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Kennister »

Wasteland hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:12)

Putin, Assad, Erdogan, genau der gleiche Schlag Mensch und Politiker. Das meinte ich damit.
Achso.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

Kennister hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:15)

Es war die syrische Armee, nicht Russland. Die Russen waren zu der Zeit gar nicht präsent. Außerdem hatte die türkische F4 den syrischen Luftraum eindeutig verletzt. Hingegen wurde der russischer Jet im syrischen Luftraum von der türkischen Armee abgeschossen.
Du machst genau da weiter, wo die türkische Regierung angesetzt hat, nämlich desinformieren und nach "false flag" Methoden argumentieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/2012_Turk ... _shootdown

Es ist richtig das die F4 den Syrischen Luftraum verletzt hatte. Dann wurde Sie abgeschossen als sie den Luftraum wieder verlassen hatte. So. Dann war die Türkei ja zornig genau so wie der Putin. Dann kamm die Regel Angagement. Heisst so ähnlich wie, null Toleranz und sofortige Gegenmassnahme. So und dann wurde ein Syrischer Hlikopter abgeschossen und danach eine russische SU 24. Und jedes mal wenn ein Geschoss aus der Syrischen Grenze kommt wird das hundert fache zurückgeschossen. Die türkische Regierung ist in dieser Handlung tadellos und perfekt.

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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

Abensberg hat geschrieben:(21 Feb 2016, 08:19)

Hast du dieses Märchen von Erdogan persönlich? :p
Bildung schadet nicht, auch Ihnen nicht. Wenn Sie sich schon in diesem Bezirk aufhalten und Kommentare schreiben, würde ich von Ihnen erwarten auch bis 2012 zurückgehen zu können. Da haben nämlich die Gegenwährmassnahmen der Türkei an der syrischen Grenze angefangen.

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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:40)

Nanu, also möglicherweise doch nicht die YPG?
Ich dachte, daß die türkische Regierung dessen
so sicher war, daß sie gleich die syrischen Kurden
beschießen musste.

Der Selbstmordattentäter ist Kurde aus Syrien. Die TAK hat den Fall übernommen. Somit soll die YPG und die PKK geschützt werden :) ach es war ja nur die TAK. Am besten abwarten bis die Ermittlungen zu Ende sind.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Mirrorside hat geschrieben:(22 Feb 2016, 01:57)

Bildung schadet nicht, auch Ihnen nicht. Wenn Sie sich schon in diesem Bezirk aufhalten und Kommentare schreiben, würde ich von Ihnen erwarten auch bis 2012 zurückgehen zu können. Da haben nämlich die Gegenwährmassnahmen der Türkei an der syrischen Grenze angefangen.

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Dann stimmt dein Märchen immer noch nicht. Egal wie weit ich zurück gehe :p
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Mirrorside hat geschrieben:(22 Feb 2016, 01:53)

https://en.wikipedia.org/wiki/2012_Turk ... _shootdown

Es ist richtig das die F4 den Syrischen Luftraum verletzt hatte. Dann wurde Sie abgeschossen als sie den Luftraum wieder verlassen hatte. So. Dann war die Türkei ja zornig genau so wie der Putin. Dann kamm die Regel Angagement. Heisst so ähnlich wie, null Toleranz und sofortige Gegenmassnahme. So und dann wurde ein Syrischer Hlikopter abgeschossen und danach eine russische SU 24. Und jedes mal wenn ein Geschoss aus der Syrischen Grenze kommt wird das hundert fache zurückgeschossen. Die türkische Regierung ist in dieser Handlung tadellos und perfekt.

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Hoffen wir mal, türkei bwekommt nicht ein paar Marschflugkörper ab :D
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 07:42)

Hoffen wir mal, türkei bwekommt nicht ein paar Marschflugkörper ab :D
An solchen Wahnsinn kann auch nur jemand
denken, der den Schrecken eines wirklichen
Krieges nicht ausgesetzt zu sein glaubt!.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(22 Feb 2016, 02:15)

Der Selbstmordattentäter ist Kurde aus Syrien. Die TAK hat den Fall übernommen. Somit soll die YPG und die PKK geschützt werden :) ach es war ja nur die TAK. Am besten abwarten bis die Ermittlungen zu Ende sind.
Mein Vertrauen in diese türkische Regierung
bewegt sich zum Nullpunkt. Sie wird am Ende
ohne jede Unterstützung allein in dieser gefähr-
lichen Lage um ihr Überleben kämpfen müssen.
Wer unterschiedslos alles, was nicht für ihn ist,
zum Todfeind erklärt, der muß schon von Einfalt
geplagt sein!
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2016, 08:56)

