Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

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zollagent
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(06 Oct 2018, 18:57)

Hat Russland die Aufgabe gehabt israelische Jets abzuschießen? Ja oder nein?
Auch da solltest du Putin fragen. DER weiß das bestimmt. ;)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

zollagent hat geschrieben:(06 Oct 2018, 19:15)

Auch da solltest du Putin fragen. DER weiß das bestimmt. ;)
Hast nicht du das hier in den Raum gestellt? Bist du verwirrt?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Audi »

zollagent hat geschrieben:(06 Oct 2018, 19:14)

DU sprichst "mit den Offizieren vor Ort"?
Ich habe eine Reportage über die Basis in hmemim gesehen. Deswegen bin ich über deine kruden Aussagen erstaunt
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zollagent
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(06 Oct 2018, 22:53)

Ich habe eine Reportage über die Basis in hmemim gesehen. Deswegen bin ich über deine kruden Aussagen erstaunt
Und du nimmst das, was in solchen Reportagen gesagt wird, für bare Münze? Da soll sich doch mal einer trauen, was anderes zu sagen, als das, was sein oberster Vorgesetzter hören will.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(06 Oct 2018, 22:52)

Hast nicht du das hier in den Raum gestellt? Bist du verwirrt?
In den Raum gestellt hat das der russische Verteidigungsminister, und zwar nach dem US-Angriff wegen des Chemiewaffeneinsatzes von Assad. Ich habe das nur widergegeben. Aber es könnte schon sein, daß der ein bißchen verwirrt ist. Leute mit Durchblick werden in Autokratien und Diktaturen in der Regel nicht viel.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Elsombrero »

Audi hat geschrieben:(06 Oct 2018, 22:53)

Ich habe eine Reportage über die Basis in hmemim gesehen. Deswegen bin ich über deine kruden Aussagen erstaunt
Wo war denn die Reportage zu sehen?
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Summers
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(06 Oct 2018, 16:44)
Wobei Israel in der Lage wäre 300 /400 Luftabwehr auszutricksen. Mehrfach erfolgt mit großem Erfolg. Israel ist selbst den Usa bei Ekola vorraus.
Und andere haben auch ihre Tricks. Israel hat keine Wunderarmee, sondern eine ganz normale moderne Armee. Ich habe bis jetzt noch nicht einmal gesehen, dass die israelische Armee einer anderen modernen Armee überlegen wäre, solchen Konflikten gehen die Israelis aus gutem Grund aus dem Weg.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

zollagent hat geschrieben:(06 Oct 2018, 18:28)

Es hat Israel aber gedroht "die israelischen Jets abzuschießen". Nun, der Wille ist bestimmt da, aber das Können....?
Bis jetzt arbeiten Russland und Israel zusammen. Solange kein Bedrohungsszenario entsteht, hat da keiner den Wunsch auf einen Konflikt.
Das Können an sich, dürfte bei den Russen mit Sicherheit vorhanden sein, die machen das Licht auch nicht mit dem Hammer aus.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

zollagent hat geschrieben:(06 Oct 2018, 16:17)

Wo waren sie, die sagenhaften S-300 und S-400, die alles vom Himmel holen?
Die „sagenhaften“ Stories über die S-300 und S-400 kommen doch ursprünglich von der Nato und Israel, die die Lieferung dieser Waffen an Dritte kritisieren und ein monstermäßiges Theater darum machen. Die Russen sind nicht die, die mit solchen Geschichten angefangen haben, das Marketing für die russischen Rüstungsgüter haben die Nato und Israel besorgt. Dümmer geht es im Grunde nimmer.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Summers hat geschrieben:(07 Oct 2018, 21:34)

Die „sagenhaften“ Stories über die S-300 und S-400 kommen doch ursprünglich von der Nato und Israel, die die Lieferung dieser Waffen an Dritte kritisieren und ein monstermäßiges Theater darum machen. Die Russen sind nicht die, die mit solchen Geschichten angefangen haben, das Marketing für die russischen Rüstungsgüter haben die Nato und Israel besorgt. Dümmer geht es im Grunde nimmer.
Nein, die Russen doch nicht, die haben niemals nicht Waffen exportiert. Und auch niemals Werbung dafür gemacht. Es ist halt nun mal so, daß so gut wie alle russischen (vorher sowjetischen) Waffen als "Wunderwaffen" angepriesen und dann regelmäßig schnell entzaubert wurden. Gerade die Israelis sind bekannt dafür, solche Legenden schnell reif für die Rundablage gemacht zu haben.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Summers hat geschrieben:(07 Oct 2018, 21:23)

Und andere haben auch ihre Tricks. Israel hat keine Wunderarmee, sondern eine ganz normale moderne Armee. Ich habe bis jetzt noch nicht einmal gesehen, dass die israelische Armee einer anderen modernen Armee überlegen wäre, solchen Konflikten gehen die Israelis aus gutem Grund aus dem Weg.
Sie haben bisher jeder Armee, mit der sie in Konflikt kamen, recht schnell die Grenzen aufgezeigt. Auch, wenn die mit dem modernsten Equipment der Sowjetunion aufwarten konnten.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Summers hat geschrieben:(07 Oct 2018, 21:26)

Bis jetzt arbeiten Russland und Israel zusammen. Solange kein Bedrohungsszenario entsteht, hat da keiner den Wunsch auf einen Konflikt.
Das Können an sich, dürfte bei den Russen mit Sicherheit vorhanden sein, die machen das Licht auch nicht mit dem Hammer aus.
Das könnte in einer Geschichte äquivalent des Tirpitzschen Risikogedankens begründet sein.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

zollagent hat geschrieben:(07 Oct 2018, 23:41)

Nein, die Russen doch nicht, die haben niemals nicht Waffen exportiert. Und auch niemals Werbung dafür gemacht. Es ist halt nun mal so, daß so gut wie alle russischen (vorher sowjetischen) Waffen als "Wunderwaffen" angepriesen und dann regelmäßig schnell entzaubert wurden.
Ja? Wo denn? Wo ist denn da etwas „entzaubert“ worden?

zollagent hat geschrieben:(07 Oct 2018, 23:41)
Gerade die Israelis sind bekannt dafür, solche Legenden schnell reif für die Rundablage gemacht zu haben.
Gerade Israel ist bekannt dafür, seine Erfolge gegen drittklassige Armeen zu erzielen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Summers »

zollagent hat geschrieben:(07 Oct 2018, 23:43)

