Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Das letzte unabhängige Meinungsforschungsinstitut in Russland, Lewada, hatte fallende Zustimmungswerte bescheinigt.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Audi
Beiträge: 9104
Registriert: Di 22. Mär 2016, 11:57

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

Und wie hoch sind diese?

Habe schon selbst raus gefunden

Meinungsumfrage: 78 Prozent der Russen vertrauen Putin

Stattliche 78 Prozent der Russen vertrauen Putin, förderte eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum zutage, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. 18 Prozent der Russen vertrauen Putin nicht, fünf Prozent gaben keine eindeutige Antwort

http://zuerst.de/2016/08/10/meinungsumf ... uen-putin/

Merkel lag 2016 bei 30 % wenn ich mich richtig erinnere

70% sind für Sanktionen gegen den Westen in Russland, man bedauert es aber. Hält es aber für richtig
Benutzeravatar
Sabine99
Beiträge: 112
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 18:15
Wohnort: Todesstern

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sabine99 »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Oct 2016, 08:36)

Die Außenpolitik von Russland ist momentan für viele andere Staaten, Organisationen ein Problem. Eine sehr deutliche Reaktion ist das Russland nicht mehr im Menschenrechtsrat der UN vertreten ist.


Ich finde es gut das Russland eine deutliche Reaktion erhält auf seine Außenpolitik.Eure Meinungen ?
Ich finde es auch gut, das Russland aus dem Menschenrechtsrat der UN geflogen ist.
Schurkenstaaten haben dort nichts zu suchen.
Diktaturen haben generell nichts in der UN zu suchen.
Auf jeden Fall greifen die Sanktionen der EU.
Durch den instabilen Ölpreis und die Sanktionen, gerät Putin immer weiter in die globale Isolation.
Was macht ein Diktator, wenn er das eigene Volk in den Ruin treibt ?
Was er immer macht. Er unterstützt maßgeblich die Reichen, die widerrum dann ihn unterstützen und fängt einen Krieg an. Weckt damit nationalistische Gefühle, für die Russen schon immer sehr empfänglich waren.
Anstatt Millionen von Russen aus ihrem Elend zu befreien, bombadiert er Syrien, tötet unschuldige Zivilisten, um einen anderen Diktator, Assad , an der Macht zu halten.
Diktatoren halten eben zusammen. Putin, Assad, Erdogan.
Die neuen drei , heiligen Könige. ;)
Wie sollte es weiter gehen ?
Deutschland muss sich so schnell wie möglich von russischem Gas unabhängig machen.
Die Türkei muss raus aus der Nato und die EU muss endlich anfangen sich militärisch unabhängig zu gestalten. Keine europäische Unterstützung mehr im Syrien Konflikt und eine konsequente Absicherung der europäischen Aussengrenzen. Ein Schuldenschnitt für Griechenland und keine Gelder mehr für die Türkei.
Wenn die Türkei dann wieder syrische Flüchtlinge in die EU läßt,was solls ?
Deutschland ist stark genug für diese Herausforderung. EU Staaten die nur die Hand aufhalten, sich aber an der gerechten Verteilung der Flüchtlinge nicht beteiligen, Geldhahn zu.
Wenn demokratische Staaten anfangen, Deals mit Diktatoren zu machen, ist das der Anfang vom Ende.
Russland, der nahe Osten, die Türkei dürfen keine Macht mehr ausüben dürfen.
Sollen sie ihren menschenverachtenden , mörderischen Weg, alleine zu Ende gehen.
Im WK 2 hat man den Aggressor Deutschland auch brutal vernichtet.
Und das war gut so.
Immer mehr Menschen in der EU spüren, das die EU schwach und handlungsunfähig ist.
Das befeuert Nationalisten , religiöse Extremisten und rechte Populisten.
Und am lautesten schreien die Russen und die Türken, die in Deutschland leben, aber sich offen zu Putin und Erdogan bekennen. :p :p :p
Das hat sowas von keine Eier, das tut schon weh.
Leider reicht der Arm der GRU bis in dieses Forum.
Na, Mahlzeit. :thumbup:
Barbarus hic ergo sum, quia non
intellegor ulli.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Erst vor einigen Tagen hatte das Lewada-Zentrum eine Studie veröffentlicht, laut der nur 31 Prozent aller Befragten vorhatten, die regierende Partei Einiges Russland zu wählen – 8 Prozentpunkte weniger als im Monat zuvor.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... cher-Agent

30 % "Putinisten" sind realistisch, was angesichts der massiven Staatspropaganda aber auch nicht so wahnsinnig viel ist.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
Sabine99
Beiträge: 112
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 18:15
Wohnort: Todesstern

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sabine99 »

Es ist eine der bisher umfassendsten Befragungen türkischstämmiger Einwanderer über Integration und Religiosität, die das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster nun vorgelegt hat. Das Ergebnis der Studie „Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland“ gibt Anlass zur Hoffnung wie zu großer Sorge. Die wichtigsten Befunde der Studie zur größten Migrantengruppe in Deutschland:
Überraschende Studie: Während sich die meisten Türkischstämmigen in Deutschland wohl fühlen, sieht sich jeder Zweite als Bürger zweiter Klasse. Fast die Hälfte hält Islam-Gebote für wichtiger als Staatsgesetze.

Quelle: Die Welt


Ca. 65 % der Deutsch Russen finden Putin gut und finden , das er Russland wieder stark macht.


