Russische Streitkräfte

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RedEye
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Umbrella » Mo 2. Sep 2013, 15:22 hat geschrieben:Ich habe eine Frage zum T-90.
Habe irgendwo gelesen, dass der Leo2 2x T-90er durchschlagen kann.
Ist der T-90 in der Lage einen Leo2 nach einen Treffer zu erledigen?
Diese ganzen Angaben bezüglich der Durschschlagsstärke kann man gestrost in die Tonne treten, da die echten Angaben streng geheim sind. Sie taugen bestenfalls zur groben Einschätzung. Fakt ist, mit den derzeit zu Verfügung stehenden modernen Geschossen reichen 1-2 Treffer um den gegnerischen Panzer außer Gefecht zu setzen, oder gar zu zerstören, und das unabhängig vom Modell.
Was man vielelicht noch erwähnen sollte, ist der Punkt, dass sowohl der Leo-2 als auch der T-90 immer noch "Kinder" des kalten Krieges sind. Sprich, während die Frontpanzerung eventuell auch einen Treffer eines Wuchtgeschosses von einer Panzerkanone einstecken kann, ist die seitliche Panzerung im Prinzip dünn wie ein Blatt Papier, und lässt sich schon von Maschinenkanonen durchschlagen. Nur die letzten Modelle der bereits erwähnten Panzer, Leo-2A7 und T-90SM, verfügen über ausreichende Seitenpanzerung, die zwar immer noch keinen Treffer von einer Panzerkanone einstecken kann, dafür aber immerhin Treffer von RPGs besser verkraftet.
Zuletzt geändert von RedEye am Mo 2. Sep 2013, 18:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Umbrella
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

Alles klar, danke für die ausführliche Antwort.

Ich verstehe den Sinn eines teuren Panzers ohnehin nicht.
Mit den heutigen Mitteln kann man den Panzer wahrscheinlich sogar schneller vernichten, als im 2WK.
cronos

Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von cronos »

Umbrella » Mo 2. Sep 2013, 14:22 hat geschrieben:Ich habe eine Frage zum T-90.
Habe irgendwo gelesen, dass der Leo2 2x T-90er durchschlagen kann.
Ist der T-90 in der Lage einen Leo2 nach einen Treffer zu erledigen?
Wird hier schon wieder Krieg geführt ? "Einen Gegner ERLEDIGEN ?
Sicher kann eines festgehalten werden: Die Erfahrung der CCCP im Panzerbau seit 80 Jahren zeigt sich auch heute in Russland, wobei die Unterschiede zu anderen Panzern heute sicher nicht mehr so gravierend sind wie vor 70 Jahren.
War z.B. die deutsche Panzerwaffe der sowjetischen in jeder Phase des WK 2 unterlegen, trotz eigener technisch ganz guter Fahrzeuge, so zeigt sich das auch heute im Vergleich zwischen den hochwertigen deutschen Panzern und denen Russlands.

Ist eine Panzerwaffe heute eigentlich noch eine zeitgemäße Waffe in Kriegen ?
Sicher dann, wenn raumgreifende Opperationen erforderlich sind, in den 60 und 70 jahren, als von Rollback gesprochen wurde, von Vorwärtsverteidigung,
Ich sehe doch die glühenden Augen von Vätern, die ihren Kindern ehrfürchtig, z.B. im Panzermuseum in Munster die Technik eines PZ IV und PZ V (Panthers oder Tigers) erklären.
in sakraler Andacht.

Aber heute, in lokalen Konflikten ist jeder Panzer mit einfachen und von jedermann zu tragenden panzerbrechenden Waffen zerstörbar.
Bei der heutigen ziemlich gleichwertigen Technik und Kampfkraft zwischen einem West-Panzer und einem Ost-Panzer gibt es ein Patt.
Es mag ja technisch hochinteressant sein, daß heutige moderne Panzer wärend der Fahrt zielen und schießen können , aber gegen wen ? wenn auch der andere Panzer das gleiche kann, wenn den 2 gleichstarke Kontrahenten aufeinander treffen und beide eine vergleichbare Technik zur Verfügung haben.
War nicht die letzte große Panzerschlacht, Panzer gegen Panzer vor zielmlich genau 60 Jahren in Kursk ?
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Ермолов
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

Umbrella » Di 3. Sep 2013, 08:16 hat geschrieben:Alles klar, danke für die ausführliche Antwort.

Ich verstehe den Sinn eines teuren Panzers ohnehin nicht.
Mit den heutigen Mitteln kann man den Panzer wahrscheinlich sogar schneller vernichten, als im 2WK.
Die Panzerabwehrmittel können jedoch nur hauptsächlich defensiv eingesetzt werden, während der Kampfpanzer auch offensiv eine hervorragende Waffe ist. Die modernen Panzerkanonen sind, was schnelle Schussfolge, Präzision, Fluggeschwindigkeit, Durchschlagsfähigkeit und Kosten anbelangt, bislang einsame Spitze, die in der Form von keiner RPG oder Panzerabwehrlenkwaffe erreicht werden kann.
cronos » Di 3. Sep 2013, 09:15 hat geschrieben: Es mag ja technisch hochinteressant sein, daß heutige moderne Panzer wärend der Fahrt zielen und schießen können , aber gegen wen ? wenn auch der andere Panzer das gleiche kann, wenn den 2 gleichstarke Kontrahenten aufeinander treffen und beide eine vergleichbare Technik zur Verfügung haben.
Das Zielspektrum eines Kampfpanzers ist wesentlich breiter als lediglich andere Kampfpanzer. ;)
cronos » Di 3. Sep 2013, 09:15 hat geschrieben: War nicht die letzte große Panzerschlacht, Panzer gegen Panzer vor zielmlich genau 60 Jahren in Kursk ?
Im Nahen Osten gab es Kriege, in denen Panzerverbände in Regiments-/Brigadegröße aufeinandertrafen. In den beiden letzten Golfkriegen gab es auch Gefechte bis zur Bataillonsebene.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von cronos »

Ермолов » Di 3. Sep 2013, 13:56 hat geschrieben: Die Panzerabwehrmittel können jedoch nur hauptsächlich defensiv eingesetzt werden, während der Kampfpanzer auch offensiv eine hervorragende Waffe ist. Die modernen Panzerkanonen sind, was schnelle Schussfolge, Präzision, Fluggeschwindigkeit, Durchschlagsfähigkeit und Kosten anbelangt, bislang einsame Spitze, die in der Form von keiner RPG oder Panzerabwehrlenkwaffe erreicht werden kann.

Das Zielspektrum eines Kampfpanzers ist wesentlich breiter als lediglich andere Kampfpanzer. ;)

Im Nahen Osten gab es Kriege, in denen Panzerverbände in Regiments-/Brigadegröße aufeinandertrafen. In den beiden letzten Golfkriegen gab es auch Gefechte bis zur Bataillonsebene.
Sicher, T 62 und T 72 gegen Abraham, mit den entsprechenden Folgen für T 62.
Beim Krieg 6.Oktober ging ein Panzerangriff voraus. und die psychologische Wirkung so eines Ungetüms ist groß, aber T 90 gegen Leopard 2 dürfte ziemlich ausgeglichen sein.

Ich habe ja nichts gegen eine Panzerwaffe, wems sie Spaß bringt, der soll sie auch haben insbesondere bei der emotionalen Wertigkeit, die speziell die russische Panzerwaffe hat.
Zuletzt geändert von cronos am Di 3. Sep 2013, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

Das hat nichts mit emotionaler Wertigkeit zu tun. Panzer sind in umfassenden Offensiven nach wie vor das zentrale Element.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von cronos »

Ермолов hat geschrieben:Das hat nichts mit emotionaler Wertigkeit zu tun. Panzer sind in umfassenden Offensiven nach wie vor das zentrale Element.
Oh doch, wenn son´ Ding auf dich zurattert.
Ich bin wärend der sog. Wendezeit ab Frühjahr 90 jedes Wochenende in der Republik gewesen, zum paddeln auf der Brandenburgischen Seen und Kanalkette, nachts irgendwo geschützt in ein kleines Waldstück , eines morgens gegen 4.00 wird es laut, immer lauter, der Boden vibriert,ich runter vom Dachzelt, da fahren 10 m entfernt 10, 15 sowjetische Panzer vorbei, ich war abends zuvor auf einem Truppenübungsplatz gelandet.
Oder: ich hatte zur gleichen Zeit aufgrund familiärer Verbindungen die Gelegenheit, in eine ukrainische Kaserne zu gehen, Panzerinstandsetzung, da zittern einem schon die Knie, wenn so ein Koloss mit 50 km/h wenige Meter entfernt vorbei fährt.

