Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

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Cobra9
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Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Der Strang "Wann ist Russland wirtschaftlich am Ende und andere Themen" sind nicht immer passend. Daher ein Sammelstrang wo die Wirtschaft von Russland das Thema ist. Egal ob positiv oder negativ. Bitte beachtet die Regeln. Ich mach mal den Anfang.


Russland möchte ja eine Drosselung der Ölförderung, bietet aber selber nur an die eigene Förderung nicht zu erhöhen. Nur ist die Föderquote im Februar so hoch we im Januar 2016 ( siehe Quelle ) und das war eine Rekordquote. Eine gleichhohe, konstante Förderung ist aber keine Reduktion der Fördermengen. Weshalb ja der Iran durchaus Recht zu sagen:

Laut dem iranischen Öl-Minister Bidschan Sanganeh hätten "einige Staaten" ihre Produktion in den vergangenen Jahren auf bis zu zehn Millionen Barrel pro Tag ausgeweitet; dass diese Länder ihre Fördermenge bei eben jenen zehn Millionen Barrel und der Iran bei einer Million Barrel einfrieren solle, sei "ein sehr lustiger Witz".

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russland- ... 23146.html
Ich finde der Iran hat Recht. Russland und Saudi Arabien wollen weiterhin die Fördermenge beibehalten und andere Staaten sollen auf dem niederigen Level bleiben. Ist eine unrealistische Ansicht das hier alle mitziehen werden. Man würde damit, aus Sicht der kleineren Förderländer, ja den großen Förderstaaten noch mehr helfen und dabei selber verlieren. Im überigen sieht es so aus das die OPEC auch keine Reduzierung beschliessen wird:
Experten aus der Branche hatten in Doha auf mehr gehofft. Eine Einigung auf Förderkürzungen gab es jedoch nicht. So entsprechen die jüngsten Russland-Daten fast einem 30-Jahres-Hoch. Und verglichen mit dem Februar 2015 lag die Produktion zwei Prozent höher.

Opec-Insider hatten Reuters zuletzt gesagt, es sei sehr unwahrscheinlich, dass die Förderung beim nächsten Treffen des Kartells im Juni gekürzt werde. Vor allem der Iran drängt nach dem Ende der internationalen Sanktionen gegen das Land auf den Markt zurück. Auch solle vor weiteren Schritten getestet werden, ob sich Russland an Zusagen halte.
http://www.handelszeitung.ch/invest/rus ... nt-1007290

Ich glaube nicht das es der russ. Wirtschaft hier gelingt viel zu bewegen. Die Fördermengen müsste drastisch runter um den Preis massgeblich zu erhöhen für Öl.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

http://de.e-fundresearch.com/markets/ar ... es-richten
Finanzdruck in Russland : Anleihen-Emission soll es richten
Russland steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Jetzt will Moskau Abhilfe schaffen und sich über eine Anleihen-Emission in Höhe von drei Milliarden Dollar US-Dollar Devisen am Kapitalmarkt beschaffen. Wie vielversprechend dieses Vorhaben ist, analyisert Zoltan Koch, Fondsmanager, Nestor Osteuropa, in einem aktuellen Gastkommentar.

Global betrachtet eine eher geringe Summe. Laut Medienberichten haben sich bereits einige Banken für den Deal beworben. Die Frage ist jetzt, ob die Regierungen in China, den USA und Europa mitmischen oder nicht. Auch Russlands Umgang mit den Konflikten in Syrien und der Ukraine könnte Einfluss auf die geplante Emission haben.

Fakt ist: Russland braucht die Finanzspritze aus dem Ausland, um Refinanzierungen zu tätigen und um Währungsreserven aufbewahren zu können. Der niedrige Ölpreis sowie die vor zwei Jahren verhängten Sanktionen Europas und den USA üben einen enormen Druck auf die russische Volkswirtschaft aus. Russland lässt den Druck teilweise über die Abschwächung des Rubels ausgleichen, der in den letzten zwei Jahren die Hälfte seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat. Eine Schocktherapie, die momentan zu funktionieren scheint: Die Kapitalausflüsse haben sich verlangsamt, die Reserven schmelzen weniger (380 Mrd. US-Dollar im Januar), die Inflation ist wieder unter 10 Prozent und die Staatseinnahmen sinken in Rubel gerechnet weniger stark als der Ölpreis. Eine langfristige Lösung ist das allerdings nicht. Das Land muss sich von den äußeren Effekten freimachen und der Bevölkerung mittelfristig ein Zukunftsbild aufzeigen. Dazu braucht es steigende Einnahmen – etwa durch die Erhöhung der Ölsteuer, die gerade diskutiert wird – sowie durch langfristige Finanzierung, etwa über Anleihen.
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

ciesta hat geschrieben:(03 Mar 2016, 11:02)

http://de.e-fundresearch.com/markets/ar ... es-richten
Finanzdruck in Russland : Anleihen-Emission soll es richten
Russland steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Jetzt will Moskau Abhilfe schaffen und sich über eine Anleihen-Emission in Höhe von drei Milliarden Dollar US-Dollar Devisen am Kapitalmarkt beschaffen. Wie vielversprechend dieses Vorhaben ist, analyisert Zoltan Koch, Fondsmanager, Nestor Osteuropa, in einem aktuellen Gastkommentar.

Global betrachtet eine eher geringe Summe. Laut Medienberichten haben sich bereits einige Banken für den Deal beworben. Die Frage ist jetzt, ob die Regierungen in China, den USA und Europa mitmischen oder nicht. Auch Russlands Umgang mit den Konflikten in Syrien und der Ukraine könnte Einfluss auf die geplante Emission haben.

Fakt ist: Russland braucht die Finanzspritze aus dem Ausland, um Refinanzierungen zu tätigen und um Währungsreserven aufbewahren zu können. Der niedrige Ölpreis sowie die vor zwei Jahren verhängten Sanktionen Europas und den USA üben einen enormen Druck auf die russische Volkswirtschaft aus. Russland lässt den Druck teilweise über die Abschwächung des Rubels ausgleichen, der in den letzten zwei Jahren die Hälfte seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat. Eine Schocktherapie, die momentan zu funktionieren scheint: Die Kapitalausflüsse haben sich verlangsamt, die Reserven schmelzen weniger (380 Mrd. US-Dollar im Januar), die Inflation ist wieder unter 10 Prozent und die Staatseinnahmen sinken in Rubel gerechnet weniger stark als der Ölpreis. Eine langfristige Lösung ist das allerdings nicht. Das Land muss sich von den äußeren Effekten freimachen und der Bevölkerung mittelfristig ein Zukunftsbild aufzeigen. Dazu braucht es steigende Einnahmen – etwa durch die Erhöhung der Ölsteuer, die gerade diskutiert wird – sowie durch langfristige Finanzierung, etwa über Anleihen.

