Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

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Summers
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Du meinst EU und schreibst Europa. Gehen wir mal von der EU aus, ist eine rosige Zukunft möglich, es ist aber genauso möglich, dass die EU in ein paar Jahrzehnten zerfallen ist. Niemand kann das im Moment genau voraussagen.

Dass ein Land, in dem wenig Englisch gesprochen wird, automatisch langweilig sei, ist vielleicht das Motto der Faulen. Für andere macht es das eher interessant. Ganz davon ab, wären dann Frankreich, Spanien (außerhalb der Proleten-Touristen-Zentren), China und Japan auch langweilig, nur so als Beispiele.

Das mit dem Potenzial Russlands als Reiseland, scheint man in China anders zu sehen.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Aug 2017, 17:18)

Russland ist ein Klassiker eines Petro Staates. Das wird noch ne Weile gut gehen , aber bis auf Öl & Gas sowie Rüstungsgüter ist Russland nirgends führend dabei.
Das kommt noch, man ist dabei, es zu ändern. In Teilen der Landwirtschaft hat man es mittlerweile geschafft, ganz vorne mit dabei zu sein. Die Software-Industrie ist auf einem guten Weg, wenn er auch noch weit sein wird, und in der Atom-Technik ist man führend.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(23 Aug 2017, 09:20)

Das kommt noch, man ist dabei, es zu ändern. In Teilen der Landwirtschaft hat man es mittlerweile geschafft, ganz vorne mit dabei zu sein. Die Software-Industrie ist auf einem guten Weg, wenn er auch noch weit sein wird, und in der Atom-Technik ist man führend.
Ahja in der Landwirtschaft ist man global führend. Falsch den man ist regional nur eine Macht. Software ??? China , USA sind meilenweit weiter. Atom Technik......wow
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Man ist bspw. größter Weizenexporteur der Welt.

Bei der Software kommt es auf den Bereich an, in der Virenerkennung ist man deutlich weiter als China und mindestens gleichauf mit den USA.

Atomtechnik ist für Deutschland nicht mehr interessant, für viele andere Länder der Welt jedoch schon.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Russland muss seine Landwirtschaft mit Millarden subventioniert arbeiten lassen weil nur wenige Bereiche ohne Defezit arbeiten. Ohne die Erträge aus Öl, Gas wäre die russ. Wirtschaft im Minus.

Ohne Ölpreis von 45-50$ schwimmt Russland

://www.google.de/amp/www.zeit.de/amp/wirts ... aine-krise

Wie der Artikel treffend beschreibt ist das meiste Fassade. Atom Technik......wow hat Russland Dank der Sowjetunion. Aber die große Technik der Zukunft sieht anders aus. Software ist Russland nur mit drei Firmen gut aufgestellt. Da haben andere Länder 30-50Unternehmen in petto.

Russland hat Potential ohne Ende. Aber das wird nicht genutzt
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Aug 2017, 08:19)

Russland muss seine Landwirtschaft mit Millarden subventioniert arbeiten lassen weil nur wenige Bereiche ohne Defezit arbeiten. Ohne die Erträge aus Öl, Gas wäre die russ. Wirtschaft im Minus.
Russland entwickelt gerade seine Landwirtschaft, der Weizenexport kann schon alleine laufen, bei der Milchwirtschaft ist man auf dem Weg, andere Bereiche brauchen noch ordentliche Unterstützung, na und? Dafür ist der Staat schließlich da, das ist doch bei uns in vielen Bereichen nicht anders.
Cobra9 hat geschrieben:(27 Aug 2017, 08:19)
Ohne Ölpreis von 45-50$ schwimmt Russland
Ohne Öl und Gas geht es noch nicht, aber die Abhängigkeit sinkt.
Cobra9 hat geschrieben:(27 Aug 2017, 08:19)

Wie der Artikel treffend beschreibt ist das meiste Fassade. Atom Technik......wow hat Russland Dank der Sowjetunion.
Die UdSSR bestand zum größten Teil aus Russland.
Die Atom-Technik wurde allerdings im postsowjetischen Russland weiterentwickelt, neue Produkte auf den Markt gebracht, die UdSSR ist seit 25 Jahren Geschichte – willkommen im Jahr 2017!

Cobra9 hat geschrieben:(27 Aug 2017, 08:19)
Aber die große Technik der Zukunft sieht anders aus. Software ist Russland nur mit drei Firmen gut aufgestellt. Da haben andere Länder 30-50Unternehmen in petto.
Wie viele dieser 30–50 Unternehmen sind denn am Weltmarkt so erfolgreich, wie diese angeblich nur drei russischen Firmen?
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von schokoschendrezki »

Summers hat geschrieben:(23 Aug 2017, 09:20)

Das kommt noch, man ist dabei, es zu ändern. In Teilen der Landwirtschaft hat man es mittlerweile geschafft, ganz vorne mit dabei zu sein.
Ja. Aber nur mit gewaltigen staatlichen Finanzierungshilfen. Die aktuelle Lage der russischen Wirtschaft wurde erst im Juni dieses Jahres auf dem SPIEF (St. Petersburg International Economic Forum, sozusagen Russlands "Davos") resümiert. Sie sieht einerseits sehr positiv insofern aus, als dass der "negative Effekt der Wirtschaftssanktionen" als "verdaut" angesehen werden kann. Was aber zum einen an einem stabilisierten Erdölpreis liegt. Und zum anderen (wie eben in der Landwirtschaft) an massiver staatlicher Unterstützung. Als echter Erfolg kann die Fertigstellung des Mittelstreckenflugzeugs MS-21 gelten, mit welchem eine echte und realistische Konkurrenz zu Boeing und Airbus möglich ist. Und natürlich tatsächlich der Export von Atomtechnologie (zum Beispiel nach Indien).