Quelle: Emnid Umfrage 12/201534527
Barbarus hic ergo sum, quia non
intellegor ulli.
Audi
Beiträge: 9104
Registriert: Di 22. Mär 2016, 11:57

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

:D :D
Sabine99 hat geschrieben:(01 Dec 2016, 18:59)

Ich finde es auch gut, das Russland aus dem Menschenrechtsrat der UN geflogen ist.
Schurkenstaaten haben dort nichts zu suchen.
Diktaturen haben generell nichts in der UN zu suchen.
Auf jeden Fall greifen die Sanktionen der EU.
Durch den instabilen Ölpreis und die Sanktionen, gerät Putin immer weiter in die globale Isolation.
Was macht ein Diktator, wenn er das eigene Volk in den Ruin treibt ?
Was er immer macht. Er unterstützt maßgeblich die Reichen, die widerrum dann ihn unterstützen und fängt einen Krieg an. Weckt damit nationalistische Gefühle, für die Russen schon immer sehr empfänglich waren.
Anstatt Millionen von Russen aus ihrem Elend zu befreien, bombadiert er Syrien, tötet unschuldige Zivilisten, um einen anderen Diktator, Assad , an der Macht zu halten.
Diktatoren halten eben zusammen. Putin, Assad, Erdogan.
Die neuen drei , heiligen Könige. ;)
Wie sollte es weiter gehen ?
Deutschland muss sich so schnell wie möglich von russischem Gas unabhängig machen.
Die Türkei muss raus aus der Nato und die EU muss endlich anfangen sich militärisch unabhängig zu gestalten. Keine europäische Unterstützung mehr im Syrien Konflikt und eine konsequente Absicherung der europäischen Aussengrenzen. Ein Schuldenschnitt für Griechenland und keine Gelder mehr für die Türkei.
Wenn die Türkei dann wieder syrische Flüchtlinge in die EU läßt,was solls ?
Deutschland ist stark genug für diese Herausforderung. EU Staaten die nur die Hand aufhalten, sich aber an der gerechten Verteilung der Flüchtlinge nicht beteiligen, Geldhahn zu.
Wenn demokratische Staaten anfangen, Deals mit Diktatoren zu machen, ist das der Anfang vom Ende.
Russland, der nahe Osten, die Türkei dürfen keine Macht mehr ausüben dürfen.
Sollen sie ihren menschenverachtenden , mörderischen Weg, alleine zu Ende gehen.
Im WK 2 hat man den Aggressor Deutschland auch brutal vernichtet.
Und das war gut so.
Immer mehr Menschen in der EU spüren, das die EU schwach und handlungsunfähig ist.
Das befeuert Nationalisten , religiöse Extremisten und rechte Populisten.
Und am lautesten schreien die Russen und die Türken, die in Deutschland leben, aber sich offen zu Putin und Erdogan bekennen. :p :p :p
Das hat sowas von keine Eier, das tut schon weh.
Leider reicht der Arm der GRU bis in dieses Forum.
Na, Mahlzeit. :thumbup:
Na zum Glück ist der Hort von Menschenrechtlern dort ala Saudi Arabien

Das ist ganz gut, dass Russland dort raus ist. Deutschland sollte folgen. Vielleicht lernen wir aber auch Menschenrechte von den Saudis :D
Audi
Beiträge: 9104
Registriert: Di 22. Mär 2016, 11:57

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:02)

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... cher-Agent

30 % "Putinisten" sind realistisch, was angesichts der massiven Staatspropaganda aber auch nicht so wahnsinnig viel ist.
78 % stehe hinter Putin. Da kannst du Parteienwerte posten was du willst
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:21)

78 % stehe hinter Putin. Da kannst du Parteienwerte posten was du willst
Was willst du denn immer mit deinen postfaktischen Aussagen? Glaubt dir eh keiner mehr. Das die Russen in Mehrzahl wohl hinter Putin stehen ist nach 15 Jahren Staatspropaganda nun wirklich nicht überraschend.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:21)

78 % stehe hinter Putin. Da kannst du Parteienwerte posten was du willst
Die Partei ist Putin, Putin ist die Partei. ;)
Das letztverbliebene unabhängige Institut hat ja nun auch Schwierigkeiten bekommen und wird wohl geschlossen. Dann kann man mit Fantasiezahlen hantieren, wie man will - von 80 bis 110 % Zustimmung.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Russen glauben nicht an Wahlen, viele würden sogar ihre Stimme verkaufen. Das Land versinkt in Apathie.
Lew Gudkow versteht die Russen wie kein Zweiter: Rechnen sie mit Wahlfälschungen bei der Duma-Wahl am 18. September? Ja, 51 Prozent sind davon überzeugt. Jeder vierte Befragte würde sogar seine Stimme verkaufen. Wie groß ist die Unterstützung für die Regierungspartei Einiges Russland? Gudkow zufolge ist sie auf 31 Prozent gefallen, auch weil viele unsicher sind, ob sie wählen werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 11600.html
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
Sabine99
Beiträge: 112
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 18:15
Wohnort: Todesstern

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sabine99 »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:20)

:D :D
Na zum Glück ist der Hort von Menschenrechtlern dort ala Saudi Arabien

Das ist ganz gut, dass Russland dort raus ist. Deutschland sollte folgen. Vielleicht lernen wir aber auch Menschenrechte von den Saudis :D
Ja, Deutschland könnte folgen. Wenn Merkel anfängt, die eigene Bevölkerung verhungern zu lassen, Massenmörder militärisch zu unterstützen und Regimegegner ermorden zu lassen.
Gott sei Dank haben wir das GG.
Nicht perfekt, das stimmt, aber Gold wert im Gegensatz zu den Ausscheidungen russischer Bären, bevor der nackte Oberkörper eines homophoben Kleinwüchsigen im das Leben ausballert.
Man stelle sich mal vor, das Merkel den Dicken umbringen lässt und dann mit nacktem Oberkörper auf Bärenjagd ginge. :D
In Russland ein Vorbild, in Deutschland ein Fall für die " Forensische Psychiatrie ".
Putin reitet aber nur Ponys, da er auf richtigen Pferden aussehen würde,wie eine " BIG Jim " Figur auf einem deutschen Schäferhund.
Der deutsche Schäferhund dürfte aber nicht schwul sein. :p
Barbarus hic ergo sum, quia non
intellegor ulli.
Audi
Beiträge: 9104
Registriert: Di 22. Mär 2016, 11:57

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:34)

Die Partei ist Putin, Putin ist die Partei. ;)
Das letztverbliebene unabhängige Institut hat ja nun auch Schwierigkeiten bekommen und wird wohl geschlossen. Dann kann man mit Fantasiezahlen hantieren, wie man will - von 80 bis 110 % Zustimmung.
Sind 78% hinter Putin oder nicht? Willst du Lewada ( die du gepostet hast ) als lüge darstellen
Benutzeravatar
Nomen Nescio
Beiträge: 13100
Registriert: So 1. Feb 2015, 19:29

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

DMD hat geschrieben:(01 Dec 2016, 17:45)

Dieselbe OSZE, die sich in der Ukraine lächerlich gemacht hat? Nicht gerade die besten Zeugen.
immerhin besser als russische quellen.