Russland braucht jeden Cent den es kriegen kann, aber retten kann es sich nur mit einem hohen Ölpreis. Irgendwie erscheint mir die russ. Wirtschaftspolitik so:

Warten wir also irgendwie auf höhere Ölpreise. Keine anderen Ansätze. Warum auch.


Wie weit muss es mit dem Ölpreis noch abwärts gehen, bis es am Ende doch Ideen für Wirtschaftsreformen gibt in Russland ?


Die Zahlen in Russland sind nicht gerade positiv und Planungen kann sich jede Behörde in den Bart schmieren recht flott.
Laut VEDOMOSTI hat das russ. Wirtschaftsministerium seinen neuen Entwurf einer Wirtschaftsprognose 2017 - 2019 vorgelegt, nachdem sich alle bisherigen Planungen wieder mal in Luft auflösten. Am wichtigsten bleibt der Weltmarktpreis für das Öl , was dessen Einfluss auf den Staatshaushalt beweist.
Die Krise soll noch ca. 3 Jahre dauern mit einer Inflation bis zu 7,7 % und die der Bevölkerung werden von 2016 auf 2019 um zehn Prozent im Schnit sinken.
Hart trifft es die Rentner

http://www.vedomosti.ru/economics/artic ... da-krizisa
https://translate.google.de/translate?h ... rev=search
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Mar 2016, 11:43)
1.
Russland braucht jeden Cent den es kriegen kann, aber retten kann es sich nur mit einem hohen Ölpreis. Irgendwie erscheint mir die russ. Wirtschaftspolitik so:

Warten wir also irgendwie auf höhere Ölpreise. Keine anderen Ansätze. Warum auch.

2.
Wie weit muss es mit dem Ölpreis noch abwärts gehen, bis es am Ende doch Ideen für Wirtschaftsreformen gibt in Russland ?

3.
Die Zahlen in Russland sind nicht gerade positiv und Planungen kann sich jede Behörde in den Bart schmieren recht flott.
1.
Sie tun doch was für höhere (nicht zu hohe) Ölpreise und es wirkt doch auch.

2.
Hast du dir den Ölpreis die letzte Zeit mal angeschaut?
Seit seinen Tiefs ist er um 20% gestiegen.
Die traditionellen Förderer werden wohl für 1-2 Jahre mit Kursen um die 40 Dollar kalkulieren. Mehr wäre sicher erwünscht, aber auf Wünsche zu planen macht wenig Sinn.
Wenn die Russen sich auf so einen tiefen Preis anpassen können, dann haben sie für eine spätere Preissteigerung alle Chancen.

3.
Das stimmt wohl, aber sie können die externen Zahlen nur bedingt beeinflussen (zb. Öl). Also muss man sich anpassen.

btw.
Der Wert der beiden Fonds 8reserve und Wohlstand) sind im Januar minimal angestiegen.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

ciesta hat geschrieben:(03 Mar 2016, 11:54)

1.
Sie tun doch was für höhere (nicht zu hohe) Ölpreise und es wirkt doch auch.
Wenn die Förderung auf dem aktuellen Stand bleibt ist mit einem ernsthaften Anstieg nicht zu rechnen. Intern via AG habe ich eine Studie der Studie der UniCredit zum Ölmarkt gelesen, sehr aktuell (Feb.206). Rohölförderung pro Barrel werden die USA im Schnitt bis Mitte 2016 durch moderne Technik bei einem Preis von 17,23 Dollar sein. Das mit Fracking usw. Die reinen Förderkosten (ohne staatliche Förderabgaben an die Förderländer) liegen geringer, sind aber ja nicht relevant da die Firmen dieses abführen müssen. Bedeutet dank moderner Technik werden die Förderkosten in einem der größten Länder sinken, die Förderungen aber nicht. Die USA werden es gerne sehen wenn die anderen Länder ihre Förderung deckeln. Nur solange die verfügbare Menge an Förderung nicht massiv gedrosselt wird


Nachteil für die USA: Keine Ahnung was an Kosten für Umweltschäden kommen könnte
2.
Hast du dir den Ölpreis die letzte Zeit mal angeschaut?
Seit seinen Tiefs ist er um 20% gestiegen.
Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Im Schnitt gesehen auf ein Jahr hat der Ölpreis von dem Spitzenwert gesehen massiv verloren und genau das stellt die Förderländer vor Probleme. Massive Probleme. Der Ölpreis ist ein Jojo geworden. Jede Kalkulation von Russland sowie der OPEC kann durch andere größere Förderländer torpediert werden. Natürlich könnten Russland und Opec dagegen halten. Aber was hat man dann wieder ? Die gleiche Lage wie jetzt.

Wenn Russland mit 50$ plant pro Barrel und kriegt nur 36$ dann fehlt Geld.
http://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis
ciesta
Die traditionellen Förderer werden wohl für 1-2 Jahre mit Kursen um die 40 Dollar kalkulieren. Mehr wäre sicher erwünscht, aber auf Wünsche zu planen macht wenig Sinn.

Wenn die Russen sich auf so einen tiefen Preis anpassen können, dann haben sie für eine spätere Preissteigerung alle Chancen.
Du vergisst dabei nur zwei elementare Punkte. Russland muss die aktuelle Förderung halten können inkl. Preis und nach den Planungen fährt man die Investionen runter. Das hat dann wieder die Auswirkungen das die zu ersetzenden Quellen nicht mit neuen Vorkommen ersetzt werden können, was aktuell wegen den Sanktionen eh nicht geht. Von Wartung, Technik die im Rückstand ist wegen der Sanktionen mal ganz zu schweigen. Anderer Punkt wie willst Du einen Staatshaushalte planen mit einem Jojo Preis ?



