Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

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Liegestuhl
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:47)

So einfach wird man den Heimatbegriff bzw. Gefühl wohl nicht los Liegestuhl.
Die sind nach Israel ausgewandert, weil Israel die Heimat des jüdischen Volkes ist.

Oder glaubst du, dieses Gefühl wird man so einfach los?
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relativ
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:49)

Die sind nach Israel ausgewandert, weil Israel die Heimat des jüdischen Volkes ist.

Oder glaubst du, dieses Gefühl wird man so einfach los?
Woher weisst du was Migranten noch fühlen. Wenn, wie du sagst, viele russische Juden nach Israel ausgewandert sind weil sie in Russland diskriminiert und verfolgt wurden, können sie doch trotzdem noch Heimatgefühle für Russland haben, oder?. Darauf zielte doch deine Frage, oder?
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:53)

Woher weisst du was Migranten noch fühlen. Wenn, wie du sagst, viele russische Juden nach Israel ausgewandert sind weil sie in Russland diskriminiert und verfolgt wurden, können sie doch trotzdem noch Heimatgefühle für Russland haben, oder?. Darauf zielte doch deine Frage, oder?
Nach meiner Erfahrung fühlt man sich dort, wo man verfolgt und diskriminiert wird, nicht wirklich beheimatet.

Eine Heimat gefunden, haben sie in Israel.
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relativ
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:56)

Nach meiner Erfahrung fühlt man sich dort, wo man verfolgt und diskriminiert wird, nicht wirklich beheimatet.

Eine Heimat gefunden, haben sie in Israel.
Ja und ich glaube , daß es so einen einfache Definition nicht gibt, schon gar nicht für die, die aus ihrer Heimat in die neue Heimat flüchten mussten oder immigriert sind. Beispiel dafür gibt es genug, selbst bei überlebenden Juden des Holocoust hat es sowas gegeben.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:45)

Definiere in diesem Zusammenhang mal "Heimat"!

Da, wo man verfolgt wird?
Hier geht es darum, dass in Tel Aviv russisch beleuchtet wurde, in Berlin nicht.
EIN Grund ist, dass sehr viele Israelis Russen waren, z.B. der Verteidigungsminister, und offensichtlich, wie man sehen kann, auch noch an der Heimat hängen.
Ein anderer Grund ist, dass Berlin nicht für Deutschland bislang bei Notwendigkeit geflaggt hat, sondern als Stadt wegen der Städtepartnerschaften.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:01)
Hier geht es darum, dass in Tel Aviv russisch beleuchtet wurde, in Berlin nicht.
EIN Grund ist, dass sehr viele Israelis Russen waren, z.B. der Verteidigungsminister, und offensichtlich, wie man sehen kann, auch noch an der Heimat hängen.
Der Einwand von JJazzGold bleibt. Auch in der Bundesrepublik leben einige Millionen Menschen, die früher mal in Russland beheimatet waren. Ich kann ein Lied davon singen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Bleibtreu »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:28)

Natürlich, Russland ist ja schliesslich die Heimat viele Israelis ....
Na klar musst du wieder mit den russisch staemmigen kommen. Es stammen auch viele Juden aus WestEuropa, wie ich oder aus Afrika oder aus Persien. Du hast dich an den russischen festgebissen und erbrichst das bei jeder auch noch so unpassenden Gelegenheit. Obsession nennt sich das. :D

Die Heimat eines Israelis ist Israel - Punkt! :) Und Liebermann lebt sei 1978, seit er 20 ist, in Israel. Es geht hier auch nicht um Israel im speziellen, sondern um Solidaritaet mit TerrorOpfern!
JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:36)

Russland ist auch noch die vermeintliche “Heimat“ diverser sog. Russlanddeutschen oder Deutschrussen. Dementsprechend mühte nach Deiner Vorstellung das Tor entsprechend farbig angestrahlt werden.

