Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

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BattalGazi
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von BattalGazi »

Ja natürlich unter den Aspekten des türkischen Wohlgefallens und nicht nach dem Recht des Rechtes wegen..
Ist das denn in Deutschland anders? Richtige Moscheen dürfen hier auch nur unter dem Aspekt des Wohlgefallens und strengen Auflagen gebaut werden. Moscheen dürfen nicht größer als die Umliegenden Kirchen sein. In der Türkei läuten die Kirchglocken zu den Gottesdiensten, vom öffentlichen Gebetsruf können die Muslime hier wohl nur träumen.
sonst würden das Gehampel um die würde Bahndlung der Stätte des Paulus nicht seit 2006 schmottern und ein Museum von Weltrang nicht wieder in eine Moschee umdeklariert
Sie sollten schon bei den Fakten bleiben. Die Kirche wurde in ein Museum umgebaut und darf ein paar mal im Jahr für Messen genutzt werden- übrigens nur möglich durch Erdogan und der AKP, sonst wären selbst die Messen nicht möglich.
wollen Sie sich über die Menschen die Freiheit richtig verstehen lustig machen ?
Wollen Sie sich über Menschen lustig machen die die Vergangenheit mit dem Istzustand vergleichen können?
Was soll Ihr verschwörungstheoretischer Ansatz von Unruhen in der Türkei schüren? Selten so einen Quark gelesen. Zeigt wessen Geistes Kind Sie sind.
Das zeigt, dass Sie sich weder mit der türkischen Geschichte, noch mit den Unruhen an sich beschäftigt haben. Dürfte auch schwierig mit der hiesigen Medienlandschaft sein. Ein erklärtes Ziel der Gezi-Proteste war es die Unruhen so lange aufrecht zu erhalten und auszudehnen, bis der Militär interveniert. Sage nicht ich, sondern die Gezi-Bewegung. So griff die Bewegung konservative Menschen an, um Gegenreaktionen zu provozieren. Die alte militärische Elite hätte auch schon längst interveniert gehabt, so wie sie bisher immer konservative Regierungen geputscht und verboten hatte.
Dass Sie sich nicht vorher eingehend informieren und trotzdem so süffisant an meine Person wagen, zeigt welch Geistes Kind Sie sind.
Die Türkei hat sich seit mehren Jahren aus der Gemeinschaft der frei denkenden Gesellschaften langsam verabschiedet. Dafür, um da zu rechtfertigen, brauchen Sie den Mist den sie hier loslassen.
Jetzt wird es richtig lustig. In der Türkei konnte man bis vor wenigen Jahren weder das Militär, Atatürk oder die Staatsdoktrin kritisieren. Konservativen Menschen war es praktisch nicht möglich in Behörden zu arbeiten oder gar Karriere beim Militär zu machen. Die Konservative Schicht wurde aus der Mitte der Gesellschaft vertrieben. Beschäftigen Sie sich doch mal mit dem Thema Bati Calisma Grubu.
Den Kurden war die Nutzung ihrer Sprache untersagt von daher war nicht mal an kurdische Zeitungen oder Musik zu denken.
Unliebsame Parteien wurden vor der AKP Ära einfach verboten und deren Politiker mit einem Lebenslangen Politikverbot belegt.
Es waren die Jahre als jedes Jahr Menschen aus der Türkei auf Grund ihrer Meinung, politischen Einstellung, Konfession oder ethnischen Zugehörigkeit Asyl in Deutschland und Europa beantragen mussten.