Die strategische Einsatzmöglichkeit von Kampfwagen steht völlig außer Zweifel.
Aber: sind diese Einsatzmöglichkeiten heute noch erforderlich ? und vor allen Dingen wo ?

Weit in das Territorium des Gegners einzudringen, mit Panzerspitzen......das gehört heute zum Glück der Vergangenheit an.

Speziell für Russland hat die Panzerwaffe aber doch eine emotionelle Wertigkeit: spricht man nicht heute immer noch vom legendären "sorroktschetieri" gab den Panzern die Namen ihrer Führer, Woroschilob/KW 1 oder die IS-Panzer. ´nen Hitler-Panzer gab es in Deutschland.
nicht,
Sicher hängt das alles auch mit Entfernungen zusammen, mehr als 700 km Reichweite mit einer Tankfüllung hat Hintergründe. oder mit Schnelligkeit bei demontierter Kette der BT-Serie
/Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Und das war Technik der russischen Streitkräfte.
Zuletzt geändert von cronos am Mi 4. Sep 2013, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

cronos » Di 3. Sep 2013, 09:15 hat geschrieben:
[...]
War z.B. die deutsche Panzerwaffe der sowjetischen in jeder Phase des WK 2 unterlegen, trotz eigener technisch ganz guter Fahrzeuge, so zeigt sich das auch heute im Vergleich zwischen den hochwertigen deutschen Panzern und denen Russlands.
Das kann man meiner Meinung nach so nicht sagen. Im Zeitraum von 1942 - Mitte 1944 war die deutsche Panzerwaffe der sowjetischen ebenbürtig und teilweise überlegen. Zu Beginn des Krieges gegen die SU waren die deutschen Panzer zwar technisch unterlegen, aber dies wurde durch das Gefecht der verbundenen Waffen wieder wett gemacht.
Ist eine Panzerwaffe heute eigentlich noch eine zeitgemäße Waffe in Kriegen ?
Sicher dann, wenn raumgreifende Opperationen erforderlich sind, in den 60 und 70 jahren, als von Rollback gesprochen wurde, von Vorwärtsverteidigung,
Ich sehe doch die glühenden Augen von Vätern, die ihren Kindern ehrfürchtig, z.B. im Panzermuseum in Munster die Technik eines PZ IV und PZ V (Panthers oder Tigers) erklären.
in sakraler Andacht.

Ein klares Ja, ohne Panzer lässt sich heutzutage kaum eine militärische Operation durchführen
Aber heute, in lokalen Konflikten ist jeder Panzer mit einfachen und von jedermann zu tragenden panzerbrechenden Waffen zerstörbar.
Bei der heutigen ziemlich gleichwertigen Technik und Kampfkraft zwischen einem West-Panzer und einem Ost-Panzer gibt es ein Patt.
Selbst mit den "einfachen und von jedermann zu tragenden panzerbrechenden Waffen" ist es ein riskantes Spiel damit auf den Panzer zu schießen. Hier ein aktuelles Beispiel: Klick! Ab 0:55. Mustafa ist nicht mehr unter uns. :( Bei den RPGs sieht es ebenfalls nicht gerade rosig aus. Im Schnitt kann ein Panzer 7-6 Stück einstecken bis er außer Gefecht gesetzt wird. Ein Challanger 2 der Briten hat im Irak 15 Treffer eingesteckt und die Besatzung ist unverletzt geblieben:
In one encounter within the urban area a Challenger 2 came under attack from irregular forces with machine guns and rocket propelled grenades. The driver's sight was damaged and while attempting to back away under the commander's directions, the other sights were damaged and the tank threw its tracks entering a ditch. It was hit directly by fourteen rocket propelled grenades from close range and a MILAN anti-tank missile. The crew survived remaining safe within the tank until the tank was recovered for repairs [...]
Panzer sollte man also nicht unterschätzen.
Es mag ja technisch hochinteressant sein, daß heutige moderne Panzer wärend der Fahrt zielen und schießen können , aber gegen wen ? wenn auch der andere Panzer das gleiche kann, wenn den 2 gleichstarke Kontrahenten aufeinander treffen und beide eine vergleichbare Technik zur Verfügung haben.
War nicht die letzte große Panzerschlacht, Panzer gegen Panzer vor zielmlich genau 60 Jahren in Kursk ?
Auf dem Schlachtfeld gibt es wesentlich mehr Ziele als nur Panzer. :thumbup:
Im Jom-Kippur Krieg fand eine der größten Panzerschlachten nach dem zweiten Weltkrieg statt.
Die strategische Einsatzmöglichkeit von Kampfwagen steht völlig außer Zweifel.
Aber: sind diese Einsatzmöglichkeiten heute noch erforderlich ? und vor allen Dingen wo ?
Obwohl sie dafür nicht vorgesehen wurden, sind Panzer im urbanen Gebiet sehr nützlich. Mit entsprechenden Aufrüstungen ala TUSK und ordenlticher Taktik, bleiben Panzer auch im urbanen Gebiet sehr effektiv. Auch in Konflikten mit geringer Intensität können Panzer zur Feuerunterstützung herangezogen werden.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

Ермолов » Di 3. Sep 2013, 13:56 hat geschrieben: Die Panzerabwehrmittel können jedoch nur hauptsächlich defensiv eingesetzt werden, während der Kampfpanzer auch offensiv eine hervorragende Waffe ist. Die modernen Panzerkanonen sind, was schnelle Schussfolge, Präzision, Fluggeschwindigkeit, Durchschlagsfähigkeit und Kosten anbelangt, bislang einsame Spitze, die in der Form von keiner RPG oder Panzerabwehrlenkwaffe erreicht werden kann.
Ich meinte diese überteuerten Produktionen der Nato.
Die russische Variante, kleiner und billiger, erscheint mir hier sinnvoller.
Zuletzt geändert von Umbrella am Mi 4. Sep 2013, 17:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Umbrella » Mi 4. Sep 2013, 16:10 hat geschrieben:
Ich meinte diese überteure Produktionen der Nato.
Die russische Variante, kleiner und billiger, erscheint mir hier sinnvoller.
Gerade die modernen russischen RPGs sind vergleichsweise schwer und haben den Nachteil, dass sie keine Gegenmasse haben, sprich, beim Feuern aus geschlossenen Räumen braucht man wesentlich mehr Freiraum hinter dem Rohr, weil sonst die heißen Gase an den Wänden abprallen und den Schützen verletzen würden (wobei das in der "Praxis" nicht so eine große Rolle spielt).
Bei den PALRs haben die Russen die Entwicklung von tragbaren Systemen mit Fire-and-Forget Fähigkeit, die zusätzlich von oben angreifen können, schlicht verpennt. Logischerweise sind die russischen Systeme dann auch billiger im Vergleich...
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

RedEye » Mi 4. Sep 2013, 16:21 hat geschrieben: Gerade die modernen russischen RPGs sind vergleichsweise schwer und haben den Nachteil, dass sie keine Gegenmasse haben, sprich, beim Feuern aus geschlossenen Räumen braucht man wesentlich mehr Freiraum hinter dem Rohr, weil sonst die heißen Gase an den Wänden abprallen und den Schützen verletzen würden (wobei das in der "Praxis" nicht so eine große Rolle spielt).
Bei den PALRs haben die Russen die Entwicklung von tragbaren Systemen mit Fire-and-Forget Fähigkeit, die zusätzlich von oben angreifen können, schlicht verpennt. Logischerweise sind die russischen Systeme dann auch billiger im Vergleich...
Mein Fehler, ich meinte die Panzer.
Aber ja, die Russen haben so manches verpennt.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von cronos »

Das mit den Panzern, ihre taktischen Möglichkeiten, Kampfkraft stimmte /bewusst Imperfekt, auf deutsch Präteritum.
Aber heute noch ? Sitta Oktobr. 6. Oktober , Jom Kipur auf hebräisch (arabisch Großer Tag joum al kebir) Das war genau vor 40 Jahren, dazwichen lag der Iraq-Krieg.
Heute wird ausdrücklich davon Abstand genommen, Bodentruppen (und dann logischerweise mit Panzern einzusetzen)
Der Leopard II mag vielleicht ein Spielzeug für kriegsgeile Offiziere sein, die in ihrer Jugend keine elektrische Eisenbahn hatten.

