Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

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kathrin

Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von kathrin »

Cobra9 » Mo 23. Nov 2015, 12:47 hat geschrieben:
Genau wegen solchen Meinungen in pauschaler Form sind Unterscheidungen wichtig. Sprengung von einer Stromleitung ist Sachbeschädigung dummer Art. Man schadet sich auch selber. Den Tätern würde ich raten sich ukr. Behörden zu stellen. Aber Terrorismus ist das noch lange nicht. Siehe IRA, RAF, IS dazu. Das ist Terror. Der Angriff mit einer Waffe auf den Cop ist im Vergleich schlimmer. Aber Terror ? Noch nicht, aber es kann sich zum Kampf gegen Russland mit Terror entwickeln. Kommt drauf an was passiert.

Nur ist ein Tatar nicht gleich ein Terrorist. Oder ist jeder Russe für die Verbrechen von russ. Urlaubern in der Ostukraine verantwortlich ?

Aber nur wenn du den Strommast mit einem Schnellkochtopf "gesprengt" hast geht das vielleicht als Sachbeschädigung durch, ansonsten gehst du schon wegen der Beschaffung und dem Besitz von Sprengstoff in den Bau, Staatsanwalt und Richter werden sich den Bauch nicht halten können vor Lachen wenn du denen bei solch einer Aktion mit Sachbeschädigung kommst.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Doktor Schiwago »

Die durch die Terroranschläge auf die Hochspannungsleitungen verursachte Unterbrechung der Stromversorgung der Krim führte zu Notabschaltungen zweier Blöcke der Kraftwerke Pridneprowskaya und Uglegorskaya sowie zu Notentlastungen der Atomkraftwerke Saporoschskaya und Juschnoukrainskaya.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

Doktor Schiwago » Mo 23. Nov 2015, 15:13 hat geschrieben:Die durch die Terroranschläge auf die Hochspannungsleitungen verursachte Unterbrechung der Stromversorgung der Krim führte zu Notabschaltungen zweier Blöcke der Kraftwerke Pridneprowskaya und Uglegorskaya sowie zu Notentlastungen der Atomkraftwerke Saporoschskaya und Juschnoukrainskaya.
Welche Terroranschläge?
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

kathrin » Mo 23. Nov 2015, 15:30 hat geschrieben:

Aber nur wenn du den Strommast mit einem Schnellkochtopf "gesprengt" hast geht das vielleicht als Sachbeschädigung durch, ansonsten gehst du schon wegen der Beschaffung und dem Besitz von Sprengstoff in den Bau, Staatsanwalt und Richter werden sich den Bauch nicht halten können vor Lachen wenn du denen bei solch einer Aktion mit Sachbeschädigung kommst.
Es ist und bleibt eine Sachbeschädigung als Tat direkt. Was dann zusätzlich in die Anklage einfliesst müsste ma im ukr. Gesetz nachlesen. Ist aber trotzdem in weiter Weg für eine Anklage wegen Terror.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Mo 23. Nov 2015, 16:13 hat geschrieben:Die durch die Terroranschläge auf die Hochspannungsleitungen verursachte Unterbrechung der Stromversorgung der Krim führte zu Notabschaltungen zweier Blöcke der Kraftwerke Pridneprowskaya und Uglegorskaya sowie zu Notentlastungen der Atomkraftwerke Saporoschskaya und Juschnoukrainskaya.
Terroranschläge ? Wo? Sag an
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von lobozen »

Alexyessin » Mo 23. Nov 2015, 16:22 hat geschrieben:
Welche Terroranschläge?
Eben! Wie kann man nur auf die Idee kommen, es sei ein Terroranschlag, wenn "Aktivisten" im berechtigten Kampf gegen DAS BOESE, Krankenhaeusern u.ae. den Strom "abdrehen". Voellig absurd!
Wo doch jeder wissen sollte, dass der zu verwendende Begriff nicht von der Tat per se abhaengt, sondern davon, wer sie begeht und gegen wen sie sich richtet.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

lobozen » Mo 23. Nov 2015, 17:48 hat geschrieben: Eben! Wie kann man nur auf die Idee kommen, es sei ein Terroranschlag, wenn "Aktivisten" im berechtigten Kampf gegen DAS BOESE, Krankenhaeusern u.ae. den Strom "abdrehen". Voellig absurd!
Wo doch jeder wissen sollte, dass der zu verwendende Begriff nicht von der Tat per se abhaengt, sondern davon, wer sie begeht und gegen wen sie sich richtet.
Es dreht sich nicht um Gut oder Böse. Aber wenn X etwas tut ist das für einige Menschen hier nur der legetime Widerstand gegen eine böse Regierung, aber wenn Y auch aktiv wird mit Widerstand ohne das es zu direkter Gewalt kommt ist das gleich Terrror. Es wurden Strommasten gesprengt. Das ist nicht viel mehr als schwere Sachbeschädigung sowie wahrscheinlich illegaler Besitz von Sprengstoff. Das direkt zur Tat. Wie gesagt sollen die Täter dafür auch vor Gericht. Aber realer Terror ist was anderes.

