Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Audi
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

Moses hat geschrieben:(31 May 2017, 11:15)

Und? Was soll das sagen?
Willst Du mir mit diesem Bespiel erzählen, das Deutschland aus der NATO austreten muss, wenn Sachsen nicht Mitglied der NATO sein will - oder was soll das?
Die Entscheidung für Bündnisse - ob Wirtschaftlich oder militärisch trifft in Demokratien die gewählte Regierung - und wenn dann 49,89% damit nicht einverstanden ist, dann holen wir grüne Männchen und machen einen auf Bürgerkrieg?
Was hat Deutschland damit zu tun, dass die Ukraine extrem gespalten ist? Es wurde oft genug gewarnt, auch vom Westen her die Ukraine nicht zu ziehen sonst könnten schlimme Konsequenzen auftreten. Fakt ist der Donbass wollte nicht in die EU oder NATO ergo braucht es nirgends auszutreten. Dein Argument ist Schwachsinn... Der Vergleich hinkt. Wenn man auf mehrere Millionen Menschen nicht hört, muss man sich nicht um Reaktionen wundern
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Moses
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Moses »

Audi hat geschrieben:(31 May 2017, 12:01)

Was hat Deutschland damit zu tun, dass die Ukraine extrem gespalten ist? Es wurde oft genug gewarnt, auch vom Westen her die Ukraine nicht zu ziehen sonst könnten schlimme Konsequenzen auftreten. Fakt ist der Donbass wollte nicht in die EU oder NATO ergo braucht es nirgends auszutreten. Dein Argument ist Schwachsinn... Der Vergleich hinkt. Wenn man auf mehrere Millionen Menschen nicht hört, muss man sich nicht um Reaktionen wundern
Das mit der Demokratie is nich so Dein Ding - oder? Deine "mehrere Millionen" sind eben in der Ukraine nicht die Mehrheit.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Teeernte
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Moses hat geschrieben:(31 May 2017, 12:15)

Das mit der Demokratie is nich so Dein Ding - oder? Deine "mehrere Millionen" sind eben in der Ukraine nicht die Mehrheit.
..aber in Russland... :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Nomen Nescio
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Audi hat geschrieben:(31 May 2017, 12:01)

Was hat Deutschland damit zu tun, dass die Ukraine extrem gespalten ist? Es wurde oft genug gewarnt, auch vom Westen her die Ukraine nicht zu ziehen sonst könnten schlimme Konsequenzen auftreten. Fakt ist der Donbass wollte nicht in die EU oder NATO ergo braucht es nirgends auszutreten. Dein Argument ist Schwachsinn... Der Vergleich hinkt. Wenn man auf mehrere Millionen Menschen nicht hört, muss man sich nicht um Reaktionen wundern
o mensch... dein bewunderter janukowitz hat den funken ins pulverfass geschleudert. denn er befahl daß russisch gleichgestellt wurde mit ukrainisch. als das ukrainische parlament später (janukowitsch illegal aus ukraine entführt) wieder nur ukrainisch als offizielle sprache ernannte, begann das getöse.
weißt du nicht daß janukowitz' sohn freischarler in rußland mietete um in ostukraine zu kämpfen?

es war auch ein grund für putin um zu behaupten, daß gefährdete russen durch rußland geholfen würden.
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blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Darkfire
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Warum starb der Sohn des ukrainischen Ex-Präsidenten?

Schliesslich ist Janukowitsch junior seit Ende Januar der siebte Vertreter des alten Kiewer Regimes, der unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Sie alle waren Gefolgsleute Janukowitschs und Mitglieder seiner Partei der Regionen. Unter ihnen sind ein Ex-Bürgermeister, ein Eisenbahnfunktionär, ein Gouverneur. Die einen starben an Schusswunden, andere wurden erhängt aufgefunden. Offiziell heisst es, sie hätten Selbstmord begangen.

Darüber sollte Ex-Privatisierungschef Tschetschetow nun befragt werden, und viele glauben, dass jemand mit seinem Tod genau das verhindern wollte. Der Posten des Chefs des ukrainischen Fonds für Staatseigentum ist in der Ukraine besonders gefährlich.

Antikorruptionskämpfer beklagen, dass der Tod eines Privatisierungschefs es praktisch unmöglich mache, die Hinterzimmerdeals genau zu untersuchen. «Die beiden werden nichts mehr sagen», klagt der Aktivist Igor Luzenko. «Und das kostet uns, die Bürger der Ukraine, Dutzende von Milliarden Dollar.»

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/12998140
Besonders interessant da uns einige hier die Morde an Expolitiker also Ehemalige Mitglieder und Mitwisser eines Janukowitsch, als Morde an aktive Oppositionspolitiker verkaufen wollte, so jedenfalls die Lesart von Sputnik und Co.
Da passt dann auch dieser Janukowitsch Sohn der mitten in Russland "ertrunken" ist nicht wirklich so ins Bild also verschweigt man denn auch gern.

Zu den Söldnern:
Als freiwilligen Einsatz stellt Bolothanow seinen Kampf aufseiten der ostukrainischen Separatisten im persönlichen Gespräch jedenfalls dar: "Niemand hat uns eingeladen, niemand hat uns geschickt." Nein, Lohn würden er und seine Kämpfer natürlich keinen erhalten, meint er bauernschlau, dann wären sie ja Söldner. Es sei ein Solidaritätseinsatz für das "Volk der Donezker Volksrepublik", und zwar "solange, wie es unsere Hilfe benötigt".
Kämpfer aus dem Ausland, vor allem aus Russland, befeuern den Konflikt im Donbass. Bewaffnete aus dem Kaukasus tauchten aufseiten der Separatisten erstmals im Mai 2014 in großer Zahl auf: Osseten, Abchasen und Tschetschenen. Sie gelten als besonders kampferprobt.