Nach ihrer Betrachtungsweise war die DDR auch das Paradies auf Erden bis die Mauer fiel...
Komisch, dass bei mir beim dem Auftreten, dem Sprechen, dem Habitus des Erdogan immer wieder die Attituden des Minderwertigkeitskomplexes auftauchen. ...
Komisch, geht mir bei Ihnen genau so (ersetzen Sie doch bitte Erdogan mit der CHP), gepaart
Und so, wie er diesen Komplex versucht abzuarbeiten, bringt das nichts für uns in der BRD in der EU. Er muss damit klarkommen, dass über das Osmanische seit mehr als ein paar Hundert Jahren die Welt drüber weggelaufen ist. Diese Entwicklung kann man wie ein Erdogan verarbeiten. Das Auftrumpfen aus überholten Kategorien macht aber nur lächerlich und nicht einen ernsthaften Verhandlungspartner.
Das die Ära des osmanischen Reiches vorbei ist wissen alle Türken, die Zeit aller Reiche ist vorbei, und die Zeit aller Weltmächte wird auch eines Tages vorbei sein. Aber wir haben ein osmanisches Erbe, für das wir uns weder schämen müssen, noch ignorieren dürfen. Dieses Erbe verbindet die Türkei mit vielen Ländern in Afrika, Europa und Asien und ist die Basis für die erneuerte Freundschaft zwischen den jeweiligen Ländern. Weder die Türkei, noch die angedeuteten Länder möchten ihre Souveränität für eine Staatsform aufgeben, die nicht Zeitgemäß ist. Was früher ein Reich gewesen ist, kann heute eine Union ähnlich der EU werden. Damit sind alle Länder die dieses Erbe betrifft glücklich, warum stört es aber Sie??
Das ist so wie mit dem Chinesen und dem Putin...die vermeintliche Kränkung eines völkischen Ideals wird mit völkischen Brimbramborium und Anmaßung gegenüber den vermeintlichen Gegner beantwortet.
Das mit Putin und den Chinesen werden Sie verstehen, wenn Sie zukünftig höhere Gaspreise für das fracking Gas bezahlen
Zeugt von Kleingeistigkeit , nicht von einer tatsächlichen Größe,
Wenn Sie von den Initiatoren und Trägern der Sanktionen gegenüber Russland sprechen mögen Sie durchaus Recht haben.
Also einfach mal ankommen in der BRD ohne das Türkentum als etwas ..na ja....besonderes darstellen zu wollen...ist es nämlich nicht.
Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, das Türkentum ist etwas besonderes, die Opposition in der Türkei sieht das genauso.

echt
[/quote]

so wahr mit Gott helfe :D
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Tantris »

Jekyll » So 25. Mai 2014, 16:14 hat geschrieben:Nein...so ganz trifft das nicht zu. Aber trotzdem interessant zu sehen, auf welche Bahnen sich dein Denke mittlerweile zu bewegen imstande ist. Solche Dummstelltaktiken kannte ich bisher nur von stupiden Pro-Israelisten (stupide, da Rechtsknaller).
Also, du meinst, es ist möglich, an erdogan sachliche kritik zu üben und auch grund dazu zu haben.

Die 40 000 gegendemonstranten gehören allerdings nicht dazu... das weisst du ganz sicher, in jedem einzelnen fall.... weil?
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Bakelit »

Ja natürlich unter den Aspekten des türkischen Wohlgefallens und nicht nach dem Recht des Rechtes wegen..
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Ist das denn in Deutschland anders? Richtige Moscheen dürfen hier auch nur unter dem Aspekt des Wohlgefallens und strengen Auflagen gebaut werden. Moscheen dürfen nicht größer als die Umliegenden Kirchen sein. In der Türkei läuten die Kirchglocken zu den Gottesdiensten, vom öffentlichen Gebetsruf können die Muslime hier wohl nur träumen.
Nicht geschieht hier unter dem Wohlgefallen, stellen sie nach einem gültigen Bebauungsplan einen Bauantrag und sie werden nach entsprechenden Vorschriften eine Moschee bauen können. Zu den Vorschriften gehört auch die Höhenbegrenzung, die ein planerische Größe ist, keine Nutzungseinschränkung, wie die Behinderungen durch Vorschriften der Nutzung von Kirchen in der Türkei.
sonst würden das Gehampel um die würde Behandlung der Stätte des Paulus nicht seit 2006 schmottern und ein Museum von Weltrang nicht wieder in eine Moschee umdeklariert
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Sie sollten schon bei den Fakten bleiben. Die Kirche wurde in ein Museum umgebaut und darf ein paar mal im Jahr für Messen genutzt werden- übrigens nur möglich durch Erdogan und der AKP, sonst wären selbst die Messen nicht möglich.
Ach, die Hagia Sofia war ein Museum und wurde, weil es seinem islamischen Gefühl entsprach wieder in eine Moschee von dem Präsidenten der Türken umgewandelt, also nicht nach vorn, sondern zurück. Bei Taurus geht man den Weg andersherum, weil er das dem Gefühl des Präsidenten der Türken entsprach. Immer bei den Fakten bleiben.
wollen Sie sich über die Menschen die Freiheit richtig verstehen lustig machen ?
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Wollen Sie sich über Menschen lustig machen die die Vergangenheit mit dem Istzustand vergleichen können?
Die Lagebeurteilung für die Menschen in der Türkei obliegt denen dort. Mir obliegt nur der Blick darauf, was die Beurteilung der Lage dort durch die Menschen dort für mich/uns hier welche Auswirkungen hat.
Deshalb mein Hinweis auf die Einschränkungen von Freiheit in der Türkei, die sukzessive fortschreiten. Dieser Prozess entspricht dem üblichen Prozess einer autokratischen Ausrichtung. Diese Entwicklung mit der darin einhergehenden ideologischen Untermauerung der Gründe für die Einschränkung müssen hier dann beurteilt und angesprochen werden. Ich kann sagen passt mir nicht.