Die UN dazu:
Terroristische Handlungen sind solche, die mit Tötungs- oder schwerer Körperverletzungsabsicht oder zur Geiselnahme und mit dem Zweck begangen werden, einen Zustand des Schreckens hervorzurufen, eine Bevölkerung einzuschüchtern oder etwa eine Regierung zu nötigen und dabei von den relevanten Terrorismusabkommen erfasst werde

http://daccess-ods.un.org/TMP/2917826.1756897.html
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von lobozen »

Demnach ist dann das derzeit beliebte Abfackeln von als Fluechtlingsunterkuenfte vorgesehenen Objekten kein brauner Terror, sondern Sachbeschaedigung? Schaun mer mal, wie die Gerichte mit solchen "Saczhbeschaedigungen" umgehen, wenn der erste Brandstifter endlich erwischt wird.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

lobozen » Mo 23. Nov 2015, 18:00 hat geschrieben:Demnach ist dann das derzeit beliebte Abfackeln von als Fluechtlingsunterkuenfte vorgesehenen Objekten kein brauner Terror, sondern Sachbeschaedigung? Schaun mer mal, wie die Gerichte mit solchen "Saczhbeschaedigungen" umgehen, wenn der erste Brandstifter endlich erwischt wird.
Nein das ist dann Brandstiftung. Je nach Fall anders zu bewerten. Aber eine Bandstiftung auf ein leeres Gebäude kann auch nur Sachbeschädigung sein. Das AG Stuttgart verurteilte einen Rechten wegen einem solchen Fall. § 306 StGB (einfache Brandstiftung) kann somit als qualifiziertes Delikt der Sachbeschädigung verstanden werden . Bei den anderen Tatbeständen (§§ 306a–f StGB) ergibt sich die Strafbarkeit aus der Gefährdung der Allgemeinheit. § 306a Schwere Brandstiftung gibt es auch. Die Strafe wird erhöht bei Gefährdung von Menschen. Aber per se kein Terror direkt. Der Staatsschutz wird aber aktiv weil jemand gegen die Verfassung agiert beim Anzünden von Flüchtlingsunterünften.

Das hat aber nix mit dem Sprengen eines Strommastes zu tun. Oder wohnen in einem Strommast Menschen ? Es bleiben somit Sachbeschädigung, Illegaler Besitz von Sprengstoff und ein Fall von schwerer Körperverletzung bisher. Wie das weitergeht....ich befürchte das wird Terrorismus langfristig.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von lobozen »

Cobra9 » Mo 23. Nov 2015, 18:29 hat geschrieben:Oder wohnen in einem Strommast Menschen ?
In einer Pipeline wohnen auch keine Menschen. Ergo ist es auch kein Terrorakt, sie zu sprengen?
Willst du mich jetzt wirklich suchen lassen, wann und wo solche Anschlaege als Terrorismus etikettiert wurden, oder erinnerst du dich selber an entsprechende Berichte?
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

lobozen » Mo 23. Nov 2015, 18:39 hat geschrieben: In einer Pipeline wohnen auch keine Menschen. Ergo ist es auch kein Terrorakt, sie zu sprengen?
Willst du mich jetzt wirklich suchen lassen, wann und wo solche Anschlaege als Terrorismus etikettiert wurden, oder erinnerst du dich selber an entsprechende Berichte?
Eine Pipeline zu sprengen ist wieder was anderes als ein Strommast. Anschläge auf Pipelines in Afrika mit 300 Opfern direkt als Folge sind durchaus ein Terror Akt oder wenn Du komplett die Umwelt vernichtest damit. Da haste Du dann durchaus Terror.Aber was in der Ukraine passierte eben nicht. Es gab als direkte Folge einen verletzten Polizisten.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von lobozen »

Ich habe weder von 300 Opfern gesprochen, noch von komplett zerstoerter Umwelt.
Gesprengte Strommasten, sabotierte Piplines - Terror? Iwo! Alles nur Sachbeschaedigung.
Ich werde zu gegebener Zeit daran erinnern. Nicht, dass aus aufrechten Aktivisten urploetzlich Terroristen werden, wenn sie auf falschen Seite stehen. :)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

lobozen » Mo 23. Nov 2015, 18:56 hat geschrieben:Ich habe weder von 300 Opfern gesprochen, noch von komplett zerstoerter Umwelt.
Gesprengte Strommasten, sabotierte Piplines - Terror? Iwo! Alles nur Sachbeschaedigung.
Ich werde zu gegebener Zeit daran erinnern. Nicht, dass aus aufrechten Aktivisten urploetzlich Terroristen werden, wenn sie auf falschen Seite stehen. :)

Es gab in der Ukraine nur die Lahmlegung der Stromversorgung via Zerstören von Masten. Das ist alles bisher. Nix mit Pipelines. Das was passierte ist eine Sachbeschädigung bisher. Das ich aber durchaus langfristig einige Sorgen habe, das des durchaus zu einer Radikalisierung kommen kann bei einigen noch recht friedlichen Aktivisten habe ich erwähnt. Es wird mit Sicherheit weitere Aktionen gegen Russland geben, was ich so in der Form ablehne, wo es dann auch mal eine Eskalation geben wird. Dann haste Terror ganz schnell wenn man Autos mal hochjagt.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Fadamo »

Aristide » So 22. Nov 2015, 10:53 hat geschrieben:Die Terroristen sollen laut ukrainischem Inlandsgeheimdienst SBU unbekannt sein!

