War der Beitritt Russlands zur WTO 2012 nicht eigenltich eher eine handelspolitische Öffnung? Fakt ist, dass es einmal Zusatzverträge innerhalb der Zollunion zur Harmonisierung mit den WTO-Regeln und zum anderen tatsächlich seit 2012 einen besseren gegenseitigen Marktzugang gibt.
Bundeszentrale für politische Bildung hat geschrieben:Um potentielle Konflikte zwischen den Verträgen der Zollunion und den WTO-Abkommen aufzulösen, haben die Mitglieder der Zollunion einen Vertrag über das Funktionieren der Zollunion im Rahmen des multilateralen Handelssystems geschlossen, der im November 2011 ratifiziert wurde. Gemäß diesem Vertrag haben sich die Mitglieder der Zollunion verpflichtet, bei der Unterzeichnung eines internationalen Vertrags im Rahmen der Zollunion sicherzustellen, dass dieser mit den WTO-Verpflichtungen eines jeden Unterzeichners der Zollunion vereinbar sind. Somit sind nicht nur Russland, sondern auch Belarus und Kasachstan verpflichtet, die WTO-Abkommen und Russlands WTO-Konzessionen einzuhalten, da mit Russlands WTO-Beitrag die entsprechenden Abkommen und Konzessionen Teil des Gesetzeswerks der Zollunion geworden sind.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Ukraine bei den meisten Gütern einen zollfreien Zugang zum Markt von Russland, Belarus und Kasachstan hat und den meisten russischen, belorussischen und kasachischen Gütern einen zollfreien Zugang zu seinem Markt gewährt.
http://www.bpb.de/internationales/europa/russland/162295/analyse-die-ukraine-und-die-zollunion-von-russland-belarus-und-kasachstan?p=all
"Ich kann keine Nation lieben, ich kann keinen Staat lieben, ich kann nur meine Freunde lieben." Hannah Arendt