Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit Russ
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Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit Russ
Der österreichische Standard berichtet über eine geplante Volksabstimmung im bisher unabhängigen Südossetien über die Frage eines Beitrittes zu Russland. Die Südosseten versprechen sich davon Sicherheit vor georgischen Übergriffen. Südossetien wurde 2008 von Georgien überfallen und musste von russischen Truppen gerettet werden. Die Georgier gingen dabei auch brutal gegen Zivilpersonen und Friedenssoldaten vor. Ein Termin steht noch nicht fest. Ebenso geht aus dem Bericht nicht hervor, ob Russland dem Beitritt des kleinen Landes zustimmen würde.
http://derstandard.at/2000024185679/Sue ... u-Russland
Kritiker sehen die Gefahr, dass der Beitritt als Vorwand für weitere Sanktionen genutzt werden könnte. Umfragen über die Zustimmung der Bevölkerung zu dem politischen Schritt liegen noch nicht vor.
Kann ein Beitritt Südossetiens zu Russland der kleinen Region den Frieden garantieren?
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Kritiker sehen die Gefahr, dass der Beitritt als Vorwand für weitere Sanktionen genutzt werden könnte. Umfragen über die Zustimmung der Bevölkerung zu dem politischen Schritt liegen noch nicht vor.
Kann ein Beitritt Südossetiens zu Russland der kleinen Region den Frieden garantieren?
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Ist SO nicht de facto bereits Teil Russlands?
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
De facto ist es ein unabhängiger Staat, in dem viele Menschen leben, die einen russischen Pass haben. Rechtlich erklärt Georgien einen Anspruch, sich diesen Staat irgendwann wieder einverleiben zu wollen. Das kleine Land ist auf ausländische Hilfe, etwa von Russland, angewiesen, damit sein größerer Nachbar Georgien es nicht überfällt. Südossetien ist anders als Nordossetien für alle praktischen Belange *nicht* Russland.palulu » Mi 21. Okt 2015, 00:59 hat geschrieben:Ist SO nicht de facto bereits Teil Russlands?
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Wenn die Leutchen dort das "freiwillig" so wollen - nur zur. Ich wünsche denen in der RF alles gute und hoffe das Russland viel Freude damit hat.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Ob Russland sie überhaupt rein lässt, ist noch offen. Zunächst gibt es noch nicht einmal einen Abstimmungstermin.Cobra9 » Mi 21. Okt 2015, 06:04 hat geschrieben:Wenn die Leutchen dort das "freiwillig" so wollen - nur zur. Ich wünsche denen in der RF alles gute und hoffe das Russland viel Freude damit hat.
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Südossetien ist völkerrechtlich Teil Georgiens! Also wäre dies eine einseitige Unabhängigkeitserklärung und damit höchst fraglich.HugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 00:53 hat geschrieben:Der österreichische Standard berichtet über eine geplante Volksabstimmung im bisher unabhängigen Südossetien über die Frage eines Beitrittes zu Russland. Die Südosseten versprechen sich davon Sicherheit vor georgischen Übergriffen. Südossetien wurde 2008 von Georgien überfallen und musste von russischen Truppen gerettet werden. Die Georgier gingen dabei auch brutal gegen Zivilpersonen und Friedenssoldaten vor. Ein Termin steht noch nicht fest. Ebenso geht aus dem Bericht nicht hervor, ob Russland dem Beitritt des kleinen Landes zustimmen würde.
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Kann ein Beitritt Südossetiens zu Russland der kleinen Region den Frieden garantieren?
Ansonsten kannst deine Goebbels-Rhetorik stecken lassen!
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Genau und die USA haben Deutschland den Krieg erklärt und sind einfach insHugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 01:53 hat geschrieben:Der österreichische Standard berichtet über eine geplante Volksabstimmung im bisher unabhängigen Südossetien über die Frage eines Beitrittes zu Russland. Die Südosseten versprechen sich davon Sicherheit vor georgischen Übergriffen. Südossetien wurde 2008 von Georgien überfallen und musste von russischen Truppen gerettet werden. Die Georgier gingen dabei auch brutal gegen Zivilpersonen und Friedenssoldaten vor. Ein Termin steht noch nicht fest. Ebenso geht aus dem Bericht nicht hervor, ob Russland dem Beitritt des kleinen Landes zustimmen würde.
Reich einmarschiert.
Nur die Rettung hat nicht so richtig hingehauen.
Deine Beiträge werden auch immer skurriler.
Putin betreibt eine eindeutig imperialistische Politik und eine Erweiterung
seines Staatsgebietes und hat dabei einen langen Atem.
