DarkLightbringer » Mo 17. Aug 2015, 07:08 hat geschrieben: Der Großteil der Zivilisation gibt der Ukraine recht
Wo kann ich das Nachlesen, oder ist das eine subjektive Feststellung von dir ?
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DarkLightbringer » Mo 17. Aug 2015, 07:08 hat geschrieben: Der Großteil der Zivilisation gibt der Ukraine recht
Z.B.da kannst du es nachlesen!Fadamo » Mo 17. Aug 2015, 13:27 hat geschrieben:
Wo kann ich das Nachlesen, oder ist das eine subjektive Feststellung von dir ?
Nein, es spielt natürlich auf die Resolution der UN-Generalversammlung an, wie sie auch im Wiki zu finden ist. Kollege Zollagent verwies dankenswerterweise bereits darauf.Fadamo » Montag 17. August 2015, 12:27 hat geschrieben:
Wo kann ich das Nachlesen, oder ist das eine subjektive Feststellung von dir ?
DarkLightbringer » Mo 17. Aug 2015, 23:00 hat geschrieben: Nein, es spielt natürlich auf die Resolution der UN-Generalversammlung an, wie sie auch im Wiki zu finden ist. Kollege Zollagent verwies dankenswerterweise bereits darauf.
Theoretisch müssten alle friedliebenden Nationen der Ukraine beistehen.
DarkLightbringer » Di 18. Aug 2015, 00:00 hat geschrieben: Nein, es spielt natürlich auf die Resolution der UN-Generalversammlung an, wie sie auch im Wiki zu finden ist. Kollege Zollagent verwies dankenswerterweise bereits darauf.
Theoretisch müssten alle friedliebenden Nationen der Ukraine beistehen.
Kann man nachvollziehen: Für Anhänger autoritärer Regimes ist die UN-Generalsversammlung ein Karnevalsverein. Diese Regimes treten da ja selbst auf in der Maske der Menschenfreunde.carlo » Di 18. Aug 2015, 13:32 hat geschrieben:
Die Resolution der UN-Generalversammlung?
Die könnte auch ein X-beliebiger Karnevalsverein formulieren, Ergebnis gleich NULL.
Die Resolution der UN-Generalversammlung zeigt deutlich den Standpunkt von vielen Ländern in der Kernfrage. Kann ein Faschingsverein das auch so sagen ? Logisch haben alle Faschingsvereine eine Botschaft der Länder samt Botschaftercarlo » Di 18. Aug 2015, 13:32 hat geschrieben:
Die Resolution der UN-Generalversammlung?
Die könnte auch ein X-beliebiger Karnevalsverein formulieren, Ergebnis gleich NULL.
Das "Kontra" zur Krim-Annexion in der UN-Resolution durch eine Mehrheit von Staaten ist nicht identisch mit einem "Pro" dieser Mehrheit zur Politik der ukrainischen Regierung oder auch "der Ukraine" als solcher. Nur mal so theoretisch ...DarkLightbringer » Di 18. Aug 2015, 00:00 hat geschrieben: Nein, es spielt natürlich auf die Resolution der UN-Generalversammlung an, wie sie auch im Wiki zu finden ist. Kollege Zollagent verwies dankenswerterweise bereits darauf.
Theoretisch müssten alle friedliebenden Nationen der Ukraine beistehen.
Naja, es zeigt zumindest, das die Mehrheit der Staaten die Annexion der Krim auch als solches Bewerten - und somit die Einmischung Russlands in ein Nachbarland bestätigen.schokoschendrezki » Mi 19. Aug 2015, 15:57 hat geschrieben:
Das "Kontra" zur Krim-Annexion in der UN-Resolution durch eine Mehrheit von Staaten ist nicht identisch mit einem "Pro" dieser Mehrheit zur Politik der ukrainischen Regierung oder auch "der Ukraine" als solcher. Nur mal so theoretisch ...
Richtig. Und dennoch muss es diesen Staaten darum gehen, die Krim-Frage aus der Zone nationaler bis nationalistischer oder gar völkischer Zugehörigkeitsstreitigkeiten auf eine eher pragmatische Ebene zu bringen.Alexyessin » Mi 19. Aug 2015, 16:16 hat geschrieben:
Naja, es zeigt zumindest, das die Mehrheit der Staaten die Annexion der Krim auch als solches Bewerten - und somit die Einmischung Russlands in ein Nachbarland bestätigen.
Es gibt auch kein zu akzeptierendes Recht wegen der Sprache und Kultur in einem nationalistisch "gerechtfertigten" Gemeinwesen terrorisiert zu werden. Nicht noch einmal.schokoschendrezki » Mi 19. Aug 2015, 15:27 hat geschrieben:Oder auch: Die tatarische Sprache zu sprechen oder die tatarische Kultur auszuleben. Es gibt kein Recht, als Krimtatar in einem krimtatarischen Gemeinwesen zu leben.
Hervorhebung von mir.jan2009 » Mi 19. Aug 2015, 17:03 hat geschrieben:
Die Besorgnis erregende Misshandlung der Krimtataren auf der Halbinsel ist keinesfalls ein Zeichen dafür, dass Hälfte oder ein großer Teil davon ihre jetzige Situation begrüßt.