Schauen wir uns doch einmal die Länder an, die den deutschen Prestigepanzer haben:
Canada, das sicher einen Schutz vor den USA braucht,klar
Chile, wird kaum von Argentinien angegriffen, bei einer Passhöhe von über 5.000 m macht jeder Panzer blub blub
Spanien und Portugal stehen sicher in der territorialen Begehrlichkeit Frankreichs, zweifelsfrei muss sich Spanien vor der Aggression Portugals schützen .
Griechenland und Türkei , letzte gegen den Iraq, gegen einen Papiertiger ?
Skandinavien, Finnland ? besonders im gebirgigen Norwegen ist der Panzer die taktische Waffe schlechthin, auch in Finnland, mit seinen Seen , wo es für so ein Fahrzeug kein Ausweichen gibt.
Noch heute werden deutsche Panzer aus den Pripjet Sümpfen geborgen, weil einer die Schnauze nicht voll genug bekommen hat.

Vor 30, 40 Jahren war sicher der Panzer eine Waffe, um die Scharte, einer ggf, auch alte, immer noch blutenden Wunde zu heilen (Wie sagte es einmal der Bundesvorsitzende der Jungen Union ? Nach Paris fahre ich nur auf Ketten )
Zuletzt geändert von cronos am Mi 4. Sep 2013, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

cronos » Mi 4. Sep 2013, 17:18 hat geschrieben:Das mit den Panzern, ihre taktischen Möglichkeiten, Kampfkraft stimmte /bewusst Imperfekt, auf deutsch Präteritum.
Aber heute noch ? Sitta Oktobr. 6. Oktober , Jom Kipur auf hebräisch (arabisch Großer Tag joum al kebir) Das war genau vor 40 Jahren, dazwichen lag der Iraq-Krieg.
Heute wird ausdrücklich davon Abstand genommen, Bodentruppen (und dann logischerweise mit Panzern einzusetzen)
Der Leopard II mag vielleicht ein Spielzeug für kriegsgeile Offiziere sein, die in ihrer Jugend keine elektrische Eisenbahn hatten.

Schauen wir uns doch einmal die Länder an, die den deutschen Prestigepanzer haben:
Canada, das sicher einen Schutz vor den USA braucht,klar
Chile, wird kaum von Argentinien angegriffen, bei einer Passhöhe von über 5.000 m macht jeder Panzer blub blub
Spanien und Portugal stehen sicher in der territorialen Begehrlichkeit Frankreichs, zweifelsfrei muss sich Spanien vor der Aggression Portugals schützen .
Griechenland und Türkei , letzte gegen den Iraq, gegen einen Papiertiger ?
Skandinavien, Finnland ? besonders im gebirgigen Norwegen ist der Panzer die taktische Waffe schlechthin, auch in Finnland, mit seinen Seen , wo es für so ein Fahrzeug kein Ausweichen gibt.
Noch heute werden deutsche Panzer aus den Pripjet Sümpfen geborgen, weil einer die Schnauze nicht voll genug bekommen hat.

Vor 30, 40 Jahren war sicher der Panzer eine Waffe, um die Scharte, einer ggf, auch alte, immer noch blutenden Wunde zu heilen (Wie sagte es einmal der Bundesvorsitzende der Jungen Union ? Nach Paris fahre ich nur auf Ketten )
Vor 30/40 konnte man Panzern in großen Mengen verwenden, heute nicht mehr.
Panzerschlachten wie bei Kursk sind tatsächlich Geschichte.
Das war es aber auch schon an Unterschieden.
Der Panzer hat wahrscheinlich noch lange nicht ausgedient.

Gerade im Stadtkampf bietet er viel Deckung und ist sehr nützlich.
Zuletzt geändert von Umbrella am Mi 4. Sep 2013, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

cronos » Mi 4. Sep 2013, 18:18 hat geschrieben:Das mit den Panzern, ihre taktischen Möglichkeiten, Kampfkraft stimmte /bewusst Imperfekt, auf deutsch Präteritum.
Aber heute noch ? Sitta Oktobr. 6. Oktober , Jom Kipur auf hebräisch (arabisch Großer Tag joum al kebir) Das war genau vor 40 Jahren, dazwichen lag der Iraq-Krieg.
Heute wird ausdrücklich davon Abstand genommen, Bodentruppen (und dann logischerweise mit Panzern einzusetzen)
Der Leopard II mag vielleicht ein Spielzeug für kriegsgeile Offiziere sein, die in ihrer Jugend keine elektrische Eisenbahn hatten.

Schauen wir uns doch einmal die Länder an, die den deutschen Prestigepanzer haben:
Canada, das sicher einen Schutz vor den USA braucht,klar
Chile, wird kaum von Argentinien angegriffen, bei einer Passhöhe von über 5.000 m macht jeder Panzer blub blub
Spanien und Portugal stehen sicher in der territorialen Begehrlichkeit Frankreichs, zweifelsfrei muss sich Spanien vor der Aggression Portugals schützen .
Griechenland und Türkei , letzte gegen den Iraq, gegen einen Papiertiger ?
Skandinavien, Finnland ? besonders im gebirgigen Norwegen ist der Panzer die taktische Waffe schlechthin, auch in Finnland, mit seinen Seen , wo es für so ein Fahrzeug kein Ausweichen gibt.
Noch heute werden deutsche Panzer aus den Pripjet Sümpfen geborgen, weil einer die Schnauze nicht voll genug bekommen hat.

Vor 30, 40 Jahren war sicher der Panzer eine Waffe, um die Scharte, einer ggf, auch alte, immer noch blutenden Wunde zu heilen (Wie sagte es einmal der Bundesvorsitzende der Jungen Union ? Nach Paris fahre ich nur auf Ketten )
Natürlich sollte ein Kampfpanzer im panzergünstigen Gelände eingesetzt werden. Nicht überall gibt es ausschließlich Moore, Berge und dichte Wälder.
Umbrella » Mi 4. Sep 2013, 16:10 hat geschrieben:
Ich meinte diese überteuerten Produktionen der Nato.
Die russische Variante, kleiner und billiger, erscheint mir hier sinnvoller.
Russische Panzer sind billiger, weil die Löhne in Russland nedriger sind und Panzer in vergleichweise großen Stückzahlen produziert werden. Sie sind kleiner, weil sie einen Ladeautomaten anstelle des vierten Besatzungsmitglieds haben und im inneren stark komprimiert sind. Der Nachteil davon ist, dass Munition überall im Kampfraum verteilt ist und dadurch Totalausfälle und der Verlust der gesamten Besatzung nicht selten sind.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Do 5. Sep 2013, 20:44 hat geschrieben: [...]
Russische Panzer sind billiger, weil die Löhne in Russland nedriger sind und Panzer in vergleichweise großen Stückzahlen produziert werden. Sie sind kleiner, weil sie einen Ladeautomaten anstelle des vierten Besatzungsmitglieds haben und im inneren stark komprimiert sind. Der Nachteil davon ist, dass Munition überall im Kampfraum verteilt ist und dadurch Totalausfälle und der Verlust der gesamten Besatzung nicht selten sind.
Ich kann jetzt nicht mehr die Statistik finden, aber ich habe in anderen Foren gelesen, dass die Überlebenschancen der Besatzung und die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes im Falle eines Durchschlages bei den russischen Panzern sich nicht wesentlich von den westlichen und israelischen Modellen unterscheidet. Es sieht halt im Falle der sowjetischen bzw. russischen Panzer einfach spektakulärer aus, wenn der Panzer seinen Hut zieht, weil die Treibladungen im Ladeautomat getroffen wurden. Auch in westlichen Modellen, Leo 2 und M1 Abrams, wird ein Teil der Munition, bei voller Beladung des Panzers, außerhalb des Panzerschotts im Turm, im Kampfraum gelagert. Auch hier kann man den Panzer abschreiben, wenn die Bereitschaftsmunition getroffen wird und die Treibladungen explodieren. Die Blowout panels im Turm des Abrams haben sich, soweit ich mich erinnern kann, im Irak bewährt, der Panzer war dann zwar schrottreif, aber die Besatzung ist am Leben geblieben. Die Russen haben ja jetzt zumindest beim T-90SM die Bereitschaftsmunition in separate Behälter am Turmheck aus dem Kampfraum ausgelagert und den Ladeautomaten mit zusätzlichem Schutz versehen. Bin dann auf die gepanzerte Kapsel für die Besatzung des Armata Panzers gespannt.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von gallerie »