An solchen Wahnsinn kann auch nur jemand
denken, der den Schrecken eines wirklichen
Krieges nicht ausgesetzt zu sein glaubt!.
Da steht hoffen wir mal NICHT
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 09:17)

Da steht hoffen wir mal NICHT
Das ist richtig; nur liegt darin eine Drohung verborgen,
wenigstens lässt unsere deutsche Sprache diesen Schluß
zu: Zu hoffen, daß man nicht doch zum Ärgsten greifen
müsse. Feinheiten der Sprache?
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Ja, meine Befürchtung ist einfach, dass Erdogan durch dreht da er überall verliert. Nicht um sonst hat man Lenkwaffen schiffe und uboote Richtung syrien entsannt. Kaspisches Meer ist auch ein Startort. Dann die Strategische Luftwaffe. Ich hoffe es ist dem Erdogan bewusst. Ich freue mich nur, dass die NATO sagt, man werde sich nicht einmischen. Ich hoffe das dämpft etwas erdowahn
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Ich bezweifele, daß die NATO mit Wohlwollen die von
Ihnen angesprochene Einkreisung eines Partners be-
trachtet. Und immer wieder: Man sollte die militärische
Stärke der Türkei nicht unterschätzen.

Alle Beteiligten sollten sich bemühen, diese Stärke nicht
auf die Probe zu stellen.

Die Türkei hat den unverzeihlichen Fehler gemacht, diese
Stärke nicht vor zwei Jahren gegen den IS aus zu spielen,
spätestens beim Kampf um Kobane hätte sie gegen den
IS antreten müssen. Das hat etwas mit der krausen Denkart
des Obertürken zu tun, der sein Land in die Isolation führt.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Niemand unterschätzt die Türken. Die Russen werden auch nicht mit Bodentruppen dagegen kämpfen. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass Syrier, Hisbollah vor ort sind. Und zusammen Mit Russlands Waffensystemen kann man syrien verteidigen. Um so länger Türkei wartet um so besser ist die Verteidigung Syriens
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 10:33)

Niemand unterschätzt die Türken. Die Russen werden auch nicht mit Bodentruppen dagegen kämpfen. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass Syrier, Hisbollah vor ort sind. Und zusammen Mit Russlands Waffensystemen kann man syrien verteidigen. Um so länger Türkei wartet um so besser ist die Verteidigung Syriens
Es wird aber nicht "Syrien verteidigt", sondern schlichtweg ein nützliches Regime, das Syrien seit Jahrzehnten unterdrückt und auspresst.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Gibt der Türkei dennoch kein Recht in Syrien einzumarschieren
Da kann man sehr wohl von Verteidigung sprechen
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Opposition betrachtet die Iraner und Russen als Invasoren, nicht als Verteidiger Syriens.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 10:35)

Gibt der Türkei dennoch kein Recht in Syrien einzumarschieren
Da kann man sehr wohl von Verteidigung sprechen
Da das syrische Regime sehr mit seiner Selbsterhaltung beschäftigt ist und im Gegensatz zur Ukraine aus Syrien sehr wohl einen failed State gemacht hat, wäre eine "Verteidigung" keine Verteidigung Syriens. Syrien ist als funktionsfähiger Staat nicht existent.

Ich will nun aber, um weiteren Stories vorzubeugen, nicht ein "Recht" der Türkei auf Einmarsch postulieren. Das hat sie ebensowenig wie Russland in der Ukraine.

Im Gegenteil halte ich die Zeit für reif, um einen kurdischen Staat zu postulieren. Und für dessen Staatsgebiet müßten alle Anrainerstaaten Kurdistans die von den Kurden bewohnten Gebiete abgeben.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Guter Vorschlag. Da hätte man ein Konfliktherd weniger. Die Türkei muss da mit spielen. Aber mit Erdogan unmöglich. Das wird ihm keiner verzeihen
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 10:49)