Nur geht es bei einer Zeichensetzung nicht um Diejenigen, die irgendwo ihre zweite Heimat vermuten, sondern gegen den Terror und um die durch Terror Umgekommenen, respektive deren Hinterbliebenen, und die Verletzten.
Genau so ist es! :thumbup:
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Mi 5. Apr 2017, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von H2O »

Bleibtreu hat geschrieben:(05 Apr 2017, 12:29)

Aber auch nicht ohne vorherigen Plan, Konstruktion, usw. :D Israel hat in Tel Aviv die russische Fahne an das BuergermeisterGebaeude geworfen. Und uns kann sicherlich niemand vorwerfen, mit TerrorKroeten zimperlich umzugehen.
Du siehst, es geht beides.
Au ha, wenn ich hier Pläne ausbreite, dann werden aber einige Leute munter! :D

Israel kann doch unabhängig von Deutschland seine Verbundenheit mit Rußland zum Ausdruck bringen. Jeder auf seine Weise; Deutschland verhält sich eben ziemlich stoffelig! Markenzeichen :)
Zuletzt geändert von H2O am Mi 5. Apr 2017, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:12)
Jeder auf seine Weise; Deutschland verhält sich eben ziemlich stoffelig! Markenzeichen :)
Nicht Deutschland, sondern Berlin.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von bennyh »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 11:00)
Aber grundsätzlich halte ich die wiederkehrenden Lichtspiele für entbehrlich. Sollen Menschen ihre Betroffenheit privat ausdrücken. In der Hauptstadt gibt es sicher eine Russische Botschaft und russische (sowjetische) Ehrenmäler, wo Kondolenzbücher ausliegen und vielleicht auch Kerzen aufgestellt werden können. Kommt mir irgendwie ehrlicher vor, als routiniert einige Projektoren ein-aus zu schalten.
Es ist eine Verlängerung der obligatorischen Kondolenzbekundungen der Politiker nach einem solchen Anschlag. Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, bzw. halte es eigentlich für eine nette Geste, um internationale Solidarität auszudrücken. Grade im Zeitalter, wo Nationalismus wieder zunehmend tiefe Gräben bis hin Hass zwischen Völkern schürt, bräuchten wir mehr solcher Gesten. Es mag zwar albern und belanglos wirken, aber es ist eine Geste, die von Millionen von Menschen wahrgenommen wird. Bei internationalen Krisen werden häufig die entsprechenden Botschafter vorgeladen und/oder ausgewiesen. Nüchtern betrachtet ist es heutzutage für den Verlauf der Dinge ziemlich irrelevant, ob ein Botschafter nun im Land ist oder nicht. (Wenn es wirklich etwas wichtiges zu bereden gibt, kann man im Zweifelsfall - anders als z.B. 1914 oder zuvor - zum Telefonhörer greifen.) Es geht in erster Linie um die Symbolwirkung, die mit der Bevölkerung resoniert.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:14)

Nicht Deutschland, sondern Berlin.
Das wird alles viel besser, wenn in Schönefeld der Betrieb so richtig los geht. Derzeit sind alle Kräfte dort im Einsatz. :)
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Apr 2017, 13:55)

Ich bitte Dich. Von ca. 8,5 Millionen Einwohnern (2016) sind heute ca. 1 Million russischer Emigranten. Die Vorfahren der Israelis, welche ihre russischen Namen bei der Einwanderung ausgetauscht haben und die also auch russische Wurzeln haben, meine ich nichtmal .... Das wären dann sicher mindestens 80%, wenn man die heutige Ukraine noch dazu nimmt ....
Ein sehr hübsches und kurzweiliges Buch dazu:
Meir Shalev: Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama
Diogenes Verlag, Zürich 2011
281 Seiten, 19,90 Euro
Ist doch egal, wie viele ex Russen, oder vermeintliche immer noch Russen, oder zweigeteilte Russen in einem Staat leben.
Die Beleuchtung in Farben des durch Terror betroffenen Staates hat damit nichts zu tun. Oder wie erklärst Du dir ansonsten die Beleuchtung des Brandenburger Tores in den jeweiligen Nationalfarben bezogen auf den prozentualen Anteil der in Deutschland Lebenden ex der jeweils betroffenen Staaten?

Man sollte sich entscheiden, entweder ganz oder gar nicht. So, wie es jetzt gehandhabt wird, wirkt es erbärmlich.