Viele Ukrainer sehen die Russen schlichtweg als die Ursache für die Korruption und die Unfreiheit im eigenen Land. Man glaubt, wenn man die los ist, dann wird man ein wohlhabender Rechtsstaat wie Deutschland.schokoschendrezki » Mi 19. Aug 2015, 21:12 hat geschrieben:Machen wir uns doch nix vor: Es gibt diese kleine Minderheit von Ukrainern, die mit der Maidan-Revolte bürgerliche Rechte, Pressefreiheit und dergleichen einforderte und die berechtigterweise unsere ganze Solidarität beansprucht ... und es gibt die Mehrheit von Ukrainern, die schlichtweg mit den von ihnen als "Russen" bezeichneten Menschen nix mehr zu tun haben wollen. Insofern ist die Ukraine-Krise nur die große Ausgabe der kleineren Krim-Krise.
Stimmt nicht ganz....schokoschendrezki » Mi 19. Aug 2015, 21:12 hat geschrieben:Machen wir uns doch nix vor: Es gibt diese kleine Minderheit von Ukrainern, die mit der Maidan-Revolte bürgerliche Rechte, Pressefreiheit und dergleichen einforderte und die berechtigterweise unsere ganze Solidarität beansprucht ... und es gibt die Mehrheit von Ukrainern, die schlichtweg mit den von ihnen als "Russen" bezeichneten Menschen nix mehr zu tun haben wollen. Insofern ist die Ukraine-Krise nur die große Ausgabe der kleineren Krim-Krise.
was denkst du hiervon??von Grimm » Mi 19. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Da kommt noch was, oder...?
Quellen, Bilder .....?
Weiterer Krimtatare wegen des Dschemiljew-Protests vom 3. Mai verhaftet und misshandelt
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber die Zahl der aktiv am Maidan beteiligten ist eben natürlicherweise eine Minderheit im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Und hier gibt es - und gab es auch schon vor dem Maidan - außerhalb der Gebiete, die heute von den Separatisten beherrscht werden, eine weit verbreitete Russophobie, die nicht von politischen Ereignissen ausgelöst wurde sondern ebenso dumpf und nebulös ist wie auch in vielen Teilen der übrigen europäischen Bevölkerung.jan2009 » Do 20. Aug 2015, 00:08 hat geschrieben: Der Majdan hatte KEINEN nationalistischen Ursprung.
Von welchen "Misshandlungen" ist die Rede? Die Krimtataren hatten und haben verständlicherweise aufgrund sehr schlechter Erfahrungen während der Stalinzeit Vorbehalte und Befürchtungen gegenüber einer Angliederung der Krim an Russland. Bislang jedoch kam es - nach meinem Kenntnisstand - dort zu keinerlei ethnischen Konflikten oder auch nur Benachteiligungen oder sozialen Ausgrenzungen der Krimtataren.jan2009 » Mi 19. Aug 2015, 17:03 hat geschrieben: Es gibt auch kein zu akzeptierendes Recht wegen der Sprache und Kultur in einem nationalistisch "gerechtfertigten" Gemeinwesen terrorisiert zu werden. Nicht noch einmal.
Die Krimtataren hielten ihren Kongress in der Türkei, weil sie in ihrer Heimat über ihr Schicksal nicht (mit)bestimmen dürfen und erneut kolonial ausgegrenzt werden.
Die Besorgnis erregende Misshandlung der Krimtataren auf der Halbinsel ist keinesfalls ein Zeichen dafür, dass Hälfte oder ein großer Teil davon ihre jetzige Situation begrüßt.
Ich hätte auch anders gewählt, allerdings - die Ukrainer verfolgen stundenlange Talk-Shows, verstehen ihre Sprache und sind an vielen Details einfach viel näher dran.Fadamo » Dienstag 18. August 2015, 11:46 hat geschrieben:
Ich habe nix gegen das ukrainische Volk,aber der Poroschenko ist nicht der Mensch ,der das ukrainische Volk zu Wohlstand und Frieden verhelfen wird. Er wird genauso ein Laufpolitnix der amerikanischen Politik wie Merkel.
Daher meine Ablehnung.
Klitschko wäre der Bessere. Den hat man aber kalt gestellt.
Natürlich befasst sich die UN-Generalversammlung nicht mit tages- oder parteipolitischen Fragen eines Mitgliedsstaates - das ist dem kosmopolitisch interessierten Bürger überlassen, dem die einzelnen innenpolitischen Vorgänge eines Landes zusagen mögen oder auch nicht.schokoschendrezki » Mittwoch 19. August 2015, 14:57 hat geschrieben:
Das "Kontra" zur Krim-Annexion in der UN-Resolution durch eine Mehrheit von Staaten ist nicht identisch mit einem "Pro" dieser Mehrheit zur Politik der ukrainischen Regierung oder auch "der Ukraine" als solcher. Nur mal so theoretisch ...
