Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Besser für Turkish.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
(...)
Schwierige Umsetzung
Derzeit hat Russland allerdings wohl selbst Schwierigkeiten, die bereits verhängten Sanktionen umzusetzen: So teilte Michail Wassilenko, Generaldirektor des Moskauer Flughafens Scheremetjewo (Drehkreuz der mehrheitlich staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot), mit, dass ausgerechnet zwei Firmen mit türkischer Beteiligung (Limak und Renaissance Construction) die Ausschreibung für den Bau eines neuen Terminals und eines Zubringertunnels unter sich ausmachen, nachdem die Strabag am Ende kein Angebot für das Projekt abgegeben hat. Dass ein Auftrag über 630 Millionen Dollar nach den Sanktionen an die Türken geht – zumal in einem Sektor, der sicherheitstechnisch sehr sensibel ist –, wirft viele Fragen auf. Schließlich begründete Putin seinen Ukas über die Einschränkungen des türkischen Business in Russland mit Sicherheitsgründen. (André Ballin, 25.1.2016) - http://www.derstandard.at/2000029751018 ... aerft-sich
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Sanktionen: Die Türkei schlägt zurück
26. Januar 2016 ANATOLIJ DSCHUMAJLO, KOMMERSANT
Die Türkei verlangt Strafzölle für russischen Stahl, angeblich um Preisdumping zu verhindern. Doch für den noch billigeren Stahl aus der Ukraine wird es keine Strafzölle geben. Experten gehen daher von einer rein politisch motivierten Aktion aus: Ankara räche sich für die Sanktionen Russlands.
http://de.rbth.com/politik/2016/01/26/s ... eck_562473
Schwierige Umsetzung
Derzeit hat Russland allerdings wohl selbst Schwierigkeiten, die bereits verhängten Sanktionen umzusetzen: So teilte Michail Wassilenko, Generaldirektor des Moskauer Flughafens Scheremetjewo (Drehkreuz der mehrheitlich staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot), mit, dass ausgerechnet zwei Firmen mit türkischer Beteiligung (Limak und Renaissance Construction) die Ausschreibung für den Bau eines neuen Terminals und eines Zubringertunnels unter sich ausmachen, nachdem die Strabag am Ende kein Angebot für das Projekt abgegeben hat. Dass ein Auftrag über 630 Millionen Dollar nach den Sanktionen an die Türken geht – zumal in einem Sektor, der sicherheitstechnisch sehr sensibel ist –, wirft viele Fragen auf. Schließlich begründete Putin seinen Ukas über die Einschränkungen des türkischen Business in Russland mit Sicherheitsgründen. (André Ballin, 25.1.2016) - http://www.derstandard.at/2000029751018 ... aerft-sich
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Sanktionen: Die Türkei schlägt zurück
26. Januar 2016 ANATOLIJ DSCHUMAJLO, KOMMERSANT
Die Türkei verlangt Strafzölle für russischen Stahl, angeblich um Preisdumping zu verhindern. Doch für den noch billigeren Stahl aus der Ukraine wird es keine Strafzölle geben. Experten gehen daher von einer rein politisch motivierten Aktion aus: Ankara räche sich für die Sanktionen Russlands.
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Ich komme gerade aus der Türkei wieder und es ist herrlich! Die verbliebenden Jogginghosenträger kommen aus der Ukraine und fallen kaum auf. Es war eine weise Entscheidung von Erdogan, die russischen Touristen einfach nicht mehr ins Land zu lassen. Sollen sie doch sehen, wo sie bleiben!Jekyll hat geschrieben:(13 Dec 2015, 16:22)
Ein guter Grund, zukünftig auf andere Geschäftspartner bzw. Zielgruppe zu setzen, die verlässlicher sind.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Unverschämt das hier ein Erdogan die gleichen Methoden wie ein Putin verwendet.palulu hat geschrieben:(26 Jan 2016, 22:16)
(...)
Schwierige Umsetzung
Derzeit hat Russland allerdings wohl selbst Schwierigkeiten, die bereits verhängten Sanktionen umzusetzen: So teilte Michail Wassilenko, Generaldirektor des Moskauer Flughafens Scheremetjewo (Drehkreuz der mehrheitlich staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot), mit, dass ausgerechnet zwei Firmen mit türkischer Beteiligung (Limak und Renaissance Construction) die Ausschreibung für den Bau eines neuen Terminals und eines Zubringertunnels unter sich ausmachen, nachdem die Strabag am Ende kein Angebot für das Projekt abgegeben hat. Dass ein Auftrag über 630 Millionen Dollar nach den Sanktionen an die Türken geht – zumal in einem Sektor, der sicherheitstechnisch sehr sensibel ist –, wirft viele Fragen auf. Schließlich begründete Putin seinen Ukas über die Einschränkungen des türkischen Business in Russland mit Sicherheitsgründen. (André Ballin, 25.1.2016) - http://www.derstandard.at/2000029751018 ... aerft-sich
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26. Januar 2016 ANATOLIJ DSCHUMAJLO, KOMMERSANT
Die Türkei verlangt Strafzölle für russischen Stahl, angeblich um Preisdumping zu verhindern. Doch für den noch billigeren Stahl aus der Ukraine wird es keine Strafzölle geben. Experten gehen daher von einer rein politisch motivierten Aktion aus: Ankara räche sich für die Sanktionen Russlands.
http://de.rbth.com/politik/2016/01/26/s ... eck_562473
Am Ende sind sie immer alle gleich.
Machtgeile Egomanen halt, was auch der Grund ist warum sie sich am Ende immer gegenseitig zerstreiten.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Das sehen diejenigen, die in der Türkei vom Tourismus leben, natürlich komplett anders als Erdogan. Die müssen jetzt sehen, wo sie bleiben.Liegestuhl hat geschrieben:(28 Jan 2016, 16:21)
Ich komme gerade aus der Türkei wieder und es ist herrlich! Die verbliebenden Jogginghosenträger kommen aus der Ukraine und fallen kaum auf. Es war eine weise Entscheidung von Erdogan, die russischen Touristen einfach nicht mehr ins Land zu lassen. Sollen sie doch sehen, wo sie bleiben!
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Fr 29. Jan 2016, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Und weiter geht dieses unsinnige Spiel: Russland schlägt zurück.palulu hat geschrieben:(26 Jan 2016, 22:16)
Sanktionen: Die Türkei schlägt zurück
26. Januar 2016 ANATOLIJ DSCHUMAJLO, KOMMERSANT
Die Türkei verlangt Strafzölle für russischen Stahl, angeblich um Preisdumping zu verhindern. Doch für den noch billigeren Stahl aus der Ukraine wird es keine Strafzölle geben. Experten gehen daher von einer rein politisch motivierten Aktion aus: Ankara räche sich für die Sanktionen Russlands.
