Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

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Kardux
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Damit wir uns nicht missverstehen - dieses sich Schützen vor "Kolonialismus" der Türken schließt für Sie den bewaffneten Kampf mit ein? Und wir reden hier von türkischem Staatsgebiet?
Wir reden hier von kurdischem Lebensraum ! Türkisches Staatsgebiet umfasste auch einmal den Balkan und Nordafrika. Also tun Sie mal nicht so als ob dieses "heilige Staatsgebiet" unantastbar wäre. Kolonialismus ist immer zum Scheitern verurteilt, egal wie lange es dauert.
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Jekyll
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Jekyll »

Kardux » Fr 23. Okt 2015, 17:59 hat geschrieben:
Wir reden hier von kurdischem Lebensraum !
Und ich von türkischem Staatsgebiet. Sie wollen also Lebensraum für Ihr Volk. Aber Kardux, diese Gebiete sind schon besetzt. Zumindest bei den türkischen Gebieten ist die Sachlage ziemlich klar. Ich fürchte, Sie müssen in anderen Ländern Ausschau halten, wenn Sie unbedingt der Meinung sind, für Ihr Volk Lebensraum beanspruchen zu müssen. Wie wäre es mit Ländern in südlichen Gegegenden, oder in...östlichen?
Türkisches Staatsgebiet umfasste auch einmal den Balkan und Nordafrika.
Das war osmanisches Staatsgebiet, wir reden hier aber von türkischem Staatsgebiet. Es interessiert hier niemanden, was mal vor 100 oder 1000 Jahren war. Es sei denn natürlich, man ist ein militanter Revisionist und phantasiert von Lebensräumen. Erfahrungsgemäß gehen solche weltfremden Ambitionen nie gut aus. Glücklicherweise leben die meisten Menschen in der Türkei in der Gegenwart, so ziemlich alle außer vielleicht einigen Ewiggestrigen.
Also tun Sie mal nicht so als ob dieses "heilige Staatsgebiet" unantastbar wäre. Kolonialismus ist immer zum Scheitern verurteilt, egal wie lange es dauert.
Das mag auf Kolonialismus ja zutreffen, aber was hat diese Thematik mit der Türkei zu tun?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Marie-Luise »

Jekyll » Fr 23. Okt 2015, 19:48

Sie wollen also Lebensraum für Ihr Volk. Aber Kardux, diese Gebiete sind schon besetzt. Zumindest bei den türkischen Gebieten ist die Sachlage ziemlich klar. Ich fürchte, Sie müssen in anderen Ländern Ausschau halten, wenn Sie unbedingt der Meinung sind, für Ihr Volk Lebensraum beanspruchen zu müssen. Wie wäre es mit Ländern in südlichen Gegegenden, oder in...östlichen?
Aber Jekyll, die Türkei war auch schon besetzt und zwar von den Byzantinern. Das hat die Vorfahren der Türken aber nicht gekratzt, und sie haben sich einfach mit Waffengewalt in das Land gekämpft.

Kurden lebten zu der Zeit bereits dort, im Irak und in Syrien.

Wer also waren die Eindringle?
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Jekyll
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Jekyll »

Marie-Luise » Fr 23. Okt 2015, 19:00 hat geschrieben:
Aber Jekyll, die Türkei war auch schon besetzt und zwar von den Byzantinern. Das hat die Vorfahren der Türken aber nicht gekratzt, und sie haben sich einfach mit Waffengewalt in das Land gekämpft.

Kurden lebten zu der Zeit bereits dort, im Irak und in Syrien.

Wer also waren die Eindringle?
Jeder ist irgendwann mal irgendwo Eindringling gewesen. Aber wie ich schon andeutete sind diese Zeiten, in denen mit Waffengewalt Lebensräume erobert wurden, längst vorbei. Falls dir nicht aufgefallen sollte - Kardux hängt diesen Zeiten noch nach.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Mirrorside »

Marie-Luise » Fr 23. Okt 2015, 20:00 hat geschrieben:
Aber Jekyll, die Türkei war auch schon besetzt und zwar von den Byzantinern. Das hat die Vorfahren der Türken aber nicht gekratzt, und sie haben sich einfach mit Waffengewalt in das Land gekämpft.