übrigens »lächerlich gemacht«? das verstehe ich nicht. bitte, gib mal belege.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Audi
Beiträge: 9104
Registriert: Di 22. Mär 2016, 11:57

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:31)

Was willst du denn immer mit deinen postfaktischen Aussagen? Glaubt dir eh keiner mehr. Das die Russen in Mehrzahl wohl hinter Putin stehen ist nach 15 Jahren Staatspropaganda nun wirklich nicht überraschend.
Aber das es keine Alternative gibt kommt dir nicht in den Sinn?
Audi
Beiträge: 9104
Registriert: Di 22. Mär 2016, 11:57

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

Sabine99 hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:51)

Ja, Deutschland könnte folgen. Wenn Merkel anfängt, die eigene Bevölkerung verhungern zu lassen, Massenmörder militärisch zu unterstützen und Regimegegner ermorden zu lassen.
Gott sei Dank haben wir das GG.
Nicht perfekt, das stimmt, aber Gold wert im Gegensatz zu den Ausscheidungen russischer Bären, bevor der nackte Oberkörper eines homophoben Kleinwüchsigen im das Leben ausballert.
Man stelle sich mal vor, das Merkel den Dicken umbringen lässt und dann mit nacktem Oberkörper auf Bärenjagd ginge. :D
In Russland ein Vorbild, in Deutschland ein Fall für die " Forensische Psychiatrie ".
Putin reitet aber nur Ponys, da er auf richtigen Pferden aussehen würde,wie eine " BIG Jim " Figur auf einem deutschen Schäferhund.
Der deutsche Schäferhund dürfte aber nicht schwul sein. :p
So sprach auch der ehemalige UN-Sonderberichterstatter über Folter Manfred Nowak beispielsweise davon, dass im Menschenrechtsrat jene „Staaten, die die Menschenrechte am meisten verletzen, [...] die Mehrheit“ hätten.[15][16]
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Menschenrechtsrat

usw.
Also hat Russland es nötig in dieser Organisation zu bleiben? Und Als deutscher soll man sich rühmen? :D
Benutzeravatar
Nomen Nescio
Beiträge: 13100
Registriert: So 1. Feb 2015, 19:29

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:21)

78 % stehe hinter Putin. Da kannst du Parteienwerte posten was du willst
ach, für hitler galt dasselbe. er hatte soviel angst für revolutionen (er scheint öfter aufstand der matrosen genannt zu haben) daß die gestapo jede woche ihm sagen mußte wie die menschen übder die herrschaft der nazis dachten.

fast sicher wird die FSB nach 2011 bei putin dasselbe tun.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Benutzeravatar
Nomen Nescio
Beiträge: 13100
Registriert: So 1. Feb 2015, 19:29

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 20:03)

So sprach auch der ehemalige UN-Sonderberichterstatter über Folter Manfred Nowak beispielsweise davon, dass im Menschenrechtsrat jene „Staaten, die die Menschenrechte am meisten verletzen, [...] die Mehrheit“ hätten.[15][16]
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Menschenrechtsrat

usw.
Also hat Russland es nötig in dieser Organisation zu bleiben? Und Als deutscher soll man sich rühmen? :D
wurde rußland nicht abgewählt? oder passierte das bei einer anderen UN-kommission?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 20:00)

Aber das es keine Alternative gibt kommt dir nicht in den Sinn?
Naja, wer jahrelang das wachsen einer kritischen Zivilbevölkerung und Mittelschicht verhindert hat kann halt locker als selbsterfüllende Prophezeihung da stehen. Außerdem gab es ja eine Alternative. Medjedew.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 5670
Registriert: Mi 4. Mär 2015, 10:41

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Darkfire »

Audi hat geschrieben:(01 Dec 2016, 19:21)

78 % stehe hinter Putin. Da kannst du Parteienwerte posten was du willst
Die Deutschen standen nach der Anektion des Sudetenlandes auch mit einer überwältigenden Mehrheit hinter einem Hitler.

Deutschland war wieder wer.
Die Arbeitslosigkeit besiegt, militärisch erfolgreich, die Presse gleichgeschaltet.
Wer wollte sich in dieser Stimmung einem Hitler und seinem Weg zum Diktator schon entgegenstellen ?
War diese gewaltige Legitimation aus der Zustimmung der Deutschen zu einem Hitler denn die Legitimation das er Recht hatte ?
Selbst ausländische Staatsmänner lobten das Glück das Deutschland mit seinem Kanzer hatte.
Heute wissen wir mit welchen Mitteln ein Hitler und auch andere Diktatoren die Macht an sich gerissen haben.
Diese Mittel sind die selben welche auch ein Putin oder ein Erdogan nutzt.
Wären die Menschen schlau und würden sie aus ihren Fehlern lernen, würde das schon längst nicht mehr funktionieren.
Aber es gibt immer wieder einen Schalter in den Köpfen der Menschen den solche Diktatoren umlegen können und viele Menschen zu teilweise fanatischen Anhängern macht.
Der Faschismus findet immer wieder seine Anhänger.
Der Personenkult um die Führer der Nationen wird immer wieder funktionieren.
Benutzeravatar
Nomen Nescio
Beiträge: 13100
Registriert: So 1. Feb 2015, 19:29

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

interessant ist einen interview mit einer frau daß ich soeben hörte. sie promovierte auf ein studium der russichen geschichte von früher und heute. d.h. wie sie dauernd neu geschrieben wird.
das bekannteste beispiel ist natürlich das retouchierte foto von stalin auf einem boot. man sieht rechts von ihm eine person. die fiel die säuberungen zum opfer. später sah man dasselbe foto, aber war jene person wegretouchiert.