Ein weiteres Gebot des Krieges ist die Einschüchterung des Gegners. Auch die beherrschen Bolothanow und seine Männer sehr gut. Ihr Bataillon trägt den martialischen Namen Smert. Smert bedeutet Tod. 300 Kämpfer stehen unter Bolothanows Kommando. Sie tragen Tarnanzüge und als Erkennungsmerkmal ein Abzeichen mit der tschetschenischen Flagge. Sie rufen Allahu Akbar, Gott ist groß, wenn eine Kamera auf sie gerichtet ist, und präsentieren sich als gottesfürchtige Kampfmaschinen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... n-russland
Irgendwo habe ich schon mal von diesem Menschenschlag gehört die auch gern mal die Probleme eines Putins hinter der Kehrmaschiene vor seinem Arbeitszimmer erledigen.
Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen spricht von "Operationen gegen Deutschland und deutsche Interessen". Der Russland-Experte Stefan Meister glaubt, der Kreml überschreite bewusst "rote Linien".

Der ehemalige Oberst des russischen Geheimdienstes FSB, der in "ZDFzoom" zu Wort kommt, kennt die Methoden, die verantwortlichen Generäle und die Pläne des Kreml, den Westen mit Hilfe von Agenten zu unterwandern und zu destabilisieren. Er ist der wahrscheinlich ranghöchste Geheimdienst-Offizier, der sich in der Ära Putin aus Russland abgesetzt hat. Zwanzig Jahre lang diente er dem russischen Staat, dann wurde er kaltgestellt. Am Ende setzte er sich aus Russland ab und ist seitdem auf der Flucht.

Der ehemalige Oberst war nach eigener Darstellung unter anderem an Geheim-Operationen beteiligt, bei denen tschetschenische Spione mit falschen Papieren nach Deutschland geschleust wurden.
http://www.presseportal.de/pm/7840/3553388
Ist der Versuch Deutschland so offen zu schaden nicht schon eine Kriegserklärung ?
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DarkLightbringer
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(31 May 2017, 10:11)

Nur will der Donbass nicht zur EU oder gar NATO. Genau da ist das Problem. Wenn die West Ukraine den Osten zwingt rein zu gehen gibt es eine Spaltung. Wieso verstehen es die Menschen im Westen nicht?
Vor dem Krieg war eine gewisse Neutralitätsorientierung Tradition, praktisch waren zwei Drittel aller Ukrainer gegen einen Beitritt zur NATO. Seit dem Kriegseintritt Russlands ändert sich jedoch die Stimmung im Volke.
Sogar in den stark russisch geprägten ostukrainischen Regionen, die an das Kriegsgebiet im Donbass grenzen, halten sich Befürworter und Gegner eines Nato-Beitritts laut dem Institut „Rating“ mit je etwa 40 Prozent die Waage.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 85927.html

Der Donbass ist genau so Ukraine wie die Krim. Im unbesetzten Teil des Landes gibt es freie Wahlen und das ist entscheidend. Okkupanten und illegale Milizen können niemals Teil der Ukraine werden, ihre Zukunft liegt allein im Abzug.
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Yossarian
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

An armed man stopped the SMM from proceeding to “DPR”-controlled Oleksandrivske (formerly Rozy Liuksemburh, 90km south-east of Donetsk) citing training activities in the area. The SMM moved 100m east of the checkpoint in the direction of “DPR”-controlled Markyne (94km south of Donetsk). Ten minutes later two armed men approached the SMM in a civilian car and ordered it to move further away from the checkpoint. One of them – with a black-and-white patch on his shoulder that had an image of skull and crossbones and read in Cyrillic “General Baklanov’s Volunteer Unit” – shouted at the SMM in an unknown language (neither Russian nor Ukrainian) and then the vehicle left in an easterly direction. Fifteen minutes later the SMM decided to leave when a grey VW transporter van with at least five armed men inside overtook the SMM and gestured it to stop. At the same time, two more vans – a white Gazelle and a black VW transporter with sheets of paper in the front windshield reading “ATC” in Cyrillic – with seven and three armed men respectively, stopped alongside the SMM vehicles. A large bus stopped behind and another three vans stopped in front of the SMM vehicles, blocking the road. None of the seven vehicles had licence plates. None of the armed men addressed the SMM. One of them took pictures of the SMM vehicles and patrol members. At least four others pulled up balaclavas or hoods to hide their faces. After 20 minutes another vehicle with “police” markings on the side approached the SMM. An armed man asked to see the SMM’s patrol plan. The SMM declined to do so and explained the Mission’s mandate. The armed man then made a phone call and, after telling the SMM that they were “released”, the “police” vehicle escorted the SMM to “DPR”-controlled Novoazovsk (101km south-east of Donetsk). At the E-58 junction in Novoazovsk, he demanded that the SMM return to base.
http://www.osce.org/special-monitoring- ... ine/322181


Kling nach russischem Frischfleisch Nachschub Konvoi wo die OSCE da reingerumpelt ist
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Yossarian
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

Koordinierter Angriff wie es aussieht
At midnight, a week before last Christmas, hackers struck an electric transmission station north of the city of Kiev, blacking out a portion of the Ukrainian capital equivalent to a fifth of its total power capacity. The outage lasted about an hour—hardly a catastrophe. But now, cybersecurity researchers have found disturbing evidence that the blackout may have only been a dry run. The hackers appear to have been testing the most evolved specimen of grid-sabotaging malware ever observed in the wild.