Eine gute Zusammenfassung der Tagunsgerbenisse hier: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-06/w ... aine-krise

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass bei der ganzen Diskussion um Russlands Wirtschaft eins nicht aus dem Blickfeld geraten sollte: Im Gegensatz zu allen sonstigen vorrangig auf Rohstoff-Export basierenden Volkswirtschaften gibt es in Russland - schon allein wegen der Größe und Diversität des Landes - eine Binnenwirtschaft von erheblichem Ausmaß. In Venezuela muss selbst jede Rolle Klopapier importiert werden, und wenn die Öleinnahmen versiegen, gibts halt kein Klopapier oder nur für Unsummen. In Russland ist das Klopapier vielleicht nicht weltmarkttauglich, aber der Binnenmarkt bietet es an. Und zur Binnenwirtschaft kommt noch die wahrscheinlich bedeutendste informelle Wirtschaft der Welt. Das ist der Grund, weshalb alle Prognosen zum Niedergang der russischen Wirtschaft, auch schon in der Rubelkrise in den Neunzigern, so völlig danebenlagen. Man hatte damals Hungerkatastrophen prognostiziert. Nix dergleichen geschah.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Aug 2017, 08:15)

Ja. Aber nur mit gewaltigen staatlichen Finanzierungshilfen. Die aktuelle Lage der russischen Wirtschaft wurde erst im Juni dieses Jahres auf dem SPIEF (St. Petersburg International Economic Forum, sozusagen Russlands "Davos") resümiert. Sie sieht einerseits sehr positiv insofern aus, als dass der "negative Effekt der Wirtschaftssanktionen" als "verdaut" angesehen werden kann. Was aber zum einen an einem stabilisierten Erdölpreis liegt. Und zum anderen (wie eben in der Landwirtschaft) an massiver staatlicher Unterstützung.
Alle exportorientierten großen Landwirtschaften sind Gegenstand staatlicher Projekte. Das ist in der EU so, in USA, so auch in Russland. Ohne die Schaffung von geeigneten Import/Exportbedingungen, aber eben auch Blockaden, ohne die Finanzierung von Forschung und Anwendung durch Förderprojekte, Steueranreize oder günstige Kredite ging die Schaffung und Erhaltung einer weltmarktorientierten Landwirtschaft nirgendwo ab. Der Agrarhaushalt der EU ist einer ihrer wichtigsten Töpfe. Hier holt Russland viel und mit teilweise rabiaten Methoden nach. Ob sich das für den Staatshaushalt mittelfristig rentiert, darf bezweifelt werden. Das ist aber auch nur ein Nebenziel.
Als echter Erfolg kann die Fertigstellung des Mittelstreckenflugzeugs MS-21 gelten, mit welchem eine echte und realistische Konkurrenz zu Boeing und Airbus möglich ist. Und natürlich tatsächlich der Export von Atomtechnologie (zum Beispiel nach Indien).
Der Verkauf von Flugzeugen ist immer auch ein Politikum. Das kann sich für Russland in einigen Märkten auch als Nachteil erweisen.
Das ist der Grund, weshalb alle Prognosen zum Niedergang der russischen Wirtschaft, auch schon in der Rubelkrise in den Neunzigern, so völlig danebenlagen. Man hatte damals Hungerkatastrophen prognostiziert. Nix dergleichen geschah.
Hunger gab es durchaus. Das lag aber an fehlender Fähigkeit, Dinge zu kaufen, nicht an fehlenden Angeboten.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(30 Aug 2017, 04:09)

Russland entwickelt gerade seine Landwirtschaft, der Weizenexport kann schon alleine laufen, bei der Milchwirtschaft ist man auf dem Weg, andere Bereiche brauchen noch ordentliche Unterstützung, na und? Dafür ist der Staat schließlich da, das ist doch bei uns in vielen Bereichen nicht anders.



Ohne Öl und Gas geht es noch nicht, aber die Abhängigkeit sinkt.



Die UdSSR bestand zum größten Teil aus Russland.
Die Atom-Technik wurde allerdings im postsowjetischen Russland weiterentwickelt, neue Produkte auf den Markt gebracht, die UdSSR ist seit 25 Jahren Geschichte – willkommen im Jahr 2017!




Wie viele dieser 30–50 Unternehmen sind denn am Weltmarkt so erfolgreich, wie diese angeblich nur drei russischen Firmen?
Russische Handies, Autos, Laptops, Betriebssysteme........sind so vertreten am Weltmarkt :)

Ich hätte mehrfach Quellen gebracht. Muss man nur lesen. Aber einfaches Beispiel.....die Optiken für den T14 stammen aus Deutschland . Russland hat lediglich Lizenzen erworben vor 2014. Wie geht's Lada ?

Russland ist ein Petro Staat. Ohne Einnahmen aus dem Energiebereich ist man klinisch tot. Das kannst Du mit Deutschland kaum vergleichen. Unser Export hat auch seine Risiken , aber Russland darf nur hoffen das der Ölpreis 40 $ + bleibt.