die russische enzyklopädien lassen das sehr gut sehen. bei jeder neuen ausgabe waren personen plötzlich verschwunden oder wurde ihren lebenslauf geändert.
ich meine mich zu erinnern, daß breznjew allmählich so dargestellt wurde, alsob er persönlich WK II gewonnen hatte.

auch seit 2011-2012 wird die geschichte wieder neu geschrieben, sagte die frau doktor.
dauernd werden »höhepunkte« der russischen geschichte verbunden mit gegenwart. iwan der schreckliche und stalin sind beiden große helden. die krim... die urheimat der russen oder des russischen reiches.

man darf nicht mehr negativ reden über das rote heer in WK II. es war siegreich und hat ganz alleine die nazis besiegt. und auch noch unterdrückte völker befreit.

dauernd wird verwiesen nach starken führer und wird benachdruckt daß putin jetzt die verkörperung davon ist. er leitet rußland wieder nach glorie und ruhm. rußland bedeutet wieder was. das dürfen die russen nicht vergessen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Dieter Winter hat geschrieben:(29 Nov 2016, 16:14)

Es ist schon ein Kreuz mit all den Putinisten... :D

Bis Merkel und ihre Speichellecker bzw. Brüssel reagieren, ist der Zug vermutlich abgefahren. Nix neues.
Auch wenn Putins Rede gestern sich rein anteilmäßig diesmal eher um innenpolitische Dinge drehte, gibt es doch außenpolitisch vor allem ein heftige Aussage:
"Russia attaches great importance to the idea of building a multi-level integration model for Eurasia in the form of a Greater Eurasian Partnership. We are already discussing this idea on various international and regional levels. I am confident that we can have conversation with the European Union countries, where the demand for political and economic independence is currently on the rise. This is what we see judging by election results."
http://en.kremlin.ru/events/president/t ... ages/53379
Benutzeravatar
Summers
Beiträge: 2032
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 13:46
Wohnort: Hamburg, Berlin, Köln, Bremen

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

"Wer kann Putins Durchmarsch jetzt noch stoppen", fragt der Autor dieses Kommentars:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... ppen-.html

Den ersten scheint aufzugehen, dass man Russland sträflich unterschätzt hat.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Summers hat geschrieben:(02 Dec 2016, 14:49)

"Wer kann Putins Durchmarsch jetzt noch stoppen", fragt der Autor dieses Kommentars:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... ppen-.html

Den ersten scheint aufzugehen, dass man Russland sträflich unterschätzt hat.
Das Dunkle Imperium wird in den Bundestagswahl eingreifen, das ist sehr wahrscheinlich. Wir sollten aber die Zuversicht nicht verlieren, sondern die Abwehrkräfte stärken. Die "autoritären Lockrufe" (Herzinger) sind da, das ist schon zutreffend, und es ist ein Grund, das Land, seine Verbündeten und die Freiheit zu schützen.
Doch Syrien sollte uns lehren, dass der Flirt mit dem Unrecht als scheinbarem Ordnungsprinzip ein Spiel mit dem Feuer ist. Putins Gewaltpolitik bringt keinen Frieden. Sie hebt den Krieg vielmehr in eine neue, noch verheerendere Dimension.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... oppen.html
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 5670
Registriert: Mi 4. Mär 2015, 10:41

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Darkfire »

Summers hat geschrieben:(02 Dec 2016, 14:49)

"Wer kann Putins Durchmarsch jetzt noch stoppen", fragt der Autor dieses Kommentars:
Den ersten scheint aufzugehen, dass man Russland sträflich unterschätzt hat.
Man hört den Stolz auf den neuen Führer richtig heraus.
Es wird immer offensichtlicher wessen Geisteskind die Anhänger eines Putins sind.

Man verneint immer die Parallelen zum Werdegang anderer Diktatoren, kann aber den Stolz drauf kaum unterdrücken.

Auch Hitler und hatte übrigens eine Zeit in der er der mächtigste Mann Europas war und seine Anhänger feierten ihn dafür Frenetisch.

Nur auf der Siegesstrasse zu sein heißt nicht das man auch Recht hat, auch wenn manche die sich einen starken Führer herbeisehnen das glauben.

Auch starke Führer sind nicht die Guten nur weil ihr System immer stärker wird.
Es scheint für manche ein Bedürfnis zu sein sich starken Führer unterzuordnen und an sie zu glauben.
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Darkfire hat geschrieben:(02 Dec 2016, 16:10)

Man hört den Stolz auf den neuen Führer richtig heraus.
Es wird immer offensichtlicher wessen Geisteskind die Anhänger eines Putins sind.

Man verneint immer die Parallelen zum Werdegang anderer Diktatoren, kann aber den Stolz drauf kaum unterdrücken.

Auch Hitler und hatte übrigens eine Zeit in der er der mächtigste Mann Europas war und seine Anhänger feierten ihn dafür Frenetisch.

Nur auf der Siegesstrasse zu sein heißt nicht das man auch Recht hat, auch wenn manche die sich einen starken Führer herbeisehnen das glauben.

Auch starke Führer sind nicht die Guten nur weil ihr System immer stärker wird.
Es scheint für manche ein Bedürfnis zu sein sich starken Führer unterzuordnen und an sie zu glauben.
Es geht nicht um Stolz, Recht oder gut&böse, sondern um die Frage, wie die Reaktion des Westens insbesondere der EU auf diese Entwicklung aussehen sollte.

Ich höre seit mehreren Jahren "Einigkeit und Entschlossenheit und langer Atem".
Nur weil wir so "einig" und "entschlossen" waren, ist Russland auf der Siegerstraße und die EU ist blau angelaufen und japst.

Ich bin gespannt, was die hier so oft vorgetragenen Wege ala "Einigkeit und Geschlossenheit" bringen werden.
Eins kann man aber heute schon feststellen. Russland ist einiger und geschlossener.

Die russischen autoritäreren Strukturen sind denen der EU in einer Krisenphase nun mal weit überlegen.
Das besonders Dumme daran:
Das ist nur eine Bestätigung/Erkenntnis der Geschichte und man hat sich in der EU trotzdem für Krise ggü. Russland entschieden.