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Heute melden russische Internetquellen, daß Gasprom die seit 01.01.2015 geltenden Preisnachlässe von 10,25% für 6 türkische Abnehmerfirmen gestrichen hat.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Korrekt. Gerade diese Art von Sanktionen ist aus der Perspektive Russlands extrem kurzsichtig, deswegen sagte ich ja, dass langfristig eher Russland das Nachsehen hat. Damit hat man auf einen Schlag die (eigentlich teureren) LNG-Anbieter noch kompetitiver werden lassen in den Augen der TürkInnen. Warum tut man das? Hat man den türkischen Markt aufgegeben? Trotz eines infrastrukturell idealen Zugangs? Was ist die Logik hinter dieser Sanktion? Die TürkInnen können ihr Stahl für billiger in der Ukraine einkaufen; die RussInnen können ihre Gas zumindest nicht kurz- und mittelfristig umleiten, neue KundInnen akquirieren, ohne sich dabei einseitig abhängig zu machen.Doktor Schiwago hat geschrieben:(29 Jan 2016, 20:43)
Und weiter geht dieses unsinnige Spiel: Russland schlägt zurück.
Heute melden russische Internetquellen, daß Gasprom die seit 01.01.2015 geltenden Preisnachlässe von 10,25% für 6 türkische Abnehmerfirmen gestrichen hat.
Das wirkt auf mich nicht rational.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Russland will Stärke zeigen. Das ist die Logikpalulu hat geschrieben:(30 Jan 2016, 02:42)
Korrekt. Gerade diese Art von Sanktionen ist aus der Perspektive Russlands extrem kurzsichtig, deswegen sagte ich ja, dass langfristig eher Russland das Nachsehen hat. Damit hat man auf einen Schlag die (eigentlich teureren) LNG-Anbieter noch kompetitiver werden lassen in den Augen der TürkInnen. Warum tut man das? Hat man den türkischen Markt aufgegeben? Trotz eines infrastrukturell idealen Zugangs? Was ist die Logik hinter dieser Sanktion? Die TürkInnen können ihr Stahl für billiger in der Ukraine einkaufen; die RussInnen können ihre Gas zumindest nicht kurz- und mittelfristig umleiten, neue KundInnen akquirieren, ohne sich dabei einseitig abhängig zu machen.
Das wirkt auf mich nicht rational.
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
n.m.m. bestätigt rußland nur nicht zuverlässig zu sein.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Doch das war mal so. Russland war zuverlässig was Lieferungen usw. anging bis die politischen Spielchen hier Einzug hielten. Siehe Gazprom immer mal wieder.Nomen Nescio hat geschrieben:(30 Jan 2016, 07:00)
n.m.m. bestätigt rußland nur nicht zuverlässig zu sein.
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
ich weiß. rede aber über die letzten 15-20 jahre.Cobra9 hat geschrieben:(30 Jan 2016, 07:01)
Doch das war mal so. Russland war zuverlässig was Lieferungen usw. anging bis die politischen Spielchen hier Einzug hielten. Siehe Gazprom immer mal wieder.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
FSRU "Independence" hat im Jahr 2015 ganze 5 LNG Tanker mit im Schnitt je 140.000 m3 LNG abgefertigt.Cobra9 hat geschrieben:(07 Dec 2015, 12:53)
Wenn Terminal auf Schiff nix Problem in Athen. Nimm mal nur den einen Satz:
Da steht ganz klar nix davon das dieses Schiff nur stationär sein kann. Es könnte auch von Hafen zu Hafen der größeren Länder fahren wenn der Betreiber das will. Es ist auch klar erklärt Tanker-Eigenschaften vorhanden. Also was willst Du noch ? Technisch ist das Schiff in der Lage zu leisten was ich sage. Das die Litauer es als mobile Hafenanlage hat wohl den Sinn das man kein Terminal bauen mag.
An 151 Tagen stand die Anlage komplett still (keine Regasifizierung und Einspeisung ins litauische Netz).
http://www.sgd.lt/index.php?id=731&L=1
Ob sich das bei einer Miete von 189.000 USD pro Tag für diese FSRU gerechnet hat, würde ich schon gern wissen.
http://www.naturalgaseurope.com/lithuan ... dependence
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Die Türkei verbietet russischen LKWs ab sofort die Einreise und Durchreise als Reaktion auf die Luftraumverletzung und Syrienpolitik:
http://abcnews.go.com/International/wir ... s-36637515
Der Handel kommt endlich zum Stillstand. Fortuna scheint aber auf Seiten der TürkInnen zu sein. Denn die Aufhebung der iranischen Sanktionen könnte nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen. Obendrein kommt dieses schöne Abkommen hinzu:
IRAN-TURKEY PREFERENTIAL TRADE AGREEMENT - in Kraft seit 2015
http://www.akhlaghi.net/wp-content/uplo ... 7-2015.pdf
Der Iran öffnet seinen Markt schrittweise für türkische Industrieprodukte, die Türkei für iranische Agrarerzeugnisse. Der türkische Exporteursverband rechnet mit einem starken Anstieg der Exporte in den Iran ab 2016.
http://abcnews.go.com/International/wir ... s-36637515
Der Handel kommt endlich zum Stillstand. Fortuna scheint aber auf Seiten der TürkInnen zu sein. Denn die Aufhebung der iranischen Sanktionen könnte nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen. Obendrein kommt dieses schöne Abkommen hinzu:
IRAN-TURKEY PREFERENTIAL TRADE AGREEMENT - in Kraft seit 2015
http://www.akhlaghi.net/wp-content/uplo ... 7-2015.pdf
Der Iran öffnet seinen Markt schrittweise für türkische Industrieprodukte, die Türkei für iranische Agrarerzeugnisse. Der türkische Exporteursverband rechnet mit einem starken Anstieg der Exporte in den Iran ab 2016.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Da werden sich die türkischen Bäuerinnen aber sicher freuen.palulu hat geschrieben:(01 Feb 2016, 18:18)
Der Iran öffnet seinen Markt schrittweise für türkische Industrieprodukte, die Türkei für iranische Agrarerzeugnisse.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Doktor Schiwago hat geschrieben:(01 Feb 2016, 15:54)
FSRU "Independence" hat im Jahr 2015 ganze 5 LNG Tanker mit im Schnitt je 140.000 m3 LNG abgefertigt.