Das Russ. Wirtschaftsministerium plant noch immer mit 50$, die russische Zentralbank mit rund 35 $.

https://news.mail.ru/politics/24989039/
https://translate.google.de/translate?h ... rev=search


Das sieht massiv aus nach Verbocken der Planung. Weil die Zentralbank gibt keine Anweisungen für den Staatshaushalt. Aber ich hab auch gelesen von massiven Kürzungen. Da bin ich mal gespannt wo Putin einspart.
ciesta
3.
Das stimmt wohl, aber sie können die externen Zahlen nur bedingt beeinflussen (zb. Öl). Also muss man sich anpassen.

btw.
Der Wert der beiden Fonds 8reserve und Wohlstand) sind im Januar minimal angestiegen.
Offiziell :D Ich warte mal die Zahlen mitte des Jahres ab ;)
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

1.
Du schaust zu sehr auf die Technik.
Das Problem der Fracker ist die Finanzierung und die hat bereits vielen und ird vielen das Genick brechen. Dadurch wird die Fördermenge sinken und sich erst mit höheren Ölpreisen wieder steigern.
Statt der zum High geförderten 9,6 Mio/d schwirren in Analysen Werte von 8,3 Mio für die USA rum. Bei Kanada weiß ich es nicht, aber dort ist es eher noch problematischer.

http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 78843.html
"Pleitewelle in der US-Ölindustrie beschleunigt sich-Franckingland ist abgebrant"
Auf Seite 3 wird da eine US-Beraterfirma angesprochen. Liest dir den Link durch und dann siehst du, wo das große Problem der Fracker liegt (http://www.reuters.com/article/us-usa-s ... SKCN0VP0O6).
Es ist die Liquidität und das Problem werden viele eben nicht lösen können (Die Kapitalkosten sind viel zu hoch bzw. der Markt dafür ist zum Hochrisikomarkt geworden.).

Die Produktion dürfte um 5,6 Prozent zurückgehen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Analyse der Pläne von 18 Branchengrößen ergab.

http://wirtschaftsblatt.at/home/4937144 ... gIndustrie



"The roughly 175 companies at risk of bankruptcy have more than $150 billion in debt, with the slipping value of secondary stock offerings and asset sales further hindering their ability to generate cash, Deloitte said in the report, released Tuesday.
....
While 95 percent of oil producers can produce crude for less than $15 per barrel - a testament to cost savings and technological improvements since mid-2014 when only 65 percent of producers could produce near that level - that may not be enough for some, Deloitte found.[/quote]


2.
Es ist keine Milchmädchenrechnung, wenn sie statt 30 nun 36 bekommen.
Russland wird sich an die Preise und ihre eigenen Fördermöglichkeiten anpassen müssen.
Dieser Prozess läuft deshalb so holprig, weil der Ölpreis in nicht kalkulierbaren Schwankungen verläuft und die Anpassung von politischen Diskussionen begleitet werden



Insofern ist das auch kein Verbocken von Planungen. Planer haben nun mal keine Glaskugeln und wenn wichtige Parameter vom Forecast abweichen muss man anpassen.
Das ist das Normalste der Welt.[



]http://www.ipg-journal.de/kommentar/art ... mmen-1306/
Hier mal eine Einschätzung von Sergey Aleksashenko zum Zusammenbruch der russischen Wirtschaft (und der Mann ist alles andere als regierungsfreundlich
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

MOD

Selber Spam ....ich böser Junge. Keine Ahnung was war, aber geht wieder. Nur den alten Beitrag hab ich nimmer. Daher raus


MOD
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

SORRY ich glaub ein Technik Problem liegt vor...ach verdammt

Also ich bessere das aus. Ich hab den Fehler bei Mir :(
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

Cobra hat geschrieben:(04 Mar 2016, 13:13)

Die Produktion dürfte um 5,6 Prozent zurückgehen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Analyse der Pläne von 18 Branchengrößen ergab.

http://wirtschaftsblatt.at/home/4937144 ... gIndustrie
Das kommt ungefähr in diese Richtung 8,3Mio/d.
Aktuell sind es 9 Mio/d. Zieh davon die 5,6% ab und du bist bei 8,4nochwas/d
ciesta

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

http://www.nzz.ch/finanzen/umwaelzungen ... rd-ld.6291
Umwälzungen am Erdgasmarkt
Wenn Russland zu Saudiarabien wird

Es wird bereits von einer neuen Ära am Erdgasmarkt gesprochen. Neben Exporten von verflüssigtem Gas aus den USA drängen neue australische Mengen an den Markt. Könnte Gazprom einen Preiskampf starten?...
HugoBettauer

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von HugoBettauer »

Man sollte Fördermengen nicht politisch regeln. Jede Fördergesellschaft muss selbst wissen, zu welchen Preisen sie wieviel am Markt anbieten möchte.
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zollagent
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von zollagent »

HugoBettauer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 16:35)

Man sollte Fördermengen nicht politisch regeln. Jede Fördergesellschaft muss selbst wissen, zu welchen Preisen sie wieviel am Markt anbieten möchte.
Wer regelt das denn "politisch"?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Demolit

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Demolit »

HugoBettauer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 16:35)

Man sollte Fördermengen nicht politisch regeln. Jede Fördergesellschaft muss selbst wissen, zu welchen Preisen sie wieviel am Markt anbieten möchte.
Sehr gute Erkenntnis.bestimmt aus der alten Tischlerweisheit abgeleitet..jeder Bettenbauer weis, welchen Preis ein Bett hat.

richtig?
kathrin

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von kathrin »

zollagent hat geschrieben:(08 Mar 2016, 19:48)

Wer regelt das denn "politisch"?

Noch nix von der OPEC gehört ?
HugoBettauer

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von HugoBettauer »

kathrin hat geschrieben:(08 Mar 2016, 20:12)

Noch nix von der OPEC gehört ?
Die OPEC ist keine Lösung - sie macht vielmehr ein ganz normales Marktprodukt zum Politikum und damit zum Zankapfel mit Kriegspotential. Russlands Wirtschaft wird sich in den nächsten Jahren weiter diversifizieren müssen, damit die Bedeutung dieses Produktes nicht zum Problem werden kann. Im Westen rüstet man längst zum Überfall auf Moskau, Orenburg und Medschewje.
kathrin

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von kathrin »

HugoBettauer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 20:17)

Die OPEC ist keine Lösung - sie macht vielmehr ein ganz normales Marktprodukt zum Politikum und damit zum Zankapfel mit Kriegspotential. Russlands Wirtschaft wird sich in den nächsten Jahren weiter diversifizieren müssen, damit die Bedeutung dieses Produktes nicht zum Problem werden kann. Im Westen rüstet man längst zum Überfall auf Moskau, Orenburg und Medschewje.