Putin wird die terroristen ausfindig machen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von von Grimm »

Cobra9 » Mo 23. Nov 2015, 18:25 hat geschrieben:

Es gab in der Ukraine nur die Lahmlegung der Stromversorgung via Zerstören von Masten. Das ist alles bisher.
Wenn ca. 2,5 Millionen Menschen mittels Sprengung von Strommasten von der Stromversorgung ausgeschlossen werden, dann ist das ein terroristischer Akt.
Was denn sonst? :rolleyes:
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von zollagent »

Fadamo » Mo 23. Nov 2015, 18:52 hat geschrieben:

Putin wird die terroristen ausfindig machen.
Der kriegt nicht mal seine eigenen, die Schulen und Theater überfallen, alle.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von zollagent »

Cobra9 » Mo 23. Nov 2015, 12:47 hat geschrieben:
Genau wegen solchen Meinungen in pauschaler Form sind Unterscheidungen wichtig. Sprengung von einer Stromleitung ist Sachbeschädigung dummer Art. Man schadet sich auch selber. Den Tätern würde ich raten sich ukr. Behörden zu stellen. Aber Terrorismus ist das noch lange nicht. Siehe IRA, RAF, IS dazu. Das ist Terror. Der Angriff mit einer Waffe auf den Cop ist im Vergleich schlimmer. Aber Terror ? Noch nicht, aber es kann sich zum Kampf gegen Russland mit Terror entwickeln. Kommt drauf an was passiert.

Nur ist ein Tatar nicht gleich ein Terrorist. Oder ist jeder Russe für die Verbrechen von russ. Urlaubern in der Ostukraine verantwortlich ?
Doch, für unsere Russlandjubler ist es Terror. Denn der große Bruder ist wieder mal Opfer.

Ob die Tat an sich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Zuletzt geändert von zollagent am Mo 23. Nov 2015, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von kathrin »

zollagent » Mo 23. Nov 2015, 19:39 hat geschrieben: Doch, für unsere Russlandjubler ist es Terror. Denn der große Bruder ist wieder mal Opfer.

Ob die Tat an sich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Dann ist es eben kein Terrorakt, sondern eine Notfallübung des Kiewer Karnevalsvereins unter realen Bedingungen.
Nebenbei gehen gleich noch ein paar Millionen Dollar den Bach runter, für einen prosperierenden Staat wie die Ukraine dürften aber auch das nur Peanuts sein.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

von Grimm » Mo 23. Nov 2015, 20:28 hat geschrieben:
Wenn ca. 2,5 Millionen Menschen mittels Sprengung von Strommasten von der Stromversorgung ausgeschlossen werden, dann ist das ein terroristischer Akt.
Was denn sonst? :rolleyes:
Sachbeschädigung. Wobei die Tendenz zu verschärftem Widerstand nicht gerade positiv ist
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Abensberg »

Nach dem man die Menschen vom Essen und Strom abschneidet, freuen sich die Krimbewohner :thumbup:
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Sabotage ist Sabotage, Terrorismus ist Terrorismus.

Der Verfassungsschutz definiert Sabotage so:
Als Sabotage bezeichnet man die Beeinträchtigung, Beschädigung oder Zerstörung lebens- und verteidigungswichtiger Einrichtungen wie z. B. Kraftwerke, Verkehrsverbindungen oder Kommunikationsanlagen. Die absichtliche Störung eines wirtschaftlichen oder militärischen Ablaufs dient der Erreichung eines bestimmten, oft politischen, Ziels. Vergehen werden gemäß §§ 87, 88 des Strafgesetzbuches (StGB) geahndet.
https://www.verfassungsschutz.de/de/ser ... ageschutz1

Die Okkupationsbehörden auf der Krim betrachten allerdings bereits das Zeigen der ukrainischen Flagge als etwas, was zur Verhaftung führen kann.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

Abensberg » Mo 23. Nov 2015, 22:41 hat geschrieben:Nach dem man die Menschen vom Essen und Strom abschneidet, freuen sich die Krimbewohner :thumbup:
Wenn man sich da kein Eigentor schießt
Die Krim ist verloren, das weiss auch Kiew. Aber aktuell ist es ein gutes Druckmittel noch gegen Russland was Lebensmittel angeht. Es war doch klar das auch die Ukraine reagiert. Das Thema hat sich doch laut. russ. Angaben eh bald erledigt. Wird alles in Ordung kommen mit der Versorgung der Krim. Mhmm ja sowas kenn ich als Spruch aus dem letzen Jahr :)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von lobozen »

Die Russen haben es also nach einem ganzen Jahr noch nicht geschafft, die Versorgung eines Landesteils zu sichern, zu dem es unabhaengig von der Ukraine keine Festlandsverbindung gibt, ?
Da lacht der der Deutsche mitleidig, in dessen Land es Jahrzehnte dauert, einen Flughafen zu planen, zu bauen und in Betrieb zu nehmen. :)
Zuletzt geändert von lobozen am Di 24. Nov 2015, 07:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Im Oktober ´14 sind drei russische Staatsbürger festgenommen worden, weil sie aus Protest gegen die Krim-Besetzung in Kaliningrad die deutsche Fahne hissten.
Während der Anhörung in Untersuchungshaft erklärte der Untersuchungsbeamte, mit dem Hissen der deutschen Fahne hätten sie "die Abspaltung der Region Kaliningrad von der Russischen Föderation und deren Aufnahme in die Europäische Union gefordert".
https://www.amnesty.de/urgent-action/ua ... form_block

Als Form des Protestes kann auch das Tragen von blaugelber Kleidung gelten.