Die Auswirkungen in die BRD über die Mitbürger, die einem ausländischen Politiker, der diese Entwicklung befördert, applaudieren, hat einen Auswirkung auf mein Verhalten gegenüber diesen Mitbürgern. So wie ich russischstämmige Putinverehrer nicht als voll in der BRD angekommen ansehe.
Was soll Ihr verschwörungstheoretischer Ansatz von Unruhen in der Türkei schüren? Selten so einen Quark gelesen. Zeigt wessen Geistes Kind Sie sind.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Das zeigt, dass Sie sich weder mit der türkischen Geschichte, noch mit den Unruhen an sich beschäftigt haben. Dürfte auch schwierig mit der hiesigen Medienlandschaft sein. Ein erklärtes Ziel der Gezi-Proteste war es die Unruhen so lange aufrecht zu erhalten und auszudehnen, bis der Militär interveniert. Sage nicht ich, sondern die Gezi-Bewegung. So griff die Bewegung konservative Menschen an, um Gegenreaktionen zu provozieren. Die alte militärische Elite hätte auch schon längst interveniert gehabt, so wie sie bisher immer konservative Regierungen geputscht und verboten hatte.
Dass Sie sich nicht vorher eingehend informieren und trotzdem so süffisant an meine Person wagen, zeigt welch Geistes Kind Sie sind.
Ab hier beginnt wieder der verschwörungtheoretische Ansatz ihrerseits.

Sie möchten das so meinen. Es gibt Stimmen und Meinungen , die das anders herüber bringen. Da aus Ihren Post etwas durchschimmert, mit dem ich mich nicht anfreunden kann, vertraue ich eher auf die Meinung von mir als offeneren und auch gut informierten wahrgenommenen Menschen, die starken Kontakt in der Türkei haben. Außerdem widerspricht ihre These die Zusammensetzung der Gruppen oder Menschen, die der "Gezi-Bewegung" angehörten in ihrer Vielfalt dem von Erdogan vorgegebenen Verschwörungsgedanken.
Die Türkei hat sich seit mehren Jahren aus der Gemeinschaft der frei denkenden Gesellschaften langsam verabschiedet. Dafür, um da zu rechtfertigen, brauchen Sie den Mist den sie hier loslassen.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Jetzt wird es richtig lustig. In der Türkei konnte man bis vor wenigen Jahren weder das Militär, Atatürk oder die Staatsdoktrin kritisieren. Konservativen Menschen war es praktisch nicht möglich in Behörden zu arbeiten oder gar Karriere beim Militär zu machen. Die Konservative Schicht wurde aus der Mitte der Gesellschaft vertrieben. Beschäftigen Sie sich doch mal mit dem Thema Bati Calisma Grubu.
Den Kurden war die Nutzung ihrer Sprache untersagt von daher war nicht mal an kurdische Zeitungen oder Musik zu denken.
Unliebsame Parteien wurden vor der AKP Ära einfach verboten und deren Politiker mit einem Lebenslangen Politikverbot belegt.
Es waren die Jahre als jedes Jahr Menschen aus der Türkei auf Grund ihrer Meinung, politischen Einstellung, Konfession oder ethnischen Zugehörigkeit Asyl in Deutschland und Europa beantragen mussten.
Und ? Dann soll doch die Türkei auf dem eingeschlagenen positiven Weg weiter gehen. Sie geht zurück. Fertig !

