Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
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- herrsuhrbier
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Guten Tag,
ich finde, daß der Herr Bundespräsident Gauck dem Osmanischen Reich, respektive der Türkei die Absolution erteilen, und die Gesamtschuld des deutschen Volkes feststellen sollte. Des weiteren muß sofort ein Entschädigungsfond herbei.
Die Deutschen haben doch so unendlich Sehnsucht nach Selbstkasteiung.
Danke Herr Bundespräsident!
Suhrbier
ich finde, daß der Herr Bundespräsident Gauck dem Osmanischen Reich, respektive der Türkei die Absolution erteilen, und die Gesamtschuld des deutschen Volkes feststellen sollte. Des weiteren muß sofort ein Entschädigungsfond herbei.
Die Deutschen haben doch so unendlich Sehnsucht nach Selbstkasteiung.
Danke Herr Bundespräsident!
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Dieses Fazit drängt sich irgendwie auf.herrsuhrbier » Fr 24. Apr 2015, 20:44
ich finde, daß der Herr Bundespräsident Gauck dem Osmanischen Reich, respektive der Türkei die Absolution erteilen, und die Gesamtschuld des deutschen Volkes feststellen sollte. Des weiteren muß sofort ein Entschädigungsfond herbei.
Die Deutschen haben doch so unendlich Sehnsucht nach Selbstkasteiung.
Danke Herr Bundespräsident!
Wir haben's doch - angeblich.
- bakunicus
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
na dann herr "home of the free", dann "sapere aude" in einem kantschen sinne mal die eröffnung eines kontos, ich spende dann in expecto den ersten €uro ...herrsuhrbier » Fr 24. Apr 2015, 20:44 hat geschrieben:Guten Tag,
ich finde, daß der Herr Bundespräsident Gauck dem Osmanischen Reich, respektive der Türkei die Absolution erteilen, und die Gesamtschuld des deutschen Volkes feststellen sollte. Des weiteren muß sofort ein Entschädigungsfond herbei.
Die Deutschen haben doch so unendlich Sehnsucht nach Selbstkasteiung.
Danke Herr Bundespräsident!
Suhrbier
wie jetzt ?
das war gar nicht ernst gemeint ?
der beitrag ist eher so zu verstehen dass man weder die deutschen noch türkischen völkermorde zum thema machen sollte ...
na ja dann also schwamm drüber ...
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mit der leichtigkeit des seins dem völkischen licht zustreben, wo sich alle intellektuellen motten am elfenbeinturm der arroganz der mittelmäßigkeit stets verbrennen müßen.
semper fide ...
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
bakunicus » Fr 24. Apr 2015, 19:53 hat geschrieben:
na dann herr "home of the free", dann "sapere aude" in einem kantschen sinne mal die eröffnung eines kontos, ich spende dann in expecto den ersten €uro ...
wie jetzt ?
das war gar nicht ernst gemeint ?
der beitrag ist eher so zu verstehen dass man weder die deutschen noch türkischen völkermorde zum thema machen sollte ...
mit der leichtigkeit des seins dem völkischen licht zustreben, wo sich alle intellektuellen motten am elfenbeinturm der arroganz der mittelmäßigkeit stets verbrennen müßen.
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...doch, daß war absolut ernst gemeint. Jesus von Nazareth hat doch auch ordnungsgemäß die Schuld der Welt auf sich genommen. Und das ist doch schon 2000 Jahre her. Und Deutschmichel samt Gefolge sind doch auf dem besten Wege in Jesus´Fußstapfen zu treten. In den Staaten denkt man auch intensiv über die eigene Geschichte nach. Nur kommt man dort zum Schluß, daß man dennoch mit geradem Rücken und aufrechtem Gang die Zukunft besser gestalten kann, als als weinerliche Jammergestalt.