Unsere Strukturstärke liegt in den Nichtkrisenzeiten, aber viele finden gegenhalten (und damit weitere Krisenzeit) trotzdem alternativlos.
Idealismus muss man sich leisten können und wenn es schlecht läuft, muss man auch Dogmen in Frage stellen, sonst stellen andere in- und externe Kräfte noch viel mehr in Frage.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die westlichen Koalitionen haben nicht entschieden, das russische Regime möge die Krim besetzen. Sie reagieren nur darauf - maßvoll, defensiv, transparent, geschlossen und glaubwürdig.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

Ciesta,deine Argumentation beinhaltet aber auch (unausgesprochen),dass am langen Ende die “idealistische“ ,strategisch angelegte Struktur überlegen sein wird.
Ich finde deinen Vergleich gelungen(benutze das Bild des in Krisen kurzfristig überlegenen autoritären Systems genauso),aber eben unvollständig.
Die Lordkanzlerin u.a. handeln eben genau in diesem Sinne indem sie nicht jeder aktuellen Verwirrung hinterher hecheln(was denn gerne mal als Nichtstun oder Unterlegenheit ausgelegt wird).
Auch eine hier oft angesprochene Strategie der USA(des Westens) Russland mittelfristig ökonomisch und technisch zu“überlasten“ passt in so eine Langfriststrategie.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Dec 2016, 12:27)

Die westlichen Koalitionen haben nicht entschieden, das russische Regime möge die Krim besetzen. Sie reagieren nur darauf - maßvoll, defensiv, transparent, geschlossen und glaubwürdig.
Das ist korrekt, aber sie haben entschieden, aktiv dagegen vorzugehen.
Das ist eine bewusste Entscheidung für einen Konflikt gewesen und auch wenn es mancher nicht hören will.
Das war rein politisch nicht alternativlos, auch wenn das gerne so dargestellt wird.
Es ist natürlich nicht erstaunlich, dass die westlichen Staaten so reagiert haben, aber das es nicht alternativlos war, sieht man an der Haltung anderer Länder.
btw.
Am Beispiel Golanhöhenbesetzung kann man übrigens auch historisch sehen, dass auch der so genannte Westen durchaus anders auf Gebietserweiterungen reagieren konnte.
Diese Variante hätte ich persönlich bei Russland auch bevorzugt.

Nun hat man eben durch den Einstieg in den Konflikt in 2013/14 all den Kritikern recht gegeben, die schon damals fragten, wie man da wieder raus kommen will.
Das große Problem ist heute aber viel größer, weil sich zb. diese Frage sich nicht als Einzelfrage stellt (dann könnte die EU das sicher sehr lange durchhalten), sondern viele Krisenfragen beantwortet werden müssen, auf die Russland tatsächlich in beide Richtungen (krisenverschärfend/beruhigend) wirken kann.

Bildlich gesprochen kann Russland der am Abhang hängenden EU die Hand reichen oder auf die Finger treten.
Der Wunsch der EU sah 2014 sicher eher eine umgekehrte Konstellation vor.
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Welfenprinz hat geschrieben:(05 Dec 2016, 12:44)

Ciesta,deine Argumentation beinhaltet aber auch (unausgesprochen),dass am langen Ende die “idealistische“ ,strategisch angelegte Struktur überlegen sein wird.
Ich finde deinen Vergleich gelungen(benutze das Bild des in Krisen kurzfristig überlegenen autoritären Systems genauso),aber eben unvollständig.
Die Lordkanzlerin u.a. handeln eben genau in diesem Sinne indem sie nicht jeder aktuellen Verwirrung hinterher hecheln(was denn gerne mal als Nichtstun oder Unterlegenheit ausgelegt wird).
Auch eine hier oft angesprochene Strategie der USA(des Westens) Russland mittelfristig ökonomisch und technisch zu“überlasten“ passt in so eine Langfriststrategie.
Es beinhaltet imA, dass man je nach Situation anpassungsfähig sein muss.
Wenn die EU in Krisenzeiten zerfällt oder zu stark verliert, wird auch die für Nichtkrisen bessere Struktur sich nicht mehr durchsetzen bzw. es eben sehr lange dauern und in dieser Zeit könnte sich zb. ein Russland ebenfalls anpassen.

Ich plädiere da schon lange für eine Anpassung (war allerdings 2014 noch nicht hier im Forum :D ).
Ich wäre zb. sehr dafür gewesen 2014 die Russlandfrage an eine für alle EU-Staaten richtungsbefugte verantwortliche Stelle "abzugeben".
Ist bekanntlich nicht so gekommen...

Ich bin recht klar erkennbar ein Freund der Kooperation, aber auch Richtung Härte über so einen EU-Alleinvertreter wäre besser gewesen als die Kompromissnummer.
Da diese Kompromisswege aber 2014 recht klar erkennbar die einzig möglichen waren, hätte man den Konflikt imA nicht eingehen sollen. Diese Schwäche bei Krisen hätte die EU kennen müssen.
Lieber ein wenig politisches Gemecker ohne Taten.
Heute steht die EU als Ganzes in Frage. Großen Anteil daran hat Russland und das war tatsächlich eher reaktiv.
Das war sicher seitens der EU ganz anders gedacht.

btw.
Die SU ist ja in recht ruhigen Zeiten (ich weiß, dass man darüber diskutieren kann :D ) im Verhältnis USA/SU zerbrochen und just nicht in einer Krisenzeit.
Zuletzt geändert von ciesta am Mi 7. Dez 2016, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

Wenn Syrien -militärisch- entschieden ist,wird Russland zwei “frozen conflicts“ zu tragen haben. Das entspricht dann schon den “ruhigen Zeiten“ der 80 er. Die Strategie vermeine ich ja erstmal auch nur zu sehen. Ob sie “siegreich“ ( mit einem einknicken Russlands) enden wird,kann man noch nicht sagen.