Cybersecurity firms ESET and Dragos Inc. plan today to release detailed analyses of a piece of malware used to attack the Ukrainian electric utility Ukrenergo seven months ago, what they say represents a dangerous advancement in critical infrastructure hacking. The researchers describe that malware, which they’ve alternately named "Industroyer" or “Crash Override,” as only the second-ever known case of malicious code purpose-built to disrupt physical systems. The first, Stuxnet, was used by the US and Israel to destroy centrifuges in an Iranian nuclear enrichment facility in 2009.
https://www.wired.com/story/crash-override-malware
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

OSCE: Armed DPR members attacked monitors. Details in spot report to follow

Spot report noch nicht verfügbar, in kürze hier:
http://www.osce.org/ukraine-smm/reports
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von Grimm
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

https://de.sputniknews.com/karikatur/20 ... ffen-geld/

Milliardäre gehen Betteln. Das ist erstaunlich.
Vielleicht möchte er folgendes endlich mal bezahlt bekommen?
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... r-die-usa/
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Yossarian
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

Bestätigt, russischen DPR proxies haben Fahrzeuge der unbewaffneten OSCE Mission gezielt beschossen
http://www.osce.org/special-monitoring- ... ine/324391

Zum ersten mal seit bestehen der Mission- wenn auch der Anschlag mit der Mine wohl schon gezielt der OSCE gegolten hat. Folgen und Reaktionen wohl erst morgen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Yossarian hat geschrieben:(20 Jun 2017, 23:30)

Bestätigt, russischen DPR proxies haben Fahrzeuge der unbewaffneten OSCE Mission gezielt beschossen
http://www.osce.org/special-monitoring- ... ine/324391

Zum ersten mal seit bestehen der Mission- wenn auch der Anschlag mit der Mine wohl schon gezielt der OSCE gegolten hat. Folgen und Reaktionen wohl erst morgen.
Daran gibt es nichts Neues. Die Beobachter bräuchten wohl bewaffnete Eskorte, was es nicht geben wird. Auch keine UN Truppen bisher.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

von Grimm hat geschrieben:(20 Jun 2017, 20:31)

https://de.sputniknews.com/karikatur/20 ... ffen-geld/

Milliardäre gehen Betteln. Das ist erstaunlich.
Vielleicht möchte er folgendes endlich mal bezahlt bekommen?
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... r-die-usa/
Magst du den Quatsch nicht lieber auf irgendwelchen Verschwörungs- und Aluhut Seiten posten?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jun 2017, 08:57)

Daran gibt es nichts Neues. Die Beobachter bräuchten wohl bewaffnete Eskorte, was es nicht geben wird. Auch keine UN Truppen bisher.
Wie meinst du das? Ich bin mir ziemlich sicher dass das der erste derartige Zwischenfall seit bestehen der Mission ist?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Yossarian hat geschrieben:(22 Jun 2017, 08:58)

Wie meinst du das? Ich bin mir ziemlich sicher dass das der erste derartige Zwischenfall seit bestehen der Mission ist?
Angriffe auf die Beoabachter gab es mehrmals. Unabhängig mal von der Seite. Die Beobachter stören eben
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jun 2017, 09:00)

Angriffe auf die Beoabachter gab es mehrmals. Unabhängig mal von der Seite. Die Beobachter stören eben
Da werde ich dich doch nach Quellen fragen müssen denn das glaube ich nicht.
Angriffe auf Dronen der Mission, ja, Drohungen, ja.

Gezielter Beschuss von besetzen Fahrzeugen?
Definitv nein.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Yossarian hat geschrieben:(22 Jun 2017, 09:03)

Da werde ich dich doch nach Quellen fragen müssen denn das glaube ich nicht.
Angriffe auf Dronen der Mission, ja, Drohungen, ja.

Gezielter Beschuss von besetzen Fahrzeugen?
Definitv nein.

Es gab Beschuss von Beobachtern. Lies mal in KP Post nach bsp.

Ist nur die Frage wie gezielt.Mörser bsp. ist ja nicht so genau. So direkt wie aktuell geb Ich Dir Recht. Aber so kleinere Versehen....
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Soldmann
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Soldmann »

Moses hat geschrieben:(31 May 2017, 12:15)

Das mit der Demokratie is nich so Dein Ding - oder? Deine "mehrere Millionen" sind eben in der Ukraine nicht die Mehrheit.
Aber sie sind im Donbass die Mehrheit. Und da sie eine eigene Ethnie, ein eigenes Volk, darstellen, greift hier das völkerrechtliche Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Wenn man das ernst nimmt, kann man von den Russen, die in der Ukraine leben, nicht verlangen, einem Militärbündnis anzugehören, das Russland feindlich gegenüber steht. Inzwischen wird das Selbstbestimmungsrecht scheinbar höher bewertet als früher, dem Recht der Staaten auf Integrität gleichrangig, wenn nicht übergeordnet. Die Engländer sind gegenüber den Schotten auch in der Mehrheit. Wenn die Schotten trotzdem das Recht auf Abspaltung haben, stellt sich die Frage, wieso die Russen der Ukraine dieses Recht nicht haben. Sind das Menschen zweiter Klasse?
Moses hat geschrieben:(31 May 2017, 11:15)

Und? Was soll das sagen?
Willst Du mir mit diesem Bespiel erzählen, das Deutschland aus der NATO austreten muss, wenn Sachsen nicht Mitglied der NATO sein will - oder was soll das?
Die Entscheidung für Bündnisse - ob Wirtschaftlich oder militärisch trifft in Demokratien die gewählte Regierung - und wenn dann 49,89% damit nicht einverstanden ist, dann holen wir grüne Männchen und machen einen auf Bürgerkrieg?
Gilt das dann auch für Schottland? Wenn GB entscheidet, dass GB aus der EU austritt, dann gilt das auch für die Minderheit der Schotten? Und wenn das britische Parlament entscheidet, dass Schottland Teil Großbrittaniens bleibt, dann hat Schottland das zu aktzeptieren? Immerhin ist GB im Vergleich zur Ukraine quasi eine Musterdemokratie.
Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von SirToby »

Soldmann hat geschrieben:(22 Jun 2017, 17:02)

Aber sie sind im Donbass die Mehrheit. Und da sie eine eigene Ethnie, ein eigenes Volk, darstellen, greift hier das völkerrechtliche Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Wenn man das ernst nimmt, kann man von den Russen, die in der Ukraine leben, nicht verlangen, einem Militärbündnis anzugehören, das Russland feindlich gegenüber steht.
3 Fehler in einem Satz:

1. steht die NATO "den Russen" nicht feindlich gegenüber
2. steht die NATO auch Russland nicht feindlich gegenüber, was wohl suggeriert werden soll.
3. stand eine NATO-Mitgliedschaft eh nicht zur Debatte.