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Einverstanden.Weltregierung » Fr 24. Apr 2015, 20:16 hat geschrieben:
Nein, natürlich nicht. Die Bundesregierung und insbesondere der Bundespräsident vertreten aber das deutsche Volk gegenüber dem Ausland, deswegen wird deren Haltung dazu im Ausland stärker wahrgenommen, als die einzelner Historiker oder Bürger. Und da wirkt es schon etwas heuchlerisch, wenn zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern eine aufwändige Gedenkveranstaltung stattfindet und durch Bundes- und Bundestagspräsident sehr deutliche Worte gefunden werden, es aber 2004 keine vergleichbaren Gesten für den Völkermord an den Herero gab, bzw. die Bundesregierung nicht einmal bereit ist, diesen Völkermord überhaupt offiziell anzuerkennen.
Man soll ja bekanntlich immer zuerst vor der eigenen Tür kehren.
Errare humanum est, perseverare diabolicum.
Augustinus
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
So richtig deutlich war von der US-Regierung aber noch nie das Eingeständnis zu vernehmen, dass die Geschichte der USA auf Sklaverei und Genozid aufgebaut ist.In den Staaten denkt man auch intensiv über die eigene Geschichte nach.
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Eben, viel zu lange. Wenn man überlegt, welche Sünden die Welt seitdem wieder auf sich geladen hat, ob das noch mit einer schlichten Kreuzigung abzugelten ist?herrsuhrbier » Fr 24. Apr 2015, 22:40 hat geschrieben:
...doch, daß war absolut ernst gemeint. Jesus von Nazareth hat doch auch ordnungsgemäß die Schuld der Welt auf sich genommen. Und das ist doch schon 2000 Jahre her.
Und Deutschmichel samt Gefolge sind doch auf dem besten Wege in Jesus´Fußstapfen zu treten.
Kaum. Aber es ist gut und vorbildlich, dass sich Deutschland zu seinen eigenen Sünden bekennt.
In den Staaten denkt man auch intensiv über die eigene Geschichte nach.
Sicher, Historiker und einige Bildungsbürger haben dabei erhebliche Fortschritte erzielt, die Jedermann z. B. in gedruckter Form getrost nach Hause tragen kann. Ob aber die Mehrheit der US-Amerikaner an ihre Geschichte auch nur einen Gedanken verschwenden, halte ich nicht für ausgemacht.
Nun, diese Haltung lässt mit großer Wahrscheinlichkeit den Schluss zu, dass die US-Amerikaner noch nicht einmal einen Gedanken an ihre Geschichte verschwendet haben.Nur kommt man dort zum Schluß, daß man dennoch mit geradem Rücken und aufrechtem Gang die Zukunft besser gestalten kann, als als weinerliche Jammergestalt.
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Ich bleibe dabei: wir Deutschen sind, trotz vieler Defizite, im Vergleich zu den US-Amerikanern geradezu vorbildlich!
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Das ist jedem Amerikaner sehr wohl bewußt. Das fängt schon in der Schule an, daß dort intensiv amerikanische Geschichte gelehrt wird. Jedoch wird auch gelehrt,kammps » Sa 25. Apr 2015, 13:38 hat geschrieben: So richtig deutlich war von der US-Regierung aber noch nie das Eingeständnis zu vernehmen, dass die Geschichte der USA auf Sklaverei und Genozid aufgebaut ist.
daß man stolz auf sein Land sein kann, und das man jeder Herausforderung gemeinsam gewachsen ist.
Nur mit dem Unterschied, daß man die Kraft hatte diese Herausforderungen auch zu überwinden. Wären die Deutschen Amerikaner, dann wären sie Stolz
darauf, was sie aus einem völlig desolaten Land gemacht haben. Es würde an jeder Ecke die Schwarz-Rot-Goldene Fahne wehen, die Einigkeit, Recht und Freiheit symbolisiert. Habt ihr das vergessen? Aber die Deutschen verkriechen sich lieber in Ihren Ecken und lassen sich von linken Flatheads den Schneid abkaufen.
Ja und genau da stellt sich mir wieder folgende Frage: Welches Ziel verfolgt man denn überhaupt, wenn man sich selbst immer wieder in eine devote gebückte Haltung begibt?
Was und wem soll das was bringen? Anerkennung? Oder vieleicht, daß der Rest der Welt erkennt, welche Lichtgestalten die Deutschen nun geworden sind.