Angezählt war man schon öfters.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von schokoschendrezki »

Cobra9 hat geschrieben:(30 Aug 2017, 21:23)

Russland ist ein Petro Staat.
Dass das eine dieser Erzählungen ist, bei denen tiefergehende Zeit-Analysen durch einprägsame Formeln ersetzt werden, kann man aktuell durch direkten Vergleich und den überdeutlichen Kontrast eines echten Petrostaats (Venezuela) zu einem Staat, dessen Exportwirtschaft überwiegend von Rohstofferlösen abhängig ist (Russland) erkennen. In Venezuela kostet derzeit eine Halbliterflasche Mineralwasser soviel wie 25 Tankfüllungen Kraftstoff (!). Russland reagierte auf westliche Sanktionen bezeichnenderweise mit einem Lebensmittel-Importverbot: Aus dem einfachen Grund, weil es diese Lebensmittel wenn auch nicht in durchgängig gleicher Qualität so doch in ausreichender Menge zur Selbstversorgung selbst produzieren kann. Der Begriff "Petrostaat" passt lediglich auf eine von Rohstoffexport vollständig abhängige Wirtschaft, die darüber hinaus auch noch intern vollständig undiversifiziert ist.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... sland.html

Russische Produkte auch in der Türkei immer beliebter - jetzt kauft sogar ein NATO-Staat russisches Raketenequipment.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2017, 16:39)

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... sland.html

Russische Produkte auch in der Türkei immer beliebter - jetzt kauft sogar ein NATO-Staat russisches Raketenequipment.
Völlig in Ordnung. Ich lehne die Politik von Russland ab. Aber mit dem S400 Deal kauft die Türkei was ein wo Sie wegen Auflagen sonst nicht kriegen würde.

Ich war vor 2014 auch ein Freund russ. Rüstungsprodukte. Unsere Luftwaffe hätte sich auch ein zwei Muster überlegen können. Bis zum next Step ahead. Das Russland aber solch eine Agressor Haltung entwickelt ist schade
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Sep 2017, 16:49)

Völlig in Ordnung. Ich lehne die Politik von Russland ab. Aber mit dem S400 Deal kauft die Türkei was ein wo Sie wegen Auflagen sonst nicht kriegen würde.

Ich war vor 2014 auch ein Freund russ. Rüstungsprodukte. Unsere Luftwaffe hätte sich auch ein zwei Muster überlegen können. Bis zum next Step ahead. Das Russland aber solch eine Agressor Haltung entwickelt ist schade
Jeder Konflikt endet auch irgendwann mal. Das weiß die Türkei, das weiß Russland, das wissen auch Politiker in Deutschland. Solche Rüstungsprojekte müssen die wechselnden Stimmungslagen überstehen, denn oft sind sie Festlegungen auf viele Jahre. Stornierte Lieferungen sind genau wie stornierte Bestellungen auf die Dauer ein Faktor der Unsicherheit, der sich auf die erzielbaren Preise auswirkt.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(30 Aug 2017, 21:23)

Russische Handies, Autos, Laptops, Betriebssysteme........sind so vertreten am Weltmarkt :)

Wie geht's Lada ?
Wie sieht es denn mit deutschen Handys und Betriebssystemen aus? Wo sind die denn?
themenfremde spam entfernt

Wie es Lada geht? Frag Renault! Lada gehört schon etliche Zeit zu Renault.
beleidung entfernt

NN, mod
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(13 Sep 2017, 07:34)

Wie sieht es denn mit deutschen Handys und Betriebssystemen aus? Wo sind die denn?
themenfremde spam entfernt

Wie es Lada geht? Frag Renault! Lada gehört schon etliche Zeit zu Renault.
beleidung entfernt

NN, mod
Bischen weniger Erregung empfehle Ich. Deutsche Firmen, vor allem High Tech, sind Zulieferer von Apple, Huawei uvm. und verdammt gut bei den Zahlen. Der vergleichbare Wert in Russland bei Exporten ......lachhaft. Russland exportiert fast nur Waffen, Öl und Gas. Thats it. Nachlesbar :)


Eine kleine Anekdote aber. Seltsamerweise kann Russland derzeit wichtige Bauteile für den Superpanzer Armata nicht fertigen. Optiken, Rechner....ne nette Liste was fehlt. Ganz kleinlaut gibt man bekannt mehr T90.

Huiiii bin schwer beeindruckt wie Russland die High Tech nicht importiert :D Oder welche Probleme es im medizinischen Bereich gibt weil Siemens und Co. nich mehr alles liefern können bzw. auch nicht mehr wollen. Schon blöde wenn Russland seine Partner wie bei den Turbinen Deals aufs Eis führt. Ist doch klasse wenn man sich als Firma in der Presse findet und die Behörden wie Staatsanwalt, Zoll usw. anrücken.

Das freut jede Firma massiv. Vor allem die Folgewirkungen :D

Betriebssystem ernsthaft in Zahlen gibt es nur Microsoft. Allerdings haben Wir SAP und Co. wo eine marktführende Stellung haben. Sorry technisch ist Russland in der Breite in der Wirtschaft einfach rückständig im Vergleich. Zu Lada erzähle keinen Mist.