Guter Vorschlag. Da hätte man ein Konfliktherd weniger. Die Türkei muss da mit spielen. Aber mit Erdogan unmöglich. Das wird ihm keiner verzeihen
Erdogan ist da auch einer der Ablehner. Aber bei weitem nicht der Einzige. Oder meinst du, es ware was Anderes von Armenien, Iran, Irak oder Syrien zu erwarten?
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Man kann das Kurdische gebiet in Syrien und dem Irak errichten. Mit einer Flugverbotszone. Das wäre die beste Option und es würde halbwegs bei den Kurden Ruhe einkehren. Aber niemand wird sein Gebiet verlassen wollen... Gar nicht so einfach. Es sollten mal Verhandlungen beginnen damit man sieht was möglich ist
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:02)

Man kann das Kurdische gebiet in Syrien und dem Irak errichten. Mit einer Flugverbotszone. Das wäre die beste Option und es würde halbwegs bei den Kurden Ruhe einkehren. Aber niemand wird sein Gebiet verlassen wollen... Gar nicht so einfach. Es sollten mal Verhandlungen beginnen damit man sieht was möglich ist
Ein Anfang wäre es sicher. Auf jeden Fall besser als der jetzige Zustand.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Man sollte aus der Entwicklung und dem Morden der
letzten 50 Jahre in dieser Region Lehren ziehen, die
wir in Europa nach dem letzten Weltkrieg entwickelt
haben: Zusammenarbeit, Verzicht auf gegenseitige
Beherrschung, Solidarität und gesellschaftliche Ent-
wicklung.

Das ginge ganz ohne solche Verzichtsorgien, durch
die es in bunt zersiedelten Regionen nur Verlierer
geben kann.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von DarkLightbringer »

Das kurdische Gebiet in Syrien könnte als autonomer Gliedstaat eines künftigen Bundesstaates Syrien deklariert werden - vergleichbar dem Freistaat Bayern. Entscheidend ist jedoch die Frage des sicheren Umfeldes - und das ist nur mit einer Äquidistanz zur Tyrannei Assads auf der einen Seite und zu terroristischen Sekten auf der anderen Seite möglich.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Abensberg »

Das Problem ist die Türkei die da rein bombt. Deswegen Flugverbotszone
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:59)

Das Problem ist die Türkei die da rein bombt. Deswegen Flugverbotszone
Auch Russland "bombt da rein". Ob es ohne Putins Bomber den Despoten noch gäbe?
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:56)

Das kurdische Gebiet in Syrien könnte als autonomer Gliedstaat eines künftigen Bundesstaates Syrien deklariert werden - vergleichbar dem Freistaat Bayern. Entscheidend ist jedoch die Frage des sicheren Umfeldes - und das ist nur mit einer Äquidistanz zur Tyrannei Assads auf der einen Seite und zu terroristischen Sekten auf der anderen Seite möglich.
Ich halte eine solche förderale Struktur in einer Despotie wie der Assads für schlichtweg unmöglich. Dazu ist der Allmachtsanspruch zu umfassend.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

Abensberg hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:02)

Man kann das Kurdische gebiet in Syrien und dem Irak errichten. Mit einer Flugverbotszone. Das wäre die beste Option und es würde halbwegs bei den Kurden Ruhe einkehren. Aber niemand wird sein Gebiet verlassen wollen... Gar nicht so einfach. Es sollten mal Verhandlungen beginnen damit man sieht was möglich ist
Das wäre ein optimaler Herd für neue Bürgerkriege zwischen den kurdischen Clans und Terroristen. Gleichzeitig muss entmilitarisiert werden. Sonst bekämpfen die sich für weitere 100 Jahre.

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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2016, 11:19)

Man sollte aus der Entwicklung und dem Morden der
letzten 50 Jahre in dieser Region Lehren ziehen, die
wir in Europa nach dem letzten Weltkrieg entwickelt
haben: Zusammenarbeit, Verzicht auf gegenseitige
Beherrschung, Solidarität und gesellschaftliche Ent-
wicklung.

Das ginge ganz ohne solche Verzichtsorgien, durch
die es in bunt zersiedelten Regionen nur Verlierer
geben kann.

In Europa gab es keine Terroristen die Lehrer Schüler und Krankenwagen mit AK47 Sturmgewähren angriffen. Ihr Fehler ist, das Sie den Nahen Osten mit Europa vergleichen. Der Krieg in Europa war weit aus menschlicher und zivilisierter als der dreckige Terrorkrieg der PKK. Wir haben ja versucht 2013 einen Friedensprozess mit der PKK zu starten. Wir wurden seitens der PKK regelrecht verarscht. Die haben den 2 jährigen Waffenstillstand für eine intensive millitärische Vorbereitung genuztzt. Diese Energie hätte auch anders genutzt werden können.