Sie haben bisher jeder Armee, mit der sie in Konflikt kamen, recht schnell die Grenzen aufgezeigt. Auch, wenn die mit dem modernsten Equipment der Sowjetunion aufwarten konnten.
Israel hatte es bis jetzt hauptsächlich mit demotivierten, arabischen Humpeltruppen zu tun, deren Ausrüstung B-Ware darstellte, die oft auch noch veraltet war.
Sowie Israel auf einen Gegner traf, der von dieser Klasse abwich, wie die Hisbollah im letzten Libanonkrieg, geriet die israelische Armee schnell aus dem Konzept und machte Fehler. Und dann zeigte sich die Wirksamkeit russischer, zeitgemäßer Waffen. Die Kornet E, obwohl leistungseingeschränkte Exportversion, daher „E“, machte den israelischen Panzern das Leben schwer. So etwas kannte man bis Dato gar nicht.
Nun ist die Hisbollah weit davon entfernt, eine moderne Armee zu sein, sie ist lediglich besser ausgebildet, als die arabischen Durchschnittsarmeen und verfügt über bessere Kommandeure. Gerade die letzten beiden Punkte sind entscheidend im Krieg, danach kommen erst die modernen Waffen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Summers hat geschrieben:(08 Oct 2018, 05:02)

Israel hatte es bis jetzt hauptsächlich mit demotivierten, arabischen Humpeltruppen zu tun, deren Ausrüstung B-Ware darstellte, die oft auch noch veraltet war.
Sowie Israel auf einen Gegner traf, der von dieser Klasse abwich, wie die Hisbollah im letzten Libanonkrieg, geriet die israelische Armee schnell aus dem Konzept und machte Fehler. Und dann zeigte sich die Wirksamkeit russischer, zeitgemäßer Waffen. Die Kornet E, obwohl leistungseingeschränkte Exportversion, daher „E“, machte den israelischen Panzern das Leben schwer. So etwas kannte man bis Dato gar nicht.
Nun ist die Hisbollah weit davon entfernt, eine moderne Armee zu sein, sie ist lediglich besser ausgebildet, als die arabischen Durchschnittsarmeen und verfügt über bessere Kommandeure. Gerade die letzten beiden Punkte sind entscheidend im Krieg, danach kommen erst die modernen Waffen.
Seinen Gegner schwächer einzuschätzen, als er ist, ist der erste Schritt zum Scheitern. Israel macht diesen Fehler offensichtlich nicht. Und Russland weiß das auch.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

Summers hat geschrieben:(08 Oct 2018, 04:42)

Gerade Israel ist bekannt dafür, seine Erfolge gegen drittklassige Armeen zu erzielen.
Bzw. seine Misserfolge als Erfolg zu verkaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Libanonkrieg_2006
...
Die Hisbollah war neben der deutlich geringeren Kampfstärke auch sonst der israelischen Armee nach den Kriterien klassischer Kriegsführung unterlegen
...
Eine Studie des United States Army Combined Arms Center sah den Kriegsausgang als Patt.[204] Beide Seiten nahmen den Sieg für sich in Anspruch [205][206]
...
Eine Studie im Auftrag der United States Army stützt diese Befunde und erweitert die Kritik an der israelischen Kriegsführung in mehrfacher Hinsicht....Dem Militär bescheinigt die Untersuchung das Fehlen grundsätzlicher Ausrüstung, mangelnde Anpassungsfähigkeit durch die andauernde Dominanz gegenüber palästinensischen Terrororganisationen....Im Gegenzug lobt die Studie in militärischer Hinsicht die Kriegsführung der Hisbollah für ihre Beweglichkeit, ihre Anpassungsfähigkeit und die situationsbedingte Arbeit auf einen Krieg mit Israel hin. Diese sei mit syrischem Wohlwollen und iranischer sowie nordkoreanischer Unterstützung zustande gekommen...
...Amerikanische Militärs legten dar, dass Israel die Effizienz der Luftangriffe übertrieben hätten. Sie führten an, dass es trotz des Abwurfs von 23 Tonnen Bomben auf die angeblichen Bunker des Hauptquartiers nicht gelungen sei, irgendeine der Führungspersonen der Hisbollah auszuschalten.[209]
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Wer sich stark redet oder seinen potentiellen Gegner schwach, der hat selbst gravierende Schwächen und ist sich dessen wohl bewußt.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

zollagent hat geschrieben:(08 Oct 2018, 09:24)

Wer sich stark redet oder seinen potentiellen Gegner schwach, der hat selbst gravierende Schwächen und ist sich dessen wohl bewußt.
Genau das schreibe ich ja über die EU schon seit Jahren.
Da willst du so was aber nicht so wirklich akzeptieren...
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Everythingchanges hat geschrieben:(08 Oct 2018, 09:28)

Genau das schreibe ich ja über die EU schon seit Jahren.
Da willst du so was aber nicht so wirklich akzeptieren...
Vielleicht, weil ich zwischen wirtschaftlichen Fakten und Wunschdenken zugunsten eines autoritären Landes unterscheiden kann? ;)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

zollagent hat geschrieben:(08 Oct 2018, 09:42)

Vielleicht, weil ich zwischen wirtschaftlichen Fakten und Wunschdenken zugunsten eines autoritären Landes unterscheiden kann? ;)
Wenn du das könntest bzw. wahrscheinlich eher wolltest, würdest du wohl kaum Italien und Russlandvergleiche bemühen.
Gerade wenn du dir die wirtschaftlichen Fakten anschaust. ;)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Everythingchanges hat geschrieben:(08 Oct 2018, 10:51)

Wenn du das könntest bzw. wahrscheinlich eher wolltest, würdest du wohl kaum Italien und Russlandvergleiche bemühen.
Gerade wenn du dir die wirtschaftlichen Fakten anschaust. ;)
Italien ist KEIN autoritärer Staat, Russland schon.

Aber in einem hast du Recht, ich habe Italien schwächer eingeschätzt, als es ist. Russland kann nicht mal mit denen mithalten.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(08 Oct 2018, 11:21)

Italien ist KEIN autoritärer Staat, Russland schon.

Aber in einem hast du Recht, ich habe Italien schwächer eingeschätzt, als es ist. Russland kann nicht mal mit denen mithalten.
Italien mit Russland zu vergleichen ist irrsinnig. Seit wann ist Ialien eine Welttmacht? Hat Italien das atomare Potential diese Welt mehrfach zu vernichten? Bedroht Italien ein anderes Land?