Trotzdem, danke für den Buchtipp. Das Buch lese ich, wenn ich mit “Der Kaffeedieb“ fertig bin.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:14)
Nicht Deutschland, sondern Berlin.
Wer ist für die Beleuchtung des Bb Tors verantwortlich? Wird diese Entscheidung auf kommunaler Ebene getroffen?
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:15)

Es ist eine Verlängerung der obligatorischen Kondolenzbekundungen der Politiker nach einem solchen Anschlag. Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, bzw. halte es eigentlich für eine nette Geste, um internationale Solidarität auszudrücken. Grade im Zeitalter, wo Nationalismus wieder zunehmend tiefe Gräben bis hin Hass zwischen Völkern schürt, bräuchten wir mehr solcher Gesten. Es mag zwar albern und belanglos wirken, aber es ist eine Geste, die von Millionen von Menschen wahrgenommen wird. Bei internationalen Krisen werden häufig die entsprechenden Botschafter vorgeladen und/oder ausgewiesen. Nüchtern betrachtet ist es heutzutage für den Verlauf der Dinge ziemlich irrelevant, ob ein Botschafter nun im Land ist oder nicht. (Wenn es wirklich etwas wichtiges zu bereden gibt, kann man im Zweifelsfall - anders als z.B. 1914 oder zuvor - zum Telefonhörer greifen.) Es geht in erster Linie um die Symbolwirkung, die mit der Bevölkerung resoniert.
Stimme ich völlig mit dir überein.
So eine Geste tut nicht weh und bewirkt ein gutes Gefühl auf beiden Seiten. Für sowas darf/sollte es keine bürokratischen Hindernisse geben.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:18)

Wer ist für die Beleuchtung des Bb Tors verantwortlich? Wird diese Entscheidung auf kommunaler Ebene getroffen?
Evtl. wird es bald wieder ein Politikum, sollte das mediale Rad sich weiter darauf zudrehen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:18)

Wer ist für die Beleuchtung des Bb Tors verantwortlich? Wird diese Entscheidung auf kommunaler Ebene getroffen?
Der Berliner Senat ist dafür verantwortlich.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von H2O »

bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:15)

Es ist eine Verlängerung der obligatorischen Kondolenzbekundungen der Politiker nach einem solchen Anschlag. Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, bzw. halte es eigentlich für eine nette Geste, um internationale Solidarität auszudrücken. Grade im Zeitalter, wo Nationalismus wieder zunehmend tiefe Gräben bis hin Hass zwischen Völkern schürt, bräuchten wir mehr solcher Gesten. Es mag zwar albern und belanglos wirken, aber es ist eine Geste, die von Millionen von Menschen wahrgenommen wird. Bei internationalen Krisen werden häufig die entsprechenden Botschafter vorgeladen und/oder ausgewiesen. Nüchtern betrachtet ist es heutzutage für den Verlauf der Dinge ziemlich irrelevant, ob ein Botschafter nun im Land ist oder nicht. (Wenn es wirklich etwas wichtiges zu bereden gibt, kann man im Zweifelsfall - anders als z.B. 1914 oder zuvor - zum Telefonhörer greifen.) Es geht in erster Linie um die Symbolwirkung, die mit der Bevölkerung resoniert.
Ja, warum nicht; jetzt eben einmal nicht! Die internationale Öffentlichkeit wäre vermutlich genau so angerührt, wenn Leute vor Kondolenzbüchern Schlange stehen oder eben Kerzen und Blumen ablegen. Nur gar nichts tun, das finde ich auch schofelig!

Ich erinnere mich an den Mord an JF Kennedy und die unendlich langen Menschenströme vor den Kondolenzbüchern im Schöneberger Rathaus in West-Berlin. Sehr anrührend und sehr eindrucksvoll.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Quatschki »

Provokateur hat geschrieben:(05 Apr 2017, 12:47)

Dresden hatte den Kulturpalast "in russisch" beleuchtet. Nun ja. Nicht ganz so ein Nationalsymbol wie das Brandenbunte Tor, aber gut.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahlen.html
Dafür hat Berlin die drei Terroristenbarrikadenbusse aus Dresden abgeholt, um sie im Herbst vor dem dortigen Maxim-Gorki-Theater (gibts wirklich!) aufzustellen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:17)

Ist doch egal, wie viele ex Russen, oder vermeintliche immer noch Russen, oder zweigeteilte Russen in einem Staat leben.
Die Beleuchtung in Farben des durch Terror betroffenen Staates hat damit nichts zu tun. Oder wie erklärst Du dir ansonsten die Beleuchtung des Brandenburger Tores in den jeweiligen Nationalfarben bezogen auf den prozentualen Anteil der in Deutschland Lebenden ex der jeweils betroffenen Staaten?