Zum davor gegangenen Satz: es spricht nichts dagegen, wenn versch. Ethnien in einem Land leben. Das ist in der Mehrzahl aller Länder der Fall, und in der Mehrzahl funktioniert es. Anscheinend verwechseln sie hier den Volksbegriff mit Ethnie.

Inzwischen wird das Selbstbestimmungsrecht scheinbar höher bewertet als früher, dem Recht der Staaten auf Integrität gleichrangig, wenn nicht übergeordnet. Die Engländer sind gegenüber den Schotten auch in der Mehrheit. Wenn die Schotten trotzdem das Recht auf Abspaltung haben, stellt sich die Frage, wieso die Russen der Ukraine dieses Recht nicht haben. Sind das Menschen zweiter Klasse?

Gilt das dann auch für Schottland? Wenn GB entscheidet, dass GB aus der EU austritt, dann gilt das auch für die Minderheit der Schotten? Und wenn das britische Parlament entscheidet, dass Schottland Teil Großbrittaniens bleibt, dann hat Schottland das zu aktzeptieren? Immerhin ist GB im Vergleich zur Ukraine quasi eine Musterdemokratie.
In einem der ältesten Parlamentssysteme der Welt regelt man die Dinge auf zivilisierte Weise. GB hat zudem den wesentlichen Vorteil, keinen mißgünstigen grossen Nachbarn zu haben, der einem Knüppel zwischen die Beine schmeisst.

Sicher wird zwischen GB und EU auch übereinander geschimpft. Aber beide Seiten respektieren letztlich das Votum des anderen und versuchen eine vernünftige Arbeitsteilung zu entwickeln. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die EU in einer Nacht und Nebel Aktion Scapa Flow besetzt hat.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Soldmann hat geschrieben:(22 Jun 2017, 17:02)

Aber sie sind im Donbass die Mehrheit. Und da sie eine eigene Ethnie, ein eigenes Volk, darstellen, greift hier das völkerrechtliche Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Wenn man das ernst nimmt, kann man von den Russen, die in der Ukraine leben, nicht verlangen, einem Militärbündnis anzugehören, das Russland feindlich gegenüber steht. Inzwischen wird das Selbstbestimmungsrecht scheinbar höher bewertet als früher, dem Recht der Staaten auf Integrität gleichrangig, wenn nicht übergeordnet. Die Engländer sind gegenüber den Schotten auch in der Mehrheit. Wenn die Schotten trotzdem das Recht auf Abspaltung haben, stellt sich die Frage, wieso die Russen der Ukraine dieses Recht nicht haben. Sind das Menschen zweiter Klasse?

Gilt das dann auch für Schottland? Wenn GB entscheidet, dass GB aus der EU austritt, dann gilt das auch für die Minderheit der Schotten? Und wenn das britische Parlament entscheidet, dass Schottland Teil Großbrittaniens bleibt, dann hat Schottland das zu aktzeptieren? Immerhin ist GB im Vergleich zur Ukraine quasi eine Musterdemokratie.
Die Besetzung von Territorien eines Drittstaates ist keine Selbstbestimmung, sondern eine Aggression.

1991 haben sich die Ukrainer in einem international anerkannten Referendum für die Unabhängigkeit entschieden. Eine Veränderung des Autonomie-Status der Krim wäre innere Angelegenheit, nicht die eines äußeren Aggressors.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Zumal es ein Blödsinn ist das die russ. Minderheit in der Ostukraine die Mehrheit stellen würde

https://de.wikipedia.org/wiki/Ostukrain ... .B6lkerung
http://2001.ukrcensus.gov.ua/eng/result ... tionality/

Nach Logik einiger User müsste dann China auch Anspruch bald auf Sibirien haben :p
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Soldmann »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2017, 01:48)

Die Besetzung von Territorien eines Drittstaates ist keine Selbstbestimmung, sondern eine Aggression.

1991 haben sich die Ukrainer in einem international anerkannten Referendum für die Unabhängigkeit entschieden. Eine Veränderung des Autonomie-Status der Krim wäre innere Angelegenheit, nicht die eines äußeren Aggressors.
Ging aber um den Donbass, nicht um die Krim.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Soldmann »

SirToby hat geschrieben:(22 Jun 2017, 22:37)

3 Fehler in einem Satz:

1. steht die NATO "den Russen" nicht feindlich gegenüber
2. steht die NATO auch Russland nicht feindlich gegenüber, was wohl suggeriert werden soll.
3. stand eine NATO-Mitgliedschaft eh nicht zur Debatte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 06032.html

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat im ZDF angekündigt, sein Volk irgendwann über eine Nato-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Und der neue Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte daraufhin nichts Besseres zu tun, als Poroschenko zu unterstützen und vom Recht einer jeder souveränen Nation in Europa zu sprechen, sich für einen Nato-Beitritt zu bewerben.

