Die Sache ist doch naheliegend:zollagent hat geschrieben:(14 Jul 2018, 14:55)
"Man" hat sich niemanden als Feind gebaut. Das war der selber. Auch als Russland-Fan sollte man schon bei der Wahrheit bleiben.
Während der ersten zwei Präsidentschaften Putins ging es wirtschaftlich aufwärts, durchaus Putins Maßnahmen und der Weltwirtschaft gleichermaßen geschuldet und innenpolitisch war es ruhig. NATO- und EU Osterweiterung - Verhandlungssache. Orangene Revolution - kein Grund zur offenen Einmischung.
Die dritte und vierte Präsidentschaft fünf mit den größten innenpolitischen Unruhen an, die Russland seit 1991 gesehen hatte. Verfassungsfragen um die Präsidentschaft, wirtschaftliche Probleme in Folge Weltwirtschaftskrise und Ölpreisverfall waren eine echte Gefahr für Putin und sein Umfeld.
Deswegen schaffte man - frei nach faschistischen Vorbildern wie Iljin - einen äußeren Feind, gegen den man sich unter der Führung des Retters (Erlösers, Führers) einen müsste, um ihm zu begegnen - die schwule dekadente Westwelt, Repräsentiert durch die Homosexuelle, Atheisten, EU und einen schwarzen U.S. Präsidenten. Und vor denen musste man alle Russen schützen, im In- und Ausland.
Deswegen die harsche und nicht ungefährliche Reaktion in der Ukraine.
Und letztlich die Unterstützung bis Steuerung aller Maßnahmen, um den Westen zu schwächen und damit in den Augen der Russen unattraktiv zu machen: Sepetationsbemühungen und Rechtsparteien aller Art in der EU und den chaotischen und von russischem Geld gesteuerten US-Präsidenten.
Voila - alles Grün in Moskau ...