Ich hatte auf eine Frage geantwortet und keine Bewertung der Aktivitäten der OPEC abgegeben.
HugoBettauer

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von HugoBettauer »

Oh, dann ist der Beitrag natürlich nicht als Antwort auf deinen Beitrag zu verstehen.
kathrin

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von kathrin »

HugoBettauer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 20:26)

Oh, dann ist der Beitrag natürlich nicht als Antwort auf deinen Beitrag zu verstehen.

Kein Problem !
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zollagent
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von zollagent »

HugoBettauer hat geschrieben:(08 Mar 2016, 20:17)

Die OPEC ist keine Lösung - sie macht vielmehr ein ganz normales Marktprodukt zum Politikum und damit zum Zankapfel mit Kriegspotential. Russlands Wirtschaft wird sich in den nächsten Jahren weiter diversifizieren müssen, damit die Bedeutung dieses Produktes nicht zum Problem werden kann. Im Westen rüstet man längst zum Überfall auf Moskau, Orenburg und Medschewje.
Werden jetzt wieder mal Paranoia geschürt?
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

In Russland gibt es mal realistische Einschätzungen. Bin erstaunt :?


Kurze Wiedergabe, in eigenen Worten der fremdsprachigen Quelle
Das russische Energeiministerium hat einen neuen Generalplan für die Erdöl-Industrie bis zum Jahr 2035 erstellt und diesen öffentlicht gemacht
Es wird davon ausgegangen, daß bis 2035 bisher bekannte und genutze Förderfelder ( Öl/Gas) nur 50% der benötigten Mengen liefern können. Daher müssen neue Felder dringend erschlossen werden. Vorige Erkundung natürlich notwendig

Nur noch bei kleineren Firmen wie SLAVNEFT oder RUSSNEF ist bis 2020 mit kleineren Erhöhungen bei der Fördermenge zu rechnen. Die größeren Förderfirmen mussen dagegen mit sinkender Förderung rechnen.

Quelle FREMDSPRACHE !
https://news.mail.ru/economics/25066857/?frommail=1
Also ich rate Russland unbedingt noch 3 Jahre weiter so zu machen wie bisher. Weil es eben doch so ist das neue Quellen nicht in ausreichender Zahl erschlossen werden können aktuell. Entweder mehr Quellen oder weniger Förderung . Sagt das russische Energeiministerium . Dank Sanktionen und breiter Beteiligung ist das schwer
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Was hier auch nicht gennant wurde ist das drohende Downgrade von Russland beim Rating

http://tass.ru/en/economy/857496
http://www.reuters.com/article/idUSFWN16C029
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Mar 2016, 15:58)

In Russland gibt es mal realistische Einschätzungen. Bin erstaunt :?
Erstaunt sein sollte man da nicht.
Das würde nämlich bedeuten, dass man Russland potentiell unterschätzt.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

ciesta hat geschrieben:(10 Mar 2016, 10:29)

Erstaunt sein sollte man da nicht.
Das würde nämlich bedeuten, dass man Russland potentiell unterschätzt.

Unterschätzen ? Sicherlich nicht. Aber wenn man von drei Behörden verschiedene Zahlen bekommt dann finde Ich das massiv verwirrend. Ministerium für Energie sagt A, Wirtschafts Ministerium sagt B und aus dem Finanzbereich kommt C. Aber die Aussage jetzt das die Förderquoten zurückgehen werden sind deutlich. Entweder Russland kann die Sanktioen irgendwie loswerden oder es wird nicht klappen mit neuen Quellen im nötigen Umfang. Heute morgen war zu lesen bis 2020 sind rund 23% Rückgang schon technisch vorzumerken. Die Quellen sind eben abgewirtschaftet irgendwann.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Mar 2016, 13:09)

Unterschätzen ? Sicherlich nicht. Aber wenn man von drei Behörden verschiedene Zahlen bekommt dann finde Ich das massiv verwirrend. Ministerium für Energie sagt A, Wirtschafts Ministerium sagt B und aus dem Finanzbereich kommt C. Aber die Aussage jetzt das die Förderquoten zurückgehen werden sind deutlich. Entweder Russland kann die Sanktioen irgendwie loswerden oder es wird nicht klappen mit neuen Quellen im nötigen Umfang. Heute morgen war zu lesen bis 2020 sind rund 23% Rückgang schon technisch vorzumerken. Die Quellen sind eben abgewirtschaftet irgendwann.
Das mit den Behörden ist eher normal. Eine Nahles wird zu einem Thema sicher andere Zahlen aus dem Hut ziehen als zb. ein Schäuble.
In Sachen Rückgang sind sich da aber bestimmt auch alle insofern einig, dass sie das aktuelle Niveau ohne neue Quellen nicht lange durchhalten können. Sie arbeiten ja auch an der Aufhenung der Sanktionen (Freilich nicht unbedingt in dem sie einfach einknicken).
Ob das zeitlich passen wird oder ob sie andere Möglichkeiten finden, wird sich zeigen. Aber ich glaube nicht, dass sie einfach zusehen, wie ihre Ausbeute sinkt.

Die interessante Frage wird sein, was der Ölpreis macht. Ich traue mir da ehrlich gesagt keine Schätzung zu.
Überleg mal, was vor 4 Jahren war.
Da hätte keiner Preise von unter 30 Dollar für möglich gehalten.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von zollagent »

ciesta hat geschrieben:(10 Mar 2016, 10:29)

Erstaunt sein sollte man da nicht.
Das würde nämlich bedeuten, dass man Russland potentiell unterschätzt.
Man muß schon unterscheiden, was nach außen gegeben wird und was intern besprochen wird. Da dürfte die Einschätzung um einiges realistischer sein als in dem, was man nach außen gibt und was doch die Moral stärken soll. :D
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Eine Rating Agentur verlässt den russ. Markt
Moody's verlässt Russland
Die Rating-Agentur Moody's will in Russland keine nationalen Bonitätsnoten mehr vergeben und schliesst ihre Tochtergesellschaft. Anlass ist ein Gesetz, das auch S&P und Fitch gefährlich werden kann.
http://www.nzz.ch/finanzen/anleihen/ris ... nd-ld.6856
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von frems »

Passt wohl in diesen Strang am besten:
Beresniki
Das russische Atlantis

Die Stadt Beresniki versinkt. Ihr Untergang ist eine Parabel auf Korruption, Umweltzerstörung – und die Putin-Gesellschaft. Von Wolfgang Bauer
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/12 ... erstoerung
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Schnitter »

frems hat geschrieben:(10 Mar 2016, 19:23)