Interessant in diesem Zusammenhng
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... sis-arktis
Zuletzt geändert von Svi Back am Mi 21. Okt 2015, 08:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Der Eröffnungsbeitrag ist natürlich als Satire zu verstehen, aber das Ganze hat ja einen ernsten Hintergrund. Georgien beharrt weiter auf seinen Westkurs und soll deshalb bestraft werden. In der Arktis wird voraussichtlich eine weitere Front eröffnet.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
dann wäre die Blödelstube jedoch der bessere Platz.DarkLightbringer » Mi 21. Okt 2015, 08:18 hat geschrieben:Der Eröffnungsbeitrag ist natürlich als Satire zu verstehen,
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Es ist einer der "Happen", mit denen Putin seine "größte Geopolitiksche Katastrophe des Jahrhunderts "reparieren" will. Nicht mehr, nicht weniger.HugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 02:02 hat geschrieben: De facto ist es ein unabhängiger Staat, in dem viele Menschen leben, die einen russischen Pass haben. Rechtlich erklärt Georgien einen Anspruch, sich diesen Staat irgendwann wieder einverleiben zu wollen. Das kleine Land ist auf ausländische Hilfe, etwa von Russland, angewiesen, damit sein größerer Nachbar Georgien es nicht überfällt. Südossetien ist anders als Nordossetien für alle praktischen Belange *nicht* Russland.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
De facto erzählst du wieder einmal Bullshit. Südossetien gehört erstmal zu Georgien. Ende.HugoBettauer » Mi 21. Okt 2015, 02:02 hat geschrieben: De facto ist es ein unabhängiger Staat, in dem viele Menschen leben, die einen russischen Pass haben. Rechtlich erklärt Georgien einen Anspruch, sich diesen Staat irgendwann wieder einverleiben zu wollen. Das kleine Land ist auf ausländische Hilfe, etwa von Russland, angewiesen, damit sein größerer Nachbar Georgien es nicht überfällt. Südossetien ist anders als Nordossetien für alle praktischen Belange *nicht* Russland.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
"Wiedervereinigung"
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Ich stelle mir auch gerade die Frage, wann Südossetien jemals zu Russland gehörte.
SU, ja, das vielleicht, Stalin war ja auch Georgier. Aber selbst da gehörte Südossetien zur Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik, wie aus dieser Karte eindeutig ersichtlich wird.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... apussr.gif
Wo kommt da also der Gedanke einer "Wiedervereinigung" her?
SU, ja, das vielleicht, Stalin war ja auch Georgier. Aber selbst da gehörte Südossetien zur Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik, wie aus dieser Karte eindeutig ersichtlich wird.
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Wo kommt da also der Gedanke einer "Wiedervereinigung" her?
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Noch besser - Stalin war OsseteProvokateur » Mi 21. Okt 2015, 13:20 hat geschrieben:Ich stelle mir auch gerade die Frage, wann Südossetien jemals zu Russland gehörte.
SU, ja, das vielleicht, Stalin war ja auch Georgier. Aber selbst da gehörte Südossetien zur Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik, wie aus dieser Karte eindeutig ersichtlich wird.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Nur Frage der Zeit bis einer ankommt das deutsche Reich wiedervereinigen zu wollen auf Basis der OHL karte von sommer 1942
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Altnazis mit solchen Zielen gab es schon immer.Yossarian » Mi 21. Okt 2015, 14:08 hat geschrieben:Nur Frage der Zeit bis einer ankommt das deutsche Reich wiedervereinigen zu wollen auf Basis der OHL karte von sommer 1942
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
In dem Moment wenn dort viele mit einem russischen Pass leben oder russischProvokateur » Mi 21. Okt 2015, 13:20 hat geschrieben:
Wo kommt da also der Gedanke einer "Wiedervereinigung" her?
fühlen ist das für Putin quasi Russland.
So einfach geht das.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Der Trick war ja schon vor Putin. Einfach russische Pässe ausgeben - die dürfen die glaub ich sogar beantragen und schon sind es Russen. Da hat man nicht ganz aufgepasst im bösen Westen.Svi Back » Mi 21. Okt 2015, 15:39 hat geschrieben:
In dem Moment wenn dort viele mit einem russischen Pass leben oder russisch
fühlen ist das für Putin quasi Russland.
So einfach geht das.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Schon seit 2010 dürfen ethnische Ungarn in der Slowakei, Ukraine, Rumänien, Serbien ungarische Pässe beantragen und bekommen sie in der Regel auch. Mitten in der EU. Es sollte grundsätzlich geächtet sein, mit "Nationalität" internationale Politik in irgendeiner Form zu machen. Das gilt selbstverständlich auch für eine Passausgabepolitik "mit umgekehrtem Vorzeichen", also etwa ethnischen Russen in Lettland lettische Pässe ohne Aufnahmeprüfung zu verweigern.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Mimi, aber die Ungarn haben kein großes Interesse daran, das diese Menschen dort bleiben und das dann Ungarn wird. Klar ist es deppert.schokoschendrezki » Mi 21. Okt 2015, 15:53 hat geschrieben:Schon seit 2010 dürfen ethnische Ungarn in der Slowakei, Ukraine, Rumänien, Serbien ungarische Pässe beantragen und bekommen sie in der Regel auch. Mitten in der EU. Es sollte grundsätzlich geächtet sein, mit "Nationalität" internationale Politik in irgendeiner Form zu machen. Das gilt selbstverständlich auch für eine Passausgabepolitik "mit umgekehrtem Vorzeichen", also etwa ethnischen Russen in Lettland lettische Pässe ohne Aufnahmeprüfung zu verweigern.
Und natürlich, in deinem Verständniss für noch so jeden Dumfug aus Moskau darf die Passsituation in den baltischen Ländern nicht fehlen. Dann sollen sie doch ihre Aufnahmeprüfung machen. Wo ist denn das Problem?