Man sollte sich entscheiden, entweder ganz oder gar nicht. So, wie es jetzt gehandhabt wird, wirkt es erbärmlich.

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Ja, sehe ich genau so wie Du. ICH hätte angesichts der jüngsten Historie der Beleuchtung einfach das Licht angemacht, für die Petersburger.
Und meine Bemerkung zu den russischen Migranten in Israel hatte allein mit dem Kontext der Diskussion hier zu tun.
Die Bindung von Millionen Israelis zu Russland und Sowjetunion ist prozentual ungleich höher als hier. Das war schon Alles ....
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von ThorsHamar »

bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:18)

Wer ist für die Beleuchtung des Bb Tors verantwortlich? Wird diese Entscheidung auf kommunaler Ebene getroffen?
Ja.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:19)

Stimme ich völlig mit dir überein.
So eine Geste tut nicht weh und bewirkt ein gutes Gefühl auf beiden Seiten. Für sowas darf/sollte es keine bürokratischen Hindernisse geben.
Dem schliesse ich mich vorbehaltlos an.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:17)

Ist doch egal, wie viele ex Russen, oder vermeintliche immer noch Russen, oder zweigeteilte Russen in einem Staat leben.
Die Beleuchtung in Farben des durch Terror betroffenen Staates hat damit nichts zu tun. Oder wie erklärst Du dir ansonsten die Beleuchtung des Brandenburger Tores in den jeweiligen Nationalfarben bezogen auf den prozentualen Anteil der in Deutschland Lebenden ex der jeweils betroffenen Staaten?

Man sollte sich entscheiden, entweder ganz oder gar nicht. So, wie es jetzt gehandhabt wird, wirkt es erbärmlich.


Erbaermlich, so schrieb ich es auch in meinem ersten Beitrag im Strang. :thumbup:
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:27)

Ja, sehe ich genau so wie Du. ICH hätte angesichts der jüngsten Historie der Beleuchtung einfach das Licht angemacht, für die Petersburger.
Es ist eine schöne Geste und sie kostet nichts.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:41)

Es ist eine schöne Geste und sie kostet nichts.
Ja ....
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:27)

Ja, sehe ich genau so wie Du. ICH hätte angesichts der jüngsten Historie der Beleuchtung einfach das Licht angemacht, für die Petersburger.
Und meine Bemerkung zu den russischen Migranten in Israel hatte allein mit dem Kontext der Diskussion hier zu tun.
Die Bindung von Millionen Israelis zu Russland und Sowjetunion ist prozentual ungleich höher als hier. Das war schon Alles ....
Wie bennyh richtig schreibt, es ist eine Geste. Zu der scheint dieser Berliner Senat nicht fähig zu sein. Der isst wahrscheinlich geschlossen auch nur Joghurt mit linksdrehenden Kulturen, weil er in jedem Akt der Tätigkeit ein Politikum vermutet.

Ok.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(05 Apr 2017, 14:38)

Erbaermlich, so schrieb ich es auch in meinem ersten Beitrag im Strang. :thumbup:
Eine zutreffende Bezeichnung, nur fehlt mir für diesen Rot-Rot-Grünen Senat jegliches Erbarmen. ;)
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:05)

Eine zutreffende Bezeichnung, nur fehlt mir für diesen Rot-Rot-Grünen Senat jegliches Erbarmen. ;)
Auch da sind wir uns einig. :D
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Europa2050 »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:17)

Mal sind sie zu Russland nah, mal wieder zu feindlich, hauptsache man kann den Linken alles in die Schuhe schieben. Da hat der Tag gleich wieder Struktur. :D
Vielleicht fehlt die nötige Trennschärfe zwischen russischer Regierung und russischem Volk?

Wahrscheinlicher ist mir aber ehrlicherweise trotzdem einfach Berliner Inkompetenz und keine Bösartigkeit in irgendeine Richtung.

Ob das eine Ehrenrettung ist :?:
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:01)

Wie bennyh richtig schreibt, es ist eine Geste. Zu der scheint dieser Berliner Senat nicht fähig zu sein. Der isst wahrscheinlich geschlossen auch nur Joghurt mit linksdrehenden Kulturen, weil er in jedem Akt der Tätigkeit ein Politikum vermutet.

Ok.
Damit wirst Du richtig liegen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:35)

Vielleicht fehlt die nötige Trennschärfe zwischen russischer Regierung und russischem Volk?

Wahrscheinlicher ist mir aber ehrlicherweise trotzdem einfach Berliner Inkompetenz und keine Bösartigkeit in irgendeine Richtung.

Ob das eine Ehrenrettung ist :?:
Mir egal , ging mir hierbei nicht um eine Ehrenrettung des Senats, oder der Linken, wer immer jetzt auch dazugehören soll.
Evtl. bereuen sie jetzt schon ihre Begründung. Das Politiker gewisse Mechanismen gerne mal unterschätzen ist ja nix neues. Aber das man eine menschliche Regung eines mitfühlendes Symbols/Geste, mit ner Städtepartnerschaft rechtfertigt, sagt m.M. viel über die emphatischen Synapsengänge so einiger Politiker.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Bleibtreu »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:35)

Vielleicht fehlt die nötige Trennschärfe zwischen russischer Regierung und russischem Volk?
Ja, bei einigen scheint es an dieser Differenzierung eklatant zu mangeln. Der NacktAngler gehoert zu den Letzten, die mir auch nur einen Hauch von Sympathie abringen koennen. Es geht um Solidaritaet mit den TerrorOpfern, sich im Kampf gegen den Terror auch mental beizustehen. Die Reihen gegen diese TerrorKroeten zu schliessen und zu sagen: Uns bekommt ihr Gesindel niemals klein - NIE! :thumbup:
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Ger9374 »

Die Deutsche Regierung drückt stets ihre
Trauer mit dem Land ,und den Opfern und deren Familienangehörigen aus.
Da das auch die Bundeskanzlerin einschließt, wird
niemand Deutschland und den Berlinern etwas
negatives vorwerfen wollen.Ausser die Deutschen
sich selbst.
Es ist vom Senat in Berlin ein Zeichen von mangelndem Fingerspitzengefühl ,die Symbolik
des Brandenburger Tores in den Russischen Farben zu verweigern. Die Opfer der Terroranschläge waren Menschen.
Terror trifft alle Menschen , egal welcher Nation!
Das obwohl Berlin selbst Opfer war, ich fasse es einfach nicht was da im Senat rumläuft. Linke Dumpfbacken und Vollpfosten!
odiug

Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von odiug »

Ist schon komisch, dass das brandenburger Tor nicht beleuchtet wurde ... auf der anderen Seite, mir geht diese "Je suis gerade irgendwas" ziemlich auf den Nerv :mad2:
Es ist so verdammt billig, Solidaritaet mit ein paar Scheinwerfern, einem Fetzen Stoff, einem Bumper-Sticker oder einem Pappschild zu heucheln.
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Dieter Winter
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Re: Explosionen in St. Petersburger Ubahn

Beitrag von Dieter Winter »

Nomen Nescio hat geschrieben:(05 Apr 2017, 09:56)

BEI RUßLAND STEHT FÜR MICH NICHTS FEST.

n.m.m. sind die russischen behörden zu allem fähig. auch zu solchen anschlägen.
Ach so, deshalb haben sich eben diese russischen Behörden, jetzt in diesem Fall, so sehr mit den Schuldzuweisungen zurück gehalten. :rolleyes:

Wahrscheinlich wussten sie nicht, welche Dienststelle dafür verantwortlich ist.

Nur so am Rande: Das Ding mit dem WTC geht aber nicht auf Putins Kappe?
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Dieter Winter
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Dieter Winter »

odiug hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:02)

Ist schon komisch, dass das brandenburger Tor nicht beleuchtet wurde ...
Ja, das Komische daran ist die unfreiwillige Ehrlichkeit. Es wird immer behauptet man habe ein Problem mit dem System Putin. (so richtig übrigens erst, seitdem dort Snowden politisches Asyl erhält - schon mal aufgefallen?) Hier wird aber offensichtlich, dass das Problem die Russen sind....
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Ger9374

Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Ger9374 »

odiug hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:02)

Ist schon komisch, dass das brandenburger Tor nicht beleuchtet wurde ... auf der anderen Seite, mir geht diese "Je suis gerade irgendwas" ziemlich auf den Nerv :mad2:
Es ist so verdammt billig, Solidaritaet mit ein paar Scheinwerfern, einem Fetzen Stoff, einem Bumper-Sticker oder einem Pappschild zu heucheln.

Nein, das wohl das mit wichtigste bekannte Symbol ,nämlich das Brandenburger Tor die Nationalfarben eines Landes zeigt das vom unmenschlichen Terror getroffen wurde nennst du
verdammt billig. Billig sind die faulen Ausreden
um das nicht zu gewähren. Oftmals bleibt in solchen Fällen doch kaum mehr als Symbolische
Aktionen , Heuchelei ist nur zu agieren wenn die
Kameras laufen. Stille Anteilnahme mit Hilfe der
Technik hätte ich als würdevoll empfunden.
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Liegestuhl
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 16:29)

Man meint also die ominösen Linken hier mögen nur Putin, aber für die Menschen dort haben sie nix übrig? Steile These.
Nein. Ich schrieb, dass du zwei unterschiedliche Dinge miteinander vergleichst.

Wen irgendwelche Linken mögen oder nicht, ist mir persönlich eigentlich ziemlich egal.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:19)

Ja, das Komische daran ist die unfreiwillige Ehrlichkeit. Es wird immer behauptet man habe ein Problem mit dem System Putin. (so richtig übrigens erst, seitdem dort Snowden politisches Asyl erhält - schon mal aufgefallen?) Hier wird aber offensichtlich, dass das Problem die Russen sind....
Soweit würde ich nicht gehen. Ich unterstelle dem Senat, dass er die Bedeutung dieser Geste der Solidarität einfach falsch eingeschätzt hat. Dem Senat ein bewusst rassistisch und diskriminierendes Verhalten vorzuwerfen, schießt übers Ziel hinaus.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Dieter Winter »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:34)

Soweit würde ich nicht gehen. Ich unterstelle dem Senat, dass er die Bedeutung dieser Geste der Solidarität einfach falsch eingeschätzt hat. Dem Senat ein bewusst rassistisch und diskriminierendes Verhalten vorzuwerfen, schießt übers Ziel hinaus.
Naja, was ist nun schlimmer? Unbewusste oder bewusste Diskriminierung/Rassismus durch gewählte Volksvertreter? Ich halte beides für nicht besonders sexy...
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Ger9374 »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:42)

Naja, was ist nun schlimmer? Unbewusste oder bewusste Diskriminierung/Rassismus durch gewählte Volksvertreter? Ich halte beides für nicht besonders sexy...
Da bin ich ja beruhigt das der Berliner Senat
nicht rassistisch sondern nur Null Feingefühl hat.
Ich nehme also Vollpfosten zurück. Denn sie wissen ja nicht was sie tun, als gewählte Volksvertreter der Deutschen Hauptstadt!!
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:51)

Ich nehme also Vollpfosten zurück.
Das brauchst du nicht.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:26)

Nein. Ich schrieb, dass du zwei unterschiedliche Dinge miteinander vergleichst.

Wen irgendwelche Linken mögen oder nicht, ist mir persönlich eigentlich ziemlich egal.
Ich habe aber gar nicht verglichen, ich weiß nicht was du gelesen hast, mein Text kann es nicht gewesen sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Explosionen in St. Petersburger Ubahn

Beitrag von Selina »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Apr 2017, 06:43)

Ich finde das Verhalten Berlins in diesem Zusammenhang schlicht unwürdig und die Erklärung lächerlich.

Wenn man das Unbehagen über die Politik einer Regierung und die Betroffenheit eines Volkes nach so einem feigen Anschlag nicht trennen kann ist das einfach arm.

Erstaunlich nur, dass das bei einem RRG - Senat passiert :?: Hätte ich nicht erwartet, ist aber auch nebensächlich.

Erhärtet aber mein Vorurteil, dass in Berlin nicht mal die einfachsten Dinge klappen. :mad:
Genau. Das ist das Letzte, was sich die deutsche Hauptstadt da geleistet hat. Peinlich. Passt aber in die gesamte Stimmungsmache gegen Russland.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Europa2050 »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:19)

Ja, das Komische daran ist die unfreiwillige Ehrlichkeit. Es wird immer behauptet man habe ein Problem mit dem System Putin. (so richtig übrigens erst, seitdem dort Snowden politisches Asyl erhält - schon mal aufgefallen?) Hier wird aber offensichtlich, dass das Problem die Russen sind....
Ja, für mich gilt weiterhin, dass Unbehagen mit dem System Putin und eine Empathie gegenüber dem russischen Volk die zwei Seiten der gleichen Münze sind.
Und was ein paar (und ich kann mir nicht verkneifen RRG) Trottel in Berlin entscheiden ändert daran auch nichts.
Gerade wo z.B. die Frau Wagenknecht bei jeder Gelegenheit betont, dass ihr das russische Volk so wichtig ist. Hat sich wohl bis zum Berliner Fußvolk nicht rumgesprochen.
Und es auch nicht sicher, dass ein CDU
Oder FDP Senat das besser gemacht hätte, sicher ist aber, dass CDU und FDP aktuell nicht regieren.
Und meiner Meinung nach ist das auch keine Stimmungsmache sondern schlichtweg Inkompetenz
Und dann behaupten, man bräuchte den Länderfinanzausgleich, weil Berlin besondere Aufgaben für Deutschland habe. Dann nehmt sie doch bitte ordentlich wahr.
Ich könnte :dead:
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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Re: Explosionen in St. Petersburger Ubahn

Beitrag von Ger9374 »

Selina hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:02)

Genau. Das ist das Letzte, was sich die deutsche Hauptstadt da geleistet hat. Peinlich. Passt aber in die gesamte Stimmungsmache gegen Russland.
Bin kein Freund von Russland beschönigungen!

Aber ein Minimum an Mitleid für diese Terror Opfer hätte niemandem wehgetan! Der
Berliner Senat hat sich selten KALTSCHNÄUZIG
Verhalten. Die sind einfach zu weit weg vom Menschen auf der Straße.
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Re: Explosionen in St. Petersburger Ubahn

Beitrag von Selina »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:08)

Bin kein Freund von Russland beschönigungen!

Aber ein Minimum an Mitleid für diese Terror Opfer hätte niemandem wehgetan! Der
Berliner Senat hat sich selten KALTSCHNÄUZIG
Verhalten. Die sind einfach zu weit weg vom Menschen auf der Straße.
Stimmt.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 17:58)

Ich habe aber gar nicht verglichen, ich weiß nicht was du gelesen hast, mein Text kann es nicht gewesen sein.
Ich beziehe mich auf diesen Beitrag von dir:
relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 15:17)

Mal sind sie zu Russland nah, mal wieder zu feindlich, hauptsache man kann den Linken alles in die Schuhe schieben.
Man kann diese beiden Kritiken nicht miteinander vergleichen. Den Grund dafür habe ich bereits genannt.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:11)

Ich beziehe mich auf diesen Beitrag von dir:



Man kann diese beiden Kritiken nicht miteinander vergleichen. Den Grund dafür habe ich bereits genannt.
Du hast den Kontext nicht verstanden das ist des Pudels Kern.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:15)

Du hast den Kontext nicht verstanden das ist des Pudels Kern.
Das denke ich schon. Aber erkläre ihn trotzdem!
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2017, 18:17)

Das denke ich schon. Aber erkläre ihn trotzdem!
Komm ich bin mal so frei und helfe dir, obwohl ich nicht weiss ob du wieder nur spielen willst.
JJazzGold hat geschrieben:
(05 Apr 2017, 15:01)

Wie bennyh richtig schreibt, es ist eine Geste. Zu der scheint dieser Berliner Senat nicht fähig zu sein. Der isst wahrscheinlich geschlossen auch nur Joghurt mit linksdrehenden Kulturen, weil er in jedem Akt der Tätigkeit ein Politikum vermutet.

Ok.


Mal sind sie zu Russland nah, mal wieder zu feindlich, hauptsache man kann den Linken alles in die Schuhe schieben. Da hat der Tag gleich wieder Struktur. :D
So und jetzt erkläre mir wo der Kontext ein Vergleich ist. Ich habe mich ironisch/ polemisch darauf bezogen für was die sogenannten Linken hier alles veranwortlich gemacht werden, bzw. herhalten muessen.
Na klar jetzt? Meine Beobachtung bei zig unterschiedlichen Themen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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