Ja,die EU hat einiges falsch gemacht. Ich selbst würde mir auch ein geräuschloseres Zusammenwachsen Eurasiens wünschen.
Ob jetzt wirklich Konfliktwille/bzw bereitschaft oder mehr strukturelle Unzulänglichkeiten einer jung auf 27 Mitgliedsstaaten aufgeblähten EU ursächlich sind,kann man schlecht beurteilen.
Aber an solchen Krisen entwickelt sich auch immer irgendwas. Ebenfalls langfristig. :D in 10 Jahren wird die Beschlussformulierung einer EU-Aussenpolitik zweifellos anders aussehen. So oder so. :D
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 5670
Registriert: Mi 4. Mär 2015, 10:41

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Darkfire »

Welfenprinz hat geschrieben:(05 Dec 2016, 13:09)
Ja,die EU hat einiges falsch gemacht. Ich selbst würde mir auch ein geräuschloseres Zusammenwachsen Eurasiens wünschen.
Das Hauptproblem an diesem Zuwammenwachsen ist, daß hier Russland nicht die Rolle eines Partners spielen wollte sondern das ganze Dominieren.
Russland hätte mehr als offene Türen für so eine Entwicklung gehabt und sie hätten eine grosse Geige spielen können.
Putin ist aber im Bezug zu seinem Verständniss für Wirtschaft, ganz im Gegenteil zur politischen Macht und dem Einsatz von Geheimdiensten, eben unfähgig.

Die westliche Politik ist sehr sehr langsam.
Russland wird in den nächsten Jahrzehnten den Preis dafür zahlen müssen für das was Putin angerichtet hat.
Das Vertrauen ist weg und auch Europa wird sich nur sehr schwer von den Verletzungen erholen.
Der Gewinner wird wahrscheinlich China sein dem weite Gebiete Russlands als Nutznieser, defacto zufallen werden.
(Mir ist schon klar daß dieses Zufallen von einigen absichtlich falsch verstanden wird, die glauben die Flagge an der Grenze spiegeln die wirtschaftliche Macht so wie es in etwa im dem Fall von Schanghai war.
Allerdings weis ich auch daß es hier Menschen gibt die etwas von Wirtschaft verstehen und die genau wissen wie ich das mit dem Nutzniesen meine)
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

Das letztere finde ich eigentlich sowieso viel relevanter für Russland als ein paar km Krim.
In unseren Medien steht da ab und zu mal was drüber,aber kann man das überhaupt abschätzen wieviel hunderttausend Chinesen pro Jahr da mehr oder weniger Landnahme betreiben.

Das europäisch -russische Verhältnis halte ich grundsätzlich für gut reparabel.
Die tradierten ökonomischen und kulturellen Beziehungen sind einfach da und nicht weg zu wischen.

Man beachte z. B. die Wiederaufnahme der Beziehungen 1955 eingeleitet durch ......Berthold Beitz,also Krupp. Eigentlich ein ungeheuerlicher Vorgang.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

.......
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 5670
Registriert: Mi 4. Mär 2015, 10:41

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Darkfire »

Ein für mich sehr erschreckendes Detail das ich nur schwer einschätzen kann ist die Tatsache daß die Ukraine zu einem immer stärkeren Rüstungspartner gerade auch für China wird.
Ich kann das wirklich nur sehr schwer einordnen.
Einige hier sehen nur Panzer und Raketen und wehenden Flaggen, während für mich solche Details viel entscheidender sind.
Russland hat sich enorm verzockt in dem es die Basis des Vertrauens zerstört hat die es gab.
Ich glaube die Folgen dieses Hasses der dort durch die Medien geschürt wurde werden uns noch lange beschäftigen.
Aber wie wird sich auch das Verhältnis Europas zu China entwickeln ?
Benutzeravatar
Nomen Nescio
Beiträge: 13100
Registriert: So 1. Feb 2015, 19:29

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Darkfire hat geschrieben:(05 Dec 2016, 20:10)

Aber wie wird sich auch das Verhältnis Europas zu China entwickeln ?
frage mal wie das verhältnis ruland-china beeinflußt wird.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Benutzeravatar
Darkfire
Beiträge: 5670
Registriert: Mi 4. Mär 2015, 10:41

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Darkfire »

Gerade das ist mir extrem Rätselhaft.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

Hm,durch die ganzen Verweise hier im Forum,egal ob Rüstungskooperation mit der Ukraine oder New silkroad übers Baltikum bis Duisburg, erscheint mir das so,dass der russische Bär langfristig an die Kette gelegt wird.
China führt keine Kriege.....hat aber immer irgendein Druckmittel um seine Interessen durchzusetzen.
Gut,ob die Eisenbahn durch ein russisches oder europäisches Baltikum fährt,kann den Chinesen egal sein. Aber fahren muss sie. Zuverlässig,unzerstört,frei zugänglich.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

ciesta hat geschrieben:(05 Dec 2016, 12:46)

Das ist korrekt, aber sie haben entschieden, aktiv dagegen vorzugehen.
Das ist eine bewusste Entscheidung für einen Konflikt gewesen und auch wenn es mancher nicht hören will.
Das war rein politisch nicht alternativlos, auch wenn das gerne so dargestellt wird.
Das ist der eigentliche Sinn von Friedenspolitik, bewußt und aktiv kriegshemmend zu wirken. Grundsätzlich bestünde alternativ die Möglichkeit, Aggression zu bejahen oder es bei einer symbolisch protestierenden Geste zu belassen.
Es ist natürlich nicht erstaunlich, dass die westlichen Staaten so reagiert haben, aber das es nicht alternativlos war, sieht man an der Haltung anderer Länder. btw. Am Beispiel Golanhöhenbesetzung kann man übrigens auch historisch sehen, dass auch der so genannte Westen durchaus anders auf Gebietserweiterungen reagieren konnte.
Diese Variante hätte ich persönlich bei Russland auch bevorzugt.