Stand eh nicht zur Debatte. Schon klar. ;)
Zum davor gegangenen Satz: es spricht nichts dagegen, wenn versch. Ethnien in einem Land leben. Das ist in der Mehrzahl aller Länder der Fall, und in der Mehrzahl funktioniert es. Anscheinend verwechseln sie hier den Volksbegriff mit Ethnie.
Hat doch keiner gesagt, dass da was dagegen spricht - wenn die Ethnien das wollen. Nur es reicht eben nicht, wenn die größere Ethnie, die die Mehrheit stellt, das will, sondern BEIDE Ethnien müssen das wollen, auch die ethnische Minderheit. Ich glaube nicht, dass ich hier Volk und Ethnie verwechsle. Mit dem Selbstbestimmungsrecht "der Völker" ist eigentlich das Selbstbestimmungsrecht der Ethnien gemeint. Das können wir aber gerne nochmal genauer analysieren.
In einem der ältesten Parlamentssysteme der Welt regelt man die Dinge auf zivilisierte Weise. GB hat zudem den wesentlichen Vorteil, keinen mißgünstigen grossen Nachbarn zu haben, der einem Knüppel zwischen die Beine schmeisst.
Ja. Und in der Ukraine schlagen sie sich die Köppe ein. Mein Punkt aber ist, dass es zwar richtig ist, dass die Engländer ihre zahlenmäßige Mehrheit in GB dazu nutzen können, Schottland aus der EU auszutreten, aber dann in Kauf nehmen müssen, dass Schottland aus GB austritt. Zumindest wurde das hier in der Presse, teilweise mit einer gewissen Häme, so formuliert. Dann muss das für einen EU-Beitritt der Ukraine aber auch gelten. Dass die ethnischen Gruppen die da nicht mitziehen wollen, aus der Ukraine austreten dürfen. Gleiches Recht für alle.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Soldmann hat geschrieben:(24 Jun 2017, 10:27)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 06032.html

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat im ZDF angekündigt, sein Volk irgendwann über eine Nato-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Und der neue Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte daraufhin nichts Besseres zu tun, als Poroschenko zu unterstützen und vom Recht einer jeder souveränen Nation in Europa zu sprechen, sich für einen Nato-Beitritt zu bewerben.

Stand eh nicht zur Debatte. Schon klar. ;)

Hat doch keiner gesagt, dass da was dagegen spricht - wenn die Ethnien das wollen. Nur es reicht eben nicht, wenn die größere Ethnie, die die Mehrheit stellt, das will, sondern BEIDE Ethnien müssen das wollen, auch die ethnische Minderheit. Ich glaube nicht, dass ich hier Volk und Ethnie verwechsle. Mit dem Selbstbestimmungsrecht "der Völker" ist eigentlich das Selbstbestimmungsrecht der Ethnien gemeint. Das können wir aber gerne nochmal genauer analysieren.

Ja. Und in der Ukraine schlagen sie sich die Köppe ein. Mein Punkt aber ist, dass es zwar richtig ist, dass die Engländer ihre zahlenmäßige Mehrheit in GB dazu nutzen können, Schottland aus der EU auszutreten, aber dann in Kauf nehmen müssen, dass Schottland aus GB austritt. Zumindest wurde das hier in der Presse, teilweise mit einer gewissen Häme, so formuliert. Dann muss das für einen EU-Beitritt der Ukraine aber auch gelten. Dass die ethnischen Gruppen die da nicht mitziehen wollen, aus der Ukraine austreten dürfen. Gleiches Recht für alle.

In Schottland stellen die Schotten meist die Mehrheit, in der Ostukraine nicht.
Cobra9 hat geschrieben:(23 Jun 2017, 07:55)

Zumal es ein Blödsinn ist das die russ. Minderheit in der Ostukraine die Mehrheit stellen würde

https://de.wikipedia.org/wiki/Ostukrain ... .B6lkerung
http://2001.ukrcensus.gov.ua/eng/result ... tionality/

Nach Logik einiger User müsste dann China auch Anspruch bald auf Sibirien haben :p
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Soldmann »

Cobra9 hat geschrieben:(24 Jun 2017, 10:37)

In Schottland stellen die Schotten meist die Mehrheit, in der Ostukraine nicht.
Nur ist Ostukraine anders als Schottland soweit ich den Artikel verstehe, ein geographischer Begriff wie Süddeutschland und kein Bundesstaat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Soldmann hat geschrieben:(24 Jun 2017, 10:03)

Ging aber um den Donbass, nicht um die Krim.
Auch Kreisbezirke im Donbass sind innere Angelegenheit der Ukraine und nicht die eines auswärtigen Imperators. Julia Timoschenko ist aus dem Osten des Landes.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Soldmann hat geschrieben:(24 Jun 2017, 10:27)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 06032.html

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat im ZDF angekündigt, sein Volk irgendwann über eine Nato-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Und der neue Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte daraufhin nichts Besseres zu tun, als Poroschenko zu unterstützen und vom Recht einer jeder souveränen Nation in Europa zu sprechen, sich für einen Nato-Beitritt zu bewerben.

Stand eh nicht zur Debatte. Schon klar. ;)
nicht bei der NATO. und wird dort auch nicht tagesordnung sein. erst wenn es keine gewaffnete konflikte dort gibt darf das. was auch poro möchte bzw putin nicht möchte.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Ukraine ist naheliegenderweise an Sicherheit und Souveränität interessiert.
Vor dem Kriegseintritt Russlands waren die Beziehungen zu Moskau besser, es gab Gas-Rabatte für den Militärstützpunkt auf der Krim, es gab die Neutralitätspolitik, die Budapester Garantie und die OSZE. Die Sicherheitslage hat sich jedoch drastisch verändert. Deshalb realisiert Kiew, wer Freund und wer Feind ist, realisiert, wer Beistand leistet und wer nicht.
Die Neutralitätspolitik früherer Tage ist damit obsolet.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Soldmann hat geschrieben:(22 Jun 2017, 17:02)

Aber sie sind im Donbass die Mehrheit. Und da sie eine eigene Ethnie, ein eigenes Volk, darstellen,
Alleine das du schon gar nicht zwischen Russischsprachig und Ethnie unterscheiden kannst zeigt das die Aussage Käse ist.
Aber schon dein Versuch hier gerade im Donbass noch die Frage der Ethnie Reinzubringen bei so einem extremen Bevölkerungsgemisch, zeigt mir auf welcher Ebene du versuchst das ganze zu Kochen.
Ein Ethnienkonflikt zu lösen, geht nur über Ethnische Säuberungen und die sahen wir in der Geschichte schon oft genug.