Abgesehen davon. Russland's Aussenpolitik ist daruaf ausrechichtet die Nato zu schwaechen, die EU zu schwaechen bis zu dem Zeitpunkt wo Putin glaubt er koenne ohne Konsequenzen, die baltischen Staaten, ewventuell Polen und "Aufgepasst Deutsche" den Osten Deutschlands wieder in den russischen Machtbereich einzugliedern. Gerne haette Russland die ganze Ukraine heim ins Reich genommen aber der Widerstand ist zu gross. Putin gibt nicht auf

Die Einflussnahme auf Wahlen in den USA und Trump als Folge, die Einflussnahme auf Wahlen in Europa und die Unterstuetzung der Rechtspopulisten und Putin Trolle, das alles zielt nur auf eines hin. Die Unterwerfung der reien Welt und Verwirklichgung der Weltherccher Traueme des Vladimir Putin.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Oct 2018, 11:40)

Italien mit Russland zu vergleichen ist irrsinnig. Seit wann ist Ialien eine Welttmacht? Hat Italien das atomare Potential diese Welt mehrfach zu vernichten? Bedroht Italien ein anderes Land?

Abgesehen davon. Russland's Aussenpolitik ist daruaf ausrechichtet die Nato zu schwaechen, die EU zu schwaechen bis zu dem Zeitpunkt wo Putin glaubt er koenne ohne Konsequenzen, die baltischen Staaten, ewventuell Polen und "Aufgepasst Deutsche" den Osten Deutschlands wieder in den russischen Machtbereich einzugliedern. Gerne haette Russland die ganze Ukraine heim ins Reich genommen aber der Widerstand ist zu gross. Putin gibt nicht auf

Die Einflussnahme auf Wahlen in den USA und Trump als Folge, die Einflussnahme auf Wahlen in Europa und die Unterstuetzung der Rechtspopulisten und Putin Trolle, das alles zielt nur auf eines hin. Die Unterwerfung der reien Welt und Verwirklichgung der Weltherccher Traueme des Vladimir Putin.
Du beschreibst es ganz gut. Russland ist der Staat, der sich in erster Linie auf eine überdimensionierte militärische Macht stützt und Politik in erster Linie auf Hegemonisierung der und Einflußnahme auf Andere versteht. Ich habe den Italien-Vergleich deswegen gezogen, weil zu der weltbeherrschenden Rolle, die die Russische Führung anstrebt, bzw. besser ausgedrückt, von der sie träumt, auch eine wirtschaftliche Potenz gehört, die Russland schlichtweg nicht hat.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

NL hatte deN russischen botschafter bestellt um ihm ein protest zu überreichen über das handeln der vier ertappte GRU-spionen.
und jetzt hat R den NL-botschafter beschieden weil es protestiert gegen das »rußland bashing« (meine worte).

diesmal waren es, laut der russische außenminister, normale spezialisten die in ihre arbeit gestört wurden. :rolleyes: :D :thumbup:
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Europa2050 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Oct 2018, 15:45)

...

diesmal waren es, laut der russische außenminister, normale spezialisten die in ihre arbeit gestört wurden. :rolleyes: :D :thumbup:
Da kann ich den Lavrov zum ersten Mal seit Jahren verstehen.

Ich werd auf der Autobahn auch immer von Niederländern bei der Arbeit gestört. Und ich bin auch Spezialist, vor Allem auf der Strecke Nürnberg-München! ;)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Europa2050 hat geschrieben:(08 Oct 2018, 15:50)

Da kann ich den Lavrov zum ersten Mal seit Jahren verstehen.

Ich werd auf der Autobahn auch immer von Niederländern bei der Arbeit gestört. Und ich bin auch Spezialist, vor Allem auf der Strecke Nürnberg-München! ;)
er sagte aber nicht was ihr spezialismus ist.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Oct 2018, 15:45)

NL hatte deN russischen botschafter bestellt um ihm ein protest zu überreichen über das handeln der vier ertappte GRU-spionen.
und jetzt hat R den NL-botschafter beschieden weil es protestiert gegen das »rußland bashing« (meine worte).

diesmal waren es, laut der russische außenminister, normale spezialisten die in ihre arbeit gestört wurden. :rolleyes: :D :thumbup:
Reklamiert jetzt Russland, daß die anderen Staaten seine Geheimdienstler auf ihrem Territorium arbeiten lassen MÜSSEN? Fangen die jetzt ganz an, durchzudrehen? :D :D
Zuletzt geändert von zollagent am Mo 8. Okt 2018, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent hat geschrieben:(08 Oct 2018, 19:53)

Reklamiert jetzt Russland, daß die anderen Staaten seine Geheimdienstler auf ihrem Territorium arbeiten lassen MUSS? Fangen die jetzt ganz an, durchzudrehen? :D :D
sie finden das ähnlich wie »bashing«. es waren ja ordinäre (??) spezialisten.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Oct 2018, 20:50)

sie finden das ähnlich wie »bashing«. es waren ja ordinäre (??) spezialisten.
Da kommt auch etwas Ähnliches wie Trumps Narzissmus heraus. Der meint auch, er dürfe alles, was ihm einfällt.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent hat geschrieben:(08 Oct 2018, 22:09)

Da kommt auch etwas Ähnliches wie Trumps Narzissmus heraus. Der meint auch, er dürfe alles, was ihm einfällt.
wir hatten es falsch. soeben wurde bekannt gemacht daß die apparatur im wagen dazu diente um den russischen botschaft zu testen. :eek: :thumbup:
es ähnelt MH17. neue ergänzungen. war es nicht monthy pyton mit »wait for me«??
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(08 Oct 2018, 23:05)

wir hatten es falsch. soeben wurde bekannt gemacht daß die apparatur im wagen dazu diente um den russischen botschaft zu testen. :eek: :thumbup:
es ähnelt MH17. neue ergänzungen. war es nicht monthy pyton mit »wait for me«??
Klar doch "die Botschaft testen". Das ginge zu Hause ohne großes Aufsehen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent hat geschrieben:(08 Oct 2018, 23:29)

Klar doch "die Botschaft testen". Das ginge zu Hause ohne großes Aufsehen.
:D :thumbup:
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

Die Welt für die russischen Milliardäre in GB/USA-Sphären wird immer ungemütlicher:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... sitesearch
https://nypost.com/2018/10/08/feds-free ... e-mansion/
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Oct 2018, 11:40)


Abgesehen davon. Russland's Aussenpolitik ist daruaf ausrechichtet die Nato zu schwaechen, die EU zu schwaechen bis zu dem Zeitpunkt wo Putin glaubt er koenne ohne Konsequenzen, die baltischen Staaten, ewventuell Polen und "Aufgepasst Deutsche" den Osten Deutschlands wieder in den russischen Machtbereich einzugliedern. Gerne haette Russland die ganze Ukraine heim ins Reich genommen aber der Widerstand ist zu gross. Putin gibt nicht auf
Wie kommst du denn auf so eine extreme Ansicht?
Russland hat genug mit der Krim und der Unterstützung des Donbass und der Stabilisierung Syriens in ihrem Sinne zu tun.
Die wissen ganz genau, dass ihnen die Ressourcen fehlen, um einen auf SU 2.0 zu machen. Vielmehr achten sie sehr darauf, dass sich ein Engagement lohnt/rechnet.
Die Budgets für ihre Einsätze sind sehr klein. Gerade, wenn man sich anschaut, was sie damit holen.