Die syrische Artillerie hat von den Golanhöhen aus Teile Nordisraels unter Feuer genommen, vor der Besetzung 1967. Historisch gesehen ist auch der Anschluß Österreichs an das Dt. Reich praktisch folgenlos hingenommen worden.
Nun hat man eben durch den Einstieg in den Konflikt in 2013/14 all den Kritikern recht gegeben, die schon damals fragten, wie man da wieder raus kommen will.
Das große Problem ist heute aber viel größer, weil sich zb. diese Frage sich nicht als Einzelfrage stellt (dann könnte die EU das sicher sehr lange durchhalten), sondern viele Krisenfragen beantwortet werden müssen, auf die Russland tatsächlich in beide Richtungen (krisenverschärfend/beruhigend) wirken kann.
Bildlich gesprochen kann Russland der am Abhang hängenden EU die Hand reichen oder auf die Finger treten.
Der Wunsch der EU sah 2014 sicher eher eine umgekehrte Konstellation vor.
Die westlichen Koalitionen werden sich Fragen der Sicherheitsarchitektur auch weiterhin zu stellen haben. Vermutlich werden die Verteidigungsetats erhöht.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Ger9374

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Ger9374 »

Sie werden die Budgets der Verteidigung erhöhen, da muss man von ausgehen. Putin zeigt schließlich alle paar Tage neue Spielzeuge die er in Syrien ausprobiert.Kaum ist wieder ein Flugzeug abgesoffen, fängt er mit Kampfhubschraubern an.
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Welfenprinz hat geschrieben:(05 Dec 2016, 22:04)

Hm,durch die ganzen Verweise hier im Forum,egal ob Rüstungskooperation mit der Ukraine oder New silkroad übers Baltikum bis Duisburg, erscheint mir das so,dass der russische Bär langfristig an die Kette gelegt wird.
China führt keine Kriege.....hat aber immer irgendein Druckmittel um seine Interessen durchzusetzen.
Gut,ob die Eisenbahn durch ein russisches oder europäisches Baltikum fährt,kann den Chinesen egal sein. Aber fahren muss sie. Zuverlässig,unzerstört,frei zugänglich.
Man sollte bei dem Thema China nicht vergessen, dass Russland und China schon ein paar Tage Nachbarn sind.
Die kennen sich deutlich besser als zb. wir China kennen. Deshalb dürfte Russland auch deutlich widerstandsfähiger sein.
Aber eine Annäherung zw. Russland und China ist für den Westen eine Art Worst-Case.

Der rote Satz trifft es perfekt.
Die sind nicht umsonst die einzige alte Hochkultur, die immer noch maßgeblichen Einfluss auf die Belange der Welt hat.
Sie wissen die Differenzen zw. EU/den einzelnen EU-Staaten und Russland sicher gut zu nutzen. Deren Investitionstour unter dem Label der neue Seidenstrasse ist schwer beeindruckend.
Sie haben zudem die Regeln der WTO sehr geschickt genutzt und nun sammeln sie die Staaten in dem besonders beliebten bilateralen Verträgen ein.
Ein Vorgehen, dass Trump gerne kopieren möchte...

Für alle, die es interessiert: https://www.amazon.com/Hundred-Year-Mar ... 1250081343
The Hundred-Year Marathon: China's Secret Strategy to Replace America as the Global Superpower

Michael Pillsbury is the director of the Center on Chinese Strategy at the Hudson Institute and has served in presidential administrations from Richard Nixon to Barack Obama. Educated at Stanford and Columbia Universities, he is a former analyst at the RAND Corporation and research fellow at Harvard and has served in senior positions in the Defense Department and on the staff of four U.S. Senate committees. He is a member of the Council on Foreign Relations and the International Institute for Strategic Studies. He lives in Washington, D.C.

Ich habe es seit ein paar Monaten auf der to read liste. Aber da gibt es noch anderes vorher :D
Benutzeravatar
Summers
Beiträge: 2032
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 13:46
Wohnort: Hamburg, Berlin, Köln, Bremen

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Welfenprinz hat geschrieben:(05 Dec 2016, 22:04)

Hm,durch die ganzen Verweise hier im Forum,egal ob Rüstungskooperation mit der Ukraine oder New silkroad übers Baltikum bis Duisburg, erscheint mir das so,dass der russische Bär langfristig an die Kette gelegt wird.
China führt keine Kriege.....hat aber immer irgendein Druckmittel um seine Interessen durchzusetzen.
Gut,ob die Eisenbahn durch ein russisches oder europäisches Baltikum fährt,kann den Chinesen egal sein. Aber fahren muss sie. Zuverlässig,unzerstört,frei zugänglich.
Es gibt doch überhaupt gar keine durchgehende Eisenbahn und es wird auch keine geben. Aufgrund technischer Restriktionen müssen die Container mindestens zweimal umgeladen werden. Diese neue Seidenstraße ist ein Marketing-Mittel, nicht mehr, und Du fällst darauf herein!
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

@summers: diese durchgehende Eisenbahn soll doch nur symbol oder Beispiel sein. Für die weitreichenden ,wirtschaftlichen Aktivitäten Chinas. Und Peking wird sich da nicht in die Suppe spucken lassen.....sie haben Möglichkeiten Moskau in die Schranken zu weisen. Als auch wohl Brüssel.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

ciesta hat geschrieben:(06 Dec 2016, 11:33)

Man sollte bei dem Thema China nicht vergessen, dass Russland und China schon ein paar Tage Nachbarn sind.
Die kennen sich deutlich besser als zb. wir China kennen. Deshalb dürfte Russland auch deutlich widerstandsfähiger sein.
Aber eine Annäherung zw. Russland und China ist für den Westen eine Art Worst-Case.
D
Das,was darkfire angesprochen hat,dass weite Gebiete Russlands an den Grenzen quasi “kampflos“ chinesisch werden,wie weit ist das dehnbar und ertragbar.

Meine -unsere?- Informationslage darüber ist dünn aus unseren Medien. Meines Wissens fliessen halt chinesische Gelder an die dortigen Oligarchen und Regionalregierungen.....das kann kein dauerhafter Zustand sein. ;)

Ob diese langjährige Nachbarschaft jetzt Basis für eine Annäherungs- und Bündniszukunft sein kann,lassen wir mal dahingestellt. :cool:
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

Also die ideale Voraussetzung für wechselnde Bündnisse? :)
Meiner Meinung nach wird Peking-Europa der Zug sein,der Moskau mitnimmt.
Dass die wirtschaftliche Attraktivität Europas höher ist,ist nur eins. Wichtiger ist die Kontinuität und Stabilität. Die westlichen Staaten funktionieren unabhängig von Personen und Parteien relativ verlässlich weiter.
Wenn Putin morgen stirbt,kann es gut sein,dass erstmal wieder ein paar Jahre Chaos ausbricht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Welfenprinz hat geschrieben:(06 Dec 2016, 12:56)

Das,was darkfire angesprochen hat,dass weite Gebiete Russlands an den Grenzen quasi “kampflos“ chinesisch werden,wie weit ist das dehnbar und ertragbar.