Dieses Beispiel zeigt, dass es viele Formen des gewaltfreien Widerstands und zivilen Ungehorsams geben kann.

Der Krim-Bewohner und Filmregisseur Oleg Senzow sprach bei seiner Verurteilung den russischen Freunden Mut zu - auch sie könnten eines Tages das Regime überwinden.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Europa2050 »

Cobra9 » Di 24. Nov 2015, 06:15 hat geschrieben:
Die Krim ist verloren, das weiss auch Kiew. Aber aktuell ist es ein gutes Druckmittel noch gegen Russland was Lebensmittel angeht. Es war doch klar das auch die Ukraine reagiert.
Seh ich auch so.

Vermutlich läuft da unter der Oberfläche zwischen der Ukraine und Russland schon mehr als man sehen soll.

Deswegen sehe ich auch die Ausfuhrblockade und die Mastensprengung als zwei völlig verschiedene Dinge.

Die Lebensmittelblockade ist einfach ein Puzzleteil im Poker um die Bedingungen einer Übereinkunft. Kiew wird ausloten müssen, in wie weit man die Krim aufgeben kann ohne gegen die eigene Verfassung zu verstoßen, an die man ja schließlich gebunden ist. Kiews Preis muss deshalb eine glaubhafte und dauerhafte Einstellung jeglicher russischer Unterstützung für die Separatisten im Donbas, eine angemessene finanzielle Kompensation und evtl. als Zuckerstück die Akzeptanz Russlands zur freien Bündniswahl der Ukraine sein. Dafür wird man wohl die Krim verkaufen oder einen Status wie den der deutschen Ostgebiete 1945-1990 akzeptieren. Das könnte man wahrscheinlich in der Ukraine verargumentieren und Putin hätte sein historisches Werk "Heimholung der Krim" auf völkerrechtlich akzeptierte Beine gestellt.

Die Krimtartaren wären die Verlierer in diesem Spiel. Russland als legaler "Besitzer" der Krim und die Schutzmacht Ukraine vertraglich gebunden wäre für sie das "Worst-case-Szenario". Hat starke Parallelen zu Südtirol in den 60'ern und 70'ern als sich Italien und Österreich langsam näher kamen und die italienische Herrschaft über Südtirol aus den Schlagzeilen kam. Da legte der "Heimatbund" auch ein paar Strommasten um. Österreich unterstützte das genau so wenig wie ich denke, dass die Ukraine das heute tut, konnte aufgrund der Stimmungslage in der Bevölkerung aber auch nicht einschreiten, wenn südtiroler Separatisten in Österreich Rückzugsgebiete nutzten.

Allerdings beruhigten sich in Südtirol die Spannungen wieder und inzwischen haben sich alle arrangiert, das wäre der Krim auch zu wünschen. Leider gibt es eben aber auch ein paar Unterschiede zu Südtirol:
- die Krimtartaren als Moslems sind sicher eher gefährdet, den Verlockungen des Dschihadismus anheim zu fallen, als die Bauern im Pustertal,
- die Russen als 90% Mehrheit sind weniger auf Konsens angewiesen, als die Italiener in Südtirol als 30%-Minderheit, deren Chauvinismus sich einmal im Jahr mit dem Marsch zum Mussolini-Denkmal erschöpft.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

Europa2050 » Di 24. Nov 2015, 09:49 hat geschrieben:
Seh ich auch so.

Vermutlich läuft da unter der Oberfläche zwischen der Ukraine und Russland schon mehr als man sehen soll.

Deswegen sehe ich auch die Ausfuhrblockade und die Mastensprengung als zwei völlig verschiedene Dinge.

Die Lebensmittelblockade ist einfach ein Puzzleteil im Poker um die Bedingungen einer Übereinkunft. Kiew wird ausloten müssen, in wie weit man die Krim aufgeben kann ohne gegen die eigene Verfassung zu verstoßen, an die man ja schließlich gebunden ist. Kiews Preis muss deshalb eine glaubhafte und dauerhafte Einstellung jeglicher russischer Unterstützung für die Separatisten im Donbas, eine angemessene finanzielle Kompensation und evtl. als Zuckerstück die Akzeptanz Russlands zur freien Bündniswahl der Ukraine sein. Dafür wird man wohl die Krim verkaufen oder einen Status wie den der deutschen Ostgebiete 1945-1990 akzeptieren. Das könnte man wahrscheinlich in der Ukraine verargumentieren und Putin hätte sein historisches Werk "Heimholung der Krim" auf völkerrechtlich akzeptierte Beine gestellt.