RedEye » Fr 6. Sep 2013, 22:31 hat geschrieben: Ich kann jetzt nicht mehr die Statistik finden, aber ich habe in anderen Foren gelesen, dass die Überlebenschancen der Besatzung und die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes im Falle eines Durchschlages bei den russischen Panzern sich nicht wesentlich von den westlichen und israelischen Modellen unterscheidet. Es sieht halt im Falle der sowjetischen bzw. russischen Panzer einfach spektakulärer aus, wenn der Panzer seinen Hut zieht, weil die Treibladungen im Ladeautomat getroffen wurden. Auch in westlichen Modellen, Leo 2 und M1 Abrams, wird ein Teil der Munition, bei voller Beladung des Panzers, außerhalb des Panzerschotts im Turm, im Kampfraum gelagert. Auch hier kann man den Panzer abschreiben, wenn die Bereitschaftsmunition getroffen wird und die Treibladungen explodieren. Die Blowout panels im Turm des Abrams haben sich, soweit ich mich erinnern kann, im Irak bewährt, der Panzer war dann zwar schrottreif, aber die Besatzung ist am Leben geblieben. Die Russen haben ja jetzt zumindest beim T-90SM die Bereitschaftsmunition in separate Behälter am Turmheck aus dem Kampfraum ausgelagert und den Ladeautomaten mit zusätzlichem Schutz versehen. Bin dann auf die gepanzerte Kapsel für die Besatzung des Armata Panzers gespannt.
…haben die eigentlich immer noch das gammlige "R-11-Raketensystem"? Die Natobezeichnung war "Scud". Eine flüssig Brennstoff Rakete, die beim betanken schon risikoreich war?
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

RedEye » Fr 6. Sep 2013, 16:31 hat geschrieben: Ich kann jetzt nicht mehr die Statistik finden, aber ich habe in anderen Foren gelesen, dass die Überlebenschancen der Besatzung und die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes im Falle eines Durchschlages bei den russischen Panzern sich nicht wesentlich von den westlichen und israelischen Modellen unterscheidet. Es sieht halt im Falle der sowjetischen bzw. russischen Panzer einfach spektakulärer aus, wenn der Panzer seinen Hut zieht, weil die Treibladungen im Ladeautomat getroffen wurden. Auch in westlichen Modellen, Leo 2 und M1 Abrams, wird ein Teil der Munition, bei voller Beladung des Panzers, außerhalb des Panzerschotts im Turm, im Kampfraum gelagert. Auch hier kann man den Panzer abschreiben, wenn die Bereitschaftsmunition getroffen wird und die Treibladungen explodieren. Die Blowout panels im Turm des Abrams haben sich, soweit ich mich erinnern kann, im Irak bewährt, der Panzer war dann zwar schrottreif, aber die Besatzung ist am Leben geblieben. Die Russen haben ja jetzt zumindest beim T-90SM die Bereitschaftsmunition in separate Behälter am Turmheck aus dem Kampfraum ausgelagert und den Ladeautomaten mit zusätzlichem Schutz versehen. Bin dann auf die gepanzerte Kapsel für die Besatzung des Armata Panzers gespannt.
Wie reagiert der Ladeautomat überhaupt auf Schäden?
Stopft er die Geschosse einfach weiter rein?
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

gallerie » Fr 6. Sep 2013, 17:44 hat geschrieben: …haben die eigentlich immer noch das gammlige "R-11-Raketensystem"? Die Natobezeichnung war "Scud". Eine flüssig Brennstoff Rakete, die beim betanken schon risikoreich war?
Ob es gammelig ist, sei mal dahingestellt, da bei rund 700 kg Sprengstoff im Gefechtskopf vom Ziel nicht viel übrig bleibt, wenn es getroffen wird. :D Nein, das System ist in Russland außer Dienst gestellt, aber seine Derivate sind in der GUS noch weit verbreitet. Du musst wissen, dass die Russen z.B. ihre ICBMs bis vor der Einführung der Bulawa auf Atom U-Booten, stets mit Flüssigtreibstoffen betrieben haben, da sie im Vergleich zu Festtreibstoffen einen wesentlich höheren spezifischen Impuls haben und damit größere Nutzlasten möglich sind. Ein wesentlicher Nachteil davon ist halt das von dir erwähnte Betanken, und die Lagerung. Vorallem auf U-Booten ist es extrem gefährlich wenn die Rakete undicht wird, die Russen haben dadurch ein paar U-Boote verloren, z.B. die K-219: Klick!
Auch bei älteren Flugabwehrraketen, z.B. bei der SA-2, haben die Russen Flüssigtreibstoff verwendet. Hier sind die Nachteile besonders gravierend gewesen, sodass man bei späteren Modellen auf Festtreibstoffe umgestiegen ist.
Zuletzt geändert von RedEye am Fr 6. Sep 2013, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Umbrella » Fr 6. Sep 2013, 17:59 hat geschrieben:
Wie reagiert der Ladeautomat überhaupt auf Schäden?
Stopft er die Geschosse einfach weiter rein?
Lies dir z.B. auf der vorherigen Seite den Bericht zum Panzerbiathlon durch, dort hat schon ein Kabel einer Videokamera ausgereicht, damit der Panzer nicht mehr feuern konnte. :D
Ansonsten wird beim Ausfall oder Beschädigung des Ladeautomats per Hand nachgeladen.
Zuletzt geändert von RedEye am Fr 6. Sep 2013, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

RedEye » Fr 6. Sep 2013, 17:10 hat geschrieben: Lies dir z.B. auf der vorherigen Seite den Bericht zum Panzerbiathlon durch, dort hat schon ein Kabel einer Videokamera ausgereicht, damit der Panzer nicht mehr feuern konnte. :D
Ansonsten wird beim Ausfall oder Beschädigung des Ladeautomats per Hand nachgeladen.
Habe ich schon gelesen, aber da ist ja zum Glück nicht viel passiert.
Bin der Meinung, dass der Ladeautomat weggehört.
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Re: Russische Streitkräfte

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RedEye » Fr 6. Sep 2013, 23:06 hat geschrieben: Ob es gammelig ist, sei mal dahingestellt, da bei rund 700 kg Sprengstoff im Gefechtskopf vom Ziel nicht viel übrig bleibt, wenn es getroffen wird. :D Nein, das System ist in Russland außer Dienst gestellt, aber seine Derivate sind in der GUS noch weit verbreitet. Du musst wissen, dass die Russen z.B. ihre ICBMs bis vor der Einführung der Bulawa auf Atom U-Booten, stets mit Flüssigtreibstoffen betrieben haben, da sie im Vergleich zu Festtreibstoffen einen wesentlich höheren spezifischen Impuls haben und damit größere Nutzlasten möglich sind. Ein wesentlicher Nachteil davon ist halt das von dir erwähnte Betanken, und die Lagerung. Vorallem auf U-Booten ist es extrem gefährlich wenn die Rakete undicht wird, die Russen haben dadurch ein paar U-Boote verloren, z.B. die K-219: Klick!
Auch bei älteren Flugabwehrraketen, z.B. bei der SA-2, haben die Russen Flüssigtreibstoff verwendet. Hier sind die Nachteile besonders gravierend gewesen, sodass man bei späteren Modellen auf Festtreibstoffe umgestiegen ist.
…ein wenig kenne ich mich aus, die Scud waren damals das Gegenangebot der "Lance", die aber schon in den frühen 70er Jahren als Festtreibstoff Rakete einfacher in der Handhabung war. Im Gegensatz zur "Sergeant-Rakete", die ähnliche Betankungsprobleme mit sich führte wie die Scud.
Wir konnten schon damals eine Kurzstreckenrakete aus der Hosentasche abfeuern, ein einachsiger Anhänger reichte. Das Scud System musste unter kettenaufwand und riesigen Manpower in eine Feuerstellung bewegt werden.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Umbrella » Fr 6. Sep 2013, 18:23 hat geschrieben:
Habe ich schon gelesen, aber da ist ja zum Glück nicht viel passiert.
Bin der Meinung, dass der Ladeautomat weggehört.
Naja, solange noch die Kaliber bei 120-125mm bleiben, kann man noch darüber diskutieren, spätestens wenn die ersten 135 - 140mm oder gar >150mm Kanonen auf Panzern installiert werden, kann man das Nachladen per Hand vergessen, da die Geschosse einfach zu unhandlich werden, um sie z.B. in Fahrt nachzuladen. Eventuell wäre der Einsatz von Exoskeletten eine Lösung, die US-Armee forscht bereits intensiv in dieser Richtung, aber das ist noch reine Zukunftsmusik. Getrennte Munition wäre auch eine Option, aber dann sinkt die Feuergeschwindigkeit ins Bodenlose. Dem Ladeautomaten gehört meiner Meinung nach die Zukunft. :)
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

gallerie » Fr 6. Sep 2013, 18:29 hat geschrieben: …ein wenig kenne ich mich aus, die Scud waren damals das Gegenangebot der "Lance", die aber schon in den frühen 70er Jahren als Festtreibstoff Rakete einfacher in der Handhabung war. Im Gegensatz zur "Sergeant-Rakete", die ähnliche Betankungsprobleme mit sich führte.
Eher umgekehrt, da die Scud viel früher entwickelt wurde als die Lance. :D Ich glaube, du hast da was durcheinandergebracht, die Lance war die mit Flüssigtreibstoff, die Sergeant mit Feststoff, hier der Vergleich:
Sergeant
Propulsion:Single-stage solid propellant
und Lance
Propulsion:Single-stage liquid propellant
:D