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Ossetien regelt das für sich selbst.Alexyessin » Mi 21. Okt 2015, 15:56 hat geschrieben:
Mimi, aber die Ungarn haben kein großes Interesse daran, das diese Menschen dort bleiben und das dann Ungarn wird. Klar ist es deppert.
Und natürlich, in deinem Verständniss für noch so jeden Dumfug aus Moskau darf die Passsituation in den baltischen Ländern nicht fehlen. Dann sollen sie doch ihre Aufnahmeprüfung machen. Wo ist denn das Problem?
Die Passsituation, was auch immer das sein mag, in den baltischen Ländern, ist den Osseten vermutlich völlig egal.
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Wie, eine Aufnahmeprüfung um einen Pass zu bekommen...wo gibts denn sowas....schokoschendrezki » Mi 21. Okt 2015, 15:53 hat geschrieben:Schon seit 2010 dürfen ethnische Ungarn in der Slowakei, Ukraine, Rumänien, Serbien ungarische Pässe beantragen und bekommen sie in der Regel auch. Mitten in der EU. Es sollte grundsätzlich geächtet sein, mit "Nationalität" internationale Politik in irgendeiner Form zu machen. Das gilt selbstverständlich auch für eine Passausgabepolitik "mit umgekehrtem Vorzeichen", also etwa ethnischen Russen in Lettland lettische Pässe ohne Aufnahmeprüfung zu verweigern.
http://www.sueddeutsche.de/thema/Einb%C3%BCrgerungstest
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Nordossetien oder Südossetien?von Grimm » Mi 21. Okt 2015, 20:00 hat geschrieben:
Ossetien regelt das für sich selbst.
Die Passsituation, was auch immer das sein mag, in den baltischen Ländern, ist den Osseten vermutlich völlig egal.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Bei dem verwiesenen Artikel gehts um Einbürgerungstests für zugereiste Ausländer. In Lettland gehts um Aufnahmeprüfungen für in Lettland geborene und wohnende Menschen nicht lettischer Abstammung. Die bis zur Aufnahme in die Gemeinschaft der Staatsbürger den diskriminierenden Titel "Nichtbürger" zu tragen haben und denen eine ganze Reihe staatsbürgerliche Rechte entzogen werden. Das ist so, als würde man Sorben oder Friesen erst nach Aufnahmeprüfung zu Bürgern erster Güte ernennen.Yossarian » Do 22. Okt 2015, 07:28 hat geschrieben:
Wie, eine Aufnahmeprüfung um einen Pass zu bekommen...wo gibts denn sowas....
http://www.sueddeutsche.de/thema/Einb%C3%BCrgerungstest
Und an die Adresse derer, die die Kritik an dieser Praxis für reines "Russlandverstehertum" halten: Unter den lettischen "Nichtbürgern" sind auch 14 Prozent Weißrussen und 10 Prozent Ukrainer. Und die ganz überwiegende Mehrheit dieser Nichtbürger hat beim Referendum über die Unabhängigkeit Lettlands vor 25 Jahren für die Loslösung von Moskau gestimmt, und es wurde ihnen erst danach die Staatsbürgerschaft entzogen.
Noch mal bezogen auf Russland und das Strangthema: Eine der entscheidenden Fragen der politischen Entwicklung betrifft das Verhältnis von Föderalismus und Nationalismus. Offiziell ist Russland eine Föderation mit 83 Gebietseinheiten, von denen 26 ethnisch definiert sind. Daher auch die Unterscheidung zwischen "russisch" und "russländisch". Bekanntlich gewinnen in Moskau zunehmend russische Nationalisten an Gewicht. Südossetien wäre als Teil Russlands ein weiteres nichtrussisches, ethnisch definiertes Gebiet. Wäre ich selbst Ossetier, ich würde genau überlegen, wo das Verhältnis zwischen Nationalisten und Föderalisten eher zugunsten letzterer ausschlägt. Sowohl mit dem russischen Nationalismus als auch - gerade in jüngerer Zeit - mit dem georgischen Nationalismus haben die Ossetier sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ex-Diktator Gamsachurdia war ein extremer Nationalist. Saakaschwili - von dem bekannt ist, dass er bei Politschulungen Gamsachurdias "Die geistige Mission Georgiens", eine Art georgisches "Mein Kampf" verwendete - war auch Nationalist.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Bitte zeige doch mal auf, wo genau die Südosseten denn schlechte Erfahrungen machen mussten?schokoschendrezki » Do 22. Okt 2015, 10:50 hat geschrieben:
Bei dem verwiesenen Artikel gehts um Einbürgerungstests für zugereiste Ausländer. In Lettland gehts um Aufnahmeprüfungen für in Lettland geborene und wohnende Menschen nicht lettischer Abstammung. Die bis zur Aufnahme in die Gemeinschaft der Staatsbürger den diskriminierenden Titel "Nichtbürger" zu tragen haben und denen eine ganze Reihe staatsbürgerliche Rechte entzogen werden. Das ist so, als würde man Sorben oder Friesen erst nach Aufnahmeprüfung zu Bürgern erster Güte ernennen.