Man hat 25% Anteile seitens Renault. Der größte Anteil gehört staatlichen Firmen und die haben das Sagen. Rostec. Siehe Quelle. Blick bei Firmenbeteiligungen von Renault reicht. Man hat seitens Renault lediglich Interesse kundgetan mehr zu übernehmen. Aber das hätte massiv negative Auswirkungen. Entlassungen, Werksschliessungen. Alles was der Kreml nicht mag. In dem Fall auch nachvollziehbar. Von Lada als Arbeitgeber leben zwei Städte quasi. Da hast Du aber das Grundproblem sauber. Notwendigkeit zu Reformen hat man lange grundlegend verpasst




Fazit......ohne Rüstung, Energieexporte wäre Russland am Arsch. Die Wirtschaft ist rückständig, nicht breit genug aufgestellt und hat mit dem russ. System zu kämpfen.


Sagt Dir ein Kenner der russ. Wirtschaft was namens Kudrin ? Nicht sehr optimistisch der Gute. Aber halt hat als Ex Minister usw. auch keine Ahnung ;) Oder andere Russ. Pfeifen wo nicht dem Kreml huldigen. Haufenweise nur Unfug :rolleyes:



https://imrussia.org/en/analysis/econom ... r%E2%80%9D

http://www.google.de/search?q=russian+e ... E-eajICpu8


https://en.m.wikipedia.org/wiki/AvtoVAZ

http://defence-blog.com/army/russias-ar ... -2018.html
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Russland führt neue Geldscheine mit Krim-Motiven ein. Derweil sagt FDP-Chefdenker Kubicki:

"Zu glauben, Russland würde irgendwann die Krim wieder rausrücken, wenn wir die Sanktionen nur lange genug laufen lassen, ist, mit Verlaub, kindisch."

Das werden spannende Koalitionsverhandlungen.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Massenhaft gehen Firmen in Russland pleite. Ich bin gespannt ob der Artikel Recht behalten wird

http://www.businessinsider.de/russland- ... 17-11?IR=T


Das jetzige Wachstum sei nahe am Potenzialwachstum und nur noch durch Reformen auf drei bis vier Prozent zu beschleunigen. Besonders besorgniserregend ist der Umstand, dass die real verfügbaren Einkommen der Bevölkerung – entgegen aller Prognosen – zurückgehen. Und zwar mittlerweile seit zwölf Quartalen am Stück. Seit 2013 seien sie um ganze elf Prozent gesunken, errechnete die Ratingagentur Fitch.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... aeche.html
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 14:48)

Massenhaft gehen Firmen in Russland pleite. Ich bin gespannt ob der Artikel Recht behalten wird

http://www.businessinsider.de/russland- ... 17-11?IR=T

Allein im dritten Quartal 2017 waren es laut dem Moskauer Zentrum für makroökonomische Analysen und kurzfristige Prognosen (ZMAKP) 3227 Firmen.

Zum Verleich die Zahlen aus Deutschland 2016:

Das Jahr 2016 hat aber auch große Unternehmen ins Straucheln gebracht. Zwar ging nach den Erhebungen des Verbands der Vereine Creditreform die Zahl der Unternehmensinsolvenzen insgesamt um mehr als 6 Prozent auf 21.700 (Vorjahr 23.180) zurück.

Macht rd. 5.400 Insolvenzen pro Qaartal in D.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:07)

Allein im dritten Quartal 2017 waren es laut dem Moskauer Zentrum für makroökonomische Analysen und kurzfristige Prognosen (ZMAKP) 3227 Firmen.

Zum Verleich die Zahlen aus Deutschland 2016:

Das Jahr 2016 hat aber auch große Unternehmen ins Straucheln gebracht. Zwar ging nach den Erhebungen des Verbands der Vereine Creditreform die Zahl der Unternehmensinsolvenzen insgesamt um mehr als 6 Prozent auf 21.700 (Vorjahr 23.180) zurück.

Macht rd. 5.400 Insolvenzen pro Qaartal in D.
Es sinken aber nicht die Real Löhne. Thema hier ist auch Russland
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:07)

Allein im dritten Quartal 2017 waren es laut dem Moskauer Zentrum für makroökonomische Analysen und kurzfristige Prognosen (ZMAKP) 3227 Firmen.

Zum Verleich die Zahlen aus Deutschland 2016:

Das Jahr 2016 hat aber auch große Unternehmen ins Straucheln gebracht. Zwar ging nach den Erhebungen des Verbands der Vereine Creditreform die Zahl der Unternehmensinsolvenzen insgesamt um mehr als 6 Prozent auf 21.700 (Vorjahr 23.180) zurück.

Macht rd. 5.400 Insolvenzen pro Qaartal in D.
Man kann die Zahlen nicht nebeneinander stellen, ohne auch den Kontext zu beachten. Russlands Wirtschaft wächst mit unter 3 %, ein ordentlicher Wert, aber nicht "sehr gut". Neben Gründungen und Fusionen gibt es viele Pleiten, auch am Bau. Die stärkeren Firmen setzen sich durch.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:14)

Es sinken aber nicht die Real Löhne. Thema hier ist auch Russland
War ja nur mal so als Maßstab. Die Zahl der Pleiten auf die sich die negative Prognose stützt, ist eher irrelevant.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Dieter Winter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:17)