Kurden lebten zu der Zeit bereits dort, im Irak und in Syrien.

Wer also waren die Eindringle?

Damals war es Kriegsrechtlich erlaubt mit Waffengewalt zu erobern. Die Byzantiner hätten sich eben nicht von Rom trennen sollen.

MFG Mirrorside
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Kardux
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:Es wird viel herumgetratscht um millionen von totgeglaubten Armeniern deren Leichen nur aus ein paar zahlen auf Papier existieren. Nun das erschwert natürlich die korrekte Sichtweise. Der PKK Konflikt wird schwammig und unübersichtlich.
Wenn man doch die Fakten nebeneinanderstellt wird eigentlich einiges sofort deutlich.
Was hat die PKK mit dem Völkermord an den Armeniern zu tun ? Betrachten wir Ihre "Fakten"
Mirrorside hat geschrieben:1. Das angefochtene Gebiet der PKK ist fast identisch mit dem Gebiet Westarmenien.
Laut dem Vertrag von Sevres sah es so aus: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... de.svg.png
Mirrorside hat geschrieben:Sehr viele Kurden und Türken behaupten das das Oberhaupt der PKK aus Armeniern und umgetauften armenischen Kurden bestehen.
Aha. Und welcher der Gründer der PKK soll armenische Wurzeln haben ? Irgendwelche Belege ? Mir ist nur bekannt das einige ethnische Türken zu den Gründungsmitgliedern der PKK zählen.
Mirrorside hat geschrieben:3. Kurden hatten den Armeniern vieles weggenommen, Geld Land und Habseligkeiten,... und auch Frauen.
Ja, deshalb wird auch die Mitverantwortung der Kurden in diesem Völkermord angeprangert. Die PKK hat diesen Genozid anerkannt und sich im Namen der Kurden dafür entschuldigt. Was ändert dies nun an der türkischen Hauptlast ??
Mirrorside hat geschrieben:4. Die PKK schadet den Kurden mehr als den Armeniern
Ja, weil keine Armenier mehr in Anatolien leben.
Mirrorside hat geschrieben:5. Die PKK entstand genau zu dem Zeitpunkt als die ASALA sich auflöste
Blödsinn. Die PKK- Gründungsmitglieder, allen voran Öcalan, waren Teil der türkischen Linke und hatten sich dann 1974 von dieser gelöst. Ab diesem Zeitpunkt wurden Mitglieder angeworben. Offiziell wurde die PKK 1978 gegründet. Die armenische ASALA löste sich 1988 nach der Ermordung ihres Führers auf. :)
Was für Fakten...
Mirrorside hat geschrieben:6. Die ASALA durfte den Namen der Armenier nicht mehr in Terroranschläge deutlich werden lassen, deswegen wurde der Armenier Terror durch Artin AGOPYAN einfach in Kurdenterror umgetauft.
So ein Schwachsinn. Die Kurden sind ein eigenständiges Volk, kurdische Aufstände und Revolutionen gegen die Türken gab es vor der ASALA und auch nach ihr. Zwischen 1920 und 1938 gab es eine Vielzahl von kurdischen Aufständen in der Türkei. Wie wäre es wenn Sie sich bilden würden, anstatt hier mit MHP- Stammtischparolen herum zu jaulen ?
Mirrorside hat geschrieben:Ein grossteil der Drogengelder der PKK verschwindet auch unerklärlicherweise irgendwohin,
Der Großteil der Drogengelder der PKK wird für Waffen und Logistik ausgegeben. Wofür verwendet eigentlich der türkische Staat seine Drogengelder ? :?:
Also In den 90er Jahren wurden dafür verdeckte Operationen der Konterguerilla finanziert.
Mirrorside hat geschrieben:Wir vermuten das 1 million Armenier sich als muslime umgetauft hatten und türkische Namen erhielten.
Und einige von euch diskutiern immer noch von toten Armeniern die heute quicklebendig die türkische Gesellschaft füllen.
Lieber Herr Forentroll, vor 100 Jahren haben an die 2 Mio. Armenier in Anatolien gelebt. Nur zum Vergleich, nach der Republiksgründung der Türkei lebten an die 13 Mio. Menschen im Land, heute sind es 76 Mio.
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Und ich von türkischem Staatsgebiet. Sie wollen also Lebensraum für Ihr Volk. Aber Kardux, diese Gebiete sind schon besetzt. Zumindest bei den türkischen Gebieten ist die Sachlage ziemlich klar. Ich fürchte, Sie müssen in anderen Ländern Ausschau halten, wenn Sie unbedingt der Meinung sind, für Ihr Volk Lebensraum beanspruchen zu müssen. Wie wäre es mit Ländern in südlichen Gegegenden, oder in...östlichen?
Kommen Sie mal nach Amed, Cizîrê, oder Wan. Dann zeige ich Ihnen unseren Lebensraum ! Die Wahlergebnisse haben gezeigt wo kurdische Siedlungsgebiete sind, wo die Menschen vorort auch wirklich zu ihrer Identität stehen.