Meine -unsere?- Informationslage darüber ist dünn aus unseren Medien. Meines Wissens fliessen halt chinesische Gelder an die dortigen Oligarchen und Regionalregierungen.....das kann kein dauerhafter Zustand sein. ;)

Ob diese langjährige Nachbarschaft jetzt Basis für eine Annäherungs- und Bündniszukunft sein kann,lassen wir mal dahingestellt. :cool:
Ist ja erst mal eher ein russisches Problem, aber die haben die Weiten ja auch in den Zeiten gehalten/geholt, als die Chinesen ebenfalls schon bevölkerungstechnisch weit vorne lagen.

Russland hat aber vor einiger Zeit recht öffentlichwirksam Programme angestoßen, damit dort mehr Russen hingehen (Land wird umsonst zugesprochen) und ich denke mal auch die Pläne zur wirtschaftl. Entwicklung des fernen Ostens sind sicher auch mit diesen Hintergedanken angereichert. Die Demographie in China und Russland wird da auch ein Baustein sein. Die 3-Kind-Familie, die Putin zur russischen "Norm" machen will, ist sicher nicht kurzfristgetrieben.

Dazu kommt dann noch, dass die Russen seit Jahrhunderten eine ziemlich wirksame Diplomatie pflegen. Heute bieten sich zb. Indien, Japan, Vietnam und letztlich sogar die USA als Gegenpole zu China an.
Auch über diese Fähigkeiten sind sie überhaupt nur in die Position gekommen, soviel Land zu vereinen und ua. China abzunehmen.

Aber das ist letztlich erst mal nur Kaffeesatzleserei. :D
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Japan will die Sanktionen verlängern und auch den Reformprozess in der Ukraine unterstützen. Das ist eine begrüssenswerte Haltung im Verbund der Staaten, die kriegshemmend wirken wollen.
„Ich möchte, dass der durch russische Aggression verursachte Konflikt, so schnell wie möglich gelöst wird. Japan wird die Unterstützung der territorialen Integrität der Ukraine durch die Sanktionen gegen Russland fortsetzen“, sagte der Diplomat.
http://www.ukrinform.de/rubric-politik/ ... utzen.html
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Welfenprinz »

@ciesta: ja,Kaffeesatzleserei. Und meinerseits auch mangelnde Kenntnis.

Ich fand aber eben darkfires Verweis darauf,dass “weite Gebiete kampflos an Chinesen fallen“ beachtenswert. Einmal für die Frage wie leistungsfähig ist Russland übers ganze Gebiet gesehen und ob die Abwägung “ein paar qkm Baltikum sind mehr wert als die fernöstliche Leere“ im Raum steht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42055
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

China hat nach meiner Bewertung dafür gesorgt das Russland sich in der Ukrane zügelt. Als Peking mal Tachless mit Putin redete schrumpfte die Agression der Sepas wesentlich spürbar. Ja Russland tut alles weiterhin dafür das die Ukraine nicht zur Ruhe kommt, aber im wesentlichen haben die ukr. Streitkräfte derzeit keine echten Probleme mit den Sepas. Bis auf die gegenseitigen Liebesgrüsse. China nutzt die Ukraine sowohl Russland einfach zu seinem Vorteil. Die Ukraine muss damit leben, Russland will damit leben und merkt seine Fehler nicht.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Welfenprinz hat geschrieben:(07 Dec 2016, 17:12)

@ciesta: ja,Kaffeesatzleserei. Und meinerseits auch mangelnde Kenntnis.

Ich fand aber eben darkfires Verweis darauf,dass “weite Gebiete kampflos an Chinesen fallen“ beachtenswert. Einmal für die Frage wie leistungsfähig ist Russland übers ganze Gebiet gesehen und ob die Abwägung “ein paar qkm Baltikum sind mehr wert als die fernöstliche Leere“ im Raum steht.
ImA greift der Vergleich/die Abwägung nicht wirklich, weil die Nummer mit Sibirien nicht von der Krim abhängig ist.
Diese Menschenströme gab es ja schon vorher und warum nun das "Überfremden" nicht stattfinden sollte, wenn Russland weiter als zahmes Land unterwegs gewesen wäre, wüsste ich jetzt nicht. Tatsächlich dürfte die russische WirtschaftskKrise rein nach Lehrbuch die Bewegung der Chinesen wahrscheinlich sogar gebremst haben (ohne das ich das jetzt belegen kann :D ). Menschen bewegen sich normalerweise eher in wachsende Regionen.

Ansonsten spielen da so viele Faktoren rein, dass man damit sicher einige Bücher füllen könnte.
Sollte mal jemand eine übersetzte chinesische oder russische "Thinktank"-Analyse finden, wäre ich wahrscheinlich nicht abgeneigt, die zu lesen :D
ciesta

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von ciesta »

Hier der Artikel, auf den sich Sputnik heute bezieht.
http://foreignpolicy.com/2016/12/21/sit ... ar-crimes/
The list. A Pentagon memo outlining the incoming Trump administration’s top “defense priorities” identifies defeating the Islamic State, eliminating budget caps, developing a new cybersecurity strategy, and finding greater efficiencies as the president-elect’s primary concerns. “But the memo, obtained by Foreign Policy, does not include any mention of Russia, which has been identified by senior military officials as the No. 1 threat to the United States,”


Es spricht immer mehr dafür, dass die USA unter Trump sich bezüglich Russland versuchen werden differenzierter aufzustellen. Sicher werden sie keine besten Freunde, aber im Vergleich zur Lage unter Obama spricht viel für Verbesserungen...
Antworten