Man kann die Zahlen nicht nebeneinander stellen, ohne auch den Kontext zu beachten. Russlands Wirtschaft wächst mit unter 3 %, ein ordentlicher Wert, aber nicht "sehr gut". Neben Gründungen und Fusionen gibt es viele Pleiten, auch am Bau. Die stärkeren Firmen setzen sich durch.
So ist das nun mal in einer Marktwirtschaft. 3% Wachstum klingt jetzt nicht so extrem übel. Schon gar nicht bei einem Leitzins von 8,25%....
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Dieter Winter hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:24)

War ja nur mal so als Maßstab. Die Zahl der Pleiten auf die sich die negative Prognose stützt, ist eher irrelevant.
Ist Sie nicht wie aus den Quellen rauslesbar. In Deutschland steigt der Reallohn, in Russland fällt Er seit Jahren.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 17:08)

Ist Sie nicht wie aus den Quellen rauslesbar. In Deutschland steigt der Reallohn, in Russland fällt Er seit Jahren.
Der Lohn fällt seit ungefähr zwei Jahren. Was gab es Ende 2014?
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Nov 2017, 17:13)

Der Lohn fällt seit ungefähr zwei Jahren. Was gab es Ende 2014?
Gähn. 2014 wuchs der Reallohn , es war lediglich 2013 ein minimales Minus. 20 Quartale ausreichend als Index.
Der nominale Verdienstzuwachs in Höhe von 2,9 % lag einen halben Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten 20 Quartale

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... enste.html

Aber dürft euch gerne die russische Erfolgsstory reinziehen. Russland sueht nur Dank Öl und Gas vernünftig bei den Zahlen aus. Die Strukturen der russ. Wirtschaft mit Deutschland zu vergleichen ist ein Scherz. Deutschland ist wirtschaftlich wesentlich breiter, moderner aufgestellt. Hatten Wir mehrfach. Russland sollte mal mehr Leute wie Kudrin haben

https://www.ft.com/content/3bf85efa-dbe ... 108f1c1dce
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 17:08)

Ist Sie nicht wie aus den Quellen rauslesbar. In Deutschland steigt der Reallohn, in Russland fällt Er seit Jahren.
Seit wann genau?

Im Übrigen sank lt. Spiegel in D der Reallohn zwischen 1990 und 2010 ebenfalls dramatisch:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 70474.html

Dass der russische Reallohn seit ein paar Jahren sinkt, hat sicher auch mit der Abwertung des Rubels zu tun.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:30)

Seit wann genau?

Im Übrigen sank lt. Spiegel in D der Reallohn zwischen 1990 und 2010 ebenfalls dramatisch:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 70474.html

Dass der russische Reallohn seit ein paar Jahren sinkt, hat sicher auch mit der Abwertung des Rubels zu tun.

Lies doch einfach die Quellen. Da ergeben sich Zeiträume doch von selbst vergleichbar. Gut Du kannst auch Weimar Republik vergleichbar nehmen. Aber die Quellen hatte ich gennant Nochmal unten.

Fakt ist eben das in Russland die Reallöhne nicht steigen und seit 2014 vermehrt russ. Firmen insolvent gehen. Russland hat diverse Probleme. Steht alles in der Quelle und genau diese Inhalte predigen Experten eie Kudrin schon lange. Russland braucht Reformen







Das sind rund drei Prozent mehr als im Quartal zuvor und 12,4 Prozent mehr als im dritten Quartal 2016. Schlimmer noch: Der Wert ist der höchste seit Beginn der Wirtschaftskrise 2014. Und der Septemberwert lag sogar nur noch um 2,1 Prozent unter dem historischen Höchstwert aus dem Oktober 2009, dem ersten Finanzkrisenjahr, in dem Russlands Wirtschaft um 7,8 Prozent einbrach.


Besonders besorgniserregend ist der Umstand, dass die real verfügbaren Einkommen der Bevölkerung – entgegen aller Prognosen – zurückgehen. Und zwar mittlerweile seit zwölf Quartalen am Stück. Seit 2013 seien sie um ganze elf Prozent gesunken, errechnete die Ratingagentur Fitch.


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... aeche.html
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

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Cobra9 hat geschrieben:(27 Nov 2017, 06:18)

Lies doch einfach die Quellen.
Wozu?

Sind FT und die anderen Quellen denn neutral? Zudem kostet FT was.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2017, 10:45)

Wozu?

Sind FT und die anderen Quellen denn neutral? Zudem kostet FT was.
Es ist wie immer eine Interpretation von Fakten. Seit drei Jahren gibt es Sanktionen, seit drei Jahren gibt es Wirtschaftsprobleme. Zudem kostet die Unterstützung für die notleidenden Russen der Ostukraine Geld, auch der wirtschaftliche Wiederaufbau der in der Ukraine über Jahrzehnte vernachlässigten Krim kostet sehr viel. Ein Ausgleich über das Gasgeschäft ist nur bedingt möglich, Russland musste sparen, Sozialprogramme kürzen. Insgesamt ist es aber so, dass Russlands Wirtschaft wieder wächst, sowohl nach innen als auch im Export. Das Wachstum könnte besser sein, es gäbe auch viele dringende Modernisierungsprojekte, die derzeit Abstriche machen müssen.