Passt wohl in diesen Strang am besten:


http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/12 ... erstoerung
Da soll nochmal einer was sagen wenn ich Russland als Gammeldiktatur bezeichne....
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Beitrag von schokoschendrezki »

Schnitter hat geschrieben:(10 Mar 2016, 19:30)

Da soll nochmal einer was sagen wenn ich Russland als Gammeldiktatur bezeichne....
Diese Bezeichnung ist deshalb nicht korrekt und völlig unzutreffend, weil Fälle wie Beresniki nicht das Ergebnis von "Gammelei" sondern von "Gier" sind. Ähnliches trifft auf den Fall Fukushima und die Verwicklungen der japanischen Atomlobby mit Maffia-ähnlichen Strukturen zu. Da sind nicht "Gammler" am Werk sondern skrupellose, hyperaktive, geldgierige Banditen. So etwa wird es auch in dem verwiesenen Artikel beschrieben. Und was die Kali-Bergwerke von Beresniki gestern waren, sind die dort erwähnten Shopping-Center heute.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

http://www.nzz.ch/wirtschaft/norilsk-ni ... nz-ld.7942
Russlands Metallriesen hoffen auf die Konkurrenz

Die Metallkonzerne Norilsk Nickel und Rusal kämpfen mit Preistiefs und globalen Überkapazitäten. Durch Chinas Schwäche ist das Problem noch gewachsen. Doch auch ein Teil der Lösung liegt in China...
ciesta

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

Ex-Finanzminister Kudrin warnt: Haushaltsdefizit 2016 könnte bei über fünf Prozent des BIPs liegen

Der ehemalige russische Finanzminister Alexej Kudrin hat heute die Schätzung abgegeben, dass das Defizit des russischen Staatshaushalts 2016 bei 5-5,5 Prozent des BIPs betragen könnte, meldet TASS. Das amtierende Finanzministerium rechnet hingen mit einem Minus von drei Prozent.

„Das Budget-Defizit wurde ursprünglich mit drei Prozent eingeplant. Doch jetzt ist die tatsächliche Situation weitaus schlechter. Das diesjährige Defizit wird bei über 5 Prozent liegen und kann ohne zusätzliche Anpassungen sogar auf 5,5 Prozent kommen“, sagte Kudrin.

Weiter äußerte er sich: Russland habe den richtigen Zeitpunkt verpasst, das Rentenalter zu erhöhen. 2010 seien die Renten innerhalb eines Jahres um 50 Prozent erhöht worden. Damals habe man auch das Rentenalter erhöhen können. Das sei von der Gesellschaft verziehen worden. Dieser Vorschlag von ihm sei damals abgelehnt worden. Nun seien die Bedingungen wesentlich schwieriger. Eine Erhöhung des Eintrittsalters sei aber dringend nötig.
http://www.ostexperte.de/tagesuebersich ... -17032016/
Doktor Schiwago

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Doktor Schiwago »

Russische Ölfirmen umgehen die Sanktionen und finanzieren sich durch Anteilverkäufe an indische und chinesische Firmen.
https://rogtecmagazine.com/yamal-lng-9- ... road-fund/
https://rogtecmagazine.com/ongc-videsh- ... neft-49-9/
ciesta

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

http://www.ostexperte.de/russische-zent ... 1-prozent/
Der Leitzins der russischen Zentralbank bleibt die fünfte Sitzung in Folge unverändert

Die russische Zentralbank hat am 18. März 2016 zum fünften Mal in Folge den Leitzins bei 11 Prozent beibehalten. Lesen Sie, welche Prognosen und Einschätzungen sie in ihrer Erklärung noch abgegeben hat.
...
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Russland geht es ingesamt einfach nur wunderbar dachte man nach einigen Infos. Scheinbar ist das aber nicht so ganz die Wahrheit
Die Rezession in Russland bringt viele Regionen des Landes an den Rand des Kollaps'. Präsident Wladimir Putin hat nun die Qual der Wahl: Die Regierung in Moskau kann den Regionen entweder mit Geld aus der Patsche helfen. Dann riskiert sie aber eine höhere Verschuldung in Zeiten, in denen sie selbst unter schwacher Konjunktur, dem niedrigen Ölpreis und westlichen Sanktionen leidet. Oder sie überlässt die Regionen ihrem Schicksal, was zu sozialen Unruhen führen könnte. Kurz vor einer Reihe von Wahlen, an deren Ende 2018 die des Präsidenten steht, keine leichte Entscheidung.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russlands ... 67201.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
ciesta

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... ahren.html
Armut in Russland steigt auf höchsten Stand seit neun Jahren

Wegen der schweren Wirtschaftskrise ist in Russland die Zahl armer Menschen sprunghaft gestiegen. 2015 lebten 19,2 Millionen Russen und damit 13,4 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, wie das Statistikamt Rosstat in Moskau mitteilte.

Das waren 3,1 Millionen Menschen mehr als noch 2014 und so viele wie seit neun Jahren nicht. Das Existenzminimum lag zuletzt bei 9452 Rubel pro Monat (nach aktuellem Kurs rund 122 Euro) und damit bei einem Viertel des Durchschnittslohns.
103

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von 103 »

Vielleicht ein statistischer Effekt durch den Warenkorb und die Währungsprobleme, Russlands Armutsquote liegt aber weiterhin niedriger wie in Deutschland und weit unter dem EU Durchschnitt.
http://www.boeckler.de/wsi_50509.htm = BRD 15,5%
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jan2009
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von jan2009 »

103 hat geschrieben:(22 Mar 2016, 13:35)

Vielleicht ein statistischer Effekt durch den Warenkorb und die Währungsprobleme, Russlands Armutsquote liegt aber weiterhin niedriger wie in Deutschland und weit unter dem EU Durchschnitt.
http://www.boeckler.de/wsi_50509.htm = BRD 15,5%
schöne Finte.... :)
Dein Verweis auf den statistischen Bezug i % verwischt in dieser Rechtfertigung die qualitative Inhalte der Körbe der jeweiligen Länder.
Auf diese Art kann man auch die glückseligen Indianer in Amazona in ihrem Umkreis auch reich malen.
Auch in Nordkorea.