Warum sie zurückgeht, das ist doch interessant, die neue Suche nach alter Größe in alten Gefilden ist der Sinn der Sache. kann man machen. Ist politisch legitim aber dann bitte auch können, die Menschen , die dieser politischen Neuausrichtung begrüßen sich doch auch in die Gesellschaften dort begeben, in den sie ihre Zukunft besser aufgestellt sehen.
Wäre konsequent. Hier in der BRD ist eine solche Haltung im Zusammenleben mit den Menschen hier eher hinderlich.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Nach ihrer Betrachtungsweise war die DDR auch das Paradies auf Erden bis die Mauer fiel...
lach,................. das stimmt bei den Menschen, die den Untergang der DDR auch nicht verkraftet haben, Und da schließt sich der Kreis zu ihrer Gedankenwelt..sie haben den Niedergang des Osmanischen auch noch nicht verkraftet. Deshalb denken sie genauso, wie die, die den Untergang der DDR nicht verkraftet haben. Ist schon lustig und aus den jetzt noch folgenden Zeilen Ihres Posts ist das wunderbar herauszulesen. Ebenso wie die Schwärmerei der DDR-Nostalgiker für Putin und sein Muskelspiel unter nationalem Getöse auf der Krim . ;) Wer selber in autoritären Strukturen denkt, weil er Halt sucht, besonders dazu aus Dingen der Vergangenheit, ist nun mal nicht der Zukunft zugewandt ;)
Komisch, dass bei mir beim dem Auftreten, dem Sprechen, dem Habitus des Erdogan immer wieder die Attituden des Minderwertigkeitskomplexes auftauchen.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Komisch, geht mir bei Ihnen genau so (ersetzen Sie doch bitte Erdogan mit der CHP), gepaart
Ist wie zu verstehen? Kenne keinen Politiker hier, der so auftritt wie der kleine Auftrumpfer aus der Türkei. Die anderen türkischen Politiker sind mir in ihrem öffentlichen Auftreten nicht so geläufig, da kann ich nur aus gelesenen Quellen Rückschlüsse ziehen. Und in der BRD kennen ich keinen Politiker, der so einen Habitus bei öffentlichen Auftritten hinlegt, wie der Sporthallen-Begeisterer.
Und so, wie er diesen Komplex versucht abzuarbeiten, bringt das nichts für uns in der BRD in der EU. Er muss damit klarkommen, dass über das Osmanische seit mehr als ein paar Hundert Jahren die Welt drüber weggelaufen ist. Diese Entwicklung kann man wie ein Erdogan verarbeiten. Das Auftrumpfen aus überholten Kategorien macht aber nur lächerlich und nicht einen ernsthaften Verhandlungspartner.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Das die Ära des osmanischen Reiches vorbei ist wissen alle Türken, die Zeit aller Reiche ist vorbei, und die Zeit aller Weltmächte wird auch eines Tages vorbei sein. Aber wir haben ein osmanisches Erbe, für das wir uns weder schämen müssen, noch ignorieren dürfen. Dieses Erbe verbindet die Türkei mit vielen Ländern in Afrika, Europa und Asien und ist die Basis für die erneuerte Freundschaft zwischen den jeweiligen Ländern. Weder die Türkei, noch die angedeuteten Länder möchten ihre Souveränität für eine Staatsform aufgeben, die nicht Zeitgemäß ist. Was früher ein Reich gewesen ist, kann heute eine Union ähnlich der EU werden. Damit sind alle Länder die dieses Erbe betrifft glücklich, warum stört es aber Sie??
Nein da stört mich nichts dran.
Ist sicher eine sinnvolle Entwicklung. Niemand braucht sich für seine kulturellen Wurzel schämen, nur ja nicht, würde die Welt ziemlich öde. Niemand darf sich sich seiner historischen Wurzel schämen müssen ! Wäre die Welt ein Ort des Unrechts. Wäre doch auch ein schöner Gedanke in er türkischen Gesellschaft, wenn der durchgängig dort vorhanden wäre.

Allerdings gehört ein richtiges Eintarieren seiner Wurzel in den Ort , an dem man sich befindet, dazu. Das geht mir z.B. in den USA so. Da ist es eine schwierige Balance zwischen deren oft hollywooodesker Sicht auf Deutschland und dem eigenen Deutschlandbild zu finden. Da macht es keinen Sinn das Deutschtum als Heil der Welt herauszustellen.
Das ist so wie mit dem Chinesen und dem Putin...die vermeintliche Kränkung eines völkischen Ideals wird mit völkischen Brimbramborium und Anmaßung gegenüber den vermeintlichen Gegner beantwortet.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Das mit Putin und den Chinesen werden Sie verstehen, wenn Sie zukünftig höhere Gaspreise für das fracking Gas bezahlen
ach, da haben ich jetzt eine neue Farbe in der Querfront entdecken können.