Dieses "Kontra" zeigt aber deutlich, daß die Aktion Russlands als rechtswidrig angesehen wird - weltweit!schokoschendrezki » Mi 19. Aug 2015, 15:57 hat geschrieben:
Das "Kontra" zur Krim-Annexion in der UN-Resolution durch eine Mehrheit von Staaten ist nicht identisch mit einem "Pro" dieser Mehrheit zur Politik der ukrainischen Regierung oder auch "der Ukraine" als solcher. Nur mal so theoretisch ...
Das sehen Menschenrechtsorganisationen oder etwa die "Gesellschaft für bedrohte Völker" freilich ganz anders.schokoschendrezki » Donnerstag 20. August 2015, 08:25 hat geschrieben:
Von welchen "Misshandlungen" ist die Rede? Die Krimtataren hatten und haben verständlicherweise aufgrund sehr schlechter Erfahrungen während der Stalinzeit Vorbehalte und Befürchtungen gegenüber einer Angliederung der Krim an Russland. Bislang jedoch kam es - nach meinem Kenntnisstand - dort zu keinerlei ethnischen Konflikten oder auch nur Benachteiligungen oder sozialen Ausgrenzungen der Krimtataren.
https://www.gfbv.de/de/news/weltkongres ... aren-7609/15.000 sind von der Halbinsel geflohen und die systematische Unterdrückung sowie die Versuche, die Nationalbewegung zu spalten, dauern an.
http://de.euromaidanpress.com/2015/01/2 ... sshandelt/schokoschendrezki » Do 20. Aug 2015, 08:25 hat geschrieben:
Von welchen "Misshandlungen" ist die Rede? Die Krimtataren hatten und haben verständlicherweise aufgrund sehr schlechter Erfahrungen während der Stalinzeit Vorbehalte und Befürchtungen gegenüber einer Angliederung der Krim an Russland. Bislang jedoch kam es - nach meinem Kenntnisstand - dort zu keinerlei ethnischen Konflikten oder auch nur Benachteiligungen oder sozialen Ausgrenzungen der Krimtataren.
https://www.gfbv.de/de/news/weltkongres ... aren-7609/2. Die Weltgemeinschaft soll alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die illegale Annexion der Krim zu beenden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen.
3. Die Krim-Frage darf nicht von der Agenda jeglicher internationaler Verhandlungen mit Russland entfernt werden, bis Russland seine de facto Okkupation der Halbinsel beendet.
Und schon allemal nicht akzeptabel, wenn man außerhalb der eigenen Grenzen agiert und dadurch die nationalen Ressentiments weckt.schokoschendrezki » Do 20. Aug 2015, 12:54 hat geschrieben:@jan2009, @DarkLightbringer: Ich bin mir nicht sicher, ob die geschilderten Beispiele nicht eher Teil des allgemeinen Entdemokratisierungsprozesses in Russland sind und sich nur immer dann gegen eine bestimmte Ethnie richten, wenn diese in ihrer Gesamtheit einem politischen Ziel im Wege steht. Akzeptabel ist das natürlich allemal nicht.
Keiner behauptete, dass die Krimtataren nun eigenen Staat ausrufen sollen..Aber für eine konsistente politische Argumentation kann man schlecht auf der einen Seite das Selbstbestimmungsrecht der Völker (in dem Falle der Krimrussen) als nicht maßgeblich für die Abtrennung der Krim darstellen und auf der anderen Seite dieses selbe Selbstbestimmungsrecht (in dem Fall der Krimtataren) als maßgeblich für eine Annullierung dieser Abtrennung anführen. Für mich bleibt es am Ende dabei,
- dass Staaten nur funktionieren können und friedlich miteinander Umgang haben können, wenn ihre territoriale Integrität gewahrt ist,
- dass demokratische Rechte wie Pressefreiheit usw. allgemeines Menschenrecht sind und
Das ist der hehre Wunsch all derer, die es glauben, all das kann nicht instrumentalisiert werden.- dass die Zugehörigkeit zu Gemeinschaften wie Ethnie, Religion oder Nation Privatsache zu sein haben.
Die negative politische Dimension sollte immer bei dem Verursacher und nicht bei dem Opfer gesucht werdenImmer wenn diese Zugehörigkeiten eine politische Dimension bekamen und in den Rang einer Staatsangelegenheit gehoben wurden, wurde es schlimm in der Weltgeschichte.
Die Chancen dazu stehen nicht schlecht.Europa2050 » Fr 16. Okt 2015, 15:43 hat geschrieben:Wenn der so weitermacht überlebt er noch Putin.
Er scheint immer noch nicht abgehauen.
Sehr richtig. Das muss man nicht für voll nehmen. Diese Vereinigung hat keine Bedeutung für das Recht der Menschen, über ihre Zugehörigkeit zu entscheiden wie es geschehen ist. Ein Vorbild für Schotten und Bosnier.carlo hat geschrieben:(18 Aug 2015, 13:32)
Die Resolution der UN-Generalversammlung?
Die könnte auch ein X-beliebiger Karnevalsverein formulieren, Ergebnis gleich NULL.