An 151 Tagen stand die Anlage komplett still (keine Regasifizierung und Einspeisung ins litauische Netz).
http://www.sgd.lt/index.php?id=731&L=1
Ob sich das bei einer Miete von 189.000 USD pro Tag für diese FSRU gerechnet hat, würde ich schon gern wissen.
http://www.naturalgaseurope.com/lithuan ... dependence
Och die beteiligten Staaten haben sogar die EU überzeugt. Gibt ja solche Lieferanten die nutzen Gas als Druckmittel und davon will man sich befreien Mitte des Jahres poste ruhig nochmal
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Turkey’s exports drop 14.4 pct in first month of 2016
...
the Iraqi market saw a dramatic decline, around 48 percent, in January from the same month of 2015, according to TİM data. While Turkey made exports worth around $313 million to Russia in January 2015, this figure regressed to around $110 million in January of this year. The largest increase in Turkey’s exports among the top 30 markets was seen in Saudi Arabia with an increase of 30.5 percent, followed by Egypt by 15.1 percent and Israel by 9 percent.
http://www.hurriyetdailynews.com/turkey ... sCatID=344
...
the Iraqi market saw a dramatic decline, around 48 percent, in January from the same month of 2015, according to TİM data. While Turkey made exports worth around $313 million to Russia in January 2015, this figure regressed to around $110 million in January of this year. The largest increase in Turkey’s exports among the top 30 markets was seen in Saudi Arabia with an increase of 30.5 percent, followed by Egypt by 15.1 percent and Israel by 9 percent.
http://www.hurriyetdailynews.com/turkey ... sCatID=344
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Welche "beteiligten" Staaten haben die EU wovon überzeugt?Cobra9 hat geschrieben:(02 Feb 2016, 08:57)
Och die beteiligten Staaten haben sogar die EU überzeugt.
Gibt ja Gas-Transitländer, die mißbrauchen ihre Position zwischen Lieferanten und Abnehmern, indem sie versuchen, beim Lieferanten für sie günstigere Verträge zu erpressen, wobei sie dabei gleich noch die Abnehmerländer in Kollektivhaftung nehmen. Da wird einfach mal fremdes Gas gestohlen, nech, und der Lieferant beschuldigt.Gibt ja solche Lieferanten die nutzen Gas als Druckmittel und davon will man sich befreien
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Mir fällt auf, daß in den Daten für Irak oder Russland dieciesta hat geschrieben:(02 Feb 2016, 09:15)
Turkey’s exports drop 14.4 pct in first month of 2016
...
the Iraqi market saw a dramatic decline, around 48 percent, in January from the same month of 2015, according to TİM data. While Turkey made exports worth around $313 million to Russia in January 2015, this figure regressed to around $110 million in January of this year. The largest increase in Turkey’s exports among the top 30 markets was seen in Saudi Arabia with an increase of 30.5 percent, followed by Egypt by 15.1 percent and Israel by 9 percent.
http://www.hurriyetdailynews.com/turkey ... sCatID=344
Exporte in Form von Geldbeträgen beziffert werden, in den
Fällen Saudi Arabien, Israel und Ägypten aber in Prozenten.
Damit verschleiert der Zeitungsbericht ein unangenehmes
Bild... schließe ich messerscharf!
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Die russische Gasleitung durch die Ostsee beruht dochDoktor Schiwago hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:03)
Welche "beteiligten" Staaten haben die EU wovon überzeugt?
Gibt ja Gas-Transitländer, die mißbrauchen ihre Position zwischen Lieferanten und Abnehmern, indem sie versuchen, beim Lieferanten für sie günstigere Verträge zu erpressen, wobei sie dabei gleich noch die Abnehmerländer in Kollektivhaftung nehmen. Da wird einfach mal fremdes Gas gestohlen, nech, und der Lieferant beschuldigt.
genau auf dem Bestreben, sich von dem Zank mit den
Transitländern zu lösen. Klar ist natürlich auch, daß nun
Rußland mit diesen schwierigeren Kunden Spielchen
spielen kann. Es liegt aber an D, hier auf Abhilfen hin
zu arbeiten... etwa durch ein Gasnetz in der EU. Wenn
unsere Nachbarn uns auch mißtrauen, dann ist die EU
keine Lösung mehr, sondern überwiegend ein Problem.
Polen nimmt in Swinemünde ein LNG-Terminal für Gastanker
in Betrieb. An dessen Ausbau sollte sich D beteiligen. Dann
verbessert sich die Unabhängigkeit der EU von Rußland,
und die "politische Waffe" wird weniger wirkungsvoll ein zu
setzen sein.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Sehe ich ähnlich.H2O hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:32)
Mir fällt auf, daß in den Daten für Irak oder Russland die
Exporte in Form von Geldbeträgen beziffert werden, in den
Fällen Saudi Arabien, Israel und Ägypten aber in Prozenten.
Damit verschleiert der Zeitungsbericht ein unangenehmes
Bild... schließe ich messerscharf!
Aber das war schon eine Quelle, in der recht viele Zahlen standen
Vor allem wollte ich keine russische Quelle posten
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
1.H2O hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:45)
1.
Die russische Gasleitung durch die Ostsee beruht doch
genau auf dem Bestreben, sich von dem Zank mit den
Transitländern zu lösen. Klar ist natürlich auch, daß nun
Rußland mit diesen schwierigeren Kunden Spielchen
spielen kann. Es liegt aber an D, hier auf Abhilfen hin
zu arbeiten... etwa durch ein Gasnetz in der EU. Wenn
unsere Nachbarn uns auch mißtrauen, dann ist die EU
keine Lösung mehr, sondern überwiegend ein Problem.
2.
Polen nimmt in Swinemünde ein LNG-Terminal für Gastanker
in Betrieb. An dessen Ausbau sollte sich D beteiligen. Dann
verbessert sich die Unabhängigkeit der EU von Rußland,
und die "politische Waffe" wird weniger wirkungsvoll ein zu
setzen sein.
Das Problem ist, dass die vorherigen Durchleitungsländer Milliarden pro Jahr verlieren, die dann Dtl. bekäme.
Die Ukraine und auch Polen sind die lautesten Schreihälse in Sachen Russlandbashing, aber wehe Russland zieht daraus den völlig nachvollziehbaren Schluss sich von diesen Ländern wirtschaftlich unabhängiger machen zu wollen. Dann ist so eine Pipeline gleich ein neuer Hitler-Stalin-Pakt (bei Nordstream 1) oder wahlweise antieuropäisch oder antipolnisch/anitukrainisch.