Zudem ist auch an der Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu sehen, dass es kein nachhaltiger Ansatz ist, Ländereien zu übernehmen, in denen die Bevölkerung das nicht will. (zb. wie viele Russen/Mittel sollen die nach Polen schicken, um ein 60 Mio-Volk zu kontrollieren?)
Vielmehr spielt sich die Hegemonie heute mit Vertragswerken ala Freihandelsabkommen oä. ab. Man bietet ein paar Vorteile und macht die Länder langsam abhängig, aber lässt die bestehen, damit man die Probleme nicht an der Backe hat. Die Europäische Nachbarschaftsabkommen waren ein Paradebeispiel dafür. Da konnte man die EU-Softpower perfekt auf die Straße bringen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Everythingchanges hat geschrieben:(09 Oct 2018, 13:17)

Wie kommst du denn auf so eine extreme Ansicht?
Russland hat genug mit der Krim und der Unterstützung des Donbass und der Stabilisierung Syriens in ihrem Sinne zu tun.
Die wissen ganz genau, dass ihnen die Ressourcen fehlen, um einen auf SU 2.0 zu machen. Vielmehr achten sie sehr darauf, dass sich ein Engagement lohnt/rechnet.
Die Budgets für ihre Einsätze sind sehr klein. Gerade, wenn man sich anschaut, was sie damit holen.

Zudem ist auch an der Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu sehen, dass es kein nachhaltiger Ansatz ist, Ländereien zu übernehmen, in denen die Bevölkerung das nicht will. (zb. wie viele Russen/Mittel sollen die nach Polen schicken, um ein 60 Mio-Volk zu kontrollieren?)
Vielmehr spielt sich die Hegemonie heute mit Vertragswerken ala Freihandelsabkommen oä. ab. Man bietet ein paar Vorteile und macht die Länder langsam abhängig, aber lässt die bestehen, damit man die Probleme nicht an der Backe hat. Die Europäische Nachbarschaftsabkommen waren ein Paradebeispiel dafür. Da konnte man die EU-Softpower perfekt auf die Straße bringen.
putin hat deutlich gemacht, daß er die zergliederung der SU die größte katastrophe des 20. jhdts fand. und daß er HOFFT daß die sich bedenken werden.

und die bevölkerung nicht will? vide tschetschenien.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Everythingchanges hat geschrieben:(09 Oct 2018, 13:17)

Wie kommst du denn auf so eine extreme Ansicht?
Russland hat genug mit der Krim und der Unterstützung des Donbass und der Stabilisierung Syriens in ihrem Sinne zu tun.
Die wissen ganz genau, dass ihnen die Ressourcen fehlen, um einen auf SU 2.0 zu machen. Vielmehr achten sie sehr darauf, dass sich ein Engagement lohnt/rechnet.
Die Budgets für ihre Einsätze sind sehr klein. Gerade, wenn man sich anschaut, was sie damit holen.

Zudem ist auch an der Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu sehen, dass es kein nachhaltiger Ansatz ist, Ländereien zu übernehmen, in denen die Bevölkerung das nicht will. (zb. wie viele Russen/Mittel sollen die nach Polen schicken, um ein 60 Mio-Volk zu kontrollieren?)
Vielmehr spielt sich die Hegemonie heute mit Vertragswerken ala Freihandelsabkommen oä. ab. Man bietet ein paar Vorteile und macht die Länder langsam abhängig, aber lässt die bestehen, damit man die Probleme nicht an der Backe hat. Die Europäische Nachbarschaftsabkommen waren ein Paradebeispiel dafür. Da konnte man die EU-Softpower perfekt auf die Straße bringen.
Putin hat es klar gemacht dass der Zerfall der SU eine Katastrophe war. Die ganze Politik Russlands zielt auf eine Schwaechung westlicher Buendnisse hin und unterstuetzt Rechtspopulisten (die meisten sind Putin Glauebige) versucht Wahlen zu beienflussen (siehe USA) usw.

Man muss schon ein Moron oder ein Putin Troll sein um Freihandelsabkommen oder die EU auch nur annaehernd mit Hegemonie a la SU zu vergleichen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(10 Oct 2018, 01:09)

1.
Putin hat es klar gemacht dass der Zerfall der SU eine Katastrophe war. Die ganze Politik Russlands zielt auf eine Schwaechung westlicher Buendnisse hin und unterstuetzt Rechtspopulisten (die meisten sind Putin Glauebige) versucht Wahlen zu beienflussen (siehe USA) usw.

2.
Man muss schon ein Moron oder ein Putin Troll sein um Freihandelsabkommen oder die EU auch nur annaehernd mit Hegemonie a la SU zu vergleichen.
1.
Das berühmte Zitat zur Katastrophe... Lies dir die Rede durch und du wirst sehen, dass dieses Zitat nichts mit Expansion zu tun hatte:
http://en.kremlin.ru/events/president/transcripts/22931

Wir kommen hier wieder an den Punkt, wo man sich fragen muss, ob das nun so besondere Eigenschaften sind, dass sich solche extremen Ansichten damit rechtfertigen lassen:
Wollen "wir" nicht auch andere schwächen?
Unterstützten wir nicht auch Extreme in anderen Ländern?
Wollen wir nicht auch uns genehme Regierungen in anderen Ländern?
usw.