Und an die Adresse derer, die die Kritik an dieser Praxis für reines "Russlandverstehertum" halten: Unter den lettischen "Nichtbürgern" sind auch 14 Prozent Weißrussen und 10 Prozent Ukrainer. Und die ganz überwiegende Mehrheit dieser Nichtbürger hat beim Referendum über die Unabhängigkeit Lettlands vor 25 Jahren für die Loslösung von Moskau gestimmt, und es wurde ihnen erst danach die Staatsbürgerschaft entzogen.
Noch mal bezogen auf Russland und das Strangthema: Eine der entscheidenden Fragen der politischen Entwicklung betrifft das Verhältnis von Föderalismus und Nationalismus. Offiziell ist Russland eine Föderation mit 83 Gebietseinheiten, von denen 26 ethnisch definiert sind. Daher auch die Unterscheidung zwischen "russisch" und "russländisch". Bekanntlich gewinnen in Moskau zunehmend russische Nationalisten an Gewicht. Südossetien wäre als Teil Russlands ein weiteres nichtrussisches, ethnisch definiertes Gebiet. Wäre ich selbst Ossetier, ich würde genau überlegen, wo das Verhältnis zwischen Nationalisten und Föderalisten eher zugunsten letzterer ausschlägt. Sowohl mit dem russischen Nationalismus als auch - gerade in jüngerer Zeit - mit dem georgischen Nationalismus haben die Ossetier sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ex-Diktator Gamsachurdia war ein extremer Nationalist. Saakaschwili - von dem bekannt ist, dass er bei Politschulungen Gamsachurdias "Die geistige Mission Georgiens", eine Art georgisches "Mein Kampf" verwendete - war auch Nationalist.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Im georgisch-südossetischen Krieg, der 1989 durch ein extrem völkisch-nationalistisches Programm Gamsachurdias ausgelöst wurde, bis 1992 dauerte und zur Flucht bzw. Vertreibung von über 100000 Osseten führte.Alexyessin » Do 22. Okt 2015, 12:36 hat geschrieben:
Bitte zeige doch mal auf, wo genau die Südosseten denn schlechte Erfahrungen machen mussten?
Dass die Krankheit Nationalismus nicht nur Letten, Russen, Georgier oder Ukrainer befällt muss natürlich auch hinzugefügt werden. Ganz aktuell beginnen erneut Untersuchungen des Internationalen Strafgerichtshofs zum Südossetien-Krieg 2008, bei denen es wohl vornehmlich um Übergriffe südossetischer Milizen gegen georgischstämmige Zivilisten geht.
Übrigens sind die Meldungen zur Bereitschaft Russlands für eine "Heimholung" Südossetiens durchaus unterschiedlich. Laut RBTH zeige "Die russische Führung keine Bereitschaft, die Abstimmung zu unterstützen." und meine, "dass der im März mit Südossetien unterzeichnete Kooperations- und Integrationsvertrag ausreichend sei. "
http://de.rbth.com/politik/2015/10/21/s ... den_484853
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Klar. Strategie des brennenden Gürtels. Warum sollte Russland auch?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Hast du da mal eine Quelle?schokoschendrezki » Do 22. Okt 2015, 13:17 hat geschrieben:
Im georgisch-südossetischen Krieg, der 1989 durch ein extrem völkisch-nationalistisches Programm Gamsachurdias ausgelöst wurde, bis 1992 dauerte und zur Flucht bzw. Vertreibung von über 100000 Osseten führte.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Ausführlich hier: http://www.friedensburg.at/uploads/file ... ithner.pdf ab Seite 16 (Der vergessene Krieg in Südossetien). Und kurz zusammengefasst bei wikipedia:Alexyessin » Do 22. Okt 2015, 13:47 hat geschrieben:
Hast du da mal eine Quelle?
Grausam war dieser Krieg vor allem deshalb, weil er im Wesentlichen von zwei paramilitärischen Banden, der "georgischen Nationalgarde" und den "georgischen Reitern" der Warlords Iosselani und Kitowani geführt wurde. Wobei speziell Iosselani ein wegen Bankraub und Totschlag verurteilter Schwerverbrecher und Organisator krimineller Netzwerke war.Georgisch-südossetischer Krieg
Im August 1989 wurde in der Georgischen Sowjetrepublik ein „Programm für die Georgische Sprache“ beschlossen, das nicht nur die Förderung der Georgischen Sprache zum Ziel hatte, sondern auch die Umsiedlung ethnischer Georgier in von Minderheiten bewohnte Gebiete und die Aufstellung militärischer Einheiten, in die ausschließlich Georgier aufgenommen werden durften.
Die ethnischen Minderheiten des Landes fühlten sich von dieser nationalistischen Politik bedroht und in Teilen Georgiens, darunter Südossetien und Abchasien kam es zu ersten Unruhen.
Am 10. November 1989 beschloss der Oberste Sowjet des Autonomen Gebiets Südossetien die Gründung einer Südossetischen Autonomen Sowjetrepublik, was deutlich erweiterte Autonomierechte zur Folge gehabt hätte. Die Entscheidung wurde am 16. November vom Präsidium des Obersten Sowjets der Georgischen SSR für unwirksam erklärt. Es kam zum ersten Südossetien-Konflikt, der bis Januar 1990 dauerte. Georgische Nationalisten belagerten Zchinwali. Truppen des sowjetischen Innenministeriums versuchten, die verfeindeten Seiten zu trennen.