Aber von erdoganistischer denke zur putinesken Denke ist es ein kleiner Schritt. Von dem national chauvinistischen Politikansatz des Putins hin zum national chauvinistischen Politikansatz des Erdogan ist es ein kleiner Schritt. Der Schritt zeigt, dass der Schulterschluss der Rechtsfrontler von FN, Wilders, NPD, über Erdogan und Putin ein seltsam zu beobachtendes Phänomen ist.

Haltsuche in einer haltlosen Welt halt ;)
Zeugt von Kleingeistigkeit , nicht von einer tatsächlichen Größe,
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Wenn Sie von den Initiatoren und Trägern der Sanktionen gegenüber Russland sprechen mögen Sie durchaus Recht haben.
oooooooochhhh...sagt der Querfrontler :)
Also einfach mal ankommen in der BRD ohne das Türkentum als etwas ..na ja....besonderes darstellen zu wollen...ist es nämlich nicht.
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen, das Türkentum ist etwas besonderes, die Opposition in der Türkei sieht das genauso.
Dürfen sie , darf sie in der Türkei. Hier in der BRD völlig ohne Belang.
echt
BattalGazi » Mo 26. Mai 2014, 00:29 hat geschrieben:so wahr mit Gott helfe :D
lach, so wahr mir der kantige Gott helfe......

echt ;)
Zuletzt geändert von Bakelit am Mo 26. Mai 2014, 20:01, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Mo 26. Mai 2014, 02:09 hat geschrieben: Also, du meinst, es ist möglich, an erdogan sachliche kritik zu üben und auch grund dazu zu haben.
Halten wir zunächst einmal fest, dass es möglich ist, an Erdogan-Kritikern sachliche Kritik zu üben (und auch Grund dazu zu haben), ohne dabei ein Antisemit oder ein durchgeknallter Verschwörungstheoretiker sein zu müssen.
Die 40 000 gegendemonstranten gehören allerdings nicht dazu... das weisst du ganz sicher, in jedem einzelnen fall.... weil?
Jeden einzelnen Fall muss man auch nicht "aufklären", findiger Kamerad (gibt es denn irgendwer oder irgendetwas auf der Welt, was von irgendwem irgendwo nicht kritisiert würde?). Allgemeine Tendenzen der Massen als solche zu erkennen genügt völlig. Soweit ich das mitgekriegt habe, sind die meisten dieser Demonstranten Aleviten. Und aus eigener Erfahrung weiß ich (ich bin nämlich selber einer), dass Aleviten auf Sunniten wie Erdogan nicht gut zu sprechen sind (wegen der jahrhunderte langen Diskriminierungen und Verfolgungen in der sunnitisch geprägen Türkei bzw. Osmanischen Reich). Er wird daher schon aus Prinzip kritisiert und angefeindet, egal was er tut oder sagt, erst recht, wenn er seine sunnitische Identität auslebt und dabei auch noch immensen Erfolg hat. Sowas ist ein ziemlich schmerzhafter Dorn im Auge solcher Leute. Und dass die Motive jener in Deutschland und aus der pro-israelischen Ecke auch nicht ganz koscher sein können, muss ich dir wohl nicht erklären, oder?
Zuletzt geändert von Jekyll am Mo 26. Mai 2014, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Mo 26. Mai 2014, 23:45 hat geschrieben:Halten wir zunächst einmal fest, dass es möglich ist, an Erdogan-Kritikern sachliche Kritik zu üben (und auch Grund dazu zu haben), ohne dabei ein Antisemit oder ein durchgeknallter Verschwörungstheoretiker sein zu müssen.
Jeden einzelnen Fall muss man auch nicht "aufklären", findiger Kamerad (gibt es denn irgendwer oder irgendetwas auf der Welt, was von irgendwem irgendwo nicht kritisiert würde?). Allgemeine Tendenzen der Massen als solche zu erkennen genügt völlig. Soweit ich das mitgekriegt habe, sind die meisten dieser Demonstranten Aleviten. Und aus eigener Erfahrung weiß ich (ich bin nämlich selber einer), dass Aleviten auf Sunniten wie Erdogan nicht gut zu sprechen sind (wegen der jahrhunderte langen Diskriminierungen und Verfolgungen in der sunnitisch geprägen Türkei bzw. Osmanischen Reich). Er wird daher schon aus Prinzip kritisiert und angefeindet, egal was er tut oder sagt, erst recht, wenn er seine sunnitische Identität auslebt und dabei auch noch immensen Erfolg hat. Sowas ist ein ziemlich schmerzhafter Dorn im Auge solcher Leute. Und dass die Motive jener in Deutschland und aus der pro-israelischen Ecke auch nicht ganz koscher sein können, muss ich dir wohl nicht erklären, oder?
Also.... solange man erdogan-kritiker kritisieren kann, sollte man erdogan in ruhe lassen und du bist der beweis dafür, dass aleviten ungerechte menschen sind?