Festtreibstoffraketen haben 3 große Pluspunkte, sie sind extrem zuverlässig, ihr Treibstoff ist relativ billig und sind wesentlich ungefährlicher in der Handhabung.
Bei Flüssigtreibstoffraketen mussten nur die älteren Modelle vor dem Einsatz betankt werden, die 2 und 3 Generation hatte dagegen schon lagerfähige Treibstoffe.
Zuletzt geändert von RedEye am Fr 6. Sep 2013, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

RedEye » Fr 6. Sep 2013, 17:32 hat geschrieben: Naja, solange noch die Kaliber bei 120-125mm bleiben, kann man noch darüber diskutieren, spätestens wenn die ersten 135 - 140mm oder gar >150mm Kanonen auf Panzern installiert werden, kann man das Nachladen per Hand vergessen, da die Geschosse einfach zu unhandlich werden, um sie z.B. in Fahrt nachzuladen. Eventuell wäre der Einsatz von Exoskeletten eine Lösung, die US-Armee forscht bereits intensiv in dieser Richtung, aber das ist noch reine Zukunftsmusik. Getrennte Munition wäre auch eine Option, aber dann sinkt die Feuergeschwindigkeit ins Bodenlose. Dem Ladeautomaten gehört meiner Meinung nach die Zukunft. :)
Kann sein, daran habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht.
Glaube aber auch nicht, dass die Kaliber noch viel größer werden.
Was will man denn mit einer 150mm? :D

Was den Exoskelett angeht, meine die Russen hängen auch hinterher.
Wenn man RIA glauben schenken darf, was man nicht immer tun sollte, dann hat sich das russische Verteidigungsministerium gegen Exoskelette ausgesprochen.
Der Krieg der Zukunft soll weniger mit Soldaten geführt werden.

Wobei ich diese Meinung nicht teile.
Sobald der Exoskelett einsatzfähig wäre, könnten schon einzelne Einheiten viel effektiver eingesetzt werden.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Umbrella » Fr 6. Sep 2013, 21:06 hat geschrieben:
Kann sein, daran habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht.
Glaube aber auch nicht, dass die Kaliber noch viel größer werden.
Was will man denn mit einer 150mm? :D
Hier ein Größenvergleich zwischen der 120 und 140mm APDSFS: Klick!
Und ein Artikel darüber: Klick!
Auf lange Sicht gesehen werden die Kaliber sehr wohl steigen, als Reaktion auf neue Gefahren.
Bezüglich der Frage, nun, während mit einer 135 - 140mm Kanone größere Durchschlagswerte mit panzerbrechender Munition erreicht werden können, kann man z.B. mit einer 152mm Kanone auch mit einem Sprenggeschoss wirkungsvoll stark gepanzerte Ziele bekämpfen. Außerdem kann man mit den 6-7kg Sprengstoff ein Haus mit wenigen Treffern auseinandernehmen, was vor allem in urbanen Gebieten von Bedeutung ist.
Was den Exoskelett angeht, meine die Russen hängen auch hinterher.
Wenn man RIA glauben schenken darf, was man nicht immer tun sollte, dann hat sich das russische Verteidigungsministerium gegen Exoskelette ausgesprochen.
Der Krieg der Zukunft soll weniger mit Soldaten geführt werden.
Wobei ich diese Meinung nicht teile.
Sobald der Exoskelett einsatzfähig wäre, könnten schon einzelne Einheiten viel effektiver eingesetzt werden.
Russische Mikroelektronik ist halt einfach nicht klein zu kriegen. :cool: :D
Bezüglich der Exoskelette lass ich mich überraschen.
Zuletzt geändert von RedEye am So 8. Sep 2013, 15:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Eins der Highlights der MAKS-2013, das Luftabwehrsystem S-350E, welches die älteren S-300PS ersetzen soll:

Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4
Foto 5
Werbetafel
Das System besteht aus einem Kommandopost, das 2 mobile Radargeräte kontrollieren kann, die ihrerseits bis zu 8 Starteinheiten steuern können. Jede Starteinheit kann bis zu 12 Raketen tragen. Es können gleichzeitig bis zu 16 Flugzeuge oder 12 ballistische Ziele mit bis zu 32 Flugabwehrraketen bekämpft werden. Mit den derzeitig verfügbaren Raketen und Elektronik können Ziele in einer Entfernung von bis zu 60 km bekämpft werden. Spätere Versionen sollen laut russischen Quellen eine Reichweite von bis zu 120 - 150 km haben.
An diesem System kann man meiner Meinug nach wunderbar die Entwicklung der russischen Luftabwehr betrachten.
Das uralte S-75 System, Truppeneinführung in 1957, hatte 6 Starteinheiten mit je 1 Rakete, und konnte nur ein Ziel mit bis zu 3 Raketen gleichzeitig bekämpfen, Mobilität war sehr eingeschränkt, Auf- und Abbau der Stellungen dauerte mehrere Stunden. Die gesammelte Erfahrung aus dem Vietnam-Krieg führte zu Entwicklung von mobilen Systemen, die mehrere Raketen pro Starteinheit tragen können und mehr Ziele gleichzeitig bekämpfen können. Mittlerweile werden auch Systeme entwickelt und auch eingeführt, deren Hauptaufgabe die Bekämpfung der Präzisionsmunition ist, siehe auch das SA-22 und SA-15 System.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » Fr 6. Sep 2013, 17:31 hat geschrieben: Ich kann jetzt nicht mehr die Statistik finden, aber ich habe in anderen Foren gelesen, dass die Überlebenschancen der Besatzung und die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes im Falle eines Durchschlages bei den russischen Panzern sich nicht wesentlich von den westlichen und israelischen Modellen unterscheidet. Es sieht halt im Falle der sowjetischen bzw. russischen Panzer einfach spektakulärer aus, wenn der Panzer seinen Hut zieht, weil die Treibladungen im Ladeautomat getroffen wurden. Auch in westlichen Modellen, Leo 2 und M1 Abrams, wird ein Teil der Munition, bei voller Beladung des Panzers, außerhalb des Panzerschotts im Turm, im Kampfraum gelagert.
Beim Leo 2 ist das so, aber auch beim M1?
RedEye » Fr 6. Sep 2013, 17:31 hat geschrieben: Auch hier kann man den Panzer abschreiben, wenn die Bereitschaftsmunition getroffen wird und die Treibladungen explodieren.
Aber da ist noch immer der Unterschied in der Wahrscheinlichkeit. Sowjetische Panzer kann man vergleichsweise schwer durchschlagen, ohne dabei nicht auch die Munition zu erwischen, weil sie nicht wie beim Leo oder T-90MS lokal konzentriert ist, sondern einen beträchtlichen Anteil an der Projektion des Panzers hinter der Panzerung einnimmt.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » Mo 9. Sep 2013, 21:13 hat geschrieben: An diesem System kann man meiner Meinug nach wunderbar die Entwicklung der russischen Luftabwehr betrachten.
Das uralte S-75 System, Truppeneinführung in 1957, hatte 6 Starteinheiten mit je 1 Rakete, und konnte nur ein Ziel mit bis zu 3 Raketen gleichzeitig bekämpfen, Mobilität war sehr eingeschränkt, Auf- und Abbau der Stellungen dauerte mehrere Stunden. Die gesammelte Erfahrung aus dem Vietnam-Krieg führte zu Entwicklung von mobilen Systemen, die mehrere Raketen pro Starteinheit tragen können und mehr Ziele gleichzeitig bekämpfen können. Mittlerweile werden auch Systeme entwickelt und auch eingeführt, deren Hauptaufgabe die Bekämpfung der Präzisionsmunition ist, siehe auch das SA-22 und SA-15 System.
Hängt wohl damit zusammen, dass die Flugkörper immer kleiner und handlicher wurden. ;) Obwohl die Russen noch immer die S-300V beschaffen mit bis zu 4-Tonnen-Rakteten... :cool:
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Mo 9. Sep 2013, 21:24 hat geschrieben: Beim Leo 2 ist das so, aber auch beim M1?
Jup, auch beim M1 liegen 11 Schüsse im Panzerinnern:
44 rounds are stored in the turret bustle, while remaining 11 rounds are stored in protective containers inside the hull.
Quelle.
Aber da ist noch immer der Unterschied in der Wahrscheinlichkeit. Sowjetische Panzer kann man vergleichsweise schwer durchschlagen, ohne dabei nicht auch die Munition zu erwischen, weil sie nicht wie beim Leo oder T-90MS lokal konzentriert ist, sondern einen beträchtlichen Anteil an der Projektion des Panzers hinter der Panzerung einnimmt.
Der Leo-2 dürfte im Falle eines Durchschlags der frontalen Panzerung sich ähnlich spektakulär verabschieden wie ein T-72 im Falle eines Volltreffers in den Ladeautomaten: Bild 1, Bild 2. :D
Aber du hast Recht, aufgrund der kompakten Ausführung der sowjetischen Panzer, der überall verstreuten Munition im Innern(lässt sich aber relativ leicht beheben, indem man auf sie verzichtet), und nicht zuletzt der fehlenden Panzerung des Ladeautomaten sieht es im Falle eines Durchschlags für die Panzerbesatzung nicht gerade rosig aus... :|
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » Mo 9. Sep 2013, 22:01 hat geschrieben: Jup, auch beim M1 liegen 11 Schüsse im Panzerinnern:

Quelle.
Interessant. Wusste ich nicht. :thumbup:
RedEye » Mo 9. Sep 2013, 22:01 hat geschrieben: Aber du hast Recht, aufgrund der kompakten Ausführung der sowjetischen Panzer, der überall verstreuten Munition im Innern(lässt sich aber relativ leicht beheben, indem man auf sie verzichtet),
Wobei das dann ein spürbarer Unterschied in der Anzahl der Munition wäre. 22 vs. 44 und sowas gefällt den Militärs aufgrund ihrer Erfahrungen gar nicht. :mad:
Ich bin auch gespannt, was in Armata realisiert wird.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Mo 9. Sep 2013, 21:27 hat geschrieben: Hängt wohl damit zusammen, dass die Flugkörper immer kleiner und handlicher wurden. ;) Obwohl die Russen noch immer die S-300V beschaffen mit bis zu 4-Tonnen-Rakteten... :cool:
Klar wird die Elektronik und Treibstoffzusammensetzung immer feiner und besser, aber wenn man die Aufgabe hat, Ziele in mehr als 100km Entfernung zu bekämpfen, und dazu noch Raketen, kommt man mit kleinen Flugkörpern wohl kaum aus, alleine schon wegen der Endgeschwindigkeit des Ziels und des Gefechtskopfs der Abwehrrakete...
Sehr interessant ist das Konzept der Amis, Hit-to-Kill, die sie mit THAAD verfolgen.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Mo 9. Sep 2013, 22:17 hat geschrieben:
Wobei das dann ein spürbarer Unterschied in der Anzahl der Munition wäre. 22 vs. 44 und sowas gefällt den Militärs aufgrund ihrer Erfahrungen gar nicht. :mad:
Ich bin auch gespannt, was in Armata realisiert wird.
Nur als Randnotitz:
Beim Leo-2 wäre man mehr als die Hälfte der Munition los, wenn man die Bereitschaftsmunition, 27 Geschosse von 42, entfernen würde. Im Leclerc hat man fast die Hälfte der Munition neben dem Fahrer platziert:
Weitere 18 Patronen befinden sich im Revolvermagazin rechts neben dem Fahrer.
- Von Wiki.
Nur waren die Franzosen so klug und haben den Ladeautomaten im Turm, abgeschottet von der Besatzung, platziert.
Ja, auf Armata bin ich auch gespannt, vor allem auf die angekündigte Panzerkapsel für die Besatzung.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » Mo 9. Sep 2013, 22:35 hat geschrieben: Beim Leo-2 wäre man mehr als die Hälfte der Munition los, wenn man die Bereitschaftsmunition, 27 Geschosse von 42, entfernen würde. Im Leclerc hat man fast die Hälfte der Munition neben dem Fahrer platziert: - Von Wiki.
Nur waren die Franzosen so klug und haben den Ladeautomaten im Turm, abgeschottet von der Besatzung, platziert.
Ich meinte eher den M1, der wohl der einzige moderne westliche Panzer ist, bei dem haufenweise Kampferfahrung gesammelt wurde (Bei Challenger 2 und Merkava IV war das ja noch nicht so wirklich der Fall. Ganz zu schweigen von Leo 2l).
RedEye » Mo 9. Sep 2013, 22:35 hat geschrieben: Ja, auf Armata bin ich auch gespannt, vor allem auf die angekündigte Panzerkapsel für die Besatzung.
Ich denke, die Russen würden sehr ungerne auf das behelfsmäßige Nachladen mit der Hand verzichten. Inwieweit das mit der besonders geschützten Kapsel der Besatzung vereinbar ist, ist die Frage... :|
Zuletzt geändert von Ермолов am Mo 9. Sep 2013, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Mo 9. Sep 2013, 22:58 hat geschrieben: Ich meinte eher den M1, der wohl der einzige moderne westliche Panzer ist, bei dem haufenweise Kampferfahrung gesammelt wurde (Bei Challenger 2 und Merkava IV war das ja noch nicht so wirklich der Fall. Ganz zu schweigen von Leo 2l).

Ich denke, die Russen würden sehr ungerne auf das behelfsmäßige Nachladen mit der Hand verzichten. Inwieweit das mit der besonders geschützten Kapsel der Besatzung vereinbar ist, ist die Frage... :|
Niemand wird ernsthaft auf sowas verzichten können, da jede Technik, vor allem in Gefecht, ausfallen kann. Aber wie das dann umgesetzt wird, ist in der Tat eine gute Frage. Irgendwie drängt sich bei mir eine Szene aus dem Film "The Core" auf:
Sie möchten die einzelnen Bomben um den inneren Erdkern herum platzieren und dann zeitgesteuert nacheinander zünden, so dass die Schockwellen sich gegenseitig verstärken und schließlich doch ausreichen, um den Kern in Gang zu bringen. Jede Bombe soll in einem Modul von Virgil abgeworfen werden. Dies ist jedoch nur möglich, indem ein Besatzungsmitglied durch die Turbine in den hinteren Teil des Schiffs klettert und eine dort angebrachte Verriegelung löst, was aber bedeutet, dass diese Person es nicht mehr in die sichere Kapsel zurück schaffen wird und somit der Auftrag ein Himmelfahrtskommando ist.
:D :D :D ;)
Zuletzt geändert von RedEye am Mo 9. Sep 2013, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

RedEye » Mo 9. Sep 2013, 21:35 hat geschrieben: Nur waren die Franzosen so klug und haben den Ladeautomaten im Turm, abgeschottet von der Besatzung, platziert.
Ja, auf Armata bin ich auch gespannt, vor allem auf die angekündigte Panzerkapsel für die Besatzung.
Ich meine mal die Skizze eines T-95 Prototypen im Netz gesehen zu haben, wo es ähnlich war.
Ob es tatsächlich sinnvoll ist, ich meine, man müsste doch den Panzer verlassen, wenn der Ladeautomat spinnen würde?(Um an diesen ran zu kommen)

Abgesehen davon wird doch auch die Größe des Panzer beeinflusst: Einzelne Kapsel für Besatzung, Ladeautomat und der Motor.
Zuletzt geändert von Umbrella am Mo 9. Sep 2013, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Chruschtschow »

http://de.rian.ru/photolents/20130919/266906800_3.html
Die zehn größten Erfolge der russischen Rüstungshersteller
russische Rüstungserfolge..
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Und hier der Floh.... äh Panzer-Biathlon, Teil 1:
[youtube][/youtube]

Wenn man sich die Kommentare auf russischen Foren bezüglich dieses Events durchliest, kann man sie, meiner Meinung nach, in 3 Worten zusammenfassen, Pleiten, Pech und Pannen. :D
Die Ukrainer haben sich von der Show anstecken lassen:

[youtube][/youtube]

Mit dem Zielverfehlen wohl auch. :D
Zuletzt geändert von RedEye am Sa 21. Sep 2013, 23:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Zweiter Teil des Panzer-Biathlons:

[youtube][/youtube]

Diesmal gab es nicht so viele Zielverfehlungen wie im ersten Teil. Liegt auch zum Teil daran, dass diesmal die richtige Umgebungstemperatur in den Feuerleitanlagen eingegeben wurde. Im ersten Durchgang hatten, soweit ich das richtig verstanden habe, alle Panzer in ihren Feuerleitanlagen eine Umgebungstemperatur von -18 °C stehen...
Chruschtschow

Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Chruschtschow »

http://de.rian.ru/security_and_military ... 39279.html

Russlands neuer Armata-Panzer soll bei Siegesparade 2015 auffahren
Neue Waffen für Rußland
Chruschtschow

Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Chruschtschow »

NISCHNI TAGIL, 25. September (RIA Novosti).