Am 20. September 1990 erklärte sich Südossetien als Demokratische Sowjetrepublik erneut unabhängig. Georgische Milizen marschierten in das Gebiet ein. In Zchinwali wurden von Georgiern Häuser angezündet. Russland entsandte Truppen, die auf Seiten der Südosseten eingriffen. Die Kämpfe forderten etwa 2000 Tote auf beiden Seiten. Etwa 100.000 Osseten flohen aus Georgien und Südossetien nach Russland, 20.000 Georgier flohen nach Georgien, zumeist nach Tiflis. Im Dezember 1990 wurde der Ausnahmezustand über Südossetien verhängt. Am 1. September 1991 benannte sich das Gebiet in Republik Südossetien um. Am 6. September 1991 brach Georgien unter Präsident Swiad Gamsachurdia die offiziellen Beziehungen zur Sowjetunion ab. Am 25. November 1991 hob der georgische Oberste Sowjet den Ausnahmezustand über Südossetien wieder auf und drei Tage später erklärte sich Südossetien erneut für unabhängig. Snaur Gassijew wurde vom südossetischen Obersten Sowjet zum Parlaments- und Ministerpräsidenten gewählt. Regierungschef wurde Oleg Tesejew. Südossetien umfasste 1991 rund 125.000 Einwohner, davon 66 Prozent Osseten und 29 Prozent Georgier. In einem Referendum über das Autonome Gebiet Südossetien sprachen sich am 19. Januar 1992 über 90 Prozent der Teilnehmer für die Unabhängigkeit von Georgien und den Anschluss an das zu Russland gehörende Nordossetien aus. Am 25. April 1992 wurden die ehemaligen Sondertruppen des sowjetischen Innenministeriums abgezogen, was zu heftigen Kämpfen zwischen südossetischen und georgischen Einheiten führte.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Interessanter Link, ich wusste zB. nicht dass Russlands sich im Friedensabkommen 2009 verpflichtet hatte seine Truppen aus Ossetien zurückzuziehen.schokoschendrezki » Do 22. Okt 2015, 14:44 hat geschrieben: Ausführlich hier: http://www.friedensburg.at/uploads/file ... ithner.pdf ab Seite 16 (Der vergessene Krieg in Südossetien). Und kurz zusammengefasst bei wikipedia:
Grausam war dieser Krieg vor allem deshalb, weil er im Wesentlichen von zwei paramilitärischen Banden, der "georgischen Nationalgarde" und den "georgischen Reitern" der Warlords Iosselani und Kitowani geführt wurde. Wobei speziell Iosselani ein wegen Bankraub und Totschlag verurteilter Schwerverbrecher und Organisator krimineller Netzwerke war.
Scheint so als hätten die Russen das auch vergessen.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Hm, klingt ja nicht gerade berauschend. Warum waren eigentlich 89 schon diese Strömungen so vorhanden.schokoschendrezki » Do 22. Okt 2015, 14:44 hat geschrieben: Ausführlich hier: http://www.friedensburg.at/uploads/file ... ithner.pdf ab Seite 16 (Der vergessene Krieg in Südossetien). Und kurz zusammengefasst bei wikipedia:
Grausam war dieser Krieg vor allem deshalb, weil er im Wesentlichen von zwei paramilitärischen Banden, der "georgischen Nationalgarde" und den "georgischen Reitern" der Warlords Iosselani und Kitowani geführt wurde. Wobei speziell Iosselani ein wegen Bankraub und Totschlag verurteilter Schwerverbrecher und Organisator krimineller Netzwerke war.
Aber gut, wieder was gelernt. Danke erstmal dazu.
Weißt du zufällig, wer diese Grenze gezogen hat?
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Südossetien ist seit mehreren Jahrzehnten faktisch von Georgien losgelöst. Die spannende Frage ist eher, ob Russland sie überhaupt haben will.Cooper » Mi 21. Okt 2015, 06:52 hat geschrieben: Südossetien ist völkerrechtlich Teil Georgiens! Also wäre dies eine einseitige Unabhängigkeitserklärung und damit höchst fraglich.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Keinen Mist erzählen.HugoBettauer » Do 22. Okt 2015, 15:13 hat geschrieben: Südossetien ist seit mehreren Jahrzehnten faktisch von Georgien losgelöst. Die spannende Frage ist eher, ob Russland sie überhaupt haben will.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Das ist kein Mist.Alexyessin » Do 22. Okt 2015, 15:16 hat geschrieben:
Keinen Mist erzählen.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdossetienSie wird von den meisten Staaten als Teil Georgiens angesehen, ist de facto jedoch unabhängig und untersteht nicht der Zentralmacht in Tiflis.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
In dem Artikel lese ich folgendes:Yossarian » Do 22. Okt 2015, 15:11 hat geschrieben:
Interessanter Link, ich wusste zB. nicht dass Russlands sich im Friedensabkommen 2009 verpflichtet hatte seine Truppen aus Ossetien zurückzuziehen.
Scheint so als hätten die Russen das auch vergessen.