Ihre Beiträge werden auch immer schwachsinniger. Jetzt stellen Sie sogar kurdischen Lebensraum in Frage. Ihre Vorfahren, die Seldschuken wussten schon vor 1000 Jahren wo kurdischer Lebensraum ist. Sie bezeichneten die kurdischen Siedlungsgebiete auch als Kurdistan. Genauso taten es auch die Osmanen - die Kurden genossen auch Autonomie. Aber gut das Sie sich endlich outen. Ihre Parolen sind ident mit denen der Grauen Wölfe, welche kategorisch die kurdische Existenz leugnen (völlig hirnrissig).

Diese Gebiete sind schon besetzt :D Von wem denn, wenn man fragen darf ?
Jekyll hat geschrieben:Das war osmanisches Staatsgebiet, wir reden hier aber von türkischem Staatsgebiet. Es interessiert hier niemanden, was mal vor 100 oder 1000 Jahren war. Es sei denn natürlich, man ist ein militanter Revisionist und phantasiert von Lebensräumen. Erfahrungsgemäß gehen solche weltfremden Ambitionen nie gut aus. Glücklicherweise leben die meisten Menschen in der Türkei in der Gegenwart, so ziemlich alle außer vielleicht einigen Ewiggestrigen.
:D

Da muss ich wirklich herzhaft lachen. Sie Jubel- AKP- Türke wollen mir also sagen das es niemanden in der heutigen Türkei interessiert was vor 100 oder 1000 Jahren war ? Sie waren wohl lange nicht mehr in der Türkei.

Am 31. Mai 2015 wurde zwar die größte Gedenkfeier in der Geschichte der modernen Türkei gefeiert, aber in der Türkei interessiert sich ja niemand dafür was vor hunderten Jahren mal geschah. :D
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat am Samstag bei einer Kundgebung anlässlich des 562. Jahrestages der Eroberung Konstantinopels (das heutige Istanbul) eine Linie von den Anfängen des Islams zur Parlamentswahl gezogen: "Eroberung heißt Mekka. Eroberung heißt Sultan Saladin, heißt, in Jerusalem wieder die Fahne des Islams wehen zu lassen." Eroberung bedeute, das Erbe Sultan Fatih Mehmeds zu wahren. "Eroberung bedeutet, die Türkei wieder auf die Beine zu bringen. Eroberung ist 1994, Eroberung ist der 7. Juni."
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... alems.html

Ich bin kein militanter Revisionist mein Freund, es ist die türkische Gesellschaft die militant und revisionistisch ist ! Es ist die AKP, welche über 40 % der Stimmen in der Türkei erhält welche den Neo- Osmanismus verbreitet ! Es ist die türkische Gesellschaft die vom Sevres- Syndrom befallen ist und deshalb sogar ein Volk per Verfassung leugnet. Es sind so helle Köpfe wie Sie, die kurdischen Lebensraum in Frage stellen !
Jekyll hat geschrieben:Das mag auf Kolonialismus ja zutreffen, aber was hat diese Thematik mit der Türkei zu tun?
Geschichte lesen. Vertrag von Sevres...

