Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Tantris
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

cronos » Mo 26. Aug 2013, 17:24 hat geschrieben:

Würdest du wirklich etwas von der Materie verstehen, schriebest du nicht so.
Die in Paris oder Berlin einkaufenden Russen besuchen die Städte in erster Linie zum Einkaufen, das hat mit Tourismus in Sinne von Urlaub nichts zutun.
Und was soll jetzt diese unterscheidung?
Es geht um Massentourismus, und nur der bringt Geld, weil der teure Individualtourismus das nicht auffangen kann.
Und es gibt Kausalitäten, aktuelles Beispiel, mit dem Einbruch des Massentourismus (von 1.5 Mio russischer Touristen kann Ägypten nicht leben, da fehlen rd. 10 Mio Touristen aus den anderen Teilen Europas) steigt die Nachfrage in der Türkei, deren Hotels noch nie so ausgebucht waren wie derzeit.
Was soll ich von einem user halten, der mir in seinem Beitrag sagt, dass ich seien Beitrag nicht ernst nehmen soll.
Du benimmst dich wie ein Viertklässler.
Und worauf willst du hinaus?

Dass die ukraine pleite geht, weil die russischen touristen schmollen wie ein foren-putinist?

oder was haben deine ägyptischen geschichten jetzt genau mit der urkaine zu tun?

Wenn das thema dich emotional zu sehr mitnimmt, diskutiere halt über etwas, bei dem du auch einigermassen ruhig bleiben kannst!
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Ермолов
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Ермолов »

Tantris » Mo 26. Aug 2013, 16:44 hat geschrieben:
Klingt so, als hieltest du europa für ein gutes geschäft für die krim. Ist bestimmt nicht falsch. Gilt aber auch umgekehrt.
Ich halte eher die Ukraine als einen guten Sanierungsfall nach Griechenland für die EU allgemein und für Deutschland als den größten Geldgeber im Besonderen.

Wenn ich mich recht erinnere, konnte eine Staatsinsolvenz der Ukraine letztes Jahr nur mit einem 10-Mrd-$-Notkredit des IMF abgewendet werden.
Zuletzt geändert von Ермолов am Mo 26. Aug 2013, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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schokoschendrezki
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von schokoschendrezki »

Was in der bisherigen Diskussion noch nicht so recht berücksichtigt wurde: Das Interesse an einem Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU liegt offenbar fast noch mehr auf seiten der EU.
Zwar steht noch nirgends geschrieben, dass im November in Vilnius beim Gipfeltreffen für die sogenannte östliche Partnerschaft der EU das längst unterschriftsbereite Assoziations- und Freihandelsabkommen Kiews mit Brüssel auch unterzeichnet wird. Der Grundton seitens der EU war bisher, dass die Ukraine zuerst signifikante politische und rechtsstaatliche Mängel beheben müsse, und in dieser Angelegenheit hat sich vorläufig wenig getan. Gleichzeitig aber glauben politische Beobachter, einen gewissen Stimmungswandel seitens der EU feststellen zu können, und zwar im Sinne, dass eine Unterzeichnung auch bei anhaltenden Defiziten erwogen werden solle, um die Ukraine nicht an Russland zu verlieren.
hieß es gestern in der Neuen Züricher Zeitung. Insbesondere die litauische Regierung will in ihrer ersten EU-Ratspräsidentschaft seit dem 1. Juli unbedingt die Heranführung der Länder der Östlichen Partnerschaft (Ukraine, Weißrussland, Moldawien + Kaukasusrepubliken) voranbringen. Dafür wird man im November möglicherweise auch auf eine Lösung des Falles Timoschenko verzichten.
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Tantris
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

Ермолов » Mo 26. Aug 2013, 18:12 hat geschrieben: Ich halte eher die Ukraine als einen guten Sanierungsfall nach Griechenland für die EU allgemein und für Deutschland als den größten Geldgeber im Besonderen.

Wenn ich mich recht erinnere, konnte eine Staatsinsolvenz der Ukraine letztes Jahr nur mit einem 10-Mrd-$-Notkredit des IMF abgewendet werden.
Tja, dann wird die eu den pleiteladen übernehmen, und russland sind die trauben zu sauer.

Dann könnt ihr euch doch eigentlich wieder beruhigen, putinisten, oder ist sonst noch was?
cronos

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von cronos »

Tantris » Mo 26. Aug 2013, 16:49 hat geschrieben: Und was soll jetzt diese unterscheidung?



Und worauf willst du hinaus?
[/color]
Dass die ukraine pleite geht, weil die russischen touristen schmollen wie ein foren-putinist?

oder was haben deine ägyptischen geschichten jetzt genau mit der urkaine zu tun?

Wenn das thema dich emotional zu sehr mitnimmt, diskutiere halt über etwas, bei dem du auch einigermassen ruhig bleiben kannst!
ich zeige nur deine unbeschreibliche Unkenntnis auf.

Hörten wir in Deutschland nicht schon einmal die Geschichte von blühenden Landschaften wenn nur die D-Mark kommt ?
Glaubst du wirklich, dass die Ukraine (nach den Maßstäben des aufblühen wird, wenn sie der Euro-Zone beitritt ?
Du echauvierst dich über meine ägyptischen Geschichte, weil du noch nicht einmal in Ansatz ähnliches Hintergrundwissen hast.

Tatsache ist aktuell eines: in der Ukraine wird zu einem Stundensatz von ca. 2 Euro = 22 Grivna gearbeitet und zwar für polnische Auftraggeber, begündet in einer polnisch-ukrainischen Assoziierung.
Bei einer Assoziierung zwischen EU und der Ukraine wird es einen run auf die billigen Arbeitskräfte der Ukraine geben und die Schere zwischen arm und reich wird sich vergrößern.
DAS wären die Folgen eines Beitrittes der Ukraine zur EU.
Zuletzt geändert von cronos am Di 27. Aug 2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Postbote »

Tanttis hast du so einen Hass gegen Russen weil die Urlauber deinen Landfrauchen.für ein paar Rubel die Rosette zum glühen bringen, oder weil sie es deiner Verwandtschaft tun?
Zuletzt geändert von Postbote am Di 27. Aug 2013, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

cronos » Di 27. Aug 2013, 11:58 hat geschrieben:
ich zeige nur deine unbeschreibliche Unkenntnis auf.

Hörten wir in Deutschland nicht schon einmal die Geschichte von blühenden Landschaften wenn nur die D-Mark kommt ?
Glaubst du wirklich, dass die Ukraine (nach den Maßstäben des aufblühen wird, wenn sie der Euro-Zone beitritt ?
Ich sehe da eindeutig bessere chancen als sich zu sehr russland anzunähern. Auch die ddr hat sich ja wesentlich verbessert, seitdem sie zur bed gehört.