Auch nur darüber zu reden, ob erdogan insoweit mensch sein könnte, dass es vielleicht möglich wäre, ihn berechtigterweise zu kritisieren sollten wir gar nicht erst anfangen! soweit kommts noch...
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Mo 26. Mai 2014, 22:53 hat geschrieben: Also.... solange man erdogan-kritiker kritisieren kann, sollte man erdogan in ruhe lassen und du bist der beweis dafür, dass aleviten ungerechte menschen sind?

Auch nur darüber zu reden, ob erdogan insoweit mensch sein könnte, dass es vielleicht möglich wäre, ihn berechtigterweise zu kritisieren sollten wir gar nicht erst anfangen! soweit kommts noch...
Warum sich um eine differenzierte Betrachtungsweise bemühen, wenn man alles auch in simple Schwarz-Weiß-Muster packen kann. Schließlich hat man eine Mission zu erfüllen in seinem Kreuzzug gegen das Böse.
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Di 27. Mai 2014, 00:01 hat geschrieben:Warum sich um eine differenzierte Betrachtungsweise bemühen, wenn man alles auch in simple Schwarz-Weiß-Muster packen kann. Schließlich hat man eine Mission zu erfüllen in seinem Kreuzzug gegen das Böse.
Du sagst es!
Erdogan ist weiss und seine kritiker schwarz.

Auch nur darüber zu reden, dass es anders sein könnte, dass erdogan mensch ist und nicht gott... sag selber! wen sollte das was nutzen? Vielleicht den juden?
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Mo 26. Mai 2014, 23:16 hat geschrieben: Du sagst es!
Erdogan ist weiss und seine kritiker schwarz.

Auch nur darüber zu reden, dass es anders sein könnte, dass erdogan mensch ist und nicht gott... sag selber! wen sollte das was nutzen? Vielleicht den juden?
Du bist verrückt, Tantris. Ich rede nicht mehr mit dir. :)
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Di 27. Mai 2014, 00:19 hat geschrieben:Du bist verrückt, Tantris. Ich rede nicht mehr mit dir. :)
Es gibt nunmal themen, da kann man einfach nicht mit aussenstehenden drüber reden. Wer die moralische verkommenheit aller erdogan-kritiker kennt, wird schon alleindeswegen alle kritischen themen erdogan betreffend vermeiden.
Erdogan ist die schönste blüte am baum der propheten!

Mögen seine kritiker in der hölle schmoren!
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Mo 26. Mai 2014, 23:22 hat geschrieben: Es gibt nunmal themen, da kann man einfach nicht mit aussenstehenden drüber reden. Wer die moralische verkommenheit aller erdogan-kritiker kennt, wird schon alleindeswegen alle kritischen themen erdogan betreffend vermeiden.
Erdogan ist die schönste blüte am baum der propheten!

Mögen seine kritiker in der hölle schmoren!
Tantris, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du machmal wie ein religiöser Eiferer klingst. Woher kommt das bloß?
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Di 27. Mai 2014, 00:31 hat geschrieben:Tantris, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du machmal wie ein religiöser Eiferer klingst. Woher kommt das bloß?
Das ist meine bekannte strategie, den fanatikern den spiegel vorzuhalten.

Wir könnten doch einen eigenen thread starten, die charakterlichen fehler der erdogan kritiker mal zu sammeln?
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Re: Staatsbesuch von Joachim Gauck in der Türkei

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Tantris » Mo 26. Mai 2014, 23:33 hat geschrieben: Das ist meine bekannte strategie, den fanatikern den spiegel vorzuhalten.[/qoute]Das gelingt dir aber erstaunlich gut. Vor allem wie schnell und reibungslos du in so eine Rolle hineinzuschlüpfen vermagst. Wirklich beeindruckend...(und so seltsam...)
Für nen Spaß bin ich immer zu haben. Leg los! :thumbup:
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