Die Krimtartaren wären die Verlierer in diesem Spiel. Russland als legaler "Besitzer" der Krim und die Schutzmacht Ukraine vertraglich gebunden wäre für sie das "Worst-case-Szenario". Hat starke Parallelen zu Südtirol in den 60'ern und 70'ern als sich Italien und Österreich langsam näher kamen und die italienische Herrschaft über Südtirol aus den Schlagzeilen kam. Da legte der "Heimatbund" auch ein paar Strommasten um. Österreich unterstützte das genau so wenig wie ich denke, dass die Ukraine das heute tut, konnte aufgrund der Stimmungslage in der Bevölkerung aber auch nicht einschreiten, wenn südtiroler Separatisten in Österreich Rückzugsgebiete nutzten.

Allerdings beruhigten sich in Südtirol die Spannungen wieder und inzwischen haben sich alle arrangiert, das wäre der Krim auch zu wünschen. Leider gibt es eben aber auch ein paar Unterschiede zu Südtirol:
- die Krimtartaren als Moslems sind sicher eher gefährdet, den Verlockungen des Dschihadismus anheim zu fallen, als die Bauern im Pustertal,
- die Russen als 90% Mehrheit sind weniger auf Konsens angewiesen, als die Italiener in Südtirol als 30%-Minderheit, deren Chauvinismus sich einmal im Jahr mit dem Marsch zum Mussolini-Denkmal erschöpft.
Treffend formuliert. Man muss wirklich die Aktionen jeweils unterscheiden. Was die Tataren angeht hoffe ich das die vernüftig bleiben.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von von Grimm »

Cobra9 » Di 24. Nov 2015, 10:50 hat geschrieben:
Treffend formuliert. Man muss wirklich die Aktionen jeweils unterscheiden. Was die Tataren angeht hoffe ich das die vernüftig bleiben.
Die Tataren sind vernünftig. Sie haben Familien. Und es ist Winter.

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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

von Grimm » Di 24. Nov 2015, 20:16 hat geschrieben:
Die Tataren sind vernünftig. Sie haben Familien. Und es ist Winter.

Terrorismus wird von Geschöpfen verursacht, die einen warmen Arsch haben.
Letzten Winter hatten die ihm Donbass auch keinen warmen Arsch. :)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

von Grimm » Di 24. Nov 2015, 21:16 hat geschrieben:
Die Tataren sind vernünftig. Sie haben Familien. Und es ist Winter.

Terrorismus wird von Geschöpfen verursacht, die einen warmen Arsch haben.
Die Tataren fühlen sich unterdrückt und die Berichte aus der Krim belegen das. Ich würde nicht darauf wetten das nicht einige zur AK greifen oder schlimmer, wenn Russland nicht das Handeln überdenkt.
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Beitrag von Doktor Schiwago »

Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 08:21 hat geschrieben:
Letzten Winter hatten die ihm Donbass auch keinen warmen Arsch. :)
Schön, daß dich das so freut und wenigstens du einen warmen Arsch hattest.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Krim ist verloren, das weiss auch Kiew.
Nicht die Krim ist verloren, Russland ist verloren.

Es ist nicht die erste Okkupation der Weltgeschichte, in der ein kleineres Land einem größeren gegenüber steht und in der eine mechanische - aber nicht moralische - Übermacht gegeben ist. Die Besetzung ist eindeutigerweise ein Akt der Aggression, unsere Bundesregierung bezeichnete es deutlich als ein Verbrechen. Die UN-Mehrheit sieht es nicht anders.

Der Schriftsteller Boris Schumatsky sagt, Putins Russland glaube weder an Lenin, noch an Jesus oder die "Heilige Rus", es glaube nur noch an den Krieg. Und der Master Mind russischer Nationalisten, Igor Girkin, geht auch ganz offen von einem permanenten Krieg aus, der nötig sei. Und geht die Politik des "Brennenden Gürtels" nicht genau in diese Richtung? Wird aktuell in Syrien nicht Krieg geführt, einfach um des Krieges willen?

Wenn wir im Westen oder überhaupt die Gemeinschaft der Nationen die Fakten von Aggression und Okkupation indirekt anerkennen, dann erkennen wir den Glauben an den Krieg als normativ an. Letzten Endes würde dann der Kerngedanke der Vereinten Nationen, wonach ein friedliches Zusammenleben normativ sei, Makulatur.
Sanktionen und Nichtanerkennung widersprechen dem und sind zugleich Ausblick auf eine Rückkehr zum Frieden.

Den aktuellen Fall kommentiert die Osteuropahistorikerin Anna Veronika Wendland u. a. so:
Es ist ein klassisches Dilemma, in dem Kiew hier steckt: soll man den ukrainischen Rechtsanspruch auf die Krim durch eine reibungslose Versorgung der – völkerrechtlich gesehen immer noch ukrainischen – Bevölkerung demonstrieren; soll man humanitäre Zwecke über politische stellen – und so dem Besatzungsregime das Leben erleichtern? Oder soll man angesichts des andauernden russischen Krieges in der Ostukraine und der angekündigten totalen russischen Blockade ukrainischer Waren den einzigen Hebel ansetzen, den man gegenüber der russischen Übermacht hat – und einmal, nur ein einziges Mal mit russischer Münze zurückzahlen?
http://de.euromaidanpress.com/2015/11/2 ... -wendland/

Dieses Dilemma mag so sein, der Umgang mit einer Besatzungsmacht ist eben kein reiner Spaziergang. Ratschläge dazu aus dem Westen sind gut, Solidarität noch besser.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

Doktor Schiwago » Mi 25. Nov 2015, 08:26 hat geschrieben: Schön, daß dich das so freut und wenigstens du einen warmen Arsch hattest.
Tja, auf einen blöden Kommentar von Grimm gibts halt auch mal eine Retourkutsche. :)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Mi 25. Nov 2015, 09:47 hat geschrieben: Nicht die Krim ist verloren, Russland ist verloren.