Du echauvierst dich über meine ägyptischen Geschichte, weil du noch nicht einmal in Ansatz ähnliches Hintergrundwissen hast.
Bitte, was?
Nein, es gehört halt nicht zum thema ukraine.

Tatsache ist aktuell eines: in der Ukraine wird zu einem Stundensatz von ca. 2 Euro = 22 Grivna gearbeitet und zwar für polnische Auftraggeber, begündet in einer polnisch-ukrainischen Assoziierung.
Bei einer Assoziierung zwischen EU und der Ukraine wird es einen run auf die billigen Arbeitskräfte der Ukraine geben und die Schere zwischen arm und reich wird sich vergrößern.
DAS wären die Folgen eines Beitrittes der Ukraine zur EU.
Was genau wäre für einen putinisten jetzt so schrecklich, wenn es den ukrainern besser ginge?

Wie ist es denn mit den baltischen ländern?
Sind die total verarmt, seitdem sie wieder unabhängig sind und sich europa annähern?
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

Postbote » Di 27. Aug 2013, 11:59 hat geschrieben:Tanttis hast du so einen Hass gegen Russen weil die Urlauber deinen Landfrauchen.für ein paar Rubel die Rosette zum glühen bringen, oder weil sie es deiner Verwandtschaft tun?
Wenn ich russen hassen würde, wäre ich putinist und würde im sicheren ausland hämisch über die zustände in russland grinsen.
Ist doch egal, wie es den russen geht, hauptsache, putin und den anderen oligarchen gehts gut.
Bobby

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Bobby »

Das Interesse an einem Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU liegt offenbar fast noch mehr auf seiten der EU.
Wirklich? M.E. ist Litauen der einzige EU-Staat, der für die Ukraine engagiert. Ein sehr armes Land versucht ein anderes bettelarmes Land in die EU einzureihen. Und die Polen streuen Brüssel nur Sand in die Augen. Warschau - SRY! - scheißt sowohl auf Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU wie auf die östliche Partnerschaft. Außerdem sind die Polen gegen Litauen gestimmt. Sonst hätten sie es nicht beschuldigt, dass die Faschisten in Vilnius herrschen, die nur Gays und Juden zu verfolgen und Drogenhandel zu treiben wissen.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Umbrella »

Tantris » Di 27. Aug 2013, 11:15 hat geschrieben:...putinisten...
Benutzt du hin und wieder auch andere Wörter?
Zuletzt geändert von Umbrella am Di 27. Aug 2013, 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

Bobby » Di 27. Aug 2013, 14:41 hat geschrieben: Wirklich? M.E. ist Litauen der einzige EU-Staat, der für die Ukraine engagiert. Ein sehr armes Land versucht ein anderes bettelarmes Land in die EU einzureihen. Und die Polen streuen Brüssel nur Sand in die Augen. Warschau - SRY! - scheißt sowohl auf Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU wie auf die östliche Partnerschaft. Außerdem sind die Polen gegen Litauen gestimmt. Sonst hätten sie es nicht beschuldigt, dass die Faschisten in Vilnius herrschen, die nur Gays und Juden zu verfolgen und Drogenhandel zu treiben wissen.
Wo kommen nur all die neuuser her? :)

Der westen wird fallen, das wissen wir doch seit unserer grundschule? oder? soviel ist doch mal sicher?

(Deswegen sind wir ja alle hier und nicht mehr in kasachstan)

Ukraine ist ein pleiteloch und der westen wird daran pleite gehen.


okok... aber.... warum sind wir dann so mies drauf, wenn alles so gut läuft?
Postbote

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Postbote »

Tantris » Di 27. Aug 2013, 21:33 hat geschrieben:
Wo kommen nur all die neuuser her? :)

Der westen wird fallen, das wissen wir doch seit unserer grundschule? oder? soviel ist doch mal sicher?

(Deswegen sind wir ja alle hier und nicht mehr in kasachstan)

Ukraine ist ein pleiteloch und der westen wird daran pleite gehen.


okok... aber.... warum sind wir dann so mies drauf, wenn alles so gut läuft?
Wer ist mies draud? Also ich bin gut.drauf :p
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von schokoschendrezki »

Bobby » Di 27. Aug 2013, 14:41 hat geschrieben: Wirklich? M.E. ist Litauen der einzige EU-Staat, der für die Ukraine engagiert. Ein sehr armes Land versucht ein anderes bettelarmes Land in die EU einzureihen. Und die Polen streuen Brüssel nur Sand in die Augen. Warschau - SRY! - scheißt sowohl auf Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU wie auf die östliche Partnerschaft. Außerdem sind die Polen gegen Litauen gestimmt. Sonst hätten sie es nicht beschuldigt, dass die Faschisten in Vilnius herrschen, die nur Gays und Juden zu verfolgen und Drogenhandel zu treiben wissen.
Sowohl die EU-Außenbeauftragte Ashton als auch Ex-Kommissionspräsident Romano Prodi haben sich in jüngster Zeit ausdrücklich für eine Forcierung des Assoziierungsabkommens ausgesprochen. Nur als Beispiel.

Was das Verhältnis der polnischen zur litauischen Bevölkerung (und umgekehrt) angeht, so ist dies von einer langen gemeinsamen (und meist problematischen) Vergangenheit geprägt. Andererseits erhielt etwa 2012 erstmalig ein Mitglied der Partei der polnischen Minderheit in Litauen ein Ministeramt. Unabhängig davon: Das Verhältnis der Bevölkerungen ist das eine. Wirtschaftliche Interessen und das politische Kalkül der Regierenden ist noch mal - und in diesem Fall völlig - etwas ganz anderes.

Das Beispiel Litauen zeigt eigentlich gut, worin die Risiken und Vorteile einer EU-Mitfgliedschaft bestehen: Einerseits eine rasante Entwicklung des BIP-Pro-Kopf-Wertes, der für Litauen aktuell und kaufkraftbereinigt auf einer Höhe mit Portugal und Estland und noch ein kleines Stück vor Polen liegt (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... kt_pro_Kop), andererseits das strukturelle Problem der Rolle als überwiegend "verlängerte Werkbank" (was wiederum der Vorteil der Alt-EU-Mitglieder ist). Das größte Problem dürfte jedoch die dauerhafte Abwanderung des gut ausgebildeten Teils der Bevölkerung Richtung Westen sein. Vor diesem Problem stehen alle Länder der Region. Die Auswandernden Neu-EU-Bürger selbst sehen das natürlich eher als positiv und als individuelle Freiheit.
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Tantris
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

Postbote » Mi 28. Aug 2013, 00:00 hat geschrieben: Wer ist mies draud? Also ich bin gut.drauf :p
Das ist schön! :)

Gestern hattest du noch einen sehr verletzten eindruck gemacht:

Tanttis hast du so einen Hass gegen Russen weil die Urlauber deinen Landfrauchen.für ein paar Rubel die Rosette zum glühen bringen, oder weil sie es deiner Verwandtschaft tun?