Viele Grüße
Suhrbier
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Es ist nicht zu fassen, dass Steinmeier nicht die Eier in der Hose hat, den Völkermord an den Armeniern klar beim Namen zu nennen!
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Erst die Hereros, dass liegt näher, eins nach dem anderen...Aristide » Sa 25. Apr 2015, 20:58 hat geschrieben:Es ist nicht zu fassen, dass Steinmeier nicht die Eier in der Hose hat, den Völkermord an den Armeniern klar beim Namen zu nennen!
Auch wenns weher tut.
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Warum?Aristide » Sa 25. Apr 2015, 20:58 hat geschrieben:Es ist nicht zu fassen, dass Steinmeier nicht die Eier in der Hose hat, den Völkermord an den Armeniern klar beim Namen zu nennen!
Wird bezüglich China oder Saudi Arabien etwas beim Namen genannt? Bezüglich der grausamen Gift - Hinrichtungen in Amerika? Bezüglich der CIA Folter?
Menschen interessieren diese angeblichen Demokratien einen Scheiss. Alles Heuchelei. Es geht um Macht und um Geld. Nichts anderes.
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Die USA sind nicht durch einen Völkermord entstanden.IndianRunner » So 26. Apr 2015, 01:15 hat geschrieben:
Ganz schön viel Stolz für ein Land ohne nennbare Kultur, das durch Völkermord entstanden ist....
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Was die Rolle der Deutschen beim Völkermord an den Armeniern anbelangt und was mir bislang völlig unbekannt war: Der evangelische deutsche Pfarrer Johannes Lepsius war der in Deutschland ganz sicher aktivste Aufklärer in dieser Hinsicht. Er schrieb und publizierte nicht nur die wichtigsten deutschen Bücher zum Thema frühe Armeniergräuel und späteren Völkermord, drang 1915 bis zum osmanischen Kriegsminister für die Sache der Armenier vor und organisierte Hilfslieferungen für Armenier, die in die Nachbarländer geflohen waren. Erst 2012 wurde von Kulturstaatsminister Naumann zum Gedenken ein Lepsiushaus eröffnet.
Aber: Was erst durch jüngere Untersuchungen bekannt wurde. Nach der Pariser Friedenskonferenz 1919 gab das deutsche Auswärtige Amt bei Lepsius ein "Weißbuch" in Auftrag. In diesem leugnet er zwar (natürlich) nicht die Tatsache des Völkermords. Aber es ist am Ende "alles was die deutsche Diplomatie belastet aus dem Text verschwunden. Lepsius verringert sogar künstlich die Opferzahlen." Er war ganz sicher ein Freund der Armenier und ist für diese bis heute eine Art Ikone. Aber an unserem schiefen Bild von unserer eigenen Beteiligung hat er einen erheblichen Anteil. Oder wie es ein anderer Autor aktuell schreibt:
http://www.armenocide.de/armenocide/arm ... enDocument
Wir stehen, was die Rolle der Deutschen an diesen Vorgängen anbelangt, möglicherweise erst am Anfang. Die Teile seien alle da, man müsse sie jetzt zu einem korrekten Bild zusammenpuzzlen.
Aber: Was erst durch jüngere Untersuchungen bekannt wurde. Nach der Pariser Friedenskonferenz 1919 gab das deutsche Auswärtige Amt bei Lepsius ein "Weißbuch" in Auftrag. In diesem leugnet er zwar (natürlich) nicht die Tatsache des Völkermords. Aber es ist am Ende "alles was die deutsche Diplomatie belastet aus dem Text verschwunden. Lepsius verringert sogar künstlich die Opferzahlen." Er war ganz sicher ein Freund der Armenier und ist für diese bis heute eine Art Ikone. Aber an unserem schiefen Bild von unserer eigenen Beteiligung hat er einen erheblichen Anteil. Oder wie es ein anderer Autor aktuell schreibt:
Der Völkermord an den Armeniern, br2 radiowissen 20.04.15Seine Haltung besonders gegenüber dem Versailler Vertrag war die eines deutschen Nationalisten, der nicht gewillt war, ein Abkommen, das vielleicht einmal als ein unter den damaligen Umständen durchaus gerechter Friede auch in die deutsche Geschichte eingehen wird, zu akzeptieren oder auch nur sachlich zu analysieren. Seine schmerzhaften Erfahrungen im Umgang mit der von ihm bewunderten Minderheit der Armenier im Osmanischen Reich öffneten ihm nicht den Blick für das Schicksal von Minderheiten im Deutschen Reich. Als die völkische Springflut in Deutschland sichtbar wurde, ließ er kurzerhand “seine” Armenier in einem förmlichen Gutachten zu Ariern deklarieren.