Außerdem warum müssen „Ethnische Russen“ einen Führer Putin hinterherlaufen ?
Mir dreht sich schon der Magen herum wenn hier jemand wie du versucht in einem Hexenkessel wie den Donbass die Ethnische Karte zu spielen.
Damit hat schon mal ein Hitler versucht Politik zu machen um damit Gebietserweiterungen zu rechtfertigen.
Willkommen im Club Putin, Erdogan und den anderen nationalistischen Spinnern die glauben die „Ethnische“ Karte für ihren politischen Vorteil zu spielen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Mariupol - eine wichtige und große Stadt im Donezker Gebiet - feiert den dritten Jahrestag seiner Befreiung von Terroristen, wie es heißt.

https://www.ukrinform.de/rubric-sonstig ... recke.html#
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von SirToby »

Soldmann hat geschrieben:(24 Jun 2017, 10:27)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 06032.html

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat im ZDF angekündigt, sein Volk irgendwann über eine Nato-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Und der neue Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte daraufhin nichts Besseres zu tun, als Poroschenko zu unterstützen und vom Recht einer jeder souveränen Nation in Europa zu sprechen, sich für einen Nato-Beitritt zu bewerben.

Stand eh nicht zur Debatte. Schon klar. ;)
Ja, es stand nicht zur Debatte. Die Lüge, dass die Ukraine je eine eine echte Chance hatte, NATO-Mitglied zu werden, wird durch die stete Wiederholung nicht wahrer.

Bei den Protesten 2013/2014 ging es ja auch nie um eine Mitgliedschaft zur NATO, sondern um ein Assoziierungsabkommen mit der EU.

Und jetzt bitte nicht wieder die alte Leier von den angeblich schon geplanten NATO-Stützpunkten auf der Krim wiederholen.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Ukraine ringt jetzt um das Recht, europäisch sein zu dürfen, was zwangsläufig mit einer Abgrenzung zu den Shanghai-Staaten einher geht. Man muss aber vielleicht daran erinnern, dass es nicht die Ukraine war, die sich selbst angegriffen hätte, um Okkupanten und Terroristen einzelne Gebiete zu überlassen.
Alle unierten europäischen Staaten haben das Recht auf Selbstbestimmung, einschließlich der Vertragsfreiheit und der Möglichkeit, einem Bündnis beizutreten. Genau das strebt die Ukraine an. Man möchte nicht Tadschikistan sein, sondern schlicht ein europäischer Staat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 13:51)

Die Ukraine ringt jetzt um das Recht, europäisch sein zu dürfen, was zwangsläufig mit einer Abgrenzung zu den Shanghai-Staaten einher geht. Man muss aber vielleicht daran erinnern, dass es nicht die Ukraine war, die sich selbst angegriffen hätte, um Okkupanten und Terroristen einzelne Gebiete zu überlassen.
Alle unierten europäischen Staaten haben das Recht auf Selbstbestimmung, einschließlich der Vertragsfreiheit und der Möglichkeit, einem Bündnis beizutreten. Genau das strebt die Ukraine an. Man möchte nicht Tadschikistan sein, sondern schlicht ein europäischer Staat.
Wird schwer, wenn man Medien kontrolliert und die Presse mundtod macht und verhaftet :rolleyes:
Selbst in Tajikistan herrscht mehr Stabilität
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(25 Jun 2017, 15:08)

Wird schwer, wenn man Medien kontrolliert und die Presse mundtod macht und verhaftet :rolleyes:
Selbst in Tajikistan herrscht mehr Stabilität
Als England vom Faschismus bedroht war, fiel der BBC eine besondere Rolle zu. Es war ein britisches Mikrofon, von dem aus Charles de Gaulle die Franzosen zum Widerstand aufrief.
Heute befindet sich die Ukraine im Krieg und widersetzt sich stellvertretend für das freie Europa der imperialen Aggression des Putin-Regimes.

Tadschikistan ist ein Satellitenstaat im Shanghai-Verbund. Aber nicht alle wollen Satellit dieses Verbundes sein oder für die Interessen der Shanghai-Mächte arbeiten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 15:49)

Als England vom Faschismus bedroht war, fiel der BBC eine besondere Rolle zu. Es war ein britisches Mikrofon, von dem aus Charles de Gaulle die Franzosen zum Widerstand aufrief.
Heute befindet sich die Ukraine im Krieg und widersetzt sich stellvertretend für das freie Europa der imperialen Aggression des Putin-Regimes.