Neiiin... natürlich ist das nicht schlimm. Wir waren alle mal jung und verliebt. Wenn auch nicht in einen nacktangler... aber... es muss auch solche leute geben...
Postbote

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Postbote »

So Tantris ab jetzt wirst du einfach ignoriert :)
Zuletzt geändert von Postbote am Mi 28. Aug 2013, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
joui20

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von joui20 »

du hast wohl echt was mit Nachtanglern gehabt!!! ;) und wahrscheinlich direkt danach mit den Aligarchen. Nur die Erfahrung scheint nicht sehr gut gewesen zu sein. Egal was du schreibst, diese Worte tauchen immer wieder auf.
Soll doch die Ukraine der EU anschließen. Einziges Land, das von EU profitiert ist Deutschland, selbst wenn es auf ersten Blick nicht danach aussieht. Ukraiener werden davon nur folgendes haben: Euro = teuro, also alles wird teurer. Und die Russen erhöhen den Gas-Preis. Also Russland mit, wie du sagen würdest, dummen Putinisten wird eigentlich nichts verlieren, aber auch nichts von haben. Einzig die Ukrainische Aligrchen (dein lieblings Wort) werden was von haben.

Natürlich fragst du gleich, warum ist denn Russland so dagegen, dass Ukraine zu EU geht? Ganz einfach. Miitärisch würde sich NATO nur noch näher an Russland rücken, das wollen die nicht. Und die verlieren einen Absatzmarkt für die eigene Erzeugnisse.

Und nur so neben bei. Die Westlichen ukrainer waren immer gegen Russen. Die haben auch auf der Seite der Nazis gekämpft und die f...ing Ukrainischen-Nationalisten kämpften auch in Tschetschenien auf der Seite der Terroristen. Das gleiche gilt auch für einige andere EU-Länder, wie Lettland z.B. Also sollen die doch alle zu uns nach Europa gehen. Hier sind doch alle willkommen, die gegen Russen sind.

ich wollte dich doch ignorieren.....hmmm....verdammt....habe es doch nicht geschaft :dead:
Zuletzt geändert von joui20 am Mi 28. Aug 2013, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Ермолов
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Ермолов »

schokoschendrezki » Mi 28. Aug 2013, 08:21 hat geschrieben: Das größte Problem dürfte jedoch die dauerhafte Abwanderung des gut ausgebildeten Teils der Bevölkerung Richtung Westen sein. Vor diesem Problem stehen alle Länder der Region. Die Auswandernden Neu-EU-Bürger selbst sehen das natürlich eher als positiv und als individuelle Freiheit.
Litauen - 20% Bevölkerungsverlust in den letzten 25 Jahren.
http://en.wikipedia.org/wiki/Demographi ... er_WW_II_2

Lettland - 25% Bevölkerungsverlust
http://en.wikipedia.org/wiki/Demographi ... statistics

Estland - 18% Bevölkerungsverlust
http://en.wikipedia.org/wiki/Demographi ... statistics

Ukraine - bislang 12% Bevölkerungsverlust
http://en.wikipedia.org/wiki/Demographi ... .5D.5B9.5D
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Julija Timoschenko: Janukowitsch kündigt Lösung für inhaftierte Oppositionspolitikerin an
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 27371.html

Janukowitsch spricht von einer "schmerzhaften Angelegenheit", womit aber nicht unbedingt der schwere Bandscheibenvorfall seiner Kontrahentin gemeint ist. Anscheinend will er unbedingt das Assoziierungsabkommen, um unabhängiger von Putins Reich zu werden. Die Europäer ihrerseits wollen aber die Timoschenko nicht in Haft sehen. Im Falle der Freilassung würde sie wohl unmittelbar in der Berliner Charité behandelt werden.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von cronos »

in der Tat, es zeugt schon von Größe, ggf. einer rechtskräftig verurteilte Betrügerin den Rest ihrer Strafe zu erlassen.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

cronos » Sa 12. Okt 2013, 19:59 hat geschrieben:in der Tat, es zeugt schon von Größe, ggf. einer rechtskräftig verurteilte Betrügerin den Rest ihrer Strafe zu erlassen.
War Janukowitsch nicht selbst als "Knastbruder" und Schläger im Schatten der Kohle-Mafia groß geworden?

Ergänzung:

Hier diverse Einzelheiten über die Vergangenheit:
Knastväterchen Janukowitsch
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79597.html
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am So 13. Okt 2013, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von cronos »

DarkLightbringer » Sa 12. Okt 2013, 22:56 hat geschrieben: War Janukowitsch nicht selbst als "Knastbruder" und Schläger im Schatten der Kohle-Mafia groß geworden?

Ergänzung:

Hier diverse Einzelheiten über die Vergangenheit: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79597.html

Die Vergangenheit Janukowitzsch´s hat nichts mit der rechtskräftig verurteilten Porno-Julia zutun.
Zuletzt geändert von cronos am Mo 14. Okt 2013, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Thomas I »

Ермолов » So 25. Aug 2013, 14:34 hat geschrieben: Seit wann bist du eigentlich derart putinkritisch? Vor einigen Jahren hattest du noch Putin als Avatar. :eek:
Das habe ich mich auch gerade gefragt. Würde mich auch mal interessieren was Teamchef zum Umdenken gebracht hat.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Thomas I »

Postbote » So 25. Aug 2013, 14:38 hat geschrieben: Diskutiere nicht mit solchen Leuten, die wollen keine ernsthafte Diskussion mit Fakten, die sind nur zum rumtrollen hier, wie man an den Smileys erkennen kann.
MOD
Ob man das an den Smileys erkennen kann, weiß ich nicht, aber bei dir erkennt man das sehr deutlich.
Du drafst diesen Hinweis als Ermahmnung wegen Beleidigung und Spam ad hominem betrachten!
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

cronos » Mo 14. Okt 2013, 10:34 hat geschrieben:

Die Vergangenheit Janukowitzsch´s hat nichts mit der rechtskräftig verurteilten Porno-Julia zutun.
Wenn ein ehemaliger Knastbruder aus Mafia-Kreisen die Opposition ins Gefängnis steckt, hat dies wenig mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.
"Amnesty International fordert die Freilassung von Julia Timoschenko. Das Verfahren gegen sie war politisch motiviert.
http://www.amnesty.de/2011/10/11/amnest ... imoschenko
Ansonsten spräche ja nichts gegen einen schmutzigen und inhaltsleeren Wahlkampf. ;)
Fazit: Weniger Mafia, mehr Ukraine.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Mo 14. Okt 2013, 11:32 hat geschrieben: Wenn ein ehemaliger Knastbruder aus Mafia-Kreisen die Opposition ins Gefängnis steckt, hat dies wenig mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.
http://www.amnesty.de/2011/10/11/amnest ... imoschenko
In diesem Falle irrte Amnesty.
Das Straßburger Gericht geht aber nicht so weit, die Inhaftierung als „politisch motiviert“ zu bezeichnen. Statt dessen ist im Urteil nur von „anderen Gründen“ die Rede.
http://www.tagesspiegel.de/politik/ukra ... 660-2.html
Und hier das komplette Urteil:
http://hudoc.echr.coe.int/sites/fra-pre ... 0#{"itemid":["003-4343134-5208270"]}
Der entsprechende Passus findet sich unter der Überschrift "Article 18 in conjunction with Article 5".
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Mo 14. Okt 2013, 12:46 hat geschrieben: In diesem Falle irrte Amnesty.