Versuch's mit der durchschnittlichen Lebenserwartung.
Dort sieht man auch besser, was in den Körben auch lag..... :rolleyes:
103

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von 103 »

jan2009 hat geschrieben:(22 Mar 2016, 15:28)

schöne Finte.... :)
Dein Verweis auf den statistischen Bezug i % verwischt in dieser Rechtfertigung die qualitative Inhalte der Körbe der jeweiligen Länder.
Auf diese Art kann man auch die glückseligen Indianer in Amazona in ihrem Umkreis auch reich malen.
Auch in Nordkorea.
Ja so machen das alle internationalen Forschungseinrichtungen auch, wobei indigene Naturvölker wohl eher selten gemessen werden, die Armutsquote dürfte da auch unter 1% liegen da die Armutsquote sich in wissenschaftlichen Berichten (international genormt) am Durchschnittseinkommen bemisst.
jan2009 hat geschrieben:Versuch's mit der durchschnittlichen Lebenserwartung.
Dort sieht man auch besser, was in den Körben auch lag..... :rolleyes:
Ja die durchschnittliche Lebenserwartung in Russland ist nicht so hoch, liegt zu einem großen Teil an dem rassistischen Völkermord durch die NAZIs und steigt dementsprechend gerade wieder an, da die entsprechenden Jahrgänge bald alle "ausgestorben" sind.
Dazu kommt natürlich auch die Armut und andere soziale Belange aus der Jelzin-Ära, die sich nach Jelzin aber auch deutlich gebessert haben.
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jan2009
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von jan2009 »

103 hat geschrieben:(22 Mar 2016, 16:19)
Ja die durchschnittliche Lebenserwartung in Russland ist nicht so hoch, liegt zu einem großen Teil an dem rassistischen Völkermord durch die NAZIs und steigt dementsprechend gerade wieder an, da die entsprechenden Jahrgänge bald alle "ausgestorben" sind.
Dazu kommt natürlich auch die Armut und andere soziale Belange aus der Jelzin-Ära, die sich nach Jelzin aber auch deutlich gebessert haben.
Blödsinn....
Eine propagandistische Selbstbeweihräucherung all der Tatsachenverweigerer......

Man will nicht der Wahrheit in die Augen schauen, dass die russische Machthaber ihr Volk eher belügen und beklauen, statt es wirtschaftlich und vor allem gesellschaftlich nach vorn zu bringen.

Wer die Lebenserwartung eines russischen Mannes (64 Jahre) 71 Jahre nach dem Krieg immer noch mit den Nazis rechtfertigt, der hat doch nicht alle Tassen im Schrank.... :rolleyes:
103

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von 103 »

jan2009 hat geschrieben:Man will nicht der Wahrheit in die Augen schauen, dass die russische Machthaber ihr Volk eher belügen und beklauen, statt es wirtschaftlich und vor allem gesellschaftlich nach vorn zu bringen.
Ob sie ihr eigenes Volk belügen oder beklauen dürfte den meisten Russen wohl ziemlich egal wenn es der Regierung in 14 Jahren gelingt den Lebensstandard und Reichtum um 400% zu steigern, aber vielleicht kennst du auch Russen die lieber wieder in den radikalkapitalistischen 90ern leben wollen, wenn ja dann zeig mal.
jan2009 hat geschrieben:Wer die Lebenserwartung eines russischen Mannes (64 Jahre) 71 Jahre nach dem Krieg immer noch mit den Nazis rechtfertigt, der hat doch nicht alle Tassen im Schrank.... :rolleyes:
64 ist nur ein Durchschnittswert. Vor 500 jahren sind die Menschen in Europa auch nur im Schnitt 30 Jahre alt geworden, das heisst aber nicht das die alle mit Anfang 40 spätestens tot waren sondern das die Säuglings und Kindersterblichkeit (0-14 Jahre bei 3% Sterblihckeit per anno sind das 14*3 =42 % aller Menschen erreichten nicht das 16. Lebensjahr) dementsprechend hoch waren, heute einfach zu behandelnde Krankheiten wie Infektionen (Blindarm, Weisheitszähne, Masern usw...) und gewaltsame Auseinandersetzungen endeten meistens tödlich. Wer das alles überlebte wurde auch im Mittelalter 60-70 Jahre alt.

Einige der grössten Städte in Osteuropa wie St. Ptersburg, Minsk, Kursk, Stalingrad, Woronesh und viele andere wurden komplett vernichtet (und natürlich auch Warschau u.a. nicht sowjetische), teilweise sogar die Kanalisation gesprengt, das Umland völlig verwüstet usw. ...Hungersnöte und hygienische und medizinische Mangelversorgung verursachten noch bis in die 60er Jahre Probleme.

Der grösste Teil der weissrussischen und russischen Siedlungsgebiete die damals fast allesamt westlich und südlich von Moskau lagen wurden nachhaltig und systematisch vernichtet oder unterlagen starken Zerstörungen in einem Ausmass das viel umfassender war wie die zerbombten Innenstädte Deutschlands.

Dazu kamen noch die massiven Lebensmittel Lieferungen an das deutsche Reich, Polen usw. um sich entweder diesen Ländern anzubiedern oder einfach aus sozialem Engagement (wegen Sozialismus/Kommunismus) heraus der sich die allumfassende Mangelversorgung in der unmittelbaren nachkriegs-Sowjetunion nur langsam erholen liess.



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HugoBettauer

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von HugoBettauer »

103 hat geschrieben:(22 Mar 2016, 13:35)

Vielleicht ein statistischer Effekt durch den Warenkorb und die Währungsprobleme, Russlands Armutsquote liegt aber weiterhin niedriger wie in Deutschland und weit unter dem EU Durchschnitt.
http://www.boeckler.de/wsi_50509.htm = BRD 15,5%
Bei solchen Armutsquoten muss man immer mit bedenken, dass Armut als Anteil vom Durchschnitt gerechnet wird.
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Darkfire
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Darkfire »

Ja und in Nordkorea gibt es gar keine Armut und trotzdem müssen die Menschen immer wieder mal Grass essen damit sie nicht verhungern.
Es ist schön das auch hier immer wieder mal die Ergebnisse der Russischen Propagandaabteilungen bewundert werden können.
Warum schreien hier so viele Lügenpresse wenn sie es kaum erwarten können die neusten Märchen mit denen Putins Cyberkrieger so das Internet überfluten weiter zu tragen.

Man sieht inzwischen sehr klar mit welcher Inbrunst der böse Westen und seine Lügenmedien bekämpft werden und man sich dabei nicht scheut die Unverschämtesten Lügen und Verdrehungen zu benutzen mit denen man in den passenden Blogs angefüttert wird.