Diese Pipeline ist Dtls große Chance aus der ganzen Krise wirtschaftliche Vorteile zu generieren.
Wenn du mich fragst. Auch die restliche EU würde davon in Sachen Versorgungssicherheit profitieren.
Die Ukraine ist da einfach der größte Unsicherheitsfaktor.
2.
Ich denke nicht, dass die Polen das unbedingt wollen.
(EU-)Geld geben für diese Anlagen sicher, aber das Geschäft wollen sie bestimmt lieber nicht teilen.
Am Thema Energie sieht man mMn sehr gut, was in der EU nicht läuft.
Der polnische Vorschlag der Energieunion hatte was für sich.
Aber dabei verlieren die Staaten, die jetzt die besten Preise bekommen relativ gesehen sehr viel. Also wird das gebremst.
Bei der Pipeline ist es genau umgekehrt. Die Vorteile gibt keiner gerne ab.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:03)
Welche "beteiligten" Staaten haben die EU wovon überzeugt?
Gibt ja Gas-Transitländer, die mißbrauchen ihre Position zwischen Lieferanten und Abnehmern, indem sie versuchen, beim Lieferanten für sie günstigere Verträge zu erpressen, wobei sie dabei gleich noch die Abnehmerländer in Kollektivhaftung nehmen. Da wird einfach mal fremdes Gas gestohlen, nech, und der Lieferant beschuldigt.
Die Ukraine hat sich falsch verhalten. Ob da wirklich Gas gestohlen wurde usw. müsste ein Gericht klären. Ich glaub das den Russen in dem Fall aber und das die Rechnung für geleistete Lieferungen zu begleichen ist versteht sich von selber. Über Transitgebühren, aktueller Fall , usw. soll das Gericht in Stockholm entscheiden. Ich hab keine Verträge gelesen. Von LNG Nutzung sind nicht wenige EU Staaten überzeugter als früher seit der Ukraine Krise in Verbindung mit dem Theater um den Gas Transit.
https://owc.de/2016/02/02/norwegen-mit- ... folgskurs/
Polen, Niederlande usw. sind ja auch dabei. Italien und Frankreich mit Katar in Verbindung
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
H2O hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:45)
Die russische Gasleitung durch die Ostsee beruht doch
genau auf dem Bestreben, sich von dem Zank mit den
Transitländern zu lösen. Klar ist natürlich auch, daß nun
Rußland mit diesen schwierigeren Kunden Spielchen
spielen kann. Es liegt aber an D, hier auf Abhilfen hin
zu arbeiten... etwa durch ein Gasnetz in der EU. Wenn
unsere Nachbarn uns auch mißtrauen, dann ist die EU
keine Lösung mehr, sondern überwiegend ein Problem.
Polen nimmt in Swinemünde ein LNG-Terminal für Gastanker
in Betrieb. An dessen Ausbau sollte sich D beteiligen. Dann
verbessert sich die Unabhängigkeit der EU von Rußland,
und die "politische Waffe" wird weniger wirkungsvoll ein zu
setzen sein.
Deutschland will selber mehr Kapazität in dem Bereich. Brunsbüttel, Wilhelmshaven sind für die nationalen Systeme im Gespräch. Die Türkei will ja möglichst auch kein Gas mehr aus Russland laut Medien und auf LNG setzen
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Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Ist ja auch schon allein dafür gut, um ggü Russland besser verhandeln zu können.Cobra9 hat geschrieben:(02 Feb 2016, 11:39)
Die Ukraine hat sich falsch verhalten. Ob da wirklich Gas gestohlen wurde usw. müsste ein Gericht klären. Ich glaub das den Russen in dem Fall aber und das die Rechnung für geleistete Lieferungen zu begleichen ist versteht sich von selber. Über Transitgebühren, aktueller Fall , usw. soll das Gericht in Stockholm entscheiden. Ich hab keine Verträge gelesen. Von LNG Nutzung sind nicht wenige EU Staaten überzeugter als früher seit der Ukraine Krise in Verbindung mit dem Theater um den Gas Transit.
https://owc.de/2016/02/02/norwegen-mit- ... folgskurs/
Polen, Niederlande usw. sind ja auch dabei. Italien und Frankreich mit Katar in Verbindung
Und die Abhängigkeit wird auch reduziert.
Aber man muss auch damit rechnen, dass diese Anlagen dann ggf. nicht voll ausgelastet sind, weil Russland wohl bessere Preise machen kann.
Da ist es dann nicht weit bis zum Ruf nach Staatsgeld. Wäre aber imA gut investiertes Geld.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Warum sollte Deutschland diese Transitgebühren "bekommen"?ciesta hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:59)
1.
Das Problem ist, dass die vorherigen Durchleitungsländer Milliarden pro Jahr verlieren, die dann Dtl. bekäme.
Antirussische Propaganda gehört "zum Geschäft".
Die Ukraine und auch Polen sind die lautesten Schreihälse in Sachen Russlandbashing, aber wehe Russland zieht daraus den völlig nachvollziehbaren Schluss sich von diesen Ländern wirtschaftlich unabhängiger machen zu wollen. Dann ist so eine Pipeline gleich ein neuer Hitler-Stalin-Pakt (bei Nordstream 1) oder wahlweise antieuropäisch oder antipolnisch/anitukrainisch.
Wirtschaftliche Vorteile eher nicht. Mir ist nicht bekannt, daß das über Nord Stream gelieferte Gas für die deutschen Abnehmer billiger ist als das über die Ukraine gelieferte.Diese Pipeline ist Dtls große Chance aus der ganzen Krise wirtschaftliche Vorteile zu generieren.
Wenn du mich fragst. Auch die restliche EU würde davon in Sachen Versorgungssicherheit profitieren.
Die Ukraine ist da einfach der größte Unsicherheitsfaktor.
Aber mehr Versorgungssicherheit - auf alle Fälle.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Ja, niemand verbietet D, seine Interessen und auch dieciesta hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:59)
1.
Das Problem ist, dass die vorherigen Durchleitungsländer Milliarden pro Jahr verlieren, die dann Dtl. bekäme.
Die Ukraine und auch Polen sind die lautesten Schreihälse in Sachen Russlandbashing, aber wehe Russland zieht daraus den völlig nachvollziehbaren Schluss sich von diesen Ländern wirtschaftlich unabhängiger machen zu wollen. Dann ist so eine Pipeline gleich ein neuer Hitler-Stalin-Pakt (bei Nordstream 1) oder wahlweise antieuropäisch oder antipolnisch/anitukrainisch.