Und hier das komplette Urteil:
http://hudoc.echr.coe.int/sites/fra-pre ... 0#{"itemid":["003-4343134-5208270"]}
Der entsprechende Passus findet sich unter der Überschrift "Article 18 in conjunction with Article 5".
In dem Artikel heißt es:
Das Urteil belegt, dass Timoschenko in der Ukraine tatsächlich Willkürjustiz ausgesetzt war. Die sieben Richter kamen zu dem Ergebnis, dass die im August 2011 verhängte Untersuchungshaft „willkürlich und rechtswidrig“ war. So sei die Haft auf unbestimmte Zeit angeordnet worden, und die Rechtmäßigkeit sei nicht angemessen geprüft worden.
Sowie zur Frage der Formulierung:
Drei Richter hatten sich deutlichere Worte gewünscht: In einer Stellungnahme kritisieren sie, dass die Mehrheit der Richter nicht auf die Hauptbeschwerde Timoschenkos einging, wonach ihre Haft dem Ziel diente, ihre Teilnahme an der Parlamentswahl im Oktober 2012 zu verhindern.
http://www.tagesspiegel.de/politik/ukra ... 660-2.html

Nun, Rechtsstaatlichkeit hört sich anders an. Über die genaue Formulierung lässt sich streiten, diplomatisch gesprochen: Die Hinweise von Amnesty International geben Anlass zur Besorgnis. EU und Janukowitsch verhandeln ja auch offenbar über eine "Lösung". Dabei wird es wohl einerseits um die Gesichtswahrung gehen, andererseits um die Rechte ukrainischer Bürger.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von cronos »

DarkLightbringer » Mo 14. Okt 2013, 10:32 hat geschrieben: Wenn ein ehemaliger Knastbruder aus Mafia-Kreisen die Opposition ins Gefängnis steckt, hat dies wenig mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.
http://www.amnesty.de/2011/10/11/amnest ... imoschenko
Ansonsten spräche ja nichts gegen einen schmutzigen und inhaltsleeren Wahlkampf. ;)
Fazit: Weniger Mafia, mehr Ukraine.
Auch ne Einstellung: wer einmal unter sowjetischer Regide im Gefängnis gesessen hat (Janukowitsch), darf als freigewählter Präsident eines Landes nicht für die Einhaltung der nationalen Gesetze sorgen.
(Alle Achtung, darauf muss man erst einmal kommen)

Wahlkampf ? der von der CIA und Polen finanzierte Wahlkampf , mit direkter Einmischung Polens , zugunsten von Julia Timoschenko und Justschenko, der war in der Tat schmutzig.

Und über Rechtsstaatlichkeit der USA in Kuba brauch ich dir sicher keinen Commerce zu halten.
Zuletzt geändert von cronos am Mo 14. Okt 2013, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

cronos » Mo 14. Okt 2013, 13:19 hat geschrieben:
Auch ne Einstellung: wer einmal unter sowjetischer Regide im Gefängnis gesessen hat (Janukowitsch), darf als freigewählter Präsident eines Landes nicht für die Einhaltung der nationalen Gesetze sorgen.
(Alle Achtung, darauf muss man erst einmal kommen)

Wahlkampf ? der von der CIA und Polen finanzierte Wahlkampf , mit direkter Einmischung Polens , zugunsten von Julia Timoschenko und Justschenko, der war in der Tat schmutzig.
Janukowitsch saß wegen Raubes und Körperverletzung, die eigentliche Karriere begann erst mit dem Zerfall der Sowjetunion unter der Ägide der Stahl- und Kohlebarone des Donbass.

Unter dem Stichwort Wahlkampf war gemeint, die gegenseitigen Beschimpfungen der Parteien sollten außerhalb des Gefängnisses ausgefochten werden. Das ukrainische Volk kann dann selbst entscheiden, ob es lieber Geschichten über die CIA oder lieber über die Donbass-Mafia hören will. Das ist einfach ein Gebot der Fairness.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von cronos »

DarkLightbringer » Mo 14. Okt 2013, 12:34 hat geschrieben: Janukowitsch saß wegen Raubes und Körperverletzung, die eigentliche Karriere begann erst mit dem Zerfall der Sowjetunion unter der Ägide der Stahl- und Kohlebarone des Donbass.

Unter dem Stichwort Wahlkampf war gemeint, die gegenseitigen Beschimpfungen der Parteien sollten außerhalb des Gefängnisses ausgefochten werden. Das ukrainische Volk kann dann selbst entscheiden, ob es lieber Geschichten über die CIA oder lieber über die Donbass-Mafia hören will. Das ist einfach ein Gebot der Fairness.

Zumindest wollen die Ukrainer keine Geschichten über den amerikanischen way of life hören.
Auch der so vorgeblich demokratischen Opposition wird nicht mehr geglaubt.
DAFÜR hat die Julia und Justschenko gesorgt, weil sie eine demokratische Entwicklung in der Ukraine korumpiert haben. .

Man mag ja den Wahlbetrug der Julia und des Justschenko noch tollerieren, das, was als Orangen-Revolution mediengerecht "verkauft" wurde . Da aber Janukowitsch "seine Pappenheimer" kannte, hat er diesen Wahlbetrug nicht mehr angefochten und sich demokratisch auf die Zeit besonnen, nachdem die beiden dann den Karren an die Wand fahren würden.