Insgesamt ist das Projekt, Russland als Nation zu schädigen aber nur ein sehr durchwachsener Erfolg. Politisch kam bisher keines der erklärten Ziele heraus, es entstanden für die teilnehmenden Staaten auch Kosten und Nachteile. Zwar ist Russland weit davon entfernt, über die politischen und wirtschaftlichen Manöver zu lachen. Das tut stattdessen China. Jedoch ist es eher gehemmt als zur Revision gezwungen, sodass man sich inzwischen fragt, ob man nicht doch verhandeln sollte - was immer auch die Berücksichtigung von Interessen mit einschließt.
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Dieter Winter
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Dieter Winter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(27 Nov 2017, 15:06)

Es ist wie immer eine Interpretation von Fakten.
Eben. Die nackten Zahlen sehen im Vergleich zum Musterland Deutschland nicht soooo übel aus, wie die Kommentare suggerieren.
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2017, 10:45)

Wozu?

Sind FT und die anderen Quellen denn neutral? Zudem kostet FT was.
Gut dann brauchen Wir in Zukunft auch nicht weiter zu tippen. Denn wenn es darauf ankommt das Quellen pro Russland schreiben kannst Dir RT und Sputnik reinziehen.
Ich kann auch anfangen damit das es sein könnte das der Kreml wegen fen nahen Wahlen keine negativen Nachrichten will. Das wäre zu einfach. Die gennanten Informationen sind aber realistisch und mit wenig Aufwand nachvollziehbar.

Außerdem sagen es russ. Experten wie Kudrin selbst schon ewig was falsch läuft. Nur hat außer Putin niemand die Macht es zu ändern.

Brain Drain, veraltete Strukturen on Wirtschaft und Staat, Mangelnde Unterstützung, wenig breite Aufstellung sorgen dafür das Russland so dasteht. Mir ist das offen gesagt egal. Nur wenn Ich sehe wo Russland stehen könnte...
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imp
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2017, 20:46)

Eben. Die nackten Zahlen sehen im Vergleich zum Musterland Deutschland nicht soooo übel aus, wie die Kommentare suggerieren.
Die Zahlen sind schon alles andere als grandios. Allerdings waren die Prognosen im Mittel in den letzten Jahren immer negativer als die Ergebnisse. Die Adaption an die Schwierigkeiten gelingt offenbar besser als man das ursprünglich eingepreist hat. Das macht die nackten Zahlen aber nicht weniger trostlos. Allein, hilft ja nichts. Man muss nach vorne schauen, nicht nach rechts.
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Summers
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Russische Rinderfarmen

Beitrag von Summers »

Rinderfarmen nach amerikanischem Vorbild – das Geschäft brummt:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 14729.html
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Re: Russische Rinderfarmen

Beitrag von Boraiel »

Summers hat geschrieben:(17 Feb 2018, 21:10)

Rinderfarmen nach amerikanischem Vorbild – das Geschäft brummt:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 14729.html
Tolle Geschichte, da kann man nur gratulieren. Super viel richtig gemacht! :thumbup:
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Russland ist mit einem Rohölpreis von 60 $ pro Fass vollkommen zufrieden:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 08865.html

Die Strategie dürfte klar sein: Möglichst viel US-amerikanisches Öl aus dem Markt zu drängen, denn 60 US-Dollar sind dort für viele Förderer die Grenze, ab der es sich nicht mehr lohnt.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Eine ähnliche Strategie dürfte im Flüssiggasmarkt gefahren werden, auch dort steigt Russland jetzt massiv ein, unter anderem, um den USA die Preise kaputt zu machen.
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Cobra9
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Gähn. Mit 60 USD beim Preis gibt's keine Probleme beim Fracking. Ab 40 USD ist es mit modernen Techniken mittlerweile tragbar.

Der World Energy Outlook 2017 der IEA hilft einem weiter.


https://drive.google.com/file/d/1LHJA7H ... TpucB/view
https://www.iea.org/publications/freepu ... ersion.pdf


Aber selbst mit dem stabilen Ölpreis ist Russland wirtschaftlich nicht der Renner.

http://app.handelsblatt.com/finanzen/ko ... 03124.html
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Summers hat geschrieben:(30 May 2018, 00:29)

Russland ist mit einem Rohölpreis von 60 $ pro Fass vollkommen zufrieden:
Das ist eine temporäre Entwicklung. Öl ist dauerhaft knapp und wichtige Nachfragetreiber wie Kina und Indien haben erst angefangen, loszulegen. Das Produkt aus Absatz und Preis russischen, venezolanischen, amerikanischen, ... Öles wird auch in den nächsten Jahrzehnten eine relevante Größe bleiben. Auch in Russland wird an neuen Fördertechniken und Quellen gearbeitet.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Summers »

Cobra9 hat geschrieben:(30 May 2018, 06:26)

Gähn. Mit 60 USD beim Preis gibt's keine Probleme beim Fracking. Ab 40 USD ist es mit modernen Techniken mittlerweile tragbar.
Darüber gibt es scheinbar unterschiedliche Ansichten, schauen wir mal, wer Recht behält! :-)
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Everythingchanges »

Summers hat geschrieben:(31 May 2018, 02:21)

Darüber gibt es scheinbar unterschiedliche Ansichten, schauen wir mal, wer Recht behält! :-)
Im Grunde spielt das auch keine Rolle.
Es wird noch sehr lange genug Markt für die "konventionellen" Anbieter geben und speziell Russland "braucht" eigentlich einen nicht zu hohen Preis, weil sonst die Modernisierungspflänzchen in Nichtrohstoffindustrie und Co nicht weiter gepflegt werden. Rohstoffreichtum ist ein Segen, aber eben auch ein Fluch.