Es ist nicht die erste Okkupation der Weltgeschichte, in der ein kleineres Land einem größeren gegenüber steht und in der eine mechanische - aber nicht moralische - Übermacht gegeben ist. Die Besetzung ist eindeutigerweise ein Akt der Aggression, unsere Bundesregierung bezeichnete es deutlich als ein Verbrechen. Die UN-Mehrheit sieht es nicht anders.

Der Schriftsteller Boris Schumatsky sagt, Putins Russland glaube weder an Lenin, noch an Jesus oder die "Heilige Rus", es glaube nur noch an den Krieg. Und der Master Mind russischer Nationalisten, Igor Girkin, geht auch ganz offen von einem permanenten Krieg aus, der nötig sei. Und geht die Politik des "Brennenden Gürtels" nicht genau in diese Richtung? Wird aktuell in Syrien nicht Krieg geführt, einfach um des Krieges willen?

Wenn wir im Westen oder überhaupt die Gemeinschaft der Nationen die Fakten von Aggression und Okkupation indirekt anerkennen, dann erkennen wir den Glauben an den Krieg als normativ an. Letzten Endes würde dann der Kerngedanke der Vereinten Nationen, wonach ein friedliches Zusammenleben normativ sei, Makulatur.
Sanktionen und Nichtanerkennung widersprechen dem und sind zugleich Ausblick auf eine Rückkehr zum Frieden.

Den aktuellen Fall kommentiert die Osteuropahistorikerin Anna Veronika Wendland u. a. so: http://de.euromaidanpress.com/2015/11/2 ... -wendland/

Dieses Dilemma mag so sein, der Umgang mit einer Besatzungsmacht ist eben kein reiner Spaziergang. Ratschläge dazu aus dem Westen sind gut, Solidarität noch besser.
Hast dich schon gemeldet? Die suchen doch sicherlich noch ein paar Freiweillige.
Für mich gehört die Krim nach wie vor zur Ukraine, aber sie wird wohl verloren sein. Vor allem da zur Zeit der Westen und Rußland sich ein wenig annähern. Die Weltpolitik hat schon immer Opfer gefordert.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 10:57 hat geschrieben:
Hast dich schon gemeldet? Die suchen doch sicherlich noch ein paar Freiweillige.
Für mich gehört die Krim nach wie vor zur Ukraine, aber sie wird wohl verloren sein. Vor allem da zur Zeit der Westen und Rußland sich ein wenig annähern. Die Weltpolitik hat schon immer Opfer gefordert.

Appeasement ist keine Lösung, sie ist Teil des Problems und wir werden die Rechnung eher früher als später präsentiert bekommen.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian » Mi 25. Nov 2015, 10:01 hat geschrieben:

Appeasement ist keine Lösung, sie ist Teil des Problems und wir werden die Rechnung eher früher als später präsentiert bekommen.
Das ist kein Appeasement. Das ist Realpolitik. Momentan braucht der Westen Putin wegen der IS wieder mehr und langfristig auch das Öl. Und dafür ist es weniger ein Problem die Krim bzw. die Ukraine davon zu überzeugen die Krim an die RF formell auch abzugeben.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Mi 25. Nov 2015, 09:26 hat geschrieben: Schön, daß dich das so freut und wenigstens du einen warmen Arsch hattest.
Das war eine Reaktion von Alex auf Grimms Beitrag und nix neues. Was sich liebt.....tschuldigung ;) Fakt ist aber das in den Gebieten der Sepas relativ wenig funktioniert und die Lage mit Behinderung von NGO`s wie der Welthungerhilfe usw. nicht besser wird. Da gehts der Ukraine im Schnitt deutlich bessser. Für mich ist unbegreiflich wieso sich Donzek und Lugansk nicht einigen können wohl auf einheitliche Standarts oder mal Reperaturen zusammen angehen.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Yossarian » Mittwoch 25. November 2015, 10:01 hat geschrieben:

Appeasement ist keine Lösung, sie ist Teil des Problems und wir werden die Rechnung eher früher als später präsentiert bekommen.
Natürlich, es ist das alte Prinzip - Land für Frieden. Und dann folgt noch mehr Krieg, weil ein Belohnungssystem förmlich dazu einlädt.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Mi 25. Nov 2015, 10:27 hat geschrieben: Natürlich, es ist das alte Prinzip - Land für Frieden. Und dann folgt noch mehr Krieg, weil ein Belohnungssystem förmlich dazu einlädt.
Erzähl keinen Bullshit. Hier geht es nicht um Appeasement. Aber glaubst du nicht, das die Franzosen und die USA angesichts der Geschichte ISIS eher ein Interesse daran haben könnten sich mit Rußland zu einigen als um eine Halbinsel zu streiten, die eh zu Rußland wollte?
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 11:15 hat geschrieben:
Das ist kein Appeasement. Das ist Realpolitik. Momentan braucht der Westen Putin wegen der IS wieder mehr und langfristig auch das Öl. Und dafür ist es weniger ein Problem die Krim bzw. die Ukraine davon zu überzeugen die Krim an die RF formell auch abzugeben.
Nein, das ist quatsch, warum brauchen wir Russland? Um Assad den Arsch zu retten? Um die moderaten syrischen Rebellen so zusammenzuschiessen das eine Einheitsfront mit den Radikalen entsteht?
Russland macht in Syrien nichts als Probleme.
Gestern haben sie die Lieferung von S-300 an den Iran formel beschlossen, heute haben sie angekündigt S-400 nach Syrien zu verlegen (offiziell, da sind die schon seit Wochen).