Würdest du nun ableiten, dass alle Staaten, auf die das zutrifft ähnlich unterwegs sind, wie du es Russland zuschreibst?
Ich bezweifle es :D

2.
Oder man muss sich ein wenig mit der Geschichte auseinandersetzen.
Marktzugänge und das Bestimmen von Regeln sind der Kern von Hegemonie und genau das leitet die Politik des so genannten Westens schon seit ca. 500 Jahren (Andere natürlich auch, aber die waren nicht so erfolgreich damit). Fremdes Land zu übernehmen ist nur eine Extremform davon (und früher eher üblich als heute). Andere Methoden sind viel effektiver.

auch wenn es ein anderes Thema ist:
Glaubst du wirklich, dass die EU Ländern aus reiner Nächstenliebe Abkommen anbietet, bei denen diese Länder alle in Vorleistungen treten müssen?
Dabei geht es vor allem um Marktzugang/Expansion zu "unseren" Regeln und um Sicherheitsaspekte. Die Folge kann man sich heute im Osten der EU anschauen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... _Osteuropa
Es gibt im Grunde nur Staatsunternehmen und Unternehmen, die "westliche" Eigentümer haben. Das ist natürlich kein Zufall.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Everythingchanges hat geschrieben:(10 Oct 2018, 14:15)

1.
Das berühmte Zitat zur Katastrophe... Lies dir die Rede durch und du wirst sehen, dass dieses Zitat nichts mit Expansion zu tun hatte:
http://en.kremlin.ru/events/president/transcripts/22931
putin hat offensichtlich gesagt
»die besetzten gebiete werden wie staatsgebiete rußlands behandelt.
rußland wolle demnach dauerhaft die politische verantwortung in der region übernehmen«.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Everythingchanges hat geschrieben:(10 Oct 2018, 14:15)

1.
Das berühmte Zitat zur Katastrophe... Lies dir die Rede durch und du wirst sehen, dass dieses Zitat nichts mit Expansion zu tun hatte:
http://en.kremlin.ru/events/president/transcripts/22931

Wir kommen hier wieder an den Punkt, wo man sich fragen muss, ob das nun so besondere Eigenschaften sind, dass sich solche extremen Ansichten damit rechtfertigen lassen:
Wollen "wir" nicht auch andere schwächen?
Unterstützten wir nicht auch Extreme in anderen Ländern?
Wollen wir nicht auch uns genehme Regierungen in anderen Ländern?
usw.

Würdest du nun ableiten, dass alle Staaten, auf die das zutrifft ähnlich unterwegs sind, wie du es Russland zuschreibst?
Ich bezweifle es :D

2.
Oder man muss sich ein wenig mit der Geschichte auseinandersetzen.
Marktzugänge und das Bestimmen von Regeln sind der Kern von Hegemonie und genau das leitet die Politik des so genannten Westens schon seit ca. 500 Jahren (Andere natürlich auch, aber die waren nicht so erfolgreich damit). Fremdes Land zu übernehmen ist nur eine Extremform davon (und früher eher üblich als heute). Andere Methoden sind viel effektiver.

auch wenn es ein anderes Thema ist:
Glaubst du wirklich, dass die EU Ländern aus reiner Nächstenliebe Abkommen anbietet, bei denen diese Länder alle in Vorleistungen treten müssen?
Dabei geht es vor allem um Marktzugang/Expansion zu "unseren" Regeln und um Sicherheitsaspekte. Die Folge kann man sich heute im Osten der EU anschauen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... _Osteuropa
Es gibt im Grunde nur Staatsunternehmen und Unternehmen, die "westliche" Eigentümer haben. Das ist natürlich kein Zufall.
1. Das Zitat,»die besetzten gebiete werden wie staatsgebiete rußlands behandelt",
ist eindeutig und ich kenne keine Staaten mit eventuell Ausnahme von China auf die ein solches Zitat zutrifft.


2.
Ich bleibe dabei das jeglicher Vergleich der Zugehoerigkeit zur EU mit der Zugehoerigkeit zur SU absurd ist.

Es ist vollkommen normal das Staaten die sich einem Buednis anschliessen gewissen Regeln befolgen, die gleiche Interessenlage haben und das es fuer Mitgliedschaft Voraussetzungen gibt. Ansonsten ist es kein Buendnis. Gemeinsam ist besser als allein wenn es um Sicherheitsaspekte und Wirtschaft geht. In einem globalen Zeitalter ist es vollkommen normal das die Eigentuemer von Unternehmen nicht zwangslauefig dort angesiedelt sind wo das Unternehmen ist. Das ist weltweit so. US Unternehmen haben deutsche Eigentuemer (zB Monsanto gehoert zu Bayer), US Unternehmen besitzen deutsche Unternehmen (zB Ford), China investiert im Ausland. Ich kennen ein paar mittelstaendische deutsche Unternehmen die chinesischen Interessen gehoeren. Das es sowenig globale Unternehmen mit Sitz Osteuropa gibt liegt daran das die kommunistische Planwirtschaft nichts nenneswertes, konkurrenzfaehiges und profitables hervorbrachte. Nach dem Fall der SU wurden viele Unternehmen von westlichen Firmen saniert und wettbewerbsfaehig zB Skoda uebernommen von VW.

Australien verhandelt gerade mit der EU ueber ein Freihandelsabkommen. Warum? Wir wollen Zugang zu der EU und umgekehrt genauso! Wir haben Freihandelsabkommen mit China, Japan usw usw. Es ist vollkommen normal das bei solchen Verhandlungen jede Seite den besten Deal will. Von Zwang, Erpressung und Hegonomie ist dabei nicht die Rede.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Oct 2018, 01:56)

1. Das Zitat,»die besetzten gebiete werden wie staatsgebiete rußlands behandelt",
ist eindeutig und ich kenne keine Staaten mit eventuell Ausnahme von China auf die ein solches Zitat zutrifft.


2.
Ich bleibe dabei das jeglicher Vergleich der Zugehoerigkeit zur EU mit der Zugehoerigkeit zur SU absurd ist.

Es ist vollkommen normal das Staaten die sich einem Buednis anschliessen gewissen Regeln befolgen, die gleiche Interessenlage haben und das es fuer Mitgliedschaft Voraussetzungen gibt. Ansonsten ist es kein Buendnis. Gemeinsam ist besser als allein wenn es um Sicherheitsaspekte und Wirtschaft geht. In einem globalen Zeitalter ist es vollkommen normal das die Eigentuemer von Unternehmen nicht zwangslauefig dort angesiedelt sind wo das Unternehmen ist. Das ist weltweit so. US Unternehmen haben deutsche Eigentuemer (zB Monsanto gehoert zu Bayer), US Unternehmen besitzen deutsche Unternehmen (zB Ford), China investiert im Ausland. Ich kennen ein paar mittelstaendische deutsche Unternehmen die chinesischen Interessen gehoeren. Das es sowenig globale Unternehmen mit Sitz Osteuropa gibt liegt daran das die kommunistische Planwirtschaft nichts nenneswertes, konkurrenzfaehiges und profitables hervorbrachte. Nach dem Fall der SU wurden viele Unternehmen von westlichen Firmen saniert und wettbewerbsfaehig zB Skoda uebernommen von VW.