Tadschikistan ist ein Satellitenstaat im Shanghai-Verbund. Aber nicht alle wollen Satellit dieses Verbundes sein oder für die Interessen der Shanghai-Mächte arbeiten.
Es widersetzt sich in dem es kritische Opposition Medien schließt und deren Redakteure verhaftet? Journalisten umbringt? Seltsame Logik. Muss wohl vom poroshenko stammen was du hier schreibst
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(25 Jun 2017, 16:31)

Es widersetzt sich in dem es kritische Opposition Medien schließt und deren Redakteure verhaftet? Journalisten umbringt? Seltsame Logik. Muss wohl vom poroshenko stammen was du hier schreibst
Du wirst das mit Russland verwechseln. Zutreffend aber wäre, dass die Ukraine ihrerseits Sanktionen erweitert hat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Yossarian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 16:53)

Du wirst das mit Russland verwechseln. Zutreffend aber wäre, dass die Ukraine ihrerseits Sanktionen erweitert hat.
Er hat schon recht, in der Ukraine werden vermehrt Journalisten umgebracht.
Vor allem Putin Gegner, Exilrussen die Asyl dort gesucht haben und ähnliche Fälle.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 16:53)

Du wirst das mit Russland verwechseln. Zutreffend aber wäre, dass die Ukraine ihrerseits Sanktionen erweitert hat.
Momentan führt die Ukraine in Sachen Oppositionelle zu verhaften und zu drangsalieren, teilweise zu töten
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(25 Jun 2017, 20:41)

Momentan führt die Ukraine in Sachen Oppositionelle zu verhaften und zu drangsalieren, teilweise zu töten
Gegen den Chef des "Rechten Sektors" gab es mal einen Haftbefehl und er ist beim Feuergefecht mit der Polizei umgekommen. Und aktuell soll ein Erpresser festgenommen worden sein. Ändert nichts daran, dass die Ukrainer Europäer sein wollen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 20:49)

Gegen den Chef des "Rechten Sektors" gab es mal einen Haftbefehl und er ist beim Feuergefecht mit der Polizei umgekommen. Und aktuell soll ein Erpresser festgenommen worden sein. Ändert nichts daran, dass die Ukrainer Europäer sein wollen.
Wird aber nichts wenn man Bloggern Straftaten unterjubelt oder gar oppositionelle abknallt
Können wir ja gleich Belarus und Russland in die EU aufnehmen :rolleyes:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(25 Jun 2017, 20:57)

Wird aber nichts wenn man Bloggern Straftaten unterjubelt oder gar oppositionelle abknallt
Können wir ja gleich Belarus und Russland in die EU aufnehmen :rolleyes:
Welcher "Blogger", welcher Oppositioneller? Du sprichst in vagen Andeutungen.
Straftaten sind auch in EU-Staaten verboten. Sonst wären es ja keine Straftaten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

Es wäre sehr verwunderlich, es gibt auch keine Aussagen dazu, dass die Regierung der Ukraine sich ihrer "Rechtsradikalen" entsorgt.
Das würde bedeuten, dass sie sich von jetzt auf gleich aufgeben würde.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

von Grimm hat geschrieben:(25 Jun 2017, 21:00)

Es wäre sehr verwunderlich, es gibt auch keine Aussagen dazu, dass die Regierung der Ukraine sich ihrer "Rechtsradikalen" entsorgt.
Das würde bedeuten, dass sie sich von jetzt auf gleich aufgeben würde.
Klar gibt es "Aussagen" dazu, sogar "Sputnik" hat über den Tod von Alexander Musytschko berichtet, wie auch darüber, dass der "Rechte Sektor" ziemlich erbost war und den Rücktritt von Innenminister Awakow forderte. Das war seinerzeit schon ein Thema.

Der rechtsextreme Rogosin ist allerdings immer noch stellvertretender Ministerpäsident der Russ. Föderation.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 21:00)

Welcher "Blogger", welcher Oppositioneller? Du sprichst in vagen Andeutungen.
Straftaten sind auch in EU-Staaten verboten. Sonst wären es ja keine Straftaten.
Behörden nehmen Chefredakteur von Oppositionsmedium fest

In der Ukraine ist der Chefredakteur der oppositionellen Internetseite "strana.ua" festgenommen worden.
Wie Generalstaatsanwalt Luzenko auf Facebook mitteilte, soll er von einem Parlamentsabgeordneten für die Nichtveröffentlichung eines kompromittierenden Artikels umgerechnet 8.900 Euro erpresst haben. Zuvor waren die Redaktionsräume durchsucht worden. Der Beschuldigte streitet die Vorwürfe ab. In der Ukraine hatte es zuletzt häufiger Beschwerden über Einschränkungen von Meinungsfreiheit gegeben.

http://www.deutschlandfunk.de/ukraine-b ... _id=760365

In Kiew ist erneut ein ukrainischer Oppositioneller erschossen worden. Beobachter sprechen von einer ungeklärten Mordserie gegen Unterstützer Russlands.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-04 ... n-russland

Todesserie von ukrainischen Oppositionellen


Tatort des Attentats auf Oles Busyna am 17. April 2015
Bei der Todesserie von ukrainischen Oppositionellen handelt es sich um teilweise ungeklärte Todesfälle und Attentate auf pro-russische Oppositionelle in der Ukraine im Jahr 2015.