(Seite 24)Nach dem Ende des Krieges 2008 weigerten sich die russischen Truppen - wie im von Sarkozy vermittelten Friedensabkommen vereinbart – sich zurückzuziehen; stattdessen unterzeichnete Russland mit beiden abtrünnigen Regionen eine Vereinbarung über „Friendship and Cooperation“, welcher zufolge den russischen Einheiten das Recht auf Militärbasen sowie die Errichtung von Transport-, Energie- und Kommunikationsinfrastruktur zugestanden wird. Am 30. April 2009 vereinbarte Russland mit Südossetien die Sicherung seiner Grenzen durch das russische Militär und am 15. September 2009 trat ein auf 49 Jahre geschlossenes Abkommen über das Betreiben einer russischen Militärbasis und die Stationierung russischer Truppen in Südossetien in Kraft. Anstatt sich aus der südossetischen Provinz zurückzuziehen, wurde Russland somit in dieser immer präsenter.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Auswärtige Truppen, die nicht mehr abziehen, stellen faktisch eine Besatzungsmacht dar. Natürlich kann man immer sagen, dort, wo unsere Truppen sind, befindet sich ein kooperierendes, unabhängiges Gebilde. Ein Völkerrecht ist dann auch nicht mehr nötig.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
wohl eher nicht ....ein Desaster für die Menschen in dieser Region, auf der bedrohlichen Seite die georgischen Nationalisten und auf der anderen eine spaltbreit geöffnete Tür.HugoBettauer » Do 22. Okt 2015, 14:13 hat geschrieben: Südossetien ist seit mehreren Jahrzehnten faktisch von Georgien losgelöst. Die spannende Frage ist eher, ob Russland sie überhaupt haben will.
Ich sehe nur eine Chance: Russland zu "zwingen" sie aufzunehmen, entweder per Rechtsmittel (falls möglich) oder auf diplomatischen Wegen.
Putin ist ja nicht unbedingt ein ausgewiesener Menschenfreund sondern eher kühl berechnend und
standsicher...die Kosten-Nutzen-Rechnung geht ganz sicher zu Ungunsten der Südossetier auf, aber wo ein Wille ist sollte auch ein Weg zu finden sein.
Zuletzt geändert von robro43 am Di 3. Nov 2015, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Du musst nicht gleich anfangen zu weinen und so tun, als drohe mit Georgien der Vorschlaghammer. Russland hat seine Hände in Südossetien drin wie die Haushälterin im Aufwaschbecken, und das wird auch immer so bleiben. Die tun doch nur so, als hätten sie kein Interesse. Es wurde und wird zu viel Geld aus Moskau dorthin gepumpt, als dass es denen egal wäre.robro43 » Di 3. Nov 2015, 17:25 hat geschrieben:
wohl eher nicht ....ein Desaster für die Menschen in dieser Region, auf der bedrohlichen Seite die georgischen Nationalisten und auf der anderen eine spaltbreit geöffnete Tür.
Ich sehe nur eine Chance: Russland zu "zwingen" sie aufzunehmen, entweder per Rechtsmittel (falls möglich) oder auf diplomatischen Wegen.
Putin ist ja nicht unbedingt ein ausgewiesener Menschenfreund sondern eher kühl berechnend und
standsicher...die Kosten-Nutzen-Rechnung geht ganz sicher zu Ungunsten der Südossetier auf, aber wo ein Wille ist sollte auch ein Weg zu finden sein.
So, und nun kannst dir die Tränen abwischen und schlafen gehen.
Zuletzt geändert von Cooper am Di 3. Nov 2015, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Auch in Georgien ist es die Politik des Putin-Regimes, jedwede Bestrebung nach Unabhängigkeit abzustrafen. Dazu braucht es Krisenherde, die je nach Bedarf hoch und runter gefahren werden können.
http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/ ... 1.18561823Nicht nur ich bin besorgt, alle Georgier sind es. Leider sind wir noch heute im Krieg. Zwar gibt es keine Kämpfe, aber jeden Tag entführen Leute aus den russisch besetzten Gebieten Südossetien und Abchasien Einwohner benachbarter georgischer Dörfer. Felder, Obstgärten und Weinberge werden geplündert. Die Grenzen dieser Gebiete sind mit Stacheldraht bewehrt.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Köstlich. Russland vor Gericht zwingen wollen andere Staaten aufzunehmenrobro43 » Di 3. Nov 2015, 18:25 hat geschrieben:
wohl eher nicht ....ein Desaster für die Menschen in dieser Region, auf der bedrohlichen Seite die georgischen Nationalisten und auf der anderen eine spaltbreit geöffnete Tür.
Ich sehe nur eine Chance: Russland zu "zwingen" sie aufzunehmen, entweder per Rechtsmittel (falls möglich) oder auf diplomatischen Wegen.