Öl? Kriegen wir auch wo anders, ist keine Rechtfertigung für irgend etwas.

Ach, um die Ukraine dazu zu bewegen die Krim als verloren zu geben?
Sorry, das ist per se die Definition von Appeasement.
Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 12:07 hat geschrieben:
Erzähl keinen Bullshit. Hier geht es nicht um Appeasement. Aber glaubst du nicht, das die Franzosen und die USA angesichts der Geschichte ISIS eher ein Interesse daran haben könnten sich mit Rußland zu einigen als um eine Halbinsel zu streiten, die eh zu Rußland wollte?
Und was kommt als nächstes? Das ist nämlich immer die Frage bei dieser Politik.
Russland kriegt die Krim - Peace in our time!

Und dann? Donbass? Ganze Ostukraine? Transnistiren? Moldau, die Arktis, Litauen, Estland, Lettland, Weissrussland, Georgien, Armenien, Aserbeischan, Kasachstan???

Im Prinzip ist die komplette Landakrte um Russland herrum ein potentielles Krisengebiet, entweder man zieht JETZT die rote Line oder man kann anfangen sich nen Bunker im Garten zu bauen
Zuletzt geändert von Yossarian am Mi 25. Nov 2015, 11:26, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian » Mi 25. Nov 2015, 11:20 hat geschrieben:
Nein, das ist quatsch, warum brauchen wir Russland? Um Assad den Arsch zu retten? Um die moderaten syrischen Rebellen so zusammenzuschiessen das eine Einheitsfront mit den Radikalen entsteht?
Russland macht in Syrien nichts als Probleme.
Gestern haben sie die Lieferung von S-300 an den Iran formel beschlossen, heute haben sie angekündigt S-400 nach Syrien zu verlegen (offiziell, da sind die schon seit Wochen).

Öl? Kriegen wir auch wo anders, ist keine Rechtfertigung für irgend etwas.

Ach, um die Ukraine dazu zu bewegen die Krim als verloren zu geben?
Sorry, das ist per se die Definition von Appeasement.



Und was kommt als nächstes? Das ist nämlich immer die Frage bei dieser Politik.
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Und dann? Donbass? Ganze Ostukraine? Transnistiren? Moldau, die Arktis, Litauen, Estland, Lettland, Weissrussland, Georgien, Armenien, Aserbeischan, Kasachstan???

Im Prinzip ist die komplette Landakrte um Russland herrum ein potentielles Krisengebiet, entweder man zieht JETZT die rote Line oder man kann anfangen sich nen Bunker im Garten zu bauen
Sicherlich braucht man Rußland im Kampf gegen den IS - nicht nur militärisch in Syrien, nein, alleine schon die Ölfrage ist und wird entscheidend sein. Und da kommt dann die Krim ins Spiel. Ganz einfach.

Mach dir mal die Mühe meine Beiträge bzgl. der Krim in Gänze durchzulesen ;)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 13:17 hat geschrieben:
Sicherlich braucht man Rußland im Kampf gegen den IS - nicht nur militärisch in Syrien, nein, alleine schon die Ölfrage ist und wird entscheidend sein. Und da kommt dann die Krim ins Spiel. Ganz einfach.