Der russische Maschinenbauer Uralvagonzavod (UVZ) und sein französischer Partner Renault Trucks Defense entwickeln gemeinsam einen neuartigen Schützenpanzer. Der Prototyp wurde auf der Waffenmesse Russian Arms Expo 2013 in der Ural-Stadt Nischni Tagil vorgestellt.
http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 50418.html
Unsere Zusammenarbeit ist schon Realität“, sagte UVZ-Generaldirektor Oleg Sijenko am Mittwoch. Das Kampffahrzeug sei paritätisch entwickelt worden. „Der französische Partner stellte uns das Getriebe, den Motor, das Konzept sowie das Feuerleitsystem zur Verfügung.“

Anders als die jetzigen Kampffahrzeuge dieser Klasse sei der neue Schützenpanzer nicht mit einer 30mm, sondern mit einer 57mm-Kanone mit einer Reichweite von 16 km ausgestattet. Mit dieser Feuerkraft und der hohen Mobilität werde das neue Kampffahrzeug auf dem Markt auf eine große Nachfrage stoßen, erwartet Sijenko. Nach seinen Worten ziehen Uralvagonzavod und Renault die Gründung eines Joint Ventures in Erwägung, um die Schützenpanzer in Russland zu bauen. Zukünftig werden die Schützenpanzer auch mit russischen Motoren ausgestattet werden, sagte Sijenko. Ein solcher Motor sei bereits gebaut worden und werde getestet.
Kooperation von internationalen Unternehmen auch in der Rüstungsindustrie Realität.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Nach Topol-M und Jars wollen die Russen demnächst ein drittes ICBM-Modell, Rubesch in den Dienst stellen:
Allerdings wurde laut dem russischen Verteidigungsministerium eine neue Rakete – RS-26 Rubesch (dt.: „Grenze“) – bereits mehrmals erfolgreich getestet wurde, obwohl dieses Modell im START-Vertrag keine Erwähnung findet.
Der Leiter der Operativen Hauptverwaltung im Generalstab, Generaloberst Wladimir Sarudnizki, teilte mit, dass die neue Rakete „viel bessere Charakteristiken im Vergleich zu den aktuellen Modellen hat, was das Potenzial der strategischen Atomkräfte Russlands bei der strategischen Abwehr wesentlich erweitern wird.“ Nach seinen Worten sollen die Tests der neuen Rakete demnächst abgeschlossen werden, so dass sie ab 2014 in Dienst gestellt werden kann.
Drei Tests haben Rubesch-Raketen bereits bestanden. Der vierte soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Quelle.

Laut anderen Quellen wird auch darüber nachgedacht, wieder eine eisenbahngestützte ICBM wie die RT-23 in den Dienst zu stellen, als Ergänzung zu den bodengestützten ICBMs. Im Anbetracht von Spionagesatelliten mit Radar, wie z.B. die SAR-Lupe, vielleicht gar keine so schlechte Idee.
Zuletzt geändert von RedEye am Di 15. Okt 2013, 23:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » Di 15. Okt 2013, 23:39 hat geschrieben:Nach Topol-M und Jars wollen die Russen demnächst ein drittes ICBM-Modell, Rubesch in den Dienst stellen:
Eine weitere Variante von Topol-M. Ohne des konventionellen Bus-Systems, sondern mit individueller Ansteuerung der Gefechtsköpfe.
RedEye » Di 15. Okt 2013, 23:39 hat geschrieben: Laut anderen Quellen wird auch darüber nachgedacht, wieder eine eisenbahngestützte ICBM wie die RT-23 in den Dienst zu stellen, als Ergänzung zu den bodengestützten ICBMs. Im Anbetracht von Spionagesatelliten mit Radar, wie z.B. die SAR-Lupe, vielleicht gar keine so schlechte Idee.
Die Umflaufbahnen solcher Satelliten dürften den RVSN bekannt sein. :cool:

Heute war übrigens der Stapellauf des ersten Hubschrauberträgers der Mistral-Klasse. Wenn alles nach Plan läuft wird die Vladivostok in einem Jahr an die russische Marine übergeben.
http://www.balancer.ru/forum/punbb/atta ... &type=.jpg
Zuletzt geändert von Ермолов am Mi 16. Okt 2013, 02:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Mi 16. Okt 2013, 02:21 hat geschrieben: Eine weitere Variante von Topol-M. Ohne des konventionellen Bus-Systems, sondern mit individueller Ansteuerung der Gefechtsköpfe.
Die laut einem Generalleutnant der RWSN Topol-M und Jars in Zukunft ersetzen soll. Und die RS-20, eine Meisterleistung, die sich meiner Meinung nach, auf gleicher technischen Stufe mit der Trident-II befindet, wird wohl restlos verschrottet.
Meinst du mit dem zweiten Satz MIRV und MARV?
Die Umflaufbahnen solcher Satelliten dürften den RVSN bekannt sein. :cool:
Die Satelliten schränken die Mobilität der landgestützten Träger meiner Meinung aber deutlich ein, und zusätzlich kann man mit SAR getarnte Stellungen, die im Falle eines Konflikts bezogen werden, relativ schnell und einfach aufklären. Wobei, die Russen setzen auch solche Fahrzeuge wie dieses hier ein, um die Spuren zu verwischen und Scheinziele aufzustellen.
Hier noch ein, meiner Meinung nach, interessanter Artikel über die Verwundbarkeit der landgestützten ICBMs gegenüber Spezialeinheiten: Klick!
Heute war übrigens der Stapellauf des ersten Hubschrauberträgers der Mistral-Klasse. Wenn alles nach Plan läuft wird die Vladivostok in einem Jahr an die russische Marine übergeben.
http://www.balancer.ru/forum/punbb/atta ... &type=.jpg
Ich frage mich ob die Russen die Mistral wirklich brauchen. Ein modernisierter Schiff der Kiew-Klasse wäre denke ich sogar leistungsfähiger, da er auch Flugzeuge aufnehmen kann.
Zuletzt geändert von RedEye am Fr 18. Okt 2013, 02:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben:Die laut einem Generalleutnant der RWSN Topol-M und Jars in Zukunft ersetzen soll.
In der Produktion. In den Streitkräften werden momentan einfache Topols ausgemustert.
RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben: Und die RS-20, eine Meisterleistung, die sich meiner Meinung nach, auf gleicher technischen Stufe mit der Trident-II befindet, wird wohl restlos verschrottet.
Nicht ganz. Die Russen entwickeln ja auch noch eine Flüssigtreibstoffrakete in der Klasse 100+ Tonnen.
RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben: Meinst du mit dem zweiten Satz MIRV und MARV?
Nein. Konventionelle ICBMs haben (nach dem der Treibstoff der dritten Stufe verbrannt ist und diese sich löst) ein Bus-System, welches die Gefechtsköpfe in der mittleren Flugphase nacheinander auf eine Trajektorie, die ihrem jeweiligen Ziel entspricht, ansteuert und dort aussetzt. Ist momentan zwar unwahrscheinlich, aber potentiell kann in dieser Phase eine GBI den Bus treffen und auf einen Schlag mehrere Gefechtköpfe zerstören. Bei der neuen Rakete haben die einzelnen Gefechtsköpfe deswegen ein eigenes Ansteuerungssystem, sodass sie sich unmittelbar nach der aktiven Phase alle voneinander verabschieden und damit für eine mögliche Raketenabwehr wesentlich problematischer sind.
RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben: Die Satelliten schränken die Mobilität der landgestützten Träger meiner Meinung aber deutlich ein, und zusätzlich kann man mit SAR getarnte Stellungen, die im Falle eines Konflikts bezogen werden, relativ schnell und einfach aufklären.
Ich hatte mal einen Artikel gelesen, in dem die mögliche Fläche aufgeführt wurde, die von einem Aufklärungssatelliten pro Überflug erkundet werden kann. Das Ergebnis war, dass es mit der aktuellen Anzahl solcher Satelliten nahezu unmöglich ist, auf der riesiegen Fläche Russlands um die 150 ICBMs zu verfolgen. Schon gar nicht in Echtzeit.
Auch erfolgen viele Maßnahmen in den RVSN entsprechend der "Stundenpläne" aktueller Satellitenüberwachung.
Wenn es wirklich so einfach wäre, hätten die Amis im zweiten Golfkrieg nicht soviele Probleme mit den Scuds gehabt.
RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben: Hier noch ein, meiner Meinung nach, interessanter Artikel über die Verwundbarkeit der landgestützten ICBMs gegenüber Spezialeinheiten: Klick!
Spezieleinheiten sind mMn die größere Gefahr für mobile ICBMs. Ein Scharfschütze mit z.B. M82 ist in der Lage eine Rakete aus bis zu 2km Entfernung problemlos zu beschädigen, da diese durch keinerlei Panzerung geschützt sind. Und beschädigte Raketen dürften nicht besonders gut fliegen. :(
RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben: Ich frage mich ob die Russen die Mistral wirklich brauchen.
Um Flagge zu zeigen sicherlich keine schlechte Wahl. Die Russen kreuzen ja momentan vor Syrien mit den 775er Landungsboten...
RedEye » Fr 18. Okt 2013, 02:08 hat geschrieben: Ein modernisierter Schiff der Kiew-Klasse wäre denke ich sogar leistungsfähiger, da er auch Flugzeuge aufnehmen kann.
Und auch so teuer wir 4 Schiffe der Mistral-Klasse zusammen. :p
Wenn schon, sollte dann meiner Meinung nach ein richtiger Flugzeugträger gebaut werden, obwohl es natürlich schade ist, dass man solche Schiffe einfach vergammeln ließ.
Zuletzt geändert von Ермолов am Fr 18. Okt 2013, 02:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » Fr 18. Okt 2013, 02:53 hat geschrieben: Nicht ganz. Die Russen entwickeln ja auch noch eine Flüssigtreibstoffrakete in der Klasse 100+ Tonnen.
Kannst du vielleicht ein paar Links dazu posten, da ich nichts gescheites über diesen Träger gefunden habe?
Nein. Konventionelle ICBMs haben (nach dem der Treibstoff der dritten Stufe verbrannt ist und diese sich löst) ein Bus-System, welches die Gefechtsköpfe in der mittleren Flugphase nacheinander auf eine Trajektorie, die ihrem jeweiligen Ziel entspricht, ansteuert und dort aussetzt. Ist momentan zwar unwahrscheinlich, aber potentiell kann in dieser Phase eine GBI den Bus treffen und auf einen Schlag mehrere Gefechtköpfe zerstören. Bei der neuen Rakete haben die einzelnen Gefechtsköpfe deswegen ein eigenes Ansteuerungssystem, sodass sie sich unmittelbar nach der aktiven Phase alle voneinander verabschieden und damit für eine mögliche Raketenabwehr wesentlich problematischer sind.
Wieder was neues gelernt, danke! :) Habe ich das dann richtig verstanden, dass der in diesem Bild gezeigte Abschnitt Nr.5 dann entfällt und die Sprengköpfe dann alleine weiterfliegen?
[...]
Wenn es wirklich so einfach wäre, hätten die Amis im zweiten Golfkrieg nicht soviele Probleme mit den Scuds gehabt.
Es ist schon ziemlich erstaunlich, wie viele Probleme die Scuds den Amis bereiteten. Und das, wenn man es so sagen darf, unter idealen Bedingungen, sprich kein Schnee oder Regen, die meiste Zeit strahlender Sonnenschein und keine Deckung. Was ich sehr interessant finde, sind diese Infrarot-Teleskope, mit denen die Amis damals die Raketenstarts lokalisieren konnten, und so rechtzeitig ihre Truppen und Verbündete warnen konnten.
Um Flagge zu zeigen sicherlich keine schlechte Wahl. Die Russen kreuzen ja momentan vor Syrien mit den 775er Landungsboten
Da haben die Russen aber mit der Admiral Kusnezow ein viel besseres Schiff im Inventar, um Flagge zu zeigen. :D
Und auch so teuer wir 4 Schiffe der Mistral-Klasse zusammen. :p
Wenn schon, sollte dann meiner Meinung nach ein richtiger Flugzeugträger gebaut werden, obwohl es natürlich schade ist, dass man solche Schiffe einfach vergammeln ließ.
Nun, Qualität, in diesem Fall die Leistungsfähigkeit, hat ihren Preis. :cool:
Braucht Russland als Landmacht eigentlich "richtige" Flugzeugträger?
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Ермолов »