Australien verhandelt gerade mit der EU ueber ein Freihandelsabkommen. Warum? Wir wollen Zugang zu der EU und umgekehrt genauso! Wir haben Freihandelsabkommen mit China, Japan usw usw. Es ist vollkommen normal das bei solchen Verhandlungen jede Seite den besten Deal will. Von Zwang, Erpressung und Hegonomie ist dabei nicht die Rede.
1.
Das ist kein (Putin)zitat, sondern ein Satz aus der Bild, den irgendwelche Experten angeblich aus irgendeinem einem Dokument haben...(Frag am besten Nomen, warum er es ohne Quelle so seicht formuliert und dabei Putin als Begriff zugefügt hat und die ersten Wörter weggelassen hat ;) )
https://www.krone.at/503174 ("Die von den Separatisten besetzten Gebiete in der Ostukraine werden mittlerweile wie Staatsgebiete Russlands behandelt."

Das ganze stammt aus dem Jahr 2016, wo der Donbass bereits seine Sonderstellung hatte.
Sprich da geht es um eher um Verwaltungsfragen als um Expansion. Das muss einem nicht gefallen, aber es gibt tatsächlich gewisse Verpflichtungen bei solchen "Protektoraten".
Hier auch wieder die Gegenfrage mit einem Gegenbeispiel.
Würdest du so windige "Beweise" (Zusammengestückeltes Zitat von irgendwem und irgendwoher) auch gelten lassen, wenn es um die Organisation sagen wir im Kosovo geht und daraus folgern, dass der Westen die Welt erobern möchte?

2.
Die SU war ein eigener Staat, die EU ist eine Staatensammlung.
Wenn, dann müsste man so was wie die Zollunion oder die GUS daneben stellen.
Gemeinsam ist beiden, dass es einen dominanten Kern gibt. Das die Entwicklung derzeit zu solchen Bündnissen geht, zeigt, dass diese Variante effektiver zu sein scheint als das klassische Erobern und natürlich reden die dabei nicht von Zwang oder Hegemonie. Das tut Russland auch nicht, wenn es die Zollunion vorantreibt, China tut es auch nicht, wenn sie über die Seidenstrasse reden.
Und schau dir einfach mal an, welche Argumente zb. aus westlichen Gefilden kommen. Als Beispiel: https://www.n-tv.de/politik/Macron-warn ... 19989.html

Wenn ungleiche Parteien Verträge abschließen, dass wird der stärkere davon überproportional profitieren.
Die Wege dazu sind natürlich extrem vielfältig. Das beginnt bei "Schuldenfallen", geht über Schiedsgerichtsbarkeiten bis zu ungleichen Zollvereinbarungen (Frag in der Ukraine nach, die recht deutliche Mengeneinschränkungen für Agraprodukte bei der Zollfreiheit akzeptieren mussten).
Um auf deine Beispiele zu kommen.
Es ist was völlig anderes, wenn China und die EU verhandeln, als wenn zb. die EU mit sagen wir Mazedonien oder irgendeinem afrikanischen Staat
Sowas: https://www.deutschlandfunk.de/eu-erpre ... _id=322037 kann man mit Japan, China oder Australien nicht machen und es hat auch seine Gründe, warum es so viel Widerstand gegen diese Cetas, TTIPs, JEFTA usw. zwischen den großen Staaten gibt, denn da stecken nicht hauptsächlich Staateninteressen sondern Wirtschaftsinteressen hinter, aber das gehört nun wirklich nicht hierher.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Nomen Nescio »

Everythingchanges hat geschrieben:(11 Oct 2018, 08:01)

1.
Das ist kein (Putin)zitat, sondern ein Satz aus der Bild, den irgendwelche Experten angeblich aus irgendeinem einem Dokument haben...(Frag am besten Nomen, warum er es ohne Quelle so seicht formuliert und dabei Putin als Begriff zugefügt hat und die ersten Wörter weggelassen hat ;) )
https://www.focus.de/
die zeile an sich ist soo vielsagend...
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

Nomen Nescio hat geschrieben:(11 Oct 2018, 10:15)
1.
https://www.focus.de/

2.
die zeile an sich ist soo vielsagend...
1.
Was soll ich auf der Focushomepage?
"Crash oder Korrektur? Expertentipps zum Dax-Absturz: Mit welchen Strategien Sie jetzt erfolgreich sind"
Was hat das nochmal mit deinem zerstückelten Zitat zu tun?

2.
Wenn man die Zeile so schön zurecht gemacht hat ganz bestimmt.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Everythingchanges hat geschrieben:(11 Oct 2018, 08:01)

1.
Das ist kein (Putin)zitat, sondern ein Satz aus der Bild, den irgendwelche Experten angeblich aus irgendeinem einem Dokument haben...(Frag am besten Nomen, warum er es ohne Quelle so seicht formuliert und dabei Putin als Begriff zugefügt hat und die ersten Wörter weggelassen hat ;) )
https://www.krone.at/503174 ("Die von den Separatisten besetzten Gebiete in der Ostukraine werden mittlerweile wie Staatsgebiete Russlands behandelt."

Das ganze stammt aus dem Jahr 2016, wo der Donbass bereits seine Sonderstellung hatte.
Sprich da geht es um eher um Verwaltungsfragen als um Expansion. Das muss einem nicht gefallen, aber es gibt tatsächlich gewisse Verpflichtungen bei solchen "Protektoraten".
Hier auch wieder die Gegenfrage mit einem Gegenbeispiel.
Würdest du so windige "Beweise" (Zusammengestückeltes Zitat von irgendwem und irgendwoher) auch gelten lassen, wenn es um die Organisation sagen wir im Kosovo geht und daraus folgern, dass der Westen die Welt erobern möchte?

2.
Die SU war ein eigener Staat, die EU ist eine Staatensammlung.

Wenn ungleiche Parteien Verträge abschließen, dass wird der stärkere davon überproportional profitieren.
Die Wege dazu sind natürlich extrem vielfältig. Das beginnt bei "Schuldenfallen", geht über Schiedsgerichtsbarkeiten bis zu ungleichen Zollvereinbarungen (Frag in der Ukraine nach, die recht deutliche Mengeneinschränkungen für Agraprodukte bei der Zollfreiheit akzeptieren mussten).
Um auf deine Beispiele zu kommen.
Es ist was völlig anderes, wenn China und die EU verhandeln, als wenn zb. die EU mit sagen wir Mazedonien oder irgendeinem afrikanischen Staat
Sowas: https://www.deutschlandfunk.de/eu-erpre ... _id=322037 kann man mit Japan, China oder Australien nicht machen und es hat auch seine Gründe, warum es so viel Widerstand gegen diese Cetas, TTIPs, JEFTA usw. zwischen den großen Staaten gibt, denn da stecken nicht hauptsächlich Staateninteressen sondern Wirtschaftsinteressen hinter, aber das gehört nun wirklich nicht hierher.
1. Wortklauberei deinerseits

2. Haelst du uns fuer bloed oder denkst du wirklich das wir den Unterschied zwichen einem Staat und einer Staatengemeinschaft nicht kennen.