http://www.armenocide.de/armenocide/arm ... enDocument
Wir stehen, was die Rolle der Deutschen an diesen Vorgängen anbelangt, möglicherweise erst am Anfang. Die Teile seien alle da, man müsse sie jetzt zu einem korrekten Bild zusammenpuzzlen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
- schokoschendrezki
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Re: Deutsche Haltung zum Armenier-Völkermord:
Die bezüglich der beginnenden Aufarbeitung der deutschen Mitschuld am Völkermord an den Armeniern interessantesten Informationen finden sich in den Büchern des Journalisten, langjährigen Spiegel-Redakteurs und seit einiger Zeit freien Autors Wolfgang Gust. Vor allem aber auch auf seiner Website www.armenocide.de.
Darunter auch nochmal zur Person Johannes Lepsius (der sich als Person u.a. in dem bekannten Roman "Die 40 Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel wiederfindet). Gust hebt hervor, dass der dreijährige Aufenthalt von Lepsius in Holland in Deutschland bis heute als Flucht vor der Verfolgung deutscher Behörden angesehen wird, aus mehreren Passagen in Lepsius' nachgelassenen Schriften aber ohne jeden Zweifel hervorgeht, dass er sich im Auftrag deutscher Militärbehörden dort aufhielt und regelmäßig Spionageberichte nach Berlin abzuliefern hatte. Die einseitige Sicht auf Lepsius als (nur) edler Freund des armenischen Volks sowie seine Fälschungen und Auslassungen über die Rolle Deutschlands bei diesem Völkermord wirken bis heute nach.
Auf der anderen Seite sind Äußerungen wie die des wahrscheinlich einflussreichsten deutschen Militärberaters in der Türkei, Hans Humann (Sohn des bekannten Archäologen und Pergamaltar-Entdeckers Carl Humann wie
Aber das beginnt sich nun (hoffentlich) zu ändern.
Darunter auch nochmal zur Person Johannes Lepsius (der sich als Person u.a. in dem bekannten Roman "Die 40 Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel wiederfindet). Gust hebt hervor, dass der dreijährige Aufenthalt von Lepsius in Holland in Deutschland bis heute als Flucht vor der Verfolgung deutscher Behörden angesehen wird, aus mehreren Passagen in Lepsius' nachgelassenen Schriften aber ohne jeden Zweifel hervorgeht, dass er sich im Auftrag deutscher Militärbehörden dort aufhielt und regelmäßig Spionageberichte nach Berlin abzuliefern hatte. Die einseitige Sicht auf Lepsius als (nur) edler Freund des armenischen Volks sowie seine Fälschungen und Auslassungen über die Rolle Deutschlands bei diesem Völkermord wirken bis heute nach.
Auf der anderen Seite sind Äußerungen wie die des wahrscheinlich einflussreichsten deutschen Militärberaters in der Türkei, Hans Humann (Sohn des bekannten Archäologen und Pergamaltar-Entdeckers Carl Humann wie
seit langem bekannt und während das EU-Parlament bereits 1987 den Völkermord klar und unmissverständlich als solchen bezeichnete, verabschiedete der Bundestag noch 2006 mit Billigung aller Parteien eine ausweichende Erklärung, in der darauf hingewiesen wird, dass zahlreiche Organisationen, Parlamente und Historiker die Ereginsse als "Völkermord" bezeichnen, ohne sich dieser Sicht selbst anzuschließen. Das ist fast beschämender als gar keine Erklärung.Die Armenier wurden jetzt mehr oder weniger ausgerottet. Das ist hart, aber nützlich.
Aber das beginnt sich nun (hoffentlich) zu ändern.
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