RedEye » So 20. Okt 2013, 00:14 hat geschrieben: Kannst du vielleicht ein paar Links dazu posten, da ich nichts gescheites über diesen Träger gefunden habe?
http://vpk-news.ru/news/13251
Aber viel mehr steht da auch nicht drin.
RedEye » So 20. Okt 2013, 00:14 hat geschrieben: Wieder was neues gelernt, danke! :) Habe ich das dann richtig verstanden, dass der in diesem Bild gezeigte Abschnitt Nr.5 dann entfällt und die Sprengköpfe dann alleine weiterfliegen?
Ja. Phase 5 und 6 dauern ja auch am längsten. Eine ICBM fliegt ca. 30 bis 40min zu ihrem Ziel. Die drei Stufen arbeiten dabei nur 3 (Feststofftriebwerk) bis 7min (Flüssigtreibstoff) und der Eintritt in die Athmosphäre erfolgt mit rund 7km/s und einem Winkel von 30-40 Grad, dauert also auch nicht lange. An den über 20min dazwischen beansprucht die Ansteuerung der Gefechtsköpfe auf ihre individuellen Ziele einen nicht geringen Anteil, in dem theoretisch mehr als ein Gefechtskopf auf einmal verwundbar ist.
RedEye » So 20. Okt 2013, 00:14 hat geschrieben: Es ist schon ziemlich erstaunlich, wie viele Probleme die Scuds den Amis bereiteten. Und das, wenn man es so sagen darf, unter idealen Bedingungen, sprich kein Schnee oder Regen, die meiste Zeit strahlender Sonnenschein und keine Deckung. Was ich sehr interessant finde, sind diese Infrarot-Teleskope, mit denen die Amis damals die Raketenstarts lokalisieren konnten, und so rechtzeitig ihre Truppen und Verbündete warnen konnten.
Was ist an diesen Satelliten denn so besonders? :?:
RedEye » So 20. Okt 2013, 00:14 hat geschrieben: Da haben die Russen aber mit der Admiral Kusnezow ein viel besseres Schiff im Inventar, um Flagge zu zeigen. :D
Ob es momentan so viel besser ist... :? In den nächsten Jahren soll das Ding ja auch zu einer Überholung für längere Zeit in den Dock und dann von Su-33 auf MiG-29K umstellen.
RedEye » So 20. Okt 2013, 00:14 hat geschrieben: Braucht Russland als Landmacht eigentlich "richtige" Flugzeugträger?
:p Glaubensfrage. Als starke regionale Landmacht kann Russland ohne Probleme auch nur mit dem Küstenschutz auskommen. Um Global agieren zu können, ist eine starke Flotte natürlich wünschenswert.
Zuletzt geändert von Ермолов am So 20. Okt 2013, 02:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von zollagent »

RedEye » Sa 19. Okt 2013, 23:14 hat geschrieben:[...
Da haben die Russen aber mit der Admiral Kusnezow ein viel besseres Schiff im Inventar, um Flagge zu zeigen. :D

...
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Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von RedEye »

Ермолов » So 20. Okt 2013, 02:02 hat geschrieben: [...]
Was ist an diesen Satelliten denn so besonders? :?:
Waren es damals nicht die einzigen verfügbaren Infrarot-Teleskope zur Ortung von Raketenstarts?
Ob es momentan so viel besser ist... :? In den nächsten Jahren soll das Ding ja auch zu einer Überholung für längere Zeit in den Dock und dann von Su-33 auf MiG-29K umstellen.
Ein grenzt meiner Meinung nach schon fast an ein Wunder, dass das KB MiG noch lebt. Und was wird eigentlich aus den Su-25UTG? Werden sie ebenfalls modernisiert, oder wie die Su-33 ausgemustert?
:p Glaubensfrage. Als starke regionale Landmacht kann Russland ohne Probleme auch nur mit dem Küstenschutz auskommen. Um Global agieren zu können, ist eine starke Flotte natürlich wünschenswert.
Zur Sicherung der Handelswege sind denke ich Zerstörer und Fregatten ausreichend.
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Re: Russische Streitkräfte

Beitrag von Umbrella »

RedEye » Mi 30. Okt 2013, 11:11 hat geschrieben: Zur Sicherung der Handelswege sind denke ich Zerstörer und Fregatten ausreichend.
Das würde funktionieren, wenn die wichtigsten geopolitischen Gegenspieler Russlands ebenfalls Kontinentalmächte wären, sind sie aber nicht.
Um sich langfristig gegenüber der USA durchsetzen zu können, braucht Russland eine schlagkräftigerere Flotte, als die Sowjetunion sie hatte.
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