Ukrainische Medien berichteten von mehr als zehn Todesfällen, von denen es sich teilweise um angebliche Selbstmorde handelt.[1][2] Die meisten Opfer waren Vertreter aus Politik und Medien.
Zu den Todesopfern zählen:[3]
Mykola Serhijenko, ehemaliger stellvertretender Generaldirektor der ukrainischen Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja, wurde am 26. Januar erschossen in seinem Haus in Kiew aufgefunden;
Alexei Kolesnik, der ehemalige Vorsitzende der Regionalregierung der Oblast Charkiw, er wurde am 29. Januar erhängt aufgefunden;
Serhij Walter, ehemaliger Bürgermeister von Melitopol wurde am 25. Februar erhängt aufgefunden;
Olexander Bordjuga, stellvertretender Polizeichef von Melitopol, wurde am Morgen des 26. Februar tot in seiner Garage aufgefunden;
Michailo Tschetschetow, ein hoher Parlamentsmitarbeiter der Partei der Regionen und ehemaliger Leiter des staatlichen Grundstücksfonds stürzte am 28. Februar nachts aus seiner Wohnung in der 17. Etage; er hinterließ einen Abschiedsbrief;
Stanislaw Melnyk (Станісла́в Анато́лійович Ме́льник), ein ehemaliger Abgeordneter und Mitglied der Partei der Regionen, wurde am 9. März erschossen in seiner Wohnung in Ukrajinka aufgefunden;
Olexander Pekluschenko (Олександр Миколайович Пеклушенко), Mitglied der Partei der Regionen und von 2011 bis 2014 Gouverneur der Oblast Saporischschja, wurde am 12. März tot in seinem Haus in Sonjatschne aufgefunden, er soll Selbstmord durch einen Genickschuss mit einem Gewehr begangen haben;
Serhij Melnitschuk, Staatsanwalt in Odessa und Mitglied der Partei der Regionen, fiel am 14. März aus dem neunten Stock eines Apartmenthauses in Odessa
Alle acht Personen waren Mitglieder/Mitarbeiter von Janukowytschs ehemaliger Regierungspartei Partei der Regionen.
Zu den jüngsten Fällen im April zählen:
am 13. April 2015 wurde Serhij Suchobok (Сергій Анатолійович Сухобок, Journalist);
am 15. April wurde Oleh Kalaschnikow (Politiker und Antimaidan-Aktivist) erschossen in seinem Haus in Kiew aufgefunden;
am 16. April wurde Olga Moros (Chefredakteurin der Zeitung „Neteschinski Westnik“) tot in ihrer Wohnung in der Oblast Chmelnyzkyj aufgefunden;
am 16. April wurde Oles Busyna (regierungskritischer Journalist und Publizist, ehemaliger Chefredakteur der Tageszeitung „Sewodnja“ von Rinat Achmetow) auf offener Straße vor dem Hauseingang seiner Wohnung in der Innenstadt von Kiew erschossen, die beiden maskierten Täter entkamen unerkannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Todesseri ... itionellen

Da muss sich Russland ran halten, so viele sterben nicht einmal in Russland in einem Jahr :rolleyes:

So viel zu der "Europäischen ukraine" Vielleicht noch Irak und Syrien aufnehmen?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Igor Guschwa ist wegen mutmaßlicher Erpressung festgenommen worden. Der Abgeordnete Dmitrij Linko gab an, er sei mit kompromittierendem Material erpresst worden und der Verdächtige sei bei der Übergabe der 1. Tranche von 10.000 Dollar auf frischer Tat ertappt worden. Linko vermutet, Agenten des Kreml hätten ihn so an den Haken nehmen wollen.

Der Festgenommene wird dringend verdächtigt, gegen Absatz 3 Paragraph 189 des Strafgesetzbuches der Ukraine verstoßen zu haben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jun 2017, 21:23)

Igor Guschwa ist wegen mutmaßlicher Erpressung festgenommen worden. Der Abgeordnete Dmitrij Linko gab an, er sei mit kompromittierendem Material erpresst worden und der Verdächtige sei bei der Übergabe der 1. Tranche von 10.000 Dollar auf frischer Tat ertappt worden. Linko vermutet, Agenten des Kreml hätten ihn so an den Haken nehmen wollen.

Der Festgenommene wird dringend verdächtigt, gegen Absatz 3 Paragraph 189 des Strafgesetzbuches der Ukraine verstoßen zu haben.
Natürlich der Kreml, was denn sonst.... Lol einfach
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Audi hat geschrieben:(25 Jun 2017, 16:31)

Es widersetzt sich in dem es kritische Opposition Medien schließt und deren Redakteure verhaftet? Journalisten umbringt? Seltsame Logik. Muss wohl vom poroshenko stammen was du hier schreibst
poroshenko ?? du meinst wohl putin.

btw, was für journalisten sind umgebracht? sind das vllt dieselbe art menschen die auch in anderen länder durch die FSB umgebracht werden? mit u.a. radioaktiven stoffen passiert das, auch wenn es manchmal mißlingt. schade daß rußland die mitarbeit bei untersuchungen verweigert/negiert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(25 Jun 2017, 22:09)

Natürlich der Kreml, was denn sonst.... Lol einfach
So abwegig ist das vor dem Hintergrund des russisch-ukrainischen Krieges nicht gerade. In solchen Konflikten wird nicht immer nur Wodka getrunken.

Die Einschätzung des Abgeordneten Dmitrij Linko kann ich natürlich nicht verifizieren, aber die Nachrichtenlage vermittelt jedenfalls klar das Bild, dass die Behörden gem. § 189, Abs. 3 wegen Erpressung ermitteln. Niemand wird ausschließen können, dass in einem Land auch Straftaten vorkommen. Das wäre doch wohl sehr ungewöhnlich.
Man könnte höchstens noch erwähnen, dass der Beschuldigte die Vorwürfe bestreitet. Aber auch das dürfte nicht sonderlich ungewöhnlich sein in solchen Fällen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Polen und Schweden unterstützen die Sanktionen gegen Russland und wollen Zusammenarbeit vertiefen
Russlands Vorgehen in der Militärebene sowie Desinformationskampagnen rufen bei Polen und Schweden die Besorgnis hervor, erklärten auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Warschau der Ministerpräsident von Schweden, Stefan Löfven, und die polnische Ministerpräsidentin Beata Szydło, berichtet der Ukrinform-Korrespondent aus Polen.
https://www.ukrinform.de/rubric-politik ... sland.html

Insbesondere Polen sieht aggressive Manöver und Desinformationskampagnen als Bedrohung an.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jun 2017, 22:16)

poroshenko ?? du meinst wohl putin.

btw, was für journalisten sind umgebracht? sind das vllt dieselbe art menschen die auch in anderen länder durch die FSB umgebracht werden? mit u.a. radioaktiven stoffen passiert das, auch wenn es manchmal mißlingt. schade daß rußland die mitarbeit bei untersuchungen verweigert/negiert.
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