Mach dir mal die Mühe meine Beiträge bzgl. der Krim in Gänze durchzulesen ;)
Gerne, wenn du die dir die Mühe machst meine Beiträge im "drohenden Krieg mit russland" thread durchzulesen.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin » Mittwoch 25. November 2015, 11:07 hat geschrieben:
Erzähl keinen Bullshit. Hier geht es nicht um Appeasement. Aber glaubst du nicht, das die Franzosen und die USA angesichts der Geschichte ISIS eher ein Interesse daran haben könnten sich mit Rußland zu einigen als um eine Halbinsel zu streiten, die eh zu Rußland wollte?
Man ist sich doch einig darin, den IS bekämpfen zu wollen. Man tut es im Grenzgebiet der Türkei vielleicht nicht, aber die Widmungs-Idee ist schon da. Eine Geschenkschleife um die Krim zu legen, ist dazu nicht notwendig.
Und da faktisch die Krim schon besetzt ist, wären andere Land-Angebote ohnehin interessanter. Ob man das dann Appeasement oder Realpolitik nennt, ist eine semantische Frage. Der Ausdruck "Friedensprozess" wäre modern.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian » Mi 25. Nov 2015, 12:20 hat geschrieben:
Gerne, wenn du die dir die Mühe machst meine Beiträge im "drohenden Krieg mit russland" thread durchzulesen.
Freilich, wir sind sozusagen auf der selben Seite. Ich halte nichts, aber rein gar nichts von der rußischen Annexion der Krim, genauso das Verhalten gegenüber den Nachbarn als solches. Ich betrachte nur zur Zeit die Realpolitik - und die spricht nicht gerade für einen Verbleib der Krim bei der Ukraine. ;)
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Mi 25. Nov 2015, 12:42 hat geschrieben: Man ist sich doch einig darin, den IS bekämpfen zu wollen. Man tut es im Grenzgebiet der Türkei vielleicht nicht, aber die Widmungs-Idee ist schon da. Eine Geschenkschleife um die Krim zu legen, ist dazu nicht notwendig.
Und da faktisch die Krim schon besetzt ist, wären andere Land-Angebote ohnehin interessanter. Ob man das dann Appeasement oder Realpolitik nennt, ist eine semantische Frage. Der Ausdruck "Friedensprozess" wäre modern.
Du hast es nicht verstanden, oder willst es nicht verstehen, oder?
Hätte man vor vier Jahren auf der Krim eine Volksabstimmung gemacht, die allen Richtlinien entspricht hätten sich halt 65 % für Russland ausgesprochen. Und im Sinne der Realpolitik - und da ist die demokratische Welt nunmal auf Rußland angewiesen - ist die Krim ein kleiner Preis.
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Beitrag von Yossarian »

Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 14:10 hat geschrieben:
Du hast es nicht verstanden, oder willst es nicht verstehen, oder?
Hätte man vor vier Jahren auf der Krim eine Volksabstimmung gemacht, die allen Richtlinien entspricht hätten sich halt 65 % für Russland ausgesprochen. Und im Sinne der Realpolitik - und da ist die demokratische Welt nunmal auf Rußland angewiesen - ist die Krim ein kleiner Preis.
Den man wie schon erwähnt nicht mit Geschenkband überreichen muss. Klar wird die Krim wohl russisch bleiben, doch der Preis dafür muss bezahlt werden sonst öffnet man sich nur der nächsten Erpressung.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Alexyessin »

Yossarian » Mi 25. Nov 2015, 13:40 hat geschrieben:
Den man wie schon erwähnt nicht mit Geschenkband überreichen muss. Klar wird die Krim wohl russisch bleiben, doch der Preis dafür muss bezahlt werden sonst öffnet man sich nur der nächsten Erpressung.
Freilich wird das bezahlt werden. Billiges Öl und Gas für die nächsten zwanzig Jahre, ende Aktion Dombass, keine einseitige Unterstützung für Assad.
So was zum Beispiel. Das ist Realpolitik.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von Yossarian »

Alexyessin » Mi 25. Nov 2015, 15:41 hat geschrieben:
Freilich wird das bezahlt werden. Billiges Öl und Gas für die nächsten zwanzig Jahre, ende Aktion Dombass, keine einseitige Unterstützung für Assad.
So was zum Beispiel. Das ist Realpolitik.
Das wäre Realpolitik wenn es funktionieren würde. Konjunktiv, vieeeeel konjunktiv.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin » Mittwoch 25. November 2015, 13:10 hat geschrieben:
Du hast es nicht verstanden, oder willst es nicht verstehen, oder?
Hätte man vor vier Jahren auf der Krim eine Volksabstimmung gemacht, die allen Richtlinien entspricht hätten sich halt 65 % für Russland ausgesprochen. Und im Sinne der Realpolitik - und da ist die demokratische Welt nunmal auf Rußland angewiesen - ist die Krim ein kleiner Preis.
Weshalb es nicht opportun ist, "Verbrechen der Aggression" (Römisches Statut) in Nachhinein zu legitimieren, wurde ja schon mehr oder weniger ausführlich begründet.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3340699

Die Welt ist sich ohnehin weit überwiegend einig in dieser Frage. Eine Politik des Arrangierens mit gewaltsamen Grenzveränderungen kann friedenspolitisch immer nur sehr fragwürdig sein. Daher die Devise - keine Kollaboration.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Yossarian » Mittwoch 25. November 2015, 13:40 hat geschrieben:
Den man wie schon erwähnt nicht mit Geschenkband überreichen muss. Klar wird die Krim wohl russisch bleiben, doch der Preis dafür muss bezahlt werden sonst öffnet man sich nur der nächsten Erpressung.
Die Frage ist doch, ob das russ. Regime bleiben wird, die Föderation und die gegenwärtige Staatsform. Sollte es irgendwann einen Präsidenten des freien Russlands geben, nur mal angenommen, dann könnte dieser auch eine völlig andere Nachbarschaftspolitik betreiben.
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Re: Krim nach Anschlägen ohne Strom - Wer war es?

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Unmut auf der Krim wächst
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... ageIndex_2

Der Statthalter Aksjonow wechselte sogar seinen "Energieminister" aus, der als besonders korrupt und unfähig galt.
Im o. g. Artikel sind Schikanen und Schauprozesse erwähnt, die sich gegen Krimtataren, Besatzungskritiker und allgemein proukrainische Patrioten wenden.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Do 26. Nov 2015, 00:25, insgesamt 4-mal geändert.
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