Cobra9 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:31)
Falsche Richtung. Es gibt klare Grundlagen.
Als Kurzformel kann gelten:
Wenn eine Sezession Konflikte löst, geht sie in Ordnung solange man sich ans Völkerrecht usw. hält, wenn sie Konflikte schafft, nicht.
Steht das in der UNO Charta bzw. einem anderen international geltendem Recht oder ist es eine Meinung? Davon abgesehen, dass ein direkter politischer Konflikt (wenn auch nicht primär auf der Krim) im Land ja schon durchaus davon stattgefunden hat.
Weil bevor man die OSZE oder sonstige Organisationen mit Wahlen beauftragen würde, den Konflikt beendet haben muss.
Dem stimme ich zwar mehr oder weniger zu, nur ist die heiße Phase des Konflikts schon etwas länger zum erliegen gekommen, was ja dann folglich den heutigen Tag als exzellente Chance für eine Abstimmung macht.
UN Resolutionen blockt Russland.
Hat es Resolutionen geblockt, die eine unabhängige Wahl auf der Krim verabschiedet hätten, oder ist es die Begründung weshalb es sowieso zwecklos wäre das zu versuchen?
Eine Wahl in besetzten Regionen kann es nicht geben. Jedenfalls keine Wahl nach dem Vorbild Schottland.
Wo ich dir zustimme ist, dass eine Wahl unter russischer Besetzung unglaubwürdig ist. Warum eine Wahl unter neutralen Wahlorganisatoren und -beobachtern unmöglich ist müsste man mir kurz erläutern.
Russland hat Helsinki aber anerkannt und beruft sich bei Gelegenheit auch darauf.
Russland ab 30. Januar 1992 als Nachfolgestaat der Sowjetunion Sowjetunion
Danke für die Info, schreib es mir hinter die Ohren.
Abseits vom de jure, spielt das de facto jedoch sicherlich eine mindestens genauso große Rolle. Realpolitisch betrachtet, hat Russlands Gegner nämlich auf sämtliche Völkerrechte gepfiffen und eine legitime souveräne Regierung umgeschmissen um eine NATO Marionette vor Russland zu platzieren. Bis auf die finnische und weißrussische Grenze stehen dem Kreml nun an jeder Landesgrenze NATO Soldaten gegenüber. Sich an geltendes Recht zu halten während dein Gegner von genau diesen nicht tangiert werden kann wäre ein geo- und realpolitischer Reinfall.
Sorry das ist Hetze und das werde Ich nicht beantworten. Dem Co Moderator aber melden
Das ist interessant. Welcher Nebensatz war jetzt die Hetze wenn (aufrichtig) fragen darf? Dass die
U.S. Regierung den Regimewechsel in der Ukraine eingefädelt und mit
Milliarden unterstützt hat, die Tatsache, dass das ganze Trauerspiel einen Völkerrechtsbruch
(Artikel 2; §4) dargestellt hat, dass die Mehrzahl der NATO-Mitglieder nun durch das
Assoziierungsabkommen Artikel 7 den sicherheitspolitischen Stiefel in der Ukraine stehen haben
(bzw. auch U.S. Soldaten zur Ausbildung von Ukrainischen einfliegen dürfen), oder dass es ein geo- und realpolitischer Reinfall gewesen wäre hätte Putin weiterhin das Völkerrecht befolgt?
Wenn du sagst ich würde hier Hetze verbreiten, dann unterstellst du mir wohl zumindest eine moralische Wertung meinerseits. Das ist aber nicht der Fall, weil ich nicht mal eine ethische Bemerkung geäußert habe, dass der
geopolitische Reinfall aus humanistischer Sicht gut oder schlecht wäre.
Wenn es in meinen Beiträgen manchmal so rüberkommt, dass ich der Auffassung bin alle Länder sollten sich an das Völkerrecht halten (schlichtweg weil die Etablierung davon der größte zivilisatorische Fortschritt der letzten 3000 Jahre ist) dann ist das, weil das meine persönliche Meinung ist. Ich gebe wortwörtlich mein Bestes subjektive Empfindungen hier raus zu lassen, zumindest in der Faktenanalyse. Dass einen manche im Forum dann "russischen Troll" o.ä. nennen finde ich schade. Es gäbe genügend Punkte in denen man über die derzeitige Situation der Russen und ehem. Sowjetstaaten unter Putin diskutieren könnte wie sich die Lage verschlechtern/bessern könnte - aber wenn hier von mancher Front unreflektiert ein medial aufgebautes Bild gefressen wird, sagt man eben dann immer zu viel für den Bösen und zu wenig für den Guten.
Hoffe du kannst dich trotz der Hetze über deinen Schatten springen und mir antworten.
Grüße