Diese Pipeline ist Dtls große Chance aus der ganzen Krise wirtschaftliche Vorteile zu generieren.
Wenn du mich fragst. Auch die restliche EU würde davon in Sachen Versorgungssicherheit profitieren.
Die Ukraine ist da einfach der größte Unsicherheitsfaktor.
2.
Ich denke nicht, dass die Polen das unbedingt wollen.
(EU-)Geld geben für diese Anlagen sicher, aber das Geschäft wollen sie bestimmt lieber nicht teilen.
Am Thema Energie sieht man mMn sehr gut, was in der EU nicht läuft.
Der polnische Vorschlag der Energieunion hatte was für sich.
Aber dabei verlieren die Staaten, die jetzt die besten Preise bekommen relativ gesehen sehr viel. Also wird das gebremst.
Bei der Pipeline ist es genau umgekehrt. Die Vorteile gibt keiner gerne ab.
wohlverstandenen Interessen seiner EU-Partner zu verfolgen.
In diese Richtung ging mein Anliegen, vom deutschen
Knotenpunkt aus ein Gasnetz in die Nachbarstaaten aus
zu bauen... und umgekehrt auch von LNG-Speichern in
Polen (und sonstwo!) diese Gasleitungen mit zu benutzen mit
dem Ziel, eine "Gaswaffe" wirtschaftlich sinnlos werden zu
lassen. Da bin ich ganz Europäer... und überhaupt kein
Russenhasser. Das günstigste Angebot soll genutzt werden
können, wirtschaftlich und politisch.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Sicher ist dieses zusätzliche "Standbein" (LNG-Terminals) ein strategischer Vorteil. Ob es wirklich ein wirtschaftlicher ist, möchte ich bezweifeln.Cobra9 hat geschrieben:(02 Feb 2016, 11:39)
Von LNG Nutzung sind nicht wenige EU Staaten überzeugter als früher seit der Ukraine Krise in Verbindung mit dem Theater um den Gas Transit.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
1.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Feb 2016, 12:11)
1.
Warum sollte Deutschland diese Transitgebühren "bekommen"?
2.
Antirussische Propaganda gehört "zum Geschäft".
3.
Wirtschaftliche Vorteile eher nicht. Mir ist nicht bekannt, daß das über Nord Stream gelieferte Gas für die deutschen Abnehmer billiger ist als das über die Ukraine gelieferte.
Aber mehr Versorgungssicherheit - auf alle Fälle.
Weil das Gas für zb. Österreich dann über Nordstream kommen könnte und umsonst wird Dtl. das nicht tun.
Entweder werden das dann Trasiteinnahmen oder Russland und. Dtl. vereinbaren so eine Art Weiterverkaufsmöglichkeit (zu höheren Preisen selbstverständlich)
2.
Ist ja auch legitim, aber wie heißt es so schön. Wer A sagt muss auch B sagen.
Das die polnischen und ukrainischen Proteste gegen Nordstream ziemlich egoistischer Natur sind, ist wohl jedem klar.
3.
Allein schon weil sich die Anzahl der Transitländer für die großen Verbraucher reduziert, würden die Kosten sinken können (Investitionen wären dafür sicher ins Netz nötig).
Dtl. -> Frankreich (ein Durchleitungsland) -> Spanien (zwei)
Dtl. -> Österreich -> Italien (zwei)
Dazu kommt dann eben, dass Dtl. als Großabnehmer sicher anders verhandeln wird und ggf. auch wegen der besseren Infrastruktur günstigere Durchleitungskosten hätte (gerade vor dem Hintergrund der Korruption in manchem anderen Durchleitungsland rund ums Gas)
Für Russland gibt es da auch genug Vorteile (zb. Erweiterung der Lieferungen in den Westen Europas).
Die Verlierer wären die Oststaaten, aber ich bin da auch ehrlich.
Sie tun nicht gerade viel dafür, dass Dtl. das nicht ausnutzen sollte (zb. in Sachen Flüchtlingsaufnahmen)
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Ach so, du meinst Deutschland als Transitland. Ist klar.ciesta hat geschrieben:(02 Feb 2016, 12:23)
1.
Weil das Gas für zb. Österreich dann über Nordstream kommen könnte und umsonst wird Dtl. das nicht tun.
Entweder werden das dann Trasiteinnahmen oder Russland und. Dtl. vereinbaren so eine Art Weiterverkaufsmöglichkeit (zu höheren Preisen selbstverständlich)
Auch klar. Aber nicht vergessen, daß die Kredite für Nord Stream erst einmal zurückgezahlt werden müssen.3.
Allein schon weil sich die Anzahl der Transitländer für die großen Verbraucher reduziert, würden die Kosten sinken können (Investitionen wären dafür sicher ins Netz nötig).
Dtl. -> Frankreich (ein Durchleitungsland) -> Spanien (zwei)
Dtl. -> Österreich -> Italien (zwei)
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
StimmtDoktor Schiwago hat geschrieben:(02 Feb 2016, 12:37)
Ach so, du meinst Deutschland als Transitland. Ist klar.
Auch klar. Aber nicht vergessen, daß die Kredite für Nord Stream erst einmal zurückgezahlt werden müssen.
Aber Investitionen fördern Wachstum und es gibt nicht viel bessere Investitionsvorhaben als Vorhaben, bei denen die Erträge langfristig sehr sicher sind.
Die Kreditkosten dürften sich dafür im sehr tiefen Bereich bewegen.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Das scheitert mMn am Widerstand des Ostens.H2O hat geschrieben:(02 Feb 2016, 12:13)
Ja, niemand verbietet D, seine Interessen und auch die
wohlverstandenen Interessen seiner EU-Partner zu verfolgen.
In diese Richtung ging mein Anliegen, vom deutschen
Knotenpunkt aus ein Gasnetz in die Nachbarstaaten aus
zu bauen... und umgekehrt auch von LNG-Speichern in
Polen (und sonstwo!) diese Gasleitungen mit zu benutzen mit
dem Ziel, eine "Gaswaffe" wirtschaftlich sinnlos werden zu
lassen. Da bin ich ganz Europäer... und überhaupt kein
Russenhasser. Das günstigste Angebot soll genutzt werden
können, wirtschaftlich und politisch.
Die LPG-Investitionen werden sich gegen ein russisches Gasnetz über Dtl. nicht durchsetzen können.
(So ähnlich wie Ölfrackingförderung vs. billigere Varianten).