Putin ist ja nicht unbedingt ein ausgewiesener Menschenfreund sondern eher kühl berechnend und
standsicher...die Kosten-Nutzen-Rechnung geht ganz sicher zu Ungunsten der Südossetier auf, aber wo ein Wille ist sollte auch ein Weg zu finden sein.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Bislang drehte sich im Völkerrecht vieles darum, wie Kriege zu verhindern oder zu beenden sind. Der gedankliche Ansatz, UN-Mitgliedsstaaten zur Aggression zu verpflichten oder zu zwingen, ist zumindest neu.Cobra9 » Dienstag 3. November 2015, 18:24 hat geschrieben:
Köstlich. Russland vor Gericht zwingen wollen andere Staaten aufzunehmen
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
immer wieder köstlich Deine "Einwände" nachdem Du Gelesenes schlicht und ergreifend nicht verstehen konntest. Meine Einschränkung "falls möglich" bezog sich auf eventuell bestehende und entsprechend auslegbare Verträge und geschickte Diplomatie zeichnet sich dadurch aus das Erpressung als solche nicht erkennbar wird...und nun darfst Du gerne wieder frei nach Deinem Gusto auslegenCobra9 » Di 3. Nov 2015, 18:24 hat geschrieben:
Köstlich. Russland vor Gericht zwingen wollen andere Staaten aufzunehmen
und unterstellen
Zuletzt geändert von robro43 am Di 3. Nov 2015, 18:37, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Wie immer...r43 postet was, nacher ist das nicht so. Russland rechtlich zu zwingen, wenn möglich, kam aus deinen Tasten. Aber Staaten zur Aufnahme von Regionen per Rechtsweg geht nicht. Punkt. Und ein Zwergstaat soll Russland zu was zwingen....na jarobro43 » Di 3. Nov 2015, 19:36 hat geschrieben:
immer wieder köstlich Deine "Einwände" nachdem Du Gelesenes schlicht und ergreifend nicht verstehen konntest. Meine Einschränkung "falls möglich" bezog sich auf eventuell bestehende und entsprechend auslegbare Verträge und geschickte Diplomatie zeichnet sich dadurch aus das Erpressung als solche nicht erkennbar wird...und nun darfst Du gerne wieder frei nach Deinem Gusto auslegen
und unterstellen
Zuletzt geändert von Cobra9 am Di 3. Nov 2015, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Meinst du das auf Deutschland bezogen...DarkLightbringer » Di 3. Nov 2015, 16:53 hat geschrieben:Auswärtige Truppen, die nicht mehr abziehen, stellen faktisch eine Besatzungsmacht dar. Natürlich kann man immer sagen, dort, wo unsere Truppen sind, befindet sich ein kooperierendes, unabhängiges Gebilde. Ein Völkerrecht ist dann auch nicht mehr nötig.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Nein, auf Polen 1939. Die Nazis sahen ihr Vordringen auf polnisches Gebiet als legitim an.von Grimm » Dienstag 3. November 2015, 18:54 hat geschrieben:
Meinst du das auf Deutschland bezogen...
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Versuch der Fortsetzung einer Diskussion zum Thema Südossetien aus einem anderen Strang.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... Geschichte
Der Aggressor war offensichtlich Georgien.
Wenn ein Volk aufgrund geschichtlicher Wirren getrennt wird, ist das immer problematisch und konfliktträchtig. In Ossetien begann der Konfilkt bereits 1918.DarkLightbringer » Do 5. Nov 2015, 17:40 hat geschrieben: Natürlich gibt es Nord- und Südossetier. Es gibt auch Aboriginies und in Polen gab es offenbar auch deutsche Bauernhöfe, wie die NS-Propaganda nicht vergaß, zu erwähnen.
Eine völlig andere Frage ist jedoch, ob sich daraus eine Aggressionswilligkeit abzuleiten hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... Geschichte
Der Aggressor war offensichtlich Georgien.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
1921 ist Georgien annektiert worden und der tschetschenisch-russische Konflikt barg wohl einige Wirren in sich.Doktor Schiwago » Donnerstag 5. November 2015, 17:17 hat geschrieben:Versuch der Fortsetzung einer Diskussion zum Thema Südossetien aus einem anderen Strang.
Wenn ein Volk aufgrund geschichtlicher Wirren getrennt wird, ist das immer problematisch und konfliktträchtig. In Ossetien begann der Konfilkt bereits 1918.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... Geschichte
Der Aggressor war offensichtlich Georgien.
Nur, das ist ja alles nicht die Frage. Die Frage ist eher, ob Krieg die richtige Antwort auf Fragen der Geschichte sein kann.
Nehmen wir als Beispiel die Aboriginies in Australien. Da gab es auch schon Diskussionsbedarf und komplizierte Fragen an die Geschichte. Wäre es da angemessen, wenn Chile oder China oder Indonesien in Australien einmarschiert, um eine Region zu besetzen?
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
1918 wurde Südossetien von Georgien annektiert.DarkLightbringer » Do 5. Nov 2015, 20:05 hat geschrieben: 1921 ist Georgien annektiert worden
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... .80.931920Nachdem das Russische Reich zerfiel, besetzte die neugegründete Demokratische Republik Georgien das heutige Südossetien. Die Selbstverwaltung der Region aus russischen Zeiten wurde aufgehoben, weshalb es zu Aufständen der Osseten gegen den georgischen Staat kam. Die Ereignisse führten zum sogenannten georgisch-südossetischen Konflikt von 1918–1920.
Die Auseinandersetzungen zwischen Osseten und Georgien eskalierten, bis 1920 kamen etwa 5.000 Osseten ums Leben[9] und mehr als 20.000 wurden vertrieben (russischen Angaben zufolge sogar 50.000[15]). Anschließend ließen sich viele Georgier in den entvölkerten Gebieten nieder.[16] Diese Ereignisse werden von Osseten heute als durch Georgier verübten Genozid an ihrem Volk gesehen.[17]
Das mag wohl sein, hat aber erstmal wenig bis nichts mit Südossetien zu tun.und der tschetschenisch-russische Konflikt barg wohl einige Wirren in sich.