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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

"Der Krieg in Europa war weit aus menschlicher und zivilisierter als der dreckige Terrorkrieg der PKK."

Davon sind Sie ehrlich überzeugt? Gerade
wird an den 100. Jahrestag der Schlacht um
Verdun erinnert. 300.000 gefallene Soldaten
in einem Jahr an dieser einen Stelle.

Die Kriegsgreuel in Europa sprengten im
2. Weltkrieg jedes Vorstellungsvermögen.

Dabei sind ungefähr 50.000.000 Menschen
umgekommen... einmal die Türkei leer ge-
räumt.

Ihnen fehlt jedes Vorstellungsvermögen, was
ein richtiger Krieg bedeutet. In der Schlacht
um Gallipoli sind 100.000 gefallene Soldaten
zu beklagen. Ist natürlich schon 100 Jahr her.

Höchste Zeit, ganz schnell zur Vernunft zu
kommen!
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2016, 14:35)

"Der Krieg in Europa war weit aus menschlicher und zivilisierter als der dreckige Terrorkrieg der PKK."

Davon sind Sie ehrlich überzeugt? Gerade
wird an den 100. Jahrestag der Schlacht um
Verdun erinnert. 300.000 gefallene Soldaten
in einem Jahr an dieser einen Stelle.

Die Kriegsgreuel in Europa sprengten im
2. Weltkrieg jedes Vorstellungsvermögen.

Dabei sind ungefähr 50.000.000 Menschen
umgekommen... einmal die Türkei leer ge-
räumt.

Ihnen fehlt jedes Vorstellungsvermögen, was
ein richtiger Krieg bedeutet. In der Schlacht
um Gallipoli sind 100.000 gefallene Soldaten
zu beklagen. Ist natürlich schon 100 Jahr her.

Höchste Zeit, ganz schnell zur Vernunft zu
kommen!

40.000 Tote für den PKK Terror erscheint Ihnen natürlich sehr kleinlich, aber mir geht es mehr um die Art und Methode dieses Krieges. Asymetrische Kriegsführung und Nutzung der zivilen Objekte. Alleine der Beschuss von Krankenwagen und Feuerwehr sollte bei Ihnen Alarm Glocken läuten lassen, aber tut es nicht und wird es auch nicht. Bei einem Richtigen Krieg wissen zumindes die Leute, aha es ist Krieg. Beim Terror ist es immer eine Überraschung.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Ich will hier nicht in einen völlig unangebrachten
Wettstreit über das Grauen von Kriegen ein-
treten. Sie liegen auch mit Ihrem Verweis auf
die Heimtücke des Terrors daneben; dazu
müssen Sie nur geduldig in Unmengen von
Büchern und Berichten über den 2. Weltkrieg
nachlesen. Das ist nun 100 Jahre her für den
1. Weltkrieg, der auch für das Osmanische
Reich genügend viele Greuel bedeutete, und
70 Jahre sind seit dem 2. Weltkrieg vergangen,
der noch ganz andere Greuel mit sich brachte.

Die Türkei bewahrte damals viele Deutsche vor
dem sicheren Tod durch Mörderhand! Die
deutsche Verbundenheit mit der Türkei geht
auf diese guten Taten zurück.

Ich meine es gut mit den Türken: Versuchen Sie
es mit Verhandlungen und Gesprächen;
verfolgen Sie Verbrecher und nicht Leute, die
nur den Fehler haben, keine Türken sein zu
wollen... aber vielleicht doch türkische Staats-
bürger, wenn sie das ohne Nachteil sein dürfen.

Trotz aller Kritik an der Türkei ist/war doch die
Türkei noch ein Staatswesen, das sich wohltuend
von seinen Nachbarstaaten unterscheidet oder
wenigstens unterschied.
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Tja, und nun das noch:

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... erkei.html

Hoffentlich ist bei der blindwütigen türkischen Ballerei nach
Syrien hinein dort kein Mensch ums Leben gekommen!
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(23 Feb 2016, 18:46)

Tja, und nun das noch:

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... erkei.html

Hoffentlich ist bei der blindwütigen türkischen Ballerei nach
Syrien hinein dort kein Mensch ums Leben gekommen!
Eheheheheh :) DPA İstanbul berichtet aha es war die TAK nicht die PYD bitte glaubt es :)
Es liegt noch Nachrichtensperre über den Fall. Also kann auch die DPA nichts genaues berichten. Auch das Foto von Mardin in dem Bericht zeigt eigentlich deutlich wie unscharf und schwammig die Berichterstattung ist.