Weiter oben schreibst du von Freihandelsabkommen, EU etc und Hegonomie in einem Atemzug. Jetzt trennst du Staats von Wirtschaftsinteressen?

Hier eine Interessante Lektuere fuer dich:

Vladimir Putin: The rebuilding of ‘Soviet’ Russia

https://www.bbc.com/news/magazine-26769481
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 Oct 2018, 05:48)

1. Wortklauberei deinerseits

2. Haelst du uns fuer bloed oder denkst du wirklich das wir den Unterschied zwichen einem Staat und einer Staatengemeinschaft nicht kennen.

Weiter oben schreibst du von Freihandelsabkommen, EU etc und Hegonomie in einem Atemzug. Jetzt trennst du Staats von Wirtschaftsinteressen?

Hier eine Interessante Lektuere fuer dich:

Vladimir Putin: The rebuilding of ‘Soviet’ Russia

https://www.bbc.com/news/magazine-26769481
1.
Nomen zerstückelt ein Zitat und legt es Putin in den Mund, aber ich betreibe Wortklauberei?
Wenn du das wirklich für den richtigen Weg hälst, macht eine Diskussion wenig Sinn.

3 Beispiele der letzten paar Seiten:
Spionage = Schuld, aber nur bei Russland
Katastrophenzitat als Expansionsinterpretation
Besetzungs"zitat" als Expansionsinterpretation

Solche wirklich einfachen Widersprüche wirst du mit einer einseitigen Sicht immer wieder schnell vorgehalten bekommen.
Wenn deine Antwort darin besteht, dass derjenige Wortklauberei oä betreibt, der dich auf diese Widersprüche hinweist, vergräbst du dich nur immer weiter in Einseitigkeit.
Kannst du machen, aber ich kann in so einem Verhalten keinen wirklichen Sinn außer eine Art "Fan"verhalten erkennen.

2.
Ich halte dich für einseitig informiert. Das ist alles.
Ich hegte die Vermutung, dass du über Infos der "anderen" Seite bereit bist nachzudenken.

Btw. ich kenne ziemlich viel Lektüre und zwar von allen Seiten.
Russland will keine neue Sowjetunion. (Mal ein echtes Putinzitat: "Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz. Wer sie sich zurückwünscht, keinen Verstand.")

Sie hätten lieber eine Kooperation auf Augenhöhe mit der EU, aber es gibt genug Kräfte, die das nicht wollen.
Also muss Russland sich anpassen und dabei wird es von besonderem Interesse, dass solche Blöcke wie EU oder Nato geschwächt werden.
Finde ich zumindest bei der EU nicht gut, aber es ist geopolitisch logisch.

Das Freihandels- oder Hegemoniethema zur EU passt nicht in den Thread. Belassen wir es dabei.
War mein Fehler, dass hier einzuführen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Everythingchanges hat geschrieben:(12 Oct 2018, 08:42)

1.
Nomen zerstückelt ein Zitat und legt es Putin in den Mund, aber ich betreibe Wortklauberei?
Wenn du das wirklich für den richtigen Weg hälst, macht eine Diskussion wenig Sinn.

3 Beispiele der letzten paar Seiten:
Spionage = Schuld, aber nur bei Russland
Katastrophenzitat als Expansionsinterpretation
Besetzungs"zitat" als Expansionsinterpretation

Solche wirklich einfachen Widersprüche wirst du mit einer einseitigen Sicht immer wieder schnell vorgehalten bekommen.
Wenn deine Antwort darin besteht, dass derjenige Wortklauberei oä betreibt, der dich auf diese Widersprüche hinweist, vergräbst du dich nur immer weiter in Einseitigkeit.
Kannst du machen, aber ich kann in so einem Verhalten keinen wirklichen Sinn außer eine Art "Fan"verhalten erkennen.

2.
Ich halte dich für einseitig informiert. Das ist alles.
Ich hegte die Vermutung, dass du über Infos der "anderen" Seite bereit bist nachzudenken.

Btw. ich kenne ziemlich viel Lektüre und zwar von allen Seiten.
Russland will keine neue Sowjetunion. (Mal ein echtes Putinzitat: "Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz. Wer sie sich zurückwünscht, keinen Verstand.")

Sie hätten lieber eine Kooperation auf Augenhöhe mit der EU, aber es gibt genug Kräfte, die das nicht wollen.
Also muss Russland sich anpassen und dabei wird es von besonderem Interesse, dass solche Blöcke wie EU oder Nato geschwächt werden.
Finde ich zumindest bei der EU nicht gut, aber es ist geopolitisch logisch.

Das Freihandels- oder Hegemoniethema zur EU passt nicht in den Thread. Belassen wir es dabei.
War mein Fehler, dass hier einzuführen.
Na ja, "einseitig informiert", weil die "Informationen" des Täters als belanglos und mehr zur Verdunkelung als zur Aufklärung betrachtet werden? Ob Russland keine neue Sowjetunion will, wäre zumindest anzuzweifeln, denn die russische Hegemomiepolitik sagt Anderes. Es will den Einfluß der Sowjetunion wieder, aber offensichtlich ohne die Verantworung, die damit verbunden wäre, zu übernehmen. Es scheint eher ein Putin-Plan zu werden. Er wird nicht umsonst in die Nähe zaristischer Ansichten gerückt. Macht und Einfluß, das ist sein Ziel. Und natürlich er an der Spitze. Übrigens gehört Hegemoniestreben durchaus in den Bereich Außenpolitik eines Staates.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

zollagent hat geschrieben:(12 Oct 2018, 10:31)

1.
Na ja, "einseitig informiert", weil die "Informationen" des Täters als belanglos und mehr zur Verdunkelung als zur Aufklärung betrachtet werden?

2.
Ob Russland keine neue Sowjetunion will, wäre zumindest anzuzweifeln, denn die russische Hegemomiepolitik sagt Anderes. Es will den Einfluß der Sowjetunion wieder, aber offensichtlich ohne die Verantworung, die damit verbunden wäre, zu übernehmen. Es scheint eher ein Putin-Plan zu werden. Er wird nicht umsonst in die Nähe zaristischer Ansichten gerückt. Macht und Einfluß, das ist sein Ziel. Und natürlich er an der Spitze. Übrigens gehört Hegemoniestreben durchaus in den Bereich Außenpolitik eines Staates.
1.
Frei nach dem Motto "Ich bin einseitig informiert, weil ich aus einseitigen Informationen weiß, wer der Täter ist." :thumbup:

Feiner Zirkelschluss und die perfekte Vorlage, um zu einer Schwarz/Weiss-Welt-Sicht zu gelangen.