Und wieso lenken Sie vom Völkermord an den Armeniern ab ? Wovon wollen Sie ablenken ?
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Mirrorside »

Kardux » Fr 23. Okt 2015, 20:54 hat geschrieben:
Was hat die PKK mit dem Völkermord an den Armeniern zu tun ? Betrachten wir Ihre "Fakten"



Laut dem Vertrag von Sevres sah es so aus: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... de.svg.png



Aha. Und welcher der Gründer der PKK soll armenische Wurzeln haben ? Irgendwelche Belege ? Mir ist nur bekannt das einige ethnische Türken zu den Gründungsmitgliedern der PKK zählen.


Ja, deshalb wird auch die Mitverantwortung der Kurden in diesem Völkermord angeprangert. Die PKK hat diesen Genozid anerkannt und sich im Namen der Kurden dafür entschuldigt. Was ändert dies nun an der türkischen Hauptlast ??



Ja, weil keine Armenier mehr in Anatolien leben.


Blödsinn. Die PKK- Gründungsmitglieder, allen voran Öcalan, waren Teil der türkischen Linke und hatten sich dann 1974 von dieser gelöst. Ab diesem Zeitpunkt wurden Mitglieder angeworben. Offiziell wurde die PKK 1978 gegründet. Die armenische ASALA löste sich 1988 nach der Ermordung ihres Führers auf. :)
Was für Fakten...


So ein Schwachsinn. Die Kurden sind ein eigenständiges Volk, kurdische Aufstände und Revolutionen gegen die Türken gab es vor der ASALA und auch nach ihr. Zwischen 1920 und 1938 gab es eine Vielzahl von kurdischen Aufständen in der Türkei. Wie wäre es wenn Sie sich bilden würden, anstatt hier mit MHP- Stammtischparolen herum zu jaulen ?


Der Großteil der Drogengelder der PKK wird für Waffen und Logistik ausgegeben. Wofür verwendet eigentlich der türkische Staat seine Drogengelder ? :?:
Also In den 90er Jahren wurden dafür verdeckte Operationen der Konterguerilla finanziert.



Lieber Herr Forentroll, vor 100 Jahren haben an die 2 Mio. Armenier in Anatolien gelebt. Nur zum Vergleich, nach der Republiksgründung der Türkei lebten an die 13 Mio. Menschen im Land, heute sind es 76 Mio.
Ja ja,

2 mio Armenier haben gelebt, 1 mio haben sich umgetauft und 1 mio sind ausgewandert. So rechnet sich das doch aus.

du kannst nicht im ernst glauben das die PKK jährlich eine milliarde euro für Waffen verfeuert, auch das ganze Gries was die PKK unterklasse zu essen bekommt sind mit wenigen Euros zu berechnen.

die ASALA wurde kurz vor der PKK gegründet und und kurz nach der PKK aufgelöst. Beide organisationen haben kurze Zeit zusammengelebt aber wurde danach abgeschaltet damit der Ruf der Armenier nicht mit Terror in verbindung kam. Dafür wurde dann der Name "Kurde" vorgehalten. Wie du siehst sind wir ziemlich schlau und haben erkannt was Ihr in Jarzehnten Fleissarbeit zusammengefädelt habt :)

Einer der armenischen Gründer der PKK war eben Artin Agopyan oder wie ihn die PKK als werten Abdullah Öcalan benennt.

Solange meine Trollerei dich erzürnt, ist dies der Beweis meiner Wahrheit die sich unter deiner Decke verbirgt.

Wie gesagt lieben wir unsere Kurden und werden diese vor dem Zorn der Umgetauften retten. Bis dahin viel Spass.