Aktuell ist im Bereich der Rohstoffe der Preis sowieso nicht das Interessanteste.
Vielmehr scheint sich da eine "Revolution" anzubahnen, was die Zahlungswährung angeht.

Russland hat laut überlegt, ob es mit Hinblick auf die US-Sanktionen und dem Ausstieg aus dem Atomabkommen und der Dominanz des Dollar nicht vielversprechend wäre den Euro für sämtliche Geschäfte mit der EU als Alternative zu etablieren. Der Iran findet das auch gut. Mal schauen, ob die sich nicht über kurz oder lang handelseinig werden. Die EURO-Zone könnte einer stabilen Schuldennachfrage gerade im Moment sicher auch einiges abgewinnen, aber ob das im Sinne der europ. Exportstaaten ist, weiß ich nicht :D

Putin hat zumindest in seiner Antrittsrede explizit erwähnt, dass Russland den Dollar ersetzen sollte. Mit China, Türkei, Iran und Co wird das immer öfter schon getan (Yuan oder gar Naturalien).
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Everythingchanges »

Gazprom hat gestern seine Quartalszahlen mitgeteilt und muss nun "fürchten", dass die Forderungen nach höherer Dividende deutlich zunehmen.
Im 1. Quartal 2018 gab es netto einen Gewinn von umgerechnet fast 6 Milliarden Dollar.



Zur sonstigen Wirtschaft ein paar Zahlen der letzten Tage:
Das BIP ist im April zum Vorjahr um 1,7% gestiegen,
Das Reallohnwachstum lag im April bei 7,8%, das frei verfügbare Einkommen stieg um 5,4%

Die Erwartungsparameter als Frühindikatoren sind durch die US-Sanktionskeulen im Mai auf dem Rückzug (Einkaufsmanagerindex 49,8 von vorher 51,3) bzw. negativ (Unternehmervertrauen -2 seit 3 Monaten, davor aber noch tiefer). Hier wird es darauf ankommen, was man im Verbund mit China, der EU und dem Iran vereinbaren kann.
Nimmt der Wirtschaftsraum Lissabon bis Wladiwostock mehr Gestalt an, dann wird es wohl "nur" eine Delle werden.
Andernfalls wird das Wachstum hart erkämpft werden müssen.

Positiv ist sicher das St. Petersburgforum zu werten. Insbesondere was die Beziehungen zum Ausland angeht.
Frankreich und Japan "überschlagen" sich quasi in Sachen bessere Beiziehungen und auch Investitionszusagen.
Insgesamt gab es auf dem Forum 550 geschlossene Verträge im Volumen von 33 Mrd Dollar.
In Sachen Gazprom ein mögliches Novum:
Es wurde darum gebeten, ob dass das Investment von Total in Sachen Flüssigkeit auch damit einhergehen könnte, das Exportmonopol gen Europa für Gazprom aufzuweichen...

Lawrows N-Koreabesuch ist sicher auch aus wirtschaftlicher Sicht eine Erwähnung wert.
Man kann die Pipeline von Russland gen Südkorea schon erahnen...

&
Föderationsrat verabschiedet Gesetz über Gegensanktionen
https://ostexperte.de/kubicki-russland/
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Everythingchanges hat geschrieben:(01 Jun 2018, 08:58)
Nimmt der Wirtschaftsraum Lissabon bis Wladiwostock mehr Gestalt an, dann wird es wohl "nur" eine Delle werden.
Andernfalls wird das Wachstum hart erkämpft werden müssen.

Positiv ist sicher das St. Petersburgforum zu werten. Insbesondere was die Beziehungen zum Ausland angeht.
Frankreich und Japan "überschlagen" sich quasi in Sachen bessere Beiziehungen und auch Investitionszusagen.
Insgesamt gab es auf dem Forum 550 geschlossene Verträge im Volumen von 33 Mrd Dollar.
In Sachen Gazprom ein mögliches Novum:
Es wurde darum gebeten, ob dass das Investment von Total in Sachen Flüssigkeit auch damit einhergehen könnte, das Exportmonopol gen Europa für Gazprom aufzuweichen...

Lawrows N-Koreabesuch ist sicher auch aus wirtschaftlicher Sicht eine Erwähnung wert.
Man kann die Pipeline von Russland gen Südkorea schon erahnen...

&
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Das weist in die richtige Richtung: Jetzt die Chancen für russische Investitionen in der EU und vice versa nutzen. Das Interesse am eigenen, gemeinsamen Wirtschaftswachstum dürfte nicht zuletzt in Frankreich vorrangig sein gegenüber Problemen, die vorrangig andere haben und für die EU vor allem Reste gescheiterter Übungen in Machtprojektion darstellen.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Everythingchanges »

Die EU hat auf dem letzten Gipfel neben dem Asylthema auch die Verlängerung der Sanktionen für ein halbes Jahr abgenickt.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Cobra9 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Jun 2018, 11:00)

Das weist in die richtige Richtung: Jetzt die Chancen für russische Investitionen in der EU und vice versa nutzen. Das Interesse am eigenen, gemeinsamen Wirtschaftswachstum dürfte nicht zuletzt in Frankreich vorrangig sein gegenüber Problemen, die vorrangig andere haben und für die EU vor allem Reste gescheiterter Übungen in Machtprojektion darstellen.