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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(23 Feb 2016, 08:58)

Ich will hier nicht in einen völlig unangebrachten
Wettstreit über das Grauen von Kriegen ein-
treten. Sie liegen auch mit Ihrem Verweis auf
die Heimtücke des Terrors daneben; dazu
müssen Sie nur geduldig in Unmengen von
Büchern und Berichten über den 2. Weltkrieg
nachlesen. Das ist nun 100 Jahre her für den
1. Weltkrieg, der auch für das Osmanische
Reich genügend viele Greuel bedeutete, und
70 Jahre sind seit dem 2. Weltkrieg vergangen,
der noch ganz andere Greuel mit sich brachte.

Die Türkei bewahrte damals viele Deutsche vor
dem sicheren Tod durch Mörderhand! Die
deutsche Verbundenheit mit der Türkei geht
auf diese guten Taten zurück.

Ich meine es gut mit den Türken: Versuchen Sie
es mit Verhandlungen und Gesprächen;
verfolgen Sie Verbrecher und nicht Leute, die
nur den Fehler haben, keine Türken sein zu
wollen... aber vielleicht doch türkische Staats-
bürger, wenn sie das ohne Nachteil sein dürfen.

Trotz aller Kritik an der Türkei ist/war doch die
Türkei noch ein Staatswesen, das sich wohltuend
von seinen Nachbarstaaten unterscheidet oder
wenigstens unterschied.

Lieber H2O ich weiss nicht genau aber ich vermute Sie sind immer noch in den 90'ern der Türkei. Seit dem hat sich sehr viel geändert. Kurdisch ist nicht mehr eine verbotene Sprache, die Menschen können Ihre Kinder mit nicht Türkischen Namen benennen. Das war bis vor wenigen Jahren gar nicht möglich. Der türkische Nationalismus wurde verdrängt und das Staatsbürgertum wurde in den Vordergrund gelegt. Jeder hat demnach eine Bürgerschaft und verschiedene ethnische Identitäten die er frei leben darf. Solange Sie nicht verstehen, das dieses Terrornetzwerk PKK, PYD, YPG, TAK, HPG, JPJ, DHKP-C, YDG-H das einzige Problem dieses Konfliktes ist, hat es keinen wert hier überhaupt weiter zu diskutieren.

Vorallem wird immer versucht einen Krieg zwischen Türken und Kurden darzustellen. Dagegen sind Fakten quicklebendig: Die Türkei hat millionen von Kurden im Irak Konflikt aufgenommen und vor Saddam geschützt und zudem auch noch eingebürgert. Aus Syrien wurden 2,5 millionen Flüchtlinge ohne Wenn und Aber aufgenommen, darunter auch viele Kurden. Irgendetwas hier reimt sich nicht, die Kritik an der Türkei ist eine unharmonische Melodie aus Hasserfüllten Klängen. Der Bastard Türke in seinem verschissenen Verkelland muss nicht nur jeden Tag gegen ein terrornetzwerk kämpfen, sondern sich auch noch in den Recht reden und ausführlich erklären warum er den Terror bekämpft, nur weil der Terror gegen die Türkei nicht ganz in das Weltbild "aller" hinenpasst, so nach dem Motto, dein Terror und mein Terror. Sehen Sie wie schwer es wir in unserer Bastard Türkei haben :)

Sehen Sie, niemand in der Türkei erwartet das sich die Kurden als Türken fühlen sollen. Staatsbürgerliche Pflichten erfüllen, Steuern und Stromrechnung zahlen und auf Polizisten, Soldaten, Lehrer und Krankenwagen nicht schiessen ist die Mindesterwartung.

MFG Bastard Türke
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

@Mirrorside:

Wenn die Welt in der Türkei so sehr in Ordnung wäre,
dann hätte die Türkei doch gar kein Problem! Dann spricht
man miteinander und sucht gemeinsam nach erträglichen
Lösungen. Was hindert die türkische Regierung nun daran?