Diese unverschämten Lügen müssten sogar irgendwann mal den gutmütigsten der nützlichen Idioten auffallen.
Auch das sie für einen Putin kämpfen der sie in seinem eigenen Land abgrundtief als Volksverräter verachten würde.
HugoBettauer

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von HugoBettauer »

Nordkorea hat mit dem Thema nichts zu tun. Dort gibt es keine freien Wahlen wie bei uns. Sie haben auch nicht so gute Politiker, deshalb können Sie sich nicht wehren. Russland kann es.
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jan2009
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von jan2009 »

103 hat geschrieben:(23 Mar 2016, 01:39)

Ob sie ihr eigenes Volk belügen oder beklauen dürfte den meisten Russen wohl ziemlich egal wenn es der Regierung in 14 Jahren gelingt den Lebensstandard und Reichtum um 400% zu steigern, aber vielleicht kennst du auch Russen die lieber wieder in den radikalkapitalistischen 90ern leben wollen, wenn ja dann zeig mal.
hoch lebe die Selbstbeweihräucherung...... :x

Die durch dich genannten "radikalkapitalistische 90-er" durften alle aus dem sog. Real-Sozialismus ausbrechenden Staaten miterleben.
Auch Tschechien, Polen oder Balten. Die Ostdeutschen nehme ich hier heraus.
Aber auch dort überall war die Transformation nicht weniger brutal, aber auch notwendig und so dort in der Mehrheit auch verstanden.

Entscheidend ist hier die etwas genauere Betrachtung:
- manche postsowjetische Länder starteten 1990 mit gleichem oder gar halben BIP pro Kopf gegenüber von Russland und 2015 aber weisen sie mittlerweile doppelt so hohe Ergebnisse dieser Makro-Zahl. Dabei besitzen die Genannten keine Rohstoffe, die allein nur durch den Verkauf 30 % des Staatshaushalts ausmachen.....

Eindeutiger Beweis dafür, dass die im Zeitalter von Putin autoritär über Bord geworfene Demokratisierung und Modernisierung der Gesellschaft und Wirtschaft in Russland, gepaart mit dem Rechtsbruch bis Rowdytum auf dem internationalen Parkett und daraus resultierendem Tiefflug bei den zu betrachtenden Wirtschafts-Zahlen, eher nur der Sicherung der Positionen der Machthaber dient. Nicht der Nation....

Besonders zu sehen in den letzten 3 Jahren:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -russland/
64 ist nur ein Durchschnittswert. Vor 500 jahren sind die Menschen in Europa auch nur im Schnitt 30 Jahre alt geworden, das heisst aber nicht das die alle mit Anfang 40 spätestens tot waren sondern das die Säuglings und Kindersterblichkeit (0-14 Jahre bei 3% Sterblihckeit per anno sind das 14*3 =42 % aller Menschen erreichten nicht das 16. Lebensjahr) dementsprechend hoch waren, heute einfach zu behandelnde Krankheiten wie Infektionen (Blindarm, Weisheitszähne, Masern usw...) und gewaltsame Auseinandersetzungen endeten meistens tödlich. Wer das alles überlebte wurde auch im Mittelalter 60-70 Jahre alt.
Dein historischer Ausflug hilft herzlich wenig deinen Landsleuten in der Betrachtung des russischen Durchschnittsalters in der Gegenwart gegenüber diesem in Europa.
Auch explizit im post-sowjetischen und dann "europäisiertem" Raum.......
Einige der grössten Städte in Osteuropa wie St. Ptersburg, Minsk, Kursk, Stalingrad, Woronesh und viele andere wurden komplett vernichtet (und natürlich auch Warschau u.a. nicht sowjetische), teilweise sogar die Kanalisation gesprengt, das Umland völlig verwüstet usw. ...Hungersnöte und hygienische und medizinische Mangelversorgung verursachten noch bis in die 60er Jahre Probleme.
Der Krieg und Zerstörung verschonten auch nicht Polen oder auch nicht den Verursacher...
Der grösste Teil der weissrussischen und russischen Siedlungsgebiete die damals fast allesamt westlich und südlich von Moskau lagen wurden nachhaltig und systematisch vernichtet oder unterlagen starken Zerstörungen in einem Ausmass das viel umfassender war wie die zerbombten Innenstädte Deutschlands.
Womit wir hier im Vergleich Stadt/Metropole zu Land/Dorf auch über die Überlegenheit eines Ei's gegenüber der Henne nach einem Fußtritt divagieren könnten....
Dazu kamen noch die massiven Lebensmittel Lieferungen an das deutsche Reich, Polen usw. um sich entweder diesen Ländern anzubiedern oder einfach aus sozialem Engagement (wegen Sozialismus/Kommunismus) heraus der sich die allumfassende Mangelversorgung in der unmittelbaren nachkriegs-Sowjetunion nur langsam erholen liess.
Meinst du die sowjetische Mitwirkung und Unterstützung der Nazis, damit sie den 2. WK in Polen und im Westen Europas initiieren und fortführen...?
Welche Lieferungen nach Polen...?
ciesta

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von ciesta »

jan2009 hat geschrieben:(24 Mar 2016, 11:06)
.

Besonders zu sehen in den letzten 3 Jahren:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -russland/
..?
Das russische BIP in Dollar hat nicht sonderlich viel Aussagekraft.
Auch wenn du es wiederholst, wird das nicht überzeugender.

Das russische BIP ist nicht um die mit dieser Statistik suggerierten relativen Änderung gefallen.
Das kommt lediglich durch den stark abgewerteten Rubel.


https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
KAPITEL 1: INTERNATIONALE VERGLEICHE DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS
Siehe ab Seite 5
Die Tabellen auf Seite 8 zeigen sehr eindrucksvoll am Beispiel EU-15, Japan und USA ab 1985, was eine simple Währungsumrechnung im Vergleich zu Kaufkraftkaritäten erzeugt.
Zitat: "Über Wechselkurse umgerechnete Daten sind in Bezug auf die relative Größe von Volkswirtschaften im allgemeinen irreführend. Wechselkurse überzeichnen die Größe von Volkswirtschaften mit relativ hohem Preisniveau und unterzeichnen die Größe von Volkswirtschaften mit relativ niedrigem Preisniveau. Das wird in Kasten 1.3 nachgewiesen. "

Genau das geschieht in der von dir geposteten dollarbasierten Russlandbetrachtung. Es überzeichnet den Rückgang massiv.
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jan2009
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von jan2009 »

ciesta hat geschrieben:(25 Mar 2016, 11:04)

Das russische BIP in Dollar hat nicht sonderlich viel Aussagekraft.
Auch wenn du es wiederholst, wird das nicht überzeugender.