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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:die ASALA wurde kurz vor der PKK gegründet und und kurz nach der PKK aufgelöst.
ASALA und PKK waren Verbündete weil sie denselben Feind hatten, nicht mehr und nicht weniger. Es ist ja nicht so als ob in der Geschichte der Türken nur Armenier oder Kurden gegen sie gekämpft hätten. Wer Völker knechtet und in Massen abschlachtet wie es die Türken gemacht haben muss mit Gegenwehr rechnen. Auch die Methoden beider Gruppen waren unterschiedlich, immerhin kämpfte die PKK direkt gegen die türkische Armee auf türkisch- besetztem Gebiet. Natürlich gab es auch Terroranschläge seitens der PKK. ASALA hingegen fokusierte sich auf die Tötung von türkischen Diplomaten im Ausland. Abgesehen davon wurde die PKK in einem Gebiet gegründet welches ASALA nicht für sich beanspruchte. ASALA folgte nämlich der Aufteilung des Vertrag von Sevres.
Mirrorside hat geschrieben:Einer der armenischen Gründer der PKK war eben Artin Agopyan oder wie ihn die PKK als werten Abdullah Öcalan benennt.
Dann zeigen Sie mal dazu eine seriöse Quelle. Artin Agopyan :D Meine Fresse, was die alten Säcke den dummen Jungspunden in den MHP- Teehäusern reindrücken.

Die Entfremdung der PKK vom kurdischen Volk zählte schon zu Beginn zur psychologischen Kriegsführung des türkischen Staates. Man wollte der PKK die Legitimität absprechen und ihr Fundament (die geknechtete kurdische Landbevölkerung) aufbrechen, indem man hirnrissige Verschwörungstheorien über die PKK in Umlauf brachte. Es war ja ein netter Versuch. Aber heute 30 Jahre danach sehen wir das in Südostanatolien an die 85 % die PKK wählen ! Die HDP, ein politischer Ableger der PKK hat gezeigt was Kurden von der PKK halten und wo ein zukünftiger Kurdenstaat liegen wird.

Was wir von Abdullah Öcalan wissen ist das seine Mutter Türkin war und sein Vater Kurde.
Mirrorside hat geschrieben:Solange meine Trollerei dich erzürnt, ist dies der Beweis meiner Wahrheit die sich unter deiner Decke verbirgt.
Die Tatsache das Sie diesen Strang mit turko- faschistischer Propaganda, welches sie aus Teehäusern aufgeschnappt haben, zumüllen erzürnt mich in der Tat. Hier geht es um den Völkermord an den Armeniern und nicht um ASALA oder die PKK.

Aber gut das Sie Ihre Beiträge als Trollerei bezeichnen.
Mirrorside hat geschrieben:Ja ja, 2 mio Armenier haben gelebt, 1 mio haben sich umgetauft und 1 mio sind ausgewandert. So rechnet sich das doch aus.
Achso, ich vergas, Sie begreifen ja nicht einmal was Bevölkerungswachstum bedeutet. Mein Fehler.
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Jekyll »

Kardux » Sa 24. Okt 2015, 07:38 hat geschrieben:Die Tatsache das Sie diesen Strang mit turko- faschistischer Propaganda, welches sie aus Teehäusern aufgeschnappt haben, zumüllen erzürnt mich in der Tat. Hier geht es um den Völkermord an den Armeniern und nicht um ASALA oder die PKK.
In Ihrem affektierten Zustand haben Sie wohl übersehen, dass es hier auch um die Unterstellung eines Genozids an den Kurden geht. Die Kurden sind hier tatsächlich involviert - aber nicht als mutmaßliche Opfer, sondern nachweislich als Mittäter. Dass ausgerechnet Kurden jetzt mit den Armeniern als Genozid-Opfer in selben Atemzug genannt werden möchten ist natürlich besonders perfide und niederträchtig.
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Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:In Ihrem affektierten Zustand haben Sie wohl übersehen, dass es hier auch um die Unterstellung eines Genozids an den Kurden geht. Die Kurden sind hier tatsächlich involviert - aber nicht als mutmaßliche Opfer, sondern nachweislich als Mittäter.
Dann könnten Sie mir, in Ihrem affektierten Zustand, wohl sagen was ASALA mit dem kurdischen Völkermord zu tun hat ?
Jekyll hat geschrieben:Dass ausgerechnet Kurden jetzt mit den Armeniern als Genozid-Opfer in selben Atemzug genannt werden möchten ist natürlich besonders perfide und niederträchtig.
Niederträchtig ist wohl eher Ihre bewusst betriebene Desinformation. Der Völkermord an den Armeniern ist eine Sache, der Völkermord an den Kurden eine andere. Ich kenne den Strangersteller nicht und würde auch eher separat, also in zwei getrennten Strängen, die beiden Völkermorde thematisieren. Der Völkermord an den Armeniern ist eine klare Sache, jeder Versuch diesen Genozid zu leugnen oder zu relativieren ist zum Scheitern verurteilt. Der Völkermord an den Kurden ist objektiv betracht strittig, wegen dem juristischen Begriff Völkermord. Man kann die Vernichtung der Armenier aber bestimmt nicht mit dem kurdischen Schicksal vergleichen, das wäre vollkommen falsch. Ihre Aussage hingegen, das die Kurden, weil sie während des Armeniergenozids (der vor der Republiksgründung stattfand) Mittäter waren, nicht mehr als Opfer genannt werden dürfen ist mehr als nur geschichtsklitternd. Fakt ist nämlich (und das ist belegt), das die Kurden nach der Republiksgründung revoltierten und diese blutigst niedergeschlagen wurden seitens der Regierung in Ankara. Desweiteren veranlasste die Regierung unter Atatürk großangelegte Deportationen von Kurden in die Westtürkei und Zentralanatolien. Die Tötung von ca. 30 000 bis 40 000 Kurden in Dêrsim wird je nachdem als Genozid oder Massaker bezeichnet - geplant war es auf jedenfall. Und die Regierung in Ankara nahm sich vor, den sogenannten Unruheherd Dêrsim ein für allemal zu beseitigen. Und das taten sie auch. Dêrsim war bis Anfang der 1950er Jahre eine Geisterstadt.