Russland muss nur für ein zwei Jahre tiefere Kosten anbieten und schon ist diese LPG-Anlage eine Investitionsruine oder staatlich stark subventioniert.
Und die anderen Oststaaten haben nicht mal die Chance darauf im Gasspiel groß mitzumischen (was ja jetzt der Normalzustand ist).
Ist zwar kein EU-Mitglied, aber die Ukraine nimmt mehrere Mrd Dollar pro Jahr durch den Transit ein. Ab 2019 wäre damit Schluss, wenn es ein Nordstream2 oder eine andere Alternative gäbe.
In US-Dollar hatte das Land ein BIP von 136 Mrd. 2015 (http://www.ahk.de/fileadmin/ahk_ahk/GTaI/ukraine.pdf EDIT: Sorry die Quelle ist zu alt. Die 137 Mrd ist eine reine Schätzung aus 2014 und wahrscheinlich viel zu hoch.).
Überleg mal, was denen da allein an Wirtschaftskraft entgeht.
Wenn die dann ihr Gas aus der EU beziehen, weil sie sich weiter mit Russland in den Haaren haben, dann müssten die sogar Gebühren zahlen (falls man ihnen die nicht großzügigerweise erlässt)
Also spielen sie (und Polen) die politische Karte ala man muss die Ukraine ja unterstützen.
Man kann es ja mal probieren...
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
In wirtschaftlichen Fragen ist D sicher immer noch
für sich selbst verantwortlich. Dieses "Recht" nehmen
sich unsere Partner doch auch. Dennoch sollten wir
immer auch den Nutzen für unsere Nachbarn mit
bedenken... nichts tun mit dem Ziel, ihnen zu schaden.
Aber selbstverständlich müssen wir an unsere Wettbe-
werbsfähigkeit denken... ohne dieses Bemühen sind
im Notfall auch keine Hilfen möglich!
Für mehr Unabhängigkeit sind Opfer notwendig. Ich
befürworte einen deutschen Betriebskostenzuschuß
für den polnischen LNG-Knoten, wenn durch Markt-
manipulation diese Einrichtung in Nöte geraten sollte.
Am besten ist dazu eine Beteiligung deutscher Partner
geeignet. Darüber sollte man in Ruhe und mit kaltem
Blut reden. Eine kalte Schulter befreit uns von solchen
Verpflichtungen. Auch solche Dinge sind nicht ungewöhnlich.
Kein Raum für Feindseligkeiten!
Geradezu abenteuerlich, auf "Durchleitungsgewinne" für
Gaslieferungen zu pochen, wenn es Lösungen gibt, die ganz
ohne solche Abgaben auskommen. In GB gab es einmal
"Heizer für Dampflokomotiven" in voll elektrischen Zügen...
Nein, da sollten wir uns nicht für dumm verkaufen lassen.
Mir ist kein Fall bekannt, in dem unserer Wirtschaft ein
Rationalisierungsfortschritt unserer Wettbewerber vergütet
wurde, damit wir keine Verluste erleiden. Da mussten sich
unsere Ingenieure auf den Hosenboden setzen und gleich
ziehen.
Nichts spricht gegen notwendige Hilfen, aber man sollte sie
auch genau so nennen. Eine "Forderung" ist zurück zu weisen,
es sei denn, wir hätten entsprechende Verträge zu erfüllen.
Aber das ist ja auch zuvor vertraglich vereinbart worden.
für sich selbst verantwortlich. Dieses "Recht" nehmen
sich unsere Partner doch auch. Dennoch sollten wir
immer auch den Nutzen für unsere Nachbarn mit
bedenken... nichts tun mit dem Ziel, ihnen zu schaden.
Aber selbstverständlich müssen wir an unsere Wettbe-
werbsfähigkeit denken... ohne dieses Bemühen sind
im Notfall auch keine Hilfen möglich!
Für mehr Unabhängigkeit sind Opfer notwendig. Ich
befürworte einen deutschen Betriebskostenzuschuß
für den polnischen LNG-Knoten, wenn durch Markt-
manipulation diese Einrichtung in Nöte geraten sollte.
Am besten ist dazu eine Beteiligung deutscher Partner
geeignet. Darüber sollte man in Ruhe und mit kaltem
Blut reden. Eine kalte Schulter befreit uns von solchen
Verpflichtungen. Auch solche Dinge sind nicht ungewöhnlich.
Kein Raum für Feindseligkeiten!
Geradezu abenteuerlich, auf "Durchleitungsgewinne" für
Gaslieferungen zu pochen, wenn es Lösungen gibt, die ganz
ohne solche Abgaben auskommen. In GB gab es einmal
"Heizer für Dampflokomotiven" in voll elektrischen Zügen...
Nein, da sollten wir uns nicht für dumm verkaufen lassen.
Mir ist kein Fall bekannt, in dem unserer Wirtschaft ein
Rationalisierungsfortschritt unserer Wettbewerber vergütet
wurde, damit wir keine Verluste erleiden. Da mussten sich
unsere Ingenieure auf den Hosenboden setzen und gleich
ziehen.
Nichts spricht gegen notwendige Hilfen, aber man sollte sie
auch genau so nennen. Eine "Forderung" ist zurück zu weisen,
es sei denn, wir hätten entsprechende Verträge zu erfüllen.
Aber das ist ja auch zuvor vertraglich vereinbart worden.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
Wirtschaftlicher ? Das hatte ich nicht gesagt. Aber es reduziert die Abhängigkeiten.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Feb 2016, 12:14)
Sicher ist dieses zusätzliche "Standbein" (LNG-Terminals) ein strategischer Vorteil. Ob es wirklich ein wirtschaftlicher ist, möchte ich bezweifeln.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehu
1.ciesta hat geschrieben:(02 Feb 2016, 12:23)
1.
Weil das Gas für zb. Österreich dann über Nordstream kommen könnte und umsonst wird Dtl. das nicht tun.
Entweder werden das dann Trasiteinnahmen oder Russland und. Dtl. vereinbaren so eine Art Weiterverkaufsmöglichkeit (zu höheren Preisen selbstverständlich)
2.
Ist ja auch legitim, aber wie heißt es so schön. Wer A sagt muss auch B sagen.
Das die polnischen und ukrainischen Proteste gegen Nordstream ziemlich egoistischer Natur sind, ist wohl jedem klar.
3.
Allein schon weil sich die Anzahl der Transitländer für die großen Verbraucher reduziert, würden die Kosten sinken können (Investitionen wären dafür sicher ins Netz nötig).