2.
Natürlich will Russland mehr Macht und Einfluss. Genau wie Deutschland. Und genau wie Russland ist auch Dtl. bereit dafür sehr fragwürdige Mittel einzusetzen.
Macht und Einfluss sind das Ziel ALLER (großen) Staaten und wenn man es fertig bringt so was nur einer Gruppe von Staaten vorzuwerfen und bei den anderen auszublenden, dann ist man eben einseitig.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Everythingchanges hat geschrieben:(12 Oct 2018, 12:01)


2.
Natürlich will Russland mehr Macht und Einfluss. Genau wie Deutschland. Und genau wie Russland ist auch Dtl. bereit dafür sehr fragwürdige Mittel einzusetzen.
Macht und Einfluss sind das Ziel ALLER (großen) Staaten und wenn man es fertig bringt so was nur einer Gruppe von Staaten vorzuwerfen und bei den anderen auszublenden, dann ist man eben einseitig.
Aehhhh????

Gibt es Deutsche, die Deutschland verlassen weil sie sich in ihrer Heimat um ihr Leben fuerchten muessen? Bringt Deutschland Deutsche im Ausland um? Schiesst Deutschland Passagierflugzeuge ab? Muessen in Deutschland Journalisten die mit der Regierung nicht einverstanden sind um ihr Leben fuerchten und es verlieren? usw.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von zollagent »

Everythingchanges hat geschrieben:(12 Oct 2018, 12:01)

1.
Frei nach dem Motto "Ich bin einseitig informiert, weil ich aus einseitigen Informationen weiß, wer der Täter ist." :thumbup:

Feiner Zirkelschluss und die perfekte Vorlage, um zu einer Schwarz/Weiss-Welt-Sicht zu gelangen.

2.
Natürlich will Russland mehr Macht und Einfluss. Genau wie Deutschland. Und genau wie Russland ist auch Dtl. bereit dafür sehr fragwürdige Mittel einzusetzen.
Macht und Einfluss sind das Ziel ALLER (großen) Staaten und wenn man es fertig bringt so was nur einer Gruppe von Staaten vorzuwerfen und bei den anderen auszublenden, dann ist man eben einseitig.
Du redest einen ziemlichen Stuß daher. Daß man die "Informationen" des Hauptverdächtigen verwirft, heißt nicht, daß man sie nicht zur Kenntnis genommen hätte. Sie sind eben wegen ihrer zugrunde liegenden Lügen und Unglaubwürdigkeiten verworfen worden.

Es kommt übrigens auf die Methoden an, mit denen man Macht und Einfluß gewinnen will. Und da sind die Methoden Russlands schlichtweg aus der imperialistischen Klamottenkiste des späten 19. Jahrhunderts entnommen. Solcher Methoden bedient sich Deutschland nicht. Russland aber durchaus. Dein Vergleich ist aus der Luft gegriffen. Du hast nichts Positives daran aufzuzeigen, deshalb müssen Andere auf die gleiche Stufe gestellt werden. Damit macht man nichts besser. Selbst, wenn deine Aussage stimmen würde, was sie nicht tut, es gibt keine Gleichheit im Unrecht. Und deshalb ist es Russland, das, um als auf gleicher Augenhöhe anerkannt zu werden, sein Verhalten ändern muss. Sonst bleibt es auf Dauer am Katzentisch der Zivilisation sitzen und muß sich seine Gesellschaft unter Völkermördern und Kriegsverbrechern suchen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

zollagent hat geschrieben:(12 Oct 2018, 13:07)
1.
Du redest einen ziemlichen Stuß daher. Daß man die "Informationen" des Hauptverdächtigen verwirft, heißt nicht, daß man sie nicht zur Kenntnis genommen hätte. Sie sind eben wegen ihrer zugrunde liegenden Lügen und Unglaubwürdigkeiten verworfen worden.
2.
Es kommt übrigens auf die Methoden an, mit denen man Macht und Einfluß gewinnen will. Und da sind die Methoden Russlands schlichtweg aus der imperialistischen Klamottenkiste des späten 19. Jahrhunderts entnommen. Solcher Methoden bedient sich Deutschland nicht. Russland aber durchaus. Dein Vergleich ist aus der Luft gegriffen. Du hast nichts Positives daran aufzuzeigen, deshalb müssen Andere auf die gleiche Stufe gestellt werden. Damit macht man nichts besser. Selbst, wenn deine Aussage stimmen würde, was sie nicht tut, es gibt keine Gleichheit im Unrecht. Und deshalb ist es Russland, das, um als auf gleicher Augenhöhe anerkannt zu werden, sein Verhalten ändern muss. Sonst bleibt es auf Dauer am Katzentisch der Zivilisation sitzen und muß sich seine Gesellschaft unter Völkermördern und Kriegsverbrechern suchen.
1.
Möglicherweise überprüfst du nochmal, welcher Threads das hier ist ;)
Du hast erklärt, dass zum Thema russische Aussenpolitik!!! Informationen aus Russland für dich belanglos sind.
Mehr Stuß geht eigentlich kaum ;)

2.
Und du findest die deutschen Methoden in sagen wir Afghanistan und dem Kosovo wirklich zivilisierter? Naja. Ich nicht.
Russland sollte von den westlichen Staaten zwar an den Katzentisch verbannt werden, aber das ist gründlich schief gegangen.
Dort wird jetzt nämlich die Weltpolitik gemacht und nicht am Tisch der G7.

Ansonsten habe ich ja geschrieben, dass die EU Methoden einsetzen kann, die effizienter sind und das die Russen ihrerseits versuchen, das zu kopieren.
Zuletzt geändert von Everythingchanges am Fr 12. Okt 2018, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
Everythingchanges

Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Everythingchanges »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 Oct 2018, 12:49)

Aehhhh????

Gibt es Deutsche, die Deutschland verlassen weil sie sich in ihrer Heimat um ihr Leben fuerchten muessen? Bringt Deutschland Deutsche im Ausland um? Schiesst Deutschland Passagierflugzeuge ab? Muessen in Deutschland Journalisten die mit der Regierung nicht einverstanden sind um ihr Leben fuerchten und es verlieren? usw.
Das es in Russlands Innenpolitik toll zugeht, habe ich nicht behauptet. ;)
Allerdings hat das recht wenig mit der von dir vertretenen angeblichen russischen Expansionslust zu tun.
Auch erschließt sich mir nicht, warum Dtl. nun keine ehrgeizigen internationalen Ziele haben und verfolgen soll, nur weil es innenpolitisch anders unterwegs ist als Russland?
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