Trotzdem konnte der türkische Staat die physische Vernichtung der Kurden nicht realisieren und das wussten auch die Regierenden in Ankara, deshalb versuchte man die Kurden konsequent zu leugnen. Atatürk beauftragte türkische Pseudo- Wissenschaftler die Existenz der Kurden wissenschaftlich zu widerlegen. Begriffe wie Bergtürken entstanden in dieser hochgradig rassistischen Phase in der modernen türkischen Geschichte (auch nach dem Tod von Atatürk, der Kemalismus als Ideologie blieb ja bestehen). Nachdem der Putschgeneral Kenan Evren in den 80er Jahren die Verfassung noch einmal verschärfte gab es für die Kurden gar keine andere Alternative als den bewaffneten Kampf. Der türkische Präsident Turgut Özal wollte zwar mit diesem Faschismus aufbrechen, aber dazu kam er ja nicht mehr, weil er unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Über die Verbrechen der Türkei in den 90er Jahren habe ich schon oft berichtet, die sind eigentlich auch eindeutig belegt. Wie gesagt, das Vorgehen der Türkei gegen die Kurden seit der Republiksgründung ist eine Streitfrage, aber die Intention der Türken ist klar zu deuten. "Tek dil, tek ülke, tek bayrak" - eine Sprache, ein Land und eine Flagge, dies ist das Motto in der Türkei, danach haben sich die Kurden zu richten, und Erdogan zieht hier auch mit, für ihn gilt dasselbe.

Ihre Aussage das ehemalige Täter nicht zu Opfern werden können und dies niederträchtig wäre offenbart Ihre Wissenslücken. In der Geschichte der Menschheit änderte sich die Täter- und Opferrolle sehr oft. Die Türken ihrerseits waren auch einmal Opfer, weshalb flohen sie Richtung Westen nach Anatolien wo doch ihre Heimat im fernen Osten lag.
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HugoBettauer

Re: Der Völkermord an Armeniern und Kurden...

Beitrag von HugoBettauer »

Jekyll » Fr 23. Okt 2015, 19:15 hat geschrieben:Jeder ist irgendwann mal irgendwo Eindringling gewesen. Aber wie ich schon andeutete sind diese Zeiten, in denen mit Waffengewalt Lebensräume erobert wurden, längst vorbei. Falls dir nicht aufgefallen sollte - Kardux hängt diesen Zeiten noch nach.
Das Konzept von Lebensraum im Bergigen ist kein Konzept für die Zukunft. In der ganzen Türkei leben Türken und Minderheiten gleichberechtigt und selbstverständlich nebeneinander her. Einzelne Minderheiten werden das nicht mehr ändern können.
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