Dtl. -> Frankreich (ein Durchleitungsland) -> Spanien (zwei)
Dtl. -> Österreich -> Italien (zwei)
Dazu kommt dann eben, dass Dtl. als Großabnehmer sicher anders verhandeln wird und ggf. auch wegen der besseren Infrastruktur günstigere Durchleitungskosten hätte (gerade vor dem Hintergrund der Korruption in manchem anderen Durchleitungsland rund ums Gas)
Für Russland gibt es da auch genug Vorteile (zb. Erweiterung der Lieferungen in den Westen Europas).
Die Verlierer wären die Oststaaten, aber ich bin da auch ehrlich.
Sie tun nicht gerade viel dafür, dass Dtl. das nicht ausnutzen sollte (zb. in Sachen Flüchtlingsaufnahmen)
Nö, das wäre ja noch lustiger! Entweder kaufen wir
unsere Waren ein, und können damit nach Lust und
Laune verfahren, oder wir lassen das. Wie kann man
nur auf den Gedanken kommen, daß ein "Wiederver-
kaufsrecht" überhaupt verhandelt werden könnte?
Dann müsste ja ein politischer Preis sehr weit unter
Weltmarktpreisen zugestanden werden. Den wird es
sicher nie geben... wäre ja auch zu blöde!
Klar werden unsere Zweit- und Drittkunden die Kosten
zu tragen haben, die für den Gastransport anfallen; ob nun
flaschenweise auf Lastwagen oder in Rohren mit Pump-
werken oder mit Gastankern als Flüssiggas. Wo ist denn
der Juckepunkt? Für Mautstrecken gibt es ja auch keine
Ausnahmen...
2.
maulen kann jeder... muß uns nicht kümmern
3.
siehe schon 1. "Verlierer" muß es gar nicht geben; da gibt es
Verträge mit Rußland, die sie abschließen können, und solche
mit Deutschland als Zwischenstation, und Verträge mit LNG-
Lieferanten, die unabhängig von beiden "Quälgeistern" sind.
Das insgesamt günstigste verfügbare Angebot wird genutzt!
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
H2O hat geschrieben:(02 Feb 2016, 14:14)
In wirtschaftlichen Fragen ist D sicher immer noch
für sich selbst verantwortlich. Dieses "Recht" nehmen
sich unsere Partner doch auch. Dennoch sollten wir
immer auch den Nutzen für unsere Nachbarn mit
bedenken... nichts tun mit dem Ziel, ihnen zu schaden.
Aber selbstverständlich müssen wir an unsere Wettbe-
werbsfähigkeit denken... ohne dieses Bemühen sind
im Notfall auch keine Hilfen möglich!
Für mehr Unabhängigkeit sind Opfer notwendig. Ich
befürworte einen deutschen Betriebskostenzuschuß
für den polnischen LNG-Knoten, wenn durch Markt-
manipulation diese Einrichtung in Nöte geraten sollte.
Am besten ist dazu eine Beteiligung deutscher Partner
geeignet. Darüber sollte man in Ruhe und mit kaltem
Blut reden. Eine kalte Schulter befreit uns von solchen
Verpflichtungen. Auch solche Dinge sind nicht ungewöhnlich.
Kein Raum für Feindseligkeiten!
Geradezu abenteuerlich, auf "Durchleitungsgewinne" für
Gaslieferungen zu pochen, wenn es Lösungen gibt, die ganz
ohne solche Abgaben auskommen. In GB gab es einmal
"Heizer für Dampflokomotiven" in voll elektrischen Zügen...
Nein, da sollten wir uns nicht für dumm verkaufen lassen.
Mir ist kein Fall bekannt, in dem unserer Wirtschaft ein
Rationalisierungsfortschritt unserer Wettbewerber vergütet
wurde, damit wir keine Verluste erleiden. Da mussten sich
unsere Ingenieure auf den Hosenboden setzen und gleich
ziehen.
Nichts spricht gegen notwendige Hilfen, aber man sollte sie
auch genau so nennen. Eine "Forderung" ist zurück zu weisen,
es sei denn, wir hätten entsprechende Verträge zu erfüllen.
Aber das ist ja auch zuvor vertraglich vereinbart worden.
Es gibt aber keine Lösungen OHNE derartige Abgaben, weil nämlich das Gas nicht von selbst durch die Leitungen strömt.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Die Lösung fürs Nixzahlen zeigt Northstream z.B.
Es gibt aber keine Lösungen OHNE derartige Abgaben, weil nämlich das Gas nicht von selbst durch die Leitungen strömt.
Dass eine Miete für die Duldung von Durchleitungsleitungen gezahlt wird, ist selbstverständlich. Auch jeder Sendemast für Handynutzung wird per gemietetem Standort erstellt und von den Nutzern mitbezahlt.
Kurze Frage noch:
Woher kommt dein Sachverstand ?
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Demolit hat geschrieben:(02 Feb 2016, 15:26)
Die Lösung fürs Nixzahlen zeigt Northstream z.B.
Dass eine Miete für die Duldung von Durchleitungsleitungen gezahlt wird, ist selbstverständlich. Auch jeder Sendemast für Handynutzung wird per gemietetem Standort erstellt und von den Nutzern mitbezahlt.
Kurze Frage noch:
Woher kommt dein Sachverstand ?
Es wird keine Miete für die "Duldung" der Durchleitung bezahlt, insofern solltest du deinen eigenen "Sachverstand" einmal prüfen.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
lach ..Für was wird denn gezahlt Ökolomologistin ?kathrin hat geschrieben:(02 Feb 2016, 15:29)
Es wird keine Miete für die "Duldung" der Durchleitung bezahlt, insofern solltest du deinen eigenen "Sachverstand" einmal prüfen.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Völlig vernünftig; das ist ja auch meinkathrin hat geschrieben:(02 Feb 2016, 15:12)
Es gibt aber keine Lösungen OHNE derartige Abgaben, weil nämlich das Gas nicht von selbst durch die Leitungen strömt.
Anliegen. Wenn ich eine Leistung erwarte,
dann muß ich dafür auch etwas leisten.
Aber wenn ich eine Leistung nicht benötige,
dann muß ich dafür auch nichts leisten.
Das scheint einigen Leuten nicht ganz ein
zu leuchten. Deshalb war mir das eine Er-
wähnung wert.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Ich vermute einmal, daß die Gasleitung NorthstreamDemolit hat geschrieben:(02 Feb 2016, 15:26)
Die Lösung fürs Nixzahlen zeigt Northstream z.B.