War es angemessen, Zchinwali des nachts mit Panzern und Granatwerfern anzugreifen, um ein um seine Unabhängigkeit vom nationalistischen Georgien bestrebtes Volk niederzuwerfen und zu knechten?Nur, das ist ja alles nicht die Frage. Die Frage ist eher, ob Krieg die richtige Antwort auf Fragen der Geschichte sein kann.
Nehmen wir als Beispiel die Aboriginies in Australien. Da gab es auch schon Diskussionsbedarf und komplizierte Fragen an die Geschichte. Wäre es da angemessen, wenn Chile oder China oder Indonesien in Australien einmarschiert, um eine Region zu besetzen?
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... cher_KriegIm August 1989 wurde in der Georgischen Sowjetrepublik ein „Programm für die Georgische Sprache“ beschlossen, das nicht nur die Förderung der Georgischen Sprache zum Ziel hatte, sondern auch die Umsiedlung ethnischer Georgier in von Minderheiten bewohnte Gebiete und die Aufstellung militärischer Einheiten, in die ausschließlich Georgier aufgenommen werden durften.[19]
Die ethnischen Minderheiten des Landes fühlten sich von dieser nationalistischen Politik bedroht und in Teilen Georgiens, darunter Südossetien und Abchasien kam es zu ersten Unruhen.
Am 10. November 1989 beschloss der Oberste Sowjet des Autonomen Gebiets Südossetien die Gründung einer Südossetischen Autonomen Sowjetrepublik, was deutlich erweiterte Autonomierechte zur Folge gehabt hätte. Die Entscheidung wurde am 16. November vom Präsidium des Obersten Sowjets der Georgischen SSR für unwirksam erklärt.[20] Es kam zum ersten Südossetien-Konflikt, der bis Januar 1990 dauerte. Georgische Nationalisten belagerten Zchinwali. Truppen des sowjetischen Innenministeriums versuchten, die verfeindeten Seiten zu trennen.
Am 20. September 1990 erklärte sich Südossetien als Demokratische Sowjetrepublik erneut unabhängig. Georgische Milizen marschierten in das Gebiet ein. In Zchinwali wurden von Georgiern Häuser angezündet. Russland entsandte Truppen, die auf Seiten der Südosseten eingriffen. Die Kämpfe forderten etwa 2000 Tote auf beiden Seiten. Etwa 100.000 Osseten flohen aus Georgien und Südossetien nach Russland, 20.000 Georgier flohen nach Georgien, zumeist nach Tiflis. Im Dezember 1990 wurde der Ausnahmezustand über Südossetien verhängt. Am 1. September 1991 benannte sich das Gebiet in Republik Südossetien um. Am 6. September 1991 brach Georgien unter Präsident Swiad Gamsachurdia die offiziellen Beziehungen zur Sowjetunion ab. Am 25. November 1991 hob der georgische Oberste Sowjet den Ausnahmezustand über Südossetien wieder auf und drei Tage später erklärte sich Südossetien erneut für unabhängig. Snaur Gassijew wurde vom südossetischen Obersten Sowjet zum Parlaments- und Ministerpräsidenten gewählt. Regierungschef wurde Oleg Tesejew. Südossetien umfasste 1991 rund 125.000 Einwohner, davon 66 Prozent Osseten und 29 Prozent Georgier. In einem Referendum über das Autonome Gebiet Südossetien sprachen sich am 19. Januar 1992 über 90 Prozent der Teilnehmer für die Unabhängigkeit von Georgien und den Anschluss an das zu Russland gehörende Nordossetien aus.
Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
@schiwago: Jeder weiß das.
Es geht einigen hier nur darum, ein wenig(?) dumm zu tun.
Es geht einigen hier nur darum, ein wenig(?) dumm zu tun.
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Re: Südossetien: Volksabstimmung über Wiedervereinigung mit
Grundsätzlich kann ein Staat innerhalb seines eigenen Staatsgebietes auch militärische Operationen durchführen, etwa, wenn sein Bestand gefährdet ist. Das Übergreifen in einen Drittstaat ist jedoch eine Aggression.Doktor Schiwago » Donnerstag 5. November 2015, 20:24 hat geschrieben: 1918 wurde Südossetien von Georgien annektiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... .80.931920
Das mag wohl sein, hat aber erstmal wenig bis nichts mit Südossetien zu tun.
War es angemessen, Zchinwali des nachts mit Panzern und Granatwerfern anzugreifen, um ein um seine Unabhängigkeit vom nationalistischen Georgien bestrebtes Volk niederzuwerfen und zu knechten?
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdo ... cher_Krieg
Der Völkerrechts-Professor Zimmermann erläutert das im einzelnen. Demnach bestand der Anspruch Georgiens auf die Region Südossetien als eigenem Staatsgebiet zu Recht, die Intervention russischer Truppen war indes illegal.
https://web.archive.org/web/20090210140 ... htmaessig/Völkerrechtler über Georgienkrieg
"Georgien handelt rechtmäßig"
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