Ich hasse "die Türken" nicht, und Kurden kenne ich mit
Bewußtsein überhaupt nicht. Ich weiß aber, daß Präsident
Erdogan das Wahlergebnis vom Juni 2015 verworfen hat,
und daß die amtierende türkische Regierung mit dieser
angeblichen "Kurdenpartei" keine Gespräche führen wollte.
Das ist doch sehr eindeutig als Zurückweisung einer demo-
kratisch bestätigten Vertretung von Bürgerinteressen zu
werten.

Ich finde es weniger gelungen, daß sich in Ihrer Darstellung
die Türkei in einer Opferrolle sieht. Die Türkei handelt doch,
und sie ärgert sich offenbar darüber, daß Dritte ihr Handeln
nicht gut heißen. Das sind selbst gemachte Leiden!
Mirrorside

Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(24 Feb 2016, 12:29)

@Mirrorside:

Wenn die Welt in der Türkei so sehr in Ordnung wäre,
dann hätte die Türkei doch gar kein Problem! Dann spricht
man miteinander und sucht gemeinsam nach erträglichen
Lösungen. Was hindert die türkische Regierung nun daran?

Ich hasse "die Türken" nicht, und Kurden kenne ich mit
Bewußtsein überhaupt nicht. Ich weiß aber, daß Präsident
Erdogan das Wahlergebnis vom Juni 2015 verworfen hat,
und daß die amtierende türkische Regierung mit dieser
angeblichen "Kurdenpartei" keine Gespräche führen wollte.
Das ist doch sehr eindeutig als Zurückweisung einer demo-
kratisch bestätigten Vertretung von Bürgerinteressen zu
werten.

Ich finde es weniger gelungen, daß sich in Ihrer Darstellung
die Türkei in einer Opferrolle sieht. Die Türkei handelt doch,
und sie ärgert sich offenbar darüber, daß Dritte ihr Handeln
nicht gut heißen. Das sind selbst gemachte Leiden!

Das Problem der Türkei ist der Terror der PKK & Co.
Stellen sie sich mal vor wie es im Südosten der Türkei ohne Terror wäre. 2013-2015 ist die Region im sinne des Tourismus aufgeblüht. Die wirtschaft pochte im Südosten wie noch nie zuvor. Investitionen und Subventionen flossen wie verrückt. Die PKK hat gesehen das Ihre Existenz tödlichst bedroht war. Also musste sie sich wieder wichtig machen.
Der Fehler der HDP war, das sie sich vom PKK Terror nicht distanzieren konnte und fast nur im Schatten der PKK handelte. Ich kann es natürlich verstehen das die PKK die HDP bedroht. Aber Politik muss auch unter Gefahr betrieben werden sonst ist es keine Politik sondern alles andere. Insofern hat die HDP versagt. Das haben auch die Wahlergebnisse gezeigt. 1. Wahl 13 % 2. Wahl 10 % Eine heutige Wahl würde nur noch knappe 4-5 % ergeben.

MFG
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Re: PKK-nahe Gruppe bekennt sich zu Anschlag von Ankara

Beitrag von H2O »

Mit dem Wahlergebnis für die HDP würde ich schon
sehr viel behutsamer umgehen. Man kann auch mit
Leuten sprechen, die offensichtlich erpresst werden,
was auch ich für nicht für ganz aus der Luft gegriffen
halte. Auch die PKK wird nicht nur von Verbrechern
geführt; sehr wahrscheinlich aber eben auch... Die
muß man trennen und im Zuge von Lösungsgesprächen
vereinzeln und ausschalten.

Es kommt eben auf die erzielbaren Ergebnisse an.
Ein solches Ergebnis könnte eine kurdische Selbst-
verwaltung sein, als Teil eines türkischen Staates.

Vielleicht haben Sie sogar Recht damit, daß die Gegen-
sätze innerhalb der kurdischen Gemeinschaften so
groß sind, daß sie sich gegenseitig das Leben schwer
machen würden, wenn sie in einem gemeinsamen kur-
dischen Staat lebten. So bekommt eben jeder "Stamm"
seine Selbstverwaltung, und über allem steht der ge-
meinsame Staat Türkei. Dann würden Assad und die
Regierung in Bagdad vielleicht etwas sparsam in die
Gegend sehen...

Aber ganz ohne jedes Ergebnis antreten und meinen,
daß dabei ja doch nichts herausgekommen wäre, das
kommt mir wirklich ärmlich vor.
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