Dass eine Miete für die Duldung von Durchleitungsleitungen gezahlt wird, ist selbstverständlich. Auch jeder Sendemast für Handynutzung wird per gemietetem Standort erstellt und von den Nutzern mitbezahlt.
Kurze Frage noch:
Woher kommt dein Sachverstand ?
der Firma GAZPROM gehört, und daß die Gaspreise
für D entsprechend auch gestaltet wurden. "Nixzahlen",
das kann in einem Geschäft zum beiderseitigen Vorteil
nicht lange gut gehen... könnte ich mir vorstellen.
Die Leitung verläuft doch außerhalb der Wirtschaftszone
von Drittstaaten, vermute ich. Dann fallen außer Wartungs-
und Betriebskosten für Rohre und Pumpen keine laufenden
Kosten an.
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Du hast es verstanden....es fallen keine "Fremdmieten" an.......warum wohl war Polen so stinkig damals.. nix money in Aussicht...Die Leitung verläuft doch außerhalb der Wirtschaftszone
von Drittstaaten, vermute ich. Dann fallen außer Wartungs-
und Betriebskosten für Rohre und Pumpen keine laufenden
Kosten an.
echt
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Die Entscheidung hat unsere Wirtschaft aberDemolit hat geschrieben:(02 Feb 2016, 17:22)
Du hast es verstanden....es fallen keine "Fremdmieten" an.......warum wohl war Polen so stinkig damals.. nix money in Aussicht...
echt
unabhängig von Streitigkeiten Polens oder Weiß-
rußlands oder der Ukraine mit Rußland gemacht.
Auch ist es im Sinne von Wettbewerb doch nicht
besonders pfiffig, die auf Dauer teuerste Lösung
für die Gasdurchleitung zu wählen.
Das geht nicht "gegen Polen", sondern für unsere
Wirtschaft! Umgekehrt könnte man mit Polen reden,
ob sie sich an den deutschen Verteilerknoten an-
hängen möchten, um auf Verhandlungen mit GAZPROM
verzichten zu können.
So wie unsere Wirtschaft sich an den LNG-Verteiler
in Swinemünde anhängen sollte, um weniger abhängig
von GAZPROM zu sein.
Die Polen und die Deutschen können doch vernünftig
miteinander reden und handeln; dann haben beide
etwas gemeinsam erreicht: Mehr Unabhängigkeit! Wenn
beide einander vertrauen...
Re: Folgen der Sanktionen für türk.-russ. Wirtschaftsbeziehung
Der Export"einbruch" geht mit einem Import"einbruch" einher - das Leistungsbilanzdefizit schrumpft. Wer die türkische Wirtschaft und ihre notorische Schwachstelle kennt (s. http://www.exportmanager-online.de/2014 ... chstellen/), weiß, dass das nichts Schlimmes ist, sondern eine erwünschte Korrektur; gleichwohl sähe die Performance wesentlich besser aus, wenn es keinen Handelskrieg mit Russland gäbe. Das kann nicht geleugnet werden. Im Falle des Iraks mache ich mir aber keine allzu großen Sorgen. Was sie heute nicht kaufen, holen sie in den nächsten Monaten nach.
Das Leistungsbilanzdefizit schrumpft:
http://cdn.tradingeconomics.com/charts/ ... 31&trend=2
Die Lira legt gegenüber dem Dollar wieder zu:
letztes Jahr 1 USD = 3,05 TRY
aktuell: 1 USD = 2,90 TRY
Wachstum 2015: 3,8 %
Wachstum 2016: 3,5 - 4 % (Prognose IMF)
http://www.bigpara.com/haberler/ekonomi ... ID1429638/
So viel zu den Fundamentaldaten. Wir müssen uns dennoch nicht darüber streiten: zu wenig, zu langsam, zu klein für ein Schwellenstaat wie die Türkei. Das Land leidet unter ökonomischen und geopolitischen Risiken und stagniert in einem Zustand unter seinem Potenzial. Aber: Verglichen mit Russland und den Konflikten im Land und in der Nachbarschaft, scheinen wir merklich resistenter gegen externe Krisen geworden zu sein; nichtzuletzt deswegen, weil die Diversität des türk. Exportkatalogs relativ gesehen gut ist. Auch deshalb ist die Türkei in keiner luxuriösen, aber immerhin langfristig wesentlich angenehmeren Situation als Russland.
Konflikt im Südosten/PKK
Syrienkonflikt
Irak-Zerfall
IS-Terror
Russlandkonflikt/Tourismuseinbruch
Griechenlandkrise
Ukrainekonflikt
Ägyptenkrise
etc.
Ich will ja nicht prahlen, aber ganze Länder sind schon für weniger untergegangen. 3,5 Prozent Wachstum in diesem regionalen und globalen Umfeld und Krisen daheim: das ist gemessen an den Verhältnissen eine mehr als nur beachtenswerte Leistung. Ich bin zuversichtlich.
Das Leistungsbilanzdefizit schrumpft:
http://cdn.tradingeconomics.com/charts/ ... 31&trend=2
Die Lira legt gegenüber dem Dollar wieder zu:
letztes Jahr 1 USD = 3,05 TRY
aktuell: 1 USD = 2,90 TRY
Wachstum 2015: 3,8 %
Wachstum 2016: 3,5 - 4 % (Prognose IMF)
http://www.bigpara.com/haberler/ekonomi ... ID1429638/
So viel zu den Fundamentaldaten. Wir müssen uns dennoch nicht darüber streiten: zu wenig, zu langsam, zu klein für ein Schwellenstaat wie die Türkei. Das Land leidet unter ökonomischen und geopolitischen Risiken und stagniert in einem Zustand unter seinem Potenzial. Aber: Verglichen mit Russland und den Konflikten im Land und in der Nachbarschaft, scheinen wir merklich resistenter gegen externe Krisen geworden zu sein; nichtzuletzt deswegen, weil die Diversität des türk. Exportkatalogs relativ gesehen gut ist. Auch deshalb ist die Türkei in keiner luxuriösen, aber immerhin langfristig wesentlich angenehmeren Situation als Russland.
Konflikt im Südosten/PKK
Syrienkonflikt
Irak-Zerfall
IS-Terror
Russlandkonflikt/Tourismuseinbruch
Griechenlandkrise
Ukrainekonflikt
Ägyptenkrise
etc.
Ich will ja nicht prahlen, aber ganze Länder sind schon für weniger untergegangen. 3,5 Prozent Wachstum in diesem regionalen und globalen Umfeld und Krisen daheim: das ist gemessen an den Verhältnissen eine mehr als nur beachtenswerte Leistung. Ich bin zuversichtlich.