Was derzeit in der Ukraine in den Medien publiziert wird, Hochverratsvorwurf an die gute Julia, scheint schon starker Tobak zu sein.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Mo 14. Okt 2013, 13:10 hat geschrieben: In dem Artikel heißt es:

Sowie zur Frage der Formulierung: http://www.tagesspiegel.de/politik/ukra ... 660-2.html

Nun, Rechtsstaatlichkeit hört sich anders an.
Ganz davon abgesehen, daß im Tagesspiegel ein Journalist formuliert hat, ist für Dich welches Land der Maßstab für Rechtsstaatlichkeit?
Über die genaue Formulierung lässt sich streiten, diplomatisch gesprochen:
Das Gericht hat recht präzise formuliert. Und hat politische Willkür nicht bestätigt.
Die Hinweise von Amnesty International geben Anlass zur Besorgnis.
Seitdem ich erfuhr, was Amnesty für ein Haufen ist, gehen mir deren "Hinweise" meterweit am A.... vorbei.
Guckst du hier:
http://kultur-und-medien-online.blogspo ... -khan.html
EU und Janukowitsch verhandeln ja auch offenbar über eine "Lösung". Dabei wird es wohl einerseits um die Gesichtswahrung gehen, andererseits um die Rechte ukrainischer Bürger.
Selbstverständlich. Da sollte es auch wurscht sein, ob es sich um eine mit höchst zweifelhaften Methoden in 2 Jahren zu märchenhaftem Reichtum gelangte ehemalige Gas-Oligarchin handelt, gegen die noch wegen eines in diese Zeit fallenden Mordes ermittelt wird, oder um den Kolja aus der Kohlemine.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Mo 14. Okt 2013, 14:22 hat geschrieben: Ganz davon abgesehen, daß im Tagesspiegel ein Journalist formuliert hat, ist für Dich welches Land der Maßstab für Rechtsstaatlichkeit?

Das Gericht hat recht präzise formuliert. Und hat politische Willkür nicht bestätigt.

Seitdem ich erfuhr, was Amnesty für ein Haufen ist, gehen mir deren "Hinweise" meterweit am A.... vorbei.
Guckst du hier:
http://kultur-und-medien-online.blogspo ... -khan.html

Selbstverständlich. Da sollte es auch wurscht sein, ob es sich um eine mit höchst zweifelhaften Methoden in 2 Jahren zu märchenhaftem Reichtum gelangte ehemalige Gas-Oligarchin handelt, gegen die noch wegen eines in diese Zeit fallenden Mordes ermittelt wird, oder um den Kolja aus der Kohlemine.
Straßburg - Die Richter in Straßburg verurteilten das osteuropäische Land wegen der Inhaftierung von Ex-Regierungschefin Julija Timoschenko. Die Untersuchungshaft der 52-jährigen Oppositionspolitikerin im Jahr 2011 sei "willkürlich und rechtswidrig" gewesen, entschied eine kleine Kammer des Gerichts einstimmig am Dienstag.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 97352.html

Im gegebenen Fall hat Straßburg formaljuristisch entschieden. Eine andere Sache ist es, wenn auf einer rein politischen Ebene verhandelt wird, was ja auch so ist, und damit ja schon per se ein politischer Fall gegeben ist.
Kritik an Presse, Amnesty International oder Quellen allgemein kann man natürlich immer üben und wird auch gern gemacht, wenn etwas nicht gefällig ist, nur, das ist eben sehr theoretisch, so weit es für den Eigengebrauch bestimmt ist. Soll heißen, im demokratischen Wettbewerb müssen die Parteien oder Kandidaten ja nicht sich selbst überzeugen, sondern das Volk. Das ist eine völlig andere Sache. Vorausgesetzt natürlich, es gibt überhaupt einen solchen Wettbewerb.

Nehmen wir als Beispiel den jüngsten Wahlkampf in D. Es würde der Partei A ja überhaupt nichts nützen, dem Kandidaten der Partei B das Abstruseste vom Abstrusen anzudichten, wenn es nicht irgendwie auch glaubwürdig ist. Das kostet dann eher Stimmen, schon allein aufgrund des Eindrucks von unseriösem Gebaren. Und damit kommen wir schon zum entscheidenden Punkt, der sich ja auch in deiner Einlassung durchaus niederschlägt:
Selbstverständlich. Da sollte es auch wurscht sein, ob es sich um eine mit höchst zweifelhaften Methoden in 2 Jahren zu märchenhaftem Reichtum gelangte ehemalige Gas-Oligarchin handelt, gegen die noch wegen eines in diese Zeit fallenden Mordes ermittelt wird, oder um den Kolja aus der Kohlemine.
Der Unterschied zwischen Kohle-Kolja und Gas-Prinzessin ist der, das letztere im Gefängnis sitzt. Das mag nun für Kohle-Kolja irgendwie auch angenehm oder komfortabel sein, nicht aber für das Land. Für dieses ist es doch besser, wenn das Volk respektiert wird. Und dazu gehört die Fairness der Wahlmöglichkeit. Außerhalb der Gefängnismauern können sich Kohle-Kolja und Gasprinzessin alles an den Kopf werfen, was immer sie für richtig halten. Das Volk goutiert dann das eine oder andere, die Wanderung der jeweiligen Oppositonsführer ins Gefängnis ist dazu nicht nur nicht nötig, sondern schlicht fragwürdig - nicht um der Parteinahme willen, sondern wegen des Respektes vor dem Volk. Das ist der entscheidende Punkt.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Mo 14. Okt 2013, 17:39 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 97352.html