Das russische BIP ist nicht um die mit dieser Statistik suggerierten relativen Änderung gefallen.
Das kommt lediglich durch den stark abgewerteten Rubel.


https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
KAPITEL 1: INTERNATIONALE VERGLEICHE DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS
Siehe ab Seite 5
Die Tabellen auf Seite 8 zeigen sehr eindrucksvoll am Beispiel EU-15, Japan und USA ab 1985, was eine simple Währungsumrechnung im Vergleich zu Kaufkraftkaritäten erzeugt.
Zitat: "Über Wechselkurse umgerechnete Daten sind in Bezug auf die relative Größe von Volkswirtschaften im allgemeinen irreführend. Wechselkurse überzeichnen die Größe von Volkswirtschaften mit relativ hohem Preisniveau und unterzeichnen die Größe von Volkswirtschaften mit relativ niedrigem Preisniveau. Das wird in Kasten 1.3 nachgewiesen. "

Genau das geschieht in der von dir geposteten dollarbasierten Russlandbetrachtung. Es überzeichnet den Rückgang massiv.
Auch Russland ist keine Insel in dem globalen Wirtschaftskreis.
Das selbst aufgesetzte Feigenblatt der Kaufkraftparität wird dort immer größer, umso breiter der Schwachsinn einer Autarkie zum Verschleiern der wirtschaftlicher Unfähigkeit unter's Volk gemischt wird.
Man kennt es auch hier aus der nicht allzu alt zu betrachtenden Rhetorik über eigene Überlegenheit.....

Darstellung in Dollar ist nun mal ein Indikator, die Rangfolge im globalen Wirtschaftskreis als Vergleich nach außen zu ermitteln.
Und der Dollar ist nun mal die Weltwährung.
Egal, ob es einem passt oder nicht....

Hier hilft auch keine Selbstbeweihräucherung.
Diese Peinlichkeit vergessen immer wieder all die Möchtegern, die erst beim Hochspringen es mitbekommen, dass das Hemd zu kurz ist.

Der Wohlstand entsteht durch kluge und sukzessive wirtschaftliche und gesellschaftliche Politik. Nicht durch Aufblähen und Pumpen.
Vor zwei Jahren noch finanzierte die fossile Energie ein Drittel des russischen Haushalts.
So, zur Erinnerung, - bevor Du erneut das nächste Feigenblatt strickst und an dem russischen Warenkorb zauberst..... :x
103

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von 103 »

jan2009 hat geschrieben:(25 Mar 2016, 13:23)

Der Wohlstand entsteht durch kluge und sukzessive wirtschaftliche und gesellschaftliche Politik. Nicht durch Aufblähen und Pumpen.
Ja dann wundert es mich das die EU, USA, Japan nur noch pumpen und aufblähen und ohne das wohl schon längst zusammengebrochen wären.
In Russland hingegen sieht man sehr gut das eine Wirtschaft auch dann noch stabil dasteht wenn die Währung an sich äusserst volatil ist.

Das liegt mit Sicherheit auch daran das durch die Vergangenheit als Sowjetunion große Teile der Wirtschaft auf Autarkie ausgelegt waren und bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind.

Im Zweifelsfall kann Russland noch die gesamte Reproduktion der Infrastruktur und die Gesamtwirtschaftsstruktur selber leisten, eine Fähigkeit die sonst nur Länder mit extrem niedrigem Lebensstandard haben und vielleicht noch VR China und die USA.

Auch wenn es in der RF eine ausgewachsenen Währungskrise gibt, gelingt es ihnen jedoch die gesellschaftlichen Auswirkungen stark zu einzugrenzen und die Verluste durch den Ölpreisverfall und die Abkopplung von den westlichen Finanzmärkten haben die russische Realwirtschaft nicht ins Straucheln gebracht, die Probleme bei den Sanktionsgegnern scheinen sogar größer zu sein wie in Russland selbst, obwohl das Wirtschaftkraft in BIP gut 30 mal größer wie das von Russland ist.
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

103 hat geschrieben:(25 Mar 2016, 17:22)

Ja dann wundert es mich das die EU, USA, Japan nur noch pumpen und aufblähen und ohne das wohl schon längst zusammengebrochen wären.
In Russland hingegen sieht man sehr gut das eine Wirtschaft auch dann noch stabil dasteht wenn die Währung an sich äusserst volatil ist.

Das liegt mit Sicherheit auch daran das durch die Vergangenheit als Sowjetunion große Teile der Wirtschaft auf Autarkie ausgelegt waren und bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind.

Im Zweifelsfall kann Russland noch die gesamte Reproduktion der Infrastruktur und die Gesamtwirtschaftsstruktur selber leisten, eine Fähigkeit die sonst nur Länder mit extrem niedrigem Lebensstandard haben und vielleicht noch VR China und die USA.

Auch wenn es in der RF eine ausgewachsenen Währungskrise gibt, gelingt es ihnen jedoch die gesellschaftlichen Auswirkungen stark zu einzugrenzen und die Verluste durch den Ölpreisverfall und die Abkopplung von den westlichen Finanzmärkten haben die russische Realwirtschaft nicht ins Straucheln gebracht, die Probleme bei den Sanktionsgegnern scheinen sogar größer zu sein wie in Russland selbst, obwohl das Wirtschaftkraft in BIP gut 30 mal größer wie das von Russland ist.
Du vergisst nur eines. Die Regionen, vergleichbar mit den Bundestaaten / Bundesländern, in Russland haben massive Probleme. Soviel zum Thema alles super :)
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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103

Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von 103 »

Manche Regionen haben Probleme, die sind aber mit Sicherheit nicht größer wie die Problem die beispielsweise die ostdeutschen Bundesländer haben, oder viele Regionen in anderen europäischen Ländern oder den USA, es gibt halt wirtschaftsstärkere und schwächere Regionen überall auf der Welt und von daher werden ja in der Regel auch die Daten der Gesamtwirtschaft hinzugezogen bei Vergleichen.

Bringt ja nichts im Ländervergleich die Region Nordost in Russland mit Hamburg zu vergleichen oder Lousiana mit St. Petersburg.
Ich habe auch nie gesagt es wäre alles Super, ich weiß auch nicht genau was du mit solchen Unterstellungen erreichen willst und in wieweit es der Diskussion dient?
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