Seltsam, Seltsam wo Russland sooooo gute Freunde hat in der EU das die Sanktionen von verlängert werden. Frankreich sucht eher in Asien seine Chance.

Frankreich macht sogar die Räumlichkeiten seiner Handelsclique dicht in Moskau

https://www.intelligenceonline.com/corp ... 314922-art



Russland in Zahlen mal

https://www.spectator.co.uk/2018/06/put ... crumbling/
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Everythingchanges hat geschrieben:(29 Jun 2018, 08:05)

Die EU hat auf dem letzten Gipfel neben dem Asylthema auch die Verlängerung der Sanktionen für ein halbes Jahr abgenickt.
Ja, sonst stehen sie vollkommen eingeschissen da.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Jul 2018, 18:56)

Ja, sonst stehen sie vollkommen eingeschissen da.
So ist Russland "eingeschissen". So what?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Everythingchanges »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Jul 2018, 18:56)

Ja, sonst stehen sie vollkommen eingeschissen da.
Mal schauen, ob das nicht eine willkommene Möglichkeit für Trump ist, um die Spaltung gen und in der EU weiter voran zutreiben...
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Everythingchanges hat geschrieben:(02 Jul 2018, 11:29)

Mal schauen, ob das nicht eine willkommene Möglichkeit für Trump ist, um die Spaltung gen und in der EU weiter voran zutreiben...
Das ist auch so eine sehr einseitige Lesart. Trump spaltet die EU nicht. Vielmehr ist es so, dass das Ergebnis der EU-Integration einzelnen Teilnehmern nicht so sehr gefällt und sie über Alternativen nachdenken, von denen Trump eben eine anbietet. Das ist, als wollte die DDR Deutschland vorwerfen, dass ihr die Bürger wegrennen. Hier wird nichts Vollendetes gespaltet sondern nur ein sowieso vorhandener Interessengegensatz sichtbar gemacht. Putin sagt ja auch ganz klar, dass er an einer Spaltung der EU kein Interesse hat, sondern vielmehr Wege des Miteinander sucht, die für beide Seiten lebbar sind. Auch die eher sanktionszögerlichen Länder wie Italien, Griechenland, Bulgarien sind ja keine Gegner der EU sondern suchen ganz legitim ihr eigenes Auskommen in der Gemeinschaft.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von Everythingchanges »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Jul 2018, 13:15)

Das ist auch so eine sehr einseitige Lesart. Trump spaltet die EU nicht. Vielmehr ist es so, dass das Ergebnis der EU-Integration einzelnen Teilnehmern nicht so sehr gefällt und sie über Alternativen nachdenken, von denen Trump eben eine anbietet. Das ist, als wollte die DDR Deutschland vorwerfen, dass ihr die Bürger wegrennen. Hier wird nichts Vollendetes gespaltet sondern nur ein sowieso vorhandener Interessengegensatz sichtbar gemacht. Putin sagt ja auch ganz klar, dass er an einer Spaltung der EU kein Interesse hat, sondern vielmehr Wege des Miteinander sucht, die für beide Seiten lebbar sind. Auch die eher sanktionszögerlichen Länder wie Italien, Griechenland, Bulgarien sind ja keine Gegner der EU sondern suchen ganz legitim ihr eigenes Auskommen in der Gemeinschaft.
Trump spaltet meiner Ansicht nach wo er kann.
Sein Ziel sind viele bilaterale Verträge und eine geeinte EU ist da problematischer als einzelne EU-Staaten.

In Sachen Sanktion wäre es eine Möglichkeit den Westen weiter zu spalten, wenn er jetzt ohne Rücksprache irgendwelche Sanktionserleichterungen in Aussicht stellt.
In der EU gibt es ja genug, die das ähnlich sehen.

Ob er es tut, weiß ich natürlich nicht, aber es wäre eine Option.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang

Beitrag von imp »

Everythingchanges hat geschrieben:(02 Jul 2018, 13:39)

Trump spaltet meiner Ansicht nach wo er kann.
Sein Ziel sind viele bilaterale Verträge und eine geeinte EU ist da problematischer als einzelne EU-Staaten.
Ich sehe eher, dass Trump eine andere Verteilung von Kosten und Nutzen der vorrangig immer noch US-gestifteten Weltordnung anstrebt als die EU, die im Wesentlichen auf US-Ticket die wirtschaftlichen Grundlagen der dazu nötigen Machtausübung untergräbt und sozusagen auf Trittbrett fährt, sich an Kosten und Aufwänden weniger beteiligt, aber überall (mit)bestimmen will. Das US-Interesse an vorteilhaften Verträgen findet in der EU als Organisation und ihren Führungsländern wenig Gehör, einige in der EU auch mit Nachteilen konfrontierte Länder dagegen prüfen ernsthaft auch alternative Modelle. Das ist von Seiten der USA so legitim wie von Seiten dieser Länder, aber vermeidbar. Die EU muss sich nur bei Handel und Verteidigungsaufwänden mehr auf US-Vorstellungen einlassen.
In Sachen Sanktion wäre es eine Möglichkeit den Westen weiter zu spalten, wenn er jetzt ohne Rücksprache irgendwelche Sanktionserleichterungen in Aussicht stellt.
Die könnte er allein aktuell auch nur in den Raum stellen, nicht beschließen. Dazu bräuchte er im Parlament mehr Rückhalt für seine kluge America-First-Politik.
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