Im gegebenen Fall hat Straßburg formaljuristisch entschieden.
Zum Glück, denn das war auch die Aufgabe dieses Gerichts.
Eine andere Sache ist es, wenn auf einer rein politischen Ebene verhandelt wird, was ja auch so ist, und damit ja schon per se ein politischer Fall gegeben ist.
Richtig.
Kritik an Presse, Amnesty International oder Quellen allgemein kann man natürlich immer üben und wird auch gern gemacht, wenn etwas nicht gefällig ist, nur, das ist eben sehr theoretisch, so weit es für den Eigengebrauch bestimmt ist.
Wenn du das in Ordnung findest, was da bei AI gelaufen ist, ist das deine Sache.
Soll heißen, im demokratischen Wettbewerb müssen die Parteien oder Kandidaten ja nicht sich selbst überzeugen, sondern das Volk. Das ist eine völlig andere Sache. Vorausgesetzt natürlich, es gibt überhaupt einen solchen Wettbewerb.
Korrekt. Und den gab es ja.
Bei der Stichwahl am 7. Februar 2010 gewann Janukowytsch mit knapp 48,95 % gegenüber 45,47 % für Tymoschenko.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Aktuelle_Situation
Der Unterschied zwischen Kohle-Kolja und Gas-Prinzessin ist der, das letztere im Gefängnis sitzt.
Offenbar nicht ohne Grund.
Das mag nun für Kohle-Kolja irgendwie auch angenehm oder komfortabel sein, nicht aber für das Land.
Warum soll es für ein Land schlecht sein, wenn Verbrecher im Knast sitzen?
Für dieses ist es doch besser, wenn das Volk respektiert wird.
Und du meinst, das ukrainische Volk fände es besser, wenn Verbrecher frei herumlaufen? Woher speist sich deine Überzeugung?
Und dazu gehört die Fairness der Wahlmöglichkeit.
Richtig, wobei Verbrecher davon ausgeschlossen sein sollten.
Außerhalb der Gefängnismauern können sich Kohle-Kolja und Gasprinzessin alles an den Kopf werfen, was immer sie für richtig halten. Das Volk goutiert dann das eine oder andere, die Wanderung der jeweiligen Oppositonsführer ins Gefängnis ist dazu nicht nur nicht nötig, sondern schlicht fragwürdig - nicht um der Parteinahme willen, sondern wegen des Respektes vor dem Volk.
Du findest es fragwürdig, daß Verbrecher bestraft werden?
Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Anklagen und Verurteilungen:
....
Ab Mai 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft erneut wegen des alten Verdachts, sie habe im Jahr 2003 versucht, Richter des Obersten Gerichtshofs der Ukraine zu bestechen.
....
Ein zweites Verfahren wurde nach Veröffentlichung eines Berichts von US-amerikanischen Anwaltsfirmen eingeleitet. Sie hatten die zweite Regierungszeit Tymoschenkos untersucht und Hinweise auf den Missbrauch öffentlicher Gelder, Betrug und Geldwäsche durch Beamte, mehrere Ministerien und private Unternehmen festgehalten. Die Staatsanwaltschaft ermittelte in drei Angelegenheiten:
  • die zweckfremde Verwendung von Einnahmen aus dem Handel mit Kohlendioxid-Rechten,
    der Kauf von Rettungswagen zu überhöhten Preisen,
    Amtsmissbrauch bei der Aushandlung von Verträgen über die Lieferung von Erdgas mit Russland.[21]
Eine offizielle Anklage erfolgte am 20. Dezember 2010 mit dem Vorwurf der Veruntreuung von Staatsgeldern, am 24. Mai 2011 folgte eine weitere, lautend auf mutmaßlichen Amtsmissbrauch
...
Die Staatsanwaltschaft beantragte am 27. September 2011 eine Haftstrafe von sieben Jahren wegen Amtsmissbrauchs. Die Verteidigung verlangte einen Freispruch. Am 11. Oktober 2011 wurde Tymoschenko schuldig gesprochen und zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Tymoschenko 2009 mit Russland Verträge über die Lieferung von Erdgas zum Nachteil der Ukraine abgeschlossen hatte. Dadurch habe die Ukraine einen Schaden von umgerechnet rund 137 Millionen Euro erlitten.
...
Nur wenige Tage nach der Verurteilung durch das Kiewer Stadtgericht wurde bekannt, dass gegen Tymoschenko wegen Verdachts auf Veruntreuung von 295 Millionen Euro in ihrer Zeit als Chefin des Energiekonzerns EESU (1995 bis 1997) ermittelt wird. Wenige Wochen später verkündete die Generalstaatsanwaltschaft, es gebe Hinweise auf eine Verwicklung Tymoschenkos in den Mord am Abgeordneten und Geschäftsmann Jewhen Schtscherban im Jahre 1996, weswegen weitere Ermittlungen aufgenommen wurden. In den Mord soll außerdem ihr einstiger politischer Ziehvater Pawlo Lasarenko involviert sein, der bis November 2012 in den USA eine langjährige Gefängnisstrafe wegen Betrug und Geldwäsche verbüßte.
...
Am 19. April 2012 begann ein weiterer Strafprozess gegen Tymoschenko in Charkiw. In diesem Verfahren wird ihr Steuerhinterziehung und Veruntreuung vorgeworfen,
...
Also so ein weißes Täubchen scheint sie ja offensichtlich nicht zu sein.
PS: Warum willst du mir nicht sagen, welches Land für dich der Maßstab für Rechtsstaatlichkeit ist?
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Mo 14. Okt 2013, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Chruschtschow »

Die EU hält auch einige Überraschungen für die Ukraine bereit.
Die Formel: Die EU heilt alle Probleme ist etwas naiv und greift zu kurz.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Mo 14. Okt 2013, 18:55 hat geschrieben: Zum Glück, denn das war auch die Aufgabe dieses Gerichts.

Richtig.

Wenn du das in Ordnung findest, was da bei AI gelaufen ist, ist das deine Sache.

Korrekt. Und den gab es ja.


Offenbar nicht ohne Grund.

Warum soll es für ein Land schlecht sein, wenn Verbrecher im Knast sitzen?

Und du meinst, das ukrainische Volk fände es besser, wenn Verbrecher frei herumlaufen? Woher speist sich deine Überzeugung?

Richtig, wobei Verbrecher davon ausgeschlossen sein sollten.

Du findest es fragwürdig, daß Verbrecher bestraft werden?
Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Anklagen und Verurteilungen:

Also so ein weißes Täubchen scheint sie ja offensichtlich nicht zu sein.
PS: Warum willst du mir nicht sagen, welches Land für dich der Maßstab für Rechtsstaatlichkeit ist?
Julia Timoschenko und Janukowitsch sind seit 2004 Erzrivalen und stehen jeweils für die Lager, die das ukrainische Volk spaltet. Nach der Wahl Janukowitschs mit 48,95 % gegenüber 45,47 % baute der Amtsinhaber seine Macht aus, die Presse wird zensiert und eine willfährige Justiz warf die Oppositionsführerin ins Gefängnis.
Der Weg in einen korrupten Staat ist der Weg in einen schwachen Staat.
Das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union soll ja aber eben in die Modernisierung führen sowie die Unabhängigkeit der Ukraine stärken. Dazu gehört letztlich eine legitime Regierung, ein funktionierendes Parlament und ausbalancierte Institutionen. Mit einem Wort - weniger Mafia, mehr Ukraine.

PS
Die Idee der Republik kam bereits in der Antike auf, der neuzeitliche Begriff des Rechtssaates Ende des 18. Jahrhunderts. Ich würde das nicht unbedingt mit einem bestimmten Land verbinden, sondern mit einer Idee, die von verschiedener Seite inspiriert worden ist. So, wie zwar der Sauerstoff in England entdeckt wurde, das Konzept des Atmens jedoch universalistisch verstanden wird.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von RedEye »

Jens Berger hat bereits einen recht interessanten Artikel bezüglich Timoschenko geschrieben:
Dass es weitaus angenehmere Orte auf der Welt gibt als ukrainische Haftanstalten, steht außer Frage. Amnesty International zählte in einem Jahr 165 Folter- und Misshandlungsvorwürfe gegen ukrainische Haftanstalten und beklagte die „Untätigkeit der Behörden“, die keine adäquaten Ermittlungen durchführten. Amnesty International spricht auch davon, dass ukrainischen Häftlingen überlebenswichtige Medikamente vorenthalten würden – dies sei eine Folge der dramatischen Unterfinanzierung der Vollzugseinrichtungen und Gefängniskrankenhäuser. Alle diese Vorwürfe stammen aus dem AI-Jahresbericht 2009, die Ministerpräsidentin, die damals für diese desolate Situation verantwortlich zeichnete, hieß Julia Timoschenko. Den Westen störte dies damals nicht sonderlich. Weder von Angela Merkel noch von Guido Westerwelle sind kritische Statements überliefert, die Frau Timoschenko auffordern, die Haftbedingungen in ihrem Land im Namen der Menschenrechte zu verbessern.
Ganzer Artikel.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Mi 16. Okt 2013, 01:20 hat geschrieben: Julia Timoschenko und Janukowitsch sind seit 2004 Erzrivalen und stehen jeweils für die Lager, die das ukrainische Volk spaltet. Nach der Wahl Janukowitschs mit 48,95 % gegenüber 45,47 % baute der Amtsinhaber seine Macht aus, die Presse wird zensiert und eine willfährige Justiz warf die Oppositionsführerin ins Gefängnis.
Nochmal: Genau letzteres hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte nicht bestätigt.
Der Weg in einen korrupten Staat ist der Weg in einen schwachen Staat.
Du glaubst wohl ernsthaft, unter Timoschenko und Justschenko hätte es keine Korruption gegeben?
...Der Westen sollte mehr für die Demokratie in der Ukraine tun, nicht für die Opposition von Frau Timoschenko. Die Opposition war fünf Jahre an der Macht, und in dieser Zeit wurde die Korruption schlimmer als zuvor. Timoschenko ist kein Engel. Wenn sie jetzt Präsidentin wäre, wäre die Lage auch nicht besser. Jemand anderes säße dann im Gefängnis...
http://www.n-tv.de/politik/Timoschenko- ... 17746.html
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Mi 16. Okt 2013, 09:34 hat geschrieben: Nochmal: Genau letzteres hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte nicht bestätigt.

Du glaubst wohl ernsthaft, unter Timoschenko und Justschenko hätte es keine Korruption gegeben?
Die ehrwürdige Zeit schreibt:
Die Untersuchungshaft der 52-jährigen Oppositionspolitikerin 2011 sei "willkürlich und rechtswidrig" gewesen, entschied eine kleine Kammer des Straßburger Gerichts.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... chenrechte

Die Ukraine strebt das Assoziierungsabkommen mit der EU an, die ihrerseits eine Stabilisierung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit als Voraussetzung ansieht.
Mehr als die Hälfte der Ukrainer befürwortet ein Assoziierungs- und Freihandelsabkommen zwischen der Ukraine und der Europäischen Union. So sprechen sich 55 Prozent für die Unterzeichnung des Abkommens noch in diesem Jahr aus. Lediglich 26 Prozent sind dagegen. Dies zeigt der aktuelle DW-Trend für die Ukraine im Monat Juli.
http://www.dw.de/mehrheit-der-ukrainer- ... a-17003444

Durch die Freilassung von Juri Luzenko und Georgi Filiptschuk ist Bewegung in die Sache gekommen, eine Lösung für den symbolträchtigeren Fall Timoschenko deutet sich an.
Über die Justiz:
Die selektive und politisch motivierte Justiz muss beendet werden. Trotz zahlreicher Ankündigungen hat die Ukraine die von der EU geforderten Reformen im Justizsystem nur teilweise umgesetzt. Noch immer verfügen ukrainische Staatsanwälte über eine Machtfülle wie zu Sowjetzeiten. Staatliche Richter sind keineswegs unabhängig. Prozesse und Urteile kann sich in der Ukraine jeder bestellen, der genügend Geld oder Einfluss hat. Die Machteliten profitieren davon. Aber die Geschäftswelt leidet ebenso wie die Bürger, wenn sie in den Mühlen der Justiz landen.
http://www.dw.de/kommentar-die-eu-ist-w ... a-17098379

Es geht ja noch um weitere Punkte - etwa das neue Wahlgesetz - und es geht weniger darum, was wir glauben wollen. Wahlkampf macht man außerhalb des Gefängnisses und sei es eben nach amerikanischem Vorbild, wo ja ganze Heerscharen an Detektiven und Anwälten in der Vergangenheit des jeweiligen Gegenkandidaten kramen und teils die irrsinnigsten Behauptungen aufstellen. Der Wähler honoriert aber nicht alles.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Ермолов »

Thomas I » Mo 14. Okt 2013, 10:42 hat geschrieben:
Das habe ich mich auch gerade gefragt. Würde mich auch mal interessieren was Teamchef zum Umdenken gebracht hat.
Rückbesinnung auf die eigene Herkunft, Ende der studentischen Revoluzzer-Zeit oder eine ukrainische Freundin.
Das wären meine Theorien dazu. :cool: :D
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

Chruschtschow » Mo 14. Okt 2013, 18:58 hat geschrieben:Die EU hält auch einige Überraschungen für die Ukraine bereit.
Die Formel: Die EU heilt alle Probleme ist etwas naiv und greift zu kurz.
Diese "formel" gibt es ja auch gar nicht.

Aber, wenn ich ukraine wäre, würde ich mir partner aussuchen, denen ich vertrauen kann.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Umbrella »

Chruschtschow » Mo 14. Okt 2013, 17:58 hat geschrieben:Die EU hält auch einige Überraschungen für die Ukraine bereit.
Die Formel: Die EU heilt alle Probleme ist etwas naiv und greift zu kurz.
Mit der Ukriane wird sie wahrscheinlich noch schneller auseinanderbrechen.
Vielleicht ist das also doch keine schlechte Idee.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

joui20 » Mi 28. Aug 2013, 12:29 hat geschrieben:du hast wohl echt was mit Nachtanglern gehabt!!! ;) und wahrscheinlich direkt danach mit den Aligarchen. Nur die Erfahrung scheint nicht sehr gut gewesen zu sein. Egal was du schreibst, diese Worte tauchen immer wieder auf.
Soll doch die Ukraine der EU anschließen. Einziges Land, das von EU profitiert ist Deutschland, selbst wenn es auf ersten Blick nicht danach aussieht. Ukraiener werden davon nur folgendes haben: Euro = teuro, also alles wird teurer. Und die Russen erhöhen den Gas-Preis. Also Russland mit, wie du sagen würdest, dummen Putinisten wird eigentlich nichts verlieren, aber auch nichts von haben. Einzig die Ukrainische Aligrchen (dein lieblings Wort) werden was von haben.

Natürlich fragst du gleich, warum ist denn Russland so dagegen, dass Ukraine zu EU geht? Ganz einfach. Miitärisch würde sich NATO nur noch näher an Russland rücken, das wollen die nicht. Und die verlieren einen Absatzmarkt für die eigene Erzeugnisse.

Und nur so neben bei. Die Westlichen ukrainer waren immer gegen Russen. Die haben auch auf der Seite der Nazis gekämpft und die f...ing Ukrainischen-Nationalisten kämpften auch in Tschetschenien auf der Seite der Terroristen. Das gleiche gilt auch für einige andere EU-Länder, wie Lettland z.B. Also sollen die doch alle zu uns nach Europa gehen. Hier sind doch alle willkommen, die gegen Russen sind.

ich wollte dich doch ignorieren.....hmmm....verdammt....habe es doch nicht geschaft :dead:
Also nochmal ganz langsam:
deine unfehlbare glaskugel sagt dir nicht nur die lottozahlen, sondern auch die politische zukunft:

ukraine ist ein pleitschlitten, deswegen will russland ihn nicht
die eu nimmt ukraine gerne, denn es nutzt den deutschen

Ich wiederhole meine frage:
wenn für russ und eu alles derart nach plan läuft, warum entspannen sich unsere putinisten nicht mal, und trinken einen wodka auf den russischen meister im nacktangeln?

Was wollt ihr denn noch?
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Tantris »

Umbrella » Fr 18. Okt 2013, 00:20 hat geschrieben:
Mit der Ukriane wird sie wahrscheinlich noch schneller auseinanderbrechen.
Vielleicht ist das also doch keine schlechte Idee.
Auch da frage ich mich, wenn es der tod der eu ist, warum freuen sich die todfeinder der europäer, nicht über die entwicklung?

Entspannt euch und diskutiert untereinander über die schönheit des nacktanglers insbesondere was seine fette brust betrifft.
Doktor Schiwago

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

Tantris » Fr 18. Okt 2013, 01:18 hat geschrieben:
Auch da frage ich mich, wenn es der tod der eu ist, warum freuen sich die todfeinder der europäer, nicht über die entwicklung?

Entspannt euch und diskutiert untereinander über die schönheit des nacktanglers insbesondere was seine fette brust betrifft.
q.e.d.
:D :D :D
Das sind die wahren Argumente. Putins fette Brust und seine Brustwarzen.
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Mo 21. Okt 2013, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Vitali Klitschko forderte Janukowitsch dazu auf, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu gefährden. Die EU-Außenminister haben nochmals klargestellt, ohne Freilassung Julia Timoschenkos werde es keine Unterzeichnung geben. Der staatliche Umgang mit der Oppositionspolitikerin gilt als Lackmustest der selektiven Justiz in der Ukraine. Janukowitsch braucht das Abkommen, um von Russland unabhängiger zu sein, andererseits will er seine Erzrivalin nicht in Freiheit sehen. Wohl fürchtet er auch deren Comeback.
"Kohle-Kolja", der selbst mal wegen Raubes und Körperverletzung im Gefängnis saß, scheint in dieser Sache etwas ängstlich zu sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 29162.html
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Di 22. Okt 2013, 11:29 hat geschrieben:Vitali Klitschko forderte Janukowitsch dazu auf, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu gefährden. Die EU-Außenminister haben nochmals klargestellt, ohne Freilassung Julia Timoschenkos werde es keine Unterzeichnung geben. Der staatliche Umgang mit der Oppositionspolitikerin gilt als Lackmustest der selektiven Justiz in der Ukraine. Janukowitsch braucht das Abkommen, um von Russland unabhängiger zu sein, andererseits will er seine Erzrivalin nicht in Freiheit sehen. Wohl fürchtet er auch deren Comeback.
"Kohle-Kolja", der selbst mal wegen Raubes und Körperverletzung im Gefängnis saß, scheint in dieser Sache etwas ängstlich zu sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 29162.html
Du erinnerst mich irgendwie an das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Goebbelssc ... edirect=no
:D
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

An Goebbels?

Falsch geraten - Demokratie muss wehrhaft sein, die Welt hat genug von den Goebbels und Stalins gesehen. Kohle-Kolja hat aber wohl eher etwas mit der Mafia zu tun. Die Organisierte Kriminalität ist schon länger ein Problem. Eventuell kann Vitali Klitschko etwas dazu sagen.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Di 22. Okt 2013, 17:05 hat geschrieben: An Goebbels?
Ich meinte den Apparat, der sich "Goebbelsschnauze" nannte.
Aus diesem Apparat kam auch ausschließlich "Volksaufklärung und Proppaganda". Eigenes Denken war nicht erwünscht.
Die Organisierte Kriminalität ist schon länger ein Problem. Eventuell kann Vitali Klitschko etwas dazu sagen.
Was? Klitschko hat mit der organisierten Kriminalität zu tun? Hätte ich echt nicht gedacht. Er hat doch so ein Saubermann-Image.
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Di 22. Okt 2013, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Di 22. Okt 2013, 19:26 hat geschrieben: Ich meinte den Apparat, der sich "Goebbelsschnauze" nannte.
Aus diesem Apparat kam auch ausschließlich "Volksaufklärung und Proppaganda". Eigenes Denken war nicht erwünscht.

Was? Klitschko hat mit der organisierten Kriminalität zu tun? Hätte ich echt nicht gedacht. Er hat doch so ein Saubermann-Image.
Eine wundervolle Analogie, so bald man sie vom Kopf auf die Füße stellt... Das Hören von Westsendern wie BBC war unter den Nazis nicht nur verboten, es gab sogar Werbung dafür, wie das Kittchen "schlauerweise" zu vermeiden sei.
Die Abschirmung vor Westsendern findet heute andernorts statt, im Iran oder China beispielsweise. Für Westeuropa war der Spuk ja glücklicherweise mit der Liberation 1945 zu Ende.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Di 22. Okt 2013, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Di 22. Okt 2013, 22:00 hat geschrieben: Eine wundervolle Analogie...
Aha.
:D :D :D
Das Hören von Westsendern wie BBC war unter den Nazis nicht nur verboten, es gab sogar Werbung dafür, wie das Kittchen "schlauerweise" zu vermeiden sei.
Die Abschirmung vor Westsendern findet heute andernorts statt, im Iran oder China beispielsweise. Für Westeuropa war der Spuk ja glücklicherweise mit der Liberation 1945 zu Ende.
Was Du großer Volksaufklärer so alles weißt, das ist ja der echte Wahnsinn.
cronos

Re: Ukrainer feiern Unabhängigkeit und fordern EU-Annäherung

Beitrag von cronos »

DarkLightbringer hat geschrieben: Eine wundervolle Analogie, so bald man sie vom Kopf auf die Füße stellt... Das Hören von Westsendern wie BBC war unter den Nazis nicht nur verboten, es gab sogar Werbung dafür, wie das Kittchen "schlauerweise" zu vermeiden sei.
Die Abschirmung vor Westsendern findet heute andernorts statt, im Iran oder China beispielsweise. Für Westeuropa war der Spuk ja glücklicherweise mit der Liberation 1945 zu Ende.
Wie, was ? , Abschirmung von Sendern, wie soll das gehen ?
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