Solidaritätsbeleuchtung am Brandenburger Tor
Verfasst: Di 4. Apr 2017, 00:25
Ich bin gespannt auf die Beleuchtung des Brandenburger Tor.
Ich bin gespannt auf die Beleuchtung des Brandenburger Tor.
Das weißt du doch sicher schon...Der General hat geschrieben:(04 Apr 2017, 00:25)
Ich bin gespannt auf die Beleuchtung des Brandenburger Tor.
Berlin - Nach dem Anschlag in der U-Bahn von St. Petersburg sollte das Brandenburger Tor am Montagabend nicht in den russischen Nationalfarben angestrahlt werden. Das sagte ein Senatssprecher der Deutschen Presse-Agentur. St. Petersburg sei keine Partnerstadt von Berlin, hieß es zur Begründung. Davon solle nur in Ausnahmefällen abgewichen werden.
Nach Anschlägen wie etwa in Paris, Brüssel, London, Istanbul (Partnerstädte von Berlin), Nizza und Jerusalem war das Berliner Wahrzeichen in Solidarität mit den Betroffenen in den Nationalfarben der jeweiligen Länder angestrahlt worden. Nach dem Massaker eines islamistischen Attentäters in einem Schwulen-Club in Orlando in Florida mit rund 50 Toten im vergangenen Sommer war das Brandenburger Tor in die Regenbogenfarben der Schwulenbewegung getaucht.
Ich finde das Verhalten Berlins in diesem Zusammenhang schlicht unwürdig und die Erklärung lächerlich.Der General hat geschrieben:(04 Apr 2017, 00:25)
Ich bin gespannt auf die Beleuchtung des Brandenburger Tor.
Wie schäbig und kleingeistig.Europa2050 hat geschrieben:(04 Apr 2017, 06:43)
Ich finde das Verhalten Berlins in diesem Zusammenhang schlicht unwürdig und die Erklärung lächerlich.
Wenn man das Unbehagen über die Politik einer Regierung und die Betroffenheit eines Volkes nach so einem feigen Anschlag nicht trennen kann ist das einfach arm.
Erstaunlich nur, dass das bei einem RRG - Senat passiert Hätte ich nicht erwartet, ist aber auch nebensächlich.
Erhärtet aber mein Vorurteil, dass in Berlin nicht mal die einfachsten Dinge klappen.
Wir sollten uns zusammenschließen und schriftlich beschweren. Es ist unser aller Hauptstadt und damit auch unser aller Brandenburger Tor.Alexyessin hat geschrieben:(04 Apr 2017, 07:51)
Diese Beleuchtungsgeschichte ist jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um Politik zu machen. Schließe mich da JJ an, nur nenn ich es bairisch deppert.
Meine nicht.JJazzGold hat geschrieben:(04 Apr 2017, 08:20)
Wir sollten uns zusammenschließen und schriftlich beschweren. Es ist unser aller Hauptstadt und damit auch unser aller Brandenburger Tor.
Ganz abgesehen davon dass man sich gestern noch nicht 100% sicher sein konnte dass es wirklich Islamisten waren und nicht der GRU/FSB.Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:24)
Ich finde die Entscheidung vom Berliner Senat richtig, auch wenn die Begründung Quatsch ist. Russland ist politisch derzeit kein Freund Deutschlands und/oder einfach zu unwichtig. Wenn in Kenia mal wieder ein paar Islamisten Amok laufen, interessiert das ja auch niemanden.
Irgendeine Auswahl muss man treffen, denn sonst -- wie Du schon indirekt andeutest -- könnte man jeden Tag für irgendeinen Anschlag auf der Welt wieder mit Lichtern spielen. Finde es aber etwas kurios, dass es manche Leute bei Belgien und Frankreich lächerlich fanden, bei Großbritannien kein Wort dazu verloren und sich nun aufregen oder gar von antirussischer Hetze und Propaganda faseln, weil das Brandenburger Tor nicht angeleuchtet wurde.Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:24)
Ich finde die Entscheidung vom Berliner Senat richtig, auch wenn die Begründung Quatsch ist. Russland ist politisch derzeit kein Freund Deutschlands und/oder einfach zu unwichtig. Wenn in Kenia mal wieder ein paar Islamisten Amok laufen, interessiert das ja auch niemanden.
Das Problem ist, das damit angefangen wurde - und die Opfer sind nicht das politische Russland. Es ist halt wieder die klassische Doppelmoral auf die Mühlen der russischen VTler. Hätts nicht gebraucht.Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:24)
Ich finde die Entscheidung vom Berliner Senat richtig, auch wenn die Begründung Quatsch ist. Russland ist politisch derzeit kein Freund Deutschlands und/oder einfach zu unwichtig. Wenn in Kenia mal wieder ein paar Islamisten Amok laufen, interessiert das ja auch niemanden.
Sicherlich kann man dieses Zeichen setzen. Nur wo ziehst du dann die Grenze ? Länder wie Frankreich oder GB stehen uns eben näher als Länder wie Russland oder Kenia. Und genau dort wird zurecht die Grenze gezogen.Alexyessin hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:35)
Das Problem ist, das damit angefangen wurde - und die Opfer sind nicht das politische Russland. Es ist halt wieder die klassische Doppelmoral auf die Mühlen der russischen VTler. Hätts nicht gebraucht.
Opfer von Terroranschlägen, egal ob IS, FSB oder irgendwer sonst, kann mit diesem Zeichen gedacht werden - oder sie hätten von Anfang an diese Beleuchtungen nicht machen brauchen.
Ich würde Kenia nicht mit Russland vergleichen, aber wenn du das willst, ist das dein Ding.Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:42)
Sicherlich kann man dieses Zeichen setzen. Nur wo ziehst du dann die Grenze ? Länder wie Frankreich oder GB stehen uns eben näher als Länder wie Russland oder Kenia. Und genau dort wird zurecht die Grenze gezogen.
Ich auch nicht, Russland ist für Deutschland sicherlich in dem Sinne "wichtiger". Solange die Grenze aber willkürlich ist, liegt sie bei jedem woanders. Und wenns nicht die Bestrahlung des Brandenburger Tors ist, dann sinds die Hintergrundbilder auf Facebook oder die offiziellen Beileidsbekundungen von Politikern.Alexyessin hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:51)
Ich würde Kenia nicht mit Russland vergleichen, aber wenn du das willst, ist das dein Ding.
Politiker oder Politik sind bei so einer Symbolik aber völlig egal. Hier gilt es Solidarität zu dem Menschen und Opfern zu zeigen und ja natürlich steht uns Russland näher als jedes andere Land in Afrika, oder Asien, trotz Putin und seiner Politik.Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:56)
Ich auch nicht, Russland ist für Deutschland sicherlich in dem Sinne "wichtiger". Solange die Grenze aber willkürlich ist, liegt sie bei jedem woanders. Und wenns nicht die Bestrahlung des Brandenburger Tors ist, dann sinds die Hintergrundbilder auf Facebook oder die offiziellen Beileidsbekundungen von Politikern.
Politik ist auf dem Papier vielleicht schon egal. In der Realität spielt sie aber immer eine Rolle. Die Frage ist letztendlich, warum qualifiziert sich Russland für eine Beleuchtung - und Länder aus Afrika/Asien nicht?relativ hat geschrieben:(04 Apr 2017, 14:22)
Politiker oder Politik sind bei so einer Symbolik aber völlig egal. Hier gilt es Solidarität zu dem Menschen und Opfern zu zeigen und ja natürlich steht uns Russland näher als jedes andere Land in Afrika, oder Asien, trotz Putin und seiner Politik.
Die Entscheidung z.B. das Brandenburger Tor nicht in den russischen Farben zu beleuchten, obwohl jetzt auch nicht überzubewerten, war m.M. falsch. Es wäre eine schöne solidarische Geste gegenüber den Menschen dort gewesen.
Gute Frage , die kannst du natürlich auch für England, Frankreich ect. stellen. Ist es die gemeinsame Geschichte, ob gut oder schlecht? Sind dies Bande durch Zuwanderung und kulturellen Austausch und Nähe?Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 14:40)
Politik ist auf dem Papier vielleicht schon egal. In der Realität spielt sie aber immer eine Rolle. Die Frage ist letztendlich, warum qualifiziert sich Russland für eine Beleuchtung - und Länder aus Afrika/Asien nicht?
Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:24)
Ich finde die Entscheidung vom Berliner Senat richtig, auch wenn die Begründung Quatsch ist. Russland ist politisch derzeit kein Freund Deutschlands und/oder einfach zu unwichtig. Wenn in Kenia mal wieder ein paar Islamisten Amok laufen, interessiert das ja auch niemanden.
Vizegott hat geschrieben:(04 Apr 2017, 15:15)
Wenn wir nicht einmal mit unseren Europäischen brüdern und Schwestern solidarisch sind.
Mit wem dann?
Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 15:20)
Ich würde diese "Solidarität" eben auf Länder begrenzen, die uns politisch und kulturell nahestehen. Einfach aus dem Grund, da wir sonst täglich das Tor in irgendwelchen Farben anstrahlen könnten. Russland kann man jetzt dazuzählen - oder auch nicht. Ich gehöre eben zu ersterer Gruppe.
Es geht um die Opfer. Und die stehen mir zumindest nahe genug um soetwas zu preferieren.Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 15:20)
Ich würde diese "Solidarität" eben auf Länder begrenzen, die uns politisch und kulturell nahestehen.
Deswegen ja kulturell UND politisch. Provokation entfernt - bei weiteren Ausfälligkeiten erfolgt eine Ermahnung. - Moses, Mod.Vizegott hat geschrieben:(04 Apr 2017, 16:26)
Selbstverständlich steht uns russland kulturell sehr nahe.
Es wird aber ein paar anständige Deutsche geben die vor der russischen Botschaft kondulieren.
na, was denn. wenn einer nicht mein freund ist und ihn passiert etwas schlimmes, sage ich nicht »oh wie schrecklich«. dann heuchle ich. ich bin kein staatsmann und brauche also nicht zu kondolieren.Vizegott hat geschrieben:(04 Apr 2017, 15:15)
Wenn wir nicht einmal mit unseren Europäischen brüdern und Schwestern solidarisch sind.
Ich bin auch der Meinung, dass weniger mehr ist.H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 23:38)
Man kann aus diesem Vorgang lernen, daß solche Symbole des Mitgefühls wohl die ganz große Ausnahme sein müssen, weil ansonsten das Symbol zur Folklore entartet. Warum haut uns ein Anschlag in den USA seelisch um, aber der Gasangriff in Idlib mit viel mehr Opfern nicht?
Ähnlich doch Ansprachen ausländischer Politiker vor dem Bundestag. Ist einmal der Reigen eröffnet, dann könnten Verstimmungen entstehen, weil dabei offenbar doch eine Auswahl getroffen wird.
Sehen wir ja hier; alles meckert über diesen Senat. Am Ende haben wir am Brandenburger Tor eine Disko-Beleuchtung. Ich möchte für diese Auswahl keine Verantwortung tragen... bis zur Albernheit ist das nur ein kleiner Schritt.
Was qualifiziert die Türkei (Istanbul) dazu ?Merkel_Unser hat geschrieben:(04 Apr 2017, 14:40)
Politik ist auf dem Papier vielleicht schon egal. In der Realität spielt sie aber immer eine Rolle. Die Frage ist letztendlich, warum qualifiziert sich Russland für eine Beleuchtung - und Länder aus Afrika/Asien nicht?
Ein schwieriges Thema aus meiner Sicht. Setzt man eine gut gemeinte Geste einmal ins Werk, schon sind Gefühle der Vernachlässigung in ähnlich gelagerten Fällen zu erwarten, wenn ausgerechnet dann die Geste ausbleibt.bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 01:42)
Ich bin auch der Meinung, dass weniger mehr ist.
Aber: hier hätte die Bundesregierung die Möglichkeit gehabt, zu symbolisieren, dass sämtliche Spannungen mit der Regierung bestehen, man aber solidarisch mit dem russischen Volk ist. Durch das Ausbleiben dieser Geste wird dies wohl genau gegenteilig von der russischen Öffentlichkeit aufgefasst werden, nach dem Motto "Europa ist nicht nur gegen Putin, sondern auch gegen uns". Es ist zwar nur eine kleine Geste, deren Auswirkung begrenzt ist, aber unterm Strich dürfte man Putin damit einen Gefallen getan haben.
Da sieht man, wie schnell aus einer netten Geste eine betrieblichen Übung wird und ein Anspruchsdenken erwächst.H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 08:41)
Ein schwieriges Thema aus meiner Sicht. Setzt man eine gut gemeinte Geste einmal ins Werk, schon sind Gefühle der Vernachlässigung in ähnlich gelagerten Fällen zu erwarten, wenn ausgerechnet dann die Geste ausbleibt.
Diese Empfindungen werden auch ausgelöst, wenn Sie zu Besuchen regelmäßig ein kleines Geschenk mit bringen, aber plötzlich aus Mangel an Zeit oder Gelegenheit mit leeren Händen erscheinen. Eine Frage der Reife der Betroffenen.
Ich habe mir einen lieben und netten Umgang mit meinen Freunden und Bekannten angewöhnt; wenn mir etwas Originelles begegnet, dann überrasche ich sie damit, und ansonsten bleibt es bei Bussi-Bussi (ich bin derzeit in Polen...). So bleiben alle Seiten locker!
Na ja, durch die politischen Zeitläufe hatte ich wenig Gelegenheit, mit Russen vertraut zu werden. Aber Feinde sehe ich in diesen Menschen nicht. Die haben doch auch Familien, die ihr Liebstes verlieren, ihren Vater, Ihre Mutter. Da mache ich innerlich keinen Unterschied. Natürlich ist es ärgerlich, daß der russische Staat so aggressiv und geltungssüchtig auftritt. Dagegen muß sich unser Land verwahren... beginnt jetzt ja auch. Mein Mitleid mit den Terroropfern wird davon nicht gemindert.Nomen Nescio hat geschrieben:(04 Apr 2017, 23:47)
na, was denn. wenn einer nicht mein freund ist und ihn passiert etwas schlimmes, sage ich nicht »oh wie schrecklich«. dann heuchle ich. ich bin kein staatsmann und brauche also nicht zu kondolieren.
Keine Ahnung was die Türkei qualifiziert. m.M.n auch garnichts. Wie gesagt, ich würde es auf Länder mit politischer und kultureller Gemeinsamkeit beschränken, und da ist weder Russland noch die Türkei dabei.busse hat geschrieben:(05 Apr 2017, 08:24)
Was qualifiziert die Türkei (Istanbul) dazu ?
Vielleicht doch , weil ein "paar" Menschen aus Rußland hier leben ? Weil wir vielleicht einen besonderen Bezug zu Leningrad/St.Petersburg haben ?
busse
Das haben sie so aber gar nicht gesagt.Quatschki hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:04)
Jedenfalls war es kommikationstechnisch katastrophal, als die Leichen noch nicht kalt waren zu verkünden: "Für Euch beleuchten wir das Brandenburger Tor aber nicht!"
Das war viel schlimmer, als wenn sie garnichts gesagt und nichts gemacht hätten und ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur Zufall oder Versehen war.
Es kam aber so rüber und alle großen Zeitungen haben es groß aufgemachtrelativ hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:23)
Das haben sie so aber gar nicht gesagt.
Btw. wer hat denn nachgefragt?
Spätestens wenn das Bb Tor das nächste Mal in den Farben von Frankreich, Großbritannien, Belgien oder sonst einem Land nach einem Terrorakt erstrahlt, dürfte die russische Bevölkerung dann kapiert haben, dass sie nicht versehentlich oder aus Mangel an Zeit oder Gelegenheit, sondern ganz bewusst und absichtlich übersprungen wurden.H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 08:41)
Ein schwieriges Thema aus meiner Sicht. Setzt man eine gut gemeinte Geste einmal ins Werk, schon sind Gefühle der Vernachlässigung in ähnlich gelagerten Fällen zu erwarten, wenn ausgerechnet dann die Geste ausbleibt.
Diese Empfindungen werden auch ausgelöst, wenn Sie zu Besuchen regelmäßig ein kleines Geschenk mit bringen, aber plötzlich aus Mangel an Zeit oder Gelegenheit mit leeren Händen erscheinen. Eine Frage der Reife der Betroffenen.
Ich habe mir einen lieben und netten Umgang mit meinen Freunden und Bekannten angewöhnt; wenn mir etwas Originelles begegnet, dann überrasche ich sie damit, und ansonsten bleibt es bei Bussi-Bussi (ich bin derzeit in Polen...). So bleiben alle Seiten locker!
Ja, aber nicht die Leute, die in die Luft gesprengt wurden.Quatschki hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:38)
Andererseits haben die Russen kein Anrecht auf das Brandenburger Tor.
Sie waren Schuld daran, dass es 28 Jahre im Niemandsland stand
Ja natürlich, wenn man diese Randnotice überhöhen möchte , oder dafür benutzen möchte. Kann man bei einigen solche Gedanken bestimmt auslösen. Ich frage mich dann immer wozu? Ablenkung, Feindbild aufbauen?bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:28)
Spätestens wenn das Bb Tor das nächste Mal in den Farben von Frankreich, Großbritannien, Belgien oder sonst einem Land nach einem Terrorakt erstrahlt, dürfte die russische Bevölkerung dann kapiert haben, dass sie nicht versehentlich oder aus Mangel an Zeit oder Gelegenheit, sondern ganz bewusst und absichtlich übersprungen wurden.
Das sehe ich auch so. Deshalb ist es ein Gebot der Klugheit, diesen Firlefanz oder diese "Betroffenheitskultur" ab sofort ein zu stellen. Sollen doch künftig private Gruppen ihre Betroffenheit nach Geschmack ausdrücken.bennyh hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:28)
Spätestens wenn das Bb Tor das nächste Mal in den Farben von Frankreich, Großbritannien, Belgien oder sonst einem Land nach einem Terrorakt erstrahlt, dürfte die russische Bevölkerung dann kapiert haben, dass sie nicht versehentlich oder aus Mangel an Zeit oder Gelegenheit, sondern ganz bewusst und absichtlich übersprungen wurden.
Na ja, aus meiner Sicht haben unsere beiden Völker sich so unendlich viel gegenseitig vor zu halten, daß es auf das bißchen Brandenburger Tor im Niemandsland auch nicht mehr ankommt.Quatschki hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:38)
Andererseits haben die Russen kein Anrecht auf das Brandenburger Tor.
Sie waren Schuld daran, dass es 28 Jahre im Niemandsland stand
Bleibtreu hat geschrieben:(05 Apr 2017, 10:45)
Die Begruendung, St Petersburg sei keine Partnerstadt von Berlin und deswegen gibt es keine SolidaritaetsBeleuchtung ist erbaermlich.
Berlin hat als Hauptstadt einen Sonderstatus. Ich kann mich fuer diese Entscheidung nur fremdschaemen. Pfui!
Nein, eben nicht privat + auch nicht "Betroffenheitskultur" wie du es abschaetzig nanntest - es geht darum als Staat anderen betroffenen Laendern und ihren Opfern Solidaritaet gegen den Terrorismus zu bekunden. Ich halte solche Gesten fuer sehr wichtig. Wir stehen zusammen gegen die TerrorKroeten, auch mit Russland - NacktAngler hin oder her.H2O hat geschrieben:(05 Apr 2017, 11:00)
In Sachen "Begründung = keine Patenstadt" stimme ich Ihnen zu; schäbig, schäbig!
Aber grundsätzlich halte ich die wiederkehrenden Lichtspiele für entbehrlich. Sollen Menschen ihre Betroffenheit privat ausdrücken. In der Hauptstadt gibt es sicher eine Russische Botschaft und russische (sowjetische) Ehrenmäler, wo Kondolenzbücher ausliegen und vielleicht auch Kerzen aufgestellt werden können. Kommt mir irgendwie ehrlicher vor, als routiniert einige Projektoren ein-aus zu schalten.
Da bin ich ehrlichen Herzens anderer Meinung. Empfindungen gehen von Menschen aus, nicht von Verwaltungen. Davon halte ich gar nichts. Aber vielleicht bin ich da in einer verschwindenden Minderheit. Ich sage ja nicht, daß ich Recht habe, sondern das, was ich diesem Fall und anderen empfinde.Bleibtreu hat geschrieben:(05 Apr 2017, 11:12)
Nein, eben nicht privat + auch nicht "Betroffenheitskultur" wie du es abschaetzig nanntes - es geht darum als Staat anderen betroffenen Laendern und ihren Opfern Solidaritaet gegen den Terrorismus zu bekunden. Ich halte solche Gesten fuer sehr wichtig. Wir stehen zusammen gegen die TerrorKroeten, auch mit